Schicksalsveränderung von -Lotus- ================================================================================ Kapitel 42: Die Ernte gesäter Mühen und ein erschreckendes Erwachen ------------------------------------------------------------------- Einen lange Augenblick betrachtete Sesshomaru die schwarzhaarige Schönheit unter sich und kam nicht umhin sie heimlich zu bewundern. Er konnte sie da nicht so einfach auf dem Boden liegen lassen, auch wenn sie es sich nicht anmerken ließ, mussten die kleinen Spielsteine sich doch schmerzhaft in ihr Fleisch graben. Nicht, dass es ihn gestört hätte sie dort zu nehmen, doch wollte er aus einem ihm unerfindlichen Grund, dass sie sich wohl fühlte. Er brachte all seine Willenskraft auf sich von ihr zu lösen und bettete sie auf den Kissenhaufen, welcher eigentlich sein persönlicher Platz in diesem Raum war. Niemals war er mit einer Frau zusammen hier gewesen, dennoch befand er diesen Ort genau Richtig für sie und ihn. Hier würde es niemand wagen ihn zu stören. Auch wenn er nichts dagegen gehabt hätte sie in sein persönliches Reich zu bringen und dort fest zu halten, bis er mit ihr fertig wäre. Langsam strich er ihr über die Hüfte und spürte, wie ihr zierlicher Körper unter seinen Berührungen erzitterte. Er wusste nicht, ob es ihre widerspenstige Art war, doch entzückte es ihn nun mehr denn je diese Frau zu berühren zu dürfen. Am liebsten hätte er ihr und sich selbst sofort alle Kleider von Leib gerissen und sie eingenommen, doch hielt ihn etwas davor zurück. Etwas was er sich selbst nicht erklären konnte. Der Daiyoukai spürte den Drang und doch genoss er es wie nichts anderes zuvor ihren Körper einfach nur mit seinen Fingern und Lippen zu erkunden. Wie würde es sich dann wohl anfühlen in sie einzudringen? Langsam ließ er seine Hand ihren Körper hinauf gleiten und ließ seinen Blick dieser folgen. Er stellte fest, dass sich der Körper dieser Frau ganz anders anfühlte als der einer Youkai. Ihr Fleisch war viel weicher, nicht so unnachgiebig und hart, trotz der dezenten Muskeln die sich darunter abzeichneten. Der Spur seiner Finger folgte eine Gänsehaut, welche wie er erkannte nicht von Kälte herrührte. Äußerst interessant. Ihr einzigartiger Duft mischte sich mit der süße ihrer Erregung und machte ihn beinahe trunken. Es war anders mit ihr, so ungewohnt und dennoch... sehr angenehm. Schnell verbannte er jedoch jene Gedanken, der Inuyoukai hatte endlich sein Ziel erreicht, heute Nacht gehörte sie ihm. Als sich ihre Blicke trafen musste er jedoch erkennen, dass sie noch immer zögerte. Es schien, als würde sie ihre zerstreuten Gedanken zu ordnen versuchen um sich erneut zu entziehen. Dies konnte und wollte er auf keinen Fall zulassen. Ohne weiter darüber nachzudenken beugte er sich zu ihr hinab und nahm ihre Lippen in Beschlag. Der Daiyoukai eroberte ihren Mund leidenschaftlich und ließ seine Hand zu ihren Brüsten gleiten, mit dem Ziel sie daran zu erinnern, dass ihr Körper sich nach seinen Berührungen geradezu verzehrte. Es kostete ihm keine Mühe das mickrige Bändchen, welches ihren Yukata zusammen hielt zu zerreißen, bevor seine Hand sich unter den dünnen Stoff schob und über ihren Bauch nach oben fuhr. Hitze stieg in ihm auf, als er ihre herrlich weiche und warme Haut unter seinen Klauen spürte. Schnell war der störende Stoff bei Seite geschoben, worauf er seine Lippen langsam von den ihren löste um sie eingehend zu betrachten. Wenn Schönheit einen Namen trug, dann wäre es der ihre dachte Sesshomaru sich und ließ seine Hand über ihre entblößten Brüste gleiten. Einer seiner Finger umrundete die rosigen Brustwarzen, dessen Spitzen sich ihm einladend entgegen reckten. Unwillkürlich