Glass Skin von abgemeldet (if the dream I dream gets ripped apart in a cruel way) ================================================================================ Kapitel 3: Toshiya: 1 --------------------- Ist es Traum oder Realität? Ich kann es kaum noch unterscheiden, denn die Nähe zu dir lässt jegliche sichtbare Grenzen verwischen. Die Art wie du immer mit einer gewissen Strenge den Blick durch den Raum schweifen lässt, zaubert stets ein Lächeln auf meine Lippen. Die Art wie du mich mit einer Mischung aus Verlangen, Sehnsucht & Stolz mich ansiehst, löst stets einen gewissen Schauer in mir aus. Allein wie du dich bewegst, wie du dich gibst, lässt schon Teile meines Verstandes ausblenden. Deine Hände, wie sie sanft über meinen gesamten Körper streichen; deine Lippen nach denen ich so rasch süchtig werde sie auf meinen eigenen zu verspüren. All das hat neben deiner Persönlichkeit seinen Charme auf mich. Träume ich oder bin ich endlich in der Realität angelangt? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, denn die Flammen der Leidenschaft, die uns jede Nacht einhüllen rauben mir jeglichen brauchbaren Verstand Anfangs war ich mir ehrlich gesagt nie ganz sicher, ob ich es wirklich schaffen werde. Jung und minderjährig obendrein bin ich kurzerhand mit ein paar Yen in der Tasche von daheim samt meinem Bass abgehauen und habe versucht mich per Anhalter durchs gesamte Land zu schlagen. Da ich wenigstens etwas bewandert in Bass bin fand ich recht schnell einen Platz wo ich bleiben konnte, doch viel zu spät erkannte ich den Haken an der gesamten Sache. Nur damit ich innerhalb der Band spielen darf musste ich deren Hausmädchen spielen. Doch eines weiß ich jetzt schon. Wenn ich die Band wechsle, dann in einer mit Klasse. Eine Band, deren Konzept eine brauchbare Herausforderung für mich stellt und mich gleichzeitig fördert als auch fordert. Ja, ich weiß selbst, dass ich mir ein äußerst unrealistisches Ziel stecke, doch mit Beharrlichkeit kommt man ja bekanntlich im Leben weiter. Um mich selbst abzusichern habe ich eine Ausbildung zum Elektrotechniker während meines letzten Jahres an der Oberschule begonnen und ich bin immer noch erstaunt, wie ich beides neben meinem Studium am Bass so erfolgreich deichseln konnte. Also falls ich es doch schaffen sollte aus meinem jetzigen Umfeld ausbrechen zu können, würde ich mich vorerst mit Sicherheit über Wasser halten dank dieser abgeschlossenen Ausbildung. Ein letzter Gig in dieser Formation, dann löst sich die Band auf. Ich finde es recht ironisch, dass sie ausgerechnet mir die Chance nicht geben wollen mich in meinem Spiel entfalten zu können. Was solls, ich finde einen Weg heraus, denn eines Tages bin ich inmitten der großen Schlagzeilen vertreten und sie mit großer Wahrscheinlichkeit nicht. Der Club, in dem wir spielen ist von der Größe fast eine Spelunke. Ich lasse mir nichts anmerken, schnalle mir wie gewohnt den Bass um und als ich kurz in die Menge schaue wirke ich leicht irritiert. Die Art wie mich dieser junge Mann in der Nähe des Tresen befindend gerade ansieht, wieso ist sie mir nur so vertraut? Ich bin tief ins Spiel konzentriert, versuche auf nichts weiter zu denken und doch habe ich wenn ich kurz meine Augen schließe genau vor mir, wie er seine Hände an meine Wangen legt. Ich habe geistig vor mir, wie er mich sanft zu sich zieht und sich kurz darauf unsere Lippen versiegeln. Allein dieser Gedanke löst einen leichten Schauer in mir aus, konzentriere mich weiter auf den Bass und ich sehe nur kurz in seine Richtung nachdem wir das letzte Lied gespielt haben. Im Grunde genommen ist er recht