Kuro Kokoro von _hopeless_ (Wie alles begann) ================================================================================ Kapitel 1: Kann Liebe Ein Verbrechen Sein? ------------------------------------------ Es war 1859 als das Unglück begann, und dieses Unglück nannte man Liebe. Akito war der erste der dieses erfahren musste. Er war ein junger Mann, gerade mal 23 Jahre alt als es ihn traf. Es war gerade Herbst geworden und die Blätter an den Bäumen färbten sich langsam, eine sehr schöne Jahreszeit wie er fand. Um genau zu sein, war es der erste Oktober, als er den Zirkus das erste mal betrat, seinen neuen Arbeitsplatz.Er war schon immer beim Zirkus gewesen, auch als Kind, doch er war noch nie jemand gewesen der lange mit den selben Leuten zusammen arbeiten wollte, er brauchte einfach Abwechslung und dieses mal verschlag es ihn in den kleinen Zirkus namens Alice. Er sah sich um und hier war nicht anders als in jeden anderen Zirkus auch, durchschnitt eben, doch irgendetwas musste anders sein das spürte er sofort, doch was es war, wusste er einfach nicht. Akito sah sich noch ein wenig weiter um, bis er endlich jemanden erblickte, eine Frau mit blond, gelocktem Haar, sie war noch recht jung und diskutierte gerade mit dem Messerwerfer. Akito brauchte eine Weile bis er erkannte wer sie war, es war Alice. Er hatte sie sich anders vorgestellt, älter, denn diese schien ihn viel zu jung zu sein um einen Zirkus zu leiten. Sie war gerade mal 20, wenn nicht sogar jünger, sie glich eher einer Puppe als einem Chef, doch wie heißt es so schön man soll niemanden nach seinem Äußeren beurteilen, und genau das tat Akito. Er wartete bis die beiden zu ende diskutiert hatten, nahm seinen ganzen Mut zusammen und sprach sie schließlich anzusprechen. Zwei wunderschöne, blaue Augen sahen ihn an als er die Dame fragte ob sie Alice sei. „Wer will das wissen?“, ihre Stimme war hell, doch wirkte sie distanziert und streng. „ Ich soll hier anfangen.“, Regel Nummer eins immer freundlich bleiben, auch wenn es schwer fällt. „Dann bist du der neue Pferdedreseur….Akito, richtig?“ Ein Nicken war die Antwort. „Willkommen, und ich sage es vorweg, nur weil ich eine Frau bin und noch jung bin heißt es nicht das ich kein strenger Chef bin, Kapiert? Nicht das mir Beschwerden kommen. Ich wurde schon von klein auf so erzogen, dass ich eines Tages den Zirkus übernehmen soll. Und seit 3 Jahren tue ich dieses.“ Wieder nur ein kurzes Nicken, was hätte er den auch schon groß sagen sollen? Etwa: „Sie sind zu jung für so jemanden arbeite ich nicht?“, nein das ging auf keinen Fall. Alice seufzte: „ Nicht sehr gesprächig, hm? Naja das bekommen wir schon hin, geh dich jetzt erstmal umsehen, bei fragen ich bin ein meinem Zelt.“ Wieder ein nicken. Er drehte sich um und ging. Der Zirkus war viel kleiner als die, in den er bisher war, irgendwie Familiärer. Naja wander Zirkusse sind nie sonderlich groß, doch so klein war bis jetzt keiner den er kannte. Dieser Zirkus hatte nur: ihn als Pferdedreseur , die Direktorin, einen Messerwerfer, eine Seiltänzerin , 2Akrobaten und einen Typen mit großen Muskeln, also im großen und ganzen keine große Show. Akito unterhielt sich mit den meisten der Angestellten, und erfuhr das Alice echt streng sein sollte und momentan in einer Beziehung mit dem Messerwerfer, namens Kanon sein sollte, das würde auch den Streit erklären. Nun ja , die meisten schienen recht nett zu sein bis auf Kanon und den Typen mit den großen Muskeln, er hatte keine Lust seinen Namen heraus zu finden, geschweige denn etwas mit ihn zu tun haben … Akito hatte eher angst vor ihn und würde sich nicht mit ihm anfreunden können. Der Tag verging Ereignis los, denn die Vorstellungen würden erst in wenigen Wochen beginnen.Nach dem Abendessen beschloss Akito sich die Gegend anzusehen, er fragte sich ob überhaupt jemand zur Vorstellung kommen würde, denn der Zirkus stand mitten in einem Wald und die einzige Stadt die in der Nähe war, wenn man sie denn eine Stadt nennen wollte ,denn es war eher ein Dorf ,war 2 Kilometer entfernt. Auf die Frage warum der Zirkus so weit weg war, kam nur die Antwort es würde keinen bessern Stellplatz geben, dass war zwar nicht die Antwort die Akito erwartet hatte, doch er musste sich damit zufrieden geben. Die Wochen vergingen schneller als gedacht und jeder Handgriff sitzt Perfekt, auch die Vorstellung war besser besucht, komplett ausverkauf, damit hatte wohl keiner gedrechnet. ´Hier bleib ich wohl für immer ´, das war das erste Mal das Akito so etwas dachte. Auch Alice war komplett anders als am Anfang gedacht, sie schien irgendwie …einsam, ja das schien das richtige Wort zu sein. Sie schien ihn nur so streng zu sein, weil sie versuchte alles richtig zu machen, denn sie hatte eine große Last auf ihren jungen Schultern. Akito dachte öfters darüber nach warum sie so jung schon die Leitung übernommen hatte, doch er traute sich nicht zu fragen, denn es kam ihn unangemessen vor. Doch eines konnte man sagen, Alice war eine richtig gute Chefin und schaffte es immer alles richtig zu machen, sie war sogar liebenswert, so sah es zumindest Akito, doch wie er wusste war sie unerreichbar für ihn. Er verstand sich sogar mittlerweile etwas besser mit den Typen mit den großen Muskeln ,der übrigens Dan hieß, trotzdem wollte er sich nicht mit ihm anlegen und ging ihn so gut es ging aus dem Weg. Lilly, die Seiltänzerin, war mittlerweile wie eine Schwester für ihn, er verbrachte jede freie Minute mit ihr. Am Abend verbrachten alle beim Abendessen, Akito konnte seinem Blick einfach nicht von Alice lassen, sie war so schön, so liebreizend, warum beachtete sie ihn nicht? „Vergiss es du hast eh keine Chance bei ihr“, Lilly schien genervt zu sein. „ Sie ist jetzt schon seit ´nem halben Jahr mit dem zusammen, ihr Motto is` bis der Tod uns scheidet.“ Genau das brachte Akito auf eine Idee: „ Meinst du wirklich? Sie streiten doch so oft.“ Er sah weiter zu den beiden rüber. „Sicha, die sind unzertrennlich , keine Chance. Ich schätz ma´ das die Olle Schrulle nich´ allein sein kann oder so.