Willkommen zurück in Rapture von Saki-Maru ================================================================================ Kapitel 7: Haunter ------------------ Jemand injizierte ihm etwas in seinen Arm. Er kannte das Gefühl von den Heil-Stationen, die in Rapture hingen. Seine Schmerzen ließen Augenblicklich nach, sein Herzschlag und seine Atmung normalisierten sich und er öffnete wieder die Augen. Er setzte sich auf und sah sich um. Wiedererwaten war die Umgebung keiner der medizinischen Einrichtungen sondern es sah eher aus wie in Büro. Er lag auf einem alten abgewetzten Ledersofa. Ein Mann mit grauen Strähnen durchzogenem schwarzen Haar stand auf der anderen Seite des Büros und warf die verbrauchte Spritze weg. „Geht’s dir jetzt besser, Kleiner? Ich hab den Splitter aus deinem Bein gezogen und die Wunden verbunden. Ich hoffe es ist nicht zu fest. Die Wunden müssten sich auch schon bald schließen.“ Er nahm die Brille von der Nase und kam zu ihm zurück. „Ja, mir geht’s besser… “, sagte Jack etwas zögernd und fuhr sich über den verbunden Arm. „Vielen Dank. Wer sind Sie?“ Der Mann nahm schnappte sich einen Stuhl und setze sich vor Jack. „Mein Name ist Augustus Sinclair. Geschäftsführer und Inhaber von Sinclair Sulutions. Ich war ein Freund deines Vaters. Nett dich kennen zu lernen.“ Er hielt ihm die Hand hin. Immer noch etwas benommen schlug Jack ein und grüßte Sinclair. „Dann wissen Sie, wer ich bin?“ „Natürlich. Junge. Ich habe lang und breit mit Tenenbaum über dich geredet und wie groß meine Hilfe für dich im Kampf gegen diesen geklonten Atlas ausfallen wird.“ Er erinnerte sich das Tenenbaum gesagt hatte, er solle Sinclair finden. „Danke, dass Sie mir geholfen haben – auch im Siren Alley. Vielen Dank.“ „Das im Siren Alley war ich nicht, Kleiner. Das hast du jemand anderem zu verdanken.“ Jack sah sich im Büro um, vielleicht war sein Retter hier und er hatte ihn nur noch nicht bemerkt. Doch er sah niemanden. „Wenn nie Sie es waren, wer war es dann?“, fragte er. „Die selbe Person, die auch das Wasser zurück gehalten hat, damit ich dich aus deiner misslichen Lage befreien konnte.“ Aus den Augenwinkeln konnte Jack sehen wie sich etwas an der Wand bewegte. Vor der Wand erschien ein Jugendlicher. „Natural Camouflage“, erkannte Jack. „Ein überaus praktisches Körpertonika“, sagte der Junge. „Ja, ich weiß. Ich habe es selbst ausprobiert.“ Der Junge trug eine alte schwarze Lederjacke, zerrissene dunkle Hosen und abgetragene schwarze Stiefel. Das einzige was an seiner Kleidung nicht schwarz war, war das dunkelblaue Tuch um seinen Hals. „Du hast mich also vor Atlas gerettet. Ich danke dir.“ „Schon gut“, winkte der Junge ab. „Das nächste Mal wenn Atlas auf dich zielt rede nicht so lang mit ihm. Greif an oder verschwinde. Ich werde dir nicht hinter laufen und dir ständig den Arsch retten. Ich hab was Besseres zu tun.“ „Das wird nicht nötig sein“, sagte Jack mit einem leicht gereizten Unterton. „Ich habe nicht vor ihm noch mal eine Chance dazu zu geben.“ „Ihr müsst zusammen Arbeiten, wenn ihr eure Ziele erreichen wollt“, sagte Sinclair uns steckte sich eine Zigarette an und bot Jack ebenfalls eine an, die er dankbar annahm. „Haunter hast du mal Feuer?“, fragte Sinclair und der Junge entzündete beide Zigaretten mit dem Feuerplasmid. „Haunter?“, fragte Jack und sah den Jungen an, auf dessen Fingern grade die Flammen erloschen. „Ja, meine Schwester hat mir diesen Namen mal gegeben. Ich weiß nicht genau wieso, aber es ist dabei geblieben.“ „Und es passt ganz gut zu dir“, sagte Sinclair lachend. Jack sah Haunter an und grinste amüsiert. „Hast du ein Problem damit?“, frage Haunter ihn gereizt. „Nein, alles in Ordnung“, sagte Jack, doch sein belustigter Tonfall verriet ihn. „Hör auf über mich zu lachen! Sonst - “, schnaubte Haunter und machte ein einen Schritt auf Jack zu. Da er gute fünfzehn Zentimeter größer war als Haunter sah er zu ihm runter. „Was so was?