Halloweenprojekt: Ich habe Angst vor Halloween von -Luna- ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Oh wie sehr Minako doch Halloween liebte… Wie jedes Jahr war sie dem Hype um diesen Event erlegen und tobte nun schon seit geschlagenen zwei Stunden mit Bunny auf der Suche nach dem perfekten Kostüm und schönen Dekorationen durch die Einkaufsmeile von Tokio. Zu deren Leidwesen blieb ihre beste Freundin auch wirklich überall Ewigkeiten stehen, um zu gucken und irgendwelche Sprüche zum Besten zu geben. 'Kaum zum Aushalten', dachte sich Bunny und rollte genervt mit den Augen, als sie zum gefühlt hundertsten Mal ein Prinzessinnenkostüm an ihr hoch hielt. »Oh schau doch mal Bunny, das würde doch so toll zu dir passen, schließlich bist du ja auch die zukünftige Königin von Kristalltokio. Wir müssen dann nur noch Mamoru dazu bringen, dass er den Prinzen spielt.« Mit glänzenden Augen stand Minako vor ihr und wollte ihr doch allen Ernstes diesen knappen pinken Fetzen andrehen, der ihr wohl kaum mehr als über die Pobacken reichte. Nie und nimmer würde sie in so einem Kostüm irgendwo auftauchen. »Miiiiina! Du weißt, dass ich nicht wirklich auf diesen ganzen Halloween-Mist stehe und außerdem habe ich doch schon längst mein Kostüm«, schimpfte Bunny und hing das Prinzessinenkleid wieder an die Stange. Ob das eigentlich nie ein Ende hatte, dass Minako ihr Halloween schmackhaft machen wollte? Sie mochte diesen Tag einfach nicht; dieser ganze Rummel darum war ihr zuwider und das hatte auch gute Gründe… Nur eine gute Sache konnte sie Halloween abgewinnen – SÜÜÜÜÜßIGKEITEN bis zum Abwinken! »Aber…«, wollte Minako gerade ansetzten, doch Bunnys Blick ließ sie auf der Stelle verstummen. »Nichts "ABER"!« Seufzend schob sie eine schmollende Minako weiter, denn wenn sie jetzt nicht konsequent blieb, dann würde sie heute wohl gar nicht mehr zu ihrem Milchshake bei Motoki kommen. Zudem hatten sie für den später Nachmittag und Abend einen heftigen Sturm angesagt und sie wollte auch bald nach Hause, um sich seelisch auf den Abend bei Rei vorzubereiten. Andererseits wartete dort aber sicher auch schon ihr kleiner nerviger Bruder Shingo auf sie... ihm hatte sie es auch in erster Linie zu verdanken, dass sie diesen Tag am liebsten komplett aus dem Kalender streichen würde. Seine Streiche und fiesen Gemeinheiten waren an diesem Tag wirklich kaum zu ertragen und gingen für ihren Geschmack meistens viel zu weit. Erst letztes Jahr hatte er es fast geschafft, sie zu Tode zu erschrecken, als er so eine dämliche Gummileiche in ihrem Schrank versteckt hatte. Nichtsahnend hatte sie die Schranktür geöffnet und dieses ekelige Ding war ihr schnurstracks in die Arme gefallen. Vor Schreck hatte sie fast die ganze Straße zusammengebrüllt, war rückwärts getaumelt und dann sehr unsanft auf dem Hosenboden gelandet. Bis sie sich wieder beruhigt und ihr Herzschlag sich normalisiert hatte, waren Minuten vergangen, während Shingo die ganze Zeit an der Tür gestanden und sich schlapp gelacht hatte. Oh man, was war sie damals sauer gewesen und hatte bitterböse Rache geschworen… »Hast du dich denn nun endlich mal für ein Kostüm entschieden? Aber andererseits… du könntest ja auch einfach als Streichholz gehen – dann sparst du Geld.« Auf Minako’s Reaktion wartend schürzte Bunny leicht die Lippen und schnalzte mit der Zunge. 3… 2… 1… »Häää? Was ist mit nem Streichholz?« Fragend und mit tausend Fragezeichen über dem Kopf blickte ihre Freundin sie von der Seite an, weshalb sich Bunny ein hämisches Grinsen nicht verkneifen konnte. »Na du gehst ganz einfach Nackt, dein Kopf wird auch von alleine rot«, gluckste sie schadenfroh und lief weiter in Richtung Crown. »Das ist nicht witzig, Bunny…«, rief Minako empört und rannte ihr hinterher. Am Crown angekommen stellte Bunny schockiert fest, dass scheinbar auch Motoki dem Hype verfallen war und das Café mit diversem Halloween-Deko-Krams vollgestopft hatte. Minako war, nachdem sie es gesehen hatte, natürlich wieder