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Insidious

The Demon Inside You
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Vorab eine kleine Info:

ANMERKUNG: Das es einen Film gibt, der Insidious heißt, wusste ich leider erst, als meine Schwester den Ordner auf meinem Laptop gesehen hat, in dem diese FF gespeichert ist – wodurch natürlich auch der Titel drauf steht – und sie mich gefragt hat, ob das irgendwas mit dem Film zu tun hat. Und dann hatte ich einfach keine Lust, mir einen neuen Namen zu überlegen…

Lest BITTE auch die Infos im Nachwort (nicht nur hier bei diesem Kapitel – das gilt auch noch für die anderen), da stehen oft Infos die ich dann nicht mehr in den Text einfließen lassen muss (kleine Erklärungen meinerseits oder der Disclaimer zum Beispiel).
Nebenbei: Ich hab mir gedacht, ich schreibe kein so langes mehr, wer also wissen will, was welches Zeichen bedeutet (ist zzwar meist offensichtlich, aber manchmal vielleicht auch verwirrend...im Prolog aber nicht so wichtig, also reicht es im Nachwort...) im Nachwort nachlesen. Und bitte stört euch nicht an meinen Millionen Rechtschreib- und Grammatikfehlern x.X und daran das das alles in einem großen Block steht und kein bisschen Einteilung hat >_< dann auf jeden Fall noch viel Spaß (den ihr hoffentlich haben werdet) mit meiner Geschichte (oder zumindest erst Mal mit dem Prolog davon) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
ANMERKUNG: Am Anfang dieser Geschichte sind die Kapitel manchmal echt kurz, Ich hoffe zwar, dass sich das nochmal ändert, kann aber nichts versprechen. Wer meine anderen FFs kennt, der weiß, dass ich eigentlich ein klein bisschen mehr in einem Kapitel schreibe – aber diese FF unterscheidet sich einfach grundlegend von den anderen, wenn ihr mich fragt.
Naja, ich hoffe ihr habt Spaß beim lesen^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Erst mal Danke an alle Leser und Leserinnen, die sich das hier antun^^ (ich zwing hier keinen, auch wenn’s manchmal so scheinen mag òÓ) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich entschuldige mich auch schon mal voraussichtlich für die OoC-ness von Reborn, nehmt es mir nicht übel, aber bei dem muss ich wohl erst ein Gefühl bekommen >.< Und seid mir nicht böse, weil ich nicht mehr wusste, wie Kyoko Tsuna und seine Mutter nennt O.O

Da das geklärt ist: Viel Spaß (den ihr hoffentlich auch haben werdet) :DD Es ist allerdings nicht sehr gut geworden :/ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich habe ein paar Klischees verwendet, wie zum Beispiel, die anfängliche Gewohnheit in Reborn, das sich alle die man kennen gelernt hat (meist die gesamte Wächterschaft der Vongola Famiglia– manchmal sogar Hibari – und die Mädchen, ja, sogar Dino, Romario und Co.) an einem Ort versammeln, manchmal zufällig, manchmal wegen Reborn (meist wegen Reborn) und ich habe mir gedacht, das es in dieser Geschichte irgendwie zu…düster ist. Ist es vielleicht nicht wirklich, aber ich glaube, meine anderen Geschichten sind meist lockerer, also habe ich mir gedacht, wenn schon so früh ein neues Kapitel kommt, dann schreibe ich eines, das die Atmosphäre etwas auflockert und das ein wenig witzig ist. Und beachtet, das doch ein paar wichtige Infos in diesem Kapitel dran kommen. Bitte lacht nicht über den Schlusssatz und nein, ich habe nichts geraucht, als ich mir diese Geschichte habe einfallen lassen -.-“ (ich bin gegen Drogenmissbrauch :<)

Oh, und bevor ich es vergesse: Danke an alle Leser und Leserinnen^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Sorry im Voraus, das Kapitel ist mal wieder etwas kurz geraten >.<
Danke an alle, die die FF lesen^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
WARNUNG: In diesem Kapitel kommen manchmal ganz lange Dialogteile (also eine Person, sagt richtig, richtig viel auf einmal, seid mir bitte nicht Böse deshalb, aber es musste sein >.<) und wieder ein Zeitsprünge (An alle die sowas nervt: verzeiht mir >.<)
Danke an alle die die FF lesen^^ (und nein, ich zwinge keinen, das zu lesen, auch wenn es für manche so scheinen mag xP)
Und ganz besonders an YazimeNikuza für ihren Favoriteneintrag ♥ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
WARNUNG: Was in diesem Kapitel an „Geschichte“ erklärt wird (ihr werdet schon wissen, was ich meine), habe ich entweder durch Google-Recherchen oder mir selbst zusammen gesponnen und ausgedacht…also bitte sagt es mir, wenn irgendwas davon, nicht ganz logisch ist, obwohl ich versucht habe, es so schlüssig wie möglich zu machen >.< Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Wieder mal danke an ALLE Leser und Leserinnen^^
Und besonders an xUnderTaker, für den Favoriteneintrag ♥ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Und eine WARNUNG: Ich hatte am Anfang in die Legende zum Thema dieses ~…~ Zeichens geschrieben, das ihr hier aus sämtlichen Sichten lesen könnt – auch der, des Erzählers. Das hier ist das allererste Mal, das ich so schreibe (in meinem ganzen Leben meine ich…die Geschichten die ich hier hoch lade, sind ja auch alle, die ich je geschrieben habe und da kam sowas bisher nicht vor…) von daher sorry, wenn es nicht so gut klingt. Es gibt also dieses Zeichen: ~AE~, das bedeutet „Allgemeiner Erzähler“, jedenfalls bei mir. Ich wusste nicht, wie ich es sonst so abkürzen sollte, dass es noch annehmbar aussieht.
Ich weiß auch nicht, ob ich diese Perspektive je wieder verwenden werde, aber ich hoffe, es klingt nicht zu schlimm für euch >.<
Dann noch danke, an alle Leser und Leserinnen^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Erst mal wieder danke, an alle Leser und Leserinnen^^ Komplett anzeigen

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Prolog

Heute war mal wieder ein anstrengender Schultag. Es ist jetzt schon ein Jahr her, seit Reborn zu uns gekommen ist und alles durcheinander gebracht hat. Ich bin zwar glücklich, mit allen meinen Freunden zusammen sein zu können…aber wie lange wird das noch andauern? Ein Jahr? Etwas weniger? Ich weiß es nicht…
 

Es ist mittlerweile bestimmt schon allen aufgefallen, das ich viel jünger und kleiner wirke, als alle anderen in meinem Alter. Dennoch kann ich es nicht. Ich kann ihnen nicht sagen, dass ich nichts mit ihnen zu tun haben will. Dieses eine Mal, kann ich nicht auf Emilias[*] Rat hören, auch wenn ich weiß, dass ich es eigentlich sollte. Wie auch immer…
 

Morgen schreiben wir eine Arbeit in der Schule. Mathe…ich werde mich wohl oder übel zusammenreißen müssen. Das Thema ist unglaublich einfach – wieder einmal. Aber ich darf keine Punkte haben, ich muss weiterhin dumm wirken. Ich darf mir keine Freunde machen – auch wenn ich diesen Punkt, dank Reborn und meinem Vater, komplett versaut habe – und darf nicht talentiert oder sportlich wirken. Ich muss ein no-name sein. Jemand, den keiner wirklich mag – und der keinem so richtig wichtig ist. Ich muss mich von meiner Mutter verabschieden und die Zeit mit ihr ausnutzen, gleichzeitig, muss ich mich mehr von ihr abkapseln, darf nicht mehr zu sehr an ihr hängen.
 

All das wurde mir aufgetragen…und bis vor etwa einem Jahr, hat das auch hervorragend funktioniert. Dann kam er und damit auch meine Probleme. Jetzt habe ich Freunde, bin bekannter geworden, habe eine Familie, wie sie ‚im Buche‘ steht und Leute, die auf mich zählen. Verdammt! 
 

Was, wenn ich gehen muss? Was, wenn sie mir schon morgen sagen, dass es Zeit ist? Dann bleibt mir wohl nichts weiter, als zu hoffen. 
 

Auf einmal werde ich von dem Geräusch, einer sich öffnenden Tür, aus meinen Gedanken gerissen. „Hey, Dame-Tsuna! Schreibst du nicht morgen eine Arbeit?“ – „Ja, in Mathe…“ antworte ich auf Reborns frage, der nun mitten in meinem Zimmer steht. „Verstehst du die Aufgaben die gerade Thema sind?“ – „Natürlich nicht…“ antworte ich monoton. Ich sollte mich nicht so ungewöhnlich verhalten. Normalerweise bin ich doch nie so…ist es vielleicht, weil ich vorhin in den Kalender gesehen und bemerkt habe, wie viel Zeit seit ‚dem Vorfall‘ vergangen ist? Als ich bemerkt habe, wie wenig Zeit mir womöglich noch bleibt? Mist! „Ähh…ich me-meine, ich hab vorhin mit Gokudera-kun geübt, aber ich bin nicht wirklich viel besser ge-geworden…“ stammele ich absichtlich, damit ich wieder etwas mehr wie ich selbst wirke. 
 

Stimmt, als kleines Kind, war ich wirklich unglaublich ängstlich und eine Heulsuse, aber das gab sich mit der Zeit. Da war mein Vater aber schon lange nicht mehr da. Und dann geschah ‚es‘ und alles änderte sich schlagartig. Mit einem „Hmpf…“ verlässt Reborn wieder mein Zimmer. Anscheinend, ist er es schon gewohnt. Ist aber auch klar, dass er bei mir verzweifelt – immerhin bin ich absichtlich blöd, es ist also unmöglich, das ich schlauer werde und Dinge lerne.
 

Jetzt, da er weg ist, kann ich mich wieder problemlos meinen Gedanken widmen. Leider… Jetzt habe ich die möglichkeit, wieder Angst zu bekommen. 
 

Ja, ich habe Angst. Angst, zu verlieren. Wieder. Aber ich kann nicht ewig bleiben, das weiß ich selbst nur zu gut. Denn ich bin schließlich nicht mehr so wie sie…
 

Ich bin kein Mensch mehr…
 


 

Chapter 1 The Accident

In letzter Zeit, muss ich immer öfter daran denken. An diesen einen Tag – diesen einen Moment – der einfach alles änderte. Aber das ist jetzt vorbei, ich kann es nicht mehr ändern. Heute haben wir diese Arbeit in Mathe geschrieben und dadurch das meine Gedanken, die ganze Zeit um diesen Tag kreisten, hatte ich gar keine Gelegenheit, erst auf dumm machen zu müssen – ich war mit den Gedanken ohnehin an einem völlig anderen Ort.
 

Natürlich habe ich es versaut. Aber das war ja auch nicht anders zu erwarten. Allerdings wäre es zwar schon schön, mal wieder ein Erfolgserlebnis zu haben, aber naja… „Hey, Juudaime, kommst du? Wir gehen!“ höre ich Gokudera sagen. „IIEEE! W-wartet auf mich!“ gebe ich von mir, einfach so, wie man es von mir erwartet und auch schon gewohnt ist. Natürlich wartet Gokudera auf mich – warum sollte er auch ohne mich gehen? Er ist echt nett und respektiert mich, also respektiere ich auch ihn – auch wenn ich immer so tun muss, als würde er mir Angst machen. Ich mag ihn – so, wie einen Bruder vielleicht. Ich kann es nicht genau sagen. Außerdem, hab ich irgendwie das Gefühl, zwischen ihm und Yamamoto läuft etwas, auch wenn sie sich immer streiten. Aber da mische ich mich nicht ein – das ist ihre Sache.
 

Auf dem Heimweg reden wir noch eine Menge, aber als wir an der Straße ankommen, die wir immer entlang gehen, ist sie plötzlich gesperrt. „Was soll denn der Scheiß? Das Haus des Zehnten[*] ist in diese Richtung! Lasst uns gefälligst durch!“ – „Maa, maa. Gokudera, das ist doch kein Grund gleich auszurasten, es gibt doch auch sicher noch einen Umweg, oder?“ sagt Yamamoto sofort beschwichtigend, so wie ich es von ihm gewohnt bin. Deshalb mag ich ihn. Er ist so ruhig und gelassen. Wenn man mal aufgeregt ist, beruhigt einen seine bloße Anwesenheit. So kann ich oft ruhig und in meiner Rolle als ‚dame-Tsuna‘ bleiben, auch wenn ich dabei bin, mich total auf zu regen.
 

Wie es wohl ist, wenn ich gehen, und sie verlassen muss? Nein! Daran will ich jetzt nicht denken! „Leute, kommt ihr? Da hinten ist ein Weg, den kenne ich noch aus meiner Kindheit, aber den habe ich schon lange nicht mehr genutzt…“ sage ich, während ich von Wort zu Wort, immer leiser werde. Ich hoffe, sie haben meine Unsicherheit nicht bemerkt, während sie Stutzend auf mich zukommen. „Aha,  das wusste ich gar nicht…aber ich kenne mich hier auch nicht so gut aus.“ Meint Gokudera. Ein Wunder, das er mal etwas nicht weiß. Ein Gedanke, der mich leicht schmunzeln lässt.
 

Aber dennoch, bin ich nervös. Der Weg. Es hat einen Grund warum ich so lange nicht mehr hier war. Auf diesem Weg, liegt ‚der Ort‘, an dem ‚es‘ passierte. Ich weiß, es klingt vielleicht übertrieben, ich meine, was könnte dort schon schlimmes gewesen sein, das ich jetzt so Angst habe? Aber glaubt mir, meine Angst ist berechtigt… Ich sehe auf und da ist er auch schon. Der Spielplatz. Direkt davor ist eine Kinderstraße. So eine von diesen Straßen, wo ein Schild hängt, das einem bedeutet dass Kinder auf der Straße spielen könnten. Sowas hängt oft vor Straßen, mit Spielplätzen wie diesen – weil Kinder beim Spielen, gerne mal ungeachtet auf die Straße rennen. Ich war als Kind sehr oft hier. 
 

„Ich muss da beim Eingang zum Spielplatz, über die Straße, denn da ist diese Seitenstraße – die ihr da ja sehen könnt – und da muss ich durch. Ihr müsst auf diesem Weg bleiben und immer geradeaus – dann kommt man zu euren Straßen. Also müssen wir uns da wohl trennen.“ Kläre ich sie auf. „Oh, soll ich dich nach Hause begleiten, Juudaime?“ bietet mir Gokudera natürlich sofort an. „Quatsch, i-ich schaff das schon allein, keine Sorge!“  antworte ich und klinge, als will ich stark sein, kann es aber irgendwie nicht. „Zu schade. Dann bis morgen Früh, Tsuna! Kommst du, Gokudera?“ meint jetzt Yamamoto, in einem  - wie kann es auch anders sein – fröhlichen Ton und grinst dabei auch noch fett. Tja, ein echter Stimmungsring eben. Gokudera gibt daraufhin nur ein unverständliches murren von sich, geht aber trotzdem mit. Wir gehen noch zusammen bis vor den Eingang des Spielplatzes. „Bis morgen, Leute!“ rufe ich ihnen zu, als sie schon gehen, und will die Straße überqueren, doch drehe ich mich noch einmal um, als sich mir die beiden anderen noch einmal zurufen…dann fällt mein Blick auf die Schaukel, die ich als Kind so geliebt habe und ich bleibe stehen. „Sie ist immer noch da…“ murmle ich leise zu mir selbst. Böser Fehler. 
 

„…daime! Hey, Juudaime!“ höre ich Gokudera rufen. Nein, es war schon eher ein Schrei, als ein Ruf. Als ich wieder zu den beiden sehe, sehe ich, wie sie auf mich zu rennen, da sie ja doch schon recht weit weg waren. Was ist denn jetzt los? Plötzlich bemerke ich, dass ich immer noch mitten auf der Straße stehe und ein Auto kommt auf mich zu. Auf einmal stehe ich direkt vor einem hupenden Wagen, der denkt, ich würde noch ausweichen können. Dann kommen auf einmal alle Erinnerungen in mir hoch. Ich kann mich nicht wirklich rühren und die andern beiden, sind noch zu weit weg. 
 

Direkt bevor der Wagen bei mir ist, bemerkt das auch endlich mal der Fahrer und bremst hysterisch ab – damit hat er wohl nicht gerechnet –, doch dafür ist es ohnehin schon zu spät. Er war schon zu nah dran. 
 

Im letzten Augenblick fange ich mich wieder. Ich springe hoch und lande direkt auf der Motorhaube des Wagens, in der Hocke. Dabei starre ich den Fahrer unverwandt an. Der ist natürlich total geschockt und springt aus seinem Auto. „Was zum TEUFEL?! Du stehst einfach auf der Straße und wartest, bis du überfahren wirst, oder was?! Hast du keine beknackten Freunde, mit denen du so eine Scheiße ausprobieren kannst, anstatt unschuldige zu traumatisieren, hä?!“ fängt er sofort an zu wettern, aber es interessiert mich nicht. Ich stehe auf und springe mit Leichtigkeit von der Haube des Wagens.  „Sorry…“ nuschle ich ihm zu und gehe einfach weiter. Nicht mal auf Yamamoto und Gokudera achte ich noch, die wohl sehr entgeistert beobachtet hatten, was sich da soeben abgespielt hat. 
 

Aber ich kann jetzt nicht reden, dazu bin ich zu aufgewühlt. Die Erinnerung machte mir Angst. Dieselbe Angst, wie damals, als ich auf der Straße stand. Meine Mutter, die Panisch in meine Richtung stürzte und meinen Namen schrie. Ich bekomme Tränen in den Augen, während ich daran denke. Ich habe das gleiche Gefühl wie damals. Auf einmal, sind die Erinnerungen klarer als je zuvor.
 

Die Erinnerung, an jenen Tag. Die Erinnerung, an diesen Moment. Die Erinnerung, an den Unfall…
 

Die Erinnerung an den Moment, in dem ich gestorben bin.
 

Chapter 2 Into Dust

Ich gehe schnellen Schrittes die Seitenstraße entlang – merke nur im Hintergrund wie mir Hayato und Takeshi folgen wollen, aber von dem völlig aufgebrachten Autofahrer aufgehalten werden, da ich mit mir ja offensichtlich nicht reden lasse. Ich gehe immer schneller – bis ich völlig in der Gasse verschwunden und von keinem mehr zu sehen, oder zu hören, bin. Dann sinke ich an einer Wand herab, schlinge meine Arme um die Knie – die ich mir bis unter das Kinn vor die Brust ziehe – und fange leise an, zu weinen, als die Erinnerung wie ein Film vor meinen Augen abläuft...
 


 

~Flashback: ca. 2 Jahre zuvor - der Unfall~

Heute ist ein echt warmer Tag. Ich trage mein Lieblings T-Shirt – eine weißes, mit einem hellorangenen Winged Skull Emblem vorn auf der Brust – und bin auf dem Spielplatz, in der Nähe von unserem Haus. Er ist recht abgelegen, in einer Straße, die so nicht viele kennen – weswegen man ihn fast für sich allein hat. So komme ich schon seit ich klein war, immer auf die eine Schaukel. Sie sieht zwar alt und kaputt aus – das tat sie irgendwie schon immer –, ist aber noch sehr stabil und quietscht auch nicht.
 


 

Auf einmal höre ich jemanden meinen Namen rufen. „Tsu-kun! Essen ist fertig – komm mit nach Hause.“, ruft meine Mutter fröhlich. „Klar, ich komme gleich.“, rufe ich zurück. Sie steht in der Gasse, durch die ich auch immer hier her laufe – von hier aus, kann man auch zu unseren Schulen kommen und anderweitig von den Wohngebieten, zu den 'wichtigen' Orten, in Namimori gelangen. Es ist sogar eine Abkürzung zur NamimoriMittelschule und den Geschäften.
 


 

Ich stehe von der Schaukel auf und laufe auf die Straße zu, über die ich muss, um zur Gasse zu gelangen. Hier müssen die Autos langsamer fahren, da dort ein Schild steht, wegen der spielenden Kinder – das dachte ich bisher zumindest…
 


 

Ich höre plötzlich ein Auto anrasen, aber aus irgendeinem Grund, laufe ich einfach weiter, direkt auf die Straße. Vor mir steht meine Mutter, aber mit einem ziemlichen Abstand zu mir. Sie stürzt nach vorne in meine Richtung und schreit meinen Namen. Es sieht aus, als wolle sie von dort vorne nach mir greifen und in ihrem Gesicht steht der pure Schrecken und die Angst geschrieben, die man auch in ihren Augen lesen kann.
 


 

Das – und ein Auto das direkt auf mich zukommt, zusammen mit dem ohrenbetäubenden Geräusch, quietschender Bremsen – ist das letzte, was ich sehe und höre, bevor mich das Auto erfasst und ich nur noch durchdringende Schmerzen spüre, so lange, bis alles auf einmal still wird und ich gar nichts mehr spüre.
 


