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二極

ティーダの不確実
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Mein Erstes Kapitel... eigentlich ist dies bereits meine zweite FF, aber da meine Erste nicht freigeschalten werden durfte, habe ich mich kurzerhand entschieden eine andere zu schreiben... (^___^") Tut mir Leid, dann wird die eigentlich FF, an der ich seit nunmehr einigen Wochen arbeite wohl niemand lesen können... m(_ _ )m

Whatever, viel Spaß beim lesen, und bitte nich zu bös urteilen, is ja in dem Sinne einer meiner Ersten beiden FFs m(_ _ )m Komplett anzeigen

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Beschämend

Es war Abenddämmerung. 
 

Yuna und ihre Guardians waren bereits auf dem Weg ins nächstgelegene Inn, um eine Pause für die Nacht einzulegen, bevor sie zum Tempel von Macalania aufbrechen würden.
 

Auf einmal befanden sie sich nicht länger in dem recht kühlem Klima des Waldes von Macalania. Sie befanden sich nun in mitten dem eisigen Klima des Macalania Sees.
 

Tidus umfasste seine Brust und Rikku tat es ihm gleich. Beide froren und sahen sich kurz an und nickten.

„Uns is kaaaaaalt!“ jammerten die beiden.
 

Der Rest der Gruppe blickte zurück zu den beiden blonden Teenagern und schüttelten mit ihren Köpfen. Bis auf Yuna, welche einige Schritte zurück zu Rikku und Tidus ging.
 

„Schaut, da vorne befindet sich ein Inn, dort machen wir Rast und können uns aufwärmen, einverstanden?“ die Stimme Yunas war so wohlklingend und ruhig.
 

Rikku umarmte Yuna mit einem Mal und kuschelte mit ihr, Yuna bedeutend, dass sie dankbar war.

Gesagt getan, machte sich die Gruppe die letzten Meter auf zum naheliegenden Inn.

In der Eingangshalle begab sich Yuna Richtung Rezeption und bat um Zimmer.

Kurz darauf wand sie sich wieder zur Gruppe und lächelte.
 

Tidus konnte nicht fassen wie ruhig all die Umstände Yuna lassen konnte. Erst all die Umstände und Strapazen der Reise einer Summoner, und dann noch die bevorstehende Heirat mit Seymour, ohne diesen zu lieben. Allein der Gedanke an diese Heirat machte den Blitzballspieler fuchsteufelswild.
 

„Also, es sind 5 Zimmer frei, ich mach mal die Aufteilung, wenns genehm is.“ Lächelte Yuna und begab sich in mitten der Grupper ihrer Guadians.
 

„Sir Auron möchte sicherlich ein Einzelzimmer beziehen, daher bekommt er eines. Tidus und Wakka kommen in ein Zimmer, und wir Mädchen können uns untereinander ausmachen wer mit wem in ein Zimmer geht, die dritte hat ebenfalls ein Einzelzimmer. Und Kimari hat dann ebenfalls ein Einzelzimmer.“ Teilte Yuna sie alle auf.
 

Sofort meldete sich Rikku und sprang Richtung Yuna, „Ich geh mit Yunie in ein Zimmer!!“
 

Der Rest der Gruppe nickte und bezog dann deren Zimmer. 
 

Tidus stand noch wie alleingelassen im Eingangsbereich des Inns, und sah den anderen nach.

Er sollte mit Wakka in ein Zimmer… lieber hätte er zusammen mit Auron ein Zimmer bezogen, oder mit Yuna, auch wenn er sich dies niemals anmaßen konnte, war er doch nur ein Junger Guardian, welcher außerdem noch nicht einmal aus Spira stammte. Allerdings hatte er auch ein Gespräch mit Rikku in Guadosalam gehabt, in welchem es darum ging, auch in deren Alter bereits zu heiraten, also warum sollte es so verkehrt sein, ein Zimmer mit derjenigen zu beziehen, für welche er Gefühle hatte. Jedoch gab es dort auch wiederrum das Problem, dass die Frau, für die Tidus Gefühle hatte, so gut wie in festen Händen war.
 

Er musste sich also wohl oder übel damit abfinden, mit Wakka in einem Zimmer zu nächtigen, was an sich auch nichts schlimmes wäre, konnte er so noch ein wenig Blitzball spielen um sich ein wenig auszupowern.

Mitten in der Nacht lag Tidus immer noch wach. 
 

Nach einem flüchtigen Blick zu Wakka, erkannte Tidus, dass dieser bereits tief und fest schlief.

