Sending a sign von psycho_puschel ================================================================================ Kapitel 1: Sending a sign ------------------------- Pairing: Peter Hale/Stiles Stilinski Warnings: SPOILER FÜRS SEASON 3A-FINALE – MASSIVE SPOILER!; oh und der übliche underage-Kram mit creepy!Peter und Stiles!Stiles!Stiles A/N: Das hier war nie geplant. Ich weiß nur wirklich nicht, wie ich sonst die nächsten 138 Tage ohne Peter/Stiles on-screen-Action überleben soll.     Sending a sign     Stiles versteht nicht, wieso er der einzige ist, der es sieht. Es ist so offensichtlich. Die Art, wie Peter sich aus allen Kämpfen heraushält, wie er Derek so manipuliert, dass er seine Alphakräfte aufgibt, die Art, wie er sie alle in eine Richtung drängt, ohne dass irgendjemand außer ihm es mitbekommt.   Peter hat einen Plan.   Er hat einen Plan, der ziemlich sicher ewiges Leid für jeden von ihnen beinhaltet, plus minus ein wenig Extraleid für Scott und ihn, als Revanche für... so ziemlich alles. (Von A wie Alphakräfte klauen über M wie Molotowcocktail bis Z wie... ja, er muss sich definitiv noch was für Z überlegen. Aber sein Punkt steht!)   Am Anfang ist Stiles sich nicht sicher, wieso er Scott nichts sagt. Vielleicht weil er sein bester Freund ist und Scott innerhalb von einem Jahr fünf (wenn er ganz genau ist noch ein paar mehr) Psychopathen davon abhalten musste, die Bevölkerung von Beacon Hills um gut und gerne die Hälfte zu dezimieren. Unter anderem Peter Hale. Stiles ist sich ziemlich sicher, dass es ein psychologisches Fauxpas der schlimmsten Sorte wäre, wenn er Scott denselben Scheiß wieder und wieder tun lassen würde.   Also beschließt er still und heimlich, dass Sommerferien geradezu danach schreien, psychopathische Zombiewerwölfe in ein oder mehreren mehr oder weniger Märtyrer-Akten selbst aufzuhalten. (Außerdem hat er es satt, nichts machen zu können, außer casual alle paar Minuten eine sarkastische Bemerkung fallen zu lassen und Taxidienst für sie alle zu spielen.)   Das Problem ist, dass ihm in den letzten Monaten nicht einfach nebenbei magische Superkräfte gewachsen sind, wie bei anderen Menschen. Er ist immer noch nur der Kerl mit den sarkastischen Randbemerkungen und dem babyblauen Jeep. Und er kann im Moment noch nicht ganz sehen, wie ausgerechnet das Peter aufhalten soll.   ***   Es stellt sich heraus, dass es sogar haargenau das ist, was Peter aufhalten kann. Die Ironie seines Lebens, wirklich.   Stiles hat keine Ahnung, wie er seinen 'Rette alle!'-Plan in die Tat umsetzen will (vor allem, wenn er keinen hat), als Peter ihm die Entscheidung abnimmt und einen Nachmittag auf Stiles Bett sitzt, als er von der Schule nach Hause kommt.   Stiles hat keine Herzattacke, aber es kommt einer ziemlich nahe.   „Oh mein Gott, und ich habe wirklich gedacht, die creepigen Einbruch-Aktionen hätten sich erledigt, nachdem Derek weg ist.“   Peter beachtet ihn nicht einmal wirklich (unfreundlich!), sondern blättert weiter durch das ziemlich zerfetzte Heft in seinen Händen. Stiles bemerkt eine Millisekunde zu spät, dass es sein Tagebuch aus der siebten Klasse ist.   „'Liebes Tagebuch, Lydias Haare haben heute nicht nach Zitrone, sondern nach Minze gerochen! Der Geruch kam mir bekannt vor, also habe ich die Cousine ihrer Freundin gefragt und die meinte, Lydia hätte den Friseur gewechselt, aber sie hat ziemlich nervös gewirkt und ich bin mir nicht sicher, ob ich ihr glauben soll.'“   Peter wirft ihm einen amüsierten Blick zu und Stiles knirscht mit den Zähnen.   „Du bist der mieseste, unfairste, beschissenste Bösewicht, den ich je gesehen habe, weißt du das? Das ist privat, gottverdammt!“   Stiles greift nach dem Heft, aber Peter zieht es weg (verdammte Werwolfreflexe) und hebt tadelnd seinen Finger.   „Ah, ah, ah. Geben und nehmen, Stiles.“   „Was, du willst mich ernsthaft mit meinem Tagebuch aus der siebten Klasse erpressen?“   Würde es ihm nicht erster Hand widerfahren, fänd Stiles die Situation wahnsinnig komisch, weil, ernsthaft, welcher Ende 30-Jährige erpresst Teenager mit Tagebüchern. Aber so? Nope. No-go.   „Werd nicht albern. Ich erpresse dich nicht, ich mache lediglich Vorschläge, wie diese Situation enden kann.“   „Ah ja? Wie wäre es mit dem Vorschlag? Du legst das Ding gefälligst dahin zurück, wo du es her hast, und verschwindest aus meinem Zimmer.“   Er weiß nicht wirklich, wieso er sich so sicher fühlt, obwohl er vor ein paar Tagen herausgefunden hat, dass der Kerl auf seinem Bett ziemlich sicher plant, sie alle umzubringen. (Und, oh Gott, das klingt auf so vielen Ebenen falsch.)   „Und was hätte ich davon?“   „Hm. Ein reines Gewissen?“   Und wäre das nicht mal etwas erfrischend Neues?   Peter lacht und dann legt er das Heft auf den Nachttisch und Stiles kann sein Glück kaum fassen. Huh. Wer hätte gedacht, dass Werwölfe vernünftig sein können.   „Ich sage dir, was wir machen werden.“ Peters Stimme hat diesen Unterton, der Stiles drei Meilen gegen den Wind zuruft, dass er die nächsten Sätze nicht mögen wird. Ganz und gar nicht. „Ich werde gehen und dich in Ruhe lassen.“   Stiles findet den Deal großartig, um ehrlich zu sein, (vielleicht zu großartig) und er würde hier und jetzt einschlagen.   „Aber-“ Und ab da fängt Peters Stimme an zu schneiden und Stiles hat das Gefühl, als würde sich alles um 180 Grad drehen. „Du schuldest mir einen Gefallen.“   „Whoa! Niemals! Nienieniemals. Das ist die erste Sache, die mir mein Dad beigebracht hat. Keine dubiosen Deals mit Killerwerwölfen, wenn du nicht weißt, was für eine Gegenleistung du erbringen musst.“   Peter verdreht die Augen.   „Stiles. Es ist nicht so, als würdest du eine wirkliche Wahl haben.“   Und wieso klingt das alles auf einmal absolut nicht mehr danach, als würde Peter vom Tagebuch reden? Wieso klingt auf einmal alles nach „Schlag ein oder ich reiße dir die Kehle hier und jetzt raus und vielleicht lasse ich sie deinem Dad als Erinnerung an dich auf seinem Kissen liegen, weil ich ein verdammter Psychopath bin und das hättest du längst wissen müssen“?!?   Vielleicht weil er es längst hätte wissen müssen.   „Okay.“   Peter hält ihm keine Hand zum Einschlagen hin, nicht mal einen zwielichtigen Vertrag, den er mit seinem eigenen Blut unterschreiben muss, aber es fühlt sich trotzdem wie ein Pakt mit dem Teufel an.   ***   Stiles erwartet, dass der Gefallen irgendetwas Episches ist, das das Gefüge der Erde auseinanderreißt oder zumindest ein paar mehr Leben auf seinem Bierdeckel einstreicht, aber wenn Peter Hale etwas kann, dann dich mit einem klaffenden Wieso dastehen lassen.   