Liebe von Piratenqueen (...macht manchmal mehr kaputt, als man denkt.) ================================================================================ Kapitel 5: Eine Frage der Geschwindigkeit ----------------------------------------- Kapitel 5: Eine Frage der Geschwindigkeit *einige Tage später*         Akiras Bauch füllte sich, je näher sie der großen Brücke kamen, immer mehr mit einer bösen Vorahnung. Ein seltsames Gefühl breitete sich in ihr aus. Als würde auf der Brücke gerade etwas passieren.     Mit gemäßigtem Tempo lief sie neben dem Brückenbauer. Aus reiner Vorsicht. Jedoch auch, weil dieses Gefühl sie nicht losließ, sondern immer intensiver wurde. Ihre Sinne waren angespannt. Ihr ganzer Körper war aufmerksam.     Während sie sich auf ihre Umgebung konzentrierte, lief Miako vorne weg. Zusammen mit Sasuke und Kato. Sakura und Kakashi befanden sich ebenfalls bei Tazuna. Nicht, weil sie es auch spürten, sondern unterhielten sie sich mit dem alten Mann.     Naruto war in Tazunas Haus und schlief noch etwas. In den letzten Trainingstagen hatte er einfach zu viel Chakra verbraucht. Miako hatte Kakashi aus ärztlicher Hinsicht dazu gebracht, dem Blonden lieber den Tag freizugeben. Er sollte sich besser nicht überanstrengen.     Das unangenehme Gefühl wurde zu einem leichten Ziehen in der Magengegend. Die Brücke lag schon vor ihnen. Und als sie sie betraten, wurde das Ziehen noch intensiver. Ihre Instinkte hatten sie vor dieser Situation warnen wollen.     Die Arbeiter lagen bewusstlos auf der Brücke verteilt. Sie lebten, was Miako sofort überprüft hatte.     Plötzlich kam Nebel auf. Dicht und undurchdringlich. Man sah die Hand vor Augen kaum. Wie ein Laubfeuer breitete er sich aus und umhüllte die Brücke. Das Team ging in die Verteidigungposition. Jetzt hieß es, den Brückbauer zu beschützen.     "Sensei, das ist doch Zabuzas Jutsu der Nebeltarnung", meinte Sakura.     Akira fühlte sich in ihrem Gefühl bestätigt.     "Akira-san...Mia-san..."     Die beiden Mädchen sahen zu Kato, welcher sich genau zwischen ihnen befand. Seine Hände zitterten ein wenig. Sein Blick war nach vorne gerichtet. Er schien etwas nervös zu sein.     "Der J-Jagdninja ist h-hier..."     Verstehend nickten sie und konzentrierten sich wieder auf ihr direktes Umfeld.     "Tut mir leid, dass du so lange warten musstest, Kakashi. Aber, jetzt können wir unseren Kampf fortsetzen. Und wie ich sehe, hast du noch mehr Kinder bei dir, als beim letzten Mal. Bist du zum Kindermädchen geworden?"     Eine männliche Stimme. Es schien, als käme sie von überall gleichzeitig. Es lief Kato eiskalt den Rücken runter. Solch eine Situation hatte er sich nie gewünscht. Er war ja kaum darauf vorbereitet.     Akiras Blick schweifte umher. Sie hoffte, irgendeinen Anhaltspunkt auf den ungefähren Aufenthaltsort des Feindes zu entdecken. Stattdessen blieb ihr Blick jedoch an etwas ganz Anderem hängen. Es verschlug ihr für einen Moment die Sprache.     Sasuke, welcher zu ihrer Rechten stand, zitterte! Aber, wieso? Aus Nervosität? Oder etwas aus Angst? Ausgerechnet Sasuke sollte Angst haben? Welchen Grund sollte er denn haben?     "Ach, und der Eine zittert ja schon."     Plötzlich tauchten mehrere Männer auf einmal um die Gruppe herum auf. Die Schwarzhaarige sah sofort, dass es Doppelgänger waren. Es war ein Mann mit einem großen Schwert, welches er auf dem Rücken trug. Ein Ninjastirnband prangte ebenfalls an seinem Kopf. Doch, das Zeichen für Kirigakure war "durchgestrichen" worden.     Eine abtrünniger Ninja...     "Ja,ich zitter', aber vor Freude", ertönte die Stimme des Uchiha.     