Mein Leben ... von Ten-nii-san (... Du und ich) ================================================================================ Kapitel 17: Kapitel 17 ---------------------- Kapitel 17   Ein Monat ist jetzt vergangen und ich arbeite fast Tag ein Tag aus im Krankenhaus. Durch die kleine „Epedimie“ die wir hatten, waren noch etliche Krankenschwestern und Ärzte krank, was sich aber langsam wieder besserte. Oft hatte ich die Schicht mit Sakura oder Ino, Hinata sah ich nur manchmal. Was wohl auch daran lag, dass sie mit Naruto zusammen zog und sich ganz auf die neue Wohnung konzentrierte. Wenn wir uns dann mal sahen, redeten wir nur über belanglose Dinge. Kein Wort fiel über Neji. Ihn hatte ich die ganzen vier Wochen kein einziges Mal gesehen, vielleicht auch, weil ich ihm aus Prinzip aus dem Weg ging. Ich wollte nicht Gefahr laufen, dass wir uns stritten und er das Hyuga-Anwesen verließ, nur wegen mir. Ich räumte gerade mit Sakura die Regale ein, als Ino ins Lager gestürmt kam. Sie grinste über beide Ohren und lehnte sich an eines der Regale. „Was ist denn mit dir los?“, fragte Sakura und sah ihre Beste Freundin komisch an. „Wir machen einen Mädelsabend bei Hinata“, entschied diese. „Du kannst doch nicht einfach über ihren Kopf hinaus entscheiden“, meinte ich und hackte etwas in meiner Liste ab. „Tue ich auch nicht. Hina hat uns eingeladen. Das Haus ist fertig eingerichtet und Naruto muss auch promt auf eine Mission.“ Sakura klatschte in die Hände. „Das hört sich doch super an“, freute sie sich auch schon. „Und das Beste ist, Tema ist auch wieder in der Stadt. Shika meinte zwar, dass er sie auch mal wieder sehen möchte, aber wir schnappen sie uns zuerst“, freute sich Ino noch mehr. „Und wann ist dieser tolle Mädelsabend?“, fragte ich und packte das neue Verbandszeug in eine Kiste. „Heute Abend um halb sieben bei Hina. Ich hab auf unserem Plan gesehen, dass wir drei um fünf Schluss haben, dann können wir noch ein paar Knabbersachen holen gehen und direkt zu Hinata laufen.“ „So wird’s gemacht“, entschied Sakura und damit hatte sich die Sache. Und das galt jetzt auch, es wurde nicht mehr gefragt, ob mir das auch Recht war. Aber zum Glück hatte ich nichts anderes vor. Punkt fünf machten wir drei Schluss und liefen in den Supermarkt. Konoha nahm nach und nach wieder Gestalt an und wurde wieder zu einem Dorf, mit allen Läden die es nur geben konnte. Die Zeltstadt wurde immer kleiner und kleiner und bald würden auch die letzten umgesiedelt. Es war schön zu sehen, wie alle sich gegenseitig halfen, vor allem nach so einem Krieg. Fünf vor halb sechs standen wir vor Hinatas neuem kleinen Häuschen und Ino klingelte. Das Häuschen hatte auch, so wie unseres, einen kleinen Vorgarten, der von einem weißen Zaun umgeben war. Strahlend machte Hinata uns auf und zeigte uns stolz ihr neues Reich. Es gab eine Wohnküche, die die beiden allerdings durch eine Kücheninsel sehr gut getrennt hatten. Oben waren dann drei Zimmer und das Bad. „Naruto hat extra dafür gesorgt, dass wir auch schon ein Zimmer für das Kind haben“, lachte Hinata und gemeinsam gingen wir zurück ins Wohnzimmer. „Das war aber dann mal ne Ansage“, meinte Ino. „Wie hat er es dir denn gesagt?“ „Wir standen in dem Zimmer und dann meinte er nur und das ist das Kinderzimmer.