Stiles hat tagelang versucht, das Worst Case Scenario vorauszusehen. (Weil, ernsthaft, als würde Peter etwas anderes von ihm verlangen.) Seine Top 10 bestand aus Dingen wie Beihilfe zum Mord, Beihilfe zum Massenmord oder vielleicht nur Beihilfe zum Mord all seiner Freunde. Aber. Nie, wirklich absolut nie, nicht auch nur einmal kurz, hat er erwartet, dass das Worst Case Scenario aus Popcorn, einem lächerlich schlechten Actionfilm und einem Essen in einem Restaurant, dessen Namen er in dreißig Jahren nicht aussprechen können wird, bestehen würde.   Peter hat nicht wirklich subtil gefragt. Zur Hölle, er hat überhaupt nicht gefragt, und das ist wohl sein Privileg, das er aus ihrem Deal geschlagen hat. Und vielleicht ist es gut, dass er Stiles nicht gefragt hat, sondern einfach nur einen Zettel mit Datum und Uhrzeit auf seinem Schreibtisch hinterlassen hat, weil alles andere sich anfühlen würde, als wäre es ein Date. Und das ist es nicht. Es ist irgendein psychologisches Spielchen, was Peter mit ihm treibt, weil er ahnt, dass Stiles ahnt, dass Peter ahnt, dass Stiles ahnt, dass er einen Plan hat(???!). (Und vielleicht funktioniert es ein kleines bisschen, ja.)   So oder so. Er bekommt nicht wirklich etwas vom Film mit (nicht mal den Titel), was irgendwo echt beschissen ist, weil er sich zumindest das hätte gönnen können. Vielleicht wäre es einfacher, wenn er mitspielen würde. Aber er ist Stiles Stilinski, ein sechzehnjähriger Teenager mit ADHS. Niemand kann erwarten, dass er zwei Stunden lang ruhig in einem Kino neben einem mehr als doppelt so alten 'reformierten' (ha, als ob!) Mörder sitzt. Mit Werwolfsuperkräften. Der in der Popcorntüte nach seiner Hand greift.     Sein Leben ist scheiße.       Das Essen, andererseits, ist erstaunlich gut. Wirklich, wirklich, wirklich gut dafür, dass seine einzige Erinnerung an teures Essen ist, wie er über der Kloschüssel seiner Großtante einen ganzen Abend lang Kaviarreste ausgekotzt hat.   Peter hat schätzungsweise einen guten Geschmack (aber das wusste er vorher schon, wenn er darüber nachdenkt, wer bei ihren Pack-Treffen das Essen gekocht hat). Stiles hat mit einem Mal das Gefühl, dass er nie wirklich genug auf diese Details geachtet hat. Er hat Peter immer unter 'Dereks Psycho-Onkel, der uns eine ganze Nacht lang in der Schule terrorisiert hat' abgestempelt, aber vielleicht ist er wirklich mehr als das. Zumindest ist er irgendwo auch 'Dereks Psycho-Onkel, der beim Ratatouille-Kochen Take Five im Hintergrund hört'. (Was ein wirklich verstörendes Bild abgibt. Ehrlich. Verstörend ist sogar noch zu harmlos.)   Als Peter auf einmal anfängt, den Rest des Abends unter dem Tisch verdammt noch mal mit ihm zu füßeln, verwirft Stiles den Gedanken. Wow. Und es hätte so ein angenehmer Abend sein können.       Peter fährt ihn nach Hause und denkt sogar soweit mit, dass er Stiles einen Block eher rauslässt, damit sein Vater keine komischen Gedanken bekommt. Stiles erwartet irgendwie mehr. Oder nein, oh Gott, nicht so, er kann nur einfach nicht glauben, dass das alles war, was Peter von ihm wollte. Er hat erwartet, dass der wirkliche Gefallen jetzt erst kommt und der Rest des Abends bloß Vorspiel war. (Wow, er sollte wirklich an seiner Wortwahl feilen.)   