niedlich. Mit einem Lächeln auf meinen Lippen verlasse ich die Bühne, ziehe mich rasch um, binde mir meine langen Haare zusammen und ich schlüpfe in meine Jacke als ich in gewohnter Marnier nach mir rufen höre. Freundlich wie ich halt bin zeige ich ihm kurz den Mittelfinger, ziehe eine kurze Schnute und als ich mich genauer umsehe, wer denn nun mit mir reden will fallen mir die beiden Männer von drinnen auf. Jetzt verstehe ich um einiges besser. Ich deute ihm an mir zu folgen, da ich nicht unbedingt hier vor den hohlköpfigen Affen mit ihm reden will und der Rothaarige scheint auch recht schnell zu verstehen. Dankbar nehme ich die mir angebotene Zigarette an, mache gleich einen Zug davon und ich kann nicht umher ihn eingehender zu betrachten. Seine Haare sind lang und violett, seine Augen schimmern in einem sanften braun, wobei er im Gesamtbild genommen recht attraktiv für einen Mann ist. Allein sein gesamtes Gesicht, welches sanft von seinen violetten Haaren eingerahmt wird weist feine Züge auf. Sofort frage ich ihn, was er von mir will und er erweckt rasch die Interesse in mir als er vorerst meint, ich soll für ihn Bass spielen. Doch als er dieses Angebot an mich richtet, sprechen seine Augen eine weitaus andere Nachricht an mich aus. Etwas in ihnen sagt mir gerade, dass er sich obendrein mehr dadurch erhofft, wenn ich nun zustimmen würde als Bassist in seiner Band einzutreten. Diese gewisse Neugier wird in mir größer nur aufgrund dieser kurzen Begegnung zwischen uns und ich bin fast soweit die fehlende Distanz zu überbrücken als ich seine Meishi wie gewünscht erhalte. Wie sie sich in echt anfühlen? Ich kann dieser Versuchung nicht länger widerstehen und trotzdem fluche ich innerlich, da mir gerade dieser Moment geraubt wird als ich einen meiner Bandkollegen nach mir rufen höre. Das zahle ich ihnen definitiv noch heim. Ihm noch einen kurzen Kuss auf die Stirn hauchend verabschiede ich mich auf diese Weise von ihm, dann kehre ich zu meinen momentanen Bandkollegen zurück, die ich alle mit einem gewissen Funkeln belege. Tief in meinem Inneren verfluche ich jeden Einzelnen von ihm, dass ich nicht dazu kam seine Lippen in nur einem einzigen Kuss kosten zu dürfen. Ich weiß ja schließlich, was ich tun und lassen kann da ich nur noch zwei Jahre bis zur offiziellen Volljährigkeit brauche. Im Kastenwagen sitze ich wie üblich in der hinteren Reihe, dabei drehe als auch wende ich die erhaltene Meishi in meinen Händen. Niikura Kaoru. Ich mag diesen Namen. Auch wenn ich jetzt nicht genau weiß wieso, aber als ich mir geistig erneut sein Gesicht aufrufe fällt mir auf wie gut dieser Name zu ihm passt. Außerdem ein Name, der in der breiten Masse recht schnell hervor sticht verglichen zu meinem eigenen. Er bietet mir also ein Ticket in Richtung verstärkter Unabhängigkeit an. Ich soll einfach nur der Bassist seiner Band sein, mehr nicht. Als ich mir die Rückseite der Meishi anschaue pfeife ich leise vor mich hin, denn damit habe ich ehrlich gesagt jetzt nicht damit gerechnet. Ausgerechnet La:Sadies, die ich letztes Jahr zu hören begann und deren Songs ich alle auswendig am Bass gelernt habe, wollen mich als ihren Bassisten haben. Nun, das ändert die Sachlage natürlich schon gewaltig, denn mit diesem Potenzial braucht es nicht lange um oben in der großen Liga mitspielen zu können. Niikura Kaoru von La:Sadies, der mir dieses Angebot gemacht hat. Wenn ich ehrlich sein soll, dann mochte ich ihren vorigen Bassisten gar nicht. Ich habe deswegen auch begonnen seine gesamten Passagen umzuarbeiten um eine gewisse Harmonie in die Melodien hinein zu bekommen. Gewisse