 

Auf einmal, ist alles weg. Keine Geräusche. Nicht das Schreien meiner Mutter. Kein Auto. Kein Schmerz. Nichts... Nur ich und die endlose Leere…

~---~
 

Es war ein Schock für mich, wieder so an den Unfall von damals, erinnert zu werden. Ich dachte bisher eigentlich ich sei darüber hinweg…naja, zumindest so weit, wie man eben über seinen eigenen Tod hinweg kommen kann. 
 

Aber das ist schlecht. Ich war eben so geschockt, das ich vergessen hab, meine Maske weiterhin zu wahren. Was heißt, ich hab mich auf eine Weise gezeigt, die nicht zu dem Bild passt, das alle von mir haben. Ich meine, wie schon mal erwähnt, war ich wirklich mal ein kleiner Angsthase und eine Heulsuse, aber diese Zeiten sind schon lange vorbei.
 

Seit diesem Tag, spiele ich allen etwas vor. Nur wenige wissen Bescheid über das, was damals geschah. Und diese Leute, haben dafür gesorgt, dass meine Mutter vergisst. Dafür, dass keiner etwas merkt. Das niemand davon weiß, was damals war. Dafür spiele ich den Trottel für sie. Damit ich nicht viele Freunde habe und nicht beliebt bin. So war es gedacht.
 

Aber jetzt ist es ja anders gekommen. Ich weiß nur, dass sie mich irgendwann wirklich für Tod erklären müssen, schließlich kann sich mein – eigentlich schon toter – Kinderkörper, nicht länger weiterentwickeln. Momentan geht es noch – das ich eigentlich zwei Jahre hinter allen bin, fällt keinem so wirklich auf, weil es noch nicht zu schlimm ist. Ich bin nur etwas klein, mit einem ziemlich kindlichen Gesicht. Ich habe diese Zeit bekommen, weil ich mich verabschieden durfte. Ich weiß nicht warum sie es mir erlaubt haben, aber ich werde es schon noch herausfinden. Damals sagten sie, sie hätten es getan, weil es so überraschend war, dass ich gestorben bin. Aber das glaube ich ihnen nicht – es gibt ja noch andere wie mich und die hatten nicht diese Chance. 
 

Immerhin, haben sie extra alle Unterlagen und Augenzeugen vernichtet – beziehungsweise sämtliche Gedächtnisse verändert uns gelöscht – damit keiner bemerkt, das ich gestorben bin. Aber irgendwann, muss ich sowieso sterben – weil mein Körper, ja nicht ewig so aussehen kann, wie ein Kind. Vor allem, weil meine eigentliche Gestalt sich verändert hat. Ich sehe älter aus – viel älter, als ich eigentlich sein sollte. Das kommt dadurch, dass ich kein Mensch mehr bin. Durch die Methode, durch die ich wieder zum Leben erweckt wurde. Ich sehe aus, wie ich mit 17, oder 19 Jahren, aussehen würde. Mehr im Alter von Xanxus oder den anderen, in der Varia – aber nicht wie meinen Freunde (naja, abgesehen von Yamamoto und Ryohei). Ich habe rote Haare. Braune Augen. Einen zierlichen, eher Mädchenhaften Körperbau – so wie immer eigentlich – dem man die Stärke, sie ihm innewohnt, nicht ansehen kann.
 

Ich war mal ein Junge, der durchschnittlich klug war; ein normales  zu Hause hatte. Keinen Vater, aber eine Liebende Mutter. Keine Geschwister. Normale Freunde. Weder sehr beliebt, noch unbeliebt. Eigentlich ziemlich sportlich. Glücklich. Unbeschwert…
 

Aber das ist jetzt Vergangenheit.
 

Chapter 3 Whatever Happens...


 

~Tsu~
 

Nachdem ich mich wieder halbwegs gefangen habe, gehe ich nach Hause. Wo natürlich – was für eine Überraschung – Hayato und Takeshi sind und bereits auf mich warten. Als ich durch die Tür komme, stürmt zuerst meine Mutter auf mich zu, dann sehe ich, wie alle anderen, die gerade zuhause sind, auch hinter ihr herkommen. Selbst Yamamoto sieht nicht so unbeschwert aus, wie sonst. Mist…jetzt werde ich wohl einige Erklärungen leisten müssen. Aber was sage ich?
 

„Tsu-kun, was machst du nur für Sachen?“, fragt mich meine Mutter besorgt und leicht hysterisch. Normalerweise ist sie doch nie so. Wieso jetzt? Wieso ausgerechnet dann, wenn ich wirklich nicht die Wahrheit sagen kann? „Es tut mir Leid, Mama. Ich glaube, du hast es bereits von den beiden gehört. Aber es ist ja wirklich nichts passiert, können wir es dabei belassen? Ich bin echt müde und mir geht es nicht sehr gut…ich würde mich ganz gerne hinlegen…“ – „Aber natürlich, wir können auch ein andermal darüber sprechen! Wenn irgendetwas ist, dann brauchst du es nur zu sagen.“, meint meine Mutter, nachdem sie sich wieder ein wenig beruhigt hat, mit einem warmen Lächeln auf den Lippen. So liebe ich meine Mutter. Das ist das, was ich am meisten vermissen würde. Ihre fröhliche und liebevolle Art. Aus dem Augenwinkel bemerke ich, wie Reborn, der bisher auffällig wenig Anteilnahme gezeigt hat, seine Fedora tiefer ins Gesicht zieht und ein leises „Hmm…“ von sich gibt. Was auch immer…
 

Ich fühle mich wirklich nicht gut, aber das geht schon seit einiger Zeit so. Nur das der beinahe-Unfall und die damit wiederkehrende Erinnerung an den richtigen Unfall von vor zwei Jahren, es noch viel schlimmer gemacht haben. Morgen werde ich wohl nicht zur Schule gehen. Mir ist schwindelig und auf dem Weg in mein Zimmer, verliere ich auf der Treppe das Gleichgewicht. Verdammt. Als ich falle, spüre ich zwei starke Arme, die von hinten nach mir greifen. Dann wird alles immer verschwommener und dunkler. Ja, das Bett ist jetzt eine gute Idee…
 


 

~Reborn~
 

Die beiden anderen haben mir alles erzählt…zumindest haben sie ‚Mama‘ alles erzählt und ich war einfach dabei. Wie konnte er so etwas einfach so hinbekommen? Er ist immer noch derselbe Dame-Tsuna, wie als ich hier herkam, aber in letzter Zeit, verhält er sich seltsam – und es hat weder mit mir noch mit der Vongola zu tun. Besonders Nachdenklich wirkt er dann, wenn er einen Kalender oder Spielplatz sieht…oder diese Zeitungsartikel, über die Explosionen in und in der Umgebung von Namimori. Was es damit auf sich hat, weiß auch keiner so genau. Aber es starben noch nie Unschuldige, bei diesen Explosionen…bei denen seltsamerweise, weder Gase noch irgendwelche anderen Treibstoffe genutzt oder überhaupt irgendwo gefunden wurden. Wenn er einen dieser Berichte in der Zeitung, oder den Nachrichten sieht, dann wird sein Gesichtsausdruck undeutbar. Das gab es aber schon, bevor ich herkam. Sie begannen vor etwas über einem Jahr. 
 

Irgendwie, scheint mir das alles miteinander verbunden, dennoch kann ich keinerlei Verbindung erkennen. Es ist zum verrückt werden. Und was ist nur mit Dame-Tsuna los? Er hat eben nicht einmal gestottert, obwohl das normal für ihn wäre… „Hmm…“, mache ich, um meiner Verwirrung ein bisschen Luft zu machen und ziehe mir meine Fedora tiefer ins Gesicht, damit niemand meinen – wahrscheinlich – nachdenklichen Ausdruck darin erkennen kann. Das ist etwas, von dem ich noch keinem etwas sagen kann, bevor ich genaueres weiß… Vielleicht bilde ich mir das alles auch nur ein.
 


 

~Zeitsprung: Der nächste Tag - In der Schule~


 


 

~Kyoko~
 

Ich habe gestern von Sawada-san gehört, das Tsuna-kun krank ist, weswegen er heute nicht in die Schule kommen wird. Ich frage mich, was er wohl hat...mir wollte keiner genaueres verraten und Sawada-san sah – genauso wie Takeshi-kun und Gokudera-kun – sehr besorgt aus. Er wirkte auch in letzter Zeit so, als würde ihn etwas bedrücken, aber das könnte auch Einbildung sein… 

„Ah, guten Morgen, Sasagawa-kun!“, ruft mir ein freundlicher Mann, mittleren Alters, zu – einer unserer Lehrer. Und neben ihm, steht ein Mädchen mit langen, Pechschwarzen Haaren, die in einem Zopf zusammengebunden sind. Wobei ihr langer Pony, das halbe Gesicht verdeckt – wodurch man ihre Augen nicht erkennen kann. Sie trägt ganz normale Sachen – einen normalen Faltenrock und eine Kapuzenjacke. Ist sie eine Schülerin unserer Schule? Ich habe sie noch nie gesehen… „Guten Morgen. Was gibt es denn?“, frage ich den Lehrer, als ich bei ihm bin. „Das da ist Sato Kagami. Sie kommt ab heute in eure Klasse, würdest du sie also mitnehmen und ein wenig herumführen? Ich mache mir auch ein wenig sorgen, wegen Hibari-kun, da sie noch keine Uniform hat…“, sagt er und sieht dabei wirklich recht besorgt zu dem Mädchen – Sato-san – herunter, da sie ja kleiner ist, als er. 
 

„Ich werde schon gut auf sie aufpassen.“, sage ich, um ihn ein wenig zu beruhigen. „Dann ist ja gut, es tut mir leid, dir das auf zu lasten, aber ich kann mich leider nicht darum kümmern, ich hab noch einige wichtige Dinge zu tun. Apropos, ich muss ja schon los. Auf wiedersehen.“ – „Auf Wiedersehen, Sensei.“, rufe ich ihm noch hinterher, als er eilig davon rennt. Also dann. „Sato-san? Mein Name ist Sasagawa Kyoko. Ich freue mich, dich kennen zu lernen.“, sage ich und reiche ihr meine Hand. „Ja, schön dich kennen zu lernen. Ich hoffe, die anderen sind auch so nett. Du kannst mich übrigens Kagami nennen.“, bietet sie mir an. Sie klingt ziemlich ruhig und hat eine weiche Stimme. Ich glaube, ich werde gut mit ihr auskommen – sie scheint sehr sympathisch zu sein. „Okay, Kagami-chan. Du kannst mich auch Kyoko nennen. Ich muss dir unbedingt ein paar gute Freunde von mir vorstellen.“, sage ich und lächle sie an. Schade, das Tsuna-kun ausgerechnet heute nicht da ist. Aber wir können sie ihm ja morgen vorstellen…
 

„Wie alt bist du, Kagami-chan?“, frage ich sie, immerhin will ich sie ein wenig kennen lernen. „Ich bin, äh, wie alt bist du denn?“ – „Ich?“, frage ich irritiert. Wieso ich? Will sie mir ihr Alter denn nicht verraten? Komisch. Sie sieht – wahrscheinlich verlegen, da ich ihr Gesicht unter dem Haarvorhang kaum sehen kann – zur Seite und nickt. „Naja, ich bin 14.“ – „Toll, ich auch.“, meint sie fröhlich und lächelt. „Wieso hast du das nicht gleich gesagt?“ – „Ach, weißt du...", beginnt sie und macht eine kurze Pause. "Ja?", frage ich. "...in meinen bisherigen Klassen, war ich immer die älteste, daher wollte ich erst fragen, wie alt du bist.“, erklärt sie nach einer weiteren kurzen Pause. „Achso, aber sowas passiert dir hier sicher nicht. Sogar Tsuna-kun ist dann wohl älter als du. Er wird bald 15 – auch wenn er sich meist nicht so verhält.“, hänge ich lachend an. „Tsuna-kun?“, fragt sie interessiert – zumindest klingt es so. „Oh, den kennst du ja noch nicht. Er ist heute leider krank, aber ich werde ihn dir vorstellen, wenn er wieder da ist. Er ist eine guter Freund und sehr nett – du wirst ihn sicher mögen.“ – „Das glaube ich dir.“, gibt sie daraufhin nur zurück und ist dann erst einmal eine Weile still.
 

Auch als ich ihr Chrome vorgestellt habe, ist sie die meiste Zeit, sehr still geblieben und hat nur gegrinst. Ich bin mir nicht sicher, da ich ihre Augen nicht sehen kann, aber ich könnte schwören, ihr Lächeln wirkt die ganze Zeit recht verschlagen. Und das alles, nachdem ich Tsuna erwähnt hatte. Warum wohl? Kennt sie ihn etwa schon? Nein, das kann nicht sein – immerhin ist sie ja ganz neu hier…aber warum denn dann? Seltsam…vielleicht habe ich mich auch nur vertan. 

Auf jeden Fall, sollte ich Kagami-chan helfen, neue Freunde zu finden. „Hey, Kagami-chan, was hältst du davon, wenn wir – also Chrome und ich – dich morgen nach der Schule mal mitnehmen? Dann können wir dir auch Haru-chan vorstellen. Du solltest schnell neue Freunde finden, damit du nicht allein bist.“ – „Das ist wirklich nett, aber ich will euch nicht zur Last fallen.“, sagt sie entschuldigend. „Nein…ist schon in Ordnung…“, meint jetzt auch Chrome, die bisher – so wie immer – sehr still war. „Genau, du fällst uns doch nicht zur Last, wir nehmen dich gerne mit!“, meine ich nun. „Na dann. Vielen Dank.“, sagt sie und ihr Lächeln wird wieder zu einem freundlichen Lächeln, so wie am Anfang…gut, denn das andere, wurde langsam unheimlich… Das wird bestimmt noch ein schöner Tag werden.
 

~Zeitsprung: Der nächste Morgen - Hause Sawada~
 


 

~Tsu~
 

Ich wache auf und mir dreht sich alles. Was ist eigentlich passiert? Ich weiß nur, dass mir auf der Treppe schwindelig geworden ist. Auf einmal geht die Tür auf und meine Mutter tritt ein. Plötzlich schrickt sie auf, als sie mich sieht und kommt auf mich zu gerannt. „Tsu-kun, endlich bist du wieder wach!“, sagt sie und klingt dabei gleichzeitig leicht hysterisch und erleichtert. Was war denn nur los? „Was ist denn passiert?“ – „Du bist auf der Treppe umgekippt und Yamamoto hat dich gefangen und ins Bett gebracht. Wir haben heute Mittwoch. Du hast fast zwei Tage lang geschlafen, Dame-Tsuna.“, erklärt mir Reborn, der mittlerweile mitten im Raum steht. Ich bin immer noch geschockt von der neuen Information, als auch schon Hayato durch die Tür stürmt. „Juudaime! Ich hab mir solche Sorgen gemacht! Geht es dir wieder besser? Tut noch irgendetwas weh? Was war überhaupt los?", überfällt er mich sofort mit Fragen. Das würde ich auch gerne wissen…wie kann das sein? Ich habe mehr als einen Tag geschlafen, aber wieso? Ich fühle mich in letzter Zeit wirklich nicht besonders und das von vorgestern, zieht auch nicht spurlos an mir vorbei, das war von vorn herein klar, aber deswegen gleich so etwas? Das hatte ich noch nie… 
 

„Der Arzt war hier, aber er konnte nichts feststellen. Keine Krankheit, keine Probleme – nichts. Ich habe mir solche Sorgen gemacht, Tsu-kun. Der Doktor hat gesagt, du müsstest wohl ins Krankenhaus und dich richtig untersuchen lassen. Mit einigen Tests, kann man bestimmt eine Ursache finden…“ – „IIEEEE, das K-krankenhaus? Einige Tests? Wa-was soll das denn heißen? IEEE, das will ich nicht! Ist schon in O-ordnung! Bei mir ist alles gut!“ – „Gut? Du hast fast zwei Tage geschlafen und währenddessen hast du nicht einmal etwas gegessen, aber alles scheint in Ordnung zu sein. Ich glaube, eine Untersuchung, wäre gar nicht schlecht, Dame-Tsuna.“, meldet sich auch Reborn wieder zu Wort. „Reborn! Ich kann das schon selbst entscheiden, ich brauche keine Untersuchung, mir geht es gut.“, meine ich, jetzt aber wieder viel entschlossener, weshalb mich meine Mutter nur verdutzt ansieht und ein „Na gut…wenn du nicht möchtest, dann…“, von sich gibt und wieder in die Küche geht – offenbar, um mir eine Suppe zu machen. 
 

Ich muss aufpassen. Wieso ist es nur so schwer? In letzter Zeit, passiert es mir immer häufiger. Ich falle immer mehr aus meiner Rolle des ‚Dame-Tsuna‘. Ich darf mich hier aber nicht untersuchen lassen. Ich sollte mal wieder ins Hauptquartier der ‚Trinity Cross‘ gehen…wenn diese Organisation, mich sogar von den Toten wieder zurückholen konnte – auch wenn das nicht wirklich etwas mit Medizinischem Wissen, oder überhaupt mit Medizin oder Ärzten, zu tun hatte –, dann finden sie auch heraus, was mit mir los ist. In einem gewöhnlichen Krankenhaus, würden sie es sicher auch herausfinden…
 

…aber das ist nicht alles, was sie dort herausfinden würden.
 

Chapter 4 Who Are We?

„Da du jetzt wieder wach bist und offenbar ziemlich fit, kannst du auch wieder zur Schule gehen.“, meint Reborn locker. „IIIEEEE, jetzt schon?! Einfach so? Ich bin gerade erst wieder aufgewacht!“ – „Wenn man morgens zur Schule gehen will, dann ist man immer ‚gerade erst wieder aufgewacht‘, also ist alles normal.“, sagt er. Ähm, okay? Nicht, das ich etwas anderes erwartet hätte, aber was soll’s. Ich bin vor etwa einer halben Stunde aufgewacht und es ist echt früh…wenn ich mich jetzt fertig mache, komme ich locker noch rechtzeitig zur Schule. Hayato und Takeshi, haben mir ein wenig erzählt, was ich alles so verpasst hab. Offenbar haben wir eine Neue in der Klasse, mit dem Namen Sato Kagami. Sie soll nett sein und Kyoko-chan versteht sich echt gut mit ihr. Sie hat sie auch eigentlich den anderen vorgestellt, da sie sehr still zu sein scheint – laut Takeshi zumindest. Ich habe noch nie etwas von ihr gehört, aber irgendwie, habe ich ein seltsames Gefühl bei ihr, obwohl ich sie noch nie gesehen, oder gesprochen habe. Ist bestimmt nur Einbildung…
 

„Gut, dann habe ich wohl keine andere Wahl, oder…“, sage ich und seufze lautstark. Auf einmal, geht wieder meine Tür auf und eine bekannte blonde Gestalt kommt herein. „Hey, kleiner Bruder. Ich hab mir Sorgen gemacht und als mir gesagt wurde, du seist endlich aufgewacht, bin ich gleich hergekommen!“, erklärt er sich. „D-Dino-san?!“, rufe ich in meinem bereits gewohnten Tonfall. In nächster Zeit, sollte ich mich nichtmehr auffällig verhalten, sonst geht es mir hier wirklich nochmal an den Kragen. Das Dino hier ist, ist eigentlich gar keine so große Überraschung. Er wäre ein toller großer Bruder und für mich, ist er das eigentlich schon. Genauso wie Ryohei. Und Kyoko ist für mich schon so etwas, wie eine kleine Schwester. Sie sind wie eine Familie…es wird mir schwer fallen, sie zu verlassen. Genau aus diesem Grund, wurde mir gesagt, ich solle lieber einsam bleiben. Lieber eine kurze Weile allein sein, als später große Verluste zu beklagen. Aber jetzt ist es bereits zu spät…
 

„Ich werde heute mit dir zur Schule gehen, ob es den Leuten da passt, oder nicht!“, reißt mich Dinos Ansage, aus meinen Gedanken. „HIIIIIIEE?!“, gebe ich von mir. Wie will er das denn bewerkstelligen? Oh ja, stimmt. Ich vergaß…die bekommen meist, was sie wollen. Wie auch immer, die das anstellen. Ich mache mich also schnell fertig und gehe zur Schule – zusammen mit Takeshi, Hayato und Dino. Heute kommt allerdings einer nicht mit – nämlich Reborn. Normalerweise, versteckt er sich immer irgendwo in der Schule, aber heute, sind wir vor ihm sicher. Er muss zu einem wichtigen treffen mit dem Neunten und wird daher eine kurze Weile, erst einmal nicht da sein. Glück gehabt, so habe ich wenigstens eine kurze Verschnaufpause.
 

