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Change of Souls

von

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Prolog

Vor viertausend Jahren, entbrach das friedliche Band zweier Geschwister. Durch den Tod getrennt, durch einen Virus zurück ins Leben gerufen wandelten sie fortan als Vampire durch die Welt. Masato, der ältere Bruder, vertrieben als Schwindler, gejagt als Monster, entwickelte einen Hass gegen die Menschen. Yume, seine jüngere Schwester hingegen, verehrt als Gottheit, eingesperrt als Orakel, gab sich den Menschen hin und tat was sie von ihr verlangten. Die Wege der beiden trennten sich, sie blieb in ihrer Heimat, er suchte die Einsamkeit. Erst Jahre später, nachdem er wiederkehrte um seinen Durst zu stillen und seine Heimat zu verbrennen fand er sie wieder. Die Augen verbunden, in einen Altar gekettet hatten sie Yume Tag für Tag besucht und ihr Leiden geklagt.

Fassungslos starrte er sie an, doch brachte er es nicht übers Herz seine geliebte Schwester zu töten. Er befreite sie und löste ihre Augenbinde. „Bruder, was hast du getan?“ entgegnete sie ihm, blinzelnd, vom Licht des Feuers geblendet. Er packte sie und schüttelte sie leicht. „Wie kannst du dir um diese Menschen Sorgen machen?! Nach all dem was sie dir angetan haben?“ Fassunglos blickte er seine Schwester an. Er verstand nicht warum sie an den Menschen festhielt, wo sie doch selbst keiner mehr war. „Aber...unsere Eltern, sie waren noch am Leben!“ schrie sie und versuchte zu ihrem Elternhaus zu rennen, doch ihre Beine gaben nach, zu lange hatte sie nicht mehr gestanden. „Verstehst du nicht? Wir sind keine Menschen mehr! Sie sehen in uns nur gefräßige Monster nichts weiter, entweder wir leben oder sie!“ „Aber...dann müssen wir einen Weg finden, wie wir alle existieren können!“ entgegnete sie ihm und versuchte immer wieder aufzustehen. „Wenn das deine Wahl ist...dann kann ich dir nicht mehr helfen.“ er schüttelte leicht den Kopf. Er verstand sie nicht, sie war anders geworden, sie hatten sich beide verändert. Er blickte sie an und zum ersten Mal sah er ihre leuchtend hellen roten Augen. Sie wirkten voller Hass und gleichzeitig voller Entschlossenheit. „Ich werde einen Weg finden. Ich werde die Menschen nicht töten!“ schrie sie ihm entgegen und ballte ihre Fäuste. „Wir werden sehen...irgendwann wirst du die Grausamkeit der Menschen erkennen und wenn es soweit ist, werde ich dastehen und du wirst mit mir gemeinsam diese Welt zugrunde richten.“ flüsterte er und ging auf sie zu. „Versprich es mir Yume...“ Er streckte ihr seinen kleinen Finger hin...und sie hakte ein. „Versprochen...wenn ich die Menschen eines Tages hassen sollte, werde ich dir helfen.“ Das waren die letzten Worte der Geschwister. Beide gingen ihres Weges, Yume trauernd um den Verlust ihrer Familie, Masato enttäuscht über die Entscheidung seiner Schwester. Dies war der Beginn eines langen Weges für die beiden Geschwister...und schon bald sollte sich herausstellen, dass sie nicht allein waren.

