Schicksalsveränderung von -Lotus- ================================================================================ Kapitel 3: Rückkehr in die Feudalzeit ------------------------------------- Kagome blieb am Fuße der langen Treppe stehen, welche zum Higurashi Schrein hinauf führt und folgte mit ihren Augen den Weg hinauf. „Wenn du weißt, was zu tun ist, warum zögerst du dann noch?“ Auch wenn Kagome sich mühe gab, all ihre Emotionen unter Verschluss zu halten, so konnte Sesshomaru ihren Schmerz und ihre Trauer deutlich riechen. Sie wollte niemals wieder hier her zurückkehren und nun stand sie hier an dem Ort, welcher die schmerzlichen Erinnerungen, welche sie in den letzten Jahren unterdrückt hatte wieder hervor holte. Sie vermisste ihre Familie schrecklich, doch hatte sie sich damit abgefunden, dass sie womöglich Tod waren, jedoch ließ der Anblick ihres alten Zuhauses ihr Herz schmerzlich zusammen ziehen. Kopfschüttelnd sah sie wieder zu Sesshomaru „Hat sich damals niemand gefragt, warum ich nie zurück gekehrt bin?“ „Man nahm an, du würdest hier mit deinen Leuten dein Leben fort führen.“ antwortete er ihr wahrheitsgemäß, konnte sich diese Frage jedoch nicht erklären. Kagome betrat die erste Stufe, sah den Daiyoukai weiterhin an und sagte „Ich bin nie zurück gekehrt, weil ich nur noch ein einziges Mal durch den Brunnen reisen kann. Wenn ich gehe wird er sich für immer verschließen und ich werde nicht mehr zurück kehren können.“ Ihr Blick wanderte zum Mond „Aber es geht hier nicht mehr nur um mich, wenn ich so die Welt, meine Familie und Freunde retten kann, werde ich dieses Opfer auf mich nehmen.“ Sesshomarus Augen weiteten sich ein kleines Stück, dass hatte er nicht gewusst, er dachte sie wäre womöglich wegen Inuyasha nie zurück gekehrt weil er sich für die andere Miko entschieden hatte. Doch nun würde sie tatsächlich gehen, auch wenn sie wusste, dass sie für den Rest ihres Lebens in einer anderen Zeit verbringen muss. „Dann werde ich jetzt gehen. Mach´s gut Sesshomaru.“ Kagome sah ihn noch ein letztes Mal an, ehe sie sich umwand und langsam die Treppen hinauf stieg. Sie konnte es nicht glauben, sie würde tatsächlich zurück gehen und ihre Freunde wieder sehen, doch blieb die erwartete Freude darüber aus, sie hatte keine Zeit für eine freudige Zusammenführung, sie musste Fudo aufhalten und hatte dazu auch noch keinen Schimmer wie sie vorgehen sollte. Als sie etwa die Hälfte des Weges hinter sich hatte, schlang sich mit einem mal ein Arm um ihre Taille, worauf Kagome mit einem Ruck nach oben gezogen wurde und im nächsten Moment ein Blitz an der Stelle einschlug, an der sie eben noch gestanden hatte. Sie sah noch, wie die halbe Treppe zerbrach, die Steine in alle Richtungen flogen, ehe Sesshomaru sie vor dem kleinen Schrein ab setzte und sie in dessen Richtung schob „Los verschwinde! Er kommt.“ Völlig irritiert sah die junge Frau ihn an „Wer Fudo? Was will er, weiß er was ich vorhabe?“ „Nein, er wird denken, du bist meine Geliebte oder dergleichen, weil ich dich nicht getötet habe.“ Die Augen der jungen Frau weiteten sich ein Stück. „Was wird aus dir werden? Du hast selbst gesagt, du kannst nichts gegen ihn ausrichten.“ Sie konnte es sich selbst nicht erklären, wieso sie ihn das Fragte, es sollte ihr doch egal sein, was mit ihm geschah, doch war er es, der ihr ihre stumme frage beantwortete. Ein kurzes Lächeln huschte über seine Lippen, als er ihr vorsichtig mit seiner Hand über die Wange strich „Immer noch sorgst du dich erst um die anderen kleine Miko, das wird sich wohl nie ändern. Es ist egal, was hier mit mir geschieht, wenn du erfolgreich bist. Es liegt in deiner Hand, wie die Zukunft aussieht und jetzt geh.