In der Schule geht es erst mal weniger spektakulär los…bis wir dann im Klassenraum sind und Kyoko direkt zu mir kommt. „Guten Morgen Tsuna-kun. Wie geht es dir heute? Du warst ja krank, aber was hattest du denn eigentlich?“ – „Ach, nicht besonderes. Nur eine Erkältung, sonst nichts. Wie geht es dir?“, frage ich sie, um ein wenig ab zu lenken. „Bei mir ist alles in Ordnung. Aber ich muss dir noch jemanden vorstellen. Sie kam gestern in unsere Klasse, als du gefehlt hast.“, meint sie und geht kurz, nur um nach einigen Sekunden wieder zu kommen – aber mit einem Mädchen an der Hand, das mir ein wirklich seltsames Gefühl gibt. „Das da ist Sato Kagami.“, stellt Kyoko mir das andere Mädchen vor. „Hallo, Sato-san. Mein Name ist Sawada Tsunayoshi. Freut mich dich kennen zu lernen.“, stelle ich mich vor – nicht, das es nötig gewesen wäre. „Ich weiß. Kyoko-chan hat mir schon viel erzählt – und die anderen auch. Freut mich auch, dich mal kennen zu lernen.“, sagt sie mit einem verschmitzten Grinsen im Gesicht, das mir nicht so ganz geheuer ist. 
 

Plötzlich ertönt die Schulglocke, die uns sagen soll, dass der Unterricht jetzt anfängt. Nach einigen Stunden, in denen immer dasselbe passiert wie sonst – mit dem Unterschied, das ich diesmal wirklich so viel anderes im Sinn habe, das ich kein bisschen aufpassen kann und nicht nur so tue, als komme ich nicht mit. Dann kommt die Mittagspause. „Sawada-san? Kann ich kurz allein mit dir sprechen?“, fragt mich die Neue plötzlich und alle um uns herum, die es mitbekommen haben, sehen sie verdutzt an. Denn obwohl man ihr Gesicht nicht wirklich sieht – so ein bisschen wie bei Belphagor – ist sie bereits sehr beliebt bei den Jungs und auch bei den Mädchen. Da ist es sehr verwunderlich, dass sie mit ‚einem wie mir‘, sprechen will und das auch noch allein. 
 

„Klar, warum nicht. Nenn mich übrigens Tsuna, das reicht völlig.“, meine ich erst zu ihr, dann richte ich mich an Hayato und Takeshi, die mich auch verwundert ansehen. „Leute? Ich geh kurz vor die Tür, aber ich komme schon rechtzeitig wieder, ok?“, sage ich, worauf ich ein fröhliches „Klar!“, von Yamamoto und ein eher widerwilliges „Na gut…“, von Gokudera erhalte. Danach gehen wir erst einmal raus, wo sonst keine ist – wäre Reborn hier, würde ich mich beobachtet fühlen, auch wenn ich sonst so überrascht tue, wenn er irgendwo auftaucht, weiß ich es in Wahrheit vorher. Gut, das er heute nicht da ist.
 

„Tsuna-san w-“ – „Tu nicht so, wenn wir sowieso allein sind, Liliana.“, unterbreche ich sie sofort. „Ich dachte schon, du erkennst mich nicht mehr, Tsu-kun.“ – „Wie sollte ich das denn bitte nicht können?“, frage ich ernst. „Na, du warst schon eine Weile nicht mehr bei uns im HQ[*].“
 

„Emilia weiß, was seit einiger Zeit bei mir los ist…“ – „Ja, die Mafia Sache. Wir haben es ja erst für einen Scherz gehalten, aber dann wurde es gründlich geprüft und siehe da, du bist jetzt praktisch Mafia-Boss. Verkehrte Welt.“, meint sie und fängt schallend an zu lachen. „Sorry, Tsu, aber ich kann nicht anders, es ist einfach zu komisch. Naja, auf jeden Fall, warst du schon lange nicht mehr da, da wollte ich mal nach dem Rechten sehen, immer hin sind wir beste Freunde, oder nicht? Und wenn ich nicht da bin, bläst du eh nur Trübsal, von daher…“
 

„Schon gut, ich weiß. Aber mal ehrlich. Sato Kagami? Echt jetzt?“ – „Weißt du, es gab mich immerhin mal so, wie ich jetzt aussehe, auch wenn das nur ein Trugbild ist, anders als bei dir und es daher kein perfekter menschlicher Körper ist, aber normalerweise, wäre ich wirklich nicht viel älter. Als ich gestorben bin, war ich immerhin noch recht klein und was, wenn mich jemand sieht, der mich von früher kennt? Ich darf meinen Namen also nicht verwenden und muss einen benutzen der nicht auffällt. Sato kommt aus einem Namensverzeichnis und ist laut dem Internet der häufigste Nachname in Japan. Also unauffälliger geht es kaum. Und Kagami ist eben Kagami. Ich kam darauf, durch die Bedeutung des namens deiner Freundin Kyoko.“
 

„Achso, das erklärt einiges. Aber pass bloß auf, das niemand deine Augen sieht, ich weiß ja, wie es endet, wenn du eine andere Gestalt annimmst. Außerdem siehst du kein bisschen aus, wie vorher. Wenn ich diesen Körper ganz aufgebe, sehe ich auch endgültig anders aus. Finde dich mal damit ab. Immerhin warst du mal Kolumbianerin und sahst auch so aus, jetzt wirkst du eher wie Schneewittchen, nur ohne sie roten Lippen und die blauen Augen…wenn Schneewittchen überhaupt blaue Augen hatte.“, sage ich zu meiner besten Freundin. Ja, sie ist wirklich cool. Ich mag sie und sie hat außerdem das gleiche durchgemacht wie ich. Naja, anders als ich, hatte sie nach ihrem ersten Tod, nicht die Chance noch ein bisschen zu leben, um sich noch einmal richtig von allem zu trennen und sich zu verabschieden. Soweit ich weiß, hatte das noch nie ein anderer außer mir. Ich versuche immer noch, herauszufinden warum sie bei mir eine Ausnahme gemacht haben…
 

„Jaja, ich weiß schon. Aber viel wichtiger: Wer war denn der süße Blonde, mit dem du hier her gekommen bist?“ – „Du meinst Dino? Der ist auch von der Mafia und sowas wie ein großer Bruder für mich. Warum? Willst du etwa was von ihm?“, frage ich sie. „Weiß noch nicht. Ich war schon mal mit einem Itaka[1] zusammen, genau genommen, war er mein Ex-Freund und der war ziemlich...beschränkt.“ – „Nunja, Dino ist auch nicht immer der hellste…jedenfalls dann nicht, wenn keiner seiner Untergebenen dabei ist. Ist irgendwie schwer zu erklären…“, meine ich dazu. „Naja, solange er sich nicht für einen Pokemon-Trainer hält, eine Nudel wirft und ‚LOS, Tortellini!‘, schreit, ist alles in Ordnung…“ – „Gibt es denn irgendwen auf der Erde, der so bescheuert ist?“ – „Meinen Ex…“, gibt sie kleinlaut zurück. „Wie zum Henker hast du es geschafft, mit so einem hohl-Brot zusammen zu kommen?“ – „Mir ist es anfangs nicht wirklich aufgefallen…er sah echt gut aus und ich hab nicht viel mit ihm gesprochen, da hat das irgendwie seine fehlende Hirnmasse überspielt…“, erklärt sie mir, immer noch recht kleinlaut. „Wie hast du es denn dann bemerkt?“ – „Bei der Sache mit der Tortellini…“ Äh…okay. Preisfrage: Wieso bin ich mit sowas befreundet? Ach was soll’s. 
 

Danach klingelte wieder die Schulglocke und rief uns zurück in den Unterricht. So würde es wohl spannender werden, wenn ich in der Schule schon nichts zu tun habe. Ich hoffe nur, das wirklich keiner ihre Augen sieht…die sind nämlich nicht ganz Menschlich. Das kommt daher, dass sie keinen menschlichen Körper mehr hat. Aber was ist schon ein Mensch? Wie viel wissen die Menschen? Es klingt komisch, aber ich war mal ein Mensch und jetzt, kann ich kaum glauben, wie man so unwissend sein kann… Die meisten Menschen, leben ein gewöhnliches leben. Sie stehen auf, gehen arbeiten oder zur Schule, essen, schlafen und machen all das nochmal von vorne. Sie haben keine Ahnung, was um sie herum ist, weil sie oft zu Arrogant sind, um es zu erkennen. Aber eigentlich, kann man es ihnen auch nicht verübeln, denn es wird ja auch vor ihnen versteckt.
 

Hatte ich schon erwähnt, wie wir wieder zum Leben erweckt wurden? Wir wurden nach unserem Tod zurückgeholt, in dem man rechtzeitig, eine andere Seele, mit der unseren verband. Diese Seele, machte uns zu ihresgleichen, da sie mit unserer Verschmolz, was die Veränderung des Aussehens und die Rapide Alterung bewirkt hat. Wie wurden zu den ‚Geheimwaffen‘, einer geheimen Organisation, die sich Trinity Cross nennt und stehen momentan unter der Leitung von Emilia Dunham. Diese Organisation, hat sich der Vernichtung von – ja, es klingt sicherlich schräg – Dämonen aller Art verschrieben. Sie sind der Ursprung, von so gut wie jeder Magie – der Dämonen-Magie, die fast jedes Wesen nutzt, wenn auch auf seine eigene Weise. Und wir sind spezielle Wesen, die gegen sie vorgehen, nachdem wir mit zwei der mächtigsten, nicht Dämonischen Wesen, wieder zum Leben erweckt wurden und somit praktisch zu ihnen geworden sind. Wir können gegen sie kämpfen und gewinnen, denn wir sind die Verkörperung von…
 

…zwei alten, schwarzen, gefallenen Engeln.
 

Chapter 5 Get To Know


 

~Reborn~
 

Ich bin heute extra nach Italien gereist, weil Nono und ich ein dringendes Gespräch führen müssen – sogar der außenstehende Berater ist anwesend. Eigentlich, geht uns die Sache gar nichts an, aber Nono interessiert sich dafür, also werden wir unser Möglichstes tun – es geht um die mysteriösen Bombenanschläge und andere Seltsame Dinge, die in letzter Zeit in unserer Umgebung passiert sind. Er macht sich sorgen – wegen Tsuna.
 

„Also Reborn, es geht darum, das in der Nähe von Namimori – was ja eigentlich ein sehr, sehr friedlicher Ort ist, wenn es nicht um die Vongola geht – in letzter Zeit, einige seltsame Dinge geschehen sind.“, meint Iemitsu neben mir. „Ich weiß.“, antworte ich wahrheitsgemäß. „Gut. Wir haben das schon prüfen lassen…da ich mir unsicher war, ob es wieder etwas mit der Vongola zu tun hat, da diese Dinge…zumindest diese Explosionen, bereits angefangen haben, lange bevor ich dich zu Tsunayoshi-kun geschickt habe. Aber wenn wir uns mehr auf diese konzentrieren, die seltsamerweise kurz nach deiner Abreise stattfanden...", der Neunte macht eine kleine Pause und sieht zu seinem außenstehenden Berater hinüber. "Dann fallen einem einige Ungereimtheiten auf. Es wurde zum Beispiel nie ein Verdächtiger gesehen…außer ein einziges Mal, aber dann wurde keiner gefunden, auf den die Beschreibung passt. Die meinten, der Verdächtige habe stechend rote Haare gehabt…es muss wohl eine Täuschung des Feuers gewesen sein. Immerhin haben sie diese Person auch mitten im Feuer gesehen – später war da aber keine Leiche...genau genommen, kam nie jemand in einem dieser Feuer zu Tode – und diese Leute wussten nicht einmal, ob es ein Mann oder eine Frau war. Es wurden zudem auch nie irgendwelche Mittel gefunden, mit denen eine Explosion, oder zumindest ein Feuer, für gewöhnlich ausgelöst wird...“, beginnt Nono seine Erklärungen. „Aber ist das nicht idiotisch? Ich meine, ein Auto ist einmal explodiert…also gibt es doch wohl etwas, das die Explosion herbeigeführt hat, oder?“, sagt Iemitsu jetzt, da er wohl ein wenig verwirrt ist.
 

„Ja, das schon, aber es geht um die Art und Weise wie das Auto in die Luft geflogen ist.“, entgegnet der Neunte. „Wie denn?“, frage ich, da ich jetzt auch ziemlich neugierig bin…wenn ich ehrlich sein soll, interessiert es mich nur geringfügig, da es aufgrund der Zeiten, in denen es angefangen hat, wohl kaum etwas mit uns zu tun haben kann und es nicht mal direkt in Namimori ist. Aber die Art, wie der Neunte redet, macht mich stutzig…was hat er herausgefunden? „Es ist so. Wenn wir das Auto als Beispiel nehmen, dann gab es keinen Grund, warum das Auto in die Luft hätte fliegen sollen. Es war noch neu, kein Leck oder Fehler. Im Nachhinein wurde alles untersucht und zwar bis ins kleinste Detail – jemand muss schon den Tank direkt in Brand gesteckt haben.“ – „Und was ist daran so besonders?“, fragt nun wieder Iemitsu. 
 

„Ganz einfach…wenn man das macht, fliegt alles sehr, sehr schnell in die Luft. Wenn man das tut, dann mit einer Art ‚Vorrichtung‘ – also entweder hängt man z. B. ein Seil in den Tank, das lang genug ist und das man dann anzündet und schnell wegrennen kann, bevor die Flammen den Tank erreichen, oder man legt einer Spur aus Öl, die bis zum Wagen reicht – was natürlich schneller geht. Ansonsten, würde man selber sterben. Hier aber, wurde nichts dergleichen festgestellt – gar nichts. Als hätte sich jemand neben den Wagen gestellt und ein Feuerzeug in den Tank fallen lassen – aber eine Leiche, wurde auch nicht gefunden. Es ist also eigentlich unmöglich und doch hat es einer geschafft. Was würdet ihr dazu sagen?“, fragt uns der Neunte, mit einem sehr ernsten Gesichtsausdruck. „Vielleicht wieder eine neue Art von Todeswillen-Flamme? Ich meine, der Himmel kann so etwas nicht, oder? Vielleicht die Flamme des Zorns, wie die von Xanxus?“, meine ich. „Das habe ich auch zuerst gedacht – das ist auch der Grund, warum es mich sofort in Alarmbereitschaft versetzt hat. Aber als ich es genauer unter die Lupe genommen habe, sind Sachen ans Tageslicht gekommen, die schier unglaublich sind…“, beginnt der Neunte und wird mit jedem Wort leiser. Was ist hier nur los?
 


 

~Tsu~
 

Wow. Der letzte Tag ist ziemlich ruhig abgelaufen – auch nur, weil Reborn nicht da war. Das war wie Urlaub. Aber heute kommt er ja wieder. Gestern war es wirklich entspannend…ich konnte endlich wieder ich selbst sein – zumindest, wenn ich allein war. Mein Vater ist ja auch nicht mehr da – allerdings hat er gemeint, das es diesmal etwas anderes ist und er schnell wieder kommt – und wenn Reborn nicht da ist, lassen sich auch die anderen viel leichter abschütteln.
 

Nicht, das ich sie nicht wirklich – fast wie eine zweite Familie – lieben würde, aber ich brauche einfach ein wenig Luft. In letzter Zeit, geht es mir wirklich schlecht, deshalb war ich gestern im HQ, um mich dort untersuchen zu lassen – eine Sache der Unmöglichkeit, wären Reborn und die anderen auch da gewesen. Das war ein Glücksfall, dass er jetzt nicht hier ist und ich mich gestern untersuchen lassen konnte – allerdings wurde nichts festgestellt. Jedenfalls…nichts großartig Neues. 
 

Es gibt einen Grund, warum sowas wie bei mir, normalerweise nicht bei allen gemacht wird – eher gar nicht. Und noch nie vor mir. Nicht nur, das sie bei sämtlichen Zeugen das Gedächtnis löschen und/oder verändern müssen, sondern sie müssen auch alles dafür tun, das ich leben kann. Mein Körper, wird mir immer fremder…das ist nicht gut und muss auch eigentlich nicht durchgemacht werden. Ich werde sehr bald 15…aber ich fühle mich, wie 20 oder zumindest etwas in dem Dreh. Dieser Körper, ist nicht mehr meiner. Es ist der Körper, den ich hatte, als ich ein Mensch war. Ein menschlicher Körper. Allerdings, ist er schon tot – oder sollte es zumindest sein. Das heißt…er zerfällt. Die Zellen zerfallen, der Körper stirbt. Wäre ich im Krankenhaus untersucht worden, hätten sie es gemerkt. Der Körper ist bereits tot. Ich bin tot. 
 

Wäre ich so wie Lili, könnte ich mich auch in eine Person verwandeln, die so aussieht, als wäre sie im richtigen Alter, um in meine Klasse zu gehen – aber das sähe dann so aus, wie ich in meiner neuen Gestalt aussehen würde, nur jünger. So wie Lili, die eigentlich Kolumbianerin und alles andere als Japanisch aussah und jetzt, durch die Verbindung mit Typhoid, zu einer Art Schneewittchen – nur mit blassen Lippen – mutiert ist. Und so sieht sie jetzt auch aus, wenn sie diese ‚Tarnung‘ anwendet, wodurch sie eben jünger aussieht. Auch in dieser Gestalt, fühlt man sich nicht so im falschen Körper, wie ich in meinem eigentlich echten Körper – ist das nicht irgendwie ironisch? 
 

Egal…jedenfalls, sollte sie jetzt etwa in diesem Alter sein…aber sie sieht auch in dieser Gestalt, kein bisschen so aus, wie sie als Mensch ausgesehen hat. Weil Typhoid – das ist nebenbei der Engel, mit dem sie verbunden wurde…zu dem sie geworden ist – sie so verändert hat. 
 

Und dasselbe, ist mit mir auch passiert. Um allen vorzugaukeln, das ich noch lebe, wurden nicht nur Gedächtnisse verändert oder gelöscht, sondern es wurden auch spezielle Medikamente für mich hergestellt – die auch nicht viel mit ‚Medizin‘, im herkömmlichen Sinne, zu tun haben – damit mein Körper nicht einfach zerfällt. Und das nur, damit ich ihn weiter nutzen und bei meiner Familie leben kann – damit ich mich richtig verabschieden kann. Ich würde gerne wissen, wieso sie all diesen Aufwand auf sich nehmen, bzw. genommen haben. Sie haben mir ja immerhin ein zweites Leben geschenkt – warum also noch mehr? Sie haben mich wieder erweckt, also warum das alles? Sie haben mich ja nicht umgebracht, sondern das Auto – allerhöchstens der Fahrer des Wagens und selbst der, hat es ja nicht absichtlich getan... 
 

Na gut, ich hatte nicht die gleiche Möglichkeit, wie Lili sie beispielsweise hatte – nämlich, mich bei meiner Familie zu verabschieden, da sie wusste das sie sterben wird, weil sie krank war. Aber da gab und gibt es, bestimmt auch noch andere wie mich. Also wieso nur ich? Manchmal, kommt es mir sogar vor, als fühlten sie weniger Mitleid, wegen meinem Schicksal, als irgendeine Art von Schuld…aber das ist bestimmt nur Einbildung. 
 

Naja, das mal beiseite… Ich habe mitgeteilt bekommen, das der Zerfall schlimmer wird. Also haben sie mir neue ‚Medikamente‘ mitgegeben…die ich dann wieder sehr gut verstecken muss, da das natürlich auch keiner sehen darf. Aber selbst mit der Hilfe der Organisation, geht das auch nicht ewig so. Und weiter altern, kann mein Körper ja auch nicht mehr. Er verändert sich nicht, wird nicht krank, zerfällt…ich kann nicht mehr sehr lange, so weiter machen. Bald, werde ich immer in meiner neuen Gestalt herumlaufen müssen.
 

Dann ist Sawada Tsunayoshi endgültig tot.
 

Chapter 6 The Gathering


 

~Tsu~

Sofort, als ich von der Schule zu Hause bin, nehme ich meine neuen Medikamente und verstecke sie wieder sicher in meinem Schrank vor Reborn – unten ist ein doppelter Boden, von dem nicht einmal er etwas weiß – bevor dieser, wieder zurückkommt. Normalerweise nehme ich sie unauffällig aus dem Versteck, während ich meine Kleidung aus dem Schrank hole. Dann nehme ich sie meist im Badezimmer ein. Bei Reborn, weiß ich einfach nie, wann er mich beobachtet – das ist zu gefährlich.

In der Box, unter dem doppelten Boden im Schrank, befinden sich auch ein paar andere Dinge. Beispielsweise ein Schlüssel und eine Schlüsselkarte, die ich im HQ brauche und zwei Portemonnaies, in denen sich jeweils etwas Geld, eine Kreditkarte, ein Führerschein, ein Pass und ein Ausweis befinden. 

In beiden ist ein Bild von mir und in beiden, steht ein anderer, falscher Name. Die Papiere sind im Übrigen nicht gefälscht, nur die Daten darin – ich habe sogar den Führerschein schon, auch für andere Dinge, als nur das Auto, immerhin muss ich vorbereitet sein. Und natürlich sind die Bilder darin, von meinem echten Aussehen – ich brauche sie nur, wenn ich für die T.C. auf ‚Mission‘ gehe. 

Das tue ich manchmal. Natürlich hab ich es nicht so einfach wie andere, – ich habe ja Eltern, oder zumindest eine Mutter, die das wundern würde, wenn ich oft nicht da wäre – aber dafür, kann ich dann manchmal einfach auf die extra langen Missionen gehen. Ich habe dann immer gesagt, ich gehe in ein Zeltlager, das einfach mal ab und zu und zu sehr unterschiedlichen Zeiten, ist – nunja, meine Mutter ist recht naiv.