sofort Feuer und Flamme… »Oh wie toll, Motoki ist wohl nicht so ein Halloween-Muffel und Stinkstiefel wie du und hat sich richtig Mühe gemacht mit der Dekoration«, klatschte sie begeistert in die Hände und ging direkt weiter zum Tresen. Fluchend humpelte Bunny hinter Minako her, nachdem sie sich den Fuß an einem auf den Fußboden stehenden Keramik-Jack-O-Lantern gestoßen hatte. Als sich Motoki zu ihr umdrehte, konnte sie nicht anders, als genervt mit den Augen zu rollen und ihm einen Vogel zu zeigen. Da stand ihr bester Freund tatsächlich mit einem Fledermausähnlichen Umhang, geschminkt wie eine Kalkleiste und mit dunkelumrandeten Augen sowie falschen Dracula-Zähnen. »Wooooaaaah! Blut… ich brauch Bluuuut!« Mit weit aufgerissenen Augen beugte sich Motoki über den Tresen und deutete an, Bunny am Hals beißen und ihr das Blut aussaugen zu wollen. »Ah, bin ich hier denn nur von Irren umgeben?« Sie trat kopfschüttelnd einen Schritt zurück, während Minako halb lachend neben ihr stand. »An diesem süßen Hals darf nur ich knabbern!«, hörte Bunny plötzlich Mamoru hinter sich sagen. Freudig drehte sie sich zu ihrem Freund um und wollte ihn gerade umarmen, als ihr der Kleidersack auffiel, den er mit sich trug. Zärtlich hauchte er ihr einen Kuss auf die Lippen und ließ sich dann auf seinem Stammplatz an der Bar nieder, um sofort bei Motoki seinen obligatorischen Kaffee und einen Milchshake für Bunny zu bestellen. »Du sag mal Mamo-chan, was ist denn da in dem Kleidersack?«, fragte Bunny neugierig, schmiegte sich dabei in seinen Arm und zupfte an seinem Hemdkragen. Lächelnd blickte er sie an. »Da ist mein Kostüm für heute Abend drin, Usako«, antwortete er und nickte Motoki dankend zu, nachdem dieser den Kaffee vor ihm hingestellt hatte. »Verrätst du mir auch, was das für ein Kostüm ist?« Mit einem Lächeln auf den Lippen und Kopfschüttelnd tippte Mamoru seinem blonden Engel kurz auf die Nase. »Das wirst du heute Abend sehen.« »Du willst aber nicht zufällig als Prinz gehen, oder?«, mischte sich nun Minako ein und Bunny sah schon wieder das Blitzen in ihren Augen. »Nein, das hatte ich nicht vor. Und ich werde auch dir nicht verraten, für welches Kostüm ich mich dieses Jahr entschieden habe, liebe Minako.« Grinsend wandte er sich wieder in Motoki’s Richtung und trank einen Schluck von seinem Kaffee. Unterdessen dämmerte er draußen bereits und die ersten Kinder liefen in den unterschiedlichsten Kostümen freudig erregt durch die Straßen und riefen an jeder Haustür »Süßes sonst gibt’s Saures!«, um Unmengen an Süßigkeiten abzustauben. Von Mumien, Zombies, Geistern, Hexen, Superhelden, Prinzen und Prinzessinnen war wirklich alles vertreten und Bunny verdrehte nicht zum ersten Mal an diesem Tag genervt die Augen, ehe Mamoru sie sanft in seine Arme zog, um ihr einen sanften Kuss auf die Schläfe zu geben. »Als was wirst du dieses Jahr gehen, Prinzessin?«, fragte er leise an Bunnys Ohr und ein Schauer lief ihr zugleich über den Rücken. Sie mochte seine Nähe und die Wärme die er ausstrahlte; sie mochte seine raue aber zärtliche Stimme, wenn er leise sprach. Nur ihm zuliebe hatte sie sich breitschlagen lassen, doch noch auf die Halloween-Party bei Rei zu gehen. Ergeben seufzte sie und wollte schon etwas erwidern, ehe sie es sich doch anders überlegte, zumal er ihr ja auch nicht verraten hatte, in welchem Kostüm er nachher erscheinen würde. Süffisant grinsend drehte sie sich zu ihm, schlang ihre Arme um seinen Nacken um ihn näher zu sich zu ziehen und nuschelte dann kurz vor seinen Lippen: »Das wirst du nachher schon sehen, mein Prinz!