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Der Pfad zum Frieden

Kirschblütenchroniken
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Dieses Fan-Fic ist all denen gewidmet,
die den Glauben an ein gemeinsames Miteinander
ohne Gewalt und Krieg
in sich tragen. Komplett anzeigen

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Prolog: „Hör mir zu, mein Junge, irgendwann wird eine Zeit kommen, in der endlich die Sonne des Friedens über unserem Land der Zwietracht aufgeht und den Schnee der Intrigen wegschmilzt, sodass Blumen der Hoffnung erblühen können. Diese Zeit trägt den Namen: ‘Frühling‘. Versprich mir, dass du den Traum eines gemeinsamen Miteinanders, eines solchen Frühlings, niemals aufgibst, mein Sohn.“ Die Stimme erlosch in der Dunkelheit und Schneeflocken bedeckten den Leichnam, als wollten sie versuchen zu verbergen was aus jenem Land geworden war.
 

1.Kapitel: Das Wesen eines Ninja
 

„Ja, diesen Traum, den mein Vater mir Vererbt hat, werde ich für ihn weiterleben. Er soll zum Traum unseres Volkes werden. Ich werde nicht eher ruhen, bis er sich erfüllt, dass ist der Grund weshalb ich niemals aufgeben werde!“ Der mit Wunden übersäte Junge stand auf, in seinen Augen schien ein Feuer zu brennen, so Kampfesmutig war sein Blick. Er fasste sich mit der rechten Hand an sein Stirnband und schrie seinem Gegenüber entgegen: „Solange die Schneeflocke auf diesem Stirnband prangt, werde ich weiterkämpfen. Du kriegst mich nicht klein.“ Blitzschnell formte er nun seine Fingerzeichen: „Yoton, Sekkaigyo-No-Jutsu“ (Technik des erstarrenden Kalks) Er spie seinem Gegner eine große Ladung Zement wieder und wieder auf den Körper, bis er ganz darin eingehüllt war. Dieser versuchte sich noch aus seinem Gefängnis zu befreien, doch vergebens. Die Masse war zu schnell abgekühlt und steinhart geworden. Tora grinste und platzierte eine Briefbombe dort wo vorher der Kopf seines Widersachers zu sehen gewesen war. Langsam entfernte er sich von dem grauen Gebilde. Als er denn nötigen Abstand hatte ließ er den Sprengsatz mittels Fingerzeichen explodieren. Tausende graue Blocken flogen durch die Luft und ein völlig unversehrter Shinobi sackte zu Boden. „Du bist zwar unverletzt doch der Zement hat dir all dein Chakra entzogen, das heißt unser Kampf endet hier.“, lächelnd verlies der junge Ninja das Kampffeld. „Sieger des 8. Kampfes: Tora Musoka.“, verkündete ein in schwarz gekleideter Mann mit knurriger Stimme. Er trug wie alle Shinobi seines Dorfes ein Stirnband mit einer Schneeflocke als Zeichen für Yukigakure. Sein Gesicht war mit einer Narbe und einer Augenklappe auf der rechten Hälfte seines fahlen Gesichtes gezeichnet. Auf seiner Schulter saß eine nicht minder schwarze Krähe die ihm, so unglaubwürdig es auch klingen mag, etwas zuzuflüstern schien. Der siegreiche Ninja wollte nur weg von ihm und seiner düsteren Aura, bei der ihm immer ein kalter Schauer den Rücken herunterlief. Eilig entfernte er sich vom Kampfschauplatz, da er es hasste wenn Menschen verletzt oder getötet wurden. Der 9. Wettkampf: Yozume Kowamushi gegen Tsukimo Uragiri, fangt an!“, befahl der Prüfer. „Wie bitte? Kowamushi? Ein Kerl mit diesem Namen und dieser Statur dürfte kein großes Problem darstellen. Sehen sie gut zu Sensei, es wird schnell vorbei sein.