leckte er sich dabei über die Lippen. Hätte er sie in jener Nacht am See schon gänzlich unbekleidet vorgefunden so wäre ihm sicherlich sämtliche Selbstbeherrschung flöten gegangen. Doch musste er zugeben das warten hatte sich gelohnt, sie würde ihn keineswegs enttäuschen. Langsam atmete er ihren Duft erneut ein und stieß seinen Atem knurrend wieder aus. Etwas so betörendes gab es selten. Daher war es umso verwunderlicher, dass sie es bis heute schaffte ihre Unschuld zu bewahren. Sie schien von ihrer Anziehungskraft auf das männliche Geschlecht wohl nichts mitbekommen zu haben oder es interessierte sie schlichtweg nicht. Was auch immer es war, er dankte dem Krieg in ihrer Zeit und ganz besonders sich selbst dafür sie hier her geschickt zu haben. Es erfüllte ihn nebenbei mit Stolz sie nun hier unter sich liegend in all ihrer Pracht erblicken zu dürfen. Der Daiyoukai schüttelte die Sentimentalität, welche ihm bei ihrem Anblick überkam ab und widmetet sich nunmehr dem, was ihm am meisten reizte, den Körper Kagomes. Noch immer starrte er ihre Brüste an und beugte sich hinab um die eine Knospe mit seinen Lippen zu umschließen, während seine Hand sich um die andere kümmerte. Als sie sich ihm darauf mit einem Keuchen entgegen bog war er sich seines Sieges sicher, sie war sein. Mit schweren Liedern glitt Sesshomaru aus seiner Ruhephase heraus, wo seine Nase sogleich von einem angenehmem Duft umschmeichelt wurde. Er öffnete seine Augen einen Spaltbreit doch empfing ihn nur Schwärze, bis er seinen Kopf etwas zurück zog und erkannte das es Kagomes Haarschopf war in dem er sein Gesicht vergraben hatte. Die Wärme ihrer Haut brach sich an der seinen, worauf er an sich hinab sah und erst dann bemerkte, in welch einer Position sie beide sich befanden. Dadurch, dass sein Arm sich um ihre Taille geschlungen hatte um ihren Körper bei sich zu behalten presste sich ihr Rücken an seiner Brust und ihr Hintern schmiegte sich geradezu verführerisch an seine Leistengegend. Es fühlte sich gut an sie hier zu haben und am liebsten hätte er sie gleich noch einmal genommen, doch ließ er es nicht zu. Obwohl es seinem Körper offensichtlich widerstrebte löste er sich von ihr und rollte sich auf den Rücken. Sein Blick fuhr für einen Augenblick ihre Gestalt entlang ehe er sich umsah. Stirnrunzelnd stellte er fest, dass sie sich in seiner Bibliothek befanden und die Sonne sich noch immer hinter dem Horizont befand. Es kam nicht oft vor, dass er nach einem Stelldichein mit einer Frau dermaßen ausgelaugt war und beinahe vergaß, wann und wo er sich befand. Ganz geschweige dazu, dass er die Nähe einer Frau suchte und sie an sich presste, als bestünde die Gefahr sie würde fliehen. Obwohl es bei dieser hier keine so große Überraschung wäre, wenn sie dies täte. Die Kerzen waren noch nicht gänzlich herunter gerannt, so konnte er sich anhand der Lichtquelle ohne jegliche Einschränkungen umschauen. Auch wenn ihm die Sicht durch die Dunkelheit nicht verloren gehen würde, so war es dennoch angenehmer alles in einem hellen Schein zu betrachten. Mit zusammengezogenen Augenbrauen rollte er sich auf die Seite und stemmte sich auf seinen Unterarm auf. Forschend ließ er seinen Blick über die Schwarzhaarige gleiten und ließ die letzte Nacht noch einmal Revue passieren. Alles was in dieser Nacht geschah, er konnte es nicht wirklich in Worte fassen, es war einmalig. Der Daiyoukai hatte sich die Vereinigung mit dieser Frau gewünscht und diese auch hervorgesagt, doch als es soweit war... Er schloss kurz die Augen. Es war beinahe wie eine Erfüllung, besser als jeder Sieg, welchen er auf dem Schlachtfeld errungen hatte. Langsam sah er wieder auf und musterte den