“ Lilly kaute auf einem Stückchen Fleisch herum. „ Ja ich bin mir sicha nix bringt se auseinander außa der Tod. „So ..also nur der Tod ,hm?“, Akito stocherte gedankenverloren in seinem Essen herum, als er plötzlich aufsprang und los ging. „Ey, wo wills´n du hin?“ „Ich hab einfach keinen Hunger.“, und damit war er auch schon verschwunden. Er ging in sein Zelt, er musste einfach ein paar Gedanken aufschreiben die ihn plagten. Er zog etwas Papier aus einem Stapel und nahm seine Feder und fing an zu schreiben: Ich ertrage es nicht mehr! Sie beachtet mich nicht mal, ihre Augen starren starr an mir vorbei, so sag mir doch Herr, was soll ich tun? Ist der Tod wirklich der letzte Ausweg? Nein nicht doch meiner, seiner! Es soll sein Tod sein, damit ich mit ihr Glücklich sein kann. Oder gibt es einen andern Weg? Wenn ja dann nenn ihn mir. Ich möchte nur einmal Glück in ihren Augen sehen… Tränen tropften auf das Papier und die Tinte verschmierte. Ja ihr Glück wäre auch sein Glück, da war er sich absolut sicher, doch deswegen musste etwas geschehen. Damit er die bekommen kann musste jemand sterben! Am Nächsten Abend trainierte er, denn er wusste genau das er nicht alleine trainieren würde, denn es war Freitagabend und nur der Messerwerfer trainierte für gewöhnlich an diesem Tag, Akito hatte sich am Abend zu vor noch einen Plan ausgedacht, er war riskant doch er wollte es einfach versuchen ,etwas anderes schien ihn ja nicht zu bleiben. Er wartet, doch keiner kam. Akito schaute oft zum Eingang herüber, doch es war alles still. Er wollte gerade aufgeben und seine Pferde zurück bringen, als er ein Geräusch hinter sich hörte. „Du? Hier? Seit wann Trainierst du Freitags?“, er wusste genau wer dieses sagte. „Ich habe mir einfach gedacht, ich leiste dir mal Gesellschaft, du bist immer so einsam hier.“, Er drehte sich nicht um, als er dieses sagte, ein breites Grinsen zierte sein Gesicht, auch wenn es schwer viel er versuchte so weite zu trainieren wie er es auch zuvor gemacht hatte. „Oh …ach so“, Akito hörte seine Überraschung in der Stimme, und wie er seine Messer raus holte, er wusste nicht viel über Kanon, und er zögerte mit dem Gedanken ob es richtig sei jemanden um zu bringen den man kaum kennt doch er war sich sicher das es der einige Weg sei um an Alice zu kommen. Je länger er darüber nach dachte desto kälter wurde er, denn eins wusste er, es würde gleich geschehen. Der kleine, schwarz Haarige Mann ging rüber zu seinem Zielen, doch er wusste noch nicht, dass er gleich das Ziel sein würde. Akito konnte es kaum er warten bis es endlich so weit sein würde, er zitterte schon über all, doch es war noch nicht so weit. Er umklammerte seine Reitgerte so fest, dads es schon schmerzte, doch er verzog keine Miene, den einzigen Gedanken den er hatte war: jetzt gleich ist es soweit. Ein schneller Blick zum Opfer und er wusste jetzt war es so weit. Er wusste genau, dass es so aussehen würde wie ein Unfall, und genau das war es was er wollte, es musste nur noch so funktionieren wie er sich es Vorgestell hatte. Er sah zu seinem Pferd, es war schwarz, so schwarz wie seine Seele in diesem Moment, es hätte nur noch gefehlt das die Augen des Gauls rot gewesen wären , und er hätte gewusst, dass es die tat dies Teufels war. Mit schnellen Schritten ging er auf den unwissenden zu, er zog das Pferd mit sich , provozierte es , er dachte nicht, er machte, gleich nur noch ein paar Meter. Plötzlich drehte sich sein Opfer um, dass war nicht geplant! Der Plan würde auffliegen das wusste er. „Was tust du!!!!“ ,die Augen weit aufgerissen sah er in Aktio´s Gesicht, und das war das letzte was er sah, das Pferd trat aus, mitten in sein Gesicht, Blut lief ihn in die Augen die immer noch weit aufgerissen waren, doch diesmal waren sie leer, kalt, leblos. Den Mund weit aufgerissen fiel sein lebloser Körper auf den Boden, ein dumpfes Geräusch und Akito wachte aus seinem rausch auf. Was hatte er nur getan? Er lies das Pferd los und fiel neben dem leblosen Körper auf die Knie, er wusste das es knapp war und das sein Plan um ein Haar aufgeflogen wäre, doch jetzt tat es ihn schon fast leid ,dass er so kaltblütig gewesen war, doch der wahre Grund, warum er nun neben ihn saß war, er wollte sich vergewissern ob er wirklich Tod war oder noch reden konnte, doch Akito hatte Glück er war Tod. Mit einem schnellen und geschickten griff nahm er ihn die Messer ab. „Die brauchst du jetzt nicht mehr, Kumpel. Ich wollte nicht das es so weit kommt, aber du hast mir keine Wahl gelassen.“, schnell sprang er auf fing das Pferd wieder ein und band es fest, danach rannte er raus und schrie um Hilfe, und hoffte das keiner den betrug merkte. Es dauerte nicht lange bis die ganze Truppe angerannt kam, Alice führte sie an. „Was ist passiert?!“, sie war völlig atemlos doch versuchte ruhig zu klingen. „Ka..Kanon..er…“, eines musste man ihn lassen schauspielern konnte er. „Was ist mit ihm?!“ „Er nun ja ...“ „So sprich doch endlich!“, die Ungeduld und die Verzweiflung waren Alice sichtlich anzusehen, dennoch schaffte sie es so gut auszusehen, dass Akito sie am liebsten trösten würde denn er wusste genau das, dass was nun folgen würde unerträglich für sie war. „Also… ich hab mit meinem Pferd trainiert und dann…“ Alice riss ihre blauen Augen so weit auf, dass diese gleich noch viel kälter erschienen, sie holte einmal tief Luft, sah Akito zweifelnd an und er glaubte eine Träne auf ihrer Wange zu entdecken. Ohne Vorwahnung rannte sie los und schubste ihn dabei um, er versuchte sie noch auf zu halten doch es gelang ihm nicht. Und schon im nächsten Moment sah sie ihn, leblos auf dem Boden liegen. Kanons toter Körper lag noch unverändert da, er sah fast aus wie eine Puppe, oder als wäre er mitten in der Manege eingeschlafen sein, wäre da nicht das ganze Blut, das sich über seinem Gesicht verteilte. Alice fiel fast zu langsam auf dem Boden, um noch real zu sein. Sie konnte die Tränen nicht länger zurück halten, sie fielen einfach auf den Boden. Hunderte, tausende ,millionen. Es war ihr egal, ihr war es auch egal das jeder sie sehen konnte, sie wollte nur das es ein Traum