Aber als Stiles die Autotür zufallen lässt, hebt Peter zum Abschied nur kurz die Hand und fährt dann weg und Stiles sieht ihm hinterher, bis er in die nächste Straße einbiegt, und fühlt sich seltsam ernüchtert. Irgendetwas fehlt. Irgendetwas, das ihn daran erinnert, dass sein Ziel war, Peter davon abzuhalten, seinem Plan nachzugehen und sie alle umzubringen. Irgendetwas, das dem ganzen Abend zumindest ein wenig Logik einhaucht.   ***   Die Logik kommt fast zwei Wochen später und plättet ihn wie eine Dampfwalze. Es stellt sich heraus, dass Peter ihn mag, auf eine sehr wölfische, sehr verstörende Art und Weise und Stiles verbringt zwei Tage unter seiner Bettdecke, um herauszufinden, dass er Peters Hintern damals im Krankenwagen länger als nötig mit seiner Hand gestreift hat und, wow-   Sollte man seine erste Lebenskrise nicht frühestens mit dreißig haben?!   Er lässt das nächste Pack-Treffen ausfallen und stellt sich krank (und das, wenn er Scotts Stimme am Telefon richtig deutet, ziemlich schlecht). Scott kommt am Abend vorbei und fragt ihn, wie es ihm geht, und dann erzählt er ihm von ihrem Treffen (wobei ihre Treffen nicht mehr aus Plan A gegen psychotischen Killer X und Plan B gegen halb-psychotischen Killer Y bestehen, sondern eher aus DVD-Abenden). Irgendwo zwischen 'und dann hat Isaac' und 'und Lydia meinte' lässt er auf einmal Peters Namen fallen und Stiles zuckt zusammen und, verdammt, ja, 'Subtil' würde einen super Zweitnamen für ihn abgeben.   „Alles okay?“ Für einen Moment möchte Stiles ihm alles erzählen. Okay. Nicht alles, weil alles die Krankenhausszene miteinbeziehen würde und sie sind zwar beste Freunde, aber das geht definitiv zu weit, aber er möchte ihm davon erzählen, dass er glaubt, dass Peter sie alle umbringen will. Mal wieder.   Und er ist so kurz davor und hat seinen Mund bereits geöffnet, als ihm auffällt, dass, bitte was?! Peter war bei einem ihrer Pack-DVD-Abende?   Er schließt den Mund wieder und Scott ist verwirrt und Stiles findet, er hat alles Recht dazu, er selbst ist mindestens genauso verwirrt.   Sie zocken den Rest des Abends Halo und kommen nicht mehr auf das Thema zurück, aber Stiles hat es die ganze Zeit im Hinterkopf (deswegen verliert er heute haushoch gegen Scott, okay). Als Scott irgendwann nach Hause fährt, setzt Stiles sich hin und nimmt sich die Zeit zum Nachdenken, auch wenn er weiß, dass das bei ihm nie gut endet.   Peter war bei ihrem Pack-Treffen. Bei ihrem Güteklasse-A-Trash-DVD-Abend, der mittlerweile nur noch den Sinn hat, die Bindungen zwischen ihnen zu stärken. Hätte Stiles Scott von Peters Plan erzählt, hätte alles wieder von vorne angefangen. Und, ja, es ist verdammt seltsam, dass sie alle anfangen, Peter zu vertrauen, aber Stiles findet es nicht unbedingt schlecht. Peter hat Vorzüge. Er kocht und er kümmert sich um Dereks Apartment, während Derek und Cora auf ihrem Selbstfindungstrip wer weiß wo sind. Es wäre ehrlich nicht schlecht, wenn sie Peter auf ihrer Seite hätten, und der Gedanke überrascht Stiles selbst so dermaßen, dass er für einen Moment lachen muss.   