Shiawase von 55-69 (...eine Malice Mizer FanFiction...) ================================================================================ Kapitel 3: ----------- Tja, ich glaub ich hab es endlich geschafft, rauszubringen, wohin das ganze eigentlich hingehen soll. Wenigstens annährend. Denkt Mal drüber nach, besonders über Gackts Verhalten... Kapitel 3 Peinliche Stille. Keiner sagte ein Wort. Sie sahen sich nicht mal an. Jun war bereits weg und Gackt viel es unglaublich schwer ruhig zu bleiben. Er wippte mit seinem Knie auf und ab, lehnte sich mal vor, mal zurück. Közi wurde furchtbar nervös durch sein ständiges Rumgezappel, bis er drohte gänzlich an die Decke zu gehen. Er war wie verwandelt, war er doch sonst ein Mensch, der kaum Blöße zulassen würde. "Scheiße, Gackt! Hör endlich auf mit dieser Scheiße!" Aber Gackt hörte nicht auf. Im Gegenteil es brachte das Fass mit kochend heißen Wasser in ihm völlig zum überlaufen. "Ich kann nicht aufhören! Ich bin viel zu aufgeregt, um auch nur eine Minute länger hier sitzen zu bleiben!" Er war aufgesprungen und lief unruhig im Raum auf und ab. Für ihn war es unverständlich, wie ein Mann nur so etwas fertig bringen konnte. Klar, er liebte Mana, aber für ihn waren auch Frauen etwas wunderbares. Allein die Tatsache, dass ein Mensch männlichen Geschlechts den Gedanken hegen könnte einer Frau etwas anzutun, ließen bei ihm Übelkeit und abstoßende Gefühle in sich aufkommen. Fakt war jedoch auch, dass er nicht da war, um ihn zu beschützen. Wie sollte Mana das gebrochene Vertrauen in Männer wiedergewinnen, wenn einer versuchte ihn zu vergewaltigen und der andere, der ihm das Vertrauen gestohlen hatte, jedoch festen Willens war, es ihm wiederzugeben, nicht da war um ihn zu beschützen? Wie sollte Mana in so einer Situation je wieder irgendjemandem vertrauen können? Fragen, die sich der Braunhaarige stellte, aber keine Antwort darauf bekam. Dabei hätte er dringend eine Antwort gebraucht. Die Antwort war der Schlüssel zu der Tür, die sie beide, nein alle, aus dieser verfahrenen Lage herausbringen würde. Gackt fühlte, dass die Lösung meilenweit weg war, ihn aber auch gleichzeitig in den Hintern biss. Es war wie ein Katz und Maus Spiel mit seinen eigenen Gedanken. "Es bringt niemanden weiter, wenn du uns alle unnötig nervös machst. Es ist passiert. Punkt. Daran können wir erst mal nichts ändern." Klaha versuchte Ruhe in dieses zerrissene Chaos, das in Közis Wohnzimmer auf und ab lief, zu bringen, erntete aber nichts als einen boshaften Blick des (Solo) Vokalisten. "Hört zu, wir sind alle müde. Ich bring Mana nach Hause. Gackt, du schluckst erst mal ne Beruhigungstablette, das hält man echt langsam nicht mehr aus." "Ich komm natürlich mit, Yu~ki! Du glaubst nicht ernsthaft, dass ich Mana jetzt allein lasse?!!" "Das ist keine gute Idee. Du bist viel zu hektisch. Bei dir werden ja sogar Faultiere total hibbelig und das ist ja wohl das wenigste was Mana jetzt gebrauchen kann!" Yu~ki meinte es wirklich bitter ernst. Er hatte keine Lust den Bandleader bei einem unkontrollierbaren Flummi zu lassen. "Ist schon gut, Camui. Du solltest dich ausruhen, ich komm schon klar." Mana hatte bis jetzt nichts gesagt, aber ihm war unwohl bei dem Gedanken, Gackt noch mehr Hoffnungen zu machen, wenn er ihn jetzt mit zu sich nähme. Es tat Mana weh, die Trauer im Gesicht seines Liebsten zu sehen, zur gleichen Zeit wusste er jedoch, dass Gackt ihn schon verstand. Trotz des fehlenden Vertrauens war da immer noch dieses unsichtbare Band. Es war dünn, aber es war da. Beide wussten das. Aber Mauern sind nun mal stärker als handgeknüpfte Fäden. "Wir sind dann weg." Közi begleitete Mana und Yu~ki noch zur Tür. Endlich konnte er sich ein wenig ausruhen. Gackt war schon seit ner knappen