Hailie Potter - Naruto Special von _Schneewittchen_ (Willkommen im Reich der Ninja) ================================================================================ Kapitel 2: Der Angriff ---------------------- Sasukes Grinsen ließ eine weitere Hitzewelle durch Hailies Körper schießen. Sie überlegte, was sie ihm denn gefahrlos erzählen konnte, doch es schien ihr schwer einen klaren Gedanken zu fassen. Lag es an seiner Berührung, welche Hailie an ihren Schultern spürte oder war es etwas anderes? Die junge Hexe räusperte sich und bevor sie sich eine Antwort im Kopf zurecht legen konnte, begann sie bereits zu sprechen. „Ich weiß nicht so recht… Ein Zauber hat mich hergebracht. Mein Name ist Hailie Potter und ich bin aus einer anderen Welt…“ Sein skeptischer Blick brachte sie zum Stocken und das Mädchen senkte ihren Blick zu Boden. „Ja, das klingt vielleicht etwas verrückt…“ „Definitiv!“, antwortete Sasuke streng. „Warum warst du in diesem Haus?“ Hailie verzog ihr Gesicht. Sie wusste selbst, wie irre das alles klang, aber sein Unterton war ihr nicht entgangen. Glaubt er etwa, sie ist hier eingebrochen? Wozu? Hier ist doch nichts und niemand… Sie blickte ihm fest in die Augen. „Warum hast du dich in die Mitte des Raums gelegt und hast an die Decke gestarrt?“, fragte Hailie keck. „Wenn das dein Haus ist, warum sieht es hier so verwahrlost aus…?“ Sasukes Blick bohrte sich regelrecht durch ihren. Das Gefühl war der Potter unangenehm und sie befreite sich aus seinem Griff. Mit kleinen Schritten brachte sie etwas Abstand zwischen ihnen. „Du befindest dich hier in dem verlassenen Dorfabteil des Uchiha Clans.“, der Ton in seiner Stimme klang so, als hätte sie es wissen müssen. Etwas verwirrt über die Aussage blickte Hailie sich im Raum um. „Und das heißt…?“ „Du hast wirklich keine Ahnung?“, fragte Sasuke etwas ungeduldig. Hailie schüttelte verständnislos ihren Kopf. Sollte sie ihm das etwa noch tanzen oder warum fragte der Typ sie immer wieder Dasselbe? Der wird doch nicht so schwer vom Begriff sein. Langsam vermutete Hailie, dass Sasuke ihr keine große Hilfe sein wird, von hier zu entkommen. Doch dann fiel ihr wieder ein, dass er sich selbst als Uchiha vorgestellt hatte. Mitleidig blickte sie den Jungen an. Sasuke blickte erneut auf die Stelle, auf welcher er vorhin gelegen hatte und murmelte: „Genau dort habe ich die toten Körper meiner Eltern gefunden…“ (Hailie schämte sich, ihn dazu gebracht zu haben dies für sie zu wiederholen, aber woher sollte sie dies den bitteschön wissen.) „Wie du bereits richtig erkannt hast, bin ich der letzte Überlebende meines Clans… Wahrscheinlich verstehst du jetzt, warum ich nicht zum sauber machen zurückgekommen bin!“ Hailie verstummte. Sie kannte das Gefühl alleine zu sein, wobei sie ja immer noch ihren Bruder hatte. Doch Sasuke… Er hatte niemanden mehr. Tränen stiegen ihr in die Augen und sie drehte Sasuke den Rücken. Der Uchiha beobachtete sie mit Adleraugen und war bereits auf jeden Angriff ihrerseits vorbeireitet, als er nur ein leises Schluchzen wahrnahm und seine Verteidigung brach. Was war denn jetzt? Sie wird doch wohl jetzt nicht weinen, oder? Sasuke wollte gerade einen Schritt auf sie zugehen als er leise ihre Stimme vernahm. „Es geht gleich wieder… Entschuldige…“, piepste die Hexe und Sasuke sah, wie sie sich hastig über ihre Augen wischte. Er blieb wie angewurzelt stehen und legte eine Hand auf seine Brust. Sein Herz schlug ihm gegen seinen Brustkorb. Doch nicht etwa, wegen dem was das Mädchen eben gesagt hat… oder doch? Aber, das ließ ihn doch sonst immer kalt! Sasuke schluckte schwer. Hailie drehte langsam ihr Gesicht zu ihm und nuschelte leise: „Siehst du?