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Alternative Course: Mitten ins Herz

Eine Bande voll von emotionsgeladenen Supernovae
von

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Prolog

Möwen drehten kreischend am strahlend blauen Himmel ihre Kreise. Kaum mehr als ein paar vereinzelte, kleine, weiße Schäfchenwolken zogen darüber hinweg. Das in der Sonne, wie tausende kleine Diamanten, munter vor sich hin glitzernde Meer war verhältnismäßig ruhig. Nur dort, wo der mächtige, schwarz geteerte Rumpf einer Karavelle durch das blaugrüne Nass hindurchpflügte, wurden etwas größere Wellen aufgeworfen.

Einsam flatterte eine schwarze Flagge in dem frischen Seewind am höchsten Mast des Schiffes.

Auf ihr abgebildet ein bleicher Totenschädel, mit einem derart breiten Grinsen, das es sein gesamtes unteres Kinn beschlagnahmte und mit Strohhut auf dem Kopf, eingerahmt von einer zackigen, innen hohlen, weißen Sonne anstatt der üblichen Knochen.

Eine Flagge, die jenen, die sie kannten, und das waren so einige, bereits beim bloßen Anblick den Angstschweiß auf die Stirn trieb.

Die Flagge der Supernovae.

Einer, zwangsweise neu entstandenen, gefürchteten Piratencrew, in welcher die einzelnen Mitglieder sich geradezu um das höchste Kopfgeld zu schlagen schienen.

Ein gefundenes Fressen für jeden Kopfgeldjäger. Zumindest, wenn dieser lebensmüde genug war, sich mit dieser unberechenbaren Crew anzulegen.

Nicht weiter verwunderlich, bedachte man, dass einst der Großteil von ihnen stolze Kapitäne gewesen waren. Dementsprechend selbstmörderisch wäre es auch sie auf ihren derzeitigen, mehr oder weniger schnell demokratisch gewählten, Kapitän anzusprechen, da keiner allzu begeistert von dem Gedanken gewesen war, sich irgendwem unterzuordnen.
 

Kaum zwei Meter unterhalb der flatternden Piratenflagge ertönte leises, zufriedenes Schnarchen.

Der grünhaarige Schläfer, einer der wenigen, die von Anfang an für den neuen Kapitän gestimmt hatten, wachte selbst dann nicht auf, als der Geruch von saftigem, gegrilltem Fleisch zu ihm hinauf in den Ausguck emporstieg.

Ganz im Gegensatz zu seinem Kapitän, noch einmal ein paar Meter tiefer an Deck des Schiffes, der nun Angel, Angel sein ließ und laut brüllte: „Es gibt Futter! Endlich!“
 

Im Inneren des Schiffes vermischte sich der laute Ausruf mit dem Geräusch des unregelmäßigen Schabens einer Schreibfeder auf dem gelblichen Papier eines Logbuches.

Kurz hielt der Schreiber inne, als er den triumphierenden Schrei seines Kapitäns vernahm. Letzterer hatte das Logbuch bis heute noch kein einziges Mal angerührt und schon am ersten Tag die gesamte damit verbundene Arbeit seinem selbsternannten Vizen überlassen. Dieser überlegte nun kurz, ehe er jedoch auch schon wieder leicht den Kopf schüttelte, wie um absurde Gedankengänge zu vertreiben und damit fortfuhr den Ablauf des gestrigen, relativ ereignislosen Tages zu notieren.

Sich jetzt schon in die Essenschlacht dieser Crew einzumischen grenzte an blanken Selbstmord und der war eindeutig nichts nach dem Geschmack eines Diez Drake.
 

Ungefähr zur gleichen Zeit, wieder draußen an Deck, verkündete eine monotone Stimme, deren Besitzer die roten Augen nachdenklich hinaus aufs Meer schweifen ließ: „Die Wahrscheinlichkeit, dass du an die erste Portion Steak kommst, liegt praktisch bei null.“

Doch Monkey D. Ruffy ließ sich von Hawkins nicht beirren. Stattdessen schoss keine Sekunde später ein unmenschlich langer Arm quer über das Schiff, sein Ziel klar erkennbar: Die brutzelnden, verführerisch duftenden Fleischstücke auf dem Grill.

Drei Meter, zwei Meter, ein Meter, nur noch fünfzig Zentimeter, zehn… die Köchin war trotzdem schneller und plötzlich war das gesamte durch gegarte Fleisch auch schon wieder verschwunden.

„Finger weg!“

Stattdessen schlug eine pinkhaarige Dame jetzt mit der Hand zu, sodass Ruffys eigene unwillkürlich auf dem heißen Grillrost landete. Dies wiederum brachte den Piratenkapitän dazu einen weiteren Schrei, diesmal vor Schmerzen, übers gesamte Deck schallen zu lassen.

„Kann der Gummibengel nicht einmal die Klappe halten?! Jedes Mal der gleiche Scheiß!“

Noch während er das sagte, ließ ein gewisser Rotschopf die Faust hinabfahren und hätte wohl auch getroffen, wenn der Strohhut nicht blitzschnell ausgewichen wäre, indem er sich schnell mithilfe seiner Kräfte auf den Ausguck schnalzen ließ, um dort affengleich in die Hocke zu gehen.

In diesem lag immer noch der friedlich schlummernde Zoro, dem jedoch keine weitere Beachtung geschenkt wurde. Diese richtete der Strohhut nämlich vollständig auf die unter ihm befindlichen Crewmitglieder, während er sich schmollend die immer noch pochende, knallrote Hand rieb:

„Ich habe Hunger.“

„Und was interessiert mich das?“ Und damit schnappte sich Kidd ein paar der in Plastikschachteln bereitgelegten Bratwürste und knallte sie auf den, dank Bonney, wieder größtenteils leeren Grill.

Das nun die Köchin vor Wut scharf die Luft einzog, ignorierte der Schiffszimmermann geflissentlich, während er sich zu einem weiteren Mitglied der Crew wandte, welches derzeit im Schneidersitz an der Reling lehnte. Ob es wach war oder schlief konnte man dank seiner weißblauen Maske nur schwer einschätzen:

„Killer, was willst du essen?“

„Steak.“

„Gut, dann hau ich dir auch noch zwei davon drauf.“

„Hey!“ Bonney war mittlerweile vor Wut hochrot angelaufen: „Alles was mit Essen zu tun hat ist mein Territorium und wenn es gar nicht anders geht darf auch mal der geflügelte Fettwanst mit anpacken! Aber das war`s! Verzieh dich endlich vom Grill, Kiddy, wenn du nicht gleich deinem Namen alle Ehre machen und als kleiner Bengel mit Schnuller im Mund über die Planken krabbeln willst und deine einzige Nahrung aus dem Milchfläschchen kommt, mit dem dich dein maskierter Freund dann füttern darf!“

„Bitte erspart uns das, werte Köchin. Ich bezweifele stark, dass dies bei Kiddylein einen allzu großen Unterschied machen würde. Im Gegenteil, ich könnte wetten, dass sein liebreizendes Stimmchen als Kleinkind noch um einiges unerträglicher werden könnte, so gern, wie er schon jetzt als Erwachsener rum heult.“

„Auch schon da, Quacksalber?“

Eustass` Augenbrauen hatten sich bedrohlich zusammengezogen, als er sich zu Law umdrehte, welcher gerade demonstrativ die blutverschmierten Operationshandschuhe auszog.

