Shiawase von 55-69 (...eine Malice Mizer FanFiction...) ================================================================================ Kapitel 7: ----------- Kapitel 7 Der Schock saß tief, keiner bewegte sich. Klaha schaute nun die anderen an, Mana stützte Közi der im Begriff war völlig zusammenzubrechen, dabei hätte er selbst eine Stützte gebrauchen können und Yu~kis Kaffee schien in dem Becher in seiner Hand zu vergammeln, während Gackt eine inner Freude überkam, die aber nur von seinem Rivalen wahrgenommen wurde. Klaha öffnete wieder die Tür hinter sich und verschwand. Közi realisierte erst gar nicht was geschehen war. Er brauchte knapp 20 Sekunden um zu sich zu kommen, aber als ihm klar wurde was sein koi gerade getan hatte, stürzte er auf die Tür zu. "Warte... Klaha, WARTE!!" Er stürmte hinaus und rann die Treppen hinunter vom zweiten Stock bis hinunter ins Erdgeschoss und nach draußen, aber Klaha war schon nirgends mehr zu entdecken. Der wusste nämlich, wie sein Liebster reagieren würde und hatte sich in eine kleine dunkle Gasse 20 m vom Hauseingang zurückgezogen, von der er sicher war, sie würden ihn hier nicht sehen. Glaubten sie etwa, dass ihm leichtfiel? Glaubten sie, er wolle sich jetzt noch weiter damit auseinandersetzen? Közi sah verzweifelt von links nach rechts... nichts. "Nein... das gibt es doch nicht. Du darfst mich nicht alleine lassen. DU HAST ES VERSPROCHEN!!" seine Beine gaben nach und er sackte zu Boden, krallte sich vergeblich an einen Laternenpfosten.. Und mit ihm fing der Himmel an zu weinen. Er wusste nicht wie lange, aber der Vokalist kauerte noch einige Zeit in der Gasse, bevor er sich auf den Weg nach Hause machte und dort seine Trauer weiter in sich hineinfraß. Aber er war nicht allein, denn Közi ging es genau so beschissen wie ihm. Im Einfluss von Trauer, Alkohol und Zigaretten schlief er schließlich in Yu~kis Bett ein. Aus Rücksicht auf seinen Bandkollegen war Mana recht ruhig geblieben, was aber, nachdem dieser schlief, nun keinen Sinn mehr hatte. "AAAAAAAAHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!!" Gackt zuckte zusammen und Yu~ki hielt sich ruckartig die Ohren zu. Közi sägte weiter (^^;;;;). "Sorry, das musste sein!" "Das nächste Mal bitte eine Vorwarnung." Gackt sagte gar nichts. Er war es nicht gewohnt, dass Mana so laut wurde (hatte er es denn jemals vorher erlebt? Wohl kaum... ^^). Aber damit nicht genug. Nun sprang er auf und machte ein bitterernstes Gesicht. "Das glaub ich nicht. Wie kann er nur! Das kann er doch nicht bringen. So was... das geht doch nicht... nicht mal ne Erklärung abgeben, dass lass ich auf keinen Fall auf mir sitzen." Ehe sich die anderen Beiden versahen ging er aus dem Zimmer. Gackt war im Begriff ihm zu folgen als er schon längst aus der Wohnung raus war, aber Yu~ki hielt ihn zurück. "Lass die beiden mal. Mana scheint es echt ernst zu meinen." Wut wuchs in Gackt heran, denn er wusste, wenn Mana ihm gut zu reden würde, würde Klaha alles erzählen, dann wäre alles aus. Er schubste Yu~ki ziemlich heftig von sich weg und folgte seinem koi. Der Bassist schaute ein wenig verwirrt drein, denn er fand keinen Grund Gackt verärgert zu haben. "Was war das denn?" Lange darüber nachdenken konnte er nicht, denn er hörte wie Közi aus seinem Schlafzimmer kam und ins Bad schlurfte. "Yu~ki mir ist gar nicht gut." "Is ja gut. Das wird schon wieder..." "DAS WIRD SCHON WIEDER? HAH! Nichts wird