Mit beachtlicher Geschwindigkeit zerstörte Sasuke die Wasserdoppelgänger Zabuzas. Er hatte die Täuschung auch erkannt. Akira lächelte leicht. Er hatte also wirklich keine Angst gehabt. Das erleichterte sie ein wenig.     Auf einmal standen sie nur noch zwei Personen gegenüber. Zabuza und der Junge mit der Maske.     "Ihr steckt also wirklich unter einer Decke! Hey du! Nimm die Maske ab und zeig mir dein Gesicht, du Betrüger! Ihr will dir ins Gesicht sagen, was ich von Leuten, wie dir, halte!", wetterte Miako.     Wütend zeigte sie mit dem Finger auf den Jungen. Er trug die Maske zu Unrecht! Und genau das war es, was Miako zum Kochen brachte. Akira schüttelte nur innerlich den Kopf über ihre Freundin. Dass sie ihr Temperament nicht mal eine Stufe runterschrauben konnte...     "Der Junge ist gut. Scheint, als könntest du Konkurenz bekommen, Haku."     Der Nebel verdichtete sich noch mehr. Die Gruppe blieb aufmerksam, bis Miako und Akira plötzlich zuckten.     Im Bruchteil einer Sekunde verschwand plötzlich Katos Körperwärme zwischen ihnen. Erschrocken und geschockt sahen die Mädchen sich durch den dichten Nebel an. Sofort rückten sie etwas näher aneinander, um die Lücke in der Verteidigung zu schließen.     "Kato?! Wo bist du?!"     Miako rief, hoffte eine Antwort zu bekommen und meinte für einen Augenblick, etwas wie einen Schatten im Nebel ausmachen zu können.     Was war das bloß? Ich habe weder etwas gesehen, noch gehört oder gespürt. Das ist ja fast unheimlich.     "Der Junge ist hier", ertönte Zabuzas dunkle Stimme.     "Wir machen euch ein Angebot: Ihr händigt uns den Brückenbauer aus und dem Jungen passiert nichts."     Die Mädchen ballten ihre Hände zu Fäusten.     "Vergesst es!", zischten sie gleichzeitig.     Geschockt sahen die restlichen Teammitglieder die Beiden an. Wollten sie Kato etwa im Stich lassen?     "Mia-san, Akira-san, Hilfe! Ich will noch nicht sterben!"     Katos Stimme klang panisch. Ängstlich und panisch. Die Kunoichi sahen sich an, nickten dann bestätigend. Es war soweit!     Kato wimmerte weiter. Er wollte nicht sterben! Nicht so. Nicht auf diese Weise. Er wimmerte und rief nach seinen Teamkolleginnen. Angst durchflutete seinen Körper.     "Bitte! Ich will so nicht sterben!"     "KATO!"     Miakos Stimme ließ ihn aufschrecken. Er sah durch den Nebel. Dorthin, wo er sie gerade spürte.     "Beruhige dich. Du wirst nicht sterben."     Beruhigend erklang ihre Stimme. Sofort erinnerte er sich an das Training. Unauffällig fing er an, sich zu konzentrieren. Ließ sein Chakra pulsieren, indem er den Chakrafluss immer für einige Sekunden unterbrach. Währenddessen sprach Miako einfach weiter.     "Ihr glaubt nicht wirklich, wir würden auch nur eine Person auf dieser Mission verlieren, oder? Aber, die Einzigen, die dieses Spiel hier verlieren werden..."     Ein breites Grinsen legte sich auf die Lippen der Blonden. Auch Kakashi verstand langsam, was das Team da veranstaltete. Auch er spürte das pulsierende Chakra deutlich.     "...seid ihr", fügte Akira hinzu.     Als Zabuza einen Luftzug hinter sich spürte, bemerkte er es auch schließlich. Jedoch zu spät. Er ließ den Jungen los, um noch rechtzeitig der Faust Akiras auszuweichen. Nur knapp verfehlte Akira den Shinobi, hatte jedoch das erreicht, weswegen sie überhaupt angegriffen hatte. Kato war wieder frei.     So schnell er konnte brachte er sich in Sicherheit und rannte zu Miako. Durch seine Sensor-Fähigkeiten war dies ja auch kein Problem für ihn. Immerhin unterschied sich ihr Chakra von anderen. Sofort stellte er sich neben sie und umklammerte leicht ihren linken Arm.     