Besorgt warf Bonney währenddessen einen Blick auf das eiserne Grillrost, welches unter einem spontanen Überschuss an Magnetismus leicht zu zittern begann. Es fehlte nicht mehr viel und Kidd würde sich wohl schon wieder mehr Arbeit aufhalsen, als eigentlich nötig.

„Und hast du die die Gelegenheit eines Urouge unter Narkose genutzt, um ihn unauffällig um ein paar Organe zu erleichtern?“

Zur Antwort schenkte der schwarzhaarige Mann mit der Plüschmütze seinem Schiffszimmermann nur eines seiner schwer einschätzbaren Lächeln: „Das hätte unsere gute, tapfere Grinsebacke nicht verdient.“ Er zwinkerte Kid verschwörerisch zu: „Wenn du auf meinem Operationstisch liegen würdest, sähe die Sache jedoch schon wieder ganz anders aus…“

Während er sich in Richtung Ruffy umdrehte, welcher mittlerweile wieder möglichst unauffällig in Richtung Grill schlich, fügte der Chirurg leiser hinzu: „Wobei die Entscheidung, dir einfach nur das Herz herauszureißen oder es doch lieber gleich auf einen Schaschlik Spieß aufzuspießen und den Haien zum Fraß vorzuwerfen, gar nicht so einfach wäre. Vielleicht sollte ich mich auch mal als Koch betätigen...“

Dann wurde er wieder lauter: „Hey, Strohut! Komm doch bitte einmal her und lass mich nach deiner Hand sehen.“

Ruffy warf einen sehnsüchtigen Blick auf das Fleisch, welches er ziemlich offensichtlich nicht gewillt war, ohne Kampf Kidd zu überlassen: „Aber…“

Bonney rieb sich beruhigend die Schläfe: „Die nächste Fuhre Fleisch ist dann auch ganz allein deine, Ruffy, also mach jetzt nicht so einen Aufstand! Wieso muss ich mich überhaupt mit solchen Hohlköpfen abgeben?“

Ihr Kapitän wollte jedoch nicht so schnell aufgeben und schenkte ihr den Hundeaugenblick: „Kann ich wenigstens vier der Steaks von dieser Ladung haben?“

Bonney verschränkte die Arme vorm Bauch: „Eins.“

Ruffy tat es ihr gleich und funkelte sie störrisch an: „Zwei und nicht zu vergessen das gesamte danach draufgelegte Fleisch.“

Die Pinkhaarige rollte nur entnervt mit den Augen, ehe sie seufzend ein leises „Gebongt“ von sich gab.

Das wiederum entlockte Ruffy ein fettes Grinsen, eher er zu Law hinüber rannte und sich die verbrannte Hand verbinden ließ.
 

„Sieht so aus, als würden wir wieder eine Stunde auf unser Essen warten müssen.“

Mehrere Rauchkringel flogen gen Himmel, ehe der grimmig dreinschauende Sprecher die dicke Zigarre mit der Zunge zur anderen Seite seines Mundes schob. Der neben ihm sitzende Hawkins sagte erst einmal gar nichts dazu, sondern sortierte einfach nur seine, vor ihm in der Luft an seltsamen Strohfäden hängenden, Karten neu.

„Check it out! Apoo is in the house! Let`s rock!“

Laut knallte die Tür, welche unter Deck führte, gegen die Wand, als der Musiker der Bande sichtlich gut gelaunt an Deck sprang.

Unwillkürlich schwankte Kids Aufmerksamkeit weg von Ruffy, hin zu dem Neuankömmling. Bedrohlich ließ der Schiffszimmermann die Fingerknöchel knacken: „Und da kommt auch schon der nächste, der sich eine Tracht Prügel holen will!“

Nüchtern kommentierte Hawkins dazu nur:

„Wahrscheinlichkeit, dass wir bereits in einer Stunde Essen können, soeben um weitere zwanzig Prozent gesunken.“

Capone paffte erneut grauen Rauch in die Luft, während er sich den leise knurrenden Magen hielt: „Ach verdammt! Aber besser man legt sich nicht mit diesen Idioten an, es sei denn man hat nichts dagegen auf dem Operationstisch des Sadisten zu landen.“

Hawkins nickte nur zustimmend. Mehr gab es dazu nicht zu sagen.

Nur nicht den Kopf hängen lassen!

„Hey, Spinatschädel, wie lange willst du noch im Ausguck pennen?“

Die Augen weiterhin geschlossen und ein etwas unzufriedenes Geräusch von sich gebend schob Zoro das Ende seiner eigenen Schwertscheide zur Seite, die ihm irgendwer gerade ins Gesicht gebohrt hatte: „Lass mich in Ruhe, Löffelschwinger.“

„Löffelschwinger? Willst du mich gerade verarschen? Ich dachte mir nur als eure Köchin wäre es meine Pflicht wenigstens dafür zu sorgen, dass ihr mir nicht weghungert! Aber wer nicht will, der hat schon! Wieder…“

Unwillkürlich krallte sich eine Hand in den Arm der Sprecherin. Immer noch leicht verschlafen hatte Zoro es zumindest geschafft ein Auge halb zu öffnen und was er sah war nicht das gewohnte Gesicht des nervigen Koches mit den Kringel-augenbrauen, sondern das gepiercte und von pinken Haaren eingerahmte ihrer neuen Köchin, welche sich gerade leicht angewidert von seiner Hand losriss.

Lieblos stellte sie einen Teller vor seine Füße ab: „Hier. Pass auf, dass du nicht aus Versehen an einem Knochen erstickst! Ich muss noch unseren Möchtegernhellseher, den Mafiosi und unseren Ex-Konteradmiral versorgen.“

Dann schwang sie sich endgültig über das Geländer des Ausgucks und war verschwunden.

Nachdem er noch einmal ausgiebig gegähnt und sich den Nacken gerieben hatte, machte Zoro sich daran, das mittlerweile kalte Steak zu schneiden.
 

Capone warf einen Blick auf seine Uhr, nachdem Bonney ihnen das Essen lieblosvor die Füße geschmissen hatte: „Du hattest Recht, jetzt sind tatsächlich schon fast zwei Stunden um. Irgendwie komme ich mir hier immer vor wie bei einer Raubtierfütterung, wobei wir dabei die Rolle der Aasfresser übernehmen, die sich erst an das Fleisch wagen, wenn die Löwen bereits weg sind, genau wie all die guten Stücke.“

Er stupste das mittlerweile kalte Fleisch mit dem Finger an.

Hawkins zuckte nur mit den Schultern: „Das ist unser Schicksal. Es hat keinen Sinn sich unnötig dagegen zu sträuben, da die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass wir uns ansonsten nur noch größere Probleme einhandeln würden.“

Dabei nickte er kaum merklich in Richtung von Kid und dessen einzigen, ihm noch verbliebenen Crewmitglied.
 

