Nightingale von _Lavi (Die Sache mit der Liebe...) ================================================================================ Kapitel 1: Cause I'm feeling like hell... ----------------------------------------- Deidara hatten den restlichen Morgen damit verbracht sich über Gott und die Welt zu ärgern, aber natürlich hauptsächlich über Hidan. Nicht nur, dass er einfach nur arrogant, stur und einfach psychopatich veranlagt war, nein, er musste ihm immer wieder aufs Auge drücken, dass er aussah wie ein Mädchen. Dabei waren seine Haare ihm heilig und er würde sie für nichts auf der Welt abschneiden. Im Klartext, es war nicht schwer Hidan zu hassen und das lebte Deidara mit vollen Zügen aus, indem er sämtliche Flüche gen Himmel schickte die er kannte. Jedoch besann er sich nach einer halben Stunde eines besseren, wollte er nicht vollends auf das Niveau des Sensenmanns hinunter sinken und wer weiß, vielleicht gab es ja wirklich diesen Jashin von dem Hidan immer faselte und war bereit dafür, ihn vom Blitz treffen zu lassen. Heilige Scheiße war er mal wieder mies gelaunt. Noch nicht mal Deidara ärgern brachte etwas gegen dieses schreckliche Pochen in seinem Kopf. Davor hatte er schon mehrere Waldbewohner Jashin geopfert, aber heute schien dieser keine Gnade mit ihm zu haben. Man wie ihn das alles nervte, tagein, tagaus mit einem Haufen Irrer zusammenzuhocken, welche seine Religion doch nicht verstanden und zu würdigen wussten. Immerhin war Blondi da, konnte er diesen doch am besten als Ventil für seine schlechte Laune nutzen. Bei allen anderen war das weniger klug, waren die doch nicht gerade zimperlich wenn man sie ärgerte. Da musste sogar Hidan zugeben, der Schmerz aufgrund seiner Rituale täglich spürte, dass es auch Dinge gab, die weh tun konnte. Natürlich hatte er es versucht aber nach drei Stunden in Itachis Genjutsu befand er es doch ratsamer einfach bei Deidara zu bleiben. Der wurde zwar kratzbürstig, aber nicht handgreiflich. Das einzige was unter Deidaras schlechter Laune leiden musste war das Akatsuki-Versteck, welches er des Öfteren durch seine Explosionen demolierte. Hidan fand, dass diese „Kunst“, wie Deidara es nannte, total schwachsinnig war, vor allem der Sinn etwas, dass man erschaffen hatte, sofort wieder zu zerstören. Da hatte er ja sogar Sasoris Kunst besser gefunden und den konnte er ja schon gar nicht leider. Hatte sich dies aber sowieso erledigt, war dieser immerhin mausetot. Gut, dass dies dem Silberhaarigen nicht passieren konnte. Nachdem Deidara sich etwas beruhigt hatte, traute er sich wieder aus seinem Zimmer, spazierte Richtung Aufenthaltsraum und betete dafür, dass er Hidan nicht ein zweites Mal über den Weg laufen würde und es wurde ihm ausnahmsweise erfüllt. Nur Pain, Konan und Zetsu waren dort, begrüßte sie mit einem knappen „Hey!“ bevor er sich auf eines der Sofas fallen ließ und vor sich hinstarrte. Alles ruhige Gesellen, also Zeit in der er sich nicht aufregen musste. Das einzige was ihm ein wenig zu denken gab, war die Tatsache, dass Zetsu wieder Selbstgespräche führte. Aber das war nicht seine Sache und es war nichts Neues, das jedes Mitglied der Akatsuki einen leichten Knall hatte. Er selbst natürlich nicht, er war hingegen wie eine Explosion. Eine Ähnliche ereignete sich kurz darauf, als Itachi und Kisame wie vom Donner gepackt in den Wohnraum stürmten. „Leute, wir haben ihn endlich!“ freute sich Kisame wie ein kleines Kind, leider konnten die Anderen nicht ganz folgen. „Den Jinchuriki des Kyuubi, wir haben ihn bekommen!