“ Regungslos starrte Sasuke sie an. Ihre leicht geröteten Augen schrien regelrecht nach Hilfe. Er schluckte erneut und atmete tief durch. Zwischen ihnen entstand eine unangenehme Stille und Hailie fühlte sich unwohl. „Also ich geh dann mal lieber. Entschuldige für die Störung...“, erklärte sie leise. Hailie hatte ihre Stimme noch nicht unter Kontrolle gebracht, denn sie wusste genau, wie Sasuke sich jetzt fühlte. Auch die Potter hatte keine Familie und als sie darüber nachdachte, dass sie erneut von ihrem Bruder getrennt wurde, trieb ihr das ungewollt Tränen in die Augen. „Vielleicht werde ich ihn nie mehr wieder sehen…“, schwirrte ihr der Gedanke noch im Kopf. „Ich werde dich begleiten!“, hörte Hailie Sasuke sagen. „Was?!“ „Du hast richtig gehört, ich werde dich begleiten und dir helfen in deine Welt zurück zu kehren.“, wiederholte der Uchiha entschieden. Es schien kein Witz zu sein. Hailies Züge hellten sich schlagartig auf und sie wollte sich bei Sasuke bedanken. „Ich kann dich doch nicht so schutzlos zurücklassen.“, fügte er noch hinzu und lächelte süffisant. Hailie war sich nicht sicher, ob das sein Ernst war oder ob er vielleicht scherzte. Hatte er gerade gesagt, dass sie ein schwaches kleines Mädchen ist?! Das kann doch wohl nicht wahr sein! Aber auf der anderen Seite, war es unklug alleine in einer fremden Welt loszuziehen. Hailie wusste nicht welche Gefahren außerhalb dieser vier Wände auf sie warteten, aber Sasuke hatte da schon gewisse Erfahrungen gemacht. Die junge Hexe musste also in den bitteren Apfel beißen und seine Hilfe annehmen. „Gut! Ich danke dir, Sasuke.“ Hailie und ihr Begleiter verließen das Haus. Im Gegensatz zu ihr drehte sich Sasuke nicht noch mal um. Die Hexe fragte sich, wer wohl diese Person gewesen war, welche sie gespürt hatte bevor Sasuke eintraf. Der Gedanke an einen so mächtigen Gegner jagte ihr eine Gänsehaut ein. Die Sonne schien über ihren Köpfe. Alles sah so fremd aus, so unnatürlich. Diane wartete vor der Wohnungstür bis Naruto sich umgezogen hatte. Sie dachte bereits wieder daran, wer ihr den Schlamassel eingebrockt hatte und bebte vor Hass. Die Hexe zwang sich zur Ruhe, nicht auszumalen, welche Ausmaße ihre Kräfte nehmen konnten, wenn der Zauberstab diese nicht fokussierte und stabil hielt. Leicht schlug sie ihre Faust auf die Mauer, an welcher sich Diane anlehnte. „Ich muss mich endlich beruhigen…“, dachte sie eindringlich. Ein zwitschernder Vogel erregte die Aufmerksamkeit der Malfoy und sie blickte zum Himmel. Die Sonne schien recht grell für ihre hellen Augen, aber die Wolken, welche vorbeizogen, glichen Zuckerwatte. Diane musste lächeln, wenigstens hat er sie nicht in die Hölle geschickt. Glück im Unglück oder so ähnlich... Doch im nächsten Augenblick galt ihr gesamter Hass ihm, diesem Mistkerl, der sie hierher verbannt hat. Erneut schlug sie ihre Faust gegen die Mauer. Die Tür öffnete sich und Naruto trat aus seiner Wohnung. „Ich bin soweit Diane. Lass uns die anderen Fragen, ob ihnen gestern Nacht etwas Ungewöhnliches aufgefallen ist.