jungen Körper der Frau. Es juckte ihm in den Fingern, als er ihre Haut musterte und fuhr kurzerhand mit den Fingerspitzen über ihre Schulter, wobei diese sogleich zu kribbeln begannen. Er hatte zwar keine Vergleichsmöglichkeiten zu anderen Menschenfrauen und hatte auch gewiss nicht vor diese in irgend einer Weise zu erlangen. Dennoch war die Erfahrung mit dieser hier schon etwas faszinierendes. Noch immer konnte er die sinnlichen Laute welche er ihr entlockt hatte nachhallend in seinen Kopf hören. Noch immer konnte er ihre zierlichen Finger spüren, wie diese seinen Körper erkundeten. Ihre Lippen, ihren Geruch, ihr Körper, wie ihre intimste Stelle ihn warm und feucht eng umschloss. Der hauchzarte Widerstand welcher Beweis dafür war, dass noch nie ein anderer Hand an sie gelegt hatte. Es war berauschend. Seine Augen begannen geradewegs zu glühen, als er ihren Körper musterte, welchen er mit ihrem Yukata bedeckt hatte, damit sie nicht fror. Der Daiyoukai hatte eigentlich vor sofort zu verschwinden, so wie er es sonst auch tat, doch konnte er den Blick einfach nicht von der schlafenden Gestalt lösen. Er griff nach den Saum des Stoffes, musste sie unbedingt noch einmal betrachten. Ein letztes mal. Seine Augen weiteten sich leicht, als er den Yukata so weit hinunter gezogen hatte, sodass sie wieder vollkommen nackt vor ihm lag. Der Lord ließ von dem Stoff ab und striff mit seinen Fingern über ihre Hüfte, worauf sie kurz zusammen zuckte. Natürlich reagierte ihr zierlicher Körper sofort darauf, schließlich prangte an dieser wie auch an zahlreichen anderen Stellen ihres Leibes ein großer dunkelblauer Fleck. Einige davon wiesen sogar die Form seiner Hände auf. Sie sah aus, als hätte man ihr eine ordentlich Tracht Prügel verpasst und dabei ihr Gesicht verschont. Bei diesem Anblick wurde ihm ihre Menschlichkeit mit solch einer Brutalität klar, dass ihm dabei unweigerlich der Gedanke kam, dass er sie bei seinem letztendlichen Kontrollverlust auch hätte töten können. Ein merkwürdiges Gefühl breitete sich in ihm aus, doch ignorierte er dies geflissentlich. Als er mit seinem Finger über einen Fleck an ihrem Unterarm strich streckte sie sich plötzlich, machte dabei einen vollkommen zufriedenen Laut und drehte sich auf den Bauch, sodass er nun ihre Kehrseite betrachten konnte. Auch dort war sie übersät mit blauen Flecken wozu sich von ihren Schulterblättern aus acht lange Kratzspuren den Rücken hinab zogen. Nun sah er das ganze ausmaß seiner Leidenschaft, was er noch nie an einer Frau zu Gesicht bekam, da die Youkaifrauen nicht so schnell blaue Flecken bekamen und die Spuren seiner Krallen über Nacht verheilten. Es war ein höchst erregender Anblick zu sehen, wie sie die Mahle an ihrem Körper trug, als hätte er sie höchstpersönlich gebrandmarkt. Ein hauchdünnes Lächeln flog ihm über die Lippen, als er eine der Kratzspuren mit seinem Finger nachzeichnete. „Diese Nacht wird dir wohl länger in Erinnerung bleiben.“ murmelte er mit einem trägen Grinsen und ließ schließlich von ihr ab um sich zu erheben. Als er sich wieder ankleidete ließ er sie jedoch keinen Moment aus den Augen. Sesshomaru konnte einfach nicht anders als das Bild ihres von seinen Spuren gezeichneten Körpers tief in sich aufzunehmen um dieses auf ewig in Erinnerung zu bewahren. Oh ja, diesen Anblick würde er sicher nicht so schnell vergessen, ebenso die Tatsache diese Frau letztendlich besessen zu haben. Die Hüterin des Herrscheramuletts. Ein netter Nebeneffekt welchem ihm dabei im Kopf herum spukte war jener, dass nicht nur Akira, sonder auch der Mischling welchen er seinen Halbbruder nannte sicherlich ausrasten würde wenn er davon erfuhr. Und er würde früher oder