“, dachte sich das Mädchen und Strich sich ihr rabenschwarzes Haar zur Seite. Sie formte bereits ihre Fingerzeichen während ihr Gegner noch wie in Trance auf ihr makelloses Gesicht und ihre prallen Brüste, die sie in ihrem hautengen, schwarzen Kampfanzug nicht gerade versteckte, fixiert war. „Ninpo, Hari-No-Ame-No-Jutsu“ (Kunst des Nadelregens) Tausende kleiner Senbons schossen nun aus ihren Mund gen Himmel und prasselten wie Regentropfen auf den immer noch abgelenkten Yozume ein. Dieser kippte, mit unzähligen Nadel übersät vornüber woraufhin diese sich weiter in seinen Körper bohrten und sogar sein Herz durchstachen. Das Gesicht zu einer ungläubigen Fratze verzerrt starb der arme Shinobi einen schmerzvollen Tod. Noch bevor ihr Lehrmeister Kuroi den Namen des Siegers verkünden konnte verschwand sie, wie durch Zauberei, im Dunkel der eisigen Nacht. Tora erschrak fürchterlich als sie plötzlich neben ihm auftauchte und zog sein Kunai. „Hey, bleib ruhig Kind. Ich tu dir nichts, ich will nur reden.“ „Musstest du ihn so brutal umbringen, war es wirklich nötig ihn zu töten?“, schrie ihr Tora wutentbrannt entgegen. „Ja, es ist erlaubt also hab ich es getan. Außerdem war er dumm genug nicht aufzupassen, dieser Waschlappen!“ „Wie konnte er auch. Du hast ihn abgelenkt mit deinem wohlgeformten Körper, deinem sexy Hintern und deinen großen Brüsten…“, er verlor bei seiner Erklärung für kurze Zeit den Faden bis Tsukimo ihn wieder zurückholte: „Ja, du hast recht, ich bin einfach zu sexy. Ich bin ein böses Mädchen. Sieh es dir gut an, ich könnte dir mehr zeigen.“ Sie präsentierte ihm ihre entblößten Brüste und versprach ihm: „Du darfst sie anfassen, wenn du zugibst das dein Vater ein Spinner war und das Frühling hier nicht existieren kann und wird. Und ich setze noch einen drauf: Wenn du einen Menschen so wie ich aus reiner Langeweile tötest, gehört mein Körper ganz dir. Komm schon, was sagst du dazu?“ Er schien nicht eine Sekunde an seiner Antwort zu überlegen: „Nein, vergiss es! Deine dreckige Tricks ziehen bei mir nicht, ich glaube fest daran das mein Traum war wird!“ „Oh, armer Junge, du bist zwar sehr stark und verfügst über viele verschiedene Jutsus, doch kannst du den Schnee nicht am Fallen hindern. Finde dich damit ab. Ach und übrigens, mit 16 sollte man ein Angebot zu schätzen wissen.“, flüsterte sie und verschwand in der Dunkelheit. Tsukimos Worte erinnerten ihn an das was Meister Kuroi früher einmal gesagt hatte, es liege in der Natur eines Menschen zu töten und genau darin bestünde die einzige und wichtigste Aufgabe der Shinobi. Während er über das Gespräch von eben nachdachte betrat er seine Wohnung, zog die Schuhe aus und ließ sich aufs Bett fallen. „Was ist nur aus diesem Land geworden? Jeder denkt nur noch ans Morden. Der Schnee, der einst weiß wie die Unschuld war ist nun rot vom Blut derer die hier ihr Leben lassen mussten. Irgendwann wird die Kälte dieses Landes auch mein Herz befallen, wenn ich nichts unternehme. Papa, Mama helft mir.“ Doch nichts tat sich. Tora hatte seine Eltern früh verloren, seine Mutter war bei seiner Geburt gestorben, er kannte sie nur von Bildern und sein Vater starb im 3. Ninjaweltkrieg. Auch wenn er es nicht zugab vermisste er sie. Eigentlich, und da war er sich sicher, hielt ihn nichts mehr hier. Er wollte weg von Mord und Totschlag, er hasste die wöchentlichen als Trainingskämpfe getarnten Massenexekutionen, die Großmeister Kuroi eingeführt hatte. Dieser bezeichnete sich nun, nach dem Tod des Dorfältesten, als Alleinherrscher über das Schneereich und wurde seinem Titel als Tyrann mehr als Gerecht. Das einzige was er vielleicht nicht so einfach zurücklassen konnte war seine Freundin Natsue Mashi, die er über alles liebte. Ihm wurde klar dass es noch so viele Dinge gab über die er noch Nachdenken musste und er sah ein, dass es keinen Sinn hatte dies jetzt zu tun. Er gähnte noch einmal ausgiebig und sank dann ins Reich der Träume.