«, ehe sie ihn leidenschaftlich küsste. ☆ Kurze Zeit später machten sich Minako und Bunny zusammen auf dem Heimweg. Der Wind wehte peitschend um ihre Köpfe, wirbelte das von den Bäumen herabgefallene bunte Laub durch die Luft und kündigte den bevorstehenden Sturm an. Leider trennten sich ihre Wege kurz vor dem Juban-Park und als Bunny in der Abenddämmerung allein hindurch lief, wünschte sie sich nichts sehnlicher, als das Mamoru an ihrer Seite wäre um sie zu beschützen. Naja, zumindest würde er sie später von Hause abholen und mit ihr zusammen zu Rei fahren. Bunny war tief in Gedanken versunken, als plötzlich eine schwarze Katze hinter einem Baum hervor jagte und sie erschrocken zusammenzuckte. Die Äste ächzten unter dem zunehmenden Wind und das Laub raschelte … alles an diesem Ort wirkte gerade irgendwie unheilvoll und gespenstisch. Schnellen Schrittes wollte sie den Park hinter sich lassen und blickte immer wieder ängstlich um sich. Ein Knacken ließ sie erneut zusammenzucken, ehe sie ihre Schritte weiter beschleunigte. Wieder einmal musste sie sich eingestehen, dass ihr dieser Tag einfach nicht behagte und sie sich gerade etwas fürchtete. Ob sie später bei Mamoru übernachten konnte, um sich den erneuten Weg durch den Park zu ersparen? Als aus einiger Entfernung das Jaulen eines Hundes zu vernehmen war, rutschte Bunny fast das Herz in die Hose. Das erfüllte hier doch gerade wirklich jedes Klischee einer gruseligen Halloween-Nacht, dachte sie sich und nahm die Beine in die Hand, um so schnell wie möglich aus dem Park zu kommen. Völlig außer Atem kam sie zu Hause an und lehnte einige Minuten an der Tür, bis sich ihre Augen an die im Haus herrschende Dunkelheit gewöhnt hatten. Warum war es daheim eigentlich so still und überall dunkel? »Mama? Papa? Wenn Ihr da seid, sagt doch bitte etwas…« Es war mehr ein Flüstern, doch irgendwas hinderte sie daran, laut nach ihren Eltern zu rufen. Keine Antwort. War denn gar keiner daheim? Jedenfalls hatte man ihr nicht Bescheid gegeben, dass sie etwas vorhatten. Und Shingo? Wo war diese kleine Kröte bloß abgeblieben? Sie musste unbedingt auf der Hut sein, um Dank seiner makabren Scherze nicht wieder einen halben Herzkasper zu bekommen. Auf Zehenspitze schlich Bunny durch den halbdunklen Flur vor zum Wohnzimmer, lugte kurz um die Ecke bis zur Küchenzeile, doch niemand war zu sehen. Sie ging zurück in den Flur und von dort direkt zur Treppe, die in den ersten Stock ihres Einfamilienhauses führte. Die Stufen knarrten verräterisch unter ihren Füßen und nur zögerlich tastete sich Bunny nach oben. Das Ganze war ihr gerade einfach nicht geheuer und das Herz schlug ihr bis zum Hals. Vielleicht war es doch besser, wenn sie einfach das Licht anschalten würde? Auf dem Treppenabsatz blieb Bunny kurz stehen und lauschte in die Stille, doch Nichts… nicht ein Geräusch war zu hören, außer ihr laut schlagendes Herz. Waren ihre Eltern und Shingo vielleicht doch ausgeflogen? Es musste einfach so sein und erst mit diesem Gedanken fiel ein wenig Anspannung von Bunny ab, wobei sie feststellte, dass sie sogar kurzzeitig den Atem angehalten hatte. Sie wollte gerade den Lichtschalter betätigen, musste dann aber feststellen, dass sich nichts tat. »Oh nö, bitte kein Stromausfall…«, fluchte Bunny vor sich hin und probierte den Lichtschalter im Badezimmer. Doch auch hier geschah nichts und sofort kroch ein wenig Angst in ihr hoch. Schnell lief sie zu den Fenstern und riss die Gardinen ein Stück weiter auf, sodass zumindest der zunehmende Mond ein wenig Licht spendete, während sie sich auf die Suche nach Kerzen und einer Taschenlampe machte. Kurz blieb ihr Blick am Sternenhimmel hängen und ließ das Mondlicht auf sich wirken. Schon immer hatte sie ein angenehmes Gefühl beim Blick auf den Mond verspürt. Es war, als würde er ihr Ruhe und Kraft geben und an Nächten, wo er in seiner Ganzheit hell am Nachthimmel leuchtete, hatte sie sich einfach auf ihre Fensterbank gesetzt und ihn stundenlang betrachtet. Auf dem Weg in ihr Zimmer ließ sie ein schabendes, kratzendes Geräusch an der Fensterscheibe im Flur erneut zusammenzucken. »Shingo???