“ Kagome nickte kurz und ließ nun keine Zeit mehr verstreichen, da sie nun die Aura des mächtigen Wesens spüren konnte, welches sich ihnen rasend schnell näherte. Sesshomaru hatte Recht, es lag von nun an in ihrer Hand, wie die Zukunft aussähe. Schnell lief sie in den kleinen Schrein hinein, wobei sie die Treppen hinab sprang und mit einem weiteren Satz im Brunnen verschwand, ehe ein greller Blitz in dem Schrein einschlug und diesen samt Brunnen zerstörte. Kagome hörte noch den lauten Knall und das zerbarsten des Holzes, bevor sie das blaue funkelnde Licht umgab und sie schließlich wieder auf dem Brunnenboden aufkam. Ein kleines Lächeln huschte über ihre Lippen, als sie durch die Wurzeln des zugewachsenen Brunnens hindurch späte und den blauen Himmel über sich erblickte „Ich bin zurück.“ Die Sonne strahlte hell und warm auf das kleine Dörfchen nieder, kein Wölkchen war am strahlend blauen Himmel zu sehen, doch schien ein kleiner schwarzer Fleck die Perfektion des Anblicks zu stören. Der Hanyou mit den weißen Haaren auf dem Kopf, aus dem zwei flauschige Hundeohren ragten stand mit einem zufriedenen Lächeln vor seiner Hütte und zuckte mit diesen, als die junge Frau in Mikotracht neben ihn trat „Sie werden bald hier sein.“ kam es von ihr und ergriff seine Hand.“ Der weißhaarige sah in das freundliche Gesicht seiner Gefährtin und lächelte sie glücklich an, ehe er sie an sich zog und ihr einen sanften Kuss gab. „Ein weiteres Jahr ist vergangen.“ hauchte er ihr entgegen, als er sich von ihr löste und den schnell näher kommenden Fleck entgegenblickte, welchen sie erwarteten. Mit einem sanften Fauchen landete eine Dämonenkatze auf den Boden, von der nun ein junger Mann im Alter von 14 Jahren und ein immer noch kleiner Fuchsyoukai absprangen um den Hanyou und die Miko zu begrüßen. „Kohaku!“ rief eine braunhaarige hochschwangere Frau freudig und lief auf den Jungen zu, welchen sie auch gleich in die Arme schloss. „Nicht so hastig Sango, du solltest in deinem Zustand nicht so herum rennen.“ Kam es auch gleich von dem Mönch, welcher sich neben den Hanyou gesellte und seine Frau keinen Augenblick aus den Augen ließ. „Beruhige dich Miroku, sie ist schwanger und nicht schwer Krank, außerdem soll sie sich bewegen, dass erleichtert die Geburt.“ Sprach Kikyo dem Mönch ruhig zu, um ihn ein wenig zu beruhigen. Kohaku und Shippou kamen nun auf den Rest der Gruppe zu um diese ebenso freudig zu begrüßen, ehe sie sich in die Hütte von Kikyo und Inuyasha zurück zogen, um über die Geschehnisse des letzten Jahres auszutauschen, wobei es wie es so üblich war, eine kleine Rauferei gab, als Inuyasha seinen Halbbruder witterte, welcher seinen Schützling Rin besuchen kam, die seit Narakus Vernichtung im Dorf geblieben war, um unter Menschen aufzuwachsen und sich von Kaede und Kikyo zu einer Miko ausbilden zu lassen. Nachdem Inuyasha mal wieder im Dreck gelandet war, zogen sich die Freunde wieder die Hütte zurück und Sesshomaru ließ sich mit Rin auf der kleinen Lichtung am Brunnen nieder, wo sie ihm über den Stand ihrer Ausbildung berichtete. Inuyasha, Kikyo, Sango, Miroku, Kirara, Kohaku und Shippou saßen derweil um die Feuerstelle verteilt und tranken Tee, dabei erzählten Inuyasha und Kikyo, dem Kitsunen und dem Dämonenjäger, dass Kikyo nun endlich