Riffs habe ich sogar so umgeschrieben, damit beide Gitarren besser zur Geltung kommen können. „Leute, ihr könnt in Zukunft auf mich verzichten, denn ich gehe zu La:Sadies“ bringe ich nun regelrecht gutgelaunt hervor als wir unser Ziel nun erreichen, wobei ich mehrere Paar Augen auf mir ruhen fühle, habe vorsichtshalber Kaorus Meishi eingesteckt um sie ja nicht zu verlieren und ich kann sofort ein gewissen Murren vernehmen. Ihnen scheint gerade bewusst zu werden, dass sie gegen so ein Angebot nicht ankommen können und nachdem ich mein gesamtes Equipment aus dem Wagen geholt habe, brausen sie auch schon los in die Nacht ohne ein weiteres Wort an mich zu richten. Na ja, sonderlich haben wir uns in der Vergangenheit auch nicht wirklich unterhalten, daher sehe ich meinen Weg als geebnet an für neue lohnendere Ziele. Alles in meine kleine Wohnung hochschleppend schießen meine Gedanken wieder an das Angebot, dass Kaoru mir gemacht hat. Nur Bass spielen, mehr nicht? Das kann ich schließlich auch ganz gut zu Hause oder in einer ganz anderen Band. Doch wieso bekomme ich nicht aus dem Kopf, wie er mich dabei ansah als er mich darum bittet seiner Band beizutreten? Nachdem alles im eigentlichen Schlafzimmer untergebracht ist, das ich kurzerhand als Arbeitsraum verwende, lasse ich mich aufs Sofa im Wohnzimmer fallen und blicke recht nachdenklich zur Zimmerdecke. Die Meishi hervor holend betrachte ich diese eingehend. Soll ich oder soll ich nicht? Wer weiß, ob es sich hier wirklich um Kaoru von La:Sadies handelt. Zuerst muss ich mir selbst gegenüber vergewissern, dass die Adresse auf der Meishi auch wirklich existiert. Es gibt genug Leute die einem dafür abzocken wollen, wenn man als angehender professioneller Musiker versucht sein Ziel zu erreichen. Ich werde einfach beim Einwohnermeldeamt nachfragen, ob ein Niikura Kaoru sich bei La:Sadies befindet und ob diese Adresse wirklich stimmt. Ich werde meine zukünftigen Entscheidung auf die Ergebnisse basierend fällen. Genau, das ist ein wirklich guter Plan. Zuerst herausfinden, ob die angegebenen Daten stimmen, dann die grundlegende Entscheidung fällen. Einige Tage später muss ich ja sowieso behördliche Wege erledigen gehen, daher trifft es sich gut, dass ich noch wegen der Echtheit der Meishi nachforsche. Ein Lächeln ruht auf meinen Lippen als ich am späten Vormittag in meinen vier Wänden wieder einkehre und ich betrachte strahlend die Meishi in meinen Händen. La:Sadies, ich komme. Mein Ibanez Bass schnappend breche ich nun zu der aufgedruckten Adresse auf, dabei bin ich innerlich schon richtig gespannt, wie wohl der Rest der Band auf mein Erscheinen reagiert. Ohne dem aufgedruckten Miniplan wäre ich ehrlich gesagt aufgeschmissen gewesen, denn mein Orientierungssinn ist manchmal wahrlich nicht der Größte. Endlich mein Ziel erreichend bleibe ich vor der Tür stehen, hole tief Luft und gehe nun ins Innere, dabei fühle ich drei paar Augen auf mich gerichtet. Den Rothaarigen erkenne ich sofort wieder, denn er war ja bei meinem Auftritt in meiner alten Band im Publikum gewesen. Als ich nach Kaoru frage reagiert ein junger Mann der äußerlich eher als Frau durchgehen könnte auf mich und er klopft gerade an einer Türe an, wobei ich direkt hinter ihm bleibe. Ich weiß auch nicht, was genau es ist, doch ich fange nun sichtlich zu strahlen an als ich Kaoru bemerke und kurz darauf fallen mir zwei Herren in Anzügen auf, die ebenfalls zu ihm wollen. Ich nicke nur rasch, da der junge Mann neben mir die Aufgabe bekommt mich in einer Art Crashkurs in die Band einzuweisen und ich glaube mich anfangs zu verhören als nach eineinhalb