In dieser Nacht schlief er sehr schlecht, er stand immer wieder auf, ging zum Fenster, blickte hinaus und warf sich zurück in sein Bett. Er konnte nicht genau sagen was die Ursache seiner Schlafstörung war. Wegen des verheerend Schneesturms, der immer wieder heftig gegen die Hauswand peitschte? Wegen der lauten Schreie einiger Dorfbewohner die zeitweise zu hören waren? Oder war es, weil er an Tsukimo denken musste? Die vielen Gedanken füllten seinen Kopf und drohten ihn zu zersprengen. Um dem entgegenzuwirken beschloss er das Schlafmittel einzunehmen, das Großmeister ihnen eigentlich gegeben hatte um den Feind damit auszuschalten. Es ist schon eine grausame Welt, kalt und meist paradox. ‚Wer Frieden haben will muss erst den Krieg überstehen‘, hatte der Dorfälteste Meister Kashikoi einmal gesagt. Ob er damit wirklich Recht hatte? Während Tora weiter vor sich hin philosophierte nahm er ein Glas Wasser zur Hand, warf ganz in Gedanken versunken ein Hand voll grauer Pillen hinein und war gerade im Begriff sie hinunter zu schlucken. Er setzte es an. „Na dann, sage ich hiermit Lebwohl, ich hoffe die Welt wird in der Zukunft eine bessere sein. Leb wohl.“ Er atmete noch einmal tief durch und ein Kunai schnellte haarscharf an seinem Gesicht vorbei. Vor lauter Schrecken zerbarst das Glas mit dem Inhalt der das Schicksal hätte verändern sollen in seinen nackte, kalten Fingern. „Lösen!“, drang es aus einer Richtung die Tora nicht wahrnehmen konnte. Plötzlich fing alles um ihn herum sich an zu drehen. Die Wände, die Decke, der Boden alles rotierte wild um ihn herum. Bis er sich dann Aug in Aug mit einem feindlichen Shinobi wiederfand. Tora reagierte blitzschnell: „Raiton, Kaminari-No-Kurosudageki-No-Jutsu (Blitzversteck: Technik des Donnerkreuzhiebes).“ Seine Hände umgaben sich mit Blitzen während er sein Gegenüber mit einem über Kreuz verlaufenden Streich zerteilte. Die teils blutigen teil verkohlten Überreste des feindlichen Shinobi fielen zu Boden und Tora atmete auf. Er wusste natürlich dass diese Aktion gegen seine Prinzipien verstieß, doch war es unbestreitbar Notwehr und eine Art Reflex. Lange blieb ihm nicht um seine Schuld weiter zu bekennen, da schon der nächste Ninja in seiner Türschwelle Stand. „Yoton, Sekkaigyo-No-Jutsu“ (Technik des erstarrenden Kalks).“ Der Eindringling saß nun in einem Gefängnis aus Zement fest aus dem es kein Entkommen gab. Tora ging langsam auf sein wehrloses Opfer zu, grinste, hob die Hand, legte sie auf dessen Stirn und wendete ein weiteres Jutsu an: „Hijutsu, Shinjitsu-No-Kōkaisuru-No-Jutsu (Geheimkunst der Wahrheitsoffenbarung).“ Vor seinem geistigen Auge offenbarten sich nun alle Gedanken seines Opfers. Tora entfernte nach ungefähr zehn Sekunden seine Hand von dessen Stirn und fragte ganz langsam und ruhig: „Wer bist du und was geht hier vor?“ Es dauerte etwas, doch dann fing der Shinobi an zu sprechen: „Mein Name ist Kano, ich gehöre zu Großmeister Kurois Spezialeinheit. Wir haben den Auftrag alle Dorfbewohner außer den Mitgliedern des EK (Exekutionskommando: Kurois Ninjabund) zu töten.