viertel Stunde weg und nun war die Wohnung leer, na ja, fast: Klaha war noch da geblieben. Mit einem verschmitzen Grinsen auf den Lippen tapste er ins Wohnzimmer in der Hoffnung, endlich den wohlverdienten Sex zu bekommen, den er seit ein paar Tagen vermisste (Lustmolch *haha*^^). Doch daraus sollte auch dieses Mal nichts werden, denn Klaha war auf der Couch eingeschlafen. Közi lächelte. Er ging auf seinen koi zu und setzte sich neben ihn. Klaha war der einzige Mensch, den er kannte, der im Sitzen schlafen konnte und trotzdem aufrecht saß wie eine Kerze. Es verlieh ihm eine gewisse Art von Würde, die Közi ganz und gar einnahm. Vorsichtig setzte Közi sich neben ihn und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. "Aishiteru..." Flüsterte er. Es dauerte nicht lange bis er an Klahas Schulter einschlief. Der nächste Morgen war nicht für alle so erfreulich, wie für den Sänger und den Gitarristen von Malice Mizer. Klaha war des Nachts aufgewacht und hatte Közi ins Bett getragen. "Na, Közi. Gut geschlafen?" Klaha lächelte seinen koi an, dieser blickte aber nur mehr als verschlafen drein und kuschelte sich an den Geliebten. Er wollte überhaupt nicht aufstehen. Klaha strich ihm seine Haare aus dem Gesicht und küsste seine Stirn, dann seine Lippen. "Weißt du, worauf ich zum Frühstück Lust hätte?" Közi wusste natürlich genau was er meinte und ließ sich auch nicht zweimal darum bitten es seinem koi zu geben. Er nahm kräftig Schwung und rollte sich über den Älteren (glaub ich jedenfalls, musste raten). Er grinste und küsste seinen Liebsten leidenschaftlich. Klaha war zwar eher der zurückhaltende Typ, aber dieses Mal forderte er Közi, wie dieser Klaha sonst forderte. Sein Körper, seine Augen, seine Haare, seine Bewegungen, das alles begehrte Klaha an diesem Tag mehr als zuvor. "Kami-sama..." Közi Verstand war in einen kaum durchlässigen Nebel gehüllt. Noch nie hatte Klaha ihn dermaßen verwöhnt. Der Vokalist war über ihm, küsste ihn, küsste seinen Körper, hinterließ eine Spur von heißen Stellen auf seiner Haut. Hitze sammelte sich zwischen seinen Beinen. "Kami-sama..." "Klaha...." Közi schlang seine Arme um den Mann, den er liebte, und begann sich an seinem Oberschenkel zu reiben. Klaha tat dann sogleich das selbe und der geheiligte Rhythmus begann. Anders als bei Mann und Frau, aber nicht weniger intensiv. Klahas weiche Haut an der seinen zu spüren, brachten den Gitarristen bald um den Verstand. "Klaha..." "Kami-sama.... aishiteru..." Dieses Gefühl war wundervoll. Er war dankbar jemanden zu haben, den er liebte und der ihn wiederliebte. Das war genau der Moment, indem er begriff, wie schwer es Mana hatte. Er liebte jemanden und wurde wiedergeliebt und doch sollte es einfach nicht sein. ... "Hat es dir gefallen?" Közi lachte "Du kannst dumme Fragen stellen.... sag mal, darf ich dich was fragen?" "Hmm?" "Glaubst du, Mana und Gackt werden wieder zueinander zurück finden?" Klaha sah seinen Freund an. So eine Frage hatte er nicht erwartet. Um sich selbst nicht zu belügen, dachte er lieber noch etwas nach, bevor er Közi eine voreilige Antwort gab. "Nein, ich glaube nicht." "Was soll das denn heißen? Sollen sie denn nicht glücklich werden können?" "So war es nicht gemeint, Dummerchen. Du hast mich gefragt, ob sie zueinander zurück finden werden und das glaube ich nicht." "Wie war es denn sonst gemeint?" Klaha musste kichern, denn Közis Gesicht verzog sich zu einer Schmollgrimasse, die durch das schummrige Licht (die Vorhänge waren zugezogen) noch mehr verdreht wurde. "Sie sollten nicht zueinander zurück finden. Ich glaube auch nicht, dass sie das fertig bringen würden. Sie müssen sich einfach noch mal ganz neu verlieben. Gackt macht schon erste Ansätze, aber er ist zu sehr auf die Vergangenheit