“, sagte der Blondschopf und sperrte sein zu Hause mit einem Schlüssel ab. Diane nickte leicht. Seine naive Art die Dinge anzugehen, half ihr sich etwas zu beruhigen. Anscheinend war er sowas gewohnt. Die Tatsache, dass er sich keine weiteren Gedanken um sein Wohlergehen machte, fand Diane mehr als unvorsichtig. Selbst sie wusste nicht, wen oder was ihr Schenker hier für sie noch hinterlassen hat. Beide machten sich also auf den Weg. Wohin sie gingen wusste Diane nicht, da musste das Mädchen wohl oder übel auf Naruto vertrauen. Es hatte nicht den Anschein, als sei dieser skrupellos genug um sie aus einem Hinterhalt anzugreifen oder gar zu töten. Dafür waren seine Augen viel zu freundlich. Diane blickte Naruto eine Zeitlang von der Seite an und erkannte nun die kleinen Narben im Gesicht. Zudem fiel ihr ein, dass die Wohnung, in welcher sie sich aufhielt, nicht groß genug war für mehr als eine Person. Misstrauisch blickte sie ihn an und fragte sich heimlich, wo denn seine Eltern waren. Naruto beschleunigte seine Schritte und begann jemandem zu winken. Diane bemerkte dies erst, als der Junge bereits einen Namen rief: „Sai!“ Die Hexe blickte auf und ebenso tat dies der Angesprochene. Er löste seinen Blick von dem Buch in seiner Hand, blickte noch mal prüfend rein und antwortete lächelnd: „Hallo Naruto!“ Beide näherten sich Sai und Naruto stellte Diane kurz vor. Diese versuchte den starren Blick von Sai zu erwidern, denn der schwarzhaarige Junge verzog keine Miene. Er blickte noch mal in sein Buch und antwortete dann mit einem Lächeln auf dem Gesicht: „Schön dich kennen zu lernen, Diane.“ Die Malfoy war etwas irritiert. Was war das für ein Buch? Wie man Freundschaften schließt… lautete der Titel. Wie lächerlich. „Ist dir gestern etwas Ungewöhnliches aufgefallen Sai?“, fragte Naruto diesen und erhielt prompt eine Antwort: „Nein!“ Der Blonde seufzte enttäuscht und blickte sich um. Dort drüben liefen Shikamaru und Kiba. „Bleib bitte eine Weile bei Sai Diane. Ich geh und frag mal schnell die anderen. Wird etwas dauern. Pass auf sie auf Sai!“, rief Naruto und eilte bereits eilig auf die kleine Gruppe zu. Diane verschränkte eingeschnappt ihre Arme vor der Brust. „Warum will er mich denn nicht mitnehmen?“, nuschelte sie. Sai setzte sich auf die nahegelegene Bank und antwortete: „Wahrscheinlich möchte er dir nicht zutrauen im gesamten Dorf nach vergeblichen Informationen zu suchen.“ Diane folgte dem Jungen und setzte sich ungefragt neben ihm. „Was meinst du denn bitte mit vergeblichen Informationen?“, fragte sie etwas schroff. „Deiner Kleidung nach zu urteilen bist du nicht aus Konohagakure oder einem der anderen versteckten Dörfer. Schon alleine deine Gesichtszüge verraten, dass du kein Gen-Jutsu, Nen-Jutsu oder Tai-Jutsu beherrscht. Oder gar Erfahrungen im Kampf sammeln konntest.“, antwortete Sai recht monoton. „Du bist also kein Ninja…“ Diane verzog ihr Gesicht und schnaubte abfällig, als Sai ihr ein Buch in die Hand drückte. Wie man seine Freunde am besten versteht… Diane blickte ihn ungläubig an. Was sollte sie denn damit? „Hör mal, ich brauch den Schwachsinn nicht…“, meinte sie ernst. „Ich kann meine Freunde auch so verstehen…“ Plötzlich verstummte Diane. „Was jetzt wohl Hailie macht? Ob sie sich grade auf die ZAG’s vorbereitet…?“ Die Malfoy klang auf einmal traurig, doch auf ihrem Gesicht war keine Emotionsregung zu erkennen. Sai blickte sie lächelnd an, sagte aber nichts. Diane war sein Starren unangenehm. „Lass das! Das ist unhöflich…“, murmelte sie. Der Ninja schien überrascht zu sein und fing daraufhin an hastig in seinem Buch zu blättern, als er die Seite fand, welche er gesucht hatte. „Du hast Recht, Diane!