„Ich fasse es nicht, dass wir uns tatsächlich auf das Ganze hier eingelassen haben, Killer.“

„Es war das einzige was wir in solch einer Situation hätten tun können, um zu überleben, Käp… Kid.“

„Nun, mit Capone, Hawkins und Zoro hab ich kein wirkliches Problem, aber die anderen… Scheiße!“

Diesmal traf seine hinabfahrende Faust auf die Reling und mit einer Wucht, die Kid kurz schmerzhaft die Augen zusammenkneifen ließ, doch mehr ließ sich der stolze Rotschopf nicht anmerken. Killer klopfte seinem Kameraden aufmunternd die Schulter: „Es ist ja nicht für immer.“

„Hoffen wir`s. Denn ich glaube früher oder später würden andernfalls schon bald die ersten Köpfe rollen!“
 

„Mir ist langweilig. Ich vermisse Nami, Sanji, Chopper, Usopp, Brook, Franky und Robin.“

Diez Drake sah nicht einmal von seinem Buch auf, als er darauf nur nüchtern erwiderte: „Ich vermisse meine Männer ja auch.“

Er warf einen kurzen, missfallenden Blick in Richtung Tür und somit auch die, in der er den Großteil ihrer restlichen Patchwork-Crew vermutete:

„Vor allem ihre Disziplin. Doch hänge ich das an die große Glocke? Nein, tue ich nicht. Es ist nicht das erste Mal, dass ich gezwungen bin, ganz von vorne anzufangen. Die einzige Person, der ich wirklich vertrauen kann ich selbst. Meine ganze schöne alte Welt auf einmal gegen mich.“

Ruffy blickte nachdenklich hinüber zu seinem Vizen.

Sobald klar war, dass Ruffy der Kapitän und der Vize wohl zwangsläufig derjenige sein würde, der hinter diesem würde aufräumen müssen, hatten die anderen keinerlei Beschwerden mehr erhoben, als Drake sich freiwillig zur Verfügung stellte.

Unwillkürlich hellte sich das Gesicht des Strohhuts etwas auf: „Lass uns was spielen!“

„Ich spiele nicht.“

Der Orangehaarige zuckte zusammen, als Ruffy abrupt hinter ihm auftauchte, die Arme über dessen Schultern baumeln ließ und neugierig darüber hinweg spähte: „Was liest du da?“

Drake neigte den Kopf leicht zu Seite: „Spuck mir nichts ins Ohr. Das ist ein Logbuch, das Ding das du augenscheinlich unfähig bist selbst zu schreiben.“

„Das von deiner Crew?“

Der Gefragte ließ seinen Blick weg von Ruffy hin zur Wand wandern: „Ja und nein. Nicht die Crew, an die du jetzt denkst. Das ist das Logbuch von der ersten Crew, die ich jemals als Kapitän begleitet habe.“

Leiser fügte er hinzu: „Als Marinekapitän.“

Dann ließ er das bereits etwas schmuddelige blau gebundene Buch laut zuklappen: „Ich glaube, ich gehe heute etwas früher schlafen.“

Etwas grob schob er Ruffy von sich runter und richtete sich auf: „Gute Nacht.“

Kurz darauf fiel die Zimmertür hinter ihm ins Schloss.

Der alleine zurückbleibende Strohhut begann, immer noch auf Drakes Stuhl hängend, mit ebendiesem leicht hin und her zu kippeln. Für seine Verhältnisse ungewöhnlich tief in Gedanken versunken…
 

„Na endlich Land in Sicht. Noch einen Tag länger eingepfercht mit euch Hohlköpfen hätte ich wohl nur schwer überlebt!“ Eine Hand in die Hüfte gestemmt, die andere demonstrativ in Richtung ihres Opfers gerichtet, verkündete die einzige Frau an Bord: „Hey, Baggy, du hilfst mir doch beim Schleppen der Vorräte, oder? Deine Kräfte scheinen wie geschaffen für so etwas zu sein!“ Sie grinste boshaft: „Wie ein riesengroßer lebender Einkaufswagen.“

Capone Gang Bege grummelte nur widerwillig ein „Was maßt sich dieses Weibsbild eigentlich an?“ in seinen nicht vorhandenen Bart.

Dann drehte er sich, die Hände hinter dem Rücken verschränkt halb zu seiner Köchin um: „Ist das nicht ein wenig unfair mich zum Schleppsklaven zu machen, wenn man meinen Nahrungskonsum mit dem gewisser…“, er warf einen kurzen Seitenblick auf den, sich gerade mal wieder mit Kid zoffenden, Ruffy, „anderer Leute vergleicht?“

Ehe der Mafiosi sich versah hatte Bonney den Abstand zwischen sich und ihm überbrückt und bohrte ihm ihren Finger fast ins Auge, während sie sich zu ihm hinabbeugte: „Nun und wie gedenkt der kleine Herr sich sonst nützlich zu machen? Ruffy ist der Kapitän und auch durchaus ein ganz passabler Kämpfer. Dein Kampfstil beinhaltete bisher eigentlich vor allem immer den Überraschungsfaktor durch deine Männer. Die sind jetzt nicht mehr da und selbst wenn sie es wären, du hast derzeit das niedrigste von all unseren Kopfgeldern. Urouge mal ausgenommen, der aber noch ausgenockt ist, wobei… Hey, Spinatschädel! Du hast auch genug gepennt, komm runter vom Ausguck und erweis dich nützlich indem du uns begleitest!“

„Häh?!“

Zoros entgeistertes Gesicht spähte über den Rand des Ausgucks zu ihnen hinab: „Du erinnerst mich wirklich immer mehr an den Löffelschwinger. Seit wann hast du das Recht erworben, mir Befehle zu erteilen? Außerdem hast du es doch selbst bereits gesagt, mit seinen seltsamen Kräften ist der Kerl das perfekte wandelnde Lagerhaus, wozu braucht ihr mich da noch?“

Die Äderchen an Bonneys Schläfe begannen bedrohlich zu pochen: „Du…!“

„Oh super, ein Landgang! Ich bin dabei!“

„Nun ich würde euch ja ebenfalls liebend gerne Gesellschaft leisten, aber leider muss ich ein Auge auf meinen Patienten haben.“ Law grinste in die Runde, ehe er sich zu Hawkins hinüber begab und diesem einen kleinen Zettel in die Hand drückte: „Tut mir Leid dir Umstände bereiten zu müssen, Großer, aber würde es dir etwas ausmachen an meiner statt ein paar Besorgungen zu erledigen? Von allen hier Anwesenden erscheinst du mir noch am Kompetentesten.“

Hawkins nickte nur und verstaute den Zettel.

Die Tatsache, dass ihr Arzt zurückblieb, machte die restliche Aufteilung, vor allem bei Kid, nicht allzu schwer.

Letzten Endes blieben Law, Urouge, Zoro und Killer als Wachen auf dem Schiff zurück. Letzterer auf besonderen Wunsch von Kid hin, damit er den Schiffsarzt etwas im Auge behielt.

Von den Leuten die das Schiff verließen splitteten sich schnell Apoo und Hawkins von der Gruppe ab, während ein pflichtbewusster Drake, eine mehr, als nur leicht an genervte Bonney, ein schlecht gelaunter Kid, ein widerwilliger Capone und ein übers ganze Gesicht strahlender Monkey D. Ruffy gemeinsam loszogen.
 

Das kleine Städtchen nahe welchem sie angelegt hatten, erschien auf dem ersten Blick fast schon langweilig normal.

Blitzblank geputzte, gepflasterte Straßen, grüne Alleen, strahlend weiß verputzte Häuser mit pinken Blümchen in den Blumenkästen und alle paar Meter irgendein kleiner Springbrunnen und alle gefühlt hundert Meter ein etwas größerer.

Die Sonne schien, die Papageien zwitscherten in den von den Bewohnern erfolgreich gezähmten Urwaldbäumen, es war angenehm warm und die Sonne blendete sie geradezu mit ihren Strahlen.