Wenn das Monster auf seinen Jäger trifft

„Jamie jetzt steh schon auf, sei nicht so faul!!“ Sie hörte eine entfernte Stimme und spürte ein starkes Rütteln an ihrer Schulter. „Was denn? Was ist denn los?“ fragte sie verschlafen und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Ihre langen hellbraunen Haare waren völlig zerzaust und sie sah aus als ob sie schon sehr lange nicht mehr geschlafen hätte. Jamie war ein sehr verschlafenes und eher faules Mädchen. Ihre Freundin Kari dagegen war unglaublich aktiv und motiviert. Das Mädchen mit den strahlend grünen Augen und den kurzen, rotbraunen Haaren brauchte scheinbar keinen Schlaf, sie war immer wach. „Jamie, du weißt genau heute ist unser erster Auftrag, wir haben so lange darauf gewartet!“ sagte sie voller Enthusiasmus und wirbelte durchs Zimmer um Jamie´s Klamotten zusammen zu suchen und auf ihr Bett zu schmeißen. „Jaja ich komm ja schon ich komm ja schon.“ entgegnete sie genervt und warf all den Kram den Kari ihr entgegengeworfen hatte wieder runter um aufzustehen. Sie war nicht die ordentlichste, doch fand sie alles mit der Zeit wieder. Heute war der beiden Mädchen großer Tag. Jahrelang hatten sie unter ihrem Lehrer trainiert und mussten jeden Tag bis zum umfallen schuften. Doch jetzt hatten sie es geschafft. Immerhin waren sie jetzt in das Rangsystem der Jäger aufgenommen worden. Den Rang der Lehrlinge. „Los, hör auf zu träumen Jamie, dazu hast du heute Abend wieder zeit, wir bekommen den Auftrag doch nicht wenn du so trödelst.“ meckerte Kari und lief aufgeregt hin und her. Jamie folgte dem Gemecker ihrer Freundin und zog sich ihre Sachen an. Um nicht aufzufallen und um sich zu schützen trugen Lehrlinge ganz schlichte Schuluniformen, so hielt sie keiner für einen Jäger. „So, ich bin-.“ Den Satz konnte sie gar nicht mehr beenden, da hatte Kari sie bereits gepackt und nach draußen geschleift. „Da seid ihr ja endlich. Spät wie immer.“ Kopfschüttelnd stand ihr Lehrer vor ihnen. Ein hochgewachsener Mann mittleren Alters mit gräulichem Haar. Seine Farbe war nicht altersbedingt, er hatte schon immer weiße Haare, irgendwann färbte er sie sich gräulich, er selbst sagte das ließ ihn weiser erscheinen. Die beiden Mädchen zogen ihn aber eher damit auf. „Jaja Opa, wir sind ja immerhin da.“ sagte Jamie und lachte. Prompt landete ein Stock mitten in ihrem Gesicht, „Erstens sollt ihr eurem Lehrer mit Respekt begegnen und zweitens , deine Reflexe sind immer noch miserabel Jamie.“ Grumelnd warf sie den Zweig weg und hörte nun endlich zu. „Also, wie ihr bereits wisst, endet heute eure Lehrzeit bei mir, fortan müsst ihr Aufträge erfüllen und so immer stärker werden. Je schwieriger der Auftrag, desto höher könnt ihr aufsteigen, aber darüber würde ich mir bei eurem Stand noch keine Gedanken machen. Euer heutiger ist ein sehr simpler, ein schwacher Vampir befindet sich in der Welt der Menschen, es handelt sich um ein kleines Mädchen, sie scheint keine außergewöhnlichen Fähigkeiten haben aber unterschätzt sie nicht. Euer Auftrag ist es sie zu töten, wie es das Gesetz vorschreibt.“ erklärte er mit ruhiger, ernster Stimme. Die beiden Mädchen riefen wie im Chor hoch entschlossen „Verstanden!“ und machten sich direkt auf den Weg, gefolgt von einem „Viel Glück euch beiden.“ ihres Lehrers. Die beiden stürmten los, es war ein weiter Weg ohne genaues Ziel. „Jamie, denkst du, du kannst sie aufspüren?“ fragte Kari während sie liefen. „Ich bin mir nicht sicher, mein Gefühl trügt da sehr oft.“ entgegnete sie. Ein seufzen entwich Kari. Die beiden waren nicht die talentiertesten wenn es darum ging Vampire aufzuspüren, nur all zu oft musste ihr Lehrmeister ihnen aus der Patsche helfen. Doch Jamie war eindeutig die begabtere der beiden, auch wenn sie ihren Spürsinn kaum einzusetzen wusste. Geraume Zeit verging, bis die beiden ihren ungefähren Zielort erreichten. Es war ein recht kleiner Ort, nicht viele Menschen wohnten allem Anschein nach dort. „Ich spüre etwas, aus der Richtung!