“, antwortete er und lächelte weiterhin. „Du bist seltsam. Warum lächelst du denn?“, fragte die Hexe. Sai schien zu überlegen und schlug sein Buch nachdenklich zu. „Weil mich das sympathischer macht.“, sagte er. Die Antwort kam schnell und unüberlegt und Diane fing plötzlich an zu lächeln. „Wie kannst du das einfach so sagen? Das klingt so verrückt.“, nuschelte sie. „Aber du hast doch jetzt auch gelächelt…“, fügte Sai hinzu und beide verfielen ins Schweigen. Diane beobachtete den jungen Ninja aus ihren Augenwinkeln. Ihre Neugierde über seine Vergangenheit übernahm beinahe die Oberhand, als Sai die Stille brach. „Ich bin seit ich denken kann ein Mitglied der Anbu Einheit in Konohagakure gewesen.“, sprach er. „Mir sind Gefühle nicht bekannt, weder die meines Gegenübers noch meine eigenen. Naruto hat mich gelehrt Rücksicht auf die anderen zu nehmen…“ Diane verstand nicht, warum Sai ihr dies erzählte; es ergab keinen Sinn. Sie konnte nicht abstreiten, dass es sie interessierte wie das Leben in dieser Welt war. Aber dass der Junge der Hexe jetzt von seiner Lebensgeschichte erzählte, war unerwartet. Sai drehte sein Gesicht zu Diane und fügte noch hinzu: „Deshalb bin ich mir sicher, dass er dir auch helfen kann Diane!“ Darauf wollte er also hinaus. Diane versteckte verlegen ihr Gesicht, indem sie es von Sais wegdrehte. Seine offene Art, irritierte sie. Warum sagte er denn sowas peinliches? „Ich bin sehr wohl in der Lage mir selbst zu helfen. Du siehst also, dass es nicht notwendig wird mein Händchen zu halten.“, antwortete sie schüchtern. Soweit kommt’s noch! Sie ist nicht mehr zwölf; Diane ist eine mächtige Hexe und da wird sie wohl auch alleine eine Lösung finden können zurückzukehren. In diesem Moment wollte Diane nichts sehnlicher als Hailie einen Sofortbrief schicken, aber da sie in Gesellschaft von Sai war, erschien ihr das zu gefährlich. Das Mädchen bemerkte nicht, wie Sai anfing etwas zu zeichnen. Wenige Augenblicke später reichte er ihr ein Bild. Überrascht schaute die Hexe auf und blickte auf die Zeichnung. „Aber… das…“, nuschelte sie erschrocken. Die Zeichnung zeigte zwei junge Mädchen, um genauer zu sein Diane und Hailie. Sie trugen ihre Schuluniformen. Hailie hatte ihren Zauberstab in der Hand und Dianes Blick wirkte recht leer. Panisch stand die Hexe von der Bank auf und fixierte Sai mit einem finsteren Blick, während sie sich langsam von ihm entfernte, um mehr Abstand zwischen sich und dem Jungen zu bringen. Dieser stand lächelnd auf und fragte nun mit einer Stimme, die nicht zu seinem Äußeren passte: „Was ist denn los? Ich hab dich doch nicht etwa erschreckt, oder?“ Innerlich fluchte Diane, dass sie es nicht früher bemerkte. Natürlich war mit ihm etwas nicht in Ordnung. Sie saß die ganze Zeit neben ihm und konnte seine Anwesenheit doch nicht spüren, weil er seine Aura eindeutig unterdrückte. Seine bauchfreie Kleidung ließ sie unvorsichtig werden. Heute war definitiv nicht Dianes Tag. Die Angst lähmte ihren Körper… oder war es sein Blick? Die Augen des Jungen haben sich in ein tiefes rot gefärbt. „Deine Existenz wird in deiner Welt nicht mehr benötigt und deshalb ist es meine Aufgabe, dich zu einem Teil von unserer zu machen, Diane Malfoy.“, sagte er ruhig und bestimmt. Seine Erscheinung änderte sich und er zeigte ihr nun seine wahre Gestalt. Schwarze lange Haare, lackierte Fingernägel, ein alter Strohhut und ein schwarzer Mantel mit blutroten Wolken. Dianes Knie gaben nach und sie stürzte zu Boden, wobei das Mädchen endlich ihren Blick von dem seinigen lösen konnte. Seine Worte hingen in ihren Gedanken fest und wiederholten sich schier endlos. „So sieht er es also…?