Kid spuckte angeekelt auf die Straße, womit er sich auch gleich einige empörte Blicke von vorbeilaufenden Passanten einfing: „Eine Stadt voller Heuchler, das hat mir gerade noch gefehlt. Ich möchte wetten, dass es hier keinen einzigen ordentlichen Pub gibt. Oder vergleichbare Vergnügungsstätten.“

Drake hob eine Augenbraue: „Nun, es muss nicht jeder so niveaulos sein, wie du. Etwas Anstand zu haben und Ordnung walten zu lassen ist kein Verbrechen.“

„Ich bin Pirat, glaubst du ernsthaft mich interessiert, was ein Verbrechen ist und was nicht?“

„Okay, Jungs. Genug gestritten. Sagt mir lieber, wo hier das nächste Lebensmittelgeschäft ist und bei der Gelegenheit vielleicht auch gleich wo unser idiotischer Kapitän abgeblieben ist?“

Capone warf ihr nur einen kurzen Seitenblick zu, enthielt sich aber ansonsten jedweden Kommentars, während er weiter seine Zigarren paffte, welche nebenbei bemerkt von den Passanten mindestens genauso missfallend beäugt wurden, wie Kidds Spuckaktion von vorhin.

Drake fasste sich nur an die Stirn, schloss für einen Moment die Augen und seufzte leise. Diese Mannschaft brachte wirklich nur Probleme.

Kidd indes ballte nur wütend die Hand zur Faust:

„Wenn ich den erwische, kann er was erleben!“
 

Während ein Teil der Mannschaft sich nun auf die Suche nach Essen und ihrem Kapitän machte, ging es bei den Zurückgebliebenen am Schiff wesentlich friedlicher zu. Law saß unter Deck in seiner Praxis und blätterte in einem dicken Wälzer, wobei er gelegentlich seinen Patienten checkte. Zoro und Killer hatten es sich beide an der Reling bequem gemacht und bewegten sich schon seit geraumer Zeit nicht mehr vom Fleck.

Während der Grünhaarige leise vor sich hin schnarchte war es schwer einzuschätzen, ob der Blonde nun meditierte oder mittlerweile ebenfalls schlief. Fakt war jedoch, dass sie die Ruhe so lange genossen, wie sie noch konnten, denn allzu lange würde sie wohl bei solch einer Truppe nicht halten.

Das Blumenfest

Einige Stunden hatte ein gewisser Strohhut einfach nur die Umgebung erkundet. Anfänglich schien diese Stadt die Inkarnation der Langeweile zu sein, doch nach und nach fiel ihm gegen späten Nachmittag eine Veränderung auf. Die Straßen waren voller geworden und zwar so sehr, dass Ruffy sich schon bald darauf durch ganze Menschenmassen hindurchquetschen musste, um weiter voran zu kommen. Praktisch, wenn man bei derartigen Aktionen aus Gummi bestand.

Dennoch blieb er irgendwann stehen und packte eine vorbeilaufende Frau an der Schulter, welche ihr Töchterchen an der Hand hinter sich her zog:

„Hey, wo wollt ihr alle hin?“

Nachdem die Frau eilig seine Hand von ihrer pinken Bluse weggeschoben hatte, erwiderte sie nur eilig: „Das Blumenfest.“ Ehe sie sich auch schon wieder umdrehte und mit ihrer Tochter gemeinsam der Menschenmasse folgte.

Ruffy legte leicht verwirrt den Kopf schief: „Blumenfest? Woah!“ Der Druck von hinten war stärker geworden und diesmal machte er sich gar nicht mehr die Mühe aus dem Menschensog herauszukommen, sondern ließ sich einfach von ihm davon treiben.
 

Law seufzte leise. Urouges Zustand war stabil und auch mit seinem Buch war er mittlerweile durch. Er warf einen Blick in Richtung der Bullaugen, durch welche das Sonnenlicht auf seine metallenen Operationsutensilien fiel und diese funkeln ließ. Von draußen vernahm er lautes Jubeln.

Ein letztes Mal kontrollierte der Arzt Urouges Puls, dann richtete er sich auf, um sich oben an Deck zumindest ein wenig die Füße zu vertreten.

Das Erste was er feststellte war, dass anscheinend beide ihre Schiffswächter eingeschlafen waren. Sicher, Killer konnte man es nicht direkt ansehen, doch da er auch auf mehrfaches Hand-vorm-Gesicht-herum-Gewinke nicht reagierte ging Law einfach mal davon aus. Sein Blick glitt hinüber zur Stadt. Eine große Menschentraube näherte sich, aber was diese wollte konnte er auf die Entfernung noch nicht sicher sagen. „Ich glaube die Herren sollten langsam aber sicher aus ihrem Mittagsschlaf erwachen…“

Killers ruhige Stimme ertönte: „Was gibt es?“

Law strich gedankenverloren über den Griff seines Schwertes: „Wir kriegen wohl Besuch. Wer weiß, vielleicht haben unsere restlichen Crewmitglieder bereits die Kunde unserer Ankunft verbreitet und nun will man uns lynchen?“

„Hm? Lynchen? Wer?“

Nun war auch der zweite Schwertkämpfer wach. Law deutete einfach nur in die entsprechende Richtung.
 

„So, Baggy, mach die Luken auf, ich hab hier noch ein bisschen was zum hineinstecken für dich!“ Bonney zwinkerte ihm zu und Capone errötete leicht, als sie sich ihm mit einem sorgfältig auf ihren Armen balancierten Haufen Obsttüten näherte. Er war sich nur zu gut der fragenden und missbilligenden Blicke rings um sie herum bewusst: „Dir ist klar, dass man das auch missverstehen könnte, Weib?“

„Halt die Klappe und erfülle endlich den einzigen Zweck, zu dem ich dich überhaupt mitgeschleift habe, Griesgram!“

Capone fiel fast die Zigarre aus dem Mund, als er sah, wie sich Bonney ihm mit dämonischer Aura näherte: „Bleib weg! Keinen Schritt näher!“

Und damit stürzte sich die Köchin auch schon auf den darüber überhaupt nicht begeisterten Mafiosi, was dafür sorgte das nicht wenige der Umstehenden unwillkürlich große Augen machten, als die Obsttüten plötzlich wirklich in Capones „Luken“ verschwanden.
 

„Wieso genau muss ich jetzt mit dir gemeinsam den Idioten suchen?“

Kid hatte die Arme vor der muskulösen Brust verschränkt und stapfte missmutig rund drei Meter hinter Drake her. Es waren nun schon einige Stunden vergangen und der Mann mit der Fliegerbrille war mit seiner Geduld so ziemlich am Ende. Was bei einem Eustass Kid eigentlich nie ein gutes Omen war.

„Bonney ist die Köchin, Capone unser Lastesel und vier Augen sehen mehr als zwei.“

Nachdenklich zog sich Drake seinen gefiederten Zweispitz ins Gesicht: „Ich frage mich, was die Aufmerksamkeit unseres Kapitäns wohl diesmal erregt hat…“

„Hey, Glubschauge, gibt es hier in der Nähe irgendwelche größeren Veranstaltungen oder Feste mit einem großen Aufgebot an Essen, vorwiegend Fleisch?!“

Drakes blaue Augen zogen sich zu bedrohlichen Schlitzen zusammen, als er sah, wie Kid einen einfachen Bürger mit einer Hand an die Wand nagelte.