war, das sie aufwachte, ja das sie aufwachte und Kanon neben ihr liegen würde, sie anlächeln, sie vielleicht noch ein letztes mal in den Arm nehmen, doch genau das würde er nie wieder tun. Sie fing an zu schluchzen ihr ganzer Körper zitterte vor Kälte, aber auch von Verzweiflung, Trauer und dem schaudern, davor das es nie wieder so sein wird wie vorher. Sie kroch langsam auf Knien zu ihren ehemaligen Geliebten, oder das was von ihm noch über war, sie fuhr langsam mit ihrer zarten Hand über seine Wangen, sie waren so kalt und beschmutzten ihre Hand mit dem noch warmen Blut. Langsam fuhr ihre Hand hoch hinüber über seiner Stirn und seine Wunde bis hin zu seinen Augen sie sie langsam schloss, man merkte wie ihr Gesicht sich verzog als sie neben der Wunde her glitt, ihre Tränen fielen ihm ins Gesicht und liefen ihm über die Wangen als hätte er sie selber geweint. Es war ein trauriges Bild alle fingen langsam an zu weinen, Lilly konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten und brach zusammen, selbst Dan den man es nicht zutraute rollte eine paar vereinzelte Tränen über sein sonst so strenges Gesicht, er kniete sich nieder und nahm Lilly in den Arm und versuchte sie zu trösten. Alice küsste Kanons totes Gesicht, sie hörte langsam auf zu zittern und sie legte ihren Kopf auf seine Brust, als würde sie versuchen seinen Herzschlag zu hören, doch sein Herz würde nicht mehr schlagen, nicht für sie oder für irgendjemanden. Akito fing ebenfalls an zu weinen, auch weil wer traurig und sauer darüber war was er getan hatte, aber noch mehr weinte er darüber das er den einzigen Menschen den er so sehr liebte das schlimmste leid angetan hatte ,dass man sich vorstellen konnte, dabei wollte er sie doch nur Glücklich machen. Er wünschte sich er könnte alles rückgängig machen, er wünschte sich das er hier niemals aufgetaucht wäre, geschweige denn sich verliebt hätte. Mit langsamen Schritten ging er auf Alice zu die mittlerweile ihre Augen geschlossen hatte und nur noch ein paar vereinzelte Tränen über ihr Gesicht liefen. Das einzige was er nun tun konnte war versuchen ihr Trost zu spenden, also zog er seine Jacke auf und legte sie ihr über die Schultern. „Wir sollten nun gehen, wir können nichts mehr machen.“, seine Stimme klang überraschend ruhig und dennoch fest. „NEIN! NEIN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!Das dürfen wir nicht!!“, Alice riss ihre Augen weit auf, ihr Blick wahr kalt und leer, ihre Stimme war schrill, schon fast hysterisch, „Ihr könnt ihn doch nicht einfach hier liegen lassen! Ihr könnt ihn mir doch nicht einfach wegnehmen!!!“ Wieder fing sie an zu weinen, diesmal heftiger sie schluchzte laut und ab und zu fing sie an zu schreien, ihre Finger Krallten sich in den Toten Leib genau unter ihr, es schien fast so als würde sie versuchen mit dem andern Körper eins zu werden. Ihre finger bogen sich unnormal stark es sah fast so aus als würden sie gleich zerbrechen. Wie sehr musste sie diesen Menschen geliebt haben wenn sie selbst im Tod nicht von ihm weichen wollte? Sie riss ihre Augen weit auf, diesmal noch weiter, es sah aus als würden ihre schon rötlichen Augen gleich aus ihren Höllen fallen „ Bitte…bitte …nehmt ihn mir nicht weg. Er ist doch das einzige was ich noch habe.“ Ihre Stimme war nur noch ein flüstern und es lag ein unheimlicher Ton darin. „Wir können ihn doch nicht einfach hier lassen“, endlich sagte Dan auch mal etwas Alice setzte sich auf. Gesicht war vollkommen verschmiert, mit Blut und Tränen. Sie wischte sich die Tränen aus dem Gesicht verschmierte das Blut so aber weiter. Sie atmete noch einmal tief durch, man hörte aber dass sie dabei stotterte und es hörte sich eher an wie ein weiterer Schluchzer. „Ich will dass er eine vernünftige Beerdigung bekommt. Mit Blumen, reden und alles was dazu gehört Verstanden?“ „Ja wohl, ich werde mich direkt morgen darum kümmern, doch nun ist es spät ich denke wir sollten nun schlafen gehen, das war erstmal genug Aufregung.“, Dan stand auf und hob Lilly auf die sich mittlerweile in den Schlaf geweint hatte. Akito half Alice auf zu stehen begleitete sie noch bis zu ihren Zelt und ging dann zu seinem eigenen. Schnell schnappte er wieder Feder und Papier und fing an alles los zu werden was ihn bedrückte: Ich habe es getan, ich habe ihn getötet. Wofür? Das sie mich jetzt noch mehr hasst? Ich Bereue meine Tat zu tiefst und hoffe das meine Seele frieden findet, auch wenn ich das nicht dürfte. Das, was ich getan habe ist unverzeihlich und das weis ich auch, doch ich habe es für sie getan, aus Liebe, wird das je jemand verstehen können? Ich wusste nicht was ich tat. Es war IHRE schuld nicht meine! Sie ist die wahre Mörderin. Sie tut nur so undschuldig doch sie trieb mich dazu. Ich würde alles dafür geben das rückgängig zu machen, doch ich …. Akito legte die Feder weg `doch ich kann es nicht` das war das einzige was er nun denken konnte , doch er war zu erschöpft um weiter zu schreiben oder zu denken. Es dauerte nicht lang und er schlief noch ein seinem Schreibtisch ein. Am nächsten Tag fand die Beerdigung statt, alle waren in schwarz gekleidet und fingen wieder an zu weinen, Alice und Lilly hielten eine Rede, die andern standen herum und weinten, es war ein trauriger Anlass dennoch war alles irgendwie Festlich. Die Beerdigung dauerte etwa eine Stunde, Dan hatte im Morgengrauen das Loch geschaufelt in das Kanon nun hinein geschmissen wurde, er war auch der jenige der das Loch nun wieder Gründlich mit Erde füllen musste. Nach der Beerdigung verschwanden alle irgendwo um sich zu beruhigen, jeder wusste, dass es weiter gehen musste, aber noch nicht wie. Akito ging in den Wald, dort wahr er mittlerweile öfters um nach zu denken oder einfach mal alleine zu sein, er dachte über alles nach was in den letzten Tagen, Wochen und Monaten geschehen war, es war zu viel auf einmal. Er spielte mit dem Gedanken wieder den Zirkus zu wechseln, doch es war noch zu früh und das konnte er den andern jetzt nicht antun. Der Entschluss ist gefallen, in einem halben Jahr muss er sie verlassen anders ging es nicht er