Love and Pain goes Hand in Hand von -Luna- (Mamoru & Bunny) ================================================================================ Kapitel 14: ------------ Mamoru suchte gerade nach dem Schlüssel und wollte die Haustür aufschließen, als er hinter sich und Bunny Schritte vernahm… laute und eilige Schritte. Ängstlich drückte sich Bunny an ihn, als er sich langsam umdrehte und in die Dunkelheit blickte. Erst konnte er nur die Schatten von drei Gestalten ausmachen, bis sie in das Licht der Straßenlaterne traten. „N’abend Mamoru. Na erinnerst du dich noch an uns?“ fragte der Mittlere der drei Gestalten und trat einen Schritt vor. Ein zynisches Grinsen zeichnete sich auf seinem Gesicht ab, ehe sein Blick zu Bunny glitt. „Wow… Bunny! Schön wie eh und je...“ Wütend ballte Bunny kurz die Fäuste. Wie konnte dieser widerliche Typ es wagen? „Oh Seiya, schmierig wie eh und je. Verschwinde, bevor ich mich übergeben muss…“ fauchte sie ihn an, doch ihre zittrige Stimme verriet ihre Angst. Was war nur los? Erst tauchte diese schreckliche Frau hier auf und nun auch noch ihre drei widerlichen Handlanger. Schon damals im Heim hatte sich Frau Watanabe nie selbst die Hände schmutzig gemacht … nein, dafür hatte sie ihre Marionetten, die sie los schickte und die die Drecksarbeit für sie verrichteten. Seiya trat ein Schritt auf sie zu und rieb sich die Hände, doch sofort war Mamoru da und stellte sich vor sie. Ihr Beschützer. Seit sie denken konnte war er da, war an ihrer Seite und kümmerte sich um sie. Erneut breitete sich ein gehässiges Grinsen auf Seiyas Gesicht auf und sie wusste sofort, dass er irgendwas im Schilde führte. Mit einer kurzen Kopfbewegung deutete er seinen beiden Brüdern Yaten und Taiki an, zu ihm zu kommen… „Immer noch so feige wie damals und immer noch nicht in der Lage, jemanden allein gegenüber zu treten, was Seiya? Also was wollt Ihr hier?“ rief Mamoru und Bunny sah, wie sein ganzer Körper sich anspannte. Er ging wohl davon aus, dass es noch zu einer handfesten Auseinandersetzung kommen würde. Ihre Nerven waren bis zum Zerreißen gespannt und sie drückte sich ängstlich an Mamoru, als die Drei immer näher kamen. Seiya stand nun direkt vor Mamoru und sie blickten sich voller Hass entgegen. „Geh beiseite und dir wird diesmal nichts passieren, Mamoru. Oder hast du damals nicht schon genug Prügel von uns eingesteckt, nur um Bunny zu beschützen? Das ist es doch nicht wert, überleg doch mal… du könntest endlich in Ruhe leben, wenn du uns die kleine blonde Prinzessin übergibst.“ Seiya trat einen Schritt zur Seite, um einen Blick auf Bunny erhaschen zu können, doch Mamoru schirmte sie vor ihm ab. „Nur über meine Leiche!“ knurrte er feindselig und drängte sich mit Bunny weiter nach hinten. Seiya‘s Blick verfinsterte sich. „Was hast du gesagt? Nur über deine Leiche? Nun gut, du willst es scheinbar nicht anders. Wenn nicht freiwillig, dann hol ich sie mir eben mit Gewalt…“ er holte in Windeseile aus, sodass Mamoru keine Zeit mehr hatte zu reagieren. Der plötzliche Schlag traf ihn völlig unerwartet und hart in der Magengegend. Vor Schmerzen aufstöhnend ging er in die Knie und Bunny stand völlig fassungslos da, blickte erst auf Mamoru und dann zu Seiya. Dieser wollte gerade an Mamoru und nach ihrem Arm greifen, als er selbst zu Boden ging, weil ihm die Beine weggerissen wurden. Bunny hatte gar nicht bemerkt, dass sie die ganze Zeit die Luft angehalten hatte, bis Mamoru sich wieder aufrappelte und ihren Arm packte. „Bunny! Lauf so schnell du kannst nach drinnen und ruf die Polizei.