wieder. Er ist weg, haha, einfach weg. Dabei hat er es mir versprochen..." Közi lallte ziemlich heftig, aber Yu~ki verstand ihn trotzdem. "Er hat dir was versprochen?" "Immer für mich da zu sein." Yu~ki schaute traurig und wusste nicht so recht darauf zu antworten. Er nahm Közi in den Arm, dem wieder Tränen übers Gesicht rannen. Gackt hatte Mana inzwischen eingeholt und hielt ihm am Handgelenk fest, damit er nicht in das Taxi einstieg, dass er sich hergepfiffen hatte. "Was willst du denn tun? Ihn zwingen in der Band zu bleiben?" Das war ein Argument. Mana wusste ehrlich gesagt gar nicht was er ihm sagen wollte. "Camui, warum tut er das?" Gackt spielte seinem koi das Unschuldslamm vor und schüttelte traurig den Kopf. Er legte einen Hand auf seine Wange und strich sanft darüber. "Gib ihm ein bisschen Zeit. Vielleicht kriegt er sich wieder ein." Der Jüngere nickte tapfer, was Gackt dazu veranlasste ihn an sich ran zu ziehen und ihn zu küssen. Dieses warme Gefühl in Manas Magen ließen ihn etwas ruhiger werden und ein Teil seiner Sorgen vergessen. Und das nicht wenige Augenpaare auf sie gerichtet waren interessierte sie auch nicht. >Ich bin so froh, dass du bei mir bist, Camui!< Leidenschaftlich erwiderte Mana seinen Kuss und fing an seine Zunge zu massieren. Aber so schön dieses Gefühl auch war und wie sehr es ihn vergessen ließ, er musste wissen was mit Klaha war. Das war schon das dritte Mal, dass ein Sänger den Austritt erklärt hatte. Der Leader hatte aber keine Lust mehr. Er ließ sich das nicht mehr gefallen. Und so drückte er Gackt sanft, aber bestimmt von sich. "Danke, dass du mich aufbauen willst, aber ich muss wissen was mit ihm los ist." "Aber... aber du hast doch mich. Ich helfen gern, wenn ich kann." Gackt klang fast panisch. Er musste seinen koi davon überzeugen, Klaha in Ruhe zu lassen. Mana lachte kurz auf. "Danke." "Du solltest ihn wirklich mal darüber schlafen lassen." "Vielleicht hast du recht. Lass uns nach Hause gehen." Mana schlief in dieser Nacht nicht wirklich gut, auch wenn Gackt wirklich unglaublich gut war und selbst aus Erschöpfung eingeschlafen war. "Tut mir Leid.." Er gab seinem koi einen Kuss auf die Stirn und stand auf um zu duschen, sich an zuziehen und zu stylen. Ein kleiner Blick auf die Uhr sagte 8 Uhr morgens. Er schrieb Gackt einen Zettel und verschwand dann. Bis zu Klaha dauerte es eine knappe Dreiviertelstunde, auch weil jetzt die meisten Geschäftsleute zur Arbeit stürmten. Anfangs hätte er nicht gedacht, dass Klaha wirklich da war und, wenn er es war, die Tür öffnete, aber er war so neben sich, das er überhaupt nicht daran gedacht hatte, dass es einer seiner (Ex-) Bandkollegen hätte sein können. Obwohl, "neben sich" war gar kein Ausdruck. Mana atmete einmal tief ein und hielt sie unwillkürlich für einen Moment an. Klahas Wangen waren eingefallen und er hatte dicke Ränder unter den Augen, ganz zu Schweigen, dass seinem Körper etliche Gramm fehlten. "Warum ist mir nicht vorher aufgefallen, dass es so schlimm ist?" Er flüsterte diese Gedanken aus, was gar nicht in seiner Absicht lag. "Wird wohl an meiner geschickten, Art mich zu stylen, liegen." Mana schreckte hoch. "Schon gut, hast es wohl ungewollt ausgesprochen." Sie schwiegen einen Moment, in dem Mana ein bisschen darauf wartete reingelassen zu werden, aber nichts geschah. "Kann ich reinkommen?" "Ungern." "Warum?" "Du wirst mich bitten, es mir noch mal zu überlegen, aber