“, nuschelte Diane und kicherte leicht hysterisch. In ihrem Körper sammelte sie Energie, um diese gegen den Widerling vor ihr einzusetzen. Der Fremde machte einen Schritt in ihre Richtung. „Komm nicht näher!“, brüllte Diane und krallte sich mit einer enormen Stärke in den Steinboden. Dieser verformte sich unter Dianes Berührung als wäre er aus Sand. „Und du führst seine Befehle also brav aus, ja?“, fragte sie spöttisch. Natürlich hatte sie auch jetzt noch Angst vor dem Fremden, aber in ihrem Kopf regierte momentan der Hass und ließ keinen vernünftigen Gedanken zu. „Und was ist es für ein Gefühl, diesem Mann in den Arsch zu kriechen? Macht es dir Spaß sein persönlicher Speichellecker zu sein?“, fragte sie arrogant. „Was hat er dir versprochen? Geld, Macht…?“ Ein Lächeln erschien auf seinen kalten Zügen, welches Diane nicht deuten konnte. „Dich!“, antwortete der junge Mann. Diane blickte auf und sah ihm jetzt direkt in die Augen. Dieser hatte sich ihr so schnell genährt, dass die das nicht bemerkt hätte, selbst wenn sie bei klarem Verstand gewesen wäre. Seine Hand griff an ihren Hals und verhinderte, dass Diane atmete. Sie wollte sich wehren, aber seine Augen schienen ihrem Körper jegliche Aktion zu verweigern, als wäre sie paralysiert gewesen. Diane dachte bereits, dass dies ihr Ende war und bereute die Tatsache, dass sie nie gelernt hatte ihr Herz zu öffnen, als sie eine inzwischen vertraute Stimme hören konnte. „Rasengan!“ Währenddessen gingen Hailie und Sasuke nebeneinander durch das leere Dorf. Die Potter hatte das Gefühl, als ob sie von tausenden von Augenpaaren beobachtet wurden. Es war mehr als beängstigend. Hailie blickte fragend zu ihrem Begleiter, dieser allerdings schien in keiner Weise beunruhigt. Sasuke spürte ihren Blick und meinte nur: „Keine Angst, ich bin ja bei dir!“ Die Röte schoss Hailie ins Gesicht. Was hat er gerade gesagt? Das war sowohl peinlich als auch erniedrigend, für Hailie und Sasuke. Jetzt hatte nur noch gefehlt, dass er ihre Hand in seine nahm. Bei dem Gedanken stieg in ihr die Hitze auf. Gerade als Hailie etwas erwidern wollte, blieb Sasuke abrupt stehen. Seine Gesichtszüge wurden kalt und seine Augen färbten sich wieder in das Blutrot. Hailie verstand nicht was gerade mit ihm geschah, als Sasuke sein Schwert zog und mit einem gewaltigen Sprung aus Hailies Sicht verschwand. „Was zur Hölle…?“, murmelte die junge Hexe und rannte Sasuke hinterher. „Warte!“ Plötzlich spürte Hailie erneut diese fremdartige Energie und sie kam aus der Richtung in welche Sasuke verschwunden war. Ein mulmiges Gefühl machte sich in ihrem Magen breit. Machte sie sich etwa Sorgen um ihn? Nein, das war doch nicht möglich; sie kannte ihn erst seit einigen Stunden. Trotz ihrer Zweifel rannte Hailie weiter bis sie Sasuke auf einem Ast über sich stehend entdeckte. Sie zog scharf die Luft ein, als sie einen Schrei vernahm. „Rasengan!“ Narutos Attacke verfehlte den Fremden und hinterließ im Steinboden einen kleinen Krater. „Itachi Uchiha…“, knurrte Naruto und blickte den Angesprochenen an. „Was willst du hier?