Memorable caress von Guardian (Irgendwann) ================================================================================ Herzerwachen ------------ Herzerwachen   Sein charismatisches Lächeln, diese selbstgefällige Ignoranz in Kombination von Charme und diabolischer Intelligenz ließ die junge Navigatorin sehnsüchtig aufatmen. Sie wollte es nicht zugeben, sich nicht eingestehen, doch sie vermisste Trafalgar Law, auch wenn die Umstände bei weitem keine Besserung zeigten. Der Chirurg des Todes hatte dank Ruffy und ihnen den mächtigen Kaiser besiegen können, hatte dadurch seine Freunde und Crewmitglieder zurück gewonnen und fuhr mit seinem U-Boot nun wieder seinen eigenen Wege durch die neue Welt. Lange ist es her ... Irgendwann werd ich dich finden, kein Weg ist mir zu weit Irgendwann seh ich dich wieder und für uns beginnt die neue Zeit Irgendwann lös ich das Rätsel, das mich endlich zu dir bringt Irgendwann find ich die Insel, wo die Träume noch lebendig sind Viele Tage waren seither vergangen, als Nami erkannte, das sie eine große Leidenschaft gegenüber Law empfand und ihn bei sich wünschte, wissend, das er sie auch liebte. Der Grund für ihre Trennung? Ihre Träume. Schließlich hatte jeder seine Aufgabe zu erfüllen, dann noch die unterschiedlichen Beweggründe anhand der Tatsache, das sie eigentlich Feinde seien. Als beste Navigatorin und gute Freundin würde sie Monkey D. Ruffy unterstützen, wo sie nur konnte, unabdingbar von emotionellen veranlagten Hormonen, welche ihr Herz schneller pochen ließen und ein widerliches Verlangen nach dem Chirurgen verlangten. »Ich kann dir nicht einfach sagen, das ich dich liebe. Das Wort Liebe ist so bedeutsam, so leicht zu schwingen wie es mit meinem großem Schwert machbar wäre, doch verliert sich auch schnell die Bedeutung bei unnötigen Handlungen und Gelegenheiten«, sprach er damals flüsternd in ihr Ohr, als sie sich verabschiedeten. Zu dieser Zeit wollte sie nur die einfachen drei Worte hören. Ich liebe Dich. Was war so schwer daran? Und wie definierte er die drei Worte, die sie angeblich hören wollte? »Ich bin Reich!« Auch eine Möglichkeit, Blödmann. Nami seufzte und beobachte weiterhin vom Strand aus die unruhigen Wellen der See. Sie war alleine und genoss die freie Zeit, während sie damit beschäftigt war, die unbekannte Insel zu vermessen. Mein Traum führt mich an diesen unbekannten Ort, ich werd dich wiedersehn Ich weiß ich treff dich dort Ich will nur wissen, ob du auch manchmal an mich denkst Ich hab dir mein Herz geschenkt Viele Tage, viele Nächte sind vorbei, ich kann nicht warten- ich will wieder bei dir sein Was war nur mit Ihr los? Nami schüttelte ihren Kopf hin und her, hoffend, das sie so ihre Gedanken einfach verjagen könnte, wusste dennoch, das dies nicht so einfach möglich sei. »Schade eigentlich!« Nachdem die junge Frau ihre Zeichenutensilien ordnungsgemäß eingepackt und verstaut hatte, lief sie wieder unruhig zum Lagerfeuer zurück, welchen vor Stunden von Schiffsbauer Franky und Sanji errichtete worden war. Dort angekommen fand sie nur einen schlafenden Chopper und Lorenor Zorro vor. Einige Meter von ihnen entfernt, entdeckte Nami schließlich auch den Rest ihrer Truppe. Ihr Käpt'n aß genüsslich an seinem Steak, während Lysopp voller Freude ein weiteres Märchen erzählte und so seine Freunde unterhielt. »Fertig mit der Karte, Frau Navigatorin?«, erkundigte sich Nico Robin schelmisch, was die junge Frau als merkwürdig empfand. Ihr Blick und ihre verdächtiges Grinsen verunsicherte Nami. »Wieso lächelst du so?« Sie kannte schließlich ihre beste Freundin. Erste Option: Sie war endlich mit Franky zusammen, gestanden ich endlich nach Jahren ihre Gefühle gegenseitig oder sie hatte eine ihr nicht bekannte Information und verheimlichte diese. »Beides möglich«, dachte die Navigatorin und blickte immer noch in Robins amüsiertes Gesicht. Nami erhielt keine Antwort auf die einfache Frage, nur einen kleinen Zettel, den eine plötzlich auftauchende Hand im Boden von ihrer Teufelsfrucht ermöglichte. Die Rothaarige Frau wurde zunehmend misstrauischer, öffnete jedoch zaghaft den kleinen weißen Zettel und entschlüsselte so das Rätsel.   