Stunden einer der beiden Anzugsträger meint, die gesamte Band solle am Montag morgen erscheinen. Kurz zu Kaoru schauend, der sich selbst die Gitarre umschnallt bekomme ich so von ihm zu verstehen, dass ich offiziell nun ihr neuer Bassist bin. Er hätte mir ruhig früher sagen können wie dringend dieser Posten belegt werden muss, dann wäre ich schon mit größter Wahrscheinlichkeit am Tag nach dem Gespräch mit ihm hier zu den Proben erschienen. Bis am Nachmittag bin ich in die Proben von La:Sadies mitintegriert, dabei kann ich direkt an Kaoru ablesen wie positiv überrascht er über meine Arbeit an Kisakis Parts reagiert. Nachdem er meint, dass er nach der Pause diese vermehrt in Angriff nehmen will, verzieht er sich ins kleine Büro und ich folge ihm kurzerhand, da ich die Gelegenheit günstig sehe um mit ihm zu reden. Als ich ihm nun sage, er hätte mir ruhig früher mitteilen können, dass sie mit einer Zeitfrist zu kämpfen hatten nähere ich mich ihm nun, dabei kann ich ihm direkt in die Augen sehen. Diesmal ist niemand anwesend der stören könnte, daher nutze ich rasch die Chance und versiegle unser beider Lippen. „Schade nur, dass ich letztens nicht dazu kam, da könnte man ja schon süchtig danach werden“ sage ich nun zu ihm, lehne meine Stirn an seiner an, lächle ihn sanft an und das Kribbeln in mir steigt stetig an. Ja, meine innere Stimme lag richtig von dem Augenblick an als sich unsere Blicke zum ersten Mal kreuzten. Er ist diese mysteriöse Unbekannte, der mir nacht für nacht den Kopf verdreht. Allein von dem Fakt, dass er in real viel besser aussieht als ich eigentlich immer angenommen habe. Mir geht jetzt schon fast jeglicher klarer Verstand über Bord und das nur, weil mir Kaoru so nahe ist. Was ist das bitte für eine gravitale Kraft, die mich an ihn bindet? Denn soweit ich mich entsinnen kann, bekam ich die ersten nichtjugendfreien Träume als ich gerade in Nagano mich befand und von einem Bekannten kurzerhand zu einem Konzert von La:Sadies mitgeschleift worden war. Im Grunde genommen hätte es jeder aus der Band sein können, doch irgendwie hat sich ausgerechnet Kaoru als Traum in Dauermodus in mein Hirn eingenistet. Ich beginne leicht zu schnurren als er nun derjenige ist der mich küsst, nachdem ich endlich meine Antwort erhalte, die ich mir schon bei unserer ersten Begegnung erhoffft habe und eine wohlige Wärme beginnt mich zu durchströmen. Ich werde auf jeden Fall bleiben, denn ich will unbedingt wissen was es genau ist, dass uns so verbindet. Nach und nach beginnt sich langsam mein gesamter Verstand abzumelden, da der Kuss zwischen uns aufrecht gehalten wird und neben dem Kribbeln ein wohliger Schauer meinen Körper durchflutet. Sanft navigiert er mich zu Sofa, wobei ich ihn nun im Nacken zu kraulen beginne, weiter in den Kuss schnurre und nebenbei eine wohlige Wärme in mir erwachen spüre. Was immer er gerade vorhat, ich bin sicherlich nicht dagegen abgeneigt. Erneut dieser wohlige Schauer als ich nun fühlen kann, wie Kaorus Hand nun unter mein T-Shirt huscht und er weiterhin den Kuss zwischen uns aufrecht hält. „Bist du dir ganz sicher?