« Mit eingezogenem Kopf blickte sie sich noch einmal um, konnte aber nichts Verdächtiges entdecken. Erleichtert seufzte Bunny als sie sah, dass das unheimliche Geräusch von einem Ast, der durch den Wind gegen das Fenster schlug, verursacht wurde. »Oh Bunny, du bist wirklich ein echter Angsthase…«, kicherte sie vor sich hin und betrat ihr Zimmer. Schnurstracks ging sie auf ihren Nachttisch zu, wo sie noch Kerzen vermutete. Zumindest hattest sie dort welche verstaut, als Mamoru einmal bei ihr den Abend verbringen durfte und sie sich gemeinsam einen Film angeschaut hatten. Und tatsächlich… im Schubfach fand sie noch 2 der roten Stumpenkerzen und das Feuerzeug. Halloween. Stromausfall. Keller. Heulender Wind. Toll… warum musste so etwas auch immer nur an solch Tagen passieren, fragte sich Bunny zum wiederholten Mal und machte sich mit einer Kerze in der Hand auf die Suche nach dem Sicherungskasten. Das Heulen des Windes und ein seltsamer Luftzug ließen sie erschaudern, als sie mit der Kerze in der Hand die Treppe zum Keller hinunter ging. Am liebsten wäre sie in diesem Moment schreiend wieder nach oben gerannt und hätte sich unter ihrem Bett zu verkrochen, doch sie musste sich zusammenreißen. »Du schaffst das Bunny, sei kein Hasenfuß…«, sprach sie sich immer wieder Mut zu. Plötzlich fiel hinter ihr die Kellertür zu und ein Angstschrei entfuhr ihrer Kehle. Verdammt, was war das? Wer war das? »Hallo, ist da jemand?«, fragte Bunny mit zitternder Stimme und schlotternden Knien. »Shingo, wenn das wieder einer deiner blöden Scherze ist, dann finde ich das gerade überhaupt nicht lustig.« Doch nichts regte sich. Nachdem sie hatte endlich den Sicherungskasten gefunden hatte, war es ein Leichtes die Sicherungen wieder reinzumachen und das Licht einzuschalten. Zufrieden mit sich, machte sich Bunny wieder auf den Weg nach oben, als sie über sich ein Knarren und Poltern hörte. Es war so laut und deutlich zu hören, dass sie es nicht als bloße Einbildung abtun konnte… Egal, wer sich da gerade einen schlechten Scherz mit ihr erlaubte, er brauchte später wohl kein Halloween-Kostüm mehr, denn sie würde denjenigen einen Kopf kürzer machen, sodass er ihn später unterm Arm tragen konnte. Langsam öffnete sie die Kellertür und schaute vorsichtig um die Ecke. Die Küche und das Wohnzimmer lagen noch immer im Dunkeln und für einen Sekundenbruchteil glaubte sie, einen Schatten um die Ecke in den Flur verschwinden gesehen zu haben. Schnell knippste Bunny das Licht in allen Räumen im Erdgeschoss an und begab sich auf leisen Sohlen nach oben. Zuvor hatte sie sich noch den großen Regenschirm ihrer Mutter geschnappt – nur für den Fall, dass sie ihrem 'Hausgeist' eins über die Rübe ziehen musste. Sicher war Sicher. Nacheinander sichtete Bunny alle Räume … doch nichts und niemand waren zu sehen. Hatte sie etwa doch schon Paranoia? An diesem schrecklich nervigen Tag, der sich Halloween schimpfte, sollte sie sich wohl über nichts mehr wundern… Beim Blick auf die Uhr erschrak Bunny und stürmte in das Badezimmer für eine Blitzdusche. Wenn sie sich jetzt nicht beeilte, würde sie zu spät zur Party kommen und sich dann wieder eine Standpauke von Rei anhören dürfen. In Windeseile war sie geduscht, hatte sich Zähne geputzt und war nun auf dem Weg in ihr Zimmer, um ihr Halloween-Kostüm aus dem Schrank zu holen. Nichtsahnend öffnete sie ihren großen Schrank… »Wooooooooooooooooooooaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhhhhh!!!« Eine grässliche Fratze sprang ihr entgegen und wollte sie packen. Sämtliche Farbe war aus Bunnys Gesicht gewichen, als sie für den wenige Sekunden vor Schock wie gelähmt dastand, bevor sie wie am Spieß losbrüllte. Wie sich herausstellte, war es – wie sollte es auch anders sein – ihr kleiner verkommener Bruder Shingo. Er hatte sich eine gruselige Gummimaske übergezogen und sich dann die Zeit über im Haus versteckt, um die passende Gelegenheit abzuwarten. Sie hätte es einfach wissen müssen… doch wieder einmal war sie drauf reingefallen. Ob sie irgendwann mal daraus lernen würde? 