“ Töten? Alle? Kuroi? Tora hielt sich den Kopf. Konnte es sein, hatte die Grausamkeit in diesem Land nun wirklich seinen Höhepunkt erreicht? Auf alle Fälle war ihm eines klar, er musste weg und das so schnell wie nur irgend möglich. Er sprang hinüber zu seinem Schrank, kramte seine Notfallausrüstung hervor, zog sich seine Schuhe an und stürmte aus dem Gebäude. Draußen war die Lage wirklich beängstigend, von überall her waren Schmerzensschreie zu hören, Kinder liefen voller Angst weg von ihren brennenden Häusern. Doch weit kamen sie nicht. Kurois Spezialkommando des EK fing sie wieder ein und schlachtete sie auf grausamste Weise ab. Es war wahrlich ein Horrorszenario das vergeblich seines Gleichen in der Welt suchte. Erst jetzt realisierte Tora, dass es zu gefährlich war hier stehen zu bleiben, er lief los. Hinein in die Dunkelheit. Wohlwissend dass ihn grausames erwartet.

2. Kapitel

2.Kapitel: Kein zurück?

Die Luft, die den jungen Shinobi umgab, war schwer und dick. Sie brannte beim Einatmen wie Feuer. Jeder Atemzug war eine Qual, die schlimmer nicht hätte sein können. Röchelnd sackte Tora zu Boden. Mit schmerzerfülltem Blick umklammerte er krampfhaft seinen Hals. Ein stechender Schmerz durchzuckte seine Brust. Es fühlte sich an als würde er von innen heraus verbrennen und nach und nach zu Asche zerfallen. Es waren Höllenqualen, eine Tortur wie sie nur Satan hätte ausführen können. Alles um ihn herum begann zu verschwimmen und seine Augen schlossen sich langsam. Als er schon kurz davor stand dem Schmerz nachzugeben und das Atmen aufzugeben, durchbohrte etwas qualvoll seinen Rücken. Blut schoss aus seinem Mund. Nun, dachte er sich, war es wohl endgültig vorbei. Er öffnete langsam die Augen um wenigsten das Angesicht seines Mörders einmal gesehen zu haben, doch konnte er nichts erkennen. Alles um ihn herum war in tiefstes Schwarz gehüllt, sogar der weiße Schnee. Just in diesem Moment realisierte er, dass das was er sah und fühlte nicht echt sein konnte, er müsste sich wohl erneut in einer Gen-Jutsu des Feindes befinden. Eines war im klar, wenn er dieses Szenario überstehen sollte, würde er sich selbst wohl alle Finger brechen müssen, zur Strafe für seine blauäugiges Verhalt. Doch die Hoffnung auf Rettung schwand mit jeder Sekunde die tatenlos verstrich. Wenn ihn nicht bald jemand aus dieser Illusion befreite, bedeutete das sein sicheres Ende. Er war so gut wie hilflos. Langsam hob er seinen Kopf empor, vor seinem inneren Auge zeichnete sich ganz klar im Schein weißen Lichts das Bild seines Vaters ab. Bevor Tora ihn fragen konnte was zu tun sei, verschwand die Gestalt und er selbst klatschte mit dem Gesicht in den Schnee. Währen er sich die Überreste der kalten Masse aus dem Gesicht rieb, fragte er sich was gerade passiert war. Hatte man ihn gerettet? Wurde das Jutsu aufgelöst oder war das immer noch Teil der Illusion? Ehe er sich darauf einen Reim machen konnte erschien wie aus dem Nichts vor ihm eine Person in einem schwarzen Kapuzenumhang. Sie starrte ihn an. Er starrte zurück. Einige Minuten lang ging es so weiter, bis der Neuankömmling plötzlich das Wort erhob: „Du bist Tora vom Musoka-Clan, oder?