„Lass ihn in Ruhe, Eustass.“

Der Rothaarige machte sich nicht die Mühe, sich zu dem anderen überhaupt umzudrehen, sondern lachte nur hämisch: „Und wer will mich daran hindern? Du? Kommt jetzt doch wieder der Marine in dir durch, Dino?“

„Treibs nicht zu weit, Eustass!“

Eine Frau schrie erschrocken auf, als plötzlich Nägel und Scharniere an nahen Türen und Fenstern begannen bedrohlich zu zittern um dann abrupt herauszuspringen, sodass das, was sie einst gehalten hatten nutzlos zu Boden kippte.

Drake zog seine Waffen: „Ich schätze es wird wohl in der Tat langsam Zeit das irgendwer dir ein wenig Disziplin einbläut, Eustass Kid.“

Nun ließ Kid sein vor Angst bibberndes Opfer doch gleichgültig mit den Schultern zuckend zu Boden fallen und drehte sich zu seinem neuen Vizekapitän um, wobei er gleichzeitig seine Fingerknöchel knacksen ließ.

„Kommt mir sehr gelegen, dass wir hier scheinbar ausnahmsweise einer Meinung sind,“ die ersten Pfannen und Küchenmesser begannen aus den nahen, heraus gebrochenen, Fenstern zu schweben und sich um seinen rechten Arm zu sammeln, „ich hatte schon Angst langsam einzurosten, ohne vernünftigen Gegner.“ Er lachte, während er in Richtung von Drakes Waffen nickte: „Aber ich warn dich schon einmal vor, solche Waffen könnten in einem Kampf gegen mich recht hinderlich werden.“

„Nun, dann werden es wohl zur Not auch Klauen und Zähne tun müssen, davon hätte ich auch noch ein paar im Angebot…“

Der eindringliche Laut einer Trillerpfeife unterbrach ihn:

„Halt, im Namen des Gesetzes! Sie stören die Ruhe und Ordnung unseres schönen Ortes! Mit jeder weiteren aggressiven Handlung zieht sich die Schlinge um euren Hals enger zu, ihr Wilden!“

„Häh? Wer ist denn der Trottel?“ Kids Grimasse drückte eher Verwirrung als wirkliche Wut aus, als der Mann in blauer Uniform und mit schwarzem Schlagstock in der Hand, dicht gefolgt von rund einem Dutzend weiterer solcher Individuen, nur wenige Meter vor ihnen stehen blieb: „Kommen sie mit mir aufs Revier. Jedweder Widerstand wird mit harter Strafe geahndet.“

Nun begann doch ein gewisses Äderchen bedrohlich an Kids Stirn zu pochen: „Der hat Nerven. Verschieben wir unsere kleine Meinungsverschiedenheit auf später, Dino. Sieht so aus, als hätte sich da soeben jemand vorgedrängelt, um von mir ne ordentliche Tracht Prügel einzukassieren.“

„Die Männer erledigen nur ihren Job und sie haben Recht insofern, dass wir versuchen sollten unnötige Gewalt zu vermeiden. Versuch also sie nicht zu hart ranzunehmen, in Ordnung?“

Der Rotschopf verdrehte die Augen: „Ich werde versuchen, sie nicht gleich umbringen, reicht das dir? Zumindest nicht dann, wenn sie sich nicht als die totalen Versager erweisen. Wer nicht einmal einen kleinen Fausthieb aushält und sich mit mir anlegt ist selbst Schuld.“
 

Rund fünf Minuten später wandte Drake sich höflich an einen der am Boden liegen gebliebenen Polizisten: „Ihnen ist nicht zufällig ein, wahrscheinlich ziemlich gut gelaunter, schwarzhaariger Siebzehnjähriger mit Strohhut über den Weg gelaufen, oder? Kann sein, dass er seine Arme und Beine auf unmenschliche Weise überdehnen konnte.“

Der Mann, dessen Auge gerade das erste Stadium eines langsamen Zuschwellens erreicht hatte, nickte nur und deutete mit zittrigem Finger die Straße hinab, während er gleichzeitig ein leises „Bwumwnfssd“ murmelte.

Ehe Drake das Wort richtig entziffern konnte, nahm ihm Kidd diese Arbeit ab: „Der Trottel scheint auf dem Weg zum Blumenfest zu sein. Frag mich nicht was das ist, aber wahrscheinlich ist es genauso kitschig wie der ganze Rest dieser Stadt.“
 

„Oh, da vorne ist ja unser Schiff!“

Ruffy hatte die Hand über die Augen gelegt, um nicht von der Sonne geblendet zu werden. Dann richtete sich seine Aufmerksamkeit jedoch auch schon wieder auf die Menschenmassen die sich in Richtung des links des Hafens gelegenen Ufers begaben, in welches auch ein großer Fluss mündete, über den eine, über und über mit Blumen verzierte große Holzbrücke führte.

Männer und Kinder begannen sich rechts und links der Flusseiten zu sammeln, auch noch um einiges weiter flussaufwärts und blickten neugierig den Fluss empor, während mehrere junge Frauen über die mit geschmückte Brücke hinweg zu mehreren Männern in rotblauen Tuniken auf der vom Meer aus gesehen, linken Uferseite schritten und sich von diesen segnen ließen, ehe sie feierlich, einen anscheinend von ihnen selbst angefertigten Blumenkranz in den Händen, im Gänsemarsch entlang der linken Seite des Flusses wieder in Richtung Stadtmitte schritten. Mehrere junge Männer vollführten ein ähnliches Ritual auf der anderen Seite des Flusses, nur ohne Blumenkränze.

Ruffy blinzelte verwirrt über das Ganze, zumindest bis eine ruhige Stimme zu seiner Linken ihn aufklärte: „Ursprünglich war es nur Tradition, dass junge Frauen die, mit Kerzen bestückten, selbst geflochtenen Blumenkränze zu Wasser ließen und anhand von deren Driften im Wasser die Zukunft ablasen.“

„Oh, hey, Hawk, lange nicht gesehen!“

Hawkins schenkte Ruffy nur einen kurzen Seitenblick, ehe er mit seinen Erläuterungen fortfuhr: „Doch die Bewohner dieser Insel haben scheinbar aus dem durchaus ganz netten Brauch, selbst wenn ich persönlich dessen Effektivität anzweifele, eine weitaus barbarischere Tradition abgeleitet, um junge Frauen möglichst schnell verheiratet zu bekommen. Auch wenn ich selbst die Meinung vertrete, dass man das Schicksal nicht mehr ändern kann, so empfinde ich diese Variante hier doch schon mehr als anmaßend diesem gegenüber. Das hat nicht mehr wirklich viel mit Zukunfts- und Schicksalsdeutung zu tun. Da könnte ich diesen Damen genauso gut ein Schwert an die Kehle halten und sie zwingen zu heiraten, wenn sie nicht erschossen werden wollen.“

„Wow, Blondy, du wirst ja für deine Verhältnisse richtig emotional. Wobei ich wetten möchte, dass du selbst bisher nicht wirklich viel Erfolg bei dem weiblichen Geschlecht gehabt haben dürftest mit deiner trockenen Art. Stimmt`s, Baggy?“

„Ich hab dir doch gesagt, du sollst mich nicht mehr so nennen, Weib.“

„Ah, ihr seid auch hier!“

Ruffy strahlte, als er Bonney und Capone zu seiner Rechten erblickte. Doch seine Köchin war nicht einmal halb so gut gelaunt und verpasste ihm stattdessen erst einmal eine kleine Kopfnuss: „Dein Strohhut und der blonde Riese an deiner Seite sind nur schwer zu übersehen. Aber davon mal abgesehen: Wer hat dir erlaubt, einfach so abzuhauen?!“

Die zweite Kopfnuss.