In einem der Ausweise, bin ich eine Frau, in dem anderen ein Mann – je nach dem, was sich gerade besser eignet, nutze ich den richtigen. Ich sehe sowieso aus wie eine Frau. Ich weiß zwar nicht so viel darüber, aber Engel scheinen alle Androgyn zu sein, wobei sie meist weiblicher sind…jedenfalls weiß ich von meinem Engel – Debito – nicht viel, außer, dass der Engel aus seinem Reich verbannt wurde, weil er sich in einen Dämon verliebt hat und – nachdem er mitansehen musste, wie der Dämon den er geliebt hat, dafür getötet wurde – ausgerastet ist und das Himmelsreich verlassen hat, woraufhin er natürlich nie wieder zurück durfte. Zumindest so in der Richtung. Typhoid war wohl sowas wie eine Schwester für ihn, weswegen sie mit ihm geflüchtet ist. Vielleicht verstehen Lili und ich, uns deshalb so gut miteinander, wer weiß…

Auf jeden Fall, sehe ich dank der Tatsache, dass es da kaum Abgrenzungen im Geschlecht zu geben scheint, in meiner wahren Gestalt, fast so aus wie eine Frau…mir fehlt nur die Oberweite. Ich habe eine schmale Taille, etwas mehr als Schulterlange, stechend rote Haare, eine schmales Gesicht, recht volle Lippen, keine Muskeln und keinen Haarwuchs – außer auf dem Kopf natürlich –, also eigentlich ziemlich hübsch…wenn ich denn eine Frau wäre. Außerdem bin ich nahezu riesig, zumindest hab ich verdammt lange Beine, was mich aussehen lässt, wie eine dürre Bohnenstange…das ist einfach entwürdigend, aber trauriger Weise, habe ich mich mittlerweile, an solche Dinge gewöhnt – auch ans ‚Frau-sein‘, so zu sagen… Obwohl ich genau aus diesem Grund, ganz gerne richtig weite Hoodies mit witzigen Aufdrucken und weite Baggie Hosen. Dann fällt es nicht so sehr auf, wie zierlich ich in dieser Gestalt wirklich bin… Nicht auszudenken, was einer wie Xanxus dazu sagen würde, wenn er wüsste, das ich in Wirklichkeit, auch noch wie ein Mädchen aussehe… Moment. Stopp. Wieso interessiert es mich überhaupt, was einer wie der denkt? Was auch immer… 

Glücklicherweise kommt genau in diesem Moment, mein Vater durch die Tür. So werde ich von meinen, immer mehr abschweifenden und langsam echt deprimierenden Gedanken, abgelenkt. „Tsuna~ ich bin wieder da~“, trällert er. Sicher freue ich mich, aber so richtig zeigen, will ich es ihm nicht – immerhin war er ewig nicht da und kennt mich überhaupt nicht, dennoch tut er so, als sei alles beim Alten… „Ja, sehe ich…“, meine ich nur. Mist. Schon wieder. Jedes Mal, wenn ich in Gedanken bin, vergesse ich meine Rolle. Wäre ich denn in der Lage gewesen, so zu antworten, wenn ich der Tsuna wäre, den alle in mir sehen? Den sie in mir sehensollen? Ok, ich sollte mir deswegen weniger Gedanken machen, sonst bekomme ich noch ein Magengeschwür. 

„Mama hat Essen gemacht, kommst du?“ – „Und dafür kommst du extra hoch? Normalerweise ruft sie einfach…“, sage ich, oh Mann… „Du benimmst dich in letzter Zeit so seltsam, da wollte ich einfach mal nach dir sehen, außerdem wollte ich hallo sagen. Kommst du jetzt runter?“, sagt er. „Sicher…“, antworte ich, leicht träge und stehe vom Boden auf, auf dem ich die ganze Zeit gesessen habe. Danach folge ich meinem Vater nach unten, an den Esstisch. Natürlich warte ich erst mal mit dem essen, das kommt auch ein wenig meiner schüchternen Erscheinung zu gute. Lange muss ich sowieso nicht warten…

Schon beugt sich Lambo zu mir und klaut mir mein Essen vom Teller – genau so, wie ich es mir gedacht und worauf ich auch gewartet habe. Es fällt kaum einem auf, aber auf diese Weise, muss ich nie mehr als ein paar kleine Bissen zu mir nehmen, denn wenn ich nur ein bisschen warte, wird es mir weggefressen – entweder von Lambo oder von Reborn und wenn es keiner von denen ist, dann jemand anderes. Kaum einer bemerkt, dass ich so gut wie nichts zu mir nehme. Aber das ist auch gut so, denn es soll ja keiner merken. Es gibt unter Leuten wie mir und Lili, immer einige Unterschiede. 

Jeder von uns ‚Mischlingen‘, hat andere Fähigkeiten, andere Merkmale und andere Gegebenheiten. Lili kann essen was sie will und wird nicht dick, dafür muss sie verdammt viel essen, um das, was sie durch ihre Fähigkeit an Energie verbrennt, wieder rein zu holen. Rue – eine Freundin aus der Organisation – ist eine andere Art von Wesen. Sie ist ein Dämon und ist auch wenig, aber mehr als ich. Ich kann nur trinken und ein paar Bissen zu mir nehmen – wenn ich zu viel esse und das ist schon nicht viel, dann muss ich mich übergeben. Ich ernähre mich von Blut…ja, ich weiß wie das jetzt klingt, aber nein, ich bin trotzdem kein Vampir und Glitzern, tu ich schon gar nicht. 

Ich bekomme Blut aus Blutbanken, das mir die T.C. beschafft. So lebe ich. Schön ist es nicht, aber ich würde sonst sterben – es ist also ein Teil meines neuen Lebens. „Dame-Tsuna, was machst du nach dem Essen?“ – „Nichts, wieso?“, frage ich Reborn, der wohl mit meinem Vater wieder hier angekommen ist. Also hatten sie doch eine gemeinsame Besprechung. „Weil du mit Mama zum Einkaufen gehen musst.“, sagt er zu mir. „IIIIEE?! W-wieso denn ich?“ – „Weil Mama diesmal in eine andere Stadt muss und du aufpassen sollst. Außerdem musst du ihr beim Tragen helfen und dein Vater kann nicht, da ich noch etwas mit ihm besprechen muss, bezüglich der Sache mit dem Neunten.“, meint er. Mit anderen Worten, er will mich nur aus dem Haus haben, damit ich nichts mitbekomme – fragt sich nur, wieso? Ich habe kein gutes Gefühl dabei…

~Reborn~
 

Natürlich müsste eigentlich keiner mitgehen, aber ich kann ihn hier nicht gebrauchen. Ich habe alle zusammengerufen und die neuen Informationen zu teilen und einen Plan auszuarbeiten. Tsuna sollte aber erst später informiert werden…
 


 

~Kleiner Zeitsprung (sorry >.
 


 

~Reborn~
 

Tsuna ist weg – zusammen mit Mama. Gut so. Alle sind hier. Die Varia, Kokuyo, die Shimon, Cavallone, der Rest der Vongola Wächter – ja, sogar Hibari – und Byakuran mit seinen Leuten…ehrlich gesagt, bin ich überrascht, dass das Haus nicht geplatzt ist. Das liegt wohl daran, dass wir auch teilweise im Garten sind – nur die wichtigsten aus jeder Famiglia, sitzen gerade hier im Wohnzimmer und an der kleinen ‚Unterredung‘ teil zu haben. 
 

„Also, ihr seid heute hier, weil wir euch zusammen gerufen haben. Der außenstehende Berater des Neunten und ich, sind gestern in Italien gewesen, wo uns der Neunte, in einige sehr interessante Dinge eingeweiht hat, die für alle hier von großer Bedeutung sein sollten.“, leite ich die Runde ein und warte kurz ab, ob jemand einen Einwand hat. Wohl nicht. „Nun gut. Es geht um einige…sehr seltsame Ereignisse hier in der Gegend. Erst dachte der Neunte, es handle sich um eine neuartige Todeswillen-Flamme – das habe ich am Anfang auch gedacht – und hat sich daher näher informiert. Nach einer Weile, kamen Dinge ans Licht, die schwer zu glauben sind. Die Anschläge, die hier in den letzten eineinhalb Jahren verübt wurden, wurden vermutlich von…Dämonen ausgeführt.“, erläutere ich…
 

wobei ich glaube, gleich werden ein paar Leute gehen.
 

Chapter 7 The Meeting


 

~Reborn~
 

Nach einem Moment, in dem es wirklich, wirklich still ist, hallt plötzlich ein lautes Lachen durch den Raum. Es kommt von Xanxus. „Na sicher. Hat der Alte gesoffen, oder was? Wie kommt ihr Abschaum nur auf so einen Scheiß? Dämonen, ja sicher.“, sagt er abfällig und lacht wieder schallend los – nicht, das ich etwas anderes erwartet hätte. Die anderen bevorzugen es wohl, einfach still zu sein und ihre Blicke für sich sprechen zu lassen. „Natürlich steht es euch frei, ob ihr uns glaubt, oder nicht. Aber es gibt einige Dinge, die ihr dabei nicht ignorieren könnt. Es gibt jemanden, der alle Mächtigen in der Welt angreift – und die Mafia gehört dazu. Dieser Jemand, ist kein Mensch und es ist nicht immer dieselbe Person. Soweit, wie es der Neunte erfahren hat, gibt es Dämonen, die nur die Mächten Leute angreifen – unauffällig. Aber es gibt auch einige, die einfach so, irgendwelche Menschen angreifen. Ihre Motive, können wir nur erahnen. Und dann gibt es Organisationen auf der Welt, die all diese Dinge vertuschen. Eine von ihnen, hat sich zu erkennen gegeben, als der Neunte zu viel erfahren hat und hat sich durch einen Informanten ihrer Reihen, mit der Vongola in Verbindung gesetzt. Diese Organisationen, kämpfen gegen Dämonen und andere Wesen, von denen wir offenbar gar keine Ahnung haben – damit wir auch weiterhin keine Ahnung davon haben müssen. Wer allerdings hinter den Anschlägen steckt, die hier in der Nähe stattfinden, wissen wir noch nicht, das will er uns bei einem weiteren Treffen mitteilen, bei dem aber nur die Mitglieder der Mafiafamilien kommen sollen, die aus dem Kreis der Vongola stammen – und zwar alle. Zumindest die wichtigen. Alle Wächter der Vongola und der Varia. Byakuran. Die Arcobaleno – auch wenn nicht alle in direkter Verbindung, zur Vongola stehen. Mukuro, Fran, Chikusa und Ken von der Kokuyo-Gang. Kozato Enma. Der Außenstehende Berater des Neunten. Dino und Romario, von der Cavallone Famiglia. Das Treffen ist morgen Abend. Alle die kommen wollen, sollen kommen, aber verliert kein Wort gegenüber Tsuna. Der ist ja nicht umsonst, nicht anwesend. Ich habe dafür gesorgt, dass er heute nicht hier ist. Er soll es vor morgen Abend, nicht erfahren.“, erkläre ich wieder. Diesmal habe ich es einfach in einem Rutsch gesagt, weil ich nicht wollte, das mich einer unterbricht. 
 

„Aber…okay, wenn wir annehmen, das wir dort hingehen…wieso weiß der Zehnte dann nichts davon? Wann wird er es denn dann erfahren?“, meldet sich zuerst Gokudera – offensichtlich verwirrt – zu Wort. „Ganz einfach – weil er sonst zu viel Angst hätte. Er würde ablehnen, da keiner seiner Freunde…oder auch Feinde, in direkter, akuter Gefahr schwebt. Da würde er nicht mitgehen. Also sagen wir es ihm später…vorzugsweise dann, wenn er nicht mehr zurück kann.“, antworte ich locker und übersehe dabei gekonnt, sein geschocktes Gesicht – ich weiß, dass er es dennoch für sich behalten wird.
 

Nach weiteren langen und schwierigen Diskussionen, sind wir uns einig. Alle sind irgendwie neugierig, wegen dieser Sache, daher werden alle kommen, die kommen sollten. Das wird glaube ich noch sehr interessant werden…
 

~Kleiner Zeitsprung: Nächster Tag – Tsuna in der Schule~
 


 

~Tsu~
 

Heute Abend gehen wir zusammen weg, auch wenn ich nicht wirklich weiß wohin. Der Tsuna, den die anderen kennen, würde nicht so viel hinterfragen. Ich habe schon so einiges mitgemacht und wenn ich keinen triftigen Grund habe, etwas zu hinterfragen, dann lasse ich es – die sind hier ohnehin ziemlich fragwürdig und antworten einem nur dürftig. Komisch ist, wie sich Hayato und Takeshi verhalten – vor allem Hayato. Alle denken, ich würde sowas ohnehin nicht merken, aber allein schon wegen der Hyper Intuition, weiß ich, dass etwas nicht stimmt – dazu kommt, das Hayato einfach nicht gut darin ist, mich zu belügen, oder etwas vor mir zu verheimlichen, das, zumindest seiner Ansicht nach, direkt etwas mit mir zu tun hat. Aber ich lasse mir nichts anmerken – weniger, weil ich nicht auffällig handeln will, als einfach, weil ich es so vielleicht sogar früher erfahre, wenn ich dumm tue und einfach ein wenig achtsamer bin.
 

Egal, jetzt bin ich erst mal in der Schule, aber da läuft es ja recht routiniert ab. Bis auf einmal Lili zu mir kommt. „Tsuna-san? Könnte ich kurz mit dir sprechen?“ – „Sicher. Leute? Ich komme gleich wieder, wir haben ja sowieso Pause.“, sage ich zu Hayato und Takeshi, die wie immer etwas misstrauisch sind, da sie es doch seltsam finden, dass wir zum Reden wirklich immer, an einen ungestörten Ort gehen – aber wo soll ich bitte sonst unbefangen mit ihr reden, wenn es größtenteils um unsere Arbeit in der Organisation geht und sie eigentlich, einen anderen Namen hat? Der mir im Übrigen aus Gewohnheit, mindestens einmal pro Gespräch rausrutscht, wenn ich länger mit ihr rede…
 

„Was denn?“, frage ich, als wir draußen ankommen, wo uns keiner hören kann. Wegen der Sache heute Abend – von der ich ja nichts wissen darf…wobei ich tatsächlich nicht weiß, was ansteht – hat Reborn besseres zu tun, als sich hier irgendwo zu verstecken und mit zu hören. Glücklicherweise. „Ich habe heute Morgen eine Nachricht bekommen. Die Trinity Cross ist in Aufruhr. Irgendwer, wahrscheinlich ein Dämon oder jemand aus einem anderen Syndikat oder einer Organisation, hat eine Menge Daten geklaut und gehackt. Der Server wurde komplett auf den Kopf gestellt, offenbar hat jemand nach einer bestimmten Person gesucht, die für die T.C. arbeitet!“, teilt sie mir aufgeregt mit. „Oh mein Gott…“, ist alles, was ich dazu sagen kann. „Hat derjenige sich wirklich alle Daten angesehen?“, frage ich. „Ich bedaure, ja. Es wurde erst bemerkt, als der Täter sich auch noch einige Daten kopiert und gestohlen hat – auch aus dem Aktenlager, was auch der Grund war, warum die Server gecheckt wurden, es ist nur unklar, wie derjenige auch noch in unser Hauptquartier einbrechen konnte – aber wessen Daten gestohlen wurden, kann man auch nicht sagen. Wir wissen eigentlich nur, dass er sich einfach alles angesehen hat und schon lange in unserem System verweilt haben muss, bis er endlich gefunden hat, was er gesucht hat – leider wissen wir ja nicht, nach wem oder was er gesucht hat. Die Techniker tappen im Dunkeln. Das war auf gar keinen Fall irgendwer oder ein Möchtegern – das war jemand, mit mindestens genauso guter Technik, wie wir sie haben." – „Oh Mann…okay, ich werde die Augen offen halten. Danke, dass du mich informiert hast.“, sage ich noch, dann klingelt es auch schon zum Pausenende. „Wir sollten gehen…“ – „Ja.“, sage ich in Gedanken. Ich hab echt ein ganz mieses Gefühl bei der Sache. „Warte Tsuna!“, ruft mir Lil kurz zu, bevor ich die Tür erreichen konnte. „Was denn? Ist noch was?“ – „Ich, ähm…nein, ist schon okay. Gehen wir rein…“, meint sie dann ausweichend. „Okay…“, entgegne ich. Und dabei, hab ich jetzt auch ein mieses Gefühl…
 

~Noch ein kleiner Zeitsprung(Sorry >.<): Nach der Schule – Am Abend auf dem Weg zum „Treffpunkt“~
 


 

~Tsu~
 

„Äh, w-wo genau gehen wir eigentlich hin?“, frage ich und versuche dabei so unsicher zu klingen, wie es nur geht. Enma sieht so aus, als wollte er das auch wissen. Süß, der Kleine – weckt irgendwie meinen Beschützerinstinkt…naja, abgesehen von dem einen Mal, wo er mich angegriffen hat, aber das ist ja schon lange her. „Der Treffpunkt ist in einer Höhle, da hinten. Wir sind schon fast da.“ – „IIIEEEEE? In einer Höhle?! Warum in einer Höhle?!“, frage ich Reborn. „Weil unser Informant, das eben so wollte.“, antwortet er locker. Na ganz toll. 
 

Wie Reborn schon gesagt hat, sind wir noch ein kleines Stück gelaufen und waren schon da. Ich finde es ziemlich erstaunlich, wie viele gekommen sind – vor allem aber, dass sie sogar Hibari und die Varia überredet haben, zu erscheinen. Jetzt mal ehrlich: Worum geht es hier? Über was soll uns dieser ‚Informant‘, denn bitte informieren? Und wieso zu Teufel, habe ich so ein mieses Gefühl bei der ganzen Sache?!
 

Im inneren der Höhle, sehen wir uns alle erst einmal um, da sie ziemlich leer aussieht und da keine Spur von einem Informanten, oder überhaupt irgendwem, ist. Auf einmal sind Schritte zu hören und alle gehen in Kampfposition. „Wie schön, dass ihr alle hier seid. Ich bin der Informant – ihr könnt mich Eric nennen.“, sagt der Unbekannte und dann tritt ein Dunkelhaariger Mann mittleren Alters, der eigentlich ziemlich gut aussieht – das jetzt klingt irgendwie falsch, aber egal – aus den Schatten der Höhlenmauern. „Es tut mir leid, euch alle hier herbestellt zu haben. Ich werde euch alles erzählen, aber um gleich ehrlich zu sein, bin ich nicht ganz uneigennützig hier – nur leider, würde die Person, mit der ich wirklich reden wollte, nicht von allein zu mir kommen, wenn ich sie allein gebeten hätte. Ich entschuldige mich. Aber wie gesagt: Ich werde euch trotzdem Rede und Antwort stehen. Ich sage euch alles, was ich weiß und alles, was ich über die ‚Anschläge‘ weiß, die euch so interessieren.“, sagt der Mann, der sich Eric nennt.
 

„Gut, dann nehmen wir sie beim Wort. Wir wollen erst alles über diese Dämonen wissen. Was wollen die eigentlich?“ - „Also erstens: Es gibt nicht nur die bösen Dämonen, die Menschen angreifen. Es gibt auch eine Menge gute Dämonen, die mit den Organisationen und Syndikaten gegen die sogenannten ‚Schattenwesen‘ – jene, die sich vom Licht und allem Guten abgewendet haben – kämpfen um die Menschheit zu schützen. Und zweitens: Ich rede hier nicht nur von Dämonen, sondern auch von Vampiren, Werwesen und allem anderen, von dem ihr wahrscheinlich schon als Kind, in Gruselgeschichten gehört habt – die meisten gibt es wirklich, aber natürlich nicht alle. Aber eine Rasse, ist eher unbekannt…oder naja, nicht unbekannt, aber zumindest, wissen die meisten nicht, das es auch sie, wirklich gibt. Es ist eine Rasse, die von den Dämonen abgrundtief gehasst und von den Menschen angestrebt wird. Die Dämonen wollen sie so sehr vernichten, dass sie immerzu nach ihnen greifen, sie aber nie erreichen können. Und weil sie sie nicht erreichen können, wollen sie sich stattdessen die Menschen, deren ähnlichste Rasse, Untertan machen.“, erzählt er verheißungsvoll. „Und was soll das für eine ‚Rasse’ sein?“, sage ich und weiß eigentlich schon, was er meint. Er sieht mich kurz an und sagt dann die fünf Worte, die mir aus unerklärlichen Gründen, eine Heiden Angst einjagen.
 

Was ich meine, sind Engel.
 