10 Minuten später stand sie in ihrem Kostüm im Bad vor dem Spiegel und kümmerte sich um Haare und Make-Up. Es war ganz schön aufwendig, doch wenn sie wie eine Halloween-taugliche 'R.I.P.unzel' aussehen und die Anderen beeindrucken wollte, musste sie sich schon etwas mehr Mühe geben. Zufrieden betrachtete sich Bunny im Spiegel. Die Anderen würden später Augen machen, wenn sie sie sahen, dem war sie sich sicher. Bisher hatte sie sich nie wirklich Mühe mit ihrem Kostüm zu Halloween gegeben, wenn sie sich doch mal mitschleifen lief, dass musste sie ja zugeben. Aber als sie vor ein paar Wochen durch Zufall auf einen kleinen Kostümfundus gestoßen war, war ihr dieses sofort in Auge gestochen. Einzig die Schuhe bereiteten ihr etwas Probleme, schließlich war sie es nicht gewöhnt auf derart hohen Absätzen zu Laufen. Ein erneuter Blick auf die Uhr ließ sie wissen, dass Mamoru jeden Augenblick bei ihr vor der Tür stehen musste, um sie abzuholen. Wie er wohl auf ihr Kostüm reagieren würde? ☆ Shingo stand gerade in der Küche um sich Popcorn zu machen und trug immer noch diese extrem hässliche und gruselige Gummimaske auf dem Kopf, als Bunny die Treppe herunter lief. »Wow, Schwesterchen… ich bin ja regelrecht überrascht. Dein Halloween-Kostüm ist dir dieses Jahr wirklich ausgesprochen gut gelungen.« Zur Bestätigung zeigte er mit dem Daumen nach oben und widmete sich wieder seinem Popcorn. »Wow, Shingo… ich bin gerade auch regelrecht überrascht. Soviel Nettigkeit von dir bin ich ja gar nicht gewöhnt«, gluckte Bunny amüsiert, denn dass sogar Shingo so positiv reagierte, war für sie die ultimative Bestätigung. »Sagst du Mama und Papa bitte, dass ich bei Mamoru übernachten werde? Sie sind ja nicht da und ich hatte zuvor vergessen, Bescheid zu sagen.« »Jaja, du hattest es ‘vergessen‘… Natürlich! Wer’s glaubt, wird selig.« Grinsend streckte er ihr die Zunge raus. Ehe Bunny noch etwas erwidern konnte, klingelte es an der Tür. »Oh, das wird auch schon Mamoru sein. Ich bin dann jetzt weg zur Halloween-Party. Und dir viel Spaß, bei was auch immer du heute geplant hast«, rief sie und war auch schon verschwunden. Ein Kichern entwich ihr, nachdem sie die Tür aufgerissen hatte. Mamoru hatte sich in seinem zerschlissenen und blutdurchtränkten Mafioso-Kostüm mit seiner unechten Maschinenpistole vor der Tür positioniert und zog nun galant seinen Hut. »Meine ... ähm ... Dame; Ihr Abholservice steht bereit und wird sie nun bis an die Zähne bewaffnet, sicher zum Treffpunkt geleiten. Und seien Sie unbesorgt, Ihrer wallenden Mähne wird nichts geschehen.« Grinsend beugte er sich zu Bunny und küsste sie sanft auf den Mund. »Du siehst atemberaubend gruselig aus, Prinzessin!«, raunte er an ihrem Ohr, bevor er nach ihrer Hand griff und sie mit sich zum Wagen zog. ☆ Bei Rei angekommen, liefen sie die lange Treppe zum Hikawa-Tempel hinauf und stellten schon hier fest, dass sie bei der Deko anscheinend Hilfe von Motoki und Minako bekommen hatte. Überall standen Jack-O-Lanterns in verschiedenen Varianten … zum Teil sogar selbst geschnitzt, stellte Bunny fest und raffte ihr langes Kleid, um nicht zu stolpern und die Stufen nach oben zu fliegen. »Ähm, du sag mal Mamoru…?« Mitten auf der Treppe war Bunny stehen geblieben und hatte sich zu ihm umgedreht. »Wäre es ok, wenn ich im Anschluss an die Party mit zu dir komme?« »Wissen denn deine Eltern Bescheid? Du weißt, dass ich keinen Ärger mit Kenji bekommen möchte, Usako.« Oh man, das war wieder typisch Mamoru. »Ja, ich habe Bescheid gesagt. Und außerdem sind sie heute Abend ja selbst auf einer Party.« Er kniff kurz die Augen zusammen, so als würde er überlegen, ob Bunny auch wirklich die Wahrheit sagte, nickte dann aber. Erleichtert seufzte sie auf und hängte sich an seinen Arm, als sie die Treppen weiter hinauf stiegen. Staunend blieb Bunny einige Sekunden im Türrahmen stehen, während Mamoru bereits zu Motoki und Yuichiro gegangen war. Das vor ihr aufgebaute und von diversen Stumpenkerzen beleuchtete Buffet ließ ihr Herz direkt höher schlagen. So viele tolle Leckereien… liebevoll und bis ins Detail zubereitete Snacks, die perfekt zu Halloween passten. Ein abgehackter Fuß aus Zweibelmett; Würstchen, die wie abgehackte Finger aussahen; Gefüllte Teigtaschen, in Form von Zombieköpfen; ein Kuchen, der wie ein Friedhof aussah… Kekse und Süßigkeiten in Hülle und Fülle. »Hat Makoto doch wieder super hinbekommen, oder?