„Tschuldigung.“

Doch von ehrlicher Reue war auf dem lachenden Gesicht des Strohhuts keine Spur.

Bonney blickte weiterhin finster drein und ihr Blick verdüsterte sich noch zusätzlich, als er der kleinen, feierlichen Frauenprozession folgte: „Ich weiß schon, warum ich das freie Piratenleben über solch einen Mist tausendmal bevorzuge. Aber letztendlich ist es nicht mein Problem.“ Ihr Blick wanderte zurück zu Ruffy: „Unser Vize und Kiddo haben dich noch nicht entdeckt oder?“

Ihr Kapitän blinzelte sie aus Unschuldsaugen an: „Nö, ihr seid die ersten.“

„Und dabei haben wir dich gar nicht gesucht, sondern sind nur hierher gekommen, um unsere Vorräte auf dem Schiff zu entladen. Verdammt, wenn du hier bist, wo stecken dann die zwei? Hoffentlich stellen die nichts Dummes an!“
 

„Was sag ich? Kitschiger geht’s nimmer.“

Tatsächlich befanden sich Drake und Kid ebenfalls am Fluss, jedoch wesentlich weiter flussaufwärts auf einer, von mehreren Dutzend darüber hinweg gehenden geschmückten Blumenbrücken, wobei sie an deren Geländer stehend, den Fluss hinabblickend, dabei zuschauten, wie die Frauen- und Männerprozession nun unter ihrer Brücke hindurch wanderte, bis irgendwann auch schon davor die ersten zum Stehen kamen und sich in Richtung Wasser drehten.

„Den Leuten hier zufolge wird diese Zeremonie einmal im Jahr ausgeführt. Die Frauen lassen ihre Blumenkränze, inklusive wasserdichtem Namensschildchen zu Wasser und genau eine Minute später wird den Männern das Signal gegeben hinterher zu springen und sich einen der Kränze zu schnappen. Das Namensschild, das sie erwischen ist dann ihre zukünftige Braut.“

„Was für ein Schwachsinn.“

„Weil du bei sowas wohl nie den Namen unseres Schiffsarztes in Händen halten könntest?“

„Du hast heute wirklich einen Todeswunsch, oder?“

„Vergiss, dass ich…“

Weiter kam der Ex-Marinekonteradmiral nicht, denn plötzlich spürten beide eine ihnen nur allzu bekannte kräftezehrende Wirkung an ihrem Rücken und ehe sie sich versahen fesselte sie das schwere, auf sie geschossene Seesteinnetz auch schon aneinander und riss sie durch die Wucht seines Aufpralls von den Füßen.

Unpraktischerweise genau in Richtung des, selbst bei einer durchschnittlich großen Person gerade mal etwas mehr als hüfthohen Brückengeländers. Kidd und Drake waren aber keine Durchschnittspersonen und so reichte das schon aus, um sie darüber hinweg in den darunterliegenden Fluss stolpern zu lassen, Netz inklusive, wobei sie sich in jenem, während ihres Falles noch stärker verhedderten.

Fast zeitgleich zu dem Moment, als die beiden mit einem lauten Platschen kurz vollständig in den Fluten versanken, ertönte der eindringliche Ton einer Trillerpfeife, sowie der Trommelschlag, der die jungen Frauen dazu veranlasste ihre Kränze ins Wasser zu lassen.

Nicht, dass es die zwei Piraten wirklich gekümmert hätte, doch dafür umso mehr die jungen Frauen, da die zwei recht schwergewichtigen Männer durch ihren Aufprall eindeutig kurzweilig den Wasserfluss und damit auch das Schicksal der Damen erheblich durcheinanderwirbelten und gleichzeitig ein recht eindrucksvolles Schreikonzert, sowohl aus panischen, als auch aus ziemlich wütenden Stimmen von Betroffenen, wie Publikum gleichermaßen, hervorriefen.

Besonders entgeistert waren selbstverständlich jene, deren Blumenkränze sich direkt unter dem Männerduo befunden hatten und sich so zwangsläufig ebenfalls in deren Netz verhedderten.

Wahrscheinlich wäre der Anblick noch um einiges eindrucksvoller gewesen, hätten nicht beide von Teufelsfrüchten gekostet. Sowieso schon von einem Seesteinnetz umschlungen und dann auch noch mit der betäubenden Wirkung des Wassers konnten sie nur froh sein, wenn die doch schon recht starke und sie willkürlich herumwirbelnde Strömung, ihnen mal kurz die Gelegenheit gab Luft zu schnappen.
 

„Hm, das sind aber keine Blumen, die da den Fluss hinuntertreiben. Ist das nicht unser Vize und dein Ex-Käpt`n, Killer?“

Statt besorgt dreinzublicken, machte Law keinen Hehl aus seiner leichten Belustigung.

Law, Killer und Zoro hatten, wenn die Feierlichkeiten sowieso schon fast direkt neben ihrem Schiff stattfanden, beschlossen, dieses zu verlassen und stattdessen dem bunten Blumentreiben zuzusehen.

Welches sich nun als weitaus interessanter und unterhaltsamer gestaltete, als ursprünglich erwartet, zumindest für Zoro und Law, die beide keine allzu großen Stücke auf Drake und Kidd setzten. Sicher, sie waren sich der durchaus ernsten Situation bewusst, das hinderte sie jedoch nicht daran, dennoch instinktiv erst einmal leichte Schadenfreude zu empfinden. Außerdem kam es ihnen gar nicht wirklich in den Sinn, dass zwei so hartnäckig am Leben klammernde, dickköpfige Ex-Piratenkapitäne, wie Drake und Kid es waren, auf solch lächerliche Weise sterben könnten.
 

Kidd und Drake hatten nicht mehr wirklich Kontrolle darüber, wohin sie der Fluss zog, was zwangsläufig auch mehrere hübsche Kerzenkränze beinhaltete, welche sich daraufhin ebenfalls zwischen Netz und den Gliedmaßen der zwei Männer verstrickten. Mit dem Endergebnis, dass die beiden eine hübsche Spur aus bunten Blüten, zerbrochenen Zweigen und Blättern hinter sich zurückließen.

Die Frauen links vom Fluss schienen sprachlos zu sein und starrten einfach nur dem lebenden Ball hinterher. Einige sichtlich entsetzt, andere, die wohl noch keine große Lust aufs Heiraten hatten, mit mühsam unterdrücktem Grinsen.

Die Männer zur rechten Seite waren da etwas aktiver.

Viele waren tapfer trotzdem in die Fluten gesprungen und versuchten bloß nicht den Blumenkranz der eigenen Angebeteten aus den Augen zu verlieren oder der Ehre willen einfach irgendeinen zu ergattern.

Einige schafften es sogar soviel Mut aufzubringen, dass sie sich an die zwei aneinandergebundenen Männer heranwagten, um an jenen herumzutasten und das Namensschild ihrer Angebeteten zu finden, deren Kranz sie auf das lebende Knäul hatten treffen sehen.

