Homophobia von SasuxNaru21 ([Naruto/Sasuke]) ================================================================================ Kapitel 5: Chapter Five ----------------------- Guten Tag und hier gibt es auch schon das neue Kapitel xD Wünsche euch erstmal viel Spaß beim Lesen und würde mich sehr über Feedback freuen :D Beta: AkasunaNoNanami (FF.de) ~ Chapter Five Es kribbelte, es kribbelte einfach überall und heiße Schauer rasten über seine Wirbelsäule. Im ersten Moment war er einfach zu perplex um zu reagieren. War noch zu überrascht von dem plötzlichen Überfall des Blonden. Der Blonde löste sich kurz von ihm um die Gitarre, die noch auf seinem Schoss lag, beiseite zu schieben, danach krachten die Lippen wieder auf seine und… Oh Gott, das war so gut. Als Naruto ihn dann noch in eine liegende Position manövrierte und sich zwischen seinen gespreizten Beinen platzierte, konnte er nichts anderes mehr tun als diesen Kuss hungrig und voller Hingabe zu erwidern. Der Blonde war nicht zärtlich, griff grob in seine strubbligen Haare, hielt seinen Kopf in Position, so dass er nicht einmal die Chance hatte zu entkommen, selbst wenn er wollte. Aber das war gerade sowieso das letzte, das er wollte. Diese Zunge, die seine umschlang, fühlte sich heiß an und die Zähne, die sich ab und an in seine Unterlippe bohrten, schickten leichte Wellen von Schmerz durch seinen Körper. Der süßliche Geruch nach Orange, den Naruto verströmte, benebelte seine Sinne. Er hatte das Gefühl sein Herz würde ihm aus der Brust springen, als Naruto mit der anderen Hand am Oberteil seines Shirts zupfte, es etwas nach oben schob und leicht seinen Unterbauch über dem Hosenbund streichelte. Dort war er so erbärmlich empfindlich, dass er einen leisen Seufzer nicht mehr unterdrücken konnte. Seine Nägel krallte er in den hellen Lederbezug der Couch, ließ den Kopf weiter in den Nacken fallen, um Naruto, der sich seinen Hals hinab küsste, mehr Raum zu bieten. Der Blonde saugte und zwickte ihn leicht. Ließ sich das Shirt von der warmen Hand noch weiter nach oben schieben um es sich dann umständlich über den Kopf ziehen zu lassen. Naruto leckte über empfindliche Nippel, zog sie zwischen die Lippen und… Scheiße, war das geil. Sasuke stöhnte und das nicht gerade leise, das war alles viel zu heftig, viel zu viel und viel zu wenig auf einmal. Als die Zunge des Blonden an seinem Unterbauch ankam, dort die empfindliche Haut leckte, wusste er, wenn Naruto jetzt weiter machen würde, gäbe es kein Zurück mehr, dann würden sie hier Sex haben, er würde… - er musste… „Warte…!“ Sasuke griff nach der Hand des Blonden, deren Daumen sich bereits unter den Hosenbund geschoben hatte. „Wartewartewartewarte…“ Der Uzumaki hielt inne, hob seinen Blick und… Oh Scheiße. Diese Augen sprudelten über vor Erregung. In ihnen brannte ein Feuer, das Sasuke nicht beschreiben konnte, er keuchte und auch der Blonde atmete schwerer. Manchmal hasste er sich selbst für seine Kurzschlussreaktionen. „Ich will, dass du mich fickst. Ich will das, aber… wenn du jetzt nicht aufhörst… dann kann ich für nichts mehr garantieren… und ich weiß… du willst das hier eigentlich nicht…“ Er war so ein Vollidiot, wieso sagte er das jetzt. Konnte er nicht einfach dieses eine Mal egoistisch sein? Sonst klappte das doch auch immer hervorragend. ~ Naruto riss erschrocken die Augen auf, so als ob ihm gerade erst klar wurde, was er dort eigentlich tat. „Scheiße!“, fluchte er und ließ ruckartig von Sasuke ab, als hätte er sich verbrannt. Was hatte er hier eigentlich getan. Er hatte sich hinreißen lassen, hatte einfach nur noch gehandelt, nicht nachgedacht und verdammt, er war bestimmt keine Schwuchtel. Das waren doch alles nur diese beschissenen Hormone. Er vergrub sein Gesicht in den Händen und am liebsten wäre er jetzt abgehauen, das war sowas von peinlich und es gab nichts, das sein Verhalten entschuldigen würde. Gar nichts. „Vergessen wir es einfach.