« Rei stand direkt hinter ihr und war ihrem Blick gefolgt. »Super? Das ist der Waaaaaaaaaaaaaahnsinn!« Bunny drehte sich mit glänzenden Augen zu ihrer Freundin um und umarmte sie herzlich. »Also, ich muss ja diesmal sagen, Bunny… dein Kostüm ist wirklich Spitze! Die anderen werden staunen, wenn sie dich sehen…«, entgegnete Rei lächelnd und besah sich ihre Freundin näher. »Dein Vampirkostüm ist aber auch nicht zu verachten. Yuichiro war bestimmt hin und weg«, bemerkte Bunny grinsend und ließ ihren Blick weiter durch den Raum schweifen. Sie hatten sich wirklich so viel Mühe gegeben und irgendwie war sie nun doch froh drüber, dass sie sich hatte überreden lassen, mit auf die Party zu kommen. Die letzten Jahre hatte sie es sich meist in ihrem Zimmer vor dem Fernseher mit einer riesen Portion Schokoladeneiscreme und Popcorn gemütlich gemacht. Nichts Spektakuläres und so liebte es Bunny auch eigentlich. Sekunden später sah sie die anderen Mädchen auf sich zu stürmen. »Buuuuunny. Gütiger Gott, wir hätten dir nie und nimmer zugetraut, dass du mit so einem tollen Kostüm hier auftauchst.« Pffffft, sie taten gerade so, als hätten sie damit gerechnet, dass sie hier nur mit einem Bettlaken überm Kopf auftauchen würde. »Tja, ich bin halt immer für eine Überraschung gut.« Grinsend streckte sie ihnen kurz die Zunge raus, um sie dann aber einzeln zu umarmen und ihre Kostüme genauer anzuschauen. Minako trug ein kurzes oranges Kleid mit grünem Rand, orange-schwarz geringelte lange Kniestrümpfe mit einer schwarzen Schleife und passend dazu ein grünes Haarband. Sie sah aus wie ein kleiner niedlicher Pumpkin, was Bunny kurz kichern ließ. Ami hingegen hatte sich für ein schlichteres Hexenkostüm in Blau-Schwarz entschieden und dazu trug sie, was für sie ein wenig ungewöhnlich erschein, eine sexy Netzstumpfhose. Makoto hatte sich als Medusa verkleidet und trug ein langes grünes glänzendes Kleid und eine Art Krone mit Schlangen. Es wirkte fast wie maßgeschneidert und Motoki waren bei ihrem Anblick sicher bereits die Augen raus gefallen. Während die Mädchen sich angeregt unterhielten, wanderte Bunnys Blick weiter zu den drei Männern, die es sich am Tisch neben dem Buffet gemütlich gemacht hatten. Motokis Kostüm kannte sie ja bereits vom Nachmittag im Crown und so nahm sie noch Yuichiro in Augenschein. Er trug eine Art Zombiekostüm mit Wrack und Zylinder. Ihr Blick streifte Mamoru; sie sah direkt in seine blauen Augen, bemerkte sein Lächeln und plötzlich wurde ihr ganz warm ums Herz, als sie ihn so betrachtete. Er erwiderte ihren Blick und es lag so viel Gefühl darin, dass in ihr das Gefühl tiefer Glückseligkeit herrschte. Sie kam nicht umhin zu denken, dass sie mit diesem wundervollen Mann an der Seite wirklich der glücklichste Mensch auf Erden war. ☆ »Die Bowle schmeckt wirklich fantastisch, Motoki.« Es war mittlerweile Bunnys 4 Becher und der Alkohol zeigte so langsam Wirkung. Das lag wohl auch daran, dass die Party bislang nur schwer in Gang kam und sie sich ein wenig gelangweilt hatte. Erneut nahm Bunny einen großen Schluck aus ihrem Becher und ließ sich dann von Rei auf die kleine Tanzfläche ziehen. Die Jungs hatten sich kurz vor Mitternacht für einen Moment nach draußen verzogen, als Minako mit einem Brett in der Hand angerannt kam und es hochhielt. »Mädels, was haltet Ihr von einem kleinen Spiel? Ich habe letztens auf dem Dachboden ein Ouija-Brett gefunden, womit man so eine Art Séance abhalten kann. Habt Ihr davon schon mal gehört?« Mit gerunzelter Stirn trat Rei neben sie und nahm ihr das Brett aus den Händen. »Hast du sie noch alle, Minako? Weißt du nicht wie gefährlich das sein kann?« Gefährlich? Bunny verstand mal wieder nur Bahnhof. »Ähm, du Rei? Was ist ein Oji…-Dingens-Brett? Und was ist daran so gefährlich?