“ Neben der geschockten Diane erschien Sai, der vorsichtig ihren Arm um seine Schulter legte und sie in Sicherheit bringen wollte. Wahrscheinlich hatte Naruto den echten Sai in der Stadt entdeckt und war deshalb zur rechten Zeit zur Hilfe gekommen. Die Malfoy blickte den Ninja misstrauisch an und wehrte sich lautstark; schlug ihm panisch ins Gesicht und die Magengegend. Sie konnte nicht glauben, dass dieser nun keine Gefahr für sie war. Doch Sai ließ Diane erst los, als er einige Entfernung zwischen ihnen und dem Kampf bringen konnte. „Verhalte dich ruhig und halte dich versteckt.“, sprach er ruhig und drehte ihr den Rücken. Er eilte Naruto zu Hilfe, welcher sich anscheinend in einem Gen-Jutsu von Itachi befand. Während Sasuke das Geschehen von oben beobachtete, kämpfte sich Hailie durch die Büsche und Sträucher um zu sehen, was dort vor sich ging. Sie verstand nicht, warum Sasuke in diese Richtung sprintete, wenn er doch nicht eingreifen wollte. Den Geräuschen nach zu urteilen fand dort ein Kampf statt und Hailies Neugier trieb sie an. Sie musste sehen, was dort vor sich ging. „Naruto!“, schrie Sai. Er zeichnete etwas mit schwarzer Tinte auf eine Schriftrolle und erweckte sein Bild sogleich zum Leben, um den Angreifer von Naruto abzulenken. Die schwarz-weißen Bestien stürzten sich auf Itachi, doch es war ihm ein leichtes denen auszuweichen. Er sprang in die Höhe und mit einem Feuerball zerstörte er Sais Schöpfungen. In diesem kurzen Augenblick konnte Sai seinen Kameraden mit Hilfe von seinem Chakra aus dem Gen-Jutsu befreien. Sasuke biss sich auf die Unterlippe. Er würde jetzt nichts lieber tun als sich dem Kampfgetümmel anzuschließen und diesem Verräter in die Fresse zuschlagen. Doch er hielt sich im Verborgenen. Sasuke durfte hier nicht auffallen. Er befand sich immer noch in Konohagakure. Sein Blick fiel besorgt auf Hailie. „Ich darf sie nicht in Gefahr bringen…“, nuschelte er. „Sie würde keinem Angriff standhalten können…“ Wie wenig er doch Hailie zutraute. Sasuke hatte ja keine Ahnung, was für Kräfte in dem angeblich hilflosen Mädchen schlummerten. Die Potter schaute auf. Sasuke schien nicht in den Kampf einschreiten zu wollen, obwohl dies in seinem Gesicht zu lesen war. „Warum ist er denn so verbissen darauf, sich diesem Gezanke anzuschließen?“, Hailie verzog unverständlich ihre Miene und wendete ihre Aufmerksamkeit wieder den anderen zu. Sai schaffte es Naruto aus der Illusion zu befreien und fragte nach seinem Befinden. „Es geht schon…“, murmelte der Blonde. „Ich hab nur kurz nicht aufgepasst.“ Doch Itachi befand sich bereits über den zwei Konoha-Nins und holte Luft, um einen weiteren Feuerangriff zu starten. „Naruto! Achtung!“, brüllte Diane, welche langsam aus ihrem Angstzustand erwachte und nun wieder in der Lage war ihre Handlungen zu kontrollieren. Doch die Kraft welche sie entfesselte entlud sich in einem starken Wind, welcher Naruto, Sai und Itachi erfasste. Diane sah wie diese durch die Luft gewirbelt wurden. Erneut tadelte sie sich in Gedanken und zwang sich zur Ruhe. „Beruhige dich… Beruhige dich, verdammt noch mal!“, schrie sie innerlich und legte ihre Hände auf ihren Kopf, mit der Hoffnung so etwas auszurichten. Hailie schaute sich verwundert um. Das war doch eben Dianes Stimme. Kein Zweifel. Sasuke konnte anhand ihrer Bewegungen erahnen, was die Braunhaarige nun tun wollte. Er landete neben ihr und wollte ihr gerade seine Hände beschwichtigend auf ihre Schultern legen, um Hailie jegliches unüberlegte Handeln auszureden. Doch sie stürmte bereits aus dem Versteck und rannte auf Diane zu. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)