“ Sasuke hatte bereits wieder sein Shirt an und Naruto konnte hören, dass in der Stimme des Schwarzhaarigen Enttäuschung mitschwang. Mann, es lief doch gerade alles so gut und er dachte wirklich, dass sie sich vielleicht anfreunden konnten und er musste es wieder zunichte machen. Warum konnte Sasuke nicht einfach eine Frau sein, dann müsste er sich nicht so viele Gedanken darum machen. Er verstand seine Gefühle doch selbst nicht und er wollte einfach nicht wahrhaben, dass es eventuell möglich war, dass er sich in einen Mann verliebt hatte. Das ging doch nicht, das war alles viel zu verwerflich und schlecht. Aber er wollte Sasuke. „Ich denke, ich gehe besser.“ Obwohl er das in seinem tiefsten Inneren gar nicht wollte, aber er konnte Sasukes Gesicht keine Sekunde länger ertragen, er sah so, so verletzt aus, enttäuscht, wütend, wenn er das Knabbern an der Unterlippe und die zusammengekniffenen Augenbrauen richtig deutete. „Ja“, wurde ihm zugestimmt. Naruto schnappte sich seine Tasche und blieb im Türrahmen noch einmal stehen. „Wir sehen uns?“, fragte er etwas verunsichert. „Wir sehen uns.“ ~ Die Tage zogen nur so dahin. Tage, in denen Naruto sich gezwungenermaßen mit der Schule beschäftigte, um es genau zu sagen, war seine Laune momentan auf dem absoluten Tiefpunkt. Sasuke beantwortete seine Anrufe nicht und wenn er ihn im Friseursalon erwischen wollte, war dieser nicht da. Er ging ihm aus dem Weg und das kotze ihn einfach nur noch an. Er dachte, sie wollten das vergessen und ganz normal weitermachen. Und Mathe hing ihm jetzt auch schon aus den Ohren raus. Es klopfte an der Tür und Naruto hörte auf mit dem Stift seinen Collegeblock zu malträtieren. „Naruto, kommst du zurecht oder soll ich dir helfen?“ Seine Mutter legte ihm die Hände auf die Schultern und massierte diese leicht. „Ist schon gut, ich komme klar“, seufzte Naruto und ließ den Kopf leicht hängen. „Hmm… Verrätst du mir dann wer Sasuke ist?“ „Was?“ Der Blonde schaute verdutzt auf in die blauen Augen seiner Mutter. Woher hatte sie das denn auf einmal? „Na hier…“ Kushina zeigte auf ein Blatt, das vor dem Uzumaki auf dem Schreibtisch lag. „Du hast ihn ganz oft aufgeschrieben.“ Naruto folgte ihrem Finger und seine Augen wurden groß, auf dem Blatt stand keine einzige Matheformel, überall wo er hinsah nur Sasuke, Sasuke, Sasuke. Wie war das denn passiert, er war sich ziemlich sicher, die ganze Zeit wie ein Besessener gerechnet zu haben. War es jetzt schon soweit mit ihm gekommen, dass der Schwarzhaarige all seine Gedanken bestimmte? „Los, wer ist das? Ich bin neugierig“, drängte die Rothaarige und wuschelte durch seine blonde Mähne. „Niemand.“ Er machte eine wegwerfende Handbewegung, das würde er ihr ganz bestimmt nicht sagen… Obwohl… „Bist du verliebt? Ist das deine Freundin? Wieso erzählst du mir sowas nicht?“, stichelte sie weiter und legte gespielt empört die Hände an ihre Wangen. „Mom… ER ist nicht meine Freundin“, rief Naruto bestimmt aus. „Er ist nur… Ach vergiss es.“ „Oh… Möchtest du vielleicht mit mir darüber reden, Schatz? Du weißt doch, du kannst mir alles anvertrauen.