“ Der Junge nickte. „Dein Vater war Misashi und deine Mutter Kisara Musoka?“ Er nickte erneut. „Dann bist du genau der, den ich suche.“, die Worte der Gestalt brannten sich tief in Toras Gehirn. Wer war dieser Kerl bloß, woher kannte er seine Eltern und warum zum Teufel suchte er ausgerechnet ihn. „Ich sehe schon, du hast Fragen. Aber bezüglich meiner Person und meinem Anliegen brauchst du nur so viel zu wissen: Mein Name lautet Madara Uchiha und ich bin gekommen um dir zu helfen.“ Madara Uchiha? Etwa der Madara Uchiha über den man sich einige Legenden erzählt? Der von dem es heißt er könne die Biju-Geister (riesige Kreaturen mit einer bestimmten Anzahl von Schwänzen) wie z.b. den Neunschwänzigen Fuchs kontrollieren und der schon mehr als hundert ganze Ninja-Clans im Alleingang besiegt hatte? Nein, das war nun wahrlich kein Gegner für ihn. Ängstlich wich Tora zurück, doch sein gegenüber hielt ihn von hinten mit einem Schattendoppelgänger fest. „Da dein Geist noch von Zweifeln befleckt zu sein scheint, werde ich dir beweisen, dass ich der bin für den ich mich ausgebe. Sieh her!“ Mit einem Ruck warf er seine Kapuze zurück und riss sich die Maske vom Kopf. Tora blickte nun in ein ganz und gar ausgemergeltes Gesicht das von schwarzen Haaren eingerahmt wurde. Das schlimmste jedoch waren seine stechend roten Augen, die ihn förmlich zu durchbohren schienen. Nun bestand für Tora kein Zweifel mehr über die Identität seines Gegenübers: Es war der legendäre Ninja mit dem Sharingan, Madara Uchiha. Während sein Gegenüber noch vor Angst erstarrt war setzte sich Madara die Maske wieder auf und zog seine Kapuze ins Gesicht. „So, nun hast du es gesehen. Und nun zu meiner Mission.“ Madara machte blitzschnell ein paar Fingerzeichen: „Gen-Jutsu, Nehan Shōja no Jutsu“ (Illusionskunst, Kunst der Nirvana-Zuflucht). Viele kleine, weiße Federn fielen vom Himmel und bedeckten Toras Körper während er bewusstlos am Boden lag. Es war ein komisches Gefühl, nahezu unbeschreiblich. Es kam ihm so vor als befände er sich irgendwo zwischen dem Diesseits und dem Jenseits. Irgendwie merkwürdig. So fühlte er sich auch als er aus seiner Trance erwachte und versuchte aufzustehen. Alles um ihn herum drehte sich, seine Augen flimmerten und seine Muskeln waren schwach und zitterten stark. Mit großer Mühe gelang es ihm aufzustehen. „Oh man, was war das?“, keuchte er und versuchte sich nicht zu übergeben. Drei Gen-Jutsus, so kurz aufeinander und dann auch noch so mächtige, dass hielt auch der stärkste Geist nicht aus. Tora hatte keine Ahnung wo er sich gerade befand. Es war ganz still um ihn herum, er war also nichtmehr auf dem Schlachtfeld so viel stand schon mal fest. Er blickte sich um. Er konnte kaum etwas erkennen. Plötzlich entdeckte er, wenn auch nur Schemenhaft, eine sprudelnde Quelle. Langsam und mit großer Anstrengung schleppte er sich dorthin. Es musste wohl total doof aussehen wie er da so am Boden lag und darauf zu robbte. Endlich hatte er sie erreicht. Das Wasser war Kristallklar und hatte einen leicht silbernen Glanz. Er tauchte seine vernarbte Hände hinein, führte sie zu seinem trockenen Mund