Chapter 8 Secrets From The Past

Engel?“, sage ich und lache ein wenig dabei, um so abschätzig zu klingen, wie nur möglich – sowas ist schwer für mich, da ich nicht so geübt darin bin, wie beispielsweise Xanxus… Mir ist auch gerade egal, das mich wohl alle schief ansehen, weil ich weder aufgeregt, noch verängstigt oder überrascht bin und ich stottere auch nicht. Darauf kann ich jetzt keine Rücksicht nehmen, denn irgendwas stimmt hier ganz und gar nicht – etwas stimmt mit diesem Mann, ganz und gar nicht. Er hat irgendetwas vor, aber ich weiß nicht was. Wieso legt er das Hauptaugenmerk auf die Engel? Über ihre Geschichte, ist uns praktisch nichts bekannt…
 

„Ich kann mir denken, was du jetzt denkst: ‚Über die Geschichte der Engel, wissen wir doch gar nichts, oder? Wieso fängt der komische Typ, also davon an?‘, hab ich nicht recht?“, meint der Kerl jetzt, total locker und sieht dabei genau mich an. „Nicht ganz. Ich glaube, ich würde Sie eher als ‚Spacko‘ bezeichnen, wenn ich schon sowas denken würde.“, sage ich, viel lockerer als ich es in Wahrheit bin. Ich bin nervös – habe Angst. Was ist das nur für ein schreckliches Gefühl? Ist es wirklich nur der Mann und die Angst, er könne über mich Bescheid wissen und es den anderen sagen? Oder habe ich in Wahrheit Angst, zu erfahren, was er uns über die Engel sagen will…? Aber wenn ja – wieso?
 

„Also gut, ich fange einfach mal an, zu erklären: Es fing alles, vor vielen Jahrhunderten an. Es gibt neben unserer Welt, auch eine Welt, die man praktisch gesehen, als Unterwelt bezeichnen kann  – in der, werden die Dämonen geboren – und dann, gibt es noch das Reich der Engel. Alle ‚Wesen‘, stammen von den Dämonen ab, die in der Unterwelt geboren und in die Menschenwelt gelangt sind. Daher nutzen sie auch alle dieselbe Magie – Dämonen Magie. Nur eine Rasse ist anders und sie verkehrt nur unter sich – die Engel. Andere Dämonische Wesen, sind durch die Vermischung mit Lebewesen der Erde, zu dem geworden, was sie heute sind. Nur die Engel, gibt es nur rein…das denken zumindest alle. Oder eher: Die Leute wollen, das ihr das denkt. Ich hatte ja erwähnt, dass einige Dämonen, bzw. Wesen, eigentlich gut sind und den Menschen helfen. Aber unter diesen Wesen, gibt es einige ganz besondere, die besser dazu geeignet sind, gegen sie zu bestehen, weil sie ihre Gegenstücke sind: Die Engel. Es gibt Menschen, die gestorben sind und nach dem Tod, in einer kurzen Zeitspanne, wiederbelebt werden können – in dem man deren Seele, mit der eines Engels aus der Zwischenwelt, verbindet – das geht allerdings nur, bei ganz bestimmten Engeln. Aber um das zu erklären, sollte ich mal von ganz vorne beginnen. Alles fing damit an, dass die Engel vor vielen Jahrhunderten, dazu in der Lage waren, auf Menschlichem Boden zu wandeln. Dort bandelten sie mit Menschen an und einige zeugten Kinder. Diese Kinder nennt man…“ – „Nephilim. Die Geschichte von den sogenannten Halbengeln, kennt doch wohl jeder. Das ist doch nur eine Geschichte – da ist nichts dran.“, sage ich, weil ich mir das einfach nicht anhören will und verschränke die Arme trotzig vor der Brust...nein, das stimmt nicht. In Wahrheit, habe ich nur noch mehr Angst und die Arme verschränke ich, damit man nicht sieht, wie sehr meine Hände gerade zittern. Wieso habe ich plötzlich so ein flaues Gefühl in der Magengrube? Mir ist, als wäre mir schlecht und kalt. Ich will hier weg, aber ich will auch irgendwie hören, was er zu sagen hat… 
 

„Und was, wenn doch? Die Nephilim, wurden zuerst als Schmutz angesehen. Sie waren nicht rein, weil sie keine reinen Engel waren – die Menschliche Seele verschmutzte sie, daher hatten sie auch-“ – „Schwarze Flügel…“, unterbreche ich ihn wieder…ich weiß in Wahrheit längst, was er sagen will und davor habe ich Angst. Er soll einfach wieder gehen. Ich will es doch nicht hören. „Genau. Sie haben keine weißen, sondern schwarzen Flügel, aber in Wahrheit, war das kein Zeichen dafür, dass sie schlecht waren – es war das Zeichen, einer neuen Ära. Nephilim hatten etwas von beidem. Sie waren halb Mensch und halb Engel – und doch stärker als beide. Die Engel bekamen Angst, aber sie wollten nicht, dass die Nephilim diese bemerkten. Sie wurden ausgerottet, bis nur noch einige wenige übrig waren, unter dem Deckmäntelchen, der Erhaltung der Reinheit ihrer Rasse. Dann jedoch, erkannten die Engel, dass wenn die Nephilim zurückschlagen würden, sie ihnen wahrscheinlich unterlegen wären und so banal es auch klingen mag – sie brachen ihren Kreuzzug ab. Die Mächtigen unter den Engeln, nahmen allen kurzer Hand die Fähigkeit, Menschlichen Boden betreten zu können und verzogen sich in ihr Reich, auf dass sie nie wieder, hierher zurückkehren würden. Die übrigen Nephilim, wurden dafür von ihrer Menschlichen Seite getrennt und verloren so ebenfalls ihre Fähigkeit, bei den Menschen leben zu können. Allerdings blieben sie auch als ganze Engel, extrem stark und hatten weiterhin schwarze Flügel. Sie hatten alle besondere Fähigkeiten, die meist auf ein Element zurück zu führen waren, denn normalerweise, konnten Engel nur ihre reine Magie und Engelsfeuer anwenden, so hoben sie sich immer mehr, von den anderen ab – am Ende, wurden sie zu den schwarzen Engeln und vergaßen selbst, dass sie einmal halb menschlich waren.“, sagt er und wird dann nachdenklich. Bis er wieder das Reden anfängt.
 

„Nun gibt es noch die Zwischenwelt, in der die Engel vor sich hin vegetieren, sollten sie aus ihrem Reich verbannt werden, da sie ja nirgends mehr Fuß fassen können. Solange sie in dieser Zwischenwelt sind, können Leute, wie die, von Organisationen und Syndikaten, sich ihrer bemächtigen.“, beginnt er  wieder eine andere Geschichte. „Jetzt bin ich EXTREM verwirrt! Reden sie mit Sawada, oder mit uns allen? Und was soll das alles bedeuten?! Ich komme EXTREM, nicht mehr mit!“, schreit Ryohei, plötzlich dazwischen. Oh, Nii-san… „Zum Teil, muss ich ihm Recht geben – das ist ja eine ganz tolle Geschichte, aber worauf, wollen sie eigentlich hinaus?“, frage ich jetzt wieder, um noch ein bisschen mehr, meine Nervosität zu überspielen.
 

„Ganz ruhig, ich bin ja schon dabei. Also, wo war ich…ach ja, die Menschen können sich der Engel bemächtigen, solange diese noch in der Zwischenwelt sind. Von diesen, sind natürlich viele Nephilim – da sie leicht zu erkennen sind und immer noch schlecht behandelt werden, da sie eigentlich sehr stark und gefürchtet sind, werden sie oft übermütig und dafür bekommen sie den Status eines Gefallenen. Manchen, werden ihnen sogar die Flügel gestutzt – je nach dem, was sie denn schlimmes getan haben. Aber auch die Nephilim, können ja nicht mehr unter den Menschen leben, da ihnen, wie schon gesagt, die menschliche Hälfte genommen wurde…aber was, wenn die menschliche Hälfte, immer noch existieren würde? Die zweite Hälfte eines Engels, wird immer wieder geboren – sie ist so zu sagen, das Yin zum Yang. Ohne sie, könnte ein Nephilim nicht leben, auch wenn sie getrennt sind. Und wenn der Engel stirbt, wird auch die menschliche Hälfte, nicht mehr wiedergeboren. Aber bis dahin, re-inkarniert sie immer und immer und immer wieder – vielleicht hat sie eine andere Hautfarbe, andere Nationalität, anderes Geschlecht, aber es ist immer derselbe Mensch, mit derselben Persönlichkeit und demselben Charakter.“, philosophiert er weiter. „Gibt es nicht viele Menschen, die sich ähnlich sind? Ich meine, es gibt doch so viele Menschen, da wird das doch nicht einzigartig sein, oder?“, frage ich, weil es mich diesmal wirklich interessiert. „Natürlich werden über die Jahre, immer mehr Menschen geboren, die dem ähnlich sind. Der Charakter und die Persönlichkeit des Menschen, gleichen die des Engels, perfekt aus – sie sind gleich und doch verschieden. Nur sieht die eine Hälfte aus wie ein Mensch, da sie nichts mehr von einem Engel hat und nur noch die Seele weiterlebt, dafür sieht aber der Engel, noch ganz genauso aus, wie als Nephilim. Der menschliche Körper, hat nur sehr wenige Merkmale, der wahren Gestalt des Nephilim beibehalten, wie beispielsweise die Augen, da sie ja die Fenster zur Seele sind, sonst meist nicht mehr viel – wegen der Gene der Menschlichen Eltern, die nichts mit dem Engel zu tun haben. Daher ist es so gut wie unmöglich, diese menschlichen Hälften, irgendwie zu finden. Aber sie finden immer wieder Menschen, die ähnlich sind. Man nennt sie auch ‚Kompatible‘. Weil sie mit den Halbengeln, eben kompatibel sind. Normale Engel, können nicht mit Menschen verbunden werden, weil sie nicht dafür ausgelegt sind – aber die Nephilim, haben es im Blut. Nun ist es so…man kann das nur in einem bestimmten Zeitraum machen. Sie müssten dazu sterben und dann verbunden werden, damit sie verschmelzen und wieder zu dem werden können, was sie einmal waren. Dieser Zeitraum, liegt zwischen dem 11. Und dem 13. Lebensjahr, des jeweiligen Kindes. Wenn man zu spät ist, können die Seelen nicht mehr verbunden werden. Allerdings, gibt es viele Kompatible – einige besser, andere schlechter geeignet. Aber alle, können sie nicht ewig so weiter machen – sie sterben. Denn die Macht, die sie nutzen, war nicht für sie bestimmt, da sie keine echten Nephilim sind. Manche halten länger durch, andere dagegen, nicht so lang.“, sagt er und wird am Ende etwas leiser. Ich spüre wie ich mich verkrampfe und spreche die nächsten Worte aus, ohne, dass ich wirklich merke, dass sie von mir kommen – es klingt, als kämen sie von einer anderen Person. „Das heißt, sie sterben?“
 

„Ja, tut mir übrigens leid. Ich weiß wegen deiner Freundin Bescheid. Aber keine Angst – dir blüht nicht dasselbe Schicksal und ihr eigentlich auch nicht, wenn du mir nur hilfst.“, meint er plötzlich. „Ich hab keine Ahnung wovon sie reden.“, sage ich, jetzt deutlich gefasster. Was will er nur von mir?
 

„Nun gut, lass mich ein wenig weiter erzählen – noch bin ich nicht fertig. Also, wenn eine Menschliche Hälfte, wieder mit dem dazugehörigen schwarzen Engel, verbunden wird, dann entsteht das, was es einmal war – sie werden wieder eins und zu genau dem Nephilim, der sie einmal waren. Während die Menschliche Hälfte die Oberhand gewinnt, da sie in der Hinsicht, das wichtigste Teil ist. Was wäre nun also, wenn die Welt der Schatten, immer stärker wird? Wenn es immer mehr Dämonen gibt, die bekämpft werden müssen? Und dafür immer weniger alliierte? Die Menschen versuchen mit allen Mitteln, wieder die Oberhand zu gewinnen. Und was, wenn die größte, von allen Organisationen – die, die alle anderen kontrolliert – ein kompatibles Kind finden… dieses aber bereits sein zwölftes Lebensjahr überschritten und daher schon fast, die Grenze erreicht hat? Nun sieht es nicht wirklich danach aus, als würde er in nächster Zeit sterben…was nun? Vielleicht…
 

…kommt man dann auf die Idee, einfach selbst nach zu helfen.“
 

Chapter 9 It's Over?


 

~Reborn~
 

Alles klar. Ich hatte Tsuna nichts erzählt, weil ich irgendwie ein bisschen besorgt war, dass er sonst wieder abhaut…und weil ich in letzter Zeit, einfach ein seltsames Gefühl bei ihm hatte. Ihn dabei herauszuhalten, kann ja so und so nicht schaden, von daher. Ich bilde mir das alles wahrscheinlich sowieso nur ein, er ist immerhin, immer noch Dame-Tsuna…
 

Auf dem Weg dorthin, stellt er kaum Fragen – muss eine Gewohnheit geworden sein, seit ich hier bin. Aber als wir dann da sind und sich der ‚Treffpunkt‘, für alle anderen, die nicht eingeweiht waren, als eine Höhle herausstellt, bin ich doch angenehm überrascht – ich hätte wetten können, das er sofort ausrastet und wegrennen will. Das hätte zumindest zu ihm gepasst, aber man lernt ja nie aus… 
 

In der Höhle selbst, ist erst einmal nichts, bis plötzlich ein Typ in einem recht hässlichen Hemd, auftaucht und anfängt, über Gott und die Welt zu erzählen – im Wahrsten Sinne des Wortes. Aber das seltsamste hieran ist, das er ausschließlich mit unserem Tsuna, zu sprechen scheint…er hatte am Anfang gemeint, er habe uns alle nur herbestellt, weil der, mit dem er wirklich reden wollte, allein nicht gekommen wäre. Er wird doch wohl nicht…? Nein, das kann nicht sein…oder doch?
 

Jedenfalls, spricht Tsuna völlig normal mit ihm, ohne auch nur einmal zu stottern, oder zu schreien, wie er es sonst tut – obwohl er offensichtlich sehr nervös ist. Alle anderen sagen einfach nichts, machen keinen Laut – ich denke, sie wollen alle, so wie ich, wissen, wie sich das hier noch entwickelt. 
 

Auf einmal, schlägt die Stimmung ein wenig um und dieser Eric – so hat er sich zumindest vorgestellt – sagt wieder etwas, das für mich, keinerlei Sinn ergibt…aber Tsuna, scheint dagegen ganz genau zu wissen, auf was er hinaus will: „Vielleicht…kommt man dann auf die Idee, einfach selbst nach zu helfen.“
 


 

~Tsu~
 

„Was soll das denn jetzt wieder heißen?“, frage ich, weil es mich einfach nervt, wie er es formuliert hat. Was will er denn damit andeuten? „Weißt du es nicht schon längst? Ich glaube schon.“, meint er daraufhin. Ja, ich weiß ganz genau, was er damit andeuten will, aber es stimmt eben nicht. Er redet Unsinn. „Du lügst, ich glaube dir kein Wort!“, schreie ich ihn an – warum, weiß ich auch nicht genau, ich verliere meine Beherrschung sonst nie auf diese Weise. „Ah, jetzt klingst du wenigstens wieder wie das Kind, das du eigentlich bist. Oder eher – das du eigentlich sein solltest.“, meint er und ist dabei ein wenig zu selbstgefällig, für meinen Geschmack. 
 

„Was wollen Sie eigentlich die ganze Zeit vom Zehnten?! Was versuchen sie da anzudeuten?“, mischt sich jetzt auch Hayato ein, nachdem er so lange still war – mich erstaunt es ohnehin, das bisher noch keiner etwas gesagt hat. Ich sehe mich um, nur um zu sehen, das die anderen alle zu mir sehen und nicht zu diesem Eric, wie ich es eigentlich angenommen habe. Also gut… „Ich meine nur, was wäre, wenn eine ganz bestimmte Organisation, eine kompatible Person gefunden hätte. Diese aber schon fast das Grenzalter überschritten hat und sie dann keine andere Möglichkeit gesehen hätten, als einen Kerl anzuheuern, der genau dann, wenn sie ihm das Signal geben, um eine ganz bestimmte Ecke biegt, die in einer Kinderstraße, vor einem Spielplatz endet – wo er dann, ohne das er es vorher wusste, ein Kind überfahren sollte, was aber aussah wie ein Unfall, verursacht durch einen Raser. Dabei ist das besagte Kind, nur deshalb weiter auf die Straße gelaufen, obwohl es das Auto gesehen hat, weil es gerade von einer Hexe des Ordens manipuliert wurde, die dafür auch extra engagiert wurde – eine nette Hexe, würde sowas ja nicht tun.“, sagt er jetzt etwas eindringlicher.
 

Ich bekomme Gänsehaut und ich fange leicht an zu zittern – das Gefühl der Angst und der Unbehaglichkeit, wird immer stärker. Das kann einfach nicht sein… Würde jemand einfach so, einen Menschen töten? Ein Kind, das keinem etwas getan hat? „Was reden Sie da eigentlich?! Ich verstehe zum EXTREMEN, gar nichts mehr! Wer ist tot? Und was für ein Unfall?! Ich bin EXTREM überfordert!“, kommt es wieder von Ryohei. Wer hätte auch etwas anderes erwartet? „Oh Mann, was ich euch sagen will, ist, das einer von euch, bereits seit zwei Jahren tot ist und er dachte, es sei ein Unfall gewesen, dabei haben seine ‚Retter‘, ihn selber umgebracht. Allerdings, war mir auch erst nicht klar wieso…“, wendet er sich erst an Ryohei, bevor er sich zum Ende wieder zu mir dreht. „Und du weißt genau, dass ich Recht habe! Haben sie sich nicht komisch verhalten? Sie haben noch nie jemandem so sehr geholfen, wie dir, hab ich nicht Recht? Auch nicht bei deiner kleinen Freundin, oder? Wieso wohl? Kam es dir nicht auch seltsam vor? Die Sache, dass du auf eine Straße gerannt bist, obwohl ein Auto auf dich zu kam? Das ein Raser durch eine Kinderstraße fährt und dabei viel zu schnell, ist ja noch kein Wunder, aber warum war er dann so geschockt, das er selbst dann noch zum Psychiater musste, als er schon keine Erinnerung mehr an den Unfall hatte? Ist ja eigentlich kein Kunststück, ein Kind in einer Kinderstraße zu überfahren, wenn man so schnell fährt. Wieso hast du all die Jahre, keine Fragen gestellt? Weil sie sie dir nicht beantwortet hätten und du es insgeheim bereits wusstest, nicht wahr?“, redet er auf mich ein, obwohl die anderen noch nicht zu hundert Prozent kapiert zu haben scheinen, das ich gemeint bin. Ich kann derweil nicht mehr tun, als meine Oberarme zu greifen und mich in den Stoff meiner Ärmel zu krallen. Wenn ich das nicht tun würde, würde ich so zittern, dass ich befürchten müsste, zusammen zu brechen. Mein Blick ist gesenkt, ich will nicht, dass jemand das Entsetzen in meinen Augen sieht. Ja – ich weiß, das er Recht hat. 
 

„Allerdings war es auffällig, dass sie ausgerechnet einen einfachen Jungen, selbst getötet haben. Sie haben sich vorher noch nie, wirklich die Hände schmutzig gemacht. Warum, haben sie nicht einfach einen anderen Kompatiblen genommen? In der Regel, ist immer einer dabei, irgendwie zu sterben. Bei deiner Freundin, Liliana Sanchéz, war es so, dass sie einen Hirntumor hatte. Allerdings war dieser in Wahrheit sehr wohl heilbar, dennoch, haben sie dafür gesorgt, dass diese Rettungsmethode einfach unterschlagen wird und sie stirbt. Nichts desto trotz, ist sie von selbst gestorben, der Tod wurde nur nicht aufgehalten – aber das ist etwas anderes, auch wenn es dennoch sehr schlimm ist. Noch nie vor dir, haben sie ein kompatibles Kind, selbst umgebracht – und auch noch auf eine solche Weise. Deshalb haben sie dir diese Möglichkeit gegeben. Aber das weißt du sicher schon – selbst wenn du es nicht zugeben willst. Sie wollten gut machen, das sie dich töten mussten, weil du ein Nephilim bist und sie nicht nochmal 50 Jahre warten konnten!“ – „Was reden Sie eigentlich die ganze Zeit von tot? Also mein Sohn, ist definitiv nicht tot. Ich glaube, Sie haben ein Rad ab. Gehen Sie am besten, ins nächste Sanatorium und lassen sie uns – und vor allem Tsuna – in Ruhe.“, sagt jetzt mein Vater, dem es offenbar zu viel wird. In dem Moment, in dem er angefangen hat zu sprechen, ist mir wieder klar geworden, das nicht nur ich und dieser Kerl, hier im Raum sind. Ich fange mich wieder ein wenig und versuche mich so gut es geht, zusammen zu reißen.
 