“ Sinclair schob die beiden auseinander. „Hört auf ihr zwei. Ihr benehmt euch ja wie Kinder.“ „Liegt wohl daran, dass einer noch ein Kind ist“, sagte Jack feixend und zog an seiner Zigarette. „Halt die Fresse“, knurrte Haunter und blickte ihn Böse an. Sinclair schüttelte den Kopf. „Jack“, sagte er und drehte sich zu ihm um. „Um Atlas zu erledigen, brauchst du seine Hilfe. Du warst lange nicht mehr hier unten und es hat sich einiges geändert. Niemand kennt sich inzwischen so gut hier aus wie Haunter.“ „Der Pimpf da?“ Sinclair drehte sich zu Haunter. „Er ist der einzige der deiner Schwester helfen kann. Selbst wenn du sie findest, wirst du ihr nicht helfen können. Er besitzt ein seltenes Plasmid, das sie von ihrem Fluch befreien kann. Ich weiß von Tenenbaum, dass sie es nicht aus deinem genetischen Code entfernt hat“, sagte der Geschäftsmann und sah wieder zu Jack. „Soll das heißen, wir müssen zusammen arbeiten?“, fragte Haunter. „Genau das soll es heißen“, sagte Sinclair. „Reißt euch also gefälligst zusammen.“ Haunter schenkte Jack einen mürrischen Blick. „Sie sind ein Geschäftsmann“, sagte Jack zu Sinclair. „Wie viel wollen Sie dafür, dass Sie uns helfen?“ „Mach dir darüber keinen Kopf, Kleiner“, sagte Sinclair und ging zu einem Schrank. „Das ist alles mit Brigid Tenenbaum abgesprochen. Und das hier ist auch noch für dich, Jack.“ Er drehte sich zu ihnen um und hielte eine Kiste in den Händen. Auf ihrem Deckel stand „SINCLAIR SOLUTIONS“. Sinclair stellte es auf den Tisch und als er den Deckel öffnete, kamen eine Pistole und ein Gewehr mitsamt Munition zum Vorschein. Zudem lagen noch die Plasmide Electrobolt und Abfackeln in Spritzen und zwei Packungen Verbandskästen darin. „Seh´ es als kleines Werbegeschenk von Sinclair Solutions“, sagte Sinclair. „Ich hoffe du kannst damit noch umgehen.“ „Wenn er vorher nicht wieder angeschossen wird“, sagte Haunter kichernd, der durch das Tonika wieder verschwunden war. Jack beugte sich über die Kiste. Er streckte seine Hand nach dem Plasmiden aus, doch dann griff er nach dem Gewehr und baute es mit wenigen Handgriffen zusammen. „Vielen Dank, Mr Sinclair“, sagte er und belug das Gewehr mit Munition. Atlas jagte sich die Nadel in den Arm und wenige Sekunden später waren seine Wunden verschlossen. „Dieser kleine Mistkerl“, fluchte er zischend. „Das war dieser Haunter. Wenn ich den erwische – es wird mir eine Freude sein ihn in tausend Stücke zu zerreisen.“ Mit einem Tuch wischte er sich die Blutspuren von der Brust und warf es zusammen mit der Spritze in den Mülleimer. Wenn Jack bei Haunter ist, dann wird es ein interessantes Spiel, dachte er sich. Nachdenklich rieb er sich das markante Kinn. Er dachte nach wie er die beiden am besten aus ihrem Versteck locken konnte. Haunter war für ihn nicht wichtig, es wäre nicht schade um ihn, wenn er bei einem Schusswechsel gleich sterben würde. Doch an Jack wollte er noch seine Rache genießen. Er musste vorerst unversehrt bleiben. Mit ADAM oder EVE konnte er den Jungen nicht locken, er war von diesen drogenähnlichen Substanzen runter. Mit einer dieser kleinen Monster konnte er ihn auch nicht locken, es wäre zu gefährlich wenn er und ungespliced einem Big Daddy begegnen würde und jemanden bedrohen der Jack wichtig war, würde auch nicht gelingen, denn er hatte niemanden hier unten. Nachdenklich sah Atlas auf einen der flimmernden Bildschirme. Vielleicht würde ihm eine heiße Dusche auf bessere Gedanken bringen. Auf dem Weg ins Bad fiel sein Blick auf die Leiche auf seinem Sofa. Ihr Blut tropfte von ihrer erschlafften Hand. Atlas bereute, dass er sie umgebracht hatte. Sie war einer der wenigen ungesplicten Huren in Rapture gewesen, die hier unten ihr trauriges Dasein fristeten. Ein ordentlicher Blowjob unter einer belebenden Dusche wäre sicher hilfreich beim Denken gewesen. „Sie muss hier raus bevor sie anfängt zu stinken“, sagte er zu sich selbst und ging dann in die Dusche. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)