“ Sie ließ echt nicht locker und Naruto seufzte ergeben, sie würde ihn den ganzen Tag nicht in Ruhe lassen und sie konnte verdammt lästig werden. „Wir…naja… es ist so… wir…“ Naruto kam ins Stocken, er wusste nicht so recht, wie er es am besten formulieren sollte, um es nicht gleich so klingen zu lassen, als wäre er in einen Mann verknallt, schließlich war er das ja auch nicht… Nicht, nein. „Nun sag schon, ich werde dir schon nicht den Kopf abreißen“, lächelte sie ihn fürsorglich an. Und dann konnte Naruto nicht mehr an sich halten, er hatte das alles schon viel zu lange zurück gehalten und die Ignoranz, die ihm Sasuke momentan zuteilwerden ließ, machte alles nur noch schlimmer und bedrückender. „Wir haben uns geküsst. Mom, ich habe einen Mann geküsst in der Disco vor ein paar Wochen und… mir… hat das gefallen… und dann… habe ich ihn weggeschubst… weil ich total verwirrt war.“ Der Blonde atmete tief ein. „Wir haben uns dann wiedergesehen, nur durch Zufall und… naja ich muss dir direkt noch was beichten… ich habe mich tätowieren lassen und er war auch da und… und…“, schluchzte er. „Ich bin so ein schlechter Sohn… ich bin dann zu ihm nach Hause wegen des Gitarrenunterrichts… und dann haben wir uns wieder geküsst und wir… ich hätte fast mit ihm… Mom…“ Der Blonde wurde in eine feste Umarmung gezogen und Tränen flossen unaufhörlich über seine Wangen. Sie würde ihn jetzt bestimmt hassen oder rausschmeißen… „Scht… Es ist alles gut.“ Die Rothaarige streichelte leicht seinen Kopf, flüsterte ihm beruhigende Worte ins Ohr. „Ich habe… habe ihn einfach… da sitzen gelassen… und jetzt… er geht nicht mal mehr ans Telefon…“ Naruto war noch nie in seinem Leben so verzweifelt gewesen, er verstand das alles nicht mehr. Was war nur los mit ihm? Er konnte nicht mehr klar denken und das alles endlich einmal rauszulassen, tat so gut, dass er nicht mehr aufhören konnte zu weinen. „Du magst ihn oder?“ „Ich weiß es nicht… Ich bin so verwirrt…“ „Hey… Sieh mich an.“ Kushina hatte ihn an den Schultern ein wenig von sich weggedrückt. „Es ist nicht schlimm, wenn man Gefühle für jemanden hat und es ist auch nicht schlimm, wenn diese dem gleichen Geschlecht gelten. Schlimm ist nur, dass du es dir nicht erlaubst.“ „Aber…“ „Nichts aber!“, bestimmte sie. „Meinst du etwa, mich würde das stören? Liebe ist eine schöne Sache, du solltest da keine Unterschiede machen.“ „…“ „Denk darüber nach.“ Sie hauchte ihm einen leichten Kuss auf die Stirn. „Und über das Tattoo sprechen wir nochmal, Freundchen!“ Naruto schluckte, hätte er doch mal lieber die Klappe gehalten. ~ Er hatte wirklich lange und intensiv darüber nachgedacht und eigentlich hatte seine Mutter ja auch Recht. Sie hatte fast immer Recht, aber irgendwie schaffte Naruto es einfach nicht sich das selbst einzugestehen. Vor allem… Was wäre dann? Er war sich nicht mal sicher, ob es Sasuke ähnlich ging. Vielleicht würde er ihn auch abweisen, was er ihm nicht mal übel nehmen konnte. Er hatte schließlich schon viel zu viel Mist gebaut. Da hatte Sasuke allen Grund ihn nicht zu wollen. Und wenn es wirklich so weit kam, dass sie eine Beziehung eingingen, wie sollte das laufen? In der Öffentlichkeit damit herumprotzen wollte er ganz bestimmt nicht. Allein der Gedanke daran war ihm viel zu peinlich. Er saß wirklich in einer Zwickmühle. Wusste weder ein noch aus. Seine Mutter sah das Ganze vielleicht locker, aber der Rest würde das ganz sicher nicht so hinnehmen, man würde ihn beschimpfen, beleidigen, ihm die Freundschaft kündigen und einen großen Bogen um ihn machen und das wollte er nicht. Aber er wollte Sasuke und er wollte ihm seine Gefühle mitteilen, auch wenn er sie selbst nicht genau erklären konnte. ~ Familienessen waren das letzte. Am liebsten wäre er gar nicht gekommen, wozu auch… eigentlich wollte man ihn nicht mal hier haben. Das ließ man ihn schon die ganze Zeit spüren. Von seinem Vater wurde er konsequent ignoriert, der hatte nicht mal auf den Geburtstagsgruß reagiert und seine Mutter wurde schon böse angesehen, wenn sie nur versuchte nette Worte an ihn zu richten. Die einzigen, die mit ihm sprachen, waren Itachi und sein Cousin Shisui. Er fühlte sich zwischen all seinen Verwandten ziemlich unwohl, wurde von allen Seiten mit missbilligenden Blicken gestraft und es ließ ihn nicht so kalt, wie es den Anschein hatte. Selbst den Appetit hatte es ihm verdorben. Und er schob sich nur aus Höflichkeit das leckere Essen seiner Mutter zwischen die Lippen und es war echt anstrengend, selbst dabei unter Beobachtung zu stehen. „Und Sasuke… Wie ist es so, wenn man sich was reinstecken lässt?