würde entweder mit Alice zusammen sein, und sie glücklich machen oder für immer verschwinden und die anderen nicht weiter belästigen. Keine von ihnen würde ihn je wieder sehen. Ja genau das, das wollte er machen. Da war er sich sicher. Der Zirkus reiste sofort nach dem Vorfall weiter, keiner konnte mehr dort bleiben, es war einfach zu Traurig. Monate vergingen. Städte zogen an ihnen vorbei, ohne dass sie sie wahrnahmen. Auftritte vergingen ohne das sie das Publikum sahen und ohne den Applaus zu hören. Alles ging an ihnen vorbei und sie merkten einfach nichts davon und allen wurde klar das, das so nicht weiter ging. Alice beschloss einen neuen Messerwerfer zu angergieren auch wenn es schwer viel stimmte alle mit ein. Weitere Monate vergingen mit dem neunen Messerwerfe, sein Name war Kamijo. Er war ein durchschnittlicher Typ, seine braunen Haare waren etwas länger und fielen ihn andauernd ins Gesicht sie waren etwas struppig aber dennoch sah es gut aus, seine Honig braunen Augen schienen stets freundlich und sympathisch, doch allen schien es schwer sich mit ihn anzufreunden denn jeder wusste wessen platz er einnahm. Es dauerte nicht lange und alles sahen ihn nun als Mitglied an. Man konnte gut mit ihn zusammen arbeiten, Akito würde ihn zwar nicht als freund ansehen können doch er mochte ihn lieber als Kanon. Nur das einzige Problem schien zu sein, dass Alice ihn auch sehr mochte. „Leute? Wir müssen noch die Seile befestigen.“, Lilly war an diesem Tag besonders gut gelaunt, wahrscheinlich weil es ihr Geburtstag war uns sie süße 17 Jahr alt wurde. „ Ich mach das schon du Zwerg, geh und helf Dan dabei die Koffer vom Wagen zu heben.“, lachte Akito die sie sanft von Seil wegzerrte. „ Gut mach ich Chef!“, vergnügt hüpfte sie Richtung Kutsche. „Kann ich dir helfen Akito?“, Kamijo war hinter ihm aufgetaucht ohne etwas zu merken. „Klar du kannst das Seil hier da hinten fest machen.“ Gesagt, getan. Schnell hatten sie zu zweit das Zelt aufgebaut. Es ist schwer nur zu zweit ein so großes Zelt aufzubauen doch sie hatten geschickte und geübte Hände so dauerte es nicht all zu lang. Die beiden gingen hinter das Zelt, setzten sich auf eine Kiste und rasteten kurz, doch dann stellte Kamijo eine Frage die er nicht hätte stellen dürfen. „ Alice ist eine tolle Frau nicht? Ich meine sie ist wunder schön, intelligent und einfach nur Bewunderns wert.“ „Das ist sie in der Tat.“, Er versuchte ruhig zu bleiben was aber ziemlich schwer war. „ Meinst du ich hätte eine Chance bei ihr?“ Das hätte er nicht sagen dürfen „ Ich denke nicht,“ Akito musste sich stark zusammen reisen, „ Sie hat vor ein paar Monaten ihren Freund bei einem Unfall verloren und ich denke nicht das sie so schnell einen neuen haben möchte. Wenn du verstehst was ich meine.“ „Hm.. du hast recht.“;Kamijo sagte nichts mehr ,er ging zu den andern und half ihnen bei ihrer Arbeit. Als alle arbeiten getan waren Dämmerte es bereits, die Sonne leuchtete orange über den Baumgipfeln. Es war ein sehr schöner Untergang, erinnerte alle daran wie schön das Leben doch noch sein kann, Alice glaubte daran, wenn ein Sonnenuntergang in deiner nähe besonders schön war, und dich glücklich machte, dachte eine Person die du liebtest und verloren hast an dich, genau aus diesem Grund gab sie nicht auf. Kamijo…wenn ich nur daran denke, diese Eifersucht die mir wiederfährt wenn ich an diesen Namen denke, unfassbar. Er will mir Mein Mädchen weg nehmen! Sie ist meins warum versteht das keiner?! Welche Lehre soll er bekommen damit er das lernt, Herr? Los sag es mir! Ich kann es leider nicht ändern..es ist alles so wie es ist. Akito schrieb irgendwelche Worte auf, die nicht einmal einen Sinn zu ergeben schienen, doch er wollte einfach alle Gedanken los werden es durfte nicht noch einmal geschehen, genug Blut war bereits geflossen. Doch er fand Kamijo war selber schuld, er verdiente eine Lektion, doch nicht den Tod das war doch zu hart, aber…was nur? Er saß bereits auf seinem Bett und dachte noch darüber nach, bis er schließlich einschlief, sein letzter Gedanke vor dem Schlaf war „bitte mache keinen Fehler, Kamijo“ Weitere Monate vergingen, sie reisten immer weiter, die meisten hatten sich inzwischen gut mit Kamijo angefreundet, außer Akito , er konnte Kamijo nicht vertrauen nach dem was er ihn erzählt hatte und dieses sollte sich bald bestätigen. Es war früh am Morgen als Akito aufwachte, er wollte schon mal einige Kisten aufladen die sie nicht mehr benötigen würden. Er ging hinter das Zelt und sah etwas, was er nicht sehen wollte. Kamijo und Alice standen dort am Wagen, er hatte seine Arme um sie geschlungen und zog sie nah an sich ran, langsam löste er einen Arm und strich ihr über das Gesicht, hielt es dann und küsste sie. Nein, dass konnte nicht sein, nicht noch einmal! Das konnte nicht sein, Akito musste sich verguckt haben, das war die einzig logische Erklärung. Er guckte noch einmal genauer hin, nichts hatte sich geändert, es war wahr. Und genau das war ein Fehler. Mit einem polternden Geräusch fielen die Kisten die er wegbringen wollte zu Boden, ihn war es egal ob jemand ihn hörte oder nicht er wollte einfach nur weg. Ohne Grund rannte er, er rannte einfach los, einfach weg von alle dem, einfach einen klaren Kopf bekommen ohne noch einmal einen Fehler zu begehen. Als er wieder etwas klarer denken konnte bemerkte er, dass er in den Wald gerannt war, tief in den Wald. Akito wusste nicht genau, aber genau wie der Herbst stand der Wald auf der Liste mit den Dingen die er mochte, er mochte den Geruch der Erde, der Bäume und der Tiere, aber er mochte auch die stille und das rauschen das ab und an durch die Baumkronen ging, eben der perfekte Ort nach zu denken. Lange saß er einfach nur auf einem umgefallenen Baum und dachte an nichts, doch er musste an etwas denken, er musste darüber nachdenken was er nun zu tun hatte und genau das war nicht gerade einfach. Weitere Stunden vergingen, und ihm wurde klar das es so nicht weiter gehen konnte. Als er aufstand sah er, dass die Sonne bereits unterging. Wie lange er wohl weg war? Egal, alles egal, nicht zu