Deine Vermessungsarbeiten waren nicht eindeutig genug für mich. Du hast hier etwas vergessen, Nami-ya. N52° 31.249 E13°24.567   Nami wusste, um welche Koordination es sich handelte und verschwand zurück zum Strand, in der inständigen Hoffnung IHN dort anzutreffen. Nur eine einzige eingebildete und zynisch komplexe Person von Pirat mit Herz nannte sie schließlich so. Eine angenehme Hitze durchfuhr ihren Körper, brachten ihn zum Beben und ihr Herz pochierte sekündlich schneller. Nervosität beschlich ihr Gemüt und die junge Frau begann zu lächeln. Nico Robin beobachte nur noch, wie ihre Navigatorin wieder Richtung Strand rannte, schmunzelte und freute sich für Nami. »Liebe ist schon was schönes. Noch einmal so jung sein ...« Irgendwann seh ich dich wieder und für uns beginnt die neue Zeit Irgendwann lös ich das Rätsel, das mich endlich zu dir bringt Irgendwann find ich die Insel, wo die Träume noch lebendig sind »Was machst du den hier?« »Was den? Keine Herzhafte Umarmung voller leidenschaftlicher Liebkosung, Miss Navigatorin?« Noch bevor der schwarzhaarige Mann eine Antwort abwartete, schritt Trafalgar Law amüsiert zu der jungen Frau hinüber, legte zuvor sein Schwert sanft zu Boden und empfing Nami wuchtig in seinen starken Armen willkommen. Ein erleichtertes Seufzen verließ seine schmalen Lippen, schmiegten sich liebevoll an den Körper des anderen und seine Seele ruhte geduldig durch ihre Anwesenheit. Kein Wort konnte diese Situation nur annähernd umschreiben, gar spezifizieren. Die Sonne war längst nicht mehr gegenwärtig, verherrlichte nicht die Nacht, sondern schenkte ihr das mystische Unternehmen geheimnisvoller Rätsel der Dunkelheit. Eine Faszination implizierter Leidenschaft. Ich seh die Sterne doch sie funkeln nicht für mich Ich hör den Wellen zu, doch sie verraten nichts Der Wind streicht durch die Segel, sanft und ohne Ziel Die ganze Welt steht einfach still »Bist du noch immer Reich?«, läuterte Nami ein und beobachte ein Amüsement in seinen blauen Augen. Law rollte theatralisch seine Augen und zog die junge Navigatorin noch näher an sich heran. »Das kommt drauf an, was nun deine Antwort sein wird..« »Welche Antwort?« »Zuerst benötigst du eine Frage, Miss Nami. Ohne ihr wird es schwieriger sein eine Antwort wissen zu wollen, ohne die dazugehörige Frage für die entsprechende Antwort.« »Okay Trafalguy«, flötete Nami verrucht in sein Ohr und schmiegte sich enger an seine kräftige Brust, »dann stell deine Frage.« Ein leichtes, kaum bemerkbares Zittern durchfuhr Trafalgar Law und benebelte seinen Kopf. Seine klaren Gedanken verabschiedeten sich unheilvoll und schalteten sich zugegebenermaßen ab. Der Chirurg des Todes nahm schweigsam seine linke Hand und legte sie an die erhitzen Wange der jungen Frau, spürte, wie die Hitze auch sie erreichte und berauschte. »Willst du mich?« Es war nur eine flüstern und doch erkannte Nami, das er seine ganze Hoffnung in diese Frage einbaute. Nami küsste seine gierigen Lippen und brachte nur zwischendurch ein »Ja« heraus. Trafalgar Law lächelte glücklich und antwortete schließlich: »Dann bin ich Reich!« Es war mehr, als ein »Ich liebe Dich« je zu sagen vermögen würde, mehr, als es je ein Gefühl vermitteln könnte. Bereitschaftlich und voller Neugierde öffnete die junge Frau ihren Mund und gewährte seiner Zunge eintritt. Ein leidenschaftlicher Kuss berauschte jeder Faser, durchlief jede Körperregion und zeugte so ihre Präsenz. Ihre Hormone spien Feuer und verlangten mehr. Nur das rhythmische Pfeifen des Windes erklang als musikalische Einlage der Natur, tanzte mit den Palmen und weiteren Floras, brachte so die immense mystische und Geheimnisvolle Gegenwart der Insel zu einem besonderen Ort. Liebe. Wie würde man sie deformieren, gar minimieren, wenn man nur sie besitzen würde und nur Unheil verrichten könnte? »Nicht hier und nicht heute«, dachte Trafalgar Law, und beschloss, seine Navigatorin nie mehr gehen zu lassen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)