später davon erfahren, so wie jeder andere der seinen Duft an ihr wahrnehmen konnte. Eine herrliche Vorstellung dem Halbblut erneut vor Augen zu führen, dass er ihm in allem was er tat überlegen sei. Ihm zu zeigen, dass er ein nichts gegen ihn war. Sesshomaru wusste um die Zuneigung des jüngeren Kagome gegenüber. Auch wusste er, dass Inuyasha sich zu ihr hingezogen fühlte, wenn auch nicht so emotional wie zu seiner derzeitigen Gefährtin. Damals, als sie wie aus dem nichts wieder auftauchte, da hatte Sesshomaru es deutlich gespürt. Auch wenn des Hanyous Überraschung überwog, so entging ihm die deutliche Erregung nicht, welche diesem überkam, als er seinen Blick über ihren Körper schweifen ließ. Mit dem selben Blick hatte er sie selbst nicht minder betrachtet auch wenn er es zu verstehen wusste dies vor den Anwesenden zu verbergen. Auch diesen Anblick würde er sicher nicht mehr vergessen können, so sehr wie sie ihn mit ihrem Auftreten überrascht hatte.   Kagome erwachte bei Morgendämmerung, doch als sie die Augen aufschlug und die Zimmerdecke erblickte war ihr Kopf durchflutet von mehreren Gedanken gleichzeitig. Sie war sich bewusst, dass sie geschlafen hatte, doch verwirrte es sie in dieser Nacht nicht von einem ihrer Träume heimgesucht worden zu sein. Tief in ihrem Gedächtnis grabend stellte sie fest, dass sie sich entweder nicht an einen Traum erinnern konnte oder dieser gar ausblieb. Es hätte sich erfrischend angefühlt, wenn da nicht die Erinnerungen an den vergangenen Abend wären, welche sich wie ein Zentner schwerer Ballast auf ihrem Magen anfühlte. Was zum Teufel hatte sie nur getan? Hatte sie sich tatsächlich Sesshomaru hingegeben? Ausgerechnet ihm? „Nein, nein nein.“ Verzweifelt schlug sie ihre Hände vors Gesicht und schüttelte den Kopf hin und her. Das konnte doch einfach nicht wahr sein! Verzweifelt suchte sie nach einer Erklärung für die Dummheit, die sie gegangen hatte, doch alles woran sie denken konnte waren seine Hände und Lippen auf ihrem Körper. Er hatte sie berührt, an Stellen denen sie selbst noch nie sonderliche Beachtung geschenkt hatte, bevor sie wie eine Wagenladung Dynamit explodiert war. Verdammt, ein solch Befriedigendes Gefühl hatte sie noch nie erlebt und sie müsse Lügen wenn sie behauptete es hätte ihr nicht gefallen was er mit ihr tat. Und doch wusste sie, dass es nicht richtig war. Sie empfand ja nicht einmal etwas für ihn! Wieso also hatte ihr Körper sich ihm geradezu bereitwillig ergeben? Seufzend wischte sie sich die Haarsträhnen ihres Ponys  aus dem Gesicht und schlug die Decke beiseite. Was auch immer sie dazu bewog, geschehen ist geschehen und ließe sich nun nicht mehr rückgängig machen. Nun wenigstens hatte er sie nicht einfach in der Bibliothek liegen gelassen, wo sie dann von einem der Diener oder sonst wem entdeckt worden wäre. Allein der Gedanke daran ließ sie beinahe rot werden, wie peinlich wäre das denn gewesen. Es war ja nicht so, dass sie sich für ihren Körper schämte. Dennoch war es schon etwas anderes gänzlich unbekleidet zu sein, als etwas mehr Bein und Bauch zu zeigen. Als sie sich schließlich aufrichtete und ihr Blick an ihrem Körper hinab wanderte stockte sie. Stöhnend registrierte sie erst jetzt die Schmerzen in sämtlichen Gliedern, als bestünde alles an ihr aus einem einzelnen Muskelkater. Die Hämatome welche sich in sämtlichen Farben auf ihrem Leib abzeichneten ließen dessen Symptome bei den Anblick augenblicklich in Erscheinung treten und trugen nicht gerade dazu bei, dass sie sich besser fühlte. Einige von den blauen Flecken deuteten die Zeichnung seiner Hand ab, wobei ihr sofort das Bild durch den Kopf schoss, wie er sich eines ihrer Beine über die Schulter