Es gibt nur eine große Liebe von Patricipa ================================================================================ Kapitel 21: Neun Tage Schlaf ---------------------------- Kapitel 21 – Neun Tage Schlaf Die Zeit vergeht in Konoha wie im Flug. Es ist eine Woche her, dass die Mission abgeschlossen wurde und die Handwerker haben gute Arbeit verrichtet. Der kleine Stand ist immer noch innerhalb des Lokals vorhanden, als direkte Theke für Kunden, die alleine essen wollen oder gerne dem Chefkoch zusehen möchten. Die Küche ist auch erweitert worden, falls mehr Kunden als sonst herkommen. Die Ausrüstung wurde erneuert und mehr Töpfe hinzugefügt. Die gesamte Arbeitsfläche ist gut unterteilt worden, sodass jeder einzelne Schritt nacheinander erledigt werden kann und so ein reibungsloser Ablauf gewährleistet wird. Die Hocker vor der Theke wurden neu bezogen und haben jetzt auch eine kleine Lehne, damit Gäste, wie Naruto, nicht bei jedem Schreck auf den Boden knallen. Es wurde auch eine Galerie, mit dazugehöriger Treppe, angelegt, die sich über die Hälfte des Raumes erstreckt. Unten und Oben wurde die Luftzufuhr so geregelt, dass der Geruch aus der offenen Küche die Gäste keineswegs belästigen würde. Die großen Fenster lassen das Kleinrestaurant mit Licht durchfluten und somit sparen sie Strom. Das Fenster über dem Eingang, der aus zwei Türen besteht, ist ein Mosaik aus verschiedenen Farben und ergibt eine Schüssel Ramen mit Stäbchen, die gerade ein Bündel Nudel herausfischen. Auf der Galerie stehen Tische für zwei, vier oder sechs Personen zur Verfügung, während auf dem Boden Tische für acht, zehn oder zwölf Personen stehen. Die passende Anzahl an Stühlen ist an jedem Tisch vorhanden und falls ein Überraschungsgast in die Runde kommt, stehen noch Stühle in der Nähe bereit. Auf jedem Tisch stehen Kerzen und Blumenarrangements gemäß der Breite der einzelnen Tische und Serviettenhalter sowie Gewürz- und Salzstreuer. Auch ein Glas mit Sojasoße ist überall vorhanden. Die Einwegstäbchen wurden durch waschbare Essstäbchen ersetzt mit dem Namen Ichiraku darauf. Für den entspannten Flair sorgen Bilder von Seen und vom Himmel sowie, für den Hunger sorgend, Bilder von besonderen Nudelsuppen. Von Außen kann man deutlich sehen, dass dieses Restaurant Ichiraku heißt, denn über dem Mosaik wölbt sich der Name in roten Buchstaben. Die Fassade wurde beige lackiert und da so gut wie alles neu Hinzugekommene aus Holz besteht, haben die Handwerker zum Schutz Glanzlack darüber gepinselt. Das Vorurteil, dass Handwerker faul sind und nur Pause machen, wurde somit bei einigen Bewohnern Konohas ausgemerzt. Teuchis Tochter Ayame freut sich riesig über die Veränderung, da sie endlich ihr Talent als Kellnerin ausleben kann. Damit aber auch Gäste in das Kleinrestaurant kommen, wurden an beiden Seiten des Eingangs Glyzine gepflanzt, die sich um das Mosaik schlingen und es so zum Blickfang Nummer Eins machen. Viele Bewohner haben schon nachgefragt, wann das umgebaute Restaurant endlich eröffnet, weil keine Bauarbeiten mehr verrichtet werden. Teuchi und Ayame vertrösten die Fragenden auf einen späteren Zeitpunkt, da die Eröffnung ohne die Geldgeber keinesfalls stattfinden kann, wobei man nur auf eine einzige Person wartet. Yuki. Seit der Blutübergabe war der Goldschopf kein einziges Mal wach gewesen. Neji hingegen war vitaler als sonst und wechselt mit Naruto die Überwachung des Bettes. Er nimmt die Nacht, während der andere den Tag gewählt hat. Zwischendurch tauchen auch Temari, Ino und Tsunade auf. Letztere untersucht ihren Kleinen regelmäßig und kuschelt kurz mit ihrem Enkel, der dieses warme Gefühl gewollt zu werden genießt. Temari versucht ihn oft zu einem langwierigen Gespräch zu kriegen, damit er abgelenkt ist, was auch sehr oft funktioniert. Ino unterhält sich da mehr mit Unice und