Zu guter Letzt gab es dann nur noch diejenigen die niedergeschlagen oder wütend am Ufer standen, jedoch darauf verzichteten ins Wasser zu springen und die menschliche Wasserbombe als Zeichen des Schicksals sahen, dass sie dieses Jahr keine Braut finden sollten, im Gegensatz zu jenen die eifrig weiter im Fluss paddelten und eben jenem Schicksal trotzten.

Die Polizei selbst, nun in Begleitung einiger Marinesoldaten von denen sie wohl auch das Seesteinnetz hatten, sprintete beide Seiten des Flusses entlang, angeführt von zwei Männern die immer wieder eifrig ihre Trillerpfeifen betätigten und irgendetwas von wegen „Haltet sofort an, ihr seid verhaftet!“ brüllten, was sich bei all den, nun noch näher an den Fluss drängenden, Schaulustigen als gar nicht so einfach herausstellte.
 

„Kannst du nicht einfach was mit deinen Teufelskräften tun, Law?“

Killer schien keine große Lust zu verspüren sich ebenfalls in den ganzen Trubel hineinzustürzen, klang aber auch sichtlich besorgt um seinen Freund und ehemaligen Kapitän.

Law schüttelte nur leicht den Kopf: „Sorry, dafür fehlt mir wohl noch etwas die Übung, so schnell wie unsere beiden Wasserkobolde ihre Position wechseln und auf diese Entfernung…“

„Dann bring mich etwas näher ans Geschehen ran, dann muss ich mich wenigstens nicht durch die Massen quetschen. Zoro, würdest du als einziger verbliebener Schwimmer unserer Crew mitkommen? Die zwei für mich alleine sind wohl etwas zu schwer.“

„Schon auf dem Weg. Ich kann sie zwar nicht leiden, aber das heißt noch lange nicht, dass ich unsere zwei hilflosen Schäfchen einfach so verrecken lassen.“

„Ich wünsch euch beiden viel Erfolg. Room!“
 

Überrascht schrien die Leute auf, als plötzlich aus dem nichts zwei Schwertkämpfer über ihren Köpfen erschienen. Die dann auch nicht lange zögerten auf besagten Köpfen zu landen und sich flink wieder von ebenjenen abstießen, um so möglichst schnell ans Wasser zu kommen.

Noch im Sprung brüllte Zoro Killer zu: „Wer knüpft sich das Netz vor?“

Killers Antwort kam rasch: „Ich.“

Dann waren sie auch schon bei den letzten Kopfpaaren angekommen und stießen sich diesmal etwas stärker ab, sodass ihre lebenden Sprungblöcke unter der Wucht wohl umgekippt wären, hätten sie ihre Hintermänner nicht abgefangen.
 

„Hey, was ist das?“

„Was ist was? Oh, shit.“

So schnell sie konnten paddelten die Männer, welche noch immer an Drake und Kidd ihre Namensschildchensuche durchführten, nun von jenen weg, als sie der plötzlich vor der Sonne aufgetauchten menschlichen Schatten über sich gewahrten.

Gerade noch rechtzeitig, denn keine Sekunde später funkelten auch schon zwei silbrige Klingen im Sonnenlicht, als Killer das Seesteinnetz präzise in seine Einzelteile zerlegte, ehe er auch schon seinen, mittlerweile bewusstlosen Kapitän an der Schulter packte und dessen Kopf über Wasser zog. Mit lautem Platschen kam Zoro direkt neben ihm auf und tat das Gleiche mit Drake. Jetzt wo ihre Crewmitglieder nicht mehr zu einem Paket verschnürt waren, wurde es auch leichter diese zu bewegen.

Anstatt gegen die Strömung anzukämpfen schwammen die zwei Schwertkämpfer noch ein Stück mit ihr mit, bis zu dem Punkt an dem der Fluss ins Meer mündete.

Stück für Stück kämpften sie sich näher ans Ufer, was sich mit nur einem freien Arm selbst für die zwei ungewöhnlich starken Männer als gar nicht so einfach gestaltete. Vor allem nicht für Killer, der noch das zusätzliche Problem hatte, dass sich Wasser seinen Weg in seine Maske bahnte, die er jedoch trotzdem aus Prinzip nicht ausziehen wollte.
 

Prustend und schnaubend zogen sich die zwei Schwertkämpfer endlich nach einer gefühlten Ewigkeit an den Sandstrand.

Killers blauweiße Maske glich kurzzeitig einer Gießkanne als er darum bemüht war den Kopf so zu drehen, dass das Wasser mit möglichst wenig körperlicher Anspannung daraus herausrann.

Hinter ihnen ließ die, nun untergehende Sonne das Meer in einem letzten beeindruckenden Farbenspiel funkeln, während die unerreichten Blumenkränze mit den letzten Ausläufen der durch den Fluss erzeugten Strömung darauf davontrieben.

Bonneys gut gelaunte Stimme war die Erste, die die zwei Schwertkämpfer am Ufer empfing:

„Na, da habt ihr zwei euch aber ziemlich hässliche Blumenkränze rausgesucht. Ich würde aber trotzdem auf eure Hochzeit kommen.“

Nachdem sich die Pinkhaarige äußerlich vergewissert hatte, dass alle vier Männer zwar etwas angeschlagen waren, aber zumindest noch lebten, drehte sie sich auch schon von diesen weg und machte sich winkend auf den Weg zurück Richtung Schiff: „Ich hab Hunger. Falls ihr mich sucht, ich bin auf dem Schiff und koche mir was Leckeres. Wenn ihr nicht spätestens in einer halben Stunde auch dort seid, werden ich und Baggy wohl mein Abendessen alleine aufgefuttert haben. So wie ich Apoo kenne, dürfte der mittlerweile wohl auch schon wieder an Bord sein und könnte uns dabei auch noch Gesellschaft leisten.“
 

Nachdem er wieder halbwegs zu Atem gekommen war wanderte Zoros Blick nach oben und sah direkt in das besorgte Gesicht eines Schwarzhaarigen: „Hey, Zoro, alles in Ordnung bei dir?“

Ruffy.

„Ja, mir geht’s bestens.“

Er warf einen weiteren Blick auf seine Ausbeute. Ein völlig durchnässter Ex-Konteradmiral, in dessen Haaren und Kleidung sich immer noch einige Blumenkranzreste und einige Algen von seinem kurzen Tripp ins Meer verfangen hatten, ganz zu schweigen von all dem Sand, der nun an seiner nassen Kleidung klebte. Aber zumindest hatte Drake mittlerweile sein Bewusstsein wiedergefunden und hatte es sogar schon geschafft, sich zumindest mit einem Bein vom Boden ab zu stemmen: „Danke, Roronoa.“

Zoro rieb sich den Nacken: „Man, das ist jetzt schon das zweite Mal dieses Jahr in meinem kurzen Piratenleben, dass ich irgendeinen grimmigen Marinetypen aus dem Wasser fische. Ok, zugegeben, Ex-Marine. Aber zumindest vom Charakter her seid ihr euch wohl gar nicht so unähnlich.“

Drake ließ das Ganze einfach mal unkommentiert, während er wortlos von ihrem blonden Navigator seinen völlig durchnässten Zweispitz in die Hand gedrückt bekam, welcher es wohl zeitweilig den Blumenkränzen gleichgetan hatte und von seinem Besitzer davongetrieben war.
 

Obwohl schon Drakes Begrüßung unter den Lebenden eher trocken ausgefallen war, schaffte es Kids sogar noch etwas liebloser rüberzukommen.

