Virus von _yuichi ================================================================================ Epilog: Nichts ist zu Ende -------------------------- Zum Glück hatte sie sich den Weg nach außen gemerkt. Das Haus war ja auch riesengroß. Da konnte man sich locker verlaufen. Als sie draußen angekommen war, schaute sie sich um. Der Typ mit der Augenklappe war verschwunden. Was für ein Lahmarsch, war das denn gewesen? Natürlich machte sich Xion gleichzeitig Sorgen um die beiden anderen. Aber im Moment war ihr eigenes Leben doch etwas präsenter. Wer wusste schon, was dieser Irre mit ihr vorhatte? Nicht auszudenken. Schnell fischte sie ihr Handy aus der Tasche und wischte mit den Finger über die Kontakte. Der Name war schnell gefunden. Es tutete einen Augenblick und von der anderen Seite wurde abgenommen. „Dem, schnell sag Ax Bescheid. Ein Freak verfolgt mich.“ Xion lief während des Gesprächs einfach weiter. In die Richtung einer der Verstecke. „Nein keine Gegenfragen.“ Denn ihr Telefonpartner wollte gerade weitere Informationen einholen.  „Ihhh.“ Fast wäre dem schwarzhaarigen Mädchen das Handy aus der Hand gefallen. Da stand doch tatsächlich dieser Typ mit der Augenklappe. Aber nicht irgendwo, sondern auf den Dach. „Ein Vampir!“ Panisch schrie sie in das Telefon. Doch da war die Verbindung schon abgebrochen. Ein Pfeil hatte sie getroffen und Xion hatte das Metall reflexartig fallen gelassen. „Mmmmh, Vanille. Ein wirklicher exotischer Geruch für so etwas Kostbares.“ Mit einer gekonnten Lässigkeit sprang der Vampir vom Dach herunter, landete vor dem Mädchen auf seine Beine. „Vielleicht sollte ich mir einen kleinen Snack gönnen, bevor ich zum Hauptmenü übergehe.“ Mit größter Panik versuchte Xion schon ihre Wunde abzudrücken, die dieser Wahnsinnige durch den Pfeil verursacht hatte. Gleichzeitig aber versuchte sie ihre Gedanken im Klaren zu behalten. Braigs Aussage bestätige alles. Nun ja immerhin hatte Axel es auch erwähnt, als sie ihm vor ein paar Monaten begegnet war. Eigentlich hatte sie die Antwort schon die ganze Zeit gekannt. Immerhin war der Rothaarige nicht der erste Vampir, mit dem sie zu tun hatte. Xehanort und seine Leute tranken auch menschliches Blut. Jedoch hatten sie einen Weg gefunden weitgehend klar zu bleiben. Nicht wie manchmal… „Nichts da…“ Xion blickte nach oben. Sie sah in ein paar altbekannte blaugrüne Augen. „Sie gehört mir und keiner fasst sie an, kapiert!“ Dabei zielte die Person mit etwas auf den Vampir, das ihn schaden konnte. Eine Knarre mit besonderen Kugeln. Braig sichtlich nicht darüber amüsiert, verzog das Gesicht. „Aber, aber. Wir treiben doch hier nur ein kleines Spielchen. Nichts weiter.“ Beschwichtigend hob er seine Hände. Und kaum merklich zuckte er kurz mit seinen Mundwinkeln nach oben. „Tja man sieht sich.“ Im nächsten Augenblick war er verschwunden. Xion blickte auf ihren Retter und grinste etwas verlegen. Jedoch machte sie sich Sorgen. Immerhin waren sie keine 100 Meter von einem der Verstecke entfernt. Sie hoffte, dass sie heute eins der andren gewählt hatten. „Kann man dich nicht eine Sekunde alleine lassen?“ Riku zog ein Taschentuch aus seiner Tasche und band es um ihre Hand. „Na klar doch. Immer!“ Etwas verlegen blies sie die Backen auf. „Außerdem was heißt hier, ich gehöre dir?“ Der Grauhaarige zuckte mit den Schultern. „Tja als dein großer Bruder, hab ich wohl dieses Privileg oder?“ Er grinste und stupste an ihre Nase. „Nebenher, was machst du überhaupt hier? Weißt du nicht, dass es um diese Uhrzeit gefährlich ist? Immerhin lauern hier Vampire.