Ja, Stiles, zieh den Mörderwerwolf, der dich und alle deine Freunde töten wollte und den du am Ende in Brand gesetzt hast und der danach von den Toten wiederauferstanden ist auf eure Seite. Klingt nach einem grandiosen Plan. Was könnte schiefgehen?   ***   Die Sache ist, er braucht langsam einen Plan, weil Peters verschwörerisches Psycho-Grinsen langsam den Weg zurück in sein Gesicht findet und Stiles klipp und klar zeigt, dass ihm die Zeit davonläuft. Wenn er nicht schnell genug irgendetwas unternimmt, killt Peter sie entweder, oder Scott wird aufmerksam und die ganze Ruhe und Harmonie (™ von ihrem örtlichen Teeladen), die sie die letzten Wochen hatten, ist dahin. (Abgesehen davon, dass Stiles im Hinterkopf hat, dass Peter vermutlich nicht ein zweites Mal von den Toten auferstehen kann, sollte Scott wirklich zu drastischen Maßnahmen greifen.)   Aber hey, nur weil er einen Plan braucht, heißt das nicht, dass er einen hat, als er Peter am nächsten Tag in Dereks Apartment aufsucht. Peter lehnt über zwei aufgeschlagenen Büchern, deren Titel Stiles auf 'Dreihundert Arten, den Helden zu hintergehen' und 'Alles, was unsere Familie seit zehn Generationen über das Böseste vom Bösen gesammelt hat' schätzt. Er hat mit der Zeit gelernt, dass man alten Büchern in Ledereinbänden nicht trauen kann.   Stiles überlegt für einen Moment, was er tun soll, ob es so eine gute Idee ist, Peter in einem großen, leerstehenden Apartment zu konfrontieren, aber er weiß nicht wirklich, was er sonst tun kann. Verzweifelte Zeiten erfordern verzweifelte Maßnahmen. Und Peter mag ihn, richtig? Er wird ihn nicht einfach so auf der Stelle umbringen. Richtig?   „Ich weiß von deinem Plan.“   Peter dreht sich zu ihm um und wirkt für einen Moment ein wenig aus dem Gleichgewicht gebracht und Stiles feiert sich ein bisschen.   „Ja, das ist richtig. Ich weiß genau, was du vorhast.“   „Und was wäre das?“   Die Irritation ist weg und Peter klingt ziemlich amüsiert, als wäre Stiles das kleine Kind, das immer noch Detektiv spielt, während seine Freunde ihr Leben in den Griff kriegen und die Schule abschließen. Autsch. (Und woher zur Hölle nimmt er diesen miesen Vergleich?)   „Entweder willst du Scott seinen Alpha-Hokus-Pokus stehlen, oder du willst uns alle aus irgendwelchen Gründen, die ich absolut nicht nachvollziehen kann, nebenbei bemerkt, umbringen. Oder beides.“ Stiles schluckt hart. „Jap. Vermutlich beides.“   Peter schließt das Buch und steht auf. Oh großartig, Stiles hat bestimmt schon 48 Stunden keinen Werwolf mehr angepisst. Es wurde echt wieder Zeit.   „Und wenn das mein Plan ist, Stiles,“ Stiles atmet scharf ein, als Peter auf ihn zugeht, „ist es dann wirklich so eine gute Idee gewesen, herzukommen?“   Peter grinst ihn an, als wäre er Hundefutter. Hundefutter. Gottverdammtes Futter.   Und nein, es war absolut keine gute Idee herzukommen, vielen Dank, Peter Gehirn, für die viel zu späte Erleuchtung.   „Wieso bist du hier, Stiles? Was ist dein Plan?“   Oh. Ja. Er hatte einen Plan (oder so etwas in der Art).   „Scott vertraut dir, weißt du. Ich weiß zwar immer noch nicht, wieso, aber-“   Peter sieht ihn an, als wüsste er nicht ganz, worauf Stiles hinauswill. Er weiß es selbst noch nicht wirklich. Es hat sich nur angefühlt, als müsste er irgendetwas sagen, bevorzugt die Wahrheit.   