den andern, einfach zurück ins Zelt ohne gesehen zu werden, ja genau das war der Plan und er wurde auch gleich in die Tat umgesetzt. Nun ist es so weit, was soll ich tun? Er nimmt sie mir auch weg. Das darf er nicht tun! Warum versteht mich keiner? Wenn jemand sie mir wegnimmt, stiehlt er mein Herz mit, aber dieses darf nur mir und ihr gehören. Ich habe sie gesehen, zusammen. Sie schien Glücklich. Sollte ich mich dann nicht eigentlich für sie freuen? Aber warum kann ich das dann nicht? Ich denke ich will einfach nur das sie mir gehört und dafür darf mir keiner im Weg stehen….Ja niemand! In diesem Moment sah er die Messer von Kanon, die er ihm nach dem Mord abgenommen hatte. Ein letztes Mal, ja das ist was er nun zu tun hatte, er spürte es einfach, nun brauchte er einfach nur noch einen Plan. Dieser war schnelle gefunden, nur wenige Minuten und dann hatte er ihn. Bald, sehr bald schon würde er ihn in die Tat umsetzen. Der Morgen kam ebenfalls schnell, Akito schlief die ganze Nacht nicht, weil er die ganze Zeit an dem Plan feilte, doch schließlich beschloss er es kurz und schmerlos zu machen. Gut gelaunt ging er zum Frühstück. „ AAAAAKIIIIIITOOOOOOO“, schrie Lilly und kam auf ihn zu gerannt, sie sprang ihn an und umarmte ihn, sie machte dieses zwar öfters dennoch überraschte es ihn immer wieder. „ Wo wars´n du Gestern, hm? Wir ha´m uns alle voll die Sorgen gemacht!“ Akito lächelte freundlich und löste ihren griff sanft. „ Mir ging es gestern einfach nicht so gut doch nun ist wieder alles in Ordnung.“ „Wirklich?“, sie sah ihn mit einem Hundeblick an, sie verhielt sich nie ihren alter entsprechend und so bekam man das Gefühl als würde man mit seiner kleinen Schwester reden. „Was hatteste denn?“ „Ach …ähm… nur was falsches gegessen oder so, aber ist alles wieder in Ordnung.“, gelogen hatte Akito auch schon mal besser und das wusste er auch, doch er konnte sie einfach nicht anlügen. „Oh , dann is ja gut. Setzte dich zu uns, also zu dem dicken und mir?“, sie Zeigte auf Dan. „Ja gleich… hast du vielleicht Kamijo gesehen? Ich müsste noch etwas mit ihm besprechen.“ „Ja der is mit Alice weg, keine Ahnung was die beiden machen. Aber die kommen bestimmt gleich wieder so lange kannste dich ja zu uns setzten.“ Das tat er auch, sie schwiegen alle, doch als Kamijo mit Alice rein kam stürmte er sofort auf beide zu, er wusste was sie gemacht hatten und er versuchte ruhig zu bleiben. „Kamijo? Kann ich kurz mit dir sprechen?“ „Ähm…klar.“, er schien etwas irritiert doch dennoch blieb er freundlich, wie immer, dann wand er sich Alice zu. „Du hast doch nichts dagegen, oder?“ „Nein, natürlich nicht.“ Ihre Stimme war fröhlich, so hatte er sie lange nicht mehr gehört. Alice küsste Kamijo kurz und verschwand dann zu den andern. „Also was ich wollte“;fing Akito an. „Ich bräuchte Hilfe bei einer neuen Nummer und es wäre echt lieb von dir, wenn du mir dabei helfen könntest.“ „Ja, klar, warum nicht? Aber warum fragst du nicht einen der anderen? Die sind doch viel länger dabei.“ Akito hatte befürchtet das er diese Frage stellen würde, darum hatte er sich schon die passende Antwort bereit gelegt. „Naja wir haben und noch nicht so wirklich angefreundet, wir hatten ja auch noch nicht wirklich die Gelegenheit dazu darum wollte ich dich dann fragen.“ Kamijo war einverstanden, sie verabredeten sich für den Abend im Hauptzelt. Zum Glück wusste er nicht was auf ihn warten würde. Der Abend war auch schnell gekommen, Akito wartete schon geduldig auf Kamijo, als er endlich kam war er etwas verwundert. „Du arbeitest doch normal mit Pferden, wo sind die denn?“ „Ich dachte heute ich würde mal etwas mit Messern machen…mit dir, du hast doch Erfahrung, oder?“, er Grinste zynisch und spielte mit Masaru Messern. „Ja, aber seit wann…“, brachte den Satz nicht zu Ende. „Komm mal bitte her.“ Kamijo tat dieses ohne nach zu denken. Er hatte angst doch er lies es sich nicht anmerken. „Warum?!“,Akito packte ihn am Kragen und hob ihn hoch. „Wa..was warum?“, Kamijos Stimme zitterte. „Warum tust du mir das an?!“ „Was denn?“, er begriff nichts mehr. „Du und Alice! Warum nimmst du sie mir weg?“ „Ich…ich wusste nicht das du etwas von ihr willst! Ich schwör es dir!“ „Bemitleidenswert, einfach lächerlich. Der ach so große und stark Messerwerfe fängt an zu weinen.“ Jetzt merkte Kamijo es auch, Tränen rollten über sein Gesicht. Akito legte das Messer an seinen Hals „ Ich weis du wirst nur mit ihr spielen, sie verletzen. Das kann und werde ich nicht zu lassen!“ „Ich schwöre dir ich werde es nicht tun. Bitte …bitte Akito lass mich doch gehen ich werde niemanden etwas erzählen.“ Nun fing er richtig an zu weinen. „Lügner!!!!“, in diesem Moment zog er das Messer einmal ganz durch. Er spürte wie langsam etwas Warmes und klebriges das über seine Hand lief, es war Blut. Über all war nun Blut. Hätte er gewusst das, dass eine so Blutige Angelegenheit ist hätte er wahrscheinlich etwas anderes gewählt. Dieser Plan war schlecht geplant, und er fühlte diesmal kein Mitgefühl, er war so kalt das es ihn schon fast selber überraschte. Noch immer hielt er den leblosen Körper hoch, er schaute sich die Wunde an und war überrascht wie viel Blut in einem Menschen sein kann. „Wa..Wa…Was hast du getan!!!!!!!!?“, schrie eine schrille Stimme aus dem Hintergrund. Akito lies alles fallen, langsam drehte er sich um. Er erblickte das schönste Tränen überströmte Gesicht was man sich nur vorstellen kann, das von Alice. „Ich …“, Er guckte auf die Leiche „ Du Mörder!“, sie rannte auf die Leiche ihres Freundes zu. Sie Kniete sich nieder und wieder einmal war sie mit Blut verschmiert. „Ich wollte doch nur das du Glücklich bist…“, Akito wusste genau das es nichts ändern würde, doch irgendetwas musste er sagen. „ Ich war glücklich bist du in mein Leben Getreten bist!“ Das tat weh. „Ich wünschte ich hätte dich nie eingestellt, geschweige denn kennengelernt. Du hast mein Leben zerstört!“ Ihre Stimme wurde immer hysterischer. Sie warf noch einen letzten Blick auf dem Blut überströmten Körper und stand dann auf. „ Du willst mich also glücklich machen?