“ Sasuke hätte fast sein Essen wieder auf den Teller gespuckt. Madara das wohl größte Arschloch seiner ganzen Sippe, er konnte noch nie ein Blatt vor dem Mund nehmen. „Madara…“, zischte sein Bruder leise und versuchte so seinen Onkel von noch Schlimmerem abzuhalten. Alle Blicke waren nun auf Sasuke gerichtet und eigentlich hatte er geglaubt, er konnte sich nicht noch unwohler fühlen, doch gerade im Moment tat er das. „Tse… Was denn? Wir wissen doch alle, dass das kleine Sasulein auf Schwänze steht. Also… Sasuke, macht dich das geil?“ Sasuke hätte ihm am liebsten das Grinsen vom Gesicht gewischt, mit der Faust oder mit der Gabel, die er gerade in seiner Hand zerquetschte. „Madara, lass gut sein. Es ist schon schlimm genug für ihn nur hier zu sitzen“, versuchte es nun auch Izuna, Madaras jüngerer Bruder. Als ob Madara sich davon abhalten ließe. „Muss sich doch komisch anfühlen, ‘nen Schwanz in den Arsch zu bekommen oder? Aber du wurdest bestimmt schon so oft durchgefickt, dass man da gar nichts mehr dehnen muss, was? Haha…“ Konnte er diesen Scheißkerl nicht einfach abstechen? Er hatte das Gefühl, er würde gleich ausrasten. Was fiel diesem Wichser ein sowas von sich zu geben, wenn die ganze Familie – und zwar wirklich die ganze – an diesem verfluchten Tisch saß. „Es reicht jetzt!“ Es war Itachi, der laut wurde und das war wirklich sehr selten der Fall. Itachi war noch ruhiger und hatte eine noch kühlere Fassade als er selbst. Er war ihm wirklich dankbar, dass er sich so für ihn einsetzte, wenigstens einen gab es noch, auf den er sich verlassen konnte. „Sonst was, Itachi? Willst du mich mit Wattebällen bewerfen? Uhuu… Jetzt habe ich aber Angst“, lachte Madara und hob beide Hände vors Gesicht. „Kannst ja mit Sasuke ‘ne heiße Kissenschlacht veranstalten, du stehst doch bestimmt auch…-„ Das Geschirr klapperte, als Sasuke ruckartig von seinem Platz aufsprang und dabei gegen den Tisch stieß. „Lass meinen Bruder da raus! Du bist echt das letzte Stück Scheiße, das hier an diesem Tisch sitzt. Schämst du dich gar nicht?!“ Sasuke redete sich richtig in Rage. „Und weißt du was? Ja, ich lasse mir gerne was in den Arsch schieben und das fühlt sich verdammt geil an. Wenigstens bin ich nicht so verklemmt, fixiert und engstirnig wie der Großteil an diesem Tisch. Ihr seid das Letzte und du ganz besonders… Mutter, danke für das Essen.“ Er verbeugte sich höfflich in die Richtung seiner Mutter und verschwand so schnell es ging aus dem Esszimmer. Daran hatte er definitiv keinen Wiederholungsbedarf. Er streifte sich die schwarzen Chucks über die Füße und wollte nur noch schnellstmöglich hier weg. Wie konnte man nur in so eine schreckliche Familie hineingeboren sein? Wieso hatte er nur so ein Pech. Noch mehr Sachen die ihn zusätzlich belasteten, von der Sache mit dem Blonden ganz zu schweigen. Wieso gab es auf dieser Welt eigentlich nur solchen Abfall? „Sasuke? So sollte das nicht laufen.“ „Itachi, ist schon gut. Du kannst nichts dafür.“ „Ich hätte dich nicht einladen dürfen… Ich dachte vielleicht…“ „Ja, ich weiß.“ „Komm, ich fahr dich nach Hause.“ „Ja…“ Wenigstens einer blieb noch an seiner Seite. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)