Sein maskierter Begleiter hatte sich letzten Endes, noch während der Rotschopf dabei war langsam wieder zu Bewusstsein zu kommen, doch dazu entschieden sich etwas von dem Rest der Gruppe zu entfernen, dieser den Rücken zuzudrehen und seine Maske auszuziehen, um aus dieser Algen, Sand, Blumenkranzreste, zwei kleine zappelige Fischchen, die letzten Reste Salzwasser und eine hartnäckige kleine Krabbe zu entfernen.

So kam es, dass als sich die Augen des auf dem Rücken liegenden Kids öffneten, diese nur eine einzige Person aus nächster Nähe erblickten und das war Law, der gerade dessen Halsschlagader befühlte und fast schon enttäuscht diagnostizierte: „Wird`s wohl überleben.“

„Hey, Quacksalber…“ Von all dem geschluckten Salzwasser und der Aufregung klang Kids Stimme ungewöhnlich heiser und rau.

„Hm? Stimmt was nicht? Hast du vielleicht doch innere Blutungen erlitten? Irgendwo Schmerzen oder Taubheitsgefühle, da wo keine sein sollten? Oder andere unwillkommene Nebenerscheinungen und unkontrollierbare Reaktionen deines Körpers?“

„Momentan tut mir so ziemlich jeder Flecken meines Körpers weh und ich glaube ich werde mich auch die nächsten paar Minuten kein Stück von der Stelle bewegen. Aber, wenn du nicht sofort deine Hand von meinem Hals wegnimmst, dann werde ich eine kleine Ausnahme machen und dir in einen deiner Finger beißen. Ich bin sogar so großzügig und überlass dir die Wahl welchen du verlieren möchtest.“

„Hm. Das hätte man auch besser ausdrücken können.“

„Nimm. Deine. Hand. Da. Weg.“

„Ja, ja schon gut, Dickerchen. Kopf hoch, jeder hat mal einen schlechten Tag, davon geht die Welt nicht unter.“

Law tätschelte dem Rotschopf kurz noch neckisch die nackte Brust, was diesen dazu brachte kurz schmerzhaft zusammenzuzucken, ehe der Arzt sich auch schon wieder aufrichtete und zu Killer hinübergrinste, welcher soeben wieder zu ihnen zurückkehrte, eine nun auch wieder innen saubere Maske auf dem Kopf: „Hey, dein Käpt`n will wohl heute die Nacht im Freien verbringen. Bringst du ihm dann das Essen an den Strand oder soll ich Bonney mitteilen, dass sie eine Portion mehr für sich beanspruchen kann? Du kannst auch gleich die Rolle seines Ritters in strahlender Rüstung übernehmen, ich glaub nämlich da drüben kommen schon die ersten Herrschaften die nicht so gut auf ihn zu sprechen sind.“

Damit bezog er sich auf den kleinen wütenden Mob aus Marinesoldaten, Stadtpolizei und jene schlecht gelaunten Individuen, die diesmal dummerweise keine Blumenkränze mehr erwischt hatten und an irgendwem ihren Frust auslassen wollten.

„Ah, sieht so aus, als ob`s heute für uns noch eine nette Vorspeise vor dem Abendessen geben würde.“

Zoro steckte sich das letzte seiner drei Schwerter in den Mund.

„Wie sieht`s aus Maskenmann, Lust die Idioten ein wenig aufzumischen, die uns zwei heute wohl zum Teil zu einem unfreiwilligen Bad gezwungen haben?“

Das musste der Grünhaarige dem Maskierten nicht zweimal sagen.

Ein letztes Mal blitzten Schwerter auf, ehe die Sonne endgültig hinterm Horizont verschwand und kurz darauf gab es keinen wütenden Mob mehr, der in nächster Zeit für sie zu einem Problem werden konnte.

Fast hätten sie dabei noch Unterstützung von Ruffy bekommen, doch nachdem dieser sorgsam zwischen Kämpfen und Essen abgewogen hatte beschloss er den zweien ihren Spaß zu lassen und stattdessen schon einmal vor in Richtung Schiff zu sprinten.

Auch Kidd und Drake folgten ihm kurz darauf, wobei beide jedoch zu stolz waren, Hilfe von anderen anzunehmen und ihr holpriger Weg zum Abendessen dementsprechend länger dauerte, sodass es diesmal ausnahmsweise nicht Capone und Hawkins waren, die nur noch die kalt gewordenen Reste abbekamen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Heyhey
und willkommen bei meiner FF :)

Wie ihr wahrscheinlich bereits der Kurzbeschreibung entnommen haben dürftet orientiert sich diese FF ein wenig an meiner anderen "Alternative Course" hauptsächlich in dem Sinne, dass ich als ich die andere FF angefangen habe zu schreiben, darin kein Shonen-Ai einbauen wollte. (Hätte einfach zu sehr von der Handlung abgelenkt, sprich: dort sind die Genres Freundschaft, Action und Abenteuer im Vordergrund) Nun, aber irgendwie schreit eine FF mit Supernovae in einer Mannschaft geradezu danach auch mal jene untereinander zu verkuppeln und ich wollte die Chance diesbezüglich nicht einfach so komplett verstreichen lassen. Sprich: Dies hier ist meine, nicht ganz so ernst gemeinte, Alternative zu der ursprünglichen Story, wo Romanze eindeutig wesentlich stärker im Vordergrund stehen wird und zwar unter der Crew.
(Heißt jedoch nicht, dass es nicht auch ernste Arcs geben wird, vllt. ahnt sogar der ein oder andere schon jetzt nach diesem Kap in welche Richtung diese Story teilweise führen wird, ganz abgesehen davon, dass ich ein großer Fan von der Kombi Drama & Romanze bin und zu leichtem Sadismus neige ^^`)

Die Wahrscheinlichkeit auf Oocness zu treffen ist also hier auch zwangsläufig um einiges höher (auch wenn ich mir natürlich wie immer Mühe geben werde es auf ein Minimum zu beschränken^^`)

Und schon mal vorweg: Ich werde mich nicht gleich zu Beginn auf bestimmte Pärchen festlegen, sondern einfach mal hier und da ein Paar Varianten durchspielen, leichtes Beziehungschaos und mehr als nur eine (mindestens) Dreiecksbeziehung also schon vorprogrammiert...
Vorschläge/Wünsche diesbezüglich könnt ihr natürlich gerne äußern und ich schau was sich so machen lässt ;)
Dumm nur das elf ne ungerade Zahl ist... hm, vllt. werde ich euch auch irgendwann mal abstimmen lassen, wer nun letztendlich zu wem gehört, sobald ich mich eingeschrieben habe ;D

Joa, ansonsten hoffe ich, dass euch der Prolog gefallen hat :)

So, wer Lust hat kann sich noch die Rollenverteilung der "neuen" Mannschaft durchlesen und dann wars das erstmal von meiner Seite :)

Die Mannschaft:

Kapitän: Monkey D. Ruffy
Vize: Diez Drake
Navigator: Basil Hawkins
Schiffsarzt: Trafalgar Law
Schiffszimmermann: Eustass Kid
Köchin: Jewelry Bonney
Hilfskoch: Urouge
Musiker: Scratchmen Apoo
Kanonier: Capone Bege
(Schwert)Kämpfer: Roronoa Zoro
(Schwert)Kämpfer: Killer Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  ruffyboy
2014-03-31T21:15:06+00:00 31.03.2014 23:15
tolles Kapitel hat super viel Spaß gemacht es zu lesen und freu mich ein auf mehr :P


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