fixiert. Bis er nicht begriffen hat, dass es um die Zukunft geht, läuft da gar nichts." Wie schon des Öffteren, bewunderte Közi das logische, aber auch "poetische" Denken seines kois. Zufrieden mit dieser Antwort lächelte er und küsste Klaha sanft auf die Lippen. "Arigato." Mana stand am Herd und zauberte Yu~ki ein wundervolles Frühstück. Der fühlte sich irgendwie fehl am Platz. Es hätte seine Aufgabe sein sollen, für Mana zu sorgen und nicht umgekehrt. So konnte er nur seufzend am Esstisch sitzen und darauf warten, bis der Koch das Essen brachte. In dieser Zeit, versuchte er immer wieder ein Gespräch anzufangen, aber nie fand er ein wirklich gutes Thema, worüber sich reden ließe. Selbst beim Frühstücken sagte keiner ein Wort. Langsam wurde es dem Bassisten einfach zuviel und er sprach über das, was sie sowieso die ganze Zeit beschäftigte. "Wie ist das jetzt mit dir und Gackt?" Mana ließ die Stäbchen sinken, die im Begriff waren seinen Mund zu erreichen. Er stocherte ein bisschen in seinem Reis herum und versuchte die quälenden Worte über sein Lippen zu bringen. "Es.... wird wohl.... nichts mehr werden." Yu~ki verschluckte sich an seinem Bissen. "Wie... *hust* war das bitte.. *hust*..." "Es wird nichts mehr mit mir und Camui." "Das ist doch ein Scherz. Nach Fünf Jahren Pause? Was ist den bloß gestern Nacht auf dem Friedhof gewesen. Ich kenne dich. Du hast es zwar nie zugegeben, aber ich wusste immer, dass du ihn vermisst und wiederhaben wolltest. Und Gackt ist ja wohl kaum das Problem, dass haben wir ja gestern gesehen. Also sag mir bitte: WO IST DIE SCHWIERIGKEIT?" Zorn, das ist wohl das richtige Wort für Yu~kis Zustand. Aber wer könnte es ihm verübeln. Er hat lange Zeit den Mund gehalten, aber trotzdem immer wieder versucht Mana einen Stups in die richtige Richtung zu geben. Und da hat es einmal geklappt und dann ist das auch noch schief gegangen. "Ich bin unfähig zu Verzeihen." "Aber... was ... wieso? Red nicht so einen Unsinn." Der Schwarzhaarige knallte seine Stäbchen auf den Tisch. Hatte er sich irgendwie verhört? "Das kann unmöglich dein Ernst sein, Mana. Du liebst ihn! Es ist fünf Jahre her und er hat sich verändert. Du hast ihn doch gesehen. So aufgeregt war er noch nie." "Yu~ki..." Mana musste sich eingestehen, dass Gackt wirkllich nicht mehr der selbe war. Aber was genau war anders? War es immer noch möglich, dass er ihn nochmals betrügen könnte? Mana wusste es nicht. Diese Unwissenheit machte es ihm so schwer, aber er begriff das einfach nicht. Zwei Wochen vergingen und nichts passierte. Yu~ki hatte schon fast das Gefühl, die ganze Geschichte würde von vorne losgehen. Aber er sagte nichts. Er wollte Mana Zeit geben, Geschehenes zu verarbeiten. Ausserdem stand eine Tour bevor, die viel Vorbereitungszeit in Anspruch nahm. Közi und Klaha waren viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, als das sie bemerkt hätten, dass Mana sich noch mehr in sich zurückgezogen hatte. Er zog konsequent sein Ding durch, aber dafür, dass er der Bandleader war, ist er recht passiv gewesen. Und so saßen alle vier im Probenraum. Die Stimmung war... ernst, obwohl das auch nicht das richtige Wort war, um zu beschreiben, was im Inneren der Bandmitglieder vorging. "Ahrrrg, so kann das nicht weitergehen!" Közi legte seine Gitarre nieder und setzte sich, um eine zu rauchen. "Wie sollen wir jemals was vernünftiges zu Stand bringen, wenn wir hier sitzen, als sei gerade einer von uns am abnippeln." "Sehr präzise ausgedrückt." Den sarkastischen Unterton in Klahas Worten war kaum zu überhören und Közi verzog schon eine Miene, da hatte sein koi noch nicht mal ausgesprochen. "Du bist genauso sensibel wie ein Stacheldrahtzaun, weißt du das?" "Dir macht es ja anscheinend nichts aus, von