“ „Ja das habe ich gemerkt“ Sie klopfte währenddessen etwas Staub von ihren Klamotten. Ihr Bruder wusste ja nicht, in welchen Kreisen das Mädchen verkehrte. „Ganz nebenher warum hast du eine Knarre?“ Sie streckte sich und klopfte mit der unverletzten Hand darauf. „Tja die hat mir ein Kumpel geliehen und meinte ich könnte sie hier mal ausprobieren. Schade, dass ich die Chance nicht hatte.“ Xion verdrehte die Augen. Sie wusste wer sein Kumpel war und die Ironie stand echt im Bilde.   „Also haben wir einen Deal?“ Vanitas stand vor Ventus. Er hatte eine beschützende Stellung eingekommen. Der Blonde hatte zwar eine große Klappe, aber wenn es darauf ankam. Ja dann musste es immer der Schwarzhaarige erledigen. Im Grunde waren Rox und Ven garnicht so verschiedenen, wie sie im ersten Augenblick schienen. Xehanort nickte. Es wurde doch immer besser. „Deal?“ Eine Frau war in das Arbeitszimmer getreten und schaute verblüfft in die Runde. „Mumm“  Es war Ven, der diese Worte herausgerutscht waren und schnell umrundete er seinen Kumpel, fiel der Frau in die Arme. Sie war eine echte Schönheit. Dieselben ausdrucksvollen blauen Augen, langes gewelltes blondes Haar. Dazu trug sie ein elegantes seidenfarbiges Kleid mit einem Hauch rot. Am Saum befanden sich kunstvolle Stickereien. Wie sie auf ihren Vater stehen konnte? Das hatten die Zwillinge nie verstanden. Der Knirps guckte kurz zu seinen Erzeuger. Er hatte die gewohnte Pose, die Arme nach hinten verschränkt, eingenommen. „Ach nichts. Wir haben nur eine Wette verloren und jetzt sollen wir Vater nur etwas in seiner Arbeit unterstützen.“ Das war ja nicht einmal halb gelogen. Ventus wollte einfach nicht, dass seine Mutter in die Machenschaften des alten Vampirs hineingezogen wurde. Dafür, war sie einfach zu ahnungslos und zu menschlich. „Arbeit?“ Sie lächelte und schaute auch zu Vanitas. „Das wird euch nur guttun. Man muss im Leben immer viele Erfahrungen sammeln. Achja wie gefällt es euch denn in eurer WG? Du besuchst mich so selten, dass ich davon noch garnichts weis. Kommt wir trinken einen Kaffee, dann könnt ihr mir alles erzählen.“ Wieder ein Blick auf den Schwarzhaarigen. „Du auch Van.“ Sie lächelte den Burschen an und er schloss auf. „Du entschuldigst uns Schatz. Du kannst den Jungs auch später noch ihre Aufgaben zuteilen.“ Sie drehte sich um und verließ das Zimmer mit Ventus und Vanitas. „Achja wo ist denn eigentlich Roxas? Kam er denn nicht mit euch zu Besuch?“   Zuerst vibrierte der Boden nur, aber langsam wurde er immer heißer. Braig musste schlucken. Es war doch so keine gute Idee gewesen, den Rothaarigen zu provozieren. Immerhin konnte er ja nicht ahnen wie er reagierte. Aber er hätte es besser wissen müssen. Immerhin verhielt sich der Vampir, dafür menschliches Blut zu trinken, ziemlich zivilisiert. Aber jetzt war eine Sicherung durchgebrannt und es zeigte sich, welche Macht man anhäufte, wenn man sich ausschließlich durch diesen Lebenssaft ernährte. Zwei glühend heiße Chakrams zischten an den Grauhaarigen vorbei. Verpassten ihn nur knapp, weil er selber durch den wackelnden Boden das Gleichgewicht nur mäßig halten konnte. Auch die hereinströmenden Vampire. Vorweg Demyx, schafften es am Ende nur mit größerer Mühe den Aufgebrachten wieder unter Kontrolle zu bringen. Immerhin hatten sie alle einen Plan, eine Mission und das verhinderte gerade die Person, wo sie in ihre Köpfe gesetzt hatte. Braig wurde gefangen genommen. Auch seine Erfahrung brachte es nicht fertig, gegen 5 Vampire anzukommen. Und Roxas? Ob er das überlebte? Nun ja, wer überlebte schon mit einem Pfeil in der Kehle? Denn Momentan lag er nur röchelnd am Boden, konnte kaum sein Bewusstsein aufrechterhalten Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)