„Ist schon gut, Vater, er hat schon recht.“, sage ich leise und höre im Hintergrund, wie jemand scharf die Luft einzieht – auf was ich aber gerade echt nicht achten möchte. Was, wenn sie mich später hassen? „Sie sind doch wohl nicht nur hier, weil Sie mir das sagen wollten. Sie haben vorhin erwähnt, das sie Hilfe brauchen und etwas wegen Lili.“, hänge ich noch an. „Oh, klar. Ich sagte ja, ich habe nur alle herbestellt, weil einer allein, nicht gekommen wäre. Eigentlich, wollte ich dich um etwas bitten. Dafür brauchte ich allerdings etwas, das ich dir für deine Hilfe anbieten kann…außerdem, musste ich dich überhaupt erst ausfindig machen.“, meint er und auf plötzlich geht mir ein Licht auf. Wieso ist mir das nicht früher aufgefallen? „Sie waren der Hacker in der Organisation, nicht wahr?“ – „Jup. Bist ja ziemlich schnell drauf gekommen.“, meint er gelassen und immer noch recht cool. Wie kann er so ruhig bleiben? Wenn das raus kommt, ist er dran! „Super. Und was wollen Sie jetzt von mir?“ – „Das ist schwer zu erklären…am besten kommst du dazu mit.“, schlägt er vor. 
 

„Sicher. Sonst noch Wünsche?“, gebe ich schnippisch zurück. So rede ich normalerweise nie wenn ich in dieser Gestalt bin – dabei entspricht es eigentlich meinem Charakter. Es ist wirklich schwer, der Tsuna zu sein, den alle in mir sehen…das fällt mir jetzt erst auf. Die Anspannung fällt immer mehr von mir ab, je mehr ich mich mit dem Gedanken abfinde, getötet worden zu sein – von den Menschen, die ich als meine zweite Familie ansehe. Es ist einfacher, als ich dachte. „Es wäre natürlich nicht umsonst. Ich helfe dir dafür…oder eher: Ich helfe deiner besten Freundin dafür.“ – „Was ist mit ihr?“, frage ich, weil ich es endlich wissen will. Sie wollte mich gestern etwas fragen…aber sie hat sich nicht getraut. Wieso? Und überhaupt, verhält sie sich zu Zeit sehr merkwürdig. Sie kämpft kaum – was gar nicht in ihrer Natur liegt – und ist oft nicht bei Missionen oder anderen Dingen, anwesend. „Erinnerst du dich, als ich sagte, dass einfache Mischlinge, oft nicht lange durchhalten?“ – „Ja…“, sage ich schlicht, weil ich Angst habe – aber diesmal um Lili. „Also, deine kleine Freundin, steht ziemlich am Abgrund, denn jedes Mal, wenn sie ihre Magie einsetzt, verbraucht sie ein bisschen was, von ihrer Lebensenergie. Weil sie immer zu viel Macht einsetzt, aber sie kann nichts dafür, denn der Grund ist, das sie zwar die Macht eines Nephilim einsetzt – auch wenn sie bei ihr, keine volle Wirkung zeigt – aber eigentlich, gar nicht zu 100 % kompatibel, also kein echter Nephilim, ist. Was die Organisation ihr aber nicht gesagt hat, ist, dass es einen Eingriff gibt, bei dem die Macht, die sie einsetzen kann, verringert wird, auf die Menge an Kompatibilität, die sie besitzt. Dadurch, wird ihre Lebensdauer nicht weiter verkürzt, weil sie nicht mehr in der Lage ist, mehr Kraft einzusetzen, als ihr Körper aushält. Allerdings gibt es auch da Leute, in der T.C., die nicht wollen, das das raus kommt, weil sie dann schwächer werden würde, auch wenn sie weiterhin kämpfen könnte. Wir können das erledigen. Sie können sowas nicht verbieten, schließlich geht es um ihr Leben und ihren Körper. Deshalb verheimlichen sie es – damit sie die Behandlung nicht einfordern kann. Also; bist du dabei, oder nicht?“, erklärt er wieder.
 

Ich weiß nicht, ob ich ihm trauen kann, aber ich habe nur eine Chance es herauszufinden…oh Mann, was ich gleich sage, werde ich sicher noch bereuen. „Okay, aber sie helfen zuerst Lili.“, sage ich fest und gehe entschieden auf ihn zu, wobei ich nach den ersten zwei Schritten auf dem Weg, meine Gestalt verändere. Ich habe eine echt witzige Fähigkeit, die es mir erlaubt, dass wenn ich meine Gestalt wechsle – wodurch ich ja nicht mehr in meine Kleidung passe…also, vom Umfang schon, aber nicht von der Länge her – ich mir einfach etwas vorstellen kann, das ich dann trage und schon trage ich es. Allerdings, muss ich dir das auch sehrgut vorstellen können, sonst funktioniert es nicht, daher nehme ich meist dasselbe. Aber diesmal nicht…was keine gute Idee ist, weil ich immer noch nicht ganz beisammen bin und es deshalb etwas…in die Hose geht. Wörtlich gesehen. Ich stelle mir die weiße Kapuzenjacke vor, die ich so gerne trage, die ein Karomuster in schwarz/rot hat, auf dem die Zeichen Peak, Kreuz, Herz und Karo überall zu sehen sind und dazu meine beige Hose, an der am Gürtel, ein roter Anhänger hängt…wobei mir die Hose, leider misslingt, weswegen sie oben viel zu weit ist, und mir –glücklicherweise – gerade noch auf der Hüfte hängt, bevor sie ganz runter rutscht, denn das wäre dann wirklich schlecht gewesen….zu lang, ist sie aber komischer weise nicht. Tja, Fail… Aber der andere Kerl, ist ja eh nicht besser, von daher. Mir ist jetzt erst aufgefallen, wie hässlich, sein komischer Strick-Pullover ist – wir mögen zwar bald Weihnachten haben, aber das ist echt nicht mehr schön.
 

Ich gehe schon in die Richtung, aus der der Kerl aufgetaucht ist und bemerke das er, immer noch ziemlich perplex, an derselben Stelle steht, wie vorher. „Worauf warten sie? Ne schriftliche Einladung?“, frage ich, leicht genervt und ungeduldig, wie ich nun mal bin. „Ich hab mich nur gefragt…“, beginnt er und macht dann wieder eine Pause. „Was? Wo sie ihre hässlichen Pullis klauen können, jetzt, da der Zirkus aus der Stadt ist?“, meine ich sarkastisch…und ein bisschen bissig, aber hey, ich hab das Recht, schlecht gelaunt zu sein, oder? „Nein, ich meinte nur…naja, wow, das ging schneller als ich dachte. Du hast echt ‘nen Hang zu deinen Freunden, oder?“, fragt er und zieht dabei die Nase graus…was ziemlich schräg aussieht. Ja…meine Freunde. Die immer noch geschockt sind…zumindest der Teil davon, der alles kapiert hat und nicht denkt, das schon wieder ein irgendein Spiel ist. Ich denke, es ist klar, welche drei das ausgrenzt. 
 

Allerdings, habe ich immer noch Angst…wow, das ist der schlimmste Tag, meines Lebens…abgesehen von meinem Todestag und der war nicht so schlimm, denn wenn ich so darüber nachdenke, hatte ich da weniger Angst. Aber was jetzt? 
 

Wir verlassen endlich die Höhle durch den Eingang, durch den er sie wohl vorher betreten hat. Ich lasse die anderen einfach zurück, weil ich Angst habe, wie sie mich ansehen würden, würde ich mich noch einmal umdrehen. Tja, jetzt wissen sie es…
 

Das Spiel ist vorbei…jetzt ist alles aus.
 

Chapter 10 One For You And One For Me


 

~AE~
 

Während Tsuna auf den, noch immer Fremden, Mann, zu geht, erscheint es plötzlich, als bilde sich einiger schwarzer Nebel und ein paar Flammen um ihn, die ihn aber gar nicht zu stören scheinen. Auf einmal, steht dort eine andere Person. Eine Person mit anderer Kleidung und leuchtend roten Haaren, die lang genug sind, dass sie in einem Zopf zusammen gebunden werden konnten. Aber als er sich kurz umgedreht hat, wurde allen eine Sache, unmissverständlich klar: Es ist immer noch der Tsuna, der auch einige Sekunden zuvor, noch bei ihnen stand. Etwas willensstärker, selbstbewusster und nicht ganz so niedlich, vom Verhalten her – aber immer noch derselbe. Das erkennt man an seinen Augen. Die anderen sehen ihm perplex und ein wenig erstaunt hinterher, als er die Höhle verlässt und sie dort zurück lässt…
 


 

~Tsu~
 

Wie gehen zusammen nach draußen, wo er mir mitteilt, das sein Auto da steht und wir erst Lil‘ abholen wollen. Wir fahren daraufhin zum HQ, wo ich in die Quartiere gehe und ihr Zimmer aufsuche – glücklicher Weise, ohne das es einer mitbekommt. Ich klopfe – etwas sehr stark – an ihre Tür ehe ich rufe. „Lili? Bist du da? Du musst schnell mitkommen, ich will dir etwas zeigen!“, rufe ich aber natürlich nicht so laut, das es gleich jeder hört.
 

Plötzlich geht die Tür auf und Lili steht natürlich im Rahmen – allerdings sieht sie krank aus. Oh mein Gott… „Du musst schnell mitkommen, stell bitte keine Fragen!“, sage ich schnell und ziehe sie mit, ohne dass sie irgendwas erwidern kann. Als wir im Auto ankommen, erkläre ich ihr alles.
 

„Was?!“, ruft sie aufgebracht, als ich ihr die Sache mit ihr erklärt habe und inwiefern, wir beide uns unterscheiden. „Es stimmt, dir geht es doch schlecht, oder nicht? Das wolltest du mir doch in der Schule sagen, oder?“, stelle ich sie zur Rede. „Weißt du…es stimmt, dass es mir nicht gut geht, aber-“, beginnt sie, aber ich unterbreche ihren Einwand. „Kein ‚aber‘! Du wirst dir helfen lassen, ok?“, schärfe ich ihr ein. „Und woher wissen wir, dass wir ihm trauen können? Wer ist er denn überhaupt?“, fragt sie, immer noch leicht aufgebracht. Okay, damit bin ich jetzt selbst ein wenig überfragt. „Oh, tut mir leid. Ich hab mich ja bisher noch gar nicht richtig vorgestellt. Ich bin Eric Durless, genau genommen ‚Dr. Eric Durless‘ und ich leite selbst eine kleine Organisation…allerdings ist sie wirklich klein…also eigentlich, mache ich alles selbst. Dennoch, kann ich ihr helfen – du musst nur mir helfen. Ich bin Wissenschaftler und Forscher, musst du wissen.“, erklärt er. Toll, noch ein Engländer. „Was soll ich eigentlich für Sie tun?“ – „Das weißt du nicht?!“, schreit Lili dazwischen. 
 

Okay, das ist dumm von mir, aber wenn er ihr hilft, dann ist mir alles recht. „Also, ich brauche deine Hilfe. Ich wurde verletzt, von einem Dämon – und du musst mich heilen. Sie kann es nicht, da sie kein echter Nephilim ist, aber du…“ – „Ich kann heilen? Wie denn?“, frage ich. Davon habe ich noch nie etwas gehört…obwohl, ich glaube, ich habe mal etwas gelesen, das so klingt als könnte ich…
 

„Es ist ganz einfach…naja, vielleicht nicht so einfach und es kostet eine ganze Menge Energie – vor allem beim ersten Mal. Ich denke, du wirst danach erst einmal eine Weile K.O. sein, aber sonst geht es. Du musst es mit deinen Flügeln machen. Eine Feder deiner Flügel reicht auf, um eine Solche Wunde zu heilen. Die Federn der Nephilim, haben eine höhere Heilkraft, als die eines echten Engels – sie heilen auch Wunden, die durch Engelsfeuer entstanden sind, was man eigentlich mit nichts auf der Welt heilen kann. Du wirst instinktiv wissen, was du zu machen hast, das kann ich dir nicht sagen, aber du wirst es hinkriegen, da bin ich sicher.“, erklärt er wieder. 
 

Mit all dem, was er mir bis jetzt erzählt und erklärt hat, ergibt alles plötzlich einen Sinn. Alles was uns bisher erzählt wurde und das immer lückenhaft war, ist jetzt ein vollständiges Bild. Ich werde mit Emilia reden müssen…obwohl sie eine Freundin ist. Ich denke nicht, das sie dahinter gesteckt hat – oder ihr Vater, von dem sie die Zweigstelle ‚vererbt‘, bekommen hat. Sie ist ‚nur‘, die Abteilungsleiterin, des zweitgrößten Sitzes, der Trinity Cross. Sie ist nicht die, die solche Dinge entscheiden kann und sie hielt es wohl für besser, nichts zu sagen. Dennoch, ist dieses HQ, zu meinem zweiten Zuhause geworden – ich werde sie nicht verlassen. Immerhin war es für das ‚Große Ganze‘…zumindest tut es weniger weh, wenn ich mir das sage. Trotzdem, können Emilia und die anderen, nichts dafür.
 

Kurz darauf, kommen wir an einer alt wirkenden Lagerhalle an. Als wir die Tür erreichen, wird mir klar, dass es dasselbe Prinzip wie bei der T.C. ist – es wirkt total unauffällig und heruntergekommen, versteckt aber eine Menge Technik und wissen, vor den Augen auf der Welt, die es nicht sehen sollen. Als sich eine geheime Tür öffnet, geht der komische Kerl erst mal vor und wir kommen nach. Innen ist es ganz schön geräumig und ziemlich eindrucksvoll – wenn auch nicht ganz so sehr, wie unser Hauptquartier. „Also dann. Willkommen, in meinem bescheidenen Heim.“, meint er und dreht sich dabei mit hoch erhobenen Händen, als wolle er uns alles demonstrieren und zeigen.
 

„Uns jetzt?“, frage ich. „Na gut, dann kommt mal mit.“, meint er ein wenig beleidigt – vielleicht weil wir nicht erstaunt waren? Komischer Vogel… Wir folgen ihm durch einen ziemlich langen Gang, zu einem komischen Raum, mit vielen Computern – einige von ihnen, erkenn ich als diese komischen Messcomputer, aus dem Krankenhaus wieder. Die, auf denen die Körperlichen Werte des Patienten stehen, damit überwacht werden kann, ob es der Person noch gut geht. „Du!“, ruft der Sonderling plötzlich aus und zeigt auf Liliana. „Ich?“, fragt sie irritiert. „Ja, du!“, ruft er wieder verheißungsvoll aus. „Leg dich dahin.“, hängt er trocken an und sieht sofort auf ein komisches Formular, das er eben noch neben sich liegen hatte, aber jetzt in der Hand hält. Was ist nur mit dem los? Aber Lili legt sich, wie befohlen, auf das Ding, an dem all diese Computer angeschlossen zu sein scheinen, bzw. sieht es so aus, als würden die, die nicht direkt daran, oder an dieser wohl dazugehörigen, futuristischen, Helmvorrichtung hängen, an dem fest gemacht werden, das sich auf die Liege legt. Es muss nicht extra erwähnt werden, dass das echt gruselig aussieht, oder? Wie bei Frankenstein…
 

„Ok, ich habe alles vorbereitet, weil ich darauf gebaut habe, das du mir hilfst und ich im Gegenzug, dir helfe. Du musst nur hier liegen. Ich schließe dich an und den Rest, erledigt die Maschine. Während du hier bist, heilt mich dein Kumpel da drüben von meiner Verletzung und wird danach, zumindest nach meinen Berechnungen – und ich will ja nicht angeben, aber die stimmen immer –, erst einmal eine Weile schlafen. Ich bringe euch beide dann zurück zur T.C.. Ich muss ohnehin mal mit eurer Chefin sprechen.“, klärt er uns auf.
 

Gesagt – Getan. Er erledigt alles weitere mit Liliana und wir verlassen gemeinsam den Raum, nur um in einem anderen zu landen. Ehrlich gesagt, weiß ich nicht so wirklich, was ich tun soll, also tue ich einfach erst einmal das, was er mir bereits gesagt hat – ich zeige meine Flügel. Das habe ich noch nie getan und irgendwie, kommt es mir so vor, als sei es eine intime Sache, weswegen ich ihn bitte, sich weg zu drehen, damit er nichts sehen kann – er hat sich sogar dich Augen zugehalten, weil er meint, er will meine ‚Privatsphäre ehren‘. Nicht einmal Lili, hat je meine Flügel gesehen. Ich dachte immer, es sei ein schlechtes Zeichen, das sie schwarz sind. Ich rupfe – ouch! – mir also eine Feder aus und lege sie auf seine Wunde, die sich an der Schulter befindet, während er vor mir sitzt. Die Wunde sieht echt nicht schön aus und ist schwarz. Mittlerweile, würde ich ihm sogar freiwillig helfen. Dennoch, weiß ich ja nicht genau, was ich tun soll. Ich drücke also die Feder, mit meiner rechten Hand, flach, mitten auf die Wunde…aber nichts passiert. „Es tut mir leid, aber ich weiß echt nicht, was ich tun soll…“, sage ich, enttäuscht von mir selbst. „Ist schon okay, lass dir ruhig Zeit.“, gibt er daraufhin zurück
 

Auf einmal, bekomme ich so ein komisches Gefühl. Ich habe das Gefühl, als würde ich eine Stimme in meinem Kopf hören, die mir sagt, was ich tun soll. Ohne nachzudenken, tue ich, was diese Stimme mir befiehlt. Ich denke an alles, was irgendwie gut ist, was mir Freude macht und jede gut Erinnerung – zusammen mit dem Wunsch und der Vorstellung daran, dass die Wunde heilt. Dann geht die Feder plötzlich in Flammen auf. Erst bin ich völlig erschrocken, weil sie aussieht wie Engelsfeuer – das würde es noch schlimmer machen. Schließlich hat er mir erzählt, dass seine Wunde, nicht heilt, sondern auch noch langsam schlimmer wird – Engelsfeuer ist genauso, nur noch schlimmer! Aber es war kein Engelsfeuer, das die Feder zum Brennen gebracht hat…auch war es nicht das Feuer, das ich, aufgrund des Elements, das ich beherrsche, ohnehin nutzen kann. 
 

Ich weiß nicht, aber ich würde es ein ‚reinigendes Feuer‘, nennen…es scheint, als würde es die Wunde einfach wegbrennen – natürlich ohne Schmerzen. Und in dem Moment, als die Feder völlig verbrannt und zerstört ist, ist von der Wunde, nicht mehr als eine große Narbe zu sehen…leider ist das auch das letzte was ich noch sehe. Denn auf einmal verschwimmt meine Sicht…und das letzte das ich sehe, ist Eric, wie er sich über mich beugt…
 

…doch auf einmal, ist es nicht mehr Eric Durless, dessen Gesicht ich vor mir sehe…
 

Chapter 11 Let's Get To The Headquarters!


 

~AE~

Als Tsuna völlig bewusstlos ist, nachdem er so viel Energie verbraucht hat, bringt Eric ihn in sein Gästezimmer, damit er sich dort erst einmal ausruhen kann. Dann wartet er darauf, das sich auch Liliana bereit fühlt, die ‚Station‘, zu verlassen und fährt mit beiden, also auch mit dem weiterhin bewusstlosen Tsunayoshi, zurück zur Trinity Cross, wo er sie in deren Zimmern ablädt und alles weitere mit der, in diesem Bereich sehr verständnisvollen, ominösen Chefin, der  T.C. in Japan und Korea, bespricht. „Ich habe das getan, weil ich keine andere Möglichkeit gesehen habe…“, sagt Eric zur ‚Direktorin‘, Emilia Dunham. „Ich weiß. Aber er hätte es ohnehin erfahren…noch länger und ich hätte es ihm selbst gesagt. So hast du es mir erspart, also bin ich dir eigentlich zu Dank verpflichtet. Auch wegen Liliana. Es stand bisher nicht in meiner Macht, ihr davon zu berichten, dass es eine Behandlung gibt, da die Mächtigen, mich nicht gelassen haben – aber wenn Sie das tun, ist das etwas anderes. Deshalb, vielen Dank.“, entgegnet die Direktorin ruhig. 

„Ich würde Sie übrigens gerne in meinem Team aufnehmen – ich kann zwar nicht alles entscheiden, zumindest noch nicht, wie Sie vielleicht sehen können, aber bald kann ich es. Und die Leute, die mir direkt unterstehen, stehen auch für gewöhnlich unter meiner Leitung. Was halten Sie davon, Doktor?“, fragt Emilia nun ihren Gast. Dieser ist eher perplex, wegen des Angebots, freut sich aber dennoch darüber. „Das würde ich gerne tun, aber kann ich dann meine Forschungen weiterführen?“ – „Ich bestehe darauf! Dass Sie es geschafft haben, hier einzubrechen und sich in den Server zu hacken, genauso wie die Sache mit Lilianas Behandlung, in so kurzer Zeit, hat mir unmissverständlich klar gemacht, was für ein fähiger Mann Sie doch sein müssen. Es wäre Verschwendung, wenn wir Sie hier zum Kämpfen einspannen würden – zumal es mir scheint, als sei das nicht gerade Ihr Spezialgebiet. Wir müssten es Ihnen erst noch beibringen, aber das würde zu lange dauern und – Verzeihung – aber bei Ihrem Alter, würde das Training, wohl kaum noch viele Früchte tragen.“, erklärt sie ihm. „Verstehe…gut, dann nehme ich Ihr Angebot an.“ – „Das freut mich, zu hören.“, stimmt sie zu. 