“ rief Kari und zeigte in Richtung einer Brücke. Jamie schüttelte den Kopf. „Nein, wenn dann ist sie eindeutig da.“ erwiderte sie, auf eine Villa, etwas abgelegener von den anderen Häusern zeigend. „Okay.“ schlug Kari vor, „dann machen wir es so, du gehst dorthin und ich versuche da drüben mein Glück.“ Auch wenn sie sich eigentlich nicht trennen sollten wich keine von ihrer Vermutung ab und so stimmten sie beide zu und entfernten sich voneinander. Kari war sehr schnell an der kleinen Brücke angekommen. Sie führte über einen kleinen, sehr klaren Bach. Auf der anderen Seite der Brücke, unten am Bach saß ein kleines Mädchen mit pinken Haaren. Ihre zwei abstehenden Zöpfe waren sehr auffällig, zudem sah sie sehr niedlich aus, obgleich ihr Kleid bereits etwas altmodisch wirkte. Das muss sie sein. Dachte sich Kari und schritt langsam über die Brücke auf sie zu. „Bist du Tomoko Kurai?“ fragte sie selbstsicher und kam ihr immer näher. Die Antwort war ihr bereits bekannt, denn jetzt sah sie das leuchten ihrer roten Augen. Doch entgegen ihrer Erwartung griff sie sie nicht an, sondern lächelte. „Ja, ja die bin ich.“ „Die Gesetze der Jäger legen fest, dass nur ein Königsvampir das Recht hat die Welt der Vampire zu verlassen. Verlässt ein niederer Vampir diese Welt ist es unsere Pflicht ihn zu töten. Tomoko Kurai, du wurdest zum Tode verurteilt.“ sagte sie mit einem ernsten Blick. Sie hatte etwas Angst, sie wusste nicht wie sie reagieren würde. Sie richtete zur Vorsicht ihre Waffe auf sie. Sie bestand nur aus einer Gewöhnlichen Schusswaffe mit Silberkugeln. „Ich glaube da verwechselst du etwas...ich habe eine Genehmigung, ich bin in Begleitung eines Königsvampirs in der Welt der Menschen.“ Ein Schock durchfuhr Kari. Das....das kann nicht sein! Dann ist die Aura die sie gespürt hat...“Jamie!“ schrie Kari und setzte sich ruckartig in Bewegung, ihr vorheriges Ziel völlig ignorierend. Jamie war in Gefahr und das wusste sie. Währenddessen hatte auch Jamie ihr Ziel erreicht. Sie stand vor einem Mädchen, etwa in ihrem Alter mit langem, blonden und welligen Haar. Sie sah sehr schön aus, doch hatte sie die Aura eines Vampirs. Warum aber hatte sie keine roten Augen, wie alle Vampire? Hatte sie sich getäuscht? „Entschuldigen sie?“ fragte sie leicht, während das Mädchen reagierte und zu ihr blickte. Sie hatte strahlend blaue Augen, doch Anzeichen eines Vampirs hatte sie nicht. „Oh...ich hatte mich wohl getäuscht...“ fügte Jamie enttäuscht hinzu. „Bist du dir da sicher? Ich glaube du lagst schon richtig mit deiner Vermutung. Du denkst ich sei ein Vampir, nicht wahr?“ sagte das Mädchen mit einem Lächeln. Ein Schock durchfuhr Jamie. Sie hatte es herausgefunden. Noch bevor sie weiter darüber nachdenken konnte, verwandelte sich das Mädchen. Ihr Haar wurde weiß, es bekam gräuliche Schatten und statt der strahlenden Blauen Augen, starrte sie jetzt ein paar leuchtend roter Augen an. Doch das schlimmste sollte erst noch kommen. Auf ihren Wangen bildeten sich schwarze Male, zwei spitz zulaufende Streifen auf jeder Seite. Sie wusste was dies bedeutete. „Ich bin Yume Kurai, die zweite der Königsvampire und eine der Gründerinnen der Welt der Vampire. Was ist dein Begehren?“ Sie sprach hoheitsvoll, Angst durchfuhr Jamie. Sie wusste nicht, was sie tun sollte. „Es ist schon eine ziemliche Leistung die Tarnung eines Königsvampirs aufzudecken Mädchen. Wie ist dein Name?“ fragte die Vampirin und starrte sie weiter an. „J-Jamie...mein Name ist Jamie.“



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  Queen_Of_Hearts
2014-02-26T09:42:45+00:00 26.02.2014 10:42
Ich finde deine FanFiction ist echt gut geworden Töchterchen <3 Wenn du mal Hilfe brauchst oder eine Beta-Leserin, kannst du mir jeder Zeit Bescheid sagen :3 Ich schreibe ja selber auch viel und habe da wohl ein gewisses Talent drin :3


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