“ fügte der Blauhäutige hinzu und schon hatte er die volle Aufmerksamkeit. Itachi zog es vor zu Schweigen, stand nur mit verschränkten Armen in der Tür und folgte dem Geschehen. Deidara biss die Zähne zusammen bis sein Kiefer schmerzte. An diesen Kyuubi-Bengel hegte er nicht unbedingt die besten Erinnerungen. Als er ihn das letzte Mal getroffen hatte, musste sein Danna sterben und er selbst wurde auch gehörig durch die Mangel gedreht. Er kämpfte innerlich noch mit seinen Gedanken als der Leader der Akatsuki, Pain, aufsprang und die Beiden bestätigend lob. Ja, dann waren sie wieder die Besten, aber sonst… dachte Deidara innerlich, zog es aber vor den Mund zu halten und nur verächtlich die Augen zu verdrehen. Hidan hörte Stimmen aus dem Wohnraum dringen, fragte sich, was da los sei und setzte sich in Bewegung. „Hey, was ist hier denn los?“ platzte er mitten in das Geschehen und musste dafür ein paar genervte Blicke ernten, bevor der Leader jedoch seine Frage kommentierte: „Kisame und Itachi haben sich den Kyuubi geschnappt!“ Das hatte Deidara noch gefehlt, hatte er nicht gesagt, dass er den Sensenmann heute nicht mehr sehen wollte? Seine Stoßgebete hatten anscheinend nicht genützt, musste er jetzt zusehen, wie er Kisame und Itachi brüderlich auf die Schultern klopfte, wie kindisch. Während er immer noch mit den Augen rollte wurde er unsanft aus seinen Gedanken gerissen. „Hey Blondi, hat dieser Kerl dich und Sasori nicht fertig gemacht?“ erhob Hidan nun spottend die Stimme. Die blauen Iriden blitzten auf, funkelten seinen Gegenüber böse an. Egal was er sagte er schaffte es immer noch Salz in die Wunde zu streuen und einen den ganzen Tag zu vermiesen. Naja, zumindest Deidaras, weswegen er ihn auch so wenig leiden konnte. „Ich wüsste nicht warum ich mich vor dir rechtfertigen müsste!“ entgegnete der Blonde nur schnippisch, war aufgestanden und entfernte sich von der Gruppe. Der Silberhaarige schaute Deidara etwas genervt hinterher, irgendwie war es immer das Gleiche wenn er ihn ansprach, sah selbst aber keine Schuld in seinen Worten. Er sagte ja nur die Wahrheit. Hidan wusste nicht genau was ihn ritt aber auch er entfernte sich von den anderen und steuerte die Richtung an, in die auch der Blonde unterwegs war. Deidara stand schweigend vor dem bewusstlosen Jinchuriki dessen Gesicht durch blondes Haar umrahmt wurde. Bald würde es wieder soweit sein, sie, die Akatsuki, würden den Biju aus dem Körper des Jungen herausziehen um den Plan ihres Leaders von einer perfekten Welt zu verwirklichen. Ganz überzeugt war der Blonde von dieser Idee nie gewesen, mal abgesehen davon, dass er gar nicht freiwillig bei der Akatsuki war. Er hatte sich dummerweise auf eine Wette eingelassen, hatte sie verloren und musste deshalb der Organisation beiwohnen. Doch dies Tat in diesem Moment nichts mehr zur Sache, es war so wie es war und Deidara konnte daran nichts mehr ändern. Mittlerweile war auch er abgehärtet, ließ ihn der Anblick des ohnmächtigen Jungen komplett kalt, zumal er mit einem Schlag die Bilder der letzten Mission mit Sasori im Kopf hatte. Sie hatten damals den Jinchuriki aus Suna gefangen und dieser blonde Quälgeist und seine Freunde hatten sich ihnen in den Weg gestellt. Während Deidara sich mit eben diesem Blondschopf befassen musste, kämpfte Sasori gegen ein rosahaariges Weib und eine alte Frau und starb. Hidan, welcher Deidara bin in die Versieglungshöhle gefolgt war beobachtete den Blondschopf wie er den Jinchuriki musterte. „Na, kommen da unliebsame Gedanken auf?“ erhob der Silberhaarige seine Stimme und schritt mit schallenden Schritten auf Deidara zu. „Was willst du schon wieder Hidan?“ grummelte jener als er den Jashinisten bemerkte. Konnte man noch nicht mal mit seinen eigenen Gedanken in Ruhe gelassen werden? „Weißt du, ich hab mich nur gefragt ob du nicht wieder was Dummes anstellst!