“, ihre Stimme hatte einen unheimlichen, bedrohlichen Ton, es war unbeschreiblich so etwas hatte er noch nie gehört. Akito nickte. „Dann verschwinde aus meinem Leben! Geh! Geh einfach und komm nie wieder in der Hoffnung ,dass dir das gleiche wieder fährt wie mir! Fahr zur Hölle. Ich Verfluche dich auf das du ewig allein bleibst.“ Er wusste das es nur einen Weg gab sie nie wieder zu sehen, um sie glücklich zu machen und er wusste auch so, dass er für immer einsam sein würde ohne sie. Schweigend ging er raus, er ging in sein Zelt und fing das letzte Mal an zu schreiben: Es tut mir leid, es tut mir leid und bitte euch alle um Verzeihung. Ich weis das ich zu viele Fehler begangen habe um mir zu verzeihen doch ich wünsche es mir so sehr. Bitte lass Gott mir gnädig sein und mich nicht zu hart bestrafen. Bitte sucht nicht nach mir, auch wenn ich weis dass ihr es nicht vor habt, es würde eh nicht helfen. Lilly? Es tut mir so Leid. Du warst wie eine Schwester für mich und ich bin so froh, dass ich dich kennen lernen durfte. Ich weis genau aus dir wird mal etwas. Dan? Am Anfang habe ich dich gehasst doch nun bitte ich dich pass gut auf Lilly auf. Für die andern…. Ich habe nie bereut euch kennen gelernt zu haben, ihr alle wart wie eine Familie für mich. Ist es nicht so, wenn einer in der Familie einen Fehler macht, dass man ihn verzeiht? So bitte ich euch als meine Familie, versucht es wenigstens. Zum Schluss… Alice? Ich liebe dich und ich hoffe das weist du, du bist alles was ich immer wollte. Seit dem ich dich das erste mal gesehen hatte warst du alles für mich. Ich habe so viele Fehler gemacht nur weil ich dich liebe, und das werde ich immer tun. Um dir zu zeigen wie sehr ich dich liebe und das ich dich nur glücklich machen will, werde ich dich nun nie wieder sehen, ich werde sterben für dich , denn ich weis genau das du das willst. Ist das nicht so? Nun dann ich hoffe ihr könnt mir irgendwann verzeihen. Akito Er legte den Brief auf seinen Schreibtisch, so dass jeder es sehen konnte. Das einzige was er mitnahm waren die Messer. Ohne groß nachzudenken ging er in den Wald, tief rein. Über den Baumkronen konnte man schwach den Vollmond erkennen. Es war eine kalte Winter Nacht, wieder ein Winter. Akito schaute das Messer in seiner Hand an. Das Herz. Genau das wollte er nicht mehr besitzen. Langsam, aber mit voller Wucht rammte er es in sein eh schon gebrochenes Herz. Er brach zusammen. Das letzte was er sah, war das Blut das sich im Schnee verteilte. Das letzte was er spürte, den Schmerz in seiner Brust Und das letzte was er dachte, mit seinem Letztem Atemzug war : Ich liebe dich….. Kapitel 2: Manchmal kommt alles anderes --------------------------------------- Jahre später „Sayoko? Liebes du musst aufstehen es ist schon spät.“, es war früh am Morgen, es war einer der ersten Frühlingstage und die Sonne schien schon durchs Fenster. Sayoko´s Mutter war eine liebenswürdige Person und sie wollte nie, dass sie zu spät kommt, also riss sie ihr jeden Morgen die Bettdecke weg. „Ja, Mutter mach dir keine Sorgen ich werde schon nicht zu spät kommen.“, sagte sie lächelnd, aber noch im halb schlaf. „Gut dann beeil dich aber bitte, Schatz.“ Und mit diesem Satz war sie auch schon verschwunden. Sayokos Mutter war alles war ihr geblieben war, denn ihr Vater war vor ein paar Jahren gestorben, und genau deswegen beschloss sie Medizin zu Studieren, und genau das tat sie im Moment, das war auch der Grund warum ihre Mutter so außerordentlich stolz auf sie war. Schnell zog sich das junge Mädchen an und stürmte runter, sie wollte ihre Mutter nicht warten lassen. Sie selbst hatte lange schwarze Haare die sie meist zusammen band damit sie nicht störten, sie liebte es schöne Kleider zu tragen Damals als ihr Vater starb war es ein schwerer Schlag, doch trotz allem was ihr im Leben wieder fahren war hatte sie ihren Lebensmut nicht verloren. Schnell rannte sie die Treppen runter und rannte dabei ihre Mutter fast um, heute war ein besonderer Tag denn es standen die Prüfungen an die beschließen würden wer in das nächste Semester gelassen wurde und wer nicht, Sayoko war das einzige Mädchen in dem Kurs, denn es kam ausgesprochen selten vor das Mädchen zum Studium zugelassen werden, doch da sie aus einem guten Elternhaus stammte und ihre Eltern Beziehungen zu der Universität hatten, wurde es ihr gestattet, genau aus dem Grund würde sie es nun allen zeigen das Mädchen genauso gut sein können wie Jungs, das war ihr Plan. Sie rannte aus dem Haus ohne etwas zu essen, denn sie war schon ziemlich spät dran und sie wollte nicht zu spät kommen. Die Prüfung dauerte etwa 3 Stunden und ihr Magen machte sich bemerkbar; sie hätte wohl doch etwas essen sollen. Immer wieder drehten sich einige genervt um, das Geräusch störte nicht nur die anderen, sondern auch sie selbst. Die Zeit wurde knapper und der Hunger immer größer. Eine Aufgabe noch, dass muss doch zu schaffen sein. Sie lehnte sich über ihre Blätter und schaute sich die letzte Aufgabe genau an. Es ging um den Menschlichen Kreislauf, eine Leichtigkeit für sie, doch leider eine sehr umfangreiche Aufgabe. „Stifte hinlegen, bitte!“, Die raue Stimme des Professors unterbrach ihren Gedankengang. Schnell schmierte Sayoko noch einen Satz hin, während die Arbeiten eingesammelt wurden. Als die anderen raus gingen hörte sie wie die anderen sich unterhielten: „ Wie sollte man dann das alles in so kurzer Zeit schaffen?“ „Du stellst fragen. Ich bin nicht mal bis zum Ende gekommen. Ich wurde immer wieder abgelenkt, von irgendwen der wohl nichts gegessen hatte.