« »Ouija-Brett, Bunny. Und dass du das wieder nicht weiß, war mir klar«, erwiderte Rei und rollte mit den Augen. »Diese Ouija-Bretter werden für Séancen benutzt, um mit Geistwesen, ähnlich wie beim Gläserrücken, in Kontakt zu treten. Und bevor du fragst, eine Séance ist eine spiritistische Sitzung, um unter Anleitung oder Nutzung eines Mediums Nachrichten aus dem Jenseits zu empfangen oder mit Verstorbenen kommunizieren zu können.« »Geistwesen?« Sofort bekam Bunny eine Gänsehaut und selbst wenn sie diese Séance doch abhalten würden, würde sie nicht dran teilnehmen wollen, auch unter der Prämisse, dass man sie wieder als Hasenfuß abstempeln würde. Denn wenn sogar Rei ablehnend reagierte, war das ganz und gar nicht geheuer. Bunny wollte gerade noch etwas sagen, als sich Ami dazwischen schaltete. »Ich halte das auch für keine gute Idee. Habt Ihr denn noch nie vom Zauberlehrling von Johann Wolfgang von Goethe gehört?« Alle schüttelten den Kopf und Ami seufzte. »Darin heißt es "…die Geister, die ich rief, die werd' ich nicht mehr los"; Dinge machen sich bei so einer Séance selbstständig und ich habe auch schon gehört, dass es Leute gab, die verrückt geworden sind.« »Oh Gott, und ich dachte Bunny ist sonst immer der Hasenfuß. Aber diesmal macht Ihr alle euch ja fast ins pinke Höschen«, lachte Minako auf und schüttelte ihren Kopf. Während sie sich weiterhin über das Ouija-Brett stritten und diskutierten, ging plötzlich die Musik aus und die Kerzen fingen an zu flackern. »Was war das? Warum ist die Musik plötzlich aus?« Erschrocken sah Bunny zu ihren Freundinnen. »Spürt Ihr auch diesen Windzug?«, fragte Makoto und blickte sich um. »Wo bleiben eigentlich die Jungs?« Erst jetzt fiel den Mädchen auf, dass Mamoru, Motoki und Yuichiro bisher nicht wieder aufgetaucht waren. »Wir sollten vielleicht mal nach ihnen sehen. Sie sind schon verdammt lange weg«, schlug Ami vor. Wie auf Kommando knarrte der Boden, doch niemand war zu sehen. »Nicht, dass die drei Jungs sich einen üblen Scherz mit uns erlauben wollen…«, entgegnete Makoto. »Bitte nicht, noch mehr Gruselzeugs ertrag‘ ich nicht. Shingo hat mich heute schon fast zu Tode erschreckt.« Mit schlotternden Knie stand Bunny nun neben Minako und packte ihren Arm. »Ha, geb‘s doch endlich mal zu, Bunny!« Grinsend piekte Minako in ihre Seite. »Was soll ich zugeben?« »Na, dass du Hasenfuß bist und furchtbare Angst hast…« Wieder war dieses unheimliche Knarren zu hören und diesmal spürte jeder der Mädchen einen Luftzug. »Also so langsam find ich das auch nicht mehr lustig. Lasst uns jetzt bitte mal nach den Jungs gucken und sie suchen gehen.« Mit Kerzen in der Hand liefen die Mädchen aneinander gedrückt durch den langen Flur des Tempels und blieben an der großen offenen Schiebetür stehen. Alles war ruhig, nur das Klappern von Bunnys Zähnen war zu hören. »Was ist, wenn sie von Geistern und Zombies geholt wurden?« »Oh Bunny, nun hör aber auf. Deine Phantasie geht gerade wieder mit dir durch.« Nur zögerlich blickte Rei um die Ecke, mit einer Kerze in der rechten und einem Bannzettel in der linken Hand. Man konnte ja nie wissen und sie wollte für alle Fälle vorbereitet sein. Die Dunkelheit hatte sich über den gesamten Platz vor dem Tempel gelegt und nur langsam wagten sich die Mädchen weiter vor. »Rei, das ist so unheimlich hier. Warum hast du nicht ein paar Laternen mehr aufgestellt?«, jammerte Bunny und klammerte sich weiterhin an ihre Freundinnen. »Pssst. Sei ruhig Bunny, ich höre ja gar nichts«, flüsterte Rei und blickte suchend um sich. »Yuichiro? Mamoru? Motoki? Seid Ihr hier irgendwo? Bitte sagt doch irgendwas… Hallooooo?« Doch keine Regung. Kein Laut drang an ihre Ohren. Nur das Rauschen des Windes in den Bäumen war zu hören und es jagte den Mädchen einen Schauer über den Rücken. »Wenn das irgend so ein dummer Scherz von euch ist, dann finden wir das echt nicht lustig.«, schimpfte Makoto nun. »Aua Bunny, was soll das?