“ „Das bin ich“ höre ich ihn nur darauf sagen, werde erneut von ihm geküsst und ich schließe dabei meine Augen. Das Kribbeln steigt in mir an als ich seine Lippen nun an meinem Hals verspüre, dabei beginnt er nun leicht mein T-Shirt etwas nach oben zu schieben und ich renne regelrecht rot an als mir erst jetzt klar wird, dass der Rothaarige in der Tür steht und zu uns blickt. Verdammt, so wollte ich meinen neuen Bandkollegen mich sicherlich nicht in Erinnerung bringen. „Kaoru“ „Ich bin gleich draußen“ höre ich Kaoru nur sagen, wobei ich leicht schlucke, da er nicht sonderlich gutgelaunt klingt und nebenbei gefällt mir die Art nicht, wie der Rothaarige seinen Blick auf mir ruhen lässt. „Verzeih mir“ nuschle ich gerade, halte meinen Blick gesenkt und ich will gerade aufstehen, da fühle ich deutlich wie er mich zurück auf Sofa drückt. Irritiert wie ich gerade bin schaue ich ihm tief in die Augen, wobei ich erst jetzt in ihnen ablesen kann, dass er noch diese Nähe zu mir haben will. „Ich müsste mich bei dir entschuldigen, Toshiya, denn ich habe dich schließlich in diese Situation gebracht“ sagt er nun zu mir, schmiegt sich noch kurz bei mir an, bettet seinen Kopf auf meine Brust und schließt dabei seine Augen. Ich nicke darauf nur, streiche ihm sanft über den Rücken und ehrlich gesagt beginne ich mich zu fragen, was für eine Kraft dahinter steckt die uns so aneinander bindet. Kurz bleibt er so bei mir angeschmiegt, worauf mir ein kurzes Lächeln über die Lippen huscht. Paar Minuten später sind wir draußen bei den Anderen und führen die Proben fort, dabei blende ich alles um mich herum gekonnt aus. Ich konzentriere mich nur auf den Bass und wie dieser am besten mit den anderen Instrumenten harmoniert. Bis spät am Abend üben wir, dann schickt Kaoru uns alle nach Hause. Bevor ich auch nur ein Wort sagen kann ist er in sein kleines Büro verschwunden und ich folge wenn auch mit Widerwillen aus dem Proberaum hinaus. Kyo und auch Shinya sind schon weg, somit muss ich mich wohl mit dem Rothaarigen abgeben und ich gehe nur den Weg zur Bahn mit ihm. Ein erdrückendes Schweigen umgibt mich gerade, da ich ehrlich gesagt nicht weiß, wie ich ihn nun anreden soll und vor allem über was ich mit ihm reden soll. Nebenbei bemerkt weiß ich ja nicht einmal, ob er in einer gewissen Weise böse auf mich sein könnte wegen vorhin, wo er Kaoru direkt über mir entdeckt hat. Dankend nehme ich die von ihm angebotene Zigarette an, mache einen Zug davon und blase den blauen Dunst gen Himmel aus. Ich kann nur hoffen, dass er mich nicht darauf anspricht oder den Anderen gesagt hat was er sah. Innerlich bin ich sichtlich erleichtert, da er mich nur fragt wie lange ich schon Bass spiele und wie lange ich eigentlich die Band kenne. Nebenbei will er von mir wissen, was mich dazu veranlasst hat Kisakis Passagen zu überarbeiten und kurzerhand erkläre ich ihm meinen Grund. „Das sagt ausgerechnet ein Bassist“ vernehme ich ihn nun sagen, bemerke nun sein Grinsen und selbst ich beginne nun zu lächeln. Eigentlich ist er wirklich recht nett. „Ihr hättet ihm ruhig mehr in den Hintern treten sollen“ antworte ich nur darauf, weswegen er noch mehr zu Grinsen beginnt und die Wartezeit auf die Bahn scheint förmlich zu verfliegen. Den Rest meiner Kippe gerade in Richtung der Schienen schnippend ruht ein Lächeln auf meinen Lippen als ich Kaoru entdecke, der mit einigen Ordnern und Schnellheftern bewaffnet sich uns nähert. „Gut, dass ich euch beide noch erwische“ höre ich ihn nun sagen, worauf wir nun in die ankommende Bahn einsteigen, genau wie DIE einen der Schnellhefter in die Hand gedrückt bekomme und meinen Blick direkt auf ihn richte. „Ich möchte, dass ihr mir die hier bis am Montag bearbeitet“ „Was ist mir dir, Kaoru?“ „Ich muss aufgrund einer familären Sache nach Kobe“ sagt er nur darauf, worauf ich nur verständnisvoll nicke und beide direkt ansehe. Kaoru will wohl sehen, wie gut ich mit meinen neuen Bandkollegen auch außerhalb des Proberaums arbeitstechnisch klar komme und ich stelle mich auf jeden Fall dieser gestellten Herausforderung. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)