„Muss ich dann irgendwas unterschreiben, oder so…“ – „Nein, das geht schon. Sie wohnen ja dann nicht hier. Und alles andere, können wir auch später noch regeln. Mir scheint, Sie sind in Eile?“, fragt sie und begutachtet den Doktor vor sich. „Ja, ich möchte gerne noch seine Familie, über seinen derzeitigen Standort informieren, jetzt, da sie ohnehin Bescheid wissen…“ – „Das ist eine hervorragende Idee. Ich kann es nicht tun, aber solange Sie noch nicht offiziell zur Organisation gehören, können Sie es sehr wohl. So können wir die Regeln umgehen und bekommen keinen Ärger. Das wäre wirklich eine Abwechslung…“, sagt sie wieder sehr ruhig und langsam. *Sie regt sich wohl nie auf, oder gerät in Panik…*, denkt sich nun der Doktor, seinen Teil. Danach, verlässt er das Büro der Direktorin und macht sich auf dem Weg zum Hause Sawada, wo er die Familie, über den Verbleib ihres Sohnes und seinen derzeitigen Zustand, informiert…

~Reborn~
 

Es war ein recht verwirrender Abend, dort in der Höhle. Alle, die dabei waren, als Tsuna seine Gestalt einfach so verändert hat und dann weggegangen ist, wollen natürlich unbedingt wissen, was jetzt passiert und sind daher alle noch hier, mit uns im Hause Sawada. Wir waren alle geschockt…und sind es immer noch – auch wenn ich versuche, es vor den anderen zu verstecken, bin ich doch mehr als geschockt darüber, dass ich all die Zeit, nichts gewusst – ja noch nicht einmal im entferntesten geahnt – habe. Aber kann man so etwas, wirklich voraussehen? Aber andererseits…wie konnte er es so perfekt verstecken? Es steckt noch sehr viel mehr in ihm, als wie bisher dachten und mehr als die anderen wohl gerade denken – da bin ich mir mehr als sicher. Wieder ziehe ich meine Fedora tiefer ins Gesicht, damit niemand mein trauriges Lächeln darin sehen kann, das es jetzt wohl zeigen muss…wie konnte ich es nur nicht bemerken, wo ich doch immer bei ihm war?
 

Natürlich ist es seltsam, wenn so viele Kerle auf einmal, in einem Haus sind, wenn sie vorher noch nie da waren, aber Nana – wie immer – hat uns irgendeine Ausrede abgekauft – wobei ich mir nicht sicher bin, ob sie das wirklich alles glaubt, oder nur so tut, als würde sie sich keine Sorgen machen – und hat dann keine Fragen mehr gestellt. 
 

Auf einmal klingelt es an der Tür. „Ich mach schon auf!“, trällert Mama gut gelaunt, in unsere Richtung. „Ja, wer sind Sie?“, höre ich sie sagen. Dann hört man eine andere Stimme und alle, die vorher noch in Gedanken versunken zu sein schienen, werden nun hellhörig und aufmerksam – sogar Xanxus, der – eher unerwartet – auch geblieben ist, aber keinen genauen Grund genannt hat. Es schien sogar die anderen Varia zu verwundern. „Äh hallo, sie müssen Sawada-san sein. Ist Ihr Mann zufällig zuhause?“, fragt der Typ an der Tür, der eindeutig die Stimme, von dem Kerl aus der Höhle heute Abend, hat. „Sicher. Es ist im Wohnzimmer. Folgen Sie mir.“, antwortet sie, immer noch fröhlich und kommt offenbar näher – den Schritten zu folge. „Schatz? Du hast Besuch!“ ruft sie ihrem Mann zu, dessen Augen aber nur auf den ‚Besuch‘, gerichtet sind und der seine Frau, das erste Mal, nicht viel beachtet. „Nana, geh bitte nach oben, wir müssen ein wichtiges Gespräch führen.“, sagt Iemitsu zur Angesprochenen. Ein wenig perplex, aber dennoch verstehend, lächelt sie kurz und nickt, ehe sie nach oben verschwindet. Direkt nachdem sie weg ist, verfinstert sich die Stimmung im Raum…
 


 

~Iemitsu~
 

„Wo ist mein Sohn?“, frage ich, während ich noch meinen letzten Rest, Selbstbeherrschung zusammenkratze. Es ist ja schon so einiges passiert, das ihn in Gefahr gebracht hat und ich gebe zu – ich war nicht immer ganz unschuldig daran, aber das hier, ist eine ganz andere Situation! „Nur die Ruhe. Kein Grund zur Aufregung. Ihm geht es gut, er ist nur bewusstlos, weil er ein bisschen viele Magie verwendet hat, aber er ist wieder zurück in seinem eigenen Zimmer. Und es geht ihm gut – nur ums nochmal erwähnt zu haben.“, sagt er schnell, aber ruhig – beschwichtigend. „Er ist nicht, in seinem Zimmer!“, sage ich und stehe kurz vor einem Ausraster. Will der uns für dumm verkaufen? Ich, Nana – auch wenn sie so tut, als sei sie unbesorgt–, Gokudera – was eher seltsam war – und sogar Xanxus – was nun wirklich unverständlich gewesen ist –, waren in den letzten Stunden, bestimmt 30 Mal in seinem Zimmer. Da hätten wir es wohl bemerkt, wenn er da gewesen wäre!
 

„Nicht in seinem Kinderzimmer. Ich meine das Zimmer, das ihm gehört, im Hauptquartier der Trinity Cross. Er kuriert sich da gerade aus, indem er schläft. Dort ist es wenigstens sicher, deshalb habe ich ihn dort abgeliefert und nicht hier – aber dafür, bin ich extra hier her gekommen, um euch zu sagen, wo genau er sich jetzt befindet. Da das aber nicht geht, ohne das ihr auch den Standort der T.C. erfahrt, muss ich euch erst darum bitten, Stillschweigen zu bewahren. Wem ich nicht trauen kann, dem kann ich auch nichts verraten.“, erklärt er. Soll ich ihm glauben? Aber was soll ich sonst tun? Es geht immerhin um meinen kleinen Thunfisch[*]…auch wenn er irgendwie nicht mehr so klein war, als er die Höhle verlassen hat – eher das Gegenteil…
 

„Okay. Aber wenn Sie uns reinlegen, sind Sie dran!“ – „Schon klar, kann ich mir denken. Hab ich auch gar nicht vor – dafür seid ihr mir zu viele. Nebenbei, bin ich Forscher und Wissenschaftler – ich bin nicht der Typ, der Leute reinlegt, oder betrügt. Ich habe keinen Grund dafür. Denn das würde voraussetzen, dass ich irgendwas besonderes will und wenn ich irgendwas besonderes wollen würde, könntet ihr es mir nicht geben. Ich habt ja keine Ahnung, von Forschung und Wissenschaft – auf jeden Fall nicht, auf meinem Gebiet. Können wir dann los? Ganz so viele, kann ich aber nicht mitnehmen – nur die Vongola Wächter, die Babys und die Bosse, die wirklich mit wollen. Und wundert euch nicht – ich hab über euch recherchiert.“, erklärt er uns. Hoffentlich stimmt es auch. „Also gut.“, stimmen wir alle ziemlich gleichzeitig zu. Daraufhin folgen ihm nur die Arcobaleno, die Vongola Wächter, ich, Xanxus, Dino und Enma. Was seltsam ist, ist das Xanxus auch mit will…aber bei dem wundert mich langsam gar nichts mehr. 
 

Auf dem Weg dahin, wo sich Tsuna befinden soll, ist es ziemlich still. Wir – also zumindest ich – sind nervös. Ich hoffe, der Kerl hat wirklich die Wahrheit gesagt und meinem Baby geht es gut….wow, ich habe ihn schon lange nicht mehr so genannt. Auch nicht in Gedanken…vielleicht, weil mir bis jetzt nie so bewusst war, was passiert, wenn ich Gefahr laufe ihn wirklich zu verlieren und mir nicht sicher bin, das er es schafft, weil ich weiß, was es ist, oder weil ich weiß, dass jemand da ist, der ihm hilft. 
 

Als wir endlich ankommen, müssen wir erst mal an den Wachen vorbei, was aber überraschender Weise, kein Problem zu sein scheint. Er führt uns, seinen eigenen Angaben nach, angeblich direkt zu Tsunas Zimmer. Dabei sehen wir aber eine Menge anderer Türen, die die Wand des Ganges pflastern. Wir kommen an einigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen Vorbei, die offenbar entweder aus einem der Räume herauskommen, oder gerade hinein wollen – es sind also augenscheinlich, wirklich Wohnquartiere für die Leute hier. Als wir an einer Roten Tür sind – die meisten haben Farben, aber alle unregelmäßig, also kommen sie wahrscheinlich von den Bewohnern darin und gehören wohl nicht zur Flur-Deko – hält er an und zeigt auf ein kleines Schild, das daneben hängt, darauf steht eine Zahl und ein Name. „Raum 27 - Sawada, Tsunayoshi…“, liest Chrome, die plötzlich neben mir steht, von dem kleinen Schild ab.
 

Dieser Eric hat wohl wirklich nicht gelogen. „Lasst uns reingehen und ihn mitnehmen.“, schlage ich vor. „Das glaube ich nicht.“, meint der Typ plötzlich. „Was? Aber deshalb sind wir doch hier. Also haben Sie uns doch reingelegt?“ – „Nein, aber ich sehe gerade, das das mitnehmen schwierig werden wird. Er ist total ausgepowert. Er ist am Schlafen und völlig weggetreten – vielleicht ist er stark genug um irgendeine Reaktion zu zeigen, aber er merkt nicht wirklich, was er tut und viel wird das ohnehin nicht sein. Demnach, kommen wir da erst rein, wenn er wieder wach und voll funktionsfähig ist…ich hab das nicht bedacht, weil es offen war, als ich weg gegangen bin…“ – „Ihr könnt doch Magie anwenden, oder? Da wird doch wohl eine Tür aufzumachen sein.“, entgegne ich sauer. Auf einmal höre ich leise Schritte hinter dem Deppen, die direkt auf uns zukommen, bevor eine zarte Mädchenstimme, die eingetretene Stille durchbricht.
 

Ja, eine Tür schon – aber kein magisches Wehr.“
 

Chapter 12 Unknown Territory


 

~Liliana~
 

„Wer bist du?“, fragt mich Tsunas Vater. Stimmt, er kennt mich ja noch gar nicht. „Ich bin-“ – „Kagami-san…?“, unterbricht mich Yamamoto-kun verdutzt. Ja, in dieser Gestalt bin ich immer noch…ich will einfach, dass sie es wissen und ich sie nicht erst später in Kenntnis setze – dann komme ich mir vor, als würde ich sie belügen. „Ja…und nein.“, sage ich und nicke langsam. Ich gehe einen Schritt weiter durch den Gang, auf die Tür zu. Um die Tür zu öffnen, muss ich viel Magie einsetzen, denn auch, wenn ich in der Lage bin, sie zu öffnen, weil Tsu es mir erlaubt, kann ich ein so starkes Wehr nicht ohne weiteres öffnen – und dazu, muss ich in meine wahre Gestalt wechseln, da ich in dieser Falschen, nicht genügend Magie freisetzen kann. Also verwandle ich mich, noch auf dem Weg zur Tür. So ist es einfacher. Dann berühre ich das kleine verschnörkelte Rad, das mit einem Pentagramm und einigen Runen versehen, neben die Tür auf die Wand gezeichnet wurde. 
 

Ich sage einige kleine Worte in der Sprache der Engel – die Sprache, die die Dämonen Magie der Hexen, Menschenähnlichen Dämonen und Schattenjägern, so viel mächtiger macht, als die, der normalen Dämonen. Nur leider, sind diese alle, bis auf die Hexen und Zauberer, nicht auf die Magie an sich, sondern entweder auf das Kämpfen oder auf ihre individuellen Fähigkeiten spezialisiert – was sie wiederum schwächer macht, als sie eigentlich sein könnte. Das Rad beginnt sich zu drehen und hebt sich von der Wand ab. Dabei beginnt, genau da, wo der äußere Rand des Türrahmens ist, eine Farbige Fläche zu glühen. Es glüht rot, wirkt fast lebendig. Ich muss grinsen – Magie, ist immer so, wie der, der sie ausübt und von dem sie auch kommt. Ich nehme meine Hand weg und mache eine Bewegung am Rad, so, als würde ich es drehen, dabei sage ich wieder etwas – es klingt wie ein Flüstern. Ein Flüstern, so leise, das ich es selbst nicht verstehen kann. Magie ist etwas, das wir alle nicht mit Worten verstehen kann – nur durch Taten und Gefühle. 
 

Zum Abschluss, mache ich eine Art Wegwischende Bewegung über die Glühende Fläche, die mich und die anderen, noch von der Tür trennt. Auf einmal bildet sich eine Lücke in dem roten Film, die immer größer und größer wird, als würde sie aufreißen. Das Wehr, löst sich immer weiter auf und verschwindet dann ganz. Das Bild an der Wand, ist wieder so wie vorher und das einzige, was darauf hinweist, was hier eben geschehen ist, ist, das besagtes Bild, noch ein wenig rot glüht – was aber auch gleich wieder vorbei sein wird. „Es ist offen, sie können jetzt eintreten.“
 


 

~Reborn~
 

Dieses Mädchen…wenn das irgendwas zum Schutz ist, was sie da gerade öffnet, wieso kann sie es dann überhaupt, einfach so öffnen? Und noch wichtiger ist die Frage: woher kennt Yamamoto sie? „Yamamoto, woher kennst du sie?“ – „Sie kenne ich nicht wirklich, aber ich kenne das Mädchen, das zuerst den Gang runter kam…“, sagt er und klingt dabei ein wenig verwirrt. „Wie meinst du das?“ – „Bevor sie anders aussah, sah sie aus wie die neue Schülerin in unserer Klasse. Sie redet auch immer mit Tsuna und geht dafür immer raus…vielleicht ist das ja eine Art Spiel zwischen den beiden!“, meint er jetzt und fängt lauthals an zu lachen. Meint er das jetzt ernst, oder tut der nur so? 
 

Also kennt sie Tsuna wohl gut. Gut genug, das sie weiß, wie man das Schutzschild an seiner Tür öffnen kann. Sie ist genauso wie er…ich bezweifle nicht mehr, dass sie es sein muss. „Bist du diese ‚beste Freundin‘, von dem er vorhin gesprochen hat?“ – „Ja, wahrscheinlich…mein Name ist Liliana Sanchéz.“, sagt sie und ist dabei ziemlich steif. So ist sie schon, seit sie in diese Gestalt gewechselt ist. Sie verhält sich, wie eine der Wachen im Buckingham Palace. Sie steht neben der Tür, antwortet nur kurz angebunden und die Art, wie sie da steht, erinnert sie weniger an das Mädchen, dass sie eigentlich ist – oder zumindest sein sollte –, als an einen Soldaten. Ich kenne Leute in ihrem Alter, die sind nicht einmal in der Lage, sich so gesittet und ruhig zu verhalten, das muss ich ihr lassen. Aber ich glaube auch nicht, das sie wirklich so alt ist, wie sie aussieht…das sie älter ist, wage ich jedoch zu bezweifeln. 
 

„Wollt ihr nun eintreten, oder nicht?“, fragt sie, überhöflich und distanziert. Ist die immer so? Naja… „Ja, wollen wir.“, antwortet Iemitsu. Er macht sich verdammt viele Sorgen wegen Tsuna, das merkt man sofort. Aber die letzten Stunden, müssen wohl auch die Hölle für ihn gewesen sein. Abgesehen von dem Schock, wegen der Sache, dass Tsuna bereits tot sein soll, haben wir auch noch damit leben müssen, das wir es nicht einmal bemerkt haben und auch nicht wussten, wo er vorhin hin verschwunden ist. Das muss schwer für ihn gewesen sein…
 


 

~Iemitsu~
 

Ich will endlich zu meinem Sohn. Ob er nun anders aussieht, oder nicht, ist mir völlig egal! Wir werden zuhause einfach mal Ordentlich darüber sprechen und alles wird schon wieder gut werden. Aber dazu, muss ich ihn erst einmal finden und nachhause bringen! Ich gehe also durch die Tür, die jetzt nicht mehr versperrt zu sein scheint und trete ein. Das Zimmer ist nicht sehr groß, aber es ist genug, um darin eine kleine Nische unter zu kriegen, in der ein zwei-Platten Herd mit Mini-Ofen und einem Kühlschrank, natürlich auch im Mini-Format, ihren Platz haben und daneben, ist auch eine Tür, die wohl in ein kleines, separates Bad führt. Alles was man braucht…aber diese Farben. Alles ist entweder Blutrot, schwarz oder beige. „Stimmt etwas nicht?“, fragt das schwarzhaarige Mädchen, das die Tür geöffnet hat…Liliana, war es glaube ich. „Naja, es geht um das Zimmer…die Farben. An und für sich, passen diese Farben sehr gut zueinander, aber das sieht so…befremdlich aus, wenn es das Zimmer von meinem Tsuna sein soll…“
 

„Ihnen muss eines klar sein, auch wenn das vielleicht hart klingen mag: Nichts, aber auch gar nichts, außer vielleicht der Grund seines Charakters, ist in den letzten zwei Jahren, wirklich echt gewesen und davor, kannten Sie ihn noch nicht gut genug, bzw. kannten ihn nicht mehr, gut genug, um einen Unterschied festzustellen. Daher, wissen Sie eigentlich nichts von ihm. Ihr Tsuna, existiert gar nicht und hat auch nie auf diese Weise existiert – das war nichts weiter, als eine Illusion. Er hört andere Musik, er ist klug, er ist stark, würde normalerweise wohl zu den coolen Leuten in der Schule zählen und ist gut im Sport. Das komplette Gegenteil, von dem Tsuna, den ihr kennt. Wie gesagt, das einzige, was nie falsch war und immer noch nicht falsch ist, ist sein Charakter, wie er im Grunde ist. Er ist immer noch der nette Kerl, dem nichts wichtiger ist, als seine Familie und seine Freunde. Er hilft immer noch jedem und ist unglaublich liebenswürdig – aber er ist nicht so Naiv und schüchtern, wie ihr alle zu glauben scheint. Wie schon gesagt: Eher das komplette Gegenteil davon. Damit müsst ihr wohl alle klarkommen...“, meint sie und nicht nur an mich, sondern an alle gerichtet, die mitgekommen sind – und wohl auch an alle, die zwar nicht dabei sind, aber auch mit Tsuna zu tun haben. 
 

„Okay. Damit komme ich klar. Er ist immerhin mein Sohn.“, meine ich. Es ist nun mal Tsuna, da ändert sich für mich nichts. Als ich dann weiter in das Zimmer vordringe, stehe ich fast vor dem Bett, in dem er liegt und schläft. Er sieht so friedlich aus, auch wenn er gerade so aussieht, als würde er gleich aufwachen. „Er wacht auf, aber er wird nicht wirklich wach sein, dafür hat er nämlich noch nicht genügend Energie gesammelt – es grenzt an ein Wunder, das er so weit aufwacht. Er wird nur komisch reagieren und erwartet nicht, das er euch irgendwas Logisches sagen kann, geschweige denn, sich an irgendwas erinnern kann. Kann er es, dann hattet ihr Glück, wenn nicht, ist das eigentlich normal. Er wacht nur auf, weil das Wehr geöffnet wurde, aber wie schon gesagt: Es ist ein Wunder, das er aufgewacht ist, denn er hatte wirklich kaum noch Energie.“, erklärt sie wieder.
 