und trank. Ahhh, tat das gut. Auf einmal begann sein ganzer Körper zu zittern, er hatte ihn nichtmehr unter Kontrolle. Er wand sich in Krämpfen. Bevor er erneut zusammenbrach erhaschte einen kurzen Blick auf sein Spiegelbild im Wasser. Er sah total fertig aus, voller Wunden, und seine Augen, sie waren weiß und mit komischen Kreisen übersät. Das war zu viel für ihn, er wurde erneut bewusstlos. Als er etwas später erneut erwachte fand er sich in einem warmen Bett wieder. War das alles nur ein Traum? Die Kämpfe, das Chaos, Madara Uchiha, seine Augen,.... Seine Augen?! Er sprang aus dem Bett und spurtete zu dem Spiegel der auf der gegenüberliegenden Wand des Zimmers hing. Er traute sich schon gar nicht nachsehen. Doch dann nahm er all seinen Mut zusammen und... blickte in das makellose Gesicht eines 16-Jährigen, der ihn mit großen blauen Augen anstarrte. Er atmete auf: „Puh, alles nur geträumt.“ Doch was war das? Eine Narbe an seiner Backe? Eine Narbe von dem Kunai von dem er dachte, dass er ihn um Haaresbreite verfehlt hatte? Genau, das war das Ereignis was er noch vor zehn Sekunden für einen schlechten Traum gehalten hat. Also war es doch passiert. Aber, Moment mal, wo war er dann wenn er sich nun nicht in seiner Hütte befand. Er rannte zur Tür und wollte sie gerade öffnen, als ihm eben jene schon im Gesicht klebte. „Ok, ich seh mal nach ob er schon wach ist.“, erklang die Stimme einer jungen Frau während sie den Raum betrat. Tora sprang auf und hielt sich den Kopf. „Oh du bist schon wach? Na dann komm, es gibt essen.“ Die Lady lächelte ihn an und Tora wusste nicht genau warum aber er folgte ihr. Sie betraten einen lichtdurchfluteten Raum, der eine riesige Fensterfront besaß. Inmitten des Zimmers stand ein runder Tisch an dem ein Person saß die Tora seltsam bekannt vorkam. Er blieb stehen. Die Person musterte ihn. „Na, Tora, wie geht es dir?“ Nun lief es dem Jungen eiskalt den Rücken hinunter. War das etwa...? Konnte das vielleicht...? Tora fiel auf die Knie und wagte es nicht sein Gegenüber auch nur anzusehen. „Ach komm, lass das. Steh schon auf.“, erklang eine tiefe Männerstimme. „Aber, aber, sie sind... Meister Shinzo.“ „Ja in der Tat. Aber ich bin nichts Besonderes, nur weil ich der Sohn des Dorfältesten bin. Tora erhob sich langsam, wusste aber noch nicht genau wie er nun mit dieser Situation umgehen soll. „Na komm schon, setz dich.“ Tora tat wie ihm geheißen. „Verzeih mir, Meister, aber ich habe so viele Fragen..“ „Die wären?“, unterbrach ihn Shinzo grinsend. „Ihr wart tot. Kuroi hatte euch exekutieren lassen. Was zur Hölle ist passiert?“ „Weißt du, es war so: Ich konnte ihm damals knapp entkommen. In der Meinung, ich würde auf meiner Flucht sowieso früher oder später sterben, verbreitete dieses Schwein das Gerücht, dass ich tot sei. Ich wurde jedoch von einem Ninja aus Kirigakure gerettet. Er versorgte meine Wunden und gab mir zu Essen. Zehn Tage nach meiner Rettung, verschwand er. Seinen Namen habe ich nie erfahren. das einzige was mir von ihm bleibt sind die Jutsus die er mir beibrachte. Nach seinem Verschwinden traute ich mich nicht mehr zurück und lebe seitdem hier mit meiner Tochter Yuko.