einem Stacheldraht umarmt zu werden, Sadist!" "Stimmt!" Klaha grinste frech. Közi sprang auf und rammte Klaha mit voller Wucht um. Da lagen sie nun und Közi weigerte sich strickt von dem auf dem Bauch liegenden Vokalisten aufzustehen. Ein Bild für die Götter. Mana musste grinsen. "AHHHHHHH, MANA LACHT WIEDER!!!!" Yu~ki war hellauf begeistert, obwohl es nun wirklich nur ein kleiner Schmunzler gewesen war. "Danke Klaha, danke Közi... danke, danke, danke!!!" der Bassist hüpfte auf seinen Kumpel zu. "Mana mach es noch mal, komm. Noch einmal." Mana sah ihn mit großen Augen an. Yu~ki sah aus wie ein frischgebackener Vater, dessen Sohn das erste Mal ,Papa' gesagt hat. Er konnte sich das Lachen nicht mehr verkneifen. Der Schwarzhaarige würde niemals laut loslachen, aber allein der kleine Lacher reichte aus, um Yu~ki völlig ausflippen zu lassen. Mit Freudentränen in den Augen hüpfte er im Raum auf und ab und ließ selbst Klaha die Fassung verlieren. Er hatte neuen Mut gefasst, dass doch noch alles ins Lot kommen würde. ( man stelle sich die ebige Szene einmal bildlich vor...hahahahahaha!!!) "Hier scheint ja ne Bombenstimmung zu herrschen!" Keiner hatte bemerkt, dass Gackt die Tür geöffnet hatte. Er lehnt am Türrahmen und beobachtete die sich ihm gebotene Szene mit regem Interesse . Er nickte Mana kurz zu und verschwand dann wieder nach draußen. Mana war sich erst nicht sicher, ob er ihm wirklich folgen sollte. Er hatte Angst vor der Konfrontation mit ihm, aber Yu~ki machte ihm Mut . Er klopfte dem Leader kurz auf die Schulter, woraufhin auch er seine Gitarre hinlegte und Gackt nach draußen folgte. "Ich wollte nicht stören, aber was ich dir zu sagen habe ist wichtig." Mana sah fragen zu ihm. "Was gibt's denn?" Er versuchte lässig zu wirken, was ihm aber noch nie so recht gelungen war. "Ich hab über deine Worte nachgedacht und... ich glaube es gibt wirklich keinen Grund für dich, mir zu verzeihen, aber... es ist nun schon so lange her. Ich habe keine Lust mehr in die Vergangenheit zu schauen. Es ist passiert. Ich kann nichts daran ändern. Es wird nicht besser, wenn ich mir diesen Fehler ewig vorhalte. Also bin ich gekommen um mich zu verabschieden. Du bist mich auf alle Ewigkeiten los." Das waren seine letzten Worte an Mana. Er ging. Tränen standen in seinen Augen. Aber er drehte sich nicht um. Es würde ihn von seinem Entschluss abhalten. Manas Verhalten hatte ihm gezeigt, dass selbst ein Beweis seiner Liebe nicht ausreichen würde. Er hatte alles verbockt. Doch er war nicht der einzige, der den Tränen nahe war. Mana stand da. Wie ein Geist, starr und blass. Das er weinte spürte er erst, als er den salzigen Geschmack der Flüssigkeit auf in seinem Mund spürte. Unwillkürlich bewegten sich seine Beine nach vorne, erst langsam, dann ein wenig schneller. Es war falsch. Alles war irgendwie falsch gelaufen. >Ich muss ihn aufhalten. Scheiße, Mana, mach einmal was richtig!< Kurz bevor Gackt die Ausgangstür erreichte, konnte Mana ihn aufhalten. Er umarmte ihn und schmiegte sich an seinen Rücken. "Geh nicht." ... to be continued _______**________ Hat etwas länger gedauert, sorry. Ich hab das Gefühl ich treibe die Geschichte voran, stimmt das? Aber hätte ich es noch länger aufgeschoben, läse es sich irgendwann wie Kaugummi (kann man Kaugummi lesen? Tolle Sache XD). Aber keine Sorge noch ist nicht alles durchgestanden... nobody hat mir einen wichtigen Denkanstoß gegeben.... ein Stichwort: Klaha, aber das solltet ihr selber lesen *hohohoh* Zu Klaha und Közi: es war meine erste (angedeutete) Adultszene. Aber es wird noch eine richtige geben *hohoho* mit wem wohl? *hohohohoho*. Lasst euch überraschen *sing,sing*!!!! Eure Li_chan PS: BIG THANX TO FIRECAT!!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)