“ In ihren Augen sammelten sich Tränen, doch als sie die wütenden Gesichter von Taiki und Yaten sah und wie Seiya wieder auf die Beine kam, überkam sie Panik. Wenn sie nicht sofort was unternahm, würde Mamoru wieder wegen ihr harte Schläge einstecken müssen… Schmerzen ertragen müssen. Und sie wusste nicht, ob es diesmal so glimpflich ausgehen würde, wie damals wo sie noch halbe Kinder waren. Sie wollte sich gerade in Bewegung setzen und hatte bereits den Schlüssel ein wenig gedreht, als sie erneut Seiya’s wütende Stimme vernahm. „Halt! Bleib stehen, oder dein Freund wird wieder für dich leiden müssen. Willst du das etwa, Bunny? Überleg es dir gut… denn wir kriegen dich eh, wenn wir mit Mamoru fertig sind.“ Mamoru drehte abrupt seinen Kopf zu Bunny, er spürte ihr Zögern und ihre Angst. Nur wenn sie jetzt nicht nach drinnen lief um die Polizei zu verständigen, würde ihre Chance, aus dieser Situation halbwegs unbeschadet rauszukommen, gleich Null sein. „GEH!“ sagte er mit Nachdruck und machte einen Schritt auf Seiya zu, um ihn kurz aufzuhalten. Yaten und Taiki stürzten sich sofort auf ihn, rammten ihm ihre Fäuste in den Bauch und ins Gesicht. Mamoru wehrte sich nach Leibeskräften, doch gegen die Brüder hatte er keine Chance. Yaten traf ihn mitten im Gesicht und das Blut spritzte aus Mamoru’s Nase. Hart prügelten sie weiter auf den am Boden liegenden Schwarzhaarigen ein. Sie sah noch wie er zu Boden ging. „Neiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin! Mamoru…“ schrie Bunny panisch und rannte nach drinnen. Die Tränen liefen ihr unaufhaltsam übers Gesicht und ihre Hände zitterten so stark, dass ihr fast das Telefon aus der Hand fiel. Seiya war ihr sofort gefolgt, nachdem er sicher sein konnte, dass Yaten und Taiki allein mit Mamoru fertig wurden. Dieser hatte es natürlich bemerkt und wollte sich von den beiden losreißen und ihm hinterher, doch wieder traf ein Schlag von Taiki so hart auf seinen Brustkorb, dass sämtliche Luft auf seinen Lungen gepresst und ihm schwarz vor Augen wurde. „Ach Schätzchen, warum rennst du denn immer vor mir weg? Schon damals hast du dich lieber mit ihm abgegeben, dabei würde es dir bei mir viel besser gehen.“ Mit verschränkten Armen stand er nun vor ihr und blickte in ihre vor Angst geweiteten blauen Augen. Zögerlich schüttelte sie mit dem Kopf und ihre langen blonden Haare flogen dabei durch die Luft. „Nein! Neeeiiin, du bist einfach nur ein schrecklicher Mensch. Du fügst anderen Leid zu, wie kannst du da glauben, dass ich mich freiwillig mit dir abgeben würde?“ Sie wollte einen Schritt rückwärts machen, doch er griff nach ihrem Arm; packte sie hart und riss sie zu sich, um ihr dann sofort das Telefon aus der Hand zu nehmen und es gegen die Wand zu schleudern. Im gleichen Moment flog die Tür auf und Taiki und Yaten erschienen mit Mamoru, wobei sie seinen Arm hinter seinem Rücken verdreht hielten, damit er sich nicht bewegen und losreißen konnte. Bunny stockte der Atem, denn sie hatten ihn wirklich übel zugerichtet. Sie wollte zu ihm, doch Seiya hielt sie weiterhin fest… „Oh Gott, nein! Lass mich los! Lass mich doch bitte loooooooos…“ schrie sie und wollte sich aus seinem Griff befreien, doch je mehr sie sich wehrte, umso fester wurde er. Seiya‘s Augen verengten sich kurz zu schlitzen, bis wieder dieses hämische Grinsen erschien. „Oh, ich mag es, wenn du so wild bist, Prinzessin. Aber nun reicht es. Der Typ sollte dich ab heute nicht mehr kümmern, denn du kommst jetzt mit.“ Wie aufs Stichwort erschien Frau Watanabe in der Tür. Ihr Blick war eiskalt und es jagte Bunny einen Schauer über den Rücken. „Ah, wie ich sehe, habt Ihr das Gör soweit. Dann können wir ja endlich von hier verschwinden.“ Sie nickte erst Taiki und Yaten zu, die Mamoru losließen und dabei zu Boden stießen; und dann Seiya, der Bunny mit festen Griff mit sich zog. „Nein, bitte… lasst mich doch bitte los. Ihr könnt mich nicht gegen meinen Willen mitnehmen!“ tobte Bunny, doch als Frau Watanabe nach ihrem Gesicht griff und ihre Wangen zusammendrückte, verstummte sie. „Halt deinen Mund! Oder ich werde dafür sorgen, dass dein Freund noch viel Schlimmeres erleiden muss.