es gibt nichts mehr zu überlegen." "Dann lass mich doch wenigstens wissen, warum du gehst?" Klahas Gesicht verfinsterte sich. "Das geht nicht." "SCHEIßE! Ich geh aber nicht, ehe ich es nicht weiß!" Klaha war sichtlich überrascht von Manas hartem Ton. Ihm blieb nichts anderes übrig, als ihn rein zu bitten. "Tee?" "Gern." Klaha goss schweigend die leicht grüne Flüssigkeit in eine Tasse und reichte sie Mana, der am Küchentisch saß und den Vokalisten, ebenfalls schweigend, beobachtete. Klahas Hände zitterten nur vom Gewicht der Teekanne und er hatte Schwierigkeiten damit dem Schwarzhaarigen das Getränk zu geben. "Es ist wirklich schlimm. Ich hatte es nicht bemerkt und das tut mir am meisten weh..." "Lass nur, Mana-sama, um mich solltest du dir keine Sorgen machen." "Du hast Nerven! Sieh dich mal an, du bist eine wandelnde Leiche!! Sagst du mir warum du nicht mehr bei uns singen willst?" "Ich habe dir schon mal gesagt, dass das nicht geht. Hör endlich auf zu fragen und geh wieder." Klahas ignoranter Ton brachte das fass in Mana zum überlaufen. Er knallte die Tasse auf den Tisch, sprang auf und gab ihm eine schallende Ohrfeige. "WAS GLAUBST DU DENN, WIE WIR UNS ALLE FÜHLEN??? VERSTEH UNS DOCH WENIGSTENS EIN BISSCHEN!!! ICH DACHTE WIR SIND FREUNDE!!! SAG ENDLICH WAS LOS IST!!!!!!! IST DIR ALLES PLÖTZLICH VÖLLIG EGAL??? IST DIR KÖZI SEIT NEUSTEM LÄSTIG???? WAS IST BLOß LOS MIT DIR?!?!?!?!?!?!?!?!" Der Gitarrist war vom Schreien völlig außer Atem. Nie in seinem ganzen Leben hat er dermaßen die Beherrschung verloren und es war ein völlig neues Gefühl für ihn. Er konnte nicht sagen, dass es schlecht war; es schien ihm eine gewisse Freiheit zurückzugeben, von der er nicht mal wusste, dass er sie haben konnte. Auf jeden Fall tat es seine Wirkung, denn Klaha war tief beeindruckt und vollkommen klar im Kopf. Und trotzdem hatte er noch Angst, Mana zu sagen, was alles passiert war, jedoch war er entschlossen, wenn auch nicht sehr fest, die Geschichte heraus zu bekommen. "Gackt ist der Grund, warum ich aussteige." Mana stutzte "Wie? Das versteh ich nicht. Gackt hat nichts mehr mit Malice Mizer zu tun, nur mit mir, was machst du dir so einen Kopf darum? Ich glaub einfach nicht, dass du so naiv se....." "Das mein ich gar nicht. Er.... er hat... mich regelrecht dazu gezwungen. Er hat mich wie den letzten Dreck behandelt, machte mich runter, wann immer er konnte, aber auf eine so beeindruckende und Furcht einflößende Wiese, dass ich nichts dagegen tun konnte. Ich wollte nichts sagen.... ich konnte nichts sagen... ich wollte nicht der Grund sein, dass dir dein Glück verwehrt bleibt. Ich dachte mir ,Irgendwann hört er auf.' Aber es wurde schlimmer, bis er schließlich....." Unfähig, diesen Teil der Erklärung zu Ende zu führen stand er auf und ging zu einer in der Diele stehenden Kommode, von der er die oberste Schublade öffnete, Stift und Papier herausholte und es aufschrieb. Seine Hände zitterten wieder, als er Mana das Papier reichte. Anfangs noch skeptisch, las Mana den Brief und seine Gesicht wurde kreidebleich, Seine Augen weiteten sich und sein Mund stand offen. >Nein... das kann doch nicht... nicht schon wieder... ich... nein.....