Und, oh, Peter ist nah, wie in wirklich nah, und das sollte ihn nicht so sehr aus dem Konzept bringen.   „Okay, streich das. Wir hatten alle genug Kommunikationsprobleme für ein Jahr.“ Stiles atmet noch einmal tief ein und aus, dann versucht er, soviel Bedeutung wie möglich in die Worte zu legen. „Wir vertrauen dir. Na gut, Lydia vielleicht nicht, aber, ernsthaft, wundert's dich?!“ Stiles ist sich ziemlich sicher, dass Lydia irgendwann damit klarkommen wird. Nur eben jetzt noch nicht und nicht, bevor sie Peter nicht mindestens einmal in die Eier getreten hat.   „Jedenfalls. Mach das nicht. Ich hab es wirklich satt, wie sich alle paar Monate irgendwer von uns gegen den Rest stellt. Wenn du deinen beschissenen Plan einfach aufgeben könntest, könnten wir das erste Mal alle ne wirklich gute Zeit haben, weißt du.“ Stiles zuckt mit den Schultern und er ist ziemlich stolz darauf, wie alles was er sagt wider Erwarten halbwegs logisch klingt. „Wir könnten Jurassic Park 3D im Kino gucken.“   Und, ja, okay, vielleicht hat er den Bogen überspannt. Peter sieht ihn ziemlich skeptisch an, aber dann lacht er auf einmal, und Stiles entspannt sich, obwohl er nicht einmal mitbekommen hat, dass er angespannt war.   „Jurassic Park?“   „Jurassic Park 3D! Du kannst mir nicht erzählen, dass du was gegen eine Insel voller menschenfressenden Monster hast.“ Und dann drückt Peter ihn gegen die Wand hinter ihm und küsst ihn, hart und besitzergreifend und als wäre es nie anders gedacht gewesen (und vielleicht war es das nicht) und als er Stiles loslässt und ihn ansieht ist etwas so Selbstsicheres in seinem Blick, dass Stiles es mit einem Schlag versteht.   „Warte. Warte. War das dein Plan? Die ganze Zeit?!“ Peter grinst ihn an und diese gottverdammte Selbstsicherheit, die Stiles ihm am liebsten aus dem Gesicht schlagen (oder wahlweise -küssen) würde, macht ihn wahnsinnig. „Oh Gott! Du bist der mieseste, manipulativste Bastard, den ich je getroffen habe. Ich hasse dich so sehr.“ Und Peter zieht die Augenbrauen hoch, als wäre die Reaktion zu erwarten gewesen und das war sie vermutlich auch. Dann presst Stiles seine Lippen mit so einem Nachdruck auf Peters, dass er für einen Moment glaubt Blut zu schmecken, aber Peter scheint es kein Stück zu stören (wirklich, kein. verdammtes. Stück.) und das hätte er ahnen können. Peter grinst ihn an, als hätte er das bekommen, was er wollte. Und das hat er schätzungsweise auch, weil sein beschissener Plan tatsächlich funktioniert hat und Stiles von Minute eins an perfekt mitgespielt hat. „Wie war mein psychopathisches Grinsen? Glaubhaft?“   Stiles schüttelt den Kopf und er lächelt minimal, obwohl er es wirklich vermeiden will.   „Eingerostet. Aber die antike Lederbuch-Nummer hat mich fast gehabt.“   „Fast?“   Peter klingt beinahe empört, aber er spielt es ganz gut herunter mit seinen Zähnen an Stiles Hals und seinen Händen unter seinem Shirt.   „Fast.“   Und, ja, das ist nicht, was Stiles erwartet hat, als er herkam, genau wie er nie erwartet hat, dass Werwölfe real und Daddy Kinks tatsächlich begründet sind. Aber hey. Er ist nicht wählerisch und immerhin ist er der Held der Geschichte. Irgendwie.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)