Trotzdem blieben alle aufmerksam. Als Sasuke jedoch den Schatten Akiras im Nebel ausmachte und bemerkte, wie ein weiterer Schatten sich ihr mit hoher Geschwindigkeit näherte. Aus Instinkt rannte er natürlich sofort los.     Akira bemerkte die Person anfangs nicht. Sie versuchte eher, Zabuza im Nebel auszumachen. Aber, er war wie vom Erdboden verschluckt. Im Nebel einfach total unsichtbar. Unauffindbar. Doch plötzlich spürte sie einen Luftzug hinter sich. Erschrocken riss sie die Augen auf und fuhr herum. Doch zu spät.     Der Junge mit der Maske holte mit einer Wurfnadel in der Hand aus. Akira konnte nicht mehr reagieren, als plötzlich jemand vor ihr auftauchte. Ein Kunai blockte den Angriff des Ninjas. Wind entstand beim Aufprall der Waffen, sodass der Nebel sich kurzzeitig legte. Ein schwarzer Haarschopf tauchte in Akiras Blickfeld auf.     "Sasuke..."     Er blockte den Angriff des Jungen noch immer, sah dabei jedoch über die Schulter.     "Jetzt sind wir quitt. Wegen der Sache neulich..."     Ein Rotschimmer legte sich auf ihre Wangen. Sie wusste, was genau er meinte. Die Sache mit dem Angriff auf den Brückenbauer. Ja stimmt, sie hatte den Angreifer ja zu Boden geworfen, bevor er Sasuke hatte angreifen können. Das hatte sie schon fast vergessen. Es hatte bestimmt an seinem Stolz gekratzt. Immerhin war es ein Mädchen gewesen, das ihn da 'gerettet' hatte.     Sie nickte und bedankte sie leise bei ihm. Währenddessen begann zwischen den Beiden ein kleiner Schlagabtausch. Akira zog sich jedoch nicht zurück, wich nur ein kleines Stück zurück, damit Sasuke Platz hatte.     Miako vernahm den Schlagabtausch von Waffen. Aber sie wusste Akira bei Sasuke in Sicherheit. Der Nebel war etwas durchsichtiger, sodass man Zabuza sehen konnte. Er sah sich - sich amüsierend - den Kampf zwischen Haku und Sasuke an.     Sasuke trat Haku in den Magen. Der falsche Jagdninja wurde nach hinten geschleudert und landete bei Zabuza. Er hatte sich jedoch schnell wieder aufgerappelt. Er war nicht so leicht zu besiegen. Allen war dies klar.     Kato ließ Miakos Arm wieder los. Sein Blick fiel auf Haku. Irgendetwas an seinem Chakra war seltsam. Es fühlte sich besonders an. Herzensgut, aber irgendwie kalt. Wie Eis oder kaltes Wasser. Eine seltsame Mischung, wie Kato fand. Da steckte wahrscheinlich etwas dahinter. Da war er sich sicher.     "Das nennst du Geschwindigkeit?! Akira ist doch viel schneller als du!", meinte Miako provokant.     Haku stand wieder vor Sasuke. Akira nicht weit entfernt, hinter Sasuke. Sie hatte ein Kunai gezückt und war angespannt. Das Ziehen in ihrem Magen wurde schlimmer. Es würde etwas passieren. Und das würde nicht so gut für sie sein. Ganz sicher.     "Ich werde euch die wahre Bedeutung von Geschwindigkeit zeigen."     Er formte Fingerzeichen. Plötzlich gefror das Wasser, welches von den Wasserdoppelgängern übrig geblieben war. Es formte einen dreidimensionalen Kreis aus Eisspiegeln. Akira und Sasuke mittendrin.     "Kristalleisspiegeldämon"     "Was ist das für ein Jutsu?", fragte Miako.     Fragend sah sie zu Kato, der etwas verschreckt zurückwich. Wieder klammerte er sich an ihren Arm und sah auf das Geschehen. Was war das?     "Dieses Chakra...kalt und doch warm."     Verwirrt sah Miako Kato an, beließ es jedoch dabei. Aus ihm bekam sie jetzt bestimmt nichts raus. Er spürte das Chakra sehr deutlich. Es verwirrte ihn etwas. Diese Kombination aus Herzenswärme und Kälte irritierte ihn ein wenig.     "Kato, glaubst du, die Beiden sind in Gefahr?", fragte Kakashi ruhig nach.     