legte und wie von Sinnen in die hinein rammte. Allein der Gedanke daran, wie oft sie gekommen war entfachte ein Feuer in ihr welches sie sofort zu unterdrücken begann. Soweit käme es noch an eine Fortsetzung dieser Zusammenkunft zu denken, zumal sie sich fühlte als hätte sie sich den Intimbereich mit Stahlwolle gewaschen. Jede Bewegung brannte wie Feuer und sie fühlte sich unglaublich wund an. Ein Symptom, welches ihr bei der Aufklärung eindeutig verschwiegen wurde. Nun ihre Mutter hatte bei der Entjungferung ihrer Tochter auch nicht mit einem sexuell erfahrenen und zugegebenermaßen äußerst fähigen Daiyoukai gerechnet, welcher sie mit seiner Leidenschaft überrollen würde wie eine Dampfwalze. Ebenso läge es wohl auch nicht in dem Ermessen ihrer Mutter, dass sie ihre Unschuld bei einem One night stand verlor. Wenn sie wüsste, dass ihre einzige Tochter sich einem Jahrhunderte alten Vollblutdämon hingegeben hatte, der sich zudem auch nicht die Bohne für sie interessierte würde sie sich im Grabe umdrehen. „Wie konnte ich das nur zulassen?“ flüsterte sie mit erstickter Stimme und schlug sich die Hände erneut vors Gesicht. Allein der Vorrat mit den kleinen Pillen in ihrem Gepäck, die sie vor einer ungewollten Schwangerschaft schützen nahm ihr einen Großteil der Schande, welche sie über sich gebracht hatte. Und dennoch galt sie nun als entehrt. So sah man dies jedenfalls in dieser Zeit, doch gehörte es eh nie zu ihrem Plan hier sesshaft zu werden. Sie musste jetzt unbedingt ein Bad nehmen, vorzugsweise noch bevor Scarlett auftauchte. Großer Gott allein bei dem Gedanken, dass jeder Youkai Sesshomarus Duftspur an ihr wahrnehmen konnte erschauderte sie. Sie selbst war ja dazu in der Lage, alles an ihr schrie geradezu nach dem was letzte Nacht geschehen war. Da konnte sie sich ja gleich ein Schild umhängen, auf dem Stand ´Neustes Flittchen von Sesshomaru.´ Seufzend ließ sie den Kopf hängen, sie hoffte nur, dass ihre Waschutensilien seinen Geruch überdecken würden. Schnell schüttelte sie den Kopf und sprang auf. Sie hastete zu ihrem Hab und Gut und sammelte ihr Waschzeug zusammen. Beinahe stolperte sie auf den Schrank zu, wo sie überraschender Weise Ihre frische, fein säuberlich zusammengelegte Kleidung, auf dem Hocker vor dem Schminktisch daneben entdeckte. Wann auch immer diese dort abgelegt wurde interessierte sie nicht, als sie sich diese unter den Arm klemmte und aus dem Zimmer lief. Auf dem Gang sah sie sich hektisch zu beiden Seiten um und überlegte Fieberhaft wo genau sich noch einmal der Waschraum befand. Um möglichst leise zu sein angelte sie mit ihren ohnehin schon voll beladenen Händen nach den Strohsandalen und huschte Barfuß durch die Gänge. Nach einer ihr erscheinend endlos langen Suche sah sie sich verzweifelt um. Sie hatte nicht den leisesten Schimmer, wo sich die Baderäume befanden. Plötzlich ertönte hinter ihr ein dumpfer Laut gefolgt von sich ihr nähernden Schritten, worauf sie sich abrupt umdrehte und die Ecke anstarrte an der jeden Moment, wer auch immer sich in dem abzweigenden Gang befand erscheinen könnte. „So ein verdammter Mist.“ fluchte sie leise und rannte einfach los. Vollkommen egal wohin, einfach nur weg sie wollte auf keinen Fall entdeckt werden. Als wäre ihr der Teufel höchst persönlich auf den Fersen sprintete sie die Gänge entlang, sprang beinahe komplett die Treppen hinab und nahm den nächstbesten Ausgang welchen sie entdeckte. Ihre Augen weiteten sich für einen Moment, als sie bemerkte, dass sie im Garten gelandet war, doch blieb ihr keine Zeit zu überlegen oder dessen Schönheit zu bewundern. Verzweifelt sah sie sich um und entdeckte zu ihrem Glück einen kleinen See am Ende des Grundstücks. „Scheiß drauf, das muss reichen.