“ witzelte der Sensenmann und ließ seine violetten Iriden über Deidara schweifen. Zugegeben so schlecht so der Kleinere gar nicht aus, schlank aber dennoch hübsch anzusehender Körper und ein markantes Gesicht welches von seidigem Haar umrahmt wurde. Trotzdem siegte bei dem Blonden der miese Charakter weshalb Hidan nicht mal auf die Idee kam sich dieser Barbie anzunehmen. „Ich stell hier gleich mal was an und zwar mit dir, wenn ich deinen Hintern hochgehen lasse!“ keifte Deidara zurück als er Hidans Worten ungläubig folgte. Das war doch echt nicht zu fassen, wieso musste er sich das immer wieder antun? „Ich hasse dich!“ „Das Kompliment gebe ich gerne zurück!“ spottete der Silberhaarige und verdrehte genervt die Augen. Er hasste ihn – ernsthaft? Wo waren sie hier? Im Kindergarten? Hidan wollte gerade zu einer erneuten zynischen Ansprache starten als hinter ihnen ein lauter Puffen ertönte und der eben noch so still daliegende Jinchuriki in einer Rauchwolke aufging. Ein Schattendoppelgänger? Da sollte noch einer sagen, dass Itachis Augen noch richtig funktionierten. „Was ist hier los?“ ertönte hinter ihnen die aufgebrachte Stimme ihres Leaders welcher die restliche Mannschaft im Schlepptau hatte. „Kisame und Itachi haben einen Schattendoppelgänger angeschleppt!“ warf Hidan sofort ein und ließ seine schrille Lache ertönen welche Deidara dazu einlud sich die Ohren zu stopfen. „Und das sollen wir euch zwei Streithähnen glauben, ja? Deidara hast du ihn etwa entkommen lassen?“ ermahnte Pain eindringlich doch Deidara winkte nur ab und beteuerte, dass der Sensenmann ausnahmsweise mal die Wahrheit sagte. „Wahrscheinlich hat er ihn selbst umgebracht und heimlich verscharrt weil er ihn zu sehr an Sasoris Tod erinnerte!“ mischte sich Zetsus schwarze Seite ein und das Gesicht des Leaders wurde immer wütender. „Leader, ich schwöre, ich habe nichts gemacht!“ beteuerte Deidara erneut und wusste selbst nicht warum er ausgerechnet Hidans Blick suchte, wahrscheinlich weil er ihm als einziger den Rücken stärken konnte. Warum schaute Deidara ihn denn jetzt „so“ an? Das waren ja ganz neue Seiten. Hidan überlegte wirklich ob er Blondi nicht einfach mit der ganzen Scheiße alleine lassen sollte aber irgendwie… konnte er nicht. Schon gar nicht als er in Deidaras blaues Auge schaute und seinen bittenden Blick vernahm. „Deidara war es nicht Leader-sama, ich wars! Ich hab nicht aufgepasst und da ist er mir einfach davongelaufen!“ Hidan wusste selbst nicht was ihn ritt die Schuld auf sich zu nehmen aber so wie er ihren Leader kannte würde er die Wahrheit eh nicht einsehen wollen, zumal es hier um sein „bestes Pferd im Stall“ – Itachi ging. Wenn dieser sagte, dass es der echte Jinchuriki war, dann war das so. Amen! Und solange er keinen Schuldigen fand, gab er keine Ruhe. Deidaras Kinnlade sank gewaltig gen Boden als er Hidans Worten lauschte. Was war das denn nun bitte? Warum half er ausgerechnet ihm? Den, den er wohl am wenigstens aus der Organisation leiden konnte. Unsicher schaute der Blonde zum Leader, der gerade förmlich zu platzen drohte. „ES IST MIR TOTAL EGAL WER ES WAR, - DEIDARA, HIDAN – HOLT MIR DIESEN JINCHURIKI ZURÜCK!“ Besagtes ausgesprochen wanderte er Haare raufend von dannen während der Rest der Mannschaft ihn folgte, außer einer – Tobi. „Warum geht Hidan mit meinem Senpai auf Mission! Tobi will das nicht!“ wimmerte der Maskenträger der darauf nur ein im Chor gesprochenes: „Halt einfach die Klappe Tobi!“ von Deidara und Hidan ernten durfte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)