Kato nickte.     "Ich denke, dass das kein ge-gewöhnliches Jutsu ist."     "Kekkei Genkai also? Akira, Sasuke, passt bloß auf!", rief Miako.     Die Schwarzhaarigen stellten sich Rücken an Rücken. Akira spannte sich an. Ihre Sinne und auch ihre Muskeln. Erschreckend wirkte Katos Reaktion auf sie. Es bewegte sie zu großer Vorsicht. Ihre Hand fing unbemerkt von ihr selbst an, zu zittern. Die Situation war ihr nicht geheuer.     Selbst Miako wirkte angespannt auf sie. Und genau das machte sie nervös. Miako war immer sehr zuversichtlich und naiv. Wenn sie angespannt wirkte, dann hatte das auch einen Grund.     Während sie beobachtete, wie Haku in einen der Spiegel eindrung, wurde ihre Atmung hektischer. Ihr warmer Atem war zu sehen. Es war plötzlich so kalt um sie herum.     Was passiert hier? Warum bin ich so nervös?     Plötzlich legte sich eine Hand an ihre. Berührte sie und ließ sie erschrocken hochschrecken. Sie blickte hinter sich, über ihre Schulter hinweg. Sasukes Hinterkopf. Tonlos atmete sie aus und wurde ein wenig rot um die Nase. Er hielt ihre zitternde Hand. Verlegen wandte sie sich wieder um.     "Tut mir leid...", flüsterte sie.     Er hielt sie jetzt bestimmt für einen Angsthasen. Ganz bestimmt. Aber so war sie doch sonst nie! Schüchtern erwiderte sie den leichten Druck, welchen er auf ihre Hand ausübte. Ihr wurde wieder wärmer.     Sasuke schüttelte den Kopf.     "Schon ok. Keine Angst, ich beschütz' dich."     Warm lächelte sie, schüttelte dann aber den Kopf.     "Nett von dir, aber du musst mich nicht beschützen. Das schaff' ich noch ganz gut allein. Aber sag Bescheid, wenn ich dich beschützen muss", neckte sie ihn lächelnd.     Er schmunzelte kurz, dann ließen sie voneinander ab. Akira konzentrierte sich wieder. Haku war in jedem einzelnen Spiegel zu sehen. Plötzlich fingen die Spiegel an, zu leuchten. Und die Beiden sahen den Angriff nicht einmal kommen.     Gefühlte tausend Nadeln prasselten auf die Beiden nieder. Schmerzenlaute waren zu vernehmen. Dann nur noch zwei Aufprälle.     Akira keuchte schmerzlich auf. Sie lag mit dem Bauch auf dem Boden. Überall Kratzer und Schnitte. Einige Nadeln steckten noch in ihrem Körper. Sasuke sah nicht besser aus. Auch er lag bauchlinks auf dem Boden. Keuchte leise auf und sah zu Akira hinüber.     "Alles klar?"     Akira nickte.     "Ja. Bei dir?"     "Alles klar."     Haku war wieder nur in einem Spiegel zu sehen.     "Das war's für dich!"     Es war Sakuras Stimme, die Akira reagieren ließ. Sie drehte ihren Kopf, damit sie das Geschehen beobachten konnte. Die Rosahaarige warf ein Kunai auf einen Spiegel. Akira seufzte tonlos.     Dumme Idee. Klappt ja sowieso nicht.     Und so war es auch. Haku fing das Kunai auf. Dafür war er halb aus dem Spiegel gekommen. Akira knurrte bedrohlich. Schnell packte sie sich einige Nadeln - welche in ihrer Nähe auf dem Boden lagen - und warf sie geschickt. Doch der Jagdninja wich mit einer leichten Bewegung aus.     Plötzlich jedoch traf ein Shuriken seine Maske. Erschrocken fiel der Shinobi zu Boden. Nun ganz aus dem Spiegel heraus auf den kalten Boden der Brücke. Akira war kurz erstaunt, dann jedoch verfinsterte sich ihre Miene.     Eine Rauchbombe, dann war eine Person im Rauch zu erkennen. Akira seufzte, Sasuke grummelte irgendetwas. Und Miako? Miako bekam ganz plötzlich Sternchen in den Augen. Was zieht der Typ hier für 'ne Show ab?! , dachten Akira und Sasuke zeitgleich.     Der Rauch legte sich und mittendrin stand...Naruto! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)