“ murmelte sie und hielt direkt darauf zu. Ohne zu stoppen ließ sie ihre Habe am Rande des Sees fallen und sprang komplett bekleidet einfach hinein. Japsend tauchte sie wieder auf und stieß einen erschrockenen Laut aus. Das Wasser war unglaublich kalt. Nicht wirklich verwunderlich in Anbetracht der Tatsache, dass der Sommer sich dem Ende neigte und es früh am Morgen war. Zitternd zupfte sie an ihrem Yukata herum und sah sich um, suchte nach einer Lösung was sie jetzt tun sollte. Mit Sicherheit roch dieser ebenso nach Sesshomaru. Kopfschüttelnd riss sie sich diesen vom Leib und schmiss ihn in das Gras neben ihrem Waschzeug. Dieser Yukata war nun das letzte woran sie denken sollte. Forschend ließ sie einen Blick über ihren Körper wandern und versuchte durch etliche Verrenkungen einen Blick auf ihre Kehrseite zu werfen, doch vergeblich. Alles was sie entdecken konnte waren zwei große Handabdrücke auf ihrem Hintern. Allmächtiger, was hatte er nur mit ihr angestellt? Nun zu aller erst musste sie sich heilen, musste die verräterischen Blessuren los werden. Sie schnappte lautstark nach Luft und verschwand mit einem leichten Hüpfer kopfüber im Wasser, tauchte weit hinab und schloss die Augen. Ihre Kräfte würden alle Spuren an ihrem Körper schon verschwinden lassen, sie hoffte nur, dass sich niemand zufällig in der Nähe befand und sie beobachteten. Nach Minutenlangen schrubben mithilfe eines Grasbüschels übergossen mit ihrem Duschgel leuchtete ihre Haut in einem satten Rotton wobei sie hoffte, dass dies genügen müsste. Ein dicker Klecks Shampoo mit dem sie ihr Haar so intensiv wie noch nie in ihrem Leben bearbeitete ließ sie letztendlich beinahe wie eine Blumenwiese riechen. Sie hoffte nur, dass dies genügte um jeden anderen davon zu überzeugen, dass rein gar nichts zwischen ihr und den Daiyoukai gelaufen war. Sollte dies jemals heraus kommen würde sie wohl im Boden versinken, wo sie doch alles dafür gegeben hatte stark zu sein. Vollkommen gleich wie sehr sie sich auch das Hirn zermarterte, sie verstand es einfach nicht. Konnte sich einfach nicht entsinnen, wie es dazu nur kommen konnte. Im Grunde genommen konnte sie ja nichts dafür, ihr verdammter Körper hatte sich einfach durchgesetzt, seiner Schwäche für diesen Kerl nachgegeben und ihrem Verstand einen kräftigen Arschtritt verpasst. Und doch hatte sie es zugelassen, hatte die Kontrolle über sich verloren und dies war der springende Punkt. In all der Zeit in der sie allein war nahm sie an sie hätte alles im Griff, hätte all mögliche Schwachpunkte von sich abgestoßen und sich damit unantastbar gemacht. Und doch hatte die Freundschaft zu Akira in ihrem Herzen Einzug gehalten und zu guter Letzt kam auch noch Sesshomaru, der ihr ihren Körper raubte. Sie war nachlässig geworden, hatte sich unbewusst zu sehr von ihrer Sehnsucht nach lang verdrängter Innigkeit hinreißen lassen. Sie musste sich mächtig vorsehen, dass sie sich dem nicht vollkommen hingab und letztendlich ihr eigentliches Ziel aus den Augen verlor. ----------------------------------------------------------------------------------- Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr seid nicht allzu enttäuscht das ich auf ein Lemon verzichtet habe... Es ist nun mal so, dass ich auch viele Minderjährige Leser habe, die sich wünschen der Story ohne Einschränkungen folgen zu können.  Doch denke ich, dass ich eine gute alternative gefunden habe diese Nacht in Form von Erinnerungen wieder zu geben. Ansonsten danke ich euch allen fürs Lesen und freue mich über jedes Review, egal ob Positiv oder Negativ... ;) LG -Lotus- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)