“ Mamoru wollte aufstehen, ihnen Einhalt gebieten, doch die Schmerzen waren bei jeder ach so kleinen Bewegung kaum zu ertragen. Nur langsam konnte er den Kopf heben und sah, wie Frau Watanabe bei Seiya und Bunny stand. „Usako…“ krächzte er. Seiya hatte Mamoru bemerkt und drehte sich siegessicher zu ihm. „Schau her Mamoru. Schau sie dir ein letztes Mal an, bevor ich sie dir wegnehme.“ Mit der Hand griff er nach Bunny‘s Haaren und zog sie grob zu sich ran. „Und soll ich dir noch etwas sagen? Jetzt gehört sie mir! MIR, hörst du!?“ Er wollte Bunny küssen, doch sie drehte angeekelt den Kopf beiseite. „Niemals werde ich dir gehören…! Du widerst mich an!“ „Seiya! Wir gehen!“ sagte Frau Watanabe bestimmend und lief mit Yaten und Taiki nach draußen. „Sag Lebwohl, Prinzessin. Du wirst ihn nun nie wieder sehen.“ Ruppig zog er sie mit sich, sodass Bunny fasst gestolpert wäre. Es zerriss ihr fast das Herz, dass sie von ihm weggerissen wurde. Doch es wurde ihr auch immer mehr bewusst, dass es zu seinem Besten war, wenn sie sich fügte, denn die Drohung von Frau Watanabe war unmissverständlich. „Ich werde dich immer lieben, Mamoru! Immer, hörst du?“ rief sie schluchzend und Tränen rannen ihr übers Gesicht, während Seiya sie nun endgültig nach draußen zerrte. Mamoru konnte sich nicht bewegen, konnte nichts dagegen tun, dass sie seine Bunny mitnahmen. Tränen der Verzweiflung traten ihm in die Augen und er wollte sich mit den Armen ein Stück vorwärts ziehen, doch der Schmerz war überwältigend. Das Letzte was er noch hörte war Bunny, ehe wieder die Dunkelheit über ihn hereinbrach und er das Bewusstsein verlor. Nur ganz leise und dumpf drang das Klingeln seines Handys an sein Ohr. Noch bevor er die Augen geöffnet hatte, spürte er die heftigen Schmerzen und zog scharf die Luft zwischen den Zähnen ein. Nur unter großen Bemühungen konnte er sich Stück für Stück zum Tisch ziehen, wo sein Handy lag. ‘1 Anruf in Abwesenheit‘ Es war Motoki gewesen, der ihn versucht hatte zu erreichen. Schnell wählte er seine Nummer und war erleichtert, dass dieser nach 2x Klingeln sofort ran ging. Soweit es ihm möglich war, erzählte er Motoki die Kurzfassung und nachdem er geendet hatte, herrschte für einen Augenblick eine Totenstille in der Leitung. „Du rufst jetzt sofort die Polizei und ich mache mich sofort auf den Weg zu dir.“ Mamoru bekam keine Gelegenheit mehr noch etwas zu sagen, denn Motoki hatte bereits aufgelegt. Der Anruf bei der Polizei war gerade erledigt und er hatte sogar mit Kommissar Takagi gesprochen, der sich ebenfalls sofort auf den Weg machen wollte, als es an der Haustür klopfte und die angelehnte Tür aufgedrückt wurde. „Mamoru? Ich bin es Motoki.“ Sofort erblickte seinen Freund mit dem Rücken an die Wand gelehnt auf dem Boden sitzend. „Scheiße, die haben dich ja übel zugerichtet.“ „Sie haben Bunny, Motoki. Sie haben sie einfach mitgenommen und ich konnte sie nicht aufhalten.“ brachte er gepresst hervor und schlug mit der Faust auf den Boden, während Tränen der Verzweiflung über seine Wangen liefen. „Hast du die Polizei verständigt?“ „Der Kommissar, bei dem Bunny ihre Aussage wegen dem Unfall gemacht hat, ist bereits auf dem Weg.“ „Kannst du aufstehen?“ Nur unter heftigen Schmerzen und mit von den Qualen verzerrtem Gesicht gelang es Mamoru mit Motoki’s Hilfe sich auf die Couch zu setzen. Von der Anstrengung hatten sich Schweißperlen auf seiner Stirn gebildet und er atmete schwer. „Warum? Warum haben sie sie mir genommen?“ es war kaum mehr als ein Flüstern. Als Motoki mit einem nassen Tuch kam, um das Blut von seinem Gesicht zu wischen, klingelte es an der Tür. Mamoru blickte erst auf, als er mit Kommissar Takagi und einem weiteren Polizisten zu ihm trat. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)