glücklicher Hoffnung war und demnächst ein kleiner Hanyou das Dorf auf trap halten würde. Kohaku war ebenfalls sehr erfreut, dass er nun zum dritten Mal Onkel werden würde, da Sango zu der derzeitigen Schwangerschaft vor einem Jahr Zwillinge bekam. Er erzählte seiner Schwester, dass er in seiner Dämonenjägerausbildung gut voran kam und Shippou in seiner Ausbildung ebenfalls gute Fortschritte machte. „Das ist toll, ich freue mich ja so und bin sehr stolz auf euch, ich wünschte nur Kagome wäre hier und könnte sich mit uns zusammen freuen.“ Kam es traurig von Sango, worauf sich eine bedrückende Stille in der Hütte ausbreitete. Miroku nahm seine Frau in den Arm und strich ihr beruhigend über den Rücken, als er sich mit bedrückter Miene umsah. „Es wäre wirklich schön sie wieder zu sehen, doch hat sie nun mal ihr Leben in der Zukunft, vielleicht kommt sie uns ja irgendwann einmal besuchen.“ sagte Shippou daraufhin ebenso traurig und zwinkerte ein paar mal um die aufsteigenden Tränen nieder zu kämpfen. „Denkt ihr sie hat uns vergessen? Ich meine, sie hat dort ihr Leben, ihre Freunde und Familie und es ist nun zwei Jahre vergangen. Sie hat sich seitdem nicht einmal mehr blicken lassen.“ Brachte Kikyo nun abschätzig heraus und erntete darauf einen bösen Blick von der Dämonenjägerin „Kagome-chan würde uns niemals vergessen, so ist sie einfach nicht, irgendetwas muss geschehen sein, dass sie nicht zurück kommt.“ Der Hanyou, welcher bisher still neben seiner Frau saß nickte zustimmend „Sango hat recht, Kagome würde uns nicht einfach vergessen, wir sind immer noch ihre Freunde, könnte es vielleicht sein, dass der Brunn...“ Der Weißhaarige hielt inne, wobei sich seine Augen weiteten. Mit einem Mal stand Inuyasha kerzengerade im Raum, worauf die Freunde heftig zusammen zuckten „Was ist los Inuyasha? Hast du einen Dämon gewittert?“ fragte Miroku schon gleich, worauf der Hanyou heftig mit dem Kopf schüttelte „Nein... i... ich kann Kagome riechen, sie... sie ist zurück gekehrt.“ rief er freudig aus, was dazu führte, dass die Gruppe aufsprang und allesamt gleichzeitig versuchten die Hütte zu verlassen. Stolpernd zwangen sie sich durch die schmale Öffnung und liefen so schnell sie konnten Richtung Brunnen, wo Sesshomaru gelangweilt an einen Baum gelehnt stand und den Brunnen beobachtete, während Rin ihn weiterhin ohne Punkt und Komma zu quasselte. Er hatte den Geruch der Miko sofort erkannt und die Tatsache, dass sie nicht sofort aus dem Brunnen gestiegen kam, ließ ihn darauf schließen, dass sie durch die dicken Wurzeln, welche den Schacht verschlossen nicht hindurch kam. Er sah nicht ein ihr zu helfen, so weit käme es ja noch, doch verließ ihn die Freude darüber, dass sie da unten gefangen war jedoch schnell, als sein dämlicher Halbbruder und seine Freunde angelaufen kamen, am Rande der Lichtung stehen blieben und den Brunnen anstarrten. Inuyasha wollte gerade auf den Brunnen zu eilen, um die Wurzeln zu entfernen, als er von Kikyo am Ärmel fest gehalten wurde „Warte, geh nicht näher heran, ich spüre eine dunkle Aura in dem Schacht.“ „Was? A... aber Kagome ist da unten, sie…“ der Hanyou hielt inne, als die dichten Wurzeln plötzlich von einer schwarze Energiewelle in Stücke gerissen wurden und eine junge Frau mit zu einem Zopf gebundenen langen schwarzen Haaren, gezogenem Schwert hinaus gesprungen kam und geschmeidig vor einer mehr als geschockten Gruppe auf dem weichen Gras landete. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)