“ „Frei heraus, wie wir es von ihm gewohnt sind“, lachte Temari und setzte sich auf den Boden. Ich setzte mich neben sie und schüttete eine Tüte chips in eine Schüssel, die Hina schon vorbereitet hatte. Auch die anderen setzten sich und das große Getratsche fing an. Erst einmal wurde Tema ausgefragt, wie lange sie bei uns blieb und wann sie wieder zurück nach Suna musste. Dieses ständige hin und her ging nicht nur uns auf den Geist, sondern auch ihr und Shika. „Warum ziehst du nicht einfach hier hin?“, fragte Ino und nahm sich ein paar Chips. „Gaara und Kankouro bekommen das schon alleine hin.“ „Das stimmt schon, aber ich habe eine tragende Rolle in Suna, die kann ich nicht einfach irgendwem anvertrauen“, meinte Temari und seufzte. „Aber wenn Shika es endlich mal schafft, dir einen Antrag zu machen, dann musst du her kommen.“ Sakura verschluckte sich an ihrer Cola und sah Ino mit großen Augen an. „Weißt du etwas, was wir nicht wissen?“, fragte sie und sah dann zu mir. „Weißt du etwas, was noch nicht einmal Ten weiß?“ Ich hob die Hände und hielt mich so aus der Diskussion heraus. „Jetzt mal ehrlich. Irgendwann wird Shika auch erwachsen und wird sich denken, dass es das kleinste Übel ist, Tema zu heiraten oder findet ihr nicht?“ „Das kleinste Übel?“, fragte Temari und funkelte Ino an. Diese grinste nur ertappt. „Also ich meine … du weißt doch wie ich das meine, wie Shika eben so tickt.“ „Ich denke schon, dass er darüber nachdenkt“, murmelte ich und sofort lagen alle Augenpaare auf mir. „Hat er schon einen Ring?“ „Wie wird er fragen?“ „Wann wird er fragen?“ „Mädels, ich hab keine Ahnung, aber ich weiß, dass er Tema wirklich liebt und wenn das so ist, dann macht man den nächsten Schritt oder etwa nicht?“ Alle seufzten und sahen auf ihre Finger herunter. „Ob Sasuke mich jemals fragen wird bleibt abzuwarten“, seufzte Sakura. „Naruto ist auch so ein Kindskopf, dass mein Vater mich überhaupt mit ihm zusammenziehen lassen hat, obwohl wir noch nicht einmal Verlobt sind“, murmelte Hina. Ich sah zu Ino, die ziemlich still geworden war, dass von ihr gar kein Kommentar kam, war wunderlich. „Was ist eigentlich mit dir?“, fragte Temari und sprach meine Gedanken aus. „Hattest du nicht das letzte Mal, als ich hier war ein Date?“ Ino machte eine wegwerfende Handbewegung. „Der Typ war doof, nichts für die Zukunft.“ Mit einem Mal wurde sie rot um die Nase und wir anderen rückten ein bisschen näher. „Wer ist es?“, wollte Saku wissen und kam Ino immer näher. Diese schloss die Augen und machte sich ganz Klein. „Ich kann es euch nicht sagen“, murmelte sie und legte sich die Hände aufs Gesicht. Sakura nahm ihre Hände in ihre. „Komm schon, du hast einen guten Geschmack was Männer angeht, der Typ kann nicht schlecht sein.“ Ino schielte zu mir herüber und schüttelte dann den Kopf. „Inooooo!“ Sakura schüttelte sie. „Es ist Lee“, rief sie und hielt sich dann die Ohren zu. Sakura stockte und wir anderen sahen sie verdutzt an. „Sie hat nicht gerade Lee gesagt, oder?“, fragte Temari und sah mich an. „Jetzt seht mich nicht so an. Er hatte mich vor zwei Monaten gefragt, ob ich mit ihm ausgehe und weil all die anderen Typen so blöd waren hab ich einfach Ja gesagt … und jetzt treffen wir uns schon seit zwei Monaten. Ich gebe zu, am Anfang fand ich ihn voll nervig und ich konnte echt nicht begreifen, wie du Zeit mit ihm verbringen konntest, Ten, aber er ist gar nicht so schlimm, wenn man ihn besser kennt“, verteidigte Ino sich. Keiner antwortete ihr, alle sahen sie nur an. „Er ist ganz lustig und echt süß.