Tama, die ebenfalls im Krankenzimmer hausen, bindet aber auch den Kyuubiträger oft mit ein. Der Hyuuga erhält unerwartet Unterstützung von Sasuke, der erst spät kommt, da er viel im Uchiha-Viertel untersuchen und räumen muss. Das Anwesen seiner Eltern ist jetzt bewohnbar und er lebt sich dort, trotz der schlechten Erinnerungen, wieder gut ein. Das Haus seiner Tante und seinem Onkel, welches an Größe dem Hauptsitz gleich steht, wäre auch fast fertig. Die beiden Schwarzhaarigen unterhalten sich sonst kaum über irgendwelche Themen und dementsprechend still ist es auch. Als Shikamaru von einer Mission zurückgekehrt ist, zerrt ihn seine Freundin jedesmal mit, was ihn zwar nervt, aber er es dennoch gerne macht, da sie ihn dann in Ruhe lässt. Selbst Haku und Zabuza besuchen den Schlafenden. Beide haben sich in der alten Wohnung von Sasuke gut eingelebt und helfen diesem im Uchiha-Viertel aus, als Dankeschön für die Wohnung. Aber anders als der Uchiha tauchen sie schon am Morgen auf, bevor die Arbeit beginnt. Der Letzte vom Yuki-Clan unterhält sich viel mit dem Uzumaki, während der Momochi einfach dabei ist. Tazuna und die Handwerker haben sich schon auf ihre Heimreise vorbereitet und werden von Kakashi, Kiba, Hinata und Shino eskortiert. Da Kurenai noch in Mutterschutz ist, übernehmen ihre Kollegen manchmal ihre Position. Inari ist als Stellvertreter geblieben, um von seinem Auftraggeber das Ergebnis ihrer harten Arbeit kommentiert zu bekommen. Dies muss er zwar nicht, da schon im Voraus bezahlt wurde, doch er will es. Da jedoch seine finanziellen Mittel erschöpflich sind, schläft er nun im Hokageturm. Gato indes ist früher aufgewacht und mit einer gebrochenen Rippe noch heile davongekommen. Er kann sich nur vage an die Ereignisse während der Rückreise erinnern. Seitdem er erwacht ist, wird er weiterhin von Anbus bewacht, aber auch ausgefragt. Seine Gedächtnislücken scheinen sich bis zu seinem achtzehnten Lebensjahr eine Auszeit gegönnt zu haben, schlagen aber danach voll zu. Er weiß ab da nur noch, dass er aus Kumogakure stammt und herumgereist ist, mehr nicht. Deswegen hat man ihn erstmal zu Krankenhausarrest verdonnert, damit man ihn untersuchen kann. Nach neun Tagen Dauerschlaf erwacht Yuki bei einer Untersuchung von Tsunade. Schläfrig wischt er sich den Schlaf aus den Augen und blinzelt gegen das helle Licht an, welches vom strahlenden Weiß, was man im Krankenhaus fast ausschließlich findet, verstärkt wird. Bevor er richtig realisieren kann, wo er sich befindet, wird er von einem glücklichen Naruto stürmisch umarmt und somit tiefer ins weiche Bett gedrückt. Tränen der Freude benetzen sein Gesicht und er versucht seinen Freund so gut es geht zu beruhigen. Als dieser sich eingekriegt hat, löst er sich vom Goldschopf, nur damit dieser wieder in einer Umarmung landet und zwar in der von Tsunade. Selbst danach hat er keine Zeit einen richtigen Satz hervorzubringen, denn er wird von Temari und Ino gleichzeitig geknuddelt. Shikamaru schenkt ihm entschuldigende Blicke, da er seine Freundin unkontrolliert auf den Kleinen losgelassen hat. Nachdem auch diese beiden fertig sind, genehmigen sich nun Tama und Unice eine Belagerung ihres Beschwörers. Während die Katze sich auf der Brust von Yuki kraulen lässt, schmiegt sich das Pferd an seine Wange. „Ihr benehmt euch, als wäre ich gerade von den Toten auferstanden“, kichert der Kleine belustigt, was aber keiner der Anwesenden als lustig empfindet. „Du warst im Koma“, beginnt Tsunade ihre Diagnose, „durch zu viel Blutverlust und Überlastung des Chakranetzwerkes. Deinen Blutverlust haben wir mit Spenden von Tama, Unice und Naruto sowie meiner Person ausgeglichen, sodass du nach zwei Tagen außer Gefahr warst. Dennoch hat dein Körper Ruhe gebraucht, um seinen Chakrahaushalt zu regenerieren. Anscheinend ist der Kontakt mit den anderen himmlischen Wesen abgebrochen worden, da sie dir nicht helfen konnten, wie es der Kyuubi bei Naruto immer macht. Sobald du dich fit genug fühlst, kannst du Morgen aufstehen. Heute ist es ehe zu spät. Bevor du wieder uns alle rausschmeißt, sage ich dir lieber noch, dass du wieder nur in Unterwäsche bist. Irgendwie wachst du immer dann auf, wenn ich dich waschen will.