“ Als Sayoko das hörte wurde sie knall rot. Es tat ihr so leid die anderen abgelenkt zu haben, doch sie war einfach so aufgeregt, dass sie, auch wenn sie nicht so in stress gewesen wäre, keinen bissen runtergekommen hätte. Langsam schlich sie den anderen hinterher und ließ die Aufgaben noch einmal Revue passieren. Sie war gerade gedanklich bei der Aufgabe mit dem Kreislauf, als sie plötzlich zusammen sackte. Alles was sie war nahm war ein rauschen und wie alles begann zu verschwinden. Als sie wieder zu sich kam, schien sie im Krankenzimmer zu liegen. Der Raum war nicht sonderlich groß. Er war einmal weiß gewesen, doch mittlerweile hatten die Wände einen Grauton angenommen, der noch trostloser wirkte. Vor ihr war ein Fenster, das mit Holzstreben durchzogen war, und deswegen an ein Gefängnis erinnerte. Sie war bis jetzt nur einmal in diesem Zimmer gewesen, doch nur um etwas vorbei zubringen. Das Zimmer jedoch, war in ihrer Erinnerung irgendwie größer gewesen. Langsam hörte der Raum auf sich zu drehen. Das Rauschen in ihren Ohren verstummte, doch wurde ersetzt durch Stimmen. „Gut , dass Sie sie hergebracht haben. Wie ich die anderen kenne wäre sie womöglich im Flur noch Tod getrampelt worden.“, es war eine recht tiefe Weibliche Stimme, sie schien der Krankenschwester zu gehören, doch sicher war sich Sayoko da nicht. „Das ist doch Ehrensache.“, diese Stimme jedoch, kam ihr nicht bekannt vor. Sie war männlich, doch sehr monoton. Langsam setzte sich das Mädchen auf. Sie sah sich um und bemerkte, dass ihre Liege mit einem Vorhang von dem Rest des Raumes abgetrennt worden ist. Sie setzte sich auf die kannte, so dass sie den Blick auf den Grauen Vorhang gerichtet hatte, sie war noch zu schwach um aufzustehen. Das Gespräch der beiden Stimmen ging weiter. „Wissen Sie warum sie umgefallen seien könnte?“; fragte die weibliche Stimme Die Männliche brummte. „Also wissen Sie es nicht?“ „Ich kenne diese Mädchen nicht. Also ist es schwierig zu sagen, ob sie Vorerkrankungen hat, oder einfach nichts gegessen hat.“ In diesen Moment meldete sich Sayokos Magen. „Verdammt“, sie murmelte vor sich hin und hoffte, dass sie nicht gehört worden war. Doch ihre Hoffnungen waren vergebens. Kurze Zeit später, wurde ihr der Vorhang weggerissen und vor ihr stand eine kräftige Frau. Sie sah nicht aus wie eine Krankenschwester, eher wie eine Kantinen Frau. „Geht’s uns besser?“, ihre tiefe Stimme war recht freundlich, doch nur ein neben Geräusch für Sayoko. Ihr Blick hing an dem geheimnisvollen Jungen, der die andere Stimme zu sein schien. Er kam auf sie zu und stellte sich neben die Krankenschwester. Und wieder machte ihr Magen unangenehme Geräusche. Ihre Hand ging rüber zu ihren Zopf und löste ihn, so das ihr die Haare ins Gesicht vielen. Sie wollte nicht, dass die beiden sahen wie rot sie wurde. „Ich weiß ja nicht wie Sie das sehen, doch ich schätze sie ist hatten einen Kreislaufz7usammenbruch, aufgrund der Fehlenden Nahrung für das Gehirn, die heute angebracht gewesen wäre:“, man hörte einen amüsierten Unterton in der Stimme des Jungen. Ihr Kopf wurde so war, das sie befürchtete, dass nun das Blut desgesamten Körpers darin steckte. „Ich glaube da hab ich was.“, nuschelte die nette Frau. Sayokos blick war immer och starr auf ihre Füße gerichtet. So etwas Unangenehmes war ihr noch nie passiert. Zumindest könnte sie sich an nichts erinnern. „Hier, bitteschön.“ Ihr Blick wanderte langsam nach oben, bis er auf einen roten Apfel viel. Langsam griff sie danach, blickte nach oben und sah in das lächelnde Gesicht der Dame. „Vielen Dank.“;flüsterte sie. „Nun, du bist doch Medizin Studentin, oder:“; meldete sich der gutaussehende Junge wieder zu Wort. Sayoko biss in den Apfel und nickte. „Darf ich fragen wie du die Arbeit fandest?“ Sayoko blickte ihn erstaunt an. Damit hatte sich nicht gerechnet. Viel eher hatte sie damit gerechnet einen Vortrag zu hören, dass ihr ja bewusst sein würde, dass es nicht gut sei nichts zu essen, wenn das Gehirn viel arbeiten muss. „Nun…“,fing sie an. Sie wusste nicht genau wie sie anfangen sollte, ohne gleich überheblich zu klingen. „Ich denke, es war zu schaffen auch, wenn die Zeit sehr knapp war“ „Wirklich?“; der junge Mann hörte sich etwas ungläubig an. „Ich versteh nicht ganz..“;fing Sayoko an „naja ich habe von einigen gehört das sie es nicht in der Vorgegeben Zeit geschafft haben. Und auch ich hatte Schwierigkeiten. Und du…“ Sayoko schnitt ihn das Wort ab. „Und weil ich ein Mädchen bin, kann ich es natürlich nicht geschafft habe, richtig“ „Das wollte ich jetzt nicht gesagt haben...“ „Was denn?“,wieder schnitt sie ihn das Wort ab. „Ich habe dich noch nie hier gesehen.“ Das hatte Sayoko nicht erwartet. Sie war immer da, und als einziges Mädchen müsste sie doch auffallen. Oder etwa d nicht? Sie sah sich den Jungen etwas genauer an. Er sah wirklich gut aus. Sein schwarzes Haar hing etwas in sein Gesicht, seine blauen Augenstrahlten gerade zu. Er wirkte sehr mysteriös, doch nicht unheimlich. Ihr viel auf, dass sie ihn ebenfalls noch nie gesehen hatte. Sie nickte, denn sie wusste nicht was sie darauf antworten sollte. Plötzlich fing er an zu lachen. Verwirrt schaute Sayoko sich das Schauspiel an und stieg in das laute Gelächter mit ein, als ihr bewusst wurde, wie absurd die ganze Situation eigentlich war. „Ich bin übrigens Kenji.“ „Sayoko“;sie lächelte ihn freundlich an und wischte sich die Haare wieder aus dem Gesicht. Ein paar Wochen später war es endlich so weit, die Ergebnisse wurden ausgehangen. Schnell die Treppen runter und ab in die Küche. Wie immer war Sayoko spät dran, auch wenn ihre Mutter sie mindestens 5 mal geweckt hat. Sie schnappte sich schnell einen Apfel, denn ohne Nahrung ging sie nicht mehr aus dem Haus. Das würde ihr nicht noch einmal passieren. Mit dem Apfel in der Hand rannte sie los. Wie gut das die Universität nicht weit von ihr war. Als sie ankam, waren nur noch sehr wenige Studenten draußen, es waren die Studenten die immer zu spät kamen, oder gar ganz fern blieben. Ein harter zusammen stoß. Sie spürte wie sie zu Boden ging. Ihr Kopf schmerzte als sie auf den Boden krachte. Alles was sie sah verschwamm. Es war unmöglich einen klaren Gedanken zufassen. Es dauerte eine Weile bis sie wieder anfing umrisse zu erkennen. Das erste was sie sah war der umriss einer Person, doch sie wusste nicht wer es war. Sie kniff die Augen etwas zusammen um mehr zu erkennen, doch es half nicht viel. Etwas Blaues war in dem Gesicht das über ihr war. Waren es Augen? Mit einem Ruck saß sie aufrecht. Und tatsächlich, es war Kenji „Schön das du wieder unter den lebenden bist.“; lachte er sie an. „ Was ist passiert?