“ „Süß?“, fragte Sakura jetzt. „Ja, er bringt mir immer Blumen mit“, lächelte sie. „Mom hat mir erzählt, dass wenn er in den Laden kommt, dass er erst einmal fragt, ob ich in der Nähe bin, damit ich bloß nicht mitbekomme, dass er welche für mich kauft.“ Wieder wurde sie rot um die Nase. „Ich wusste gar nicht, dass Lee so romantisch sein kann“, meinte Hina und lächelte. „Das freut mich, Ino.“ „Du bist echt in ihn verknallt?“, fragte Sakura. Ino biss sich auf die Lippe. „Ja, ich glaub schon.“ Ich legte Sakura eine Hand auf die Schulter. „Jetzt freu dich doch mal. Lee ist kein schlechter Kerl, er sieht vielleicht ein bisschen komisch aus, aber er ist nett“, meinte ich. „Ach den Strampler rede ich ihm schon noch aus, keine Sorge“, grinste Ino und wir alle lachten. Warum konnte ich mir das nur zu gut vorstellen? Den ganzen Abend redeten wir noch über alle möglichen Themen und beschlossen dann auch zusammen zu kochen. Hinata hatte noch genügend Sachen da um etwas leckeres zu zaubern. Also standen wir dann alle zusammen in der Küche und jeder half. „Ten, kannst du den Salat aus dem Kühlschrank holen?“, fragte Hinata und ich drehte mich einmal um und stockte dann. Genau auf meiner Augenhöhe war eine weiß-goldene Hochzeitseinladung. In geschwungener goldener Schrift war ein Text gedruckt.   Ein Mensch für sich allein ist nichts, zwei Menschen, die zusammengehören, sind eine Welt!   Wir sagen Ja! Denn unser Ja ist kein JaJa. Unser Ja ist kein Möglicherweise, kein Unter Umständen, kein Probeweise. Unser Ja ist kein Naja. Unser Ja ist ein Ja zu uns, wie wir sind und wie wir werden können.       Mein Herz setzte für einen Moment aus, als ich die beiden Namen las, die auf der anderen Seite in einem verschnörkeltem Herz standen.     Kazumi und Neji Hyuga   „Ten, der Sa ...“ Hinata drehte sich zu mir um und stockte. Schnell war sie bei mir und nahm die Einladung vom Kühlschrank. „Es tut mir leid“, murmelte sie. Ich starrte einfach weiter geradeaus und konnte kaum atmen. Warum war ich so geschockt? Ich wusste doch, dass das hier passieren würde. Ich wusste doch, dass er eine der drein heiraten würde. Aber so schnell? Die Hochzeit war schon nächste Woche. Ich schluckte und lief aus der Küche, aus dem Haus und raus in den Vorgarten. Dort holte ich tief Luft und sah hoch in den Himmel, aber ich konnte nichts erkennen, weil meine Tränen mir meine Sicht verschleierten. Schnell schloss ich meine Augen und umschlang mich mit meinen Armen. Warum Kazumi? Warum ausgerechnet sie? „Ten?“, ertönte Hinatas sanfte Stimme hinter mir. Ich senkte den Kopf und wischte mir die Tränen von den Wangen. „Nachdem du gegangen warst, hat Dad sofort damit angefangen, alles für die Hochzeit vorzubereiten. Neji sollte Hikari heiraten, aber sie wusste, dass ihr zwei euch liebt und konnte der Heirat nicht zustimmen, also hat Dad Kazumi ausgesucht.“ „Was ist mit Neji?“, hauchte ich. „Ihm ist alles egal“, flüsterte sie. „Er kommt kaum noch aus seinem Zimmer, mal davon abgesehen, dass Dad ihn auch nicht wirklich aus dem Haus lässt.“ Weitere Tränen rannen über meine Wange. Ich konnte einfach nicht aufhören. „Ich muss gehen“, flüsterte ich und lief einfach davon. Weg von Hinatas Haus, aus der Satdt und in den Wald. Ich musste alleine sein.  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)