“ „Solange du liebevoll bist und auf mich wartest, wache ich gerne wieder auf, Tsuni.“ „Ja, mein Kleiner. Aber jetzt ruhst du dich aus und dann kann Ichiraku eröffnen. Teuchi und Ayame erwarten dich schon. Auch Inari erwartet dich, um deine Meinung zu hören..“ „Die sind schon fertig? Menno, ich wäre so gerne mit dabei gewesen“, schmollt der Goldkopf und verschränkt die Arme vor seiner Brust, was zu einem Kichern der anderen führt. „Wer neun Tage verschläft, der verpasst natürlich einiges“, erwidert Temari darauf nur. Weiterhin schmollt er oder stellt sich auf stur. „Oh nein, er hat die Sturheit für sich entdeckt“, stöhnt Unice. „Wenigstens ist diese Reaktion besser angebracht, als beim letzen Mal die Scham“, witzelt die ehemalige Suna erheitert. „Wobei ich sagen muss, dass diese Eigenschaft mehr als angebracht in Anbetracht der Situation war“, meint Tama. „HALLO~O! Ich bin auch noch da!“, meldet sich Yuki lautstark, damit er bei diesem Gespräch nicht einfach aus Luft bestehen bleibt. „Ach stimmt, du bist wieder wach“, bemerkt Unice, was den Lilaäugigen wieder zum Schmollen bringt und die anderen kichern lässt. Nach und nach verabschieden sich die anderen, bis der Kyuubiträger und die zwei himmlischen Wesen mit ihm alleine im Zimmer sind. „Du, Yukichan? Ich muss dir etwas beichten“, beginnt Naruto, wird aber schnell abgewürgt. „Hast du Sasuke um den Finger gekriegt? Oder hat er dich abblitzen lassen? Hat dich jemand verschleppt?“ „Ganz ruhig, er kommt gar nicht zum Weitersprechen, wenn du ihn mit Fragen durchlöcherst“, stoppt Tama ihn. „Danke, Tama. Naja, Neji hat dein Blut getrunken, was du ihm sicher freiwillig gegeben hast und da... ähm... habe ich....“ „..einen Teil unseres Geheimnisses ausgeplaudert. Das habe ich mir schon gedacht, Naruchan. Es ist kein Fehler und ich bin dir auch keineswegs böse. In dieser Situation hast du sogar richtig gehandelt und bestimmt hat Tama euch ermahnt. Wie schlimm ist es denn bei ihm?“, beschwichtigt Yuki seinen Freund und möchte den Stand der Dinge wissen. „Weiß ich nicht. Er lässt sich, wenn er der Sucht verfallen ist, dies keinesfalls anmerken oder er steckt dies anders weg. Soweit ich in Erfahrung bringen konnte, wurdest du in seiner Schicht auch kein einziges Mal berührt. Unice und Tama waren ja auch hier und haben ihn beobachtet.“ „Wird wieder über mich geredet?“, fragt Neji, der gerade zu seinem Schichtwechsel antritt. „Ich wollte mich nur vergewissern, dass du kein Suchti bist“, antwortet der Goldschopf beiläufig auf die Frage. „Da muss ich dich enttäuschen – süchtig passt nicht zu mir.“ „Nein, nein, das hast du mal wieder in den falschen Hals gekriegt. Ich bin sehr froh darüber, dass du meinem Blut nicht verfallen bist. Noch eine solche Tortur wie mit Naruchan brauche ich nie wieder. Wobei ich denke, dass du sehr viel anders an die Sache herangehen würdest.“ „Indirekt beleidigst du gerade Naruto und machst Neji Komplimente“, weist Tama ihn darauf hin. „Oh, entschuldige Naruchan. Ich glaube, ich sollte einfach wieder schlafen und danach wird es wieder mit meinem Kopf. Gute Nacht!“ „Gute Nacht, Yukichan. Wir sehen uns“, verabschiedet sich Naruto und sein Freund macht es sich gemütlich. „Schlaft gut, Tama, Unice und Neji“, dämmert der Goldschopf langsam weg und es wird wieder still im Zimmer. „Gute Nacht“, wispern die anderen gleichzeitig, was sie sich kurz anblicken lässt und dann die Nachtwache beginnt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)