“ „Sagen wir es so…du hast zwar einen dick Kopf, aber meiner ist härter.“, wieder lachte er „ Ist bei dir alles okay?“ „Du bist auf den Boden gekracht und du fragst mich ob ich okay bin?“ Sayako nickte Kenji setzte sich neben sie. Sie sah in seine Augen, und er lächelte nur. „Natürlich geht es mir gut.“ Sagte er schließlich „ aber ich bin froh das du diesmal etwas zum essen hast.“ Er hob den Apfel auf. Sayako saß stumm da. „Willst du nicht mal rein gehen?“ Sie starrte ihn mit weit aufgerissenen Augen an, denn ihr viel ein wo sie war. Schnell schnappte sie ihre Sachen und rann in den Saal in der ihre Vorlesung stattfand. Man sah ihr an, dass sie sich unwohl fühlte, als sie in die bereits begonnene Vorlesung platzte, doch sie wollte diese jetzt nicht ganz verpassen. Schnell setzte sie sich in die hinterste Reihe um nicht noch mehr aufzufallen. Auch wenn sie sich festvornahm der Lesung zu folgen, klappte es nicht. Ihre Gedanken waren nur bei Kenji. Sie hatte ihn nicht einmal verabschiedet. Aber warum war er nicht zur Lesung erschien? Zu viele Fragen schwirrten in ihren Kopf rum, ohne eine Antwort darauf zu wissen. Sayako konnte es kaum erwarten bis die Lesung endlich zu Ende war, doch es dauerte eine gefühlte Ewigkeit. Immer wieder erwischte sie sich dabei, dass sie fast einschlief. Eins stand fest, sie sollte früher schlafen gehen. Endlich, nach einem nicht enden wollenen Vortag, des Herzmuskels durfte sie gehen. Sie kam als letztes und ging als erstes. Endlich würde sie erfahren, ob sie die Prüfung bestanden hat oder nicht. Nach dem sie gefühlte 100 Leute umgerannt hatte, kam sie endlich am Aushang an. Sie Glitt mit dem Finger an der Liste entlang bis sie ihren Namen endlich gefunden hatte. Sie schloss die Augen und Atmete einmal tief durch. Sollte sie das wirklich tun? Sie musste! Sie öffnete die Augen wieder und…Bestanden! So glücklich war sie schon lange nicht mehr: „Herzlichen Glückwunsch Sayako.“; die Stimme kannte sie doch irgendwoher. Langsam drehte sie sich um. Kenji! Was machte er den hier? „ Ähm…danke.“; sie lächelte „Komm wir gehen.“ „Wohin?“ Sayako war erstaunt. „Weg von hier. Irgendetwas anderes unternehmen.“ „Aber ich hab noch eine Lesung.“ „ Ach die kannst du ausfallen lassen. Wir machen irgendetwas Spannenderes.“ Sayako zögerte, sollte sie wirklich einfach zu gehen? Sie sah Kenji in die Augen, seine blauen Augen blitzten sie an. Schließlich stimmte sie nickend zu. ... Kapitel 3: Kälte…nichts als Kälte --------------------------------- 3 Kälte…nichts als Kälte „ Wo bin ich? Ich kann einfach nichts sehen! Und warum zur Hölle ist es nur so kalt?“ Akito lag in der Dunkelheit. Ihm war kalt, doch es war keine normale Kälte, sie war unbeschreiblich und unangenehm. Wo war er? Was isst nur geschehen? Er lag auf dem Boden und dachte darüber nach wie er hier hingekommen seien könnte. „Alice!“, das war erste was ihm dazu einfiel, doch warum er nun hier war wusste er nicht. Er schloss die Augen und dachte darüber nach was geschehen seien könnte. Schnee, Blut, was hatten diese Bilder bloß in seinen Kopf zu tun? Plötzlich viel ihm alles wieder ein…er war Tod! Wie lange er hier wohl schon lag? Er versuchte sich aufzusetzen, doch er war einfach zu schwach. Das musste die Hölle sein, da war er sich sicher. Es war ein Ort an den man nichts sah, an den man nur an seine Taten denken konnte, egal wie schrecklich sie waren. Wieder versuchte er sich aufzusetzen, doch wieder sackte er ein sich zusammen. „Verdammt!“, seine Stimme hallte durch die Dunkelheit Irgendeine Möglichkeit musste es doch geben sich zu bewegen. „Konzentrier dich!“, Verzweiflung kam in ihm hoch, zu viele Gedanken gingen ihm durch den Kopf. Er drückte sich hoch und schaffte es sich hin zu setzen. Jetzt musste er es nur noch schaffen aufzustehen und einen helleren Ort zu finden. Viele Versuche später sackte er erschöpft in sich zusammen. Tränen liefen ihn über die Wangen. „Kein Wunder das sie dich nicht liebt! Du bist ein verdammter Schwächling! Ein verdammter Freak!“ Er griff sich ins Haar und fing an daran zerreißen. Sein Kopf schmerzte und er spürte das er einen Büschel in der Hand hatte. „Ein kleiner, rot haariger Freak.“ Seine Stimme brach und immer Mehr Tränen liefen hinunter. Sein Körper zitterte, doch wusste er nicht, ob es an der Kälte lag oder an der Verzweiflung. Er hörte das tropfen seiner Tränen auf den Boden. „Ein verdammter Freak!“, sein schrei hallte immer und immer wieder. Als er seine Augen öffnete, war es irgendwie…heller? Sein Blick viel auf den roten Büschel in seiner Hand, er leuchtete Förmlich. Doch dann viel ihm etwas auf. Seine Hand. Sie sah nicht so aus wie er sie in Erinnerung hatte. Sie war…schneeweiß. Er versuchte sich umzusehen, doch viel sah er nicht. Wieder versuchte er aufzusehen. Und tatsächlich diesmal schaffte er es. Etwas wackelig stapfte er nach vorne. Plötzlich stolperte er über irgendetwas, doch was würde mitten im nichts liegen? Der junge Mann beugte sich nach unten um es aufzuheben. Es war etwas Rundes. Seine Augen gewöhnten sich mehr und mehr an die Dunkelheit. Nun konnte er seine Umgebung erkennen. Der Schock saß tief als ihm auffiel das überall Schädel lagen. Er schrie auf und schmiss das Ding in seiner Hand zu seinen Gleichen zurück. Das schlucken fiel ihm schwer. Er schaffte es nach einigen Minuten weiter zu gehen. Doch es wurde immer merkwürdiger. Einige Meter vor ihm stand eine Art Schrein. Akito ging näher heran und öffnete ihn. Darin lag ein Buch. Vorsichtig nahm er es her raus und schlug die erste Seite auf. „Jede Seele braucht einen Begleiter um das zu bekommen, was sie verdient, übernimm diese Aufgabe um deiner Verdammnis einen Sinn zu geben“ Das musste ein schlechter Witz sein. So etwas würde er nie tun. Er könnte niemanden das Leben nehmen…nicht noch einmal. Er sah sich um und entdeckte einen Gehstock, als Griff hatte er einen Totenschädel und direkt darunter befand sich eine Roteschleife. War das etwa ein Geschenk. Akito nahm diesen an sich um ihn sich näher anzusehen. ... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)