“ Shinzo deutete auf das Mädchen, das nun direkt hinter Tora stand und ihn freundlich anlächelte. „Aber eine Tochter? Wo ist ihre Mutter?“ „Mira starb vor zwei Jahren an Krebs. Das nahm Yuko schwer mit. Es musste unvorstellbar hart für eine 14-Jährige sein plötzlich ihre Mutter zu verlieren...“ „Waaaaaas?!“, unterbrach ihn Tora „14?! Das heißt sie ist jetzt erst 16?!“ „Ja, bin ich.“, flüsterte sie schüchtern. Der Junge lief rot an, da er sie bereits für älter hielt. Kein Wunder, bei dem Körperbau. „Seitdem Leben wir hier nur zu zweit.“, beendete Shinzo seine Geschichte. „Ähm, Shinzo-Sensai, wo befinden wir uns hier?“ „Das, mein lieber Tora, ist das Land der Quellen. Sosu-no-kuni. Es liegt südlich des Schneereichs und...“ „Ich muss zurück!“ „Was?“ „Ich muss wieder nach Yuki zurück. Ich kann meine Heimat nicht ihrem Schicksal überlassen. Ich muss Kuroi besiegen, koste es was es wolle!“ Tora sprang auf und lief in das Nebenzimmer. Shinzo folgte ihm und hielt ihn fest: „Hey, hör mal, du hast keine Chance gegen ihn und seine Truppen. Das wäre Selbstmord!“ „Schön.“ „Was?!“ „Wenn das der Preis ist den ich für den Frieden zahlen muss, dann sei es so!“, verkündete der junge Shinobi und warf Shinzo einen ernsten Blick zu. „Na gut. Ich werde dich ziehen lassen. Ich werde dich sogar begleiten. Einen Mut wie den deinen findet man nicht oft. Lass mich dich aber erst noch trainieren, bevor wir gehen. Wäre das ok?“ „Ok, aber nur unter einer Bedingung.“ „Die wäre?“ „Yuko begleitet uns!“ Das Gesicht des Mannes erhellte sich, als er verstand was los war. „Einverstanden.“ Tora machte vor Freude ein Luftsprung. „Gib mir sieben Tage um dich zu trainieren. Dann treten wir Kuroi und seinem EK in den Hintern, ok?“ Der Musoka-sprössling nickte. „Na gut, da das geregelt ist lasst uns Essen!“, verkündete Shinzo lachend.



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Von:  Teddybaer255
2013-11-11T14:03:51+00:00 11.11.2013 15:03
LoL ^^
Wieder ein sehr gelungenes kapi!! *_*
du schreibst wirklich genial O.o
Man fühlt quasi komplett mit Tora mit und seine Gedanken und gefühle sind auch so toll beschrieben ^^
Weiter so ;)
Von:  Taiga_the_only
2013-11-10T16:48:00+00:00 10.11.2013 17:48
Würde mich über Zeichnungen zu meinen Fanfics freuen. Ich selbst kann nicht zeichnen, würde es sonst selbst tun.
Antwort von:  Teddybaer255
11.11.2013 08:03
Würde ich ja gerne machen.... kann aber auch leider überhaupt nicht zeichnen >.< Sry!!!
Von:  Teddybaer255
2013-11-10T12:54:01+00:00 10.11.2013 13:54
Juhu, erste! :p
Eigentlich bin ich ja kein großer naruto-Fan, aber da ich den Titel so interessant fand, dachte ich “hmm, kannste dir ja mal durchlesen“ und ich muss sagen, es ist richtig gut ;)
Du hast einen sehr schönen schreibstil; wirklich ^^
Hast du dich eigentlich mehr an den Mangas oder an der Serie orientiert? (Lt. dem was ich gelesen habe eher an den Mangas, oder?) :) )
Bin sehr gespannt wies weitergeht und freue mich schon aufs -hoffentlich- baldige weiterlesen ;)
Mach bitte weiter so
Glg Teddybaer ;)


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