« Schmerzvoll rieb sich Minako ihren Arm, wo Bunny gerade ihre Fingernägel in die Haut gebohrt hatte. »Da… da sind gerade Scha… Scha… Schatten vorbei gehuscht.« Mit vor Schreck geweiteten Augen stand Bunny starr da und hielt sich weiterhin krampfhaft an Minako fest. »Aaaah, da… schaut, ich hab sie auch gesehen… die Schatten… Rei, was passiert hier?« Nun waren auch Makoto und Minako erschrocken und drängten sich verängstigt aneinander. »Ach, nun hört doch auf, Ihr Angsthasen. Dafür gibt es sicher eine vernünftige Erklärung. Da haben euch eure Augen bestimmt einen Streich gespiiiiiieeee………« Mitten im Satz brach Ami ab, als sie zwei leuchtend rote Punkte in der Dunkelheit ausmachte, die wie ein Augenpaar aussahen. »Was ist das?«, presste sie mühsam hervor und suchte nach einer vernünftigen und vor allem rationalen Erklärung. »Versteht Ihr nun, warum ich Halloween nicht mag? Oh Gott, oh Gott, oh Gott… es kommt näher… Macht doch bitte was…! Nein, ich will noch nicht sterben.«, kreischte Bunny hysterisch los und lief ein paar Schritte rückwärts. »Mamoooooruuuuu. Hiiiiiiilfe! Ich hab Angst!« Doch weiter kam sie nicht, denn sie stieß gegen etwas. Es klapperte, schepperte… und Bunny wich - zum zweiten Mal an diesem Tag - sämtliche Farbe aus dem Gesicht, als sie sah, gegen was sie soeben gestoßen war. Der Schrei, der ihr entwich, war laut, schallte über den gesamten Platz und ließ einem das Blut in den Adern gefrieren. Die anderen Mädchen standen zwei Schritte entfernt und sahen erschrocken zu Bunny, blickten mit großen ungläubigen Augen zu dem Skelett hinter ihr und kreischten auf, als sie hinter sich Bewegung wahrnehmen und sich Hände auf ihre Schultern legten. ☆ Keine Sekunde später standen Mamoru, Motoki, Yuichiro und Shingo allein auf dem Platz vor dem Tempel und hielten sich vor Lachen die Bäuche. »Habt Ihr die Staubwolke gesehen, die sie bei ihrer Flucht hinterlassen haben? Und Bunnys Gesicht, als sie gegen das Skelett gestoßen ist – ganz großes Kino. Männer, das war der Hammer und ich bin definitiv für eine Wiederholung«, sagte Shingo und klatschte mit den anderen Dreien ab, die grinsend nickten. »Also dann. Das nächste Halloween kann kommen!« ☆ Die Halloween-Kostüme: Bunny: http://www.vltava2009.cz/shops/4898/images-goods/2-888112.jpg Minako: http://www.racheshop.de/product_images/images/big/halloween-karneval-dreamgirlz-kuerbis-damen-kostuem-orange-474870000-1.jpg Ami: http://image.karneval-megastore.de/big/halloween-horror-funken-hexe-damen-kostuem-blau-427940000-1.jpg Rei: http://www.racheshop.de/product_images/images/big/halloween-horror-schlossherrin-vampirin-damen-kostuem-430920000-1.jpg Makoto: http://www.racheshop.de/product_images/images/big/halloween-kostuem-kostueme-damen-medusa-schlangen-karneval-fasching.jpg Motoki: http://www.racheshop.de/product_images/images/big/eleganter_vampir_kostuem_schwarz_rot_karneval_halloween_kostuem_accessoires_halloweenartikel_kostuemzubehoer_shop_online-44491.jpg Mamoru: http://picture.yatego.com/images/446860760a5070.0/halloween-horror-zombie-gangster-mafioso-kostuem-428230000-1-kqh/zombie-gangster-mafioso-kostm-schwarz-wei.jpg Yuichiro: http://image.karneval-megastore.de/big/24352_zombie_braeutigam_halloween_kostuem_halloweenkostuem_herrenkostuem_untot_zombies_untote-44913.jpg Shingo: http://cdn1.horror-shop.com/out/pictures//master/product/1/16907-Necrosis_Latex_Maske-Zombie_Maske-Menschenfresser_Maske-Halloween_Masken-Horror_Masken-Necrosis_Latex_Mask.jpg Das Buffet: https://www.eismann.de/uploads/pics/eismann-gruselbuffet5.jpg http://farm3.static.flickr.com/2649/4060945095_f01cca9f1d.jpg http://www.gruselfabrik.de/wp-content/uploads/blog.29.03.010.halloween.jpg http://www.gruselfabrik.de/wp-content/uploads/halloween-kekse.jpg http://www.spirit-of-halloween.de/userfiles/file/GeisterBirnenNews.jpg http://www.spirit-of-halloween.de/userfiles/file/MouseOSchokoGrabNews.jpg http://www.halloween.de/files/2013/09/halloween-rezept-monstertaschen-002.jpg Hosted by Animexx e.V. 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