< "Es tut mir Leid, vielleicht hätte ich es schon früher sagen sollen, aber versuch dich in meine Lage zu versetzen. Ich konnte nichts dagegen tun, bitte verzeih mir!" Mana sah auf den Boden, aber der Vokalist sah, das er nicht weinte. Er hatte keine Kraft und keine Lust mehr zu weinen. "Es war nicht deine Schuld! Wir werden jetzt erst mal zu Yu~ki fahren, Közi ist nämlich noch dort. Betrunken und aufgelöst. Bei ihm solltest du dich entschuldigen, nicht bei mir." Klaha nickte. Und es stimmte. Közi war aufgelöst. Er hatte all seinen Tränen verbraucht, es war nichts mehr da. Nur noch ein Rest Alkohol war mit seinem Blut vermischt und eine Unmenge an Nikotin. Er war so weg getreten, dass er Klaha gar nicht erkannte. Dem Vokalisten wurde klar, wie egoistisch er gewesen war. Er hockte sich neben seinen koi und nahm ihn fest in den Arm. >Dieser Geruch... ich kenne diesen Geruch...< "Kami-sama... bitte verzeih mir! Es tut mir unendlich Leid..." >Die Stimme kenne ich doch auch... du bist mir wichtig, oder? Warum habe ich deinen Namen vergessen?< Klaha strich Közi sanft über seine Wangen und senkte seine Lippen auf die seines kois. Nur kurz, aber es reichte, um Közi aus seiner Trance zu hohlen. Wie Dornröschen aus ihrem hundertjährigen Schlaf. "Kl... aha...?" Klahas Gesicht hellte auf. "Ja... ich bin's." Közis Augen wurden größer er streckte die Arme aus und fiel seinem koi um den Hals. "KOI... ich hab geträumt du wärst gegangen, hättest mich einfach verlassen!!" "Ich war weg, aber ich bin wieder da.... und ich geh nicht wieder. Diesmal halte ich mein Versprechen... ich liebe dich Közi..." (*trief* ^^) Közi stockte "Warum hast du das getan?" "Könnte ich dir das vielleicht später erklären? Du musst dich jetzt unbedingt etwas ausruhen." "Ich will es aber jetzt wissen. Warum machst du so was? Ich wäre beinahe gestorben, ich halte so was nicht aus... warum also....?" Was sollte Klaha anderes tun, als ihm die Wahrheit zu erzählen. Sein koi hätte wohl kaum locker gelassen, aber nachher wünschte er sich doch er hätte sich vorher etwas ausgeruht, denn sein Magen vertrug es nicht ganz so gut, wie erhofft und auch an Yu~ki ging das nicht spurlos vorbei. "Ich verstehs jetzt wenigstens ein bisschen, aber es enttäuscht mich, das du mir so wenig Vertrauen entgegen bringst..." "A-Aber, so war das nicht gemeint, ich... ich... wie hätte ich denn.... ich meine...." Klaha wusste selber, dass es keine vernünftige Ausrede dafür gab, also entschied er sich doch dafür zu schweigen. Közi verstand es. Er beugte sich nach vorne und küsste ihn. "Schon OK: Wir meistern das schon." Klaha lächelte und schloss seinen koi in seine Arme. Yu~ki konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Die beiden waren auch zu süß, wie sie dort am Boden hockten und Közi sich in Klaha vergrub. Doch als er sich zu Mana umdrehen wollte, war dieser schon weg. .... to be continued _______**_______ OH MEIN GOTT, HAT DAS LANGE GEDAUERT. GOMEN NASAI!!!! Ich hatte eigentlich vorgesehen, dass dies das letzte Kapitel sein sollte, aber da das schon so lange gedauerte hat (gomen nasai, hatte ein kreaTIEF), teil ich das dann doch noch mal ein. Das nächste ist definitiv das letzte... irgendwann hat alles mal ein Ende... jaja... Zu Mana: Ich weiß, er ist ein bisschen (viel *g*) out of character, aber ich wollte einfach nur zeigen, dass Menschen ein völlig anderes Gesicht zeigen können, wenn es um dinge geht, die sie emotional sehr aufrühren (och, hab ich das schön ausgedrückt... hoho) Mata Ne! Yoshi (so heiß ich seit neustem J) PS: Ich bitte nochmals um Kommentare... bin doch aufgeschmissen ohne Kritik ;) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)