Und tatsächlich, er wacht ein bisschen verpennt auf und guckt uns zwar an, reagiert aber nicht wirklich. Ich gehe vor dem Bett ein wenig in die Knie, damit ich ihm besser in die Augen sehen kann. „Hey Tsuna, hier ist Papa. Ich bin hier, weil ich dich abholen will…nick einfach, wenn du mich verstanden hast.“, sage ich, in der Hoffnung, das er kapiert, was ich von ihm will und bekomme dann wirklich ein, wenn auch sehr träges, Nicken zur Antwort. Gut. „Okay, dann nehme ich dich mit…ähm…laufen kann er so nicht, oder?“, meine ich zuerst zu meinem Sohn und wende mich dann an dessen Freundin. „Nein.“, meint diese nur. „Dann trage ich dich eben…“, sage ich, lehne mich nach vorne, ziehe ihm die Decke, was er nur fasziniert beobachtet, als wäre er ein kleines Kind und greife ihm unter die Kniekehlen und um den Rücken, um ihn hoch zu heben. Auf dem Rücken, könnte ich ihn so nicht transportieren und wir sind mit Autos gekommen, so muss ich ihn ohnehin, sobald wir am Auto sind, bei jemand anderem abgeben. Aber irgendwie traut sich keiner zu, ihn gut festhalten zu können, was nicht so gut ist…also gebe ich ihn einfach an jemanden weiter, von dem ich ausgehe, das er ihn tragen kann. Er fährt ohnehin allein im Auto, da dieser Eric, sich irgendwann verzogen hat, was mir aber auch recht ist, denn so kann das Mädchen auch mit – sie wollte unbedingt. Leider, handelt es sich bei dieser Person, um Xanxus…
 


 

~Liliana~
 

Xanxus… der Typ, der jetzt den hilflosen Tsuna auf dem Schoß hat, hat diesen Namen. Aber ich hab ihn heute nicht das erste Mal gehört. Tsuna erwähnt ihn oft, auch wenn er es meist nicht bemerkt, denn wenn ich ihn darauf anspreche, meint er es stimme nicht, oder er sagt, was für ein Idiot das sei und das er sich nur beschweren würde. Aber ich glaube, das stimmt nicht. In dem Moment, sehe ich zu ihnen rüber, wo er seinen linken Arm, an der Autotür abstützt um seinen Kopf, auf die Hand auflegen zu können. Der andere Arm hält Tsuna, der mit dem Rücken an eben der Autotür und seitlich an den Oberkörper dieses Mannes gelehnt wurde. Er hält in an den  Beinen fest, damit er ihm nicht vom Schoß rutscht. Er ist wohl gerade in Gedanken, denn ich sehe auch, wie er ganz verträumt, über Tsu’s Bein streichelt, das er gerade festhält und wie Tsuna so einen total zufriedenen Ausdruck im Gesicht hat, seit er bei ihm in den Armen liegt. Oohhhh...
 

Das wird noch interessant werden.
 

Chapter 13 Lost Lovers

Als ich nach der Sache mit der Heilung, wieder zu mir gekommen bin, lag ich zuhause in meinem Bett, alle haben bereits auf mich gewartet und auch Eric war dabei, mit Liliana und der Nachricht, dass wir ins HQ, zuihr, müssen. Zum Reden. Das musste ja so kommen. Aber abgesehen davon, habe ich seit meinem Erwachen, furchtbare Kopfschmerzen…ich fühle mich, als würde ich mich an etwas erinnern, das ich lange Zeit vergessen habe. Außerdem, habe ich ein komisches schwarzes Mal entdeckt, das sich über mein rechtes Auge zieht und aussieht, wie ein Tattoo. Es erinnert an das Rankenmuster einer Rose. Toll, ich werde immer seltsamer. für meine Mitmenschen…
 

Jedenfalls, sind wir jetzt gerade aus dem Auto gestiegen und direkt vor dem Eingang zum Hauptquartier, der Trinity Cross. Na super. Alle sind da…zumindest die ‚wichtigen‘ Leute, von der Vongola, die ich kenne. Naja, der Neunte, ist beispielsweise nicht dabei, dafür aber seltsamerweise Xanxus…was mir irgendwie zu schaffen macht, mich aber gleichzeitig seltsam fröhlich stimmt… Das müssen irgendwelche Nebenwirkungen, von dem enormen Energieaufwand sein.
 

Wir gehen zusammen nach drinnen. „Eric…ich habe eine Frage.“, sage ich, als ich mich endlich dazu überwunden habe. Ja, ich will das schon länger wissen und jetzt ist jemand da, der es mir vielleicht auch sagt. „Was denn?“, fragt er zurück und bleibt kurz stehen, um sich zu mir umzusehen. „Also…Sie haben sich doch alle möglichen Akten durchgelesen, oder?“ – „Ja, wieso?“, fragt er wieder. „Naja, ich möchte gerne etwas wissen. Es stand doch bestimmt etwas über die Geschichte meiner…anderen Hälfte, irgendwo in meiner Akte. Was ist damals passiert, das die Engel mich…oder eher ihn, verbannt haben? Was war mit Debito wirklich?“, ist meine wichtige Frage. 
 

„Oh, das willst du also wissen? Nun, es ist so. Es gibt einen entscheidenden Unterschied, zwischen den Engeln und den Nephilim…“ – „Ihre Menschlichkeit. Ich weiß.“, meine ich nur und unterbreche ihn damit. Was will er mir denn damit sagen? Mein Frage hat doch damit nichts zu tun…oder? „Ja, dieser Unterschied ist zweifelsohne, ihre Menschlichkeit, aber nur ein ganz bestimmter Teil davon – nämlich die Gefühle.“ – „Wie meinen sie das?“, frage ich. Was haben meine Gefühle, also die Gefühle der Nephilim, denn damit zu tun? 
 

„Als ich vorher erklärt hatte, dass die Engel Angst vor euch Nephilim hatten, habe ich mich eigentlich falsch ausgedrückt. Sie hatten keine Angst – dazu wären sie gar nicht in der Lage gewesen. Denn wenn man von der ‚Reinheit‘, der Engel spricht, kann man eigentlich eher von ‚steril‘, sprechen. Sie sind kalt, gefühllos und berechnend. Sie sind nicht auf Zerstörung aus, aber sie halten sich für etwas Besseres. Sie haben die Nephilim zum Schmutz ernannt, weil sie eine Mischung mit einer ‚niederen‘ Rasse, wie dem Menschen entstanden waren, aber mussten erkennen, dass sie eigentlich sogar stärker waren. Man könnte sagen, sie waren besorgt, um den Fortbestand ihrer Rasse, aber wussten, sie könnten sie nicht ewig unterdrücken – sie würden ihre Überlegenheit irgendwann bemerken, das war das, was ich bereits erzählt hatte. Engel, sind Wesen, die immer nur schwarz und weiß sehen – für die es immer nur richtig oder falsch gibt. Sie kennen keine Zwischenstufen, keine Entscheidungen, die zwar falsch waren, aber aus den richtigen Gründen getroffen wurden, weil es eine Gefühlssache war – das einzige, was dem Nahe kommt, war ihre ausrottungs-Aktion, den Nephilim gegenüber. Sie taten dasselbe, wie die Kirche, die sie huldigt. Ich meine, Inquisition, Hexenverbrennungen – was glaubt ihr, woher die die Idee hatten?“ – „Und was hat das Fehlen der Gefühle der Engel, mit meinem…seinem, Rauswurf aus dem Reich der Engel zu tun?“, kommt nun wieder von mir. „Ganz einfach. Ihr hattet Gefühle. Ihr wart in der Lage, starke Gefühle zu empfinden – Liebe, Verzweiflung, große Angst, Schmerz, der weit über das Körperliche hinaus geht…ihr wart in der Lage zu Leben. Gehe ich recht in der Annahme, dass du einiges über Dämonen weißt?“, meint er. Dämonen? Also stimmt, was sie mir erzählt haben…über den Dämon, mit dem ich…er, eine Affäre hatte.
 

„Ja, sehr viel sogar.“ – „Dann weißt du auch, dass es noch eine Art von Dämon gibt, die aber hauptsächlich in der Dämonenwelt vorkommt oder?“ – „Ja. Normale Dämonen, die aber dermaßen stark geworden sind, dass sie sich eine menschliche Gestalt verdient haben. Normalerweise, sind Dämonen dumm und Hässlich, aber je stärker sie werden, umso mehr kognitive Fähigkeiten bilden sich. Sie werden klüger und irgendwann, bekommen sie eine menschliche Gestalt, die zu ihnen passt und meist, sehen sie so besser aus, als die meisten menschlichen Models – es ist nur so, das ihnen ihre wahre Gestalt, peinlich ist, so dass sie also nur selten, so kämpfen. Daher ist es auch nicht normal für einen Dämon, einem anderen beim Kämpfen zu zusehen – man sieht die ‚hässliche‘ Gestalt eines anderen Dämonen nur dann, wenn man gegen ihn kämpft und dann heißt es ‚der eine‘, oder ‚der andere‘, denn nur einer überlebt einen solchen Kampf, bei dem mit voller Kraft gekämpft wird. So nimmt der eine die Form des anderen mit ins Grab und der andere ist sowieso tot und der Gewinner wird nichts sagen. Diese Dämonen, sind so stark, das sie sogar ins Reich der Engel kommen – allerdings haben sie ein Abkommen geschlossen. Deshalb kämpfen wir nie gegen diese Art von Dämon, da sie immer mehr wie Menschen geworden sind und mehr wie sie werden wollen, wollen sie uns nichts tun – wobei man natürlich nicht vergessen darf, das es immer noch Dämonen sind. Es gibt auch ein Rangsystem, unter denen, die in der Unterwelt sagen wo es lang geht. Da gibt es nicht viele. Aber noch einmal: Was hat das alles, mit meiner ursprünglichen Frage zu tun?“, erkläre ich. 
 

„Weißt du, einer dieser Dämonen, hat sich wohl in deine ‚andere Hälfte‘, verliebt. Und anders herum genauso. Diese Gefühle, sind für Engel ein Fremdwort – das du sie hattest, beweisen deine schwarzen Flügel. Die menschlichen Gefühle, sind das, das die Flügel schwarz färbt. Weil du dann nicht mehr ‚steril‘ bist – nicht mehr so rein. Du hast seelischen Schmerz, aber auch Freude – Dinge, die einen zeichnen. Sowas haben die da oben sonst nicht. Ihr wart verliebt, aber sie haben euch nicht gelassen…wie gesagt: alles ist schwarz und weiß. Ein Dämon, ist ein Dämon – Liebe verstehen sie nicht. Du musstest gehen, weil du dich nicht beugen und diesen Dämon vergessen wolltest. Er war wohl deine große Liebe und du konntest es nicht ertragen, das du ihn verloren hast. Du warst zornig und hast gekämpft, so konnten sie dir auch die Flügel nicht nehmen.“
 

„Und der Dämon? Haben Sie ihn auch getötet?“, frage ich, aber ich kenne die Antwort doch schon…es war zwar nie so ausführlich, aber sie haben mir die Geschichte erzählt. „Nein.“, sagt er. Was? „Wieso nicht? Ich dachte, sie hätten…äh, ich dachte sie würden ihn töten, wieso haben sie es also nicht getan?“ – „Sie konnten nicht. Deine andere Hälfte, hat das gewusst, auch wenn der Dämon sich wohl nicht sicher war, weil er nicht wusste, wie stark sie waren, aber deine andere Hälfte – die hat es gewusst. Ganz sicher. Er war ihnen einfach zu stark. Er ist ein sehr mächtiger Dämon, seiner Art und sie konnten nichts weiter tun, als auch ihn zu verbannen. Das hat alles ausgelöst. Sie wollten euch trennen, sogar mit Gewalt, aber du hast dich gewährt und die Quittung dafür bekommen. Das ist alles. Ende der Geschichte. Willst du noch etwas wissen?“ – „Nein…das reicht erst mal. Aber es ist wirklich traurig…das sie sich so verlieren mussten. Ich meine, es war ja nicht wirklich ich und bitte, hören sie auf, das zu sagen. Ich bin nicht so stark wie Debito. Debito war…eine andere Person, mit einem eigenen Herzen und eigenen Gefühlen. Es ist nicht fair, das die beiden nie eine Zukunft haben durften…dass sie  einfach so auseinandergerissen wurden und sich verloren haben. Es ist eine traurige Liebesgeschichte…ich meine, sie waren sich gegenseitig so wichtig, das sie dafür alles in Kauf genommen hätten – selbst den Tod.“, sage ich nachdenklich und auch traurig. 
 

Die Person, die ich so sehr geliebt habe, dass ich das dafür in Kauf genommen habe…und er ist immer noch am Leben? Wow…das muss ich erst mal verdauen…mit allem anderen in letzter Zeit, weit schwieriger, als man denken würde. Ich weiß nicht mal mehr, wer es eigentlich war, ich habe keine Erinnerung, an dieses Leben… Nun ja, es ist ja auch nie wirklich, meines gewesen. Ich habe nur hier auf der Erde gelebt, auch wenn seine Seele nun in meiner weiterlebt. „Stimmt, da hast du allerdings Recht. Aber jetzt lass uns mal über weniger deprimierendes Zeug nachdenken – also, jetzt wo ich deine Fragen beantwortet habe, hast du bestimmt auch Zeit, mir eine kleine Frage zu beantworten, oder?“ – „Was? Welche denn?“, frage ich überrascht. Super. Aber warum bin ich eigentlich überrascht? Ich hätte wissen müssen, das er mir nicht einfach so, Infos gibt. „Es ist nur eine Kleinigkeit.“, sagt er. Kurz darauf, trennen sich unsere Wege und die der anderen. Ich und Eric, gehen jetzt erst mal zur Direktorin. Emilia, ist eigentlich sehr nett. Ich mag sie, wie eine Schwester. Ich weiß, sie kann nichts dafür, was mir passiert ist – auch ihr waren die Hände gebunden. Deshalb bleibe ich auch in der T.C. Auch, weil ich dann weiterhin helfen und bei meinen Freunden bleiben kann. Jedenfalls, sind ich und Eric jetzt allein auf dem Gang, nachdem auch die anderen, der Erklärung gelauscht hatten und dann gehen mussten, weil wir in den Bereich des HQ gegangen sind, in den sie nicht mit dürfen. Auf einmal, dreht er sich zu mir um und sieht mich fragend an.
 

„Die Frage, die ich dir stellen wollte, ist…Wer ist Xanxus?“, fragt er. Hä? „Na wer wohl? Sie haben doch so viele Infos. Er ist der Boss der Varia.“ – „Der Kerl also? Und du kennst keinen anderen Xanxus?“, fragt er wieder und sieht dabei so irritiert aus. „Wieso?“, frage ich jetzt wieder, diesmal aber mit einem Misstrauischen Unterton in der Stimme. Was soll das? Ich hab kein gutes Gefühl bei der Sache und Gott weiß, das heißt nichts Gutes… „Als du bei mir warst und umgekippt bist, nachdem du mich geheilt hast…da hast du seinen Namen gemurmelt, kurz bevor du das Bewusstsein verloren hast.“, antwortet er. Ach. Du. Scheiße.
 

Ich hoffe Liliana, wird das nie erfahren…
 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Sorry, für den kurzen Prolog >.<

Btw.: In meiner Version, ist Tsuna immer noch „Decimo“ und nicht „Neo Primo“, das finde ich irgendwie besser…also wenn das überhaupt irgendwann mal zur Sprache kommen sollte, in der Geschichte…

Disclaimer: Mir gehört NICHTS von Reborn!, nur dieser Plot – da sie ja meinem debilen Hirn entsprungen ist – und alle OC’s die vorkommen, so wie die Abwandlungen an den eigentlich Charakteren. Alles andere gehört der – ehrenwerten – Mangaka: Akira Amano.

Legende der Zeichen:

Manchmal, wenn zum Beispiel Kleider beschrieben werden die ich vorher mal gesehen habe oder Musik läuft und es soll etwas bestimmtes ausdrücken oder ich empfinde es als wichtig, dann werde ich einen Link einfügen der euch das Lied, die Kleidung, oder die Person zeigen soll. Das alles, steht dann in einer solchen [*] Anmerkung, im Nachwort.

Dieses Zeichen: „…(irgendein Text)…“ heißt, das einer Spricht.

Dieses Zeichen: ‚…(Irgendein Text)…‘ heißt, das etwas in Anführungszeichen stehen sollte, es aber keine wörtliche Rede ist. Also z. B.: „Das ‚Ding‘, ist echt hässlich.“

Das: ~Tsu~ heißt das gerade alles aus der Tsuna-Sicht geschrieben ist, wenn ein ganzes Kapitel lang nichts da steht (z.B. im Prolog, aber ob noch mal ein solches Kapitel kommt weiß ich noch nicht, ihr müsst wissen das ich noch nicht sehr viel weiter voraus gedacht habe, als den ersten Satz, des nächsten Kapitels… Diese Angewohnheit, ist ein Grund mehr, warum ich schlecht im Schach spielen bin…) dann heißt das automatisch, das es aus der Sicht von Tsuna ist, da das mein Hauptprotagonist ist. Es kann aber auch mal aus der Sicht eines völlig fremden oder einer unbedeutenden Person sein, wenn es die Situation erfordert. Möglicherweise werde ich auch mal aus der Neutralen Sicht schreiben, so als gäbe es einen Erzähler (3. Person eben) ansonsten schreibe ich aber eher aus der 1. und 2. Person ;) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
[*] Ja, ich werde das ‚Mal so, Mal so‘ schreiben, je nachdem, wie es gerade besser klingt. In dem Satz, hinter dem diese Anmerkung steht, passt „Zehnter“ meiner Meinung nach, viel besser als „Juudaime“, weil sich das schwierig formulieren lässt, so dass es immer noch gut klingt (und mal ehrlich: Es bedeutet ohnehin dasselbe!) Ich hoffe, ihr stört euch nicht allzu sehr daran…

Sorry, wenn die Charaktere irgendwie OoC sind (also, ich hoffe ja nicht, aber wenn mir das selbst auffallen würde, dann würde ich da ja keine Fehler machen und es selbst ändern, von daher >.>“)
Und jetzt? Lob, Kritik, Morddrohungen? Ich freu mich über jedes Feedback, selbst wenn es nur ein Satz lang ist ;) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Sorry, dass das Kapitel wieder so kurz ist und dafür, das ich wieder versucht habe es ernst werden zu lassen, oder sogar ein wenig Dramatik ein zu bauen – das kann ich eben nicht, deshalb ist es so schlecht geworden Q.Q – tut mir echt leid >.<

Ich hoffe es hat euch trotzdem irgendwie gefallen…

Und jetzt? Kritik? Morddrohungen?
Oder vielleicht sogar ein Lob?
Ich freu mich eigentlich über jedes Feedback, auch wenn es nur ein Satz sein sollte (es sollte lediglich Konstruktiver Natur sein) :DD Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
ANMERKUNG: Also 1. ENTSCHULDIGUNG, für die Zeitsprünge, ich weiß, viele mögen sie nicht, aber an diesen Tagen, ist wirklich nicht viel passiert, von daher wollte ich euch und mir, diese Seiten von nichts als Kyoko, Chrome, Kagami und Haru, einfach mal ersparen. Denn das wäre meiner persönlichen Meinung nach, einfach irgendwie Schwachsinn, das extra auszubauen - Zeitverschwendung…2. Ja, ich hab sie ein wenig älter gemacht. Denn, ich weiß nicht, ob das jetzt ein Geheimnis oder sowas ist (ist eh nichts besonderes), aber ich will ja, das Tsuna mit Xanxus zusammen kommt, außerdem ist ja eh zeit vergangen und am Anfang war Kyoko zum Beispiel 13.
Nach heutiger Rechnung ist das zwar ganz normal (scheint zumindest so, wenn ich mir die Kids um mich herum so ansehe) aber ich möchte mal ein Lemon dazu schreiben, in dem er bitte kein Kind mehr ist. Er sieht zwar dann nicht aus wie ein Kind (das mit dem älteren Körper hatten wir schon und da wird er sich logischerweise angepasst haben, er ist also reifer, ich hoffe das merkt man auch so, an seinem Verhalten) dennoch wäre er dann nur ein Kind (im Geist – vorangegangene Reife, hin oder her) da will ich ihn so alt machen, wie es geht, sorry xD Also wird er halt bald 15, weil er ja schon 14 war (in der letzten Gegenwart, vom Manga, so weit ich weiß zumindest) und laut dem Wikia davon, hat er im Oktober Geburtstag… Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
[*] Ich werde das „Hauptquartier“ ab jetzt so abkürzen, weil ich das irgendwie zu lang finde, um es immer aus zu schreiben. Ich werde es vielleicht noch manchmal ganz schreiben, aber meist wohl abkürzen, sorry :/

[1] Nicht die netteste, aber auch keine wirklich beleidigende, Bezeichnung für einen Italiener (für alle die diese Bezeichnung nicht kennen) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Lob, Kritik? Morddrohungen? Ich freue mich über so gut wie jedes Feedback^^ Sonst weiß ich ja nicht, wie schlecht das Kapitel mal wieder war xO Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe, mein erklärungs-Drang, hat euch nicht zu sehr genervt
Ich bin manchmal so und ich hab mir echt Mühe gegeben, also hoffe ich, euch hat das Kapitel trotzdem irgendwie gefallen, auch wenn ich glaube, die Charas werden langsam sehr OoC – einfach, weil sie schon so lange die Schnauze halten, aber mein Hintergedanke dabei war, das die alle erstaunt sind, wegen Tsuna und seinem Verhalten und es deshalb einfach mal weiter gehen lassen um zu sehen, auf was es hinaus läuft. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Tja, wessen Gesicht er wohl in seinem letzten Moment des Bewusstseins, vor sich gesehen hat? Ihr erfahrt es wohl im nächsten Kapitel :DD Aber ich gebe euch nen Tipp (falls der was bringt…): Ich war auch mal KO (bitte fragt nicht wieso…-.-) und ich kann eines sicher sagen: Das letzte Gesicht, ist oft nicht das, was man sieht, sondern das, was man gerne sehen möchte ;) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
[*] Ein kleiner Witz wegen seinem Namen. Tsuna = Thuna, Thunfisch. Zumindest soweit ich weiß Komplett anzeigen

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