Hell und Dunkel von -Ayla- (BBC) ================================================================================ Kapitel 12: ------------ 26. Außenseiter Eigentlich hatte Sherlock John versprochen, dass er in ihrem Urlaub keinen Fall annehmen würde. Doch dann war bekannt geworden, dass der berühmte Sherlock Holmes in diesem Kaff anwesend war und man hatte ihn um Hilfe in einem Mordfall gebeten. Sherlock hatte so enttäuscht ausgesehen, als er den Fall wegen seinem Versprechen ablehnen wollte, dass John eingelenkt hatte. Allerdings hatte es kaum 4 Stunden gebraucht, bis Sherlock Täter und Beweise zusammen hatte und der Mörder verhaftet werden konnte. Es war ein Außenseiter in der Dorfgemeinschaft, der mit dem Mord beweisen wollte, es wert zu sein, in die Gemeinschaft aufgenommen zu werden. 27. Lange Reise Sie brachen früh auf, schließlich stand ihnen noch eine lange Rückreise bevor. Es war ein guter, erholsamer Urlaub gewesen, auch wenn er nur sieben Tage gedauert hatte. John hatte viel Zeit zum Entspannen gehabt, Sherlock einen kleinen Fall, auch wenn dieser ihn nicht gefordert hatte. Das Beste war natürlich, dass sie nun von ihren Gefühlen wussten, auch wenn ihnen ebenso bewusst war, dass sie in der Baker Street wieder der Alltag ereilen würde. Sherlock würde sich zwar Mühe geben, doch in Phasen der Langeweile genauso unerträglich sein, wie sonst und John würde ihn damit nerven, dass er mehr essen soll. 28. Freitag Freitags war der Tag, an dem Mrs Hudson ihre Kuchen backte. Und das jede Woche. Was den beiden Mietern nur Recht sein konnte, denn dadurch, dass sie eine allein stehende Dame war, bekamen sie meist einen halben Kuchen geschenkt, da sie nicht, wie sie sagte, eine Woche lang jeden Tag Kuchen essen wollte, das wäre zu viel für sie alleine. Außerdem wusste sie, dass die beiden Männer ihre Backwerke zu würdigen wussten und freute sich daher immer, den beiden beim genießerischen Essen zuzusehen. Und natürlich konnte sie sich auch ihrer Komplimente nicht erwehren. Selbst Kuchenkenner Mycroft schwärmte von ihren Kreationen. 29. Messer und Gabel „Autsch! Verdammt!“ hörte John Sherlock fluchen. Sofort sprang er auf und stürzte zu seinem Freund, der am Küchentisch saß und sich seine blutende Hand hielt. Sogleich griff er nach dem Handgelenk und zog Sherlock zur Spüle, um das hervorquellende Blut wegzuwaschen und einen besseren Blick darauf zu erhalten. Er stellte fest, dass die Wunde nicht sehr tief war. Dann verließ er die Küche, um seine Arzttasche zu holen und seine Behandlung fortzusetzen. Er ließ seinen Blick über die Experimente auf dem Tisch schweifen und seufzte belustigt. „Wie hieß dieses Sprichwort? Messer, Gabel, Scher‘ und Licht sind für kleine Sherlocks nicht.“ 30. Barfuß John ließ sich in seinen weichen Sessel fallen und streckte die Füße von sich. Er war absolut fix und alle. Wieder einmal waren sie durch halb London gerannt, auf der Jagd nach ihrem Täter. Überrascht öffnete er wieder die Augen, als ihm seine Schuhe von den Füßen gezogen wurden. Er betrachtete Sherlock, der vor ihm kniete. Erst, als Sherlock seine Füße dann auch von den Socken befreite und diese dann knetete, fragte er doch nach: „Was wird das?“ „Fußmassage,“ bekam er lediglich zurück. John bemerkte aber erst einige Augenblicke später, dass Sherlock zuvor einen Artikel über erotische Fußmassagen gelesen hatte. 31. Eine Entdeckung machen Es war spät, als John von seiner Arbeit nach Hause kam. Er war müde, so dass ihn sein erster Gang nach dem Essen in sein Zimmer führte, in dem er eine merkwürdige Entdeckung machte: Sein Bettzeug war verschwunden. Überrascht blinzelte er, doch dann kam ihm ein Gedanke. Lächelnd ging er nach unten und betrat Sherlocks Zimmer. Und tatsächlich: da lag sein Bettzeug neben Sherlocks in dessen Doppelbett. Er spürte eine Präsenz hinter sich und drehte sich um. „Ich bin also umgezogen?“ Sherlock nickte und strahlte ungewohnte Unsicherheit aus. Doch John lächelte, schlang seine Arme um Sherlocks Nacken und sagte: „Okay.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)