Die Gedanken des Teenagers befanden sich im Wechsel zwischen Yuna und Auron, was ihn erschreckte. Auron? Wieso dachte er an Auron? Yuna konnte er noch verstehen, immerhin hatte er Gefühle für sie… aber sollte es dann ähnlich bei Auron sein?
 

Nichts desto trotz setzte sich Tidus auf und schlich sich kurzer Hand schnell aus dem Zimmer.

Im Flur sah sich der Teenager um, und fragte sich in welchem Zimmer sich denn Yuna eigentlich befinden könnte, da er nicht weiter darauf geachtet hatte, wer welches Zimmer bezog. 
 

Nichts ahnend, machte Tidus sich auf den Weg zum Zimmer von Auron. Dort angekommen, klopfte er kurz an die Tür des Zimmers, und öffnete diese danach langsam.
 

Hinter der Tür offenbarte sich dem Jungen der nackte Oberkörper Aurons, welcher auch noch in die Richtung des Jungen blickte. 
 

Tidus stand nun dort, mit weit geöffneten Augen, errötend vor Scharm.
 

„Ich… i-ich… ich hab mich wohl im Zimmer geirrt…“
 

Gerade wollte Tidus wieder aus dem Zimmer stürmen, als Auron bereits direkt hinter ihm stand, und eine Hand auf seine Schulter legte.
 

„Zu wem wolltest du?“
 

Die Augen Tidus‘ weiteten sich ins fast unmögliche, während sein Herz heftig anfing zu schlagen, und sein Gesicht purpurrot wurde. Langsam drehte sich der Junge wieder um und blickte in das ernste Gesicht Aurons.
 

„Du solltest Yuna für den Moment allein lassen.“
 

Ertappt blickte Tidus erschrocken in die Augen Aurons, sich plötzlich immer unbehaglicher fühlend.

Sein Herzschlag wollte nicht weniger werden, immer noch schlug es so laut, sodass der Junge Angst bekam, Auron könnte dies bemerken.
 

„I-is ok… i-ich w-werd dann wieder in mein Zimmer verschwinden…“ versuchte Tidus sich aus der Affäre zu stottern, und drehte sich wieder Richtung Flur.
 

Auron ließ ab und begab sich wieder weiter ins Zimmer zurück.

Tidus blickte noch einmal zurück und sah Auron also hinterher.
 

„Auron…? K-kann… i-ich vielleicht dann Heute Nacht…“
 

„Nein!“
 

Diese kurze und knappe Antwort Aurons warf Tidus plötzlich völlig aus der Bahn, er wusste nicht einmal, warum er die Nacht bei Auron bleiben wollte, und warum er ein „Nein“ nicht einfach auf sich sitzen lassen wollte.
 

„Bitte Auron! Wakka schnarcht, da hab ich keine Chance mehr einzuschlafen!“ bettelte Tidus, fast auf die Knie fallend.
 

Auron winkte Tidus einmal zu, ihm bedeutend, er solle hineinkommen und die Tür schließen.

Dies tat der Junge schließlich. Tidus ging einige Schritte auf Auron zu und legte eine Hand an seinen Hinterkopf.
 

„D-darf ich mit in deinem Bett…schlafen?“
 

„Wo willst du sonst schlafen…“ wiederwillig verwies Auron den Jungen auf eine Betthälfte, damit sich dieser schon hinlegen konnte.
 

Tidus legte sich unter die Decke um sich zu wärmen, da er nur in seiner Unterhose war. Nun wurde ihm auch klar, dass es hätte ein sehr Unangenehmer Moment werden gekonnt, wäre er lediglich in seiner Unterhose bekleidet zu Yuna gegangen, besonders, da Rikku mit ihr zusammen im Zimmer war.
 

Durch diesen Gedanken vor Peinlichkeit errötet, blickte Tidus in Richtung Auron, und beobachtete diesen beim zusammenräumen seiner Kleidung.
 

Anschließend legte sich auch Auron ins Bett, allerdings nicht mit unter die Decke, und löschte das Licht. Vorsichtig rutschte Tidus näher an Auron heran um zu kuscheln, und bemerkte so, dass Auron ihm den Rücken zugekehrt hatte.
 

„H-hey…!“ flüsterte Tidus empört und stützte sich auf einen Ellenbogen.
 

„Du darfst hier schlafen, aber nicht mehr.“
 

„Aber du musst ja nich gleich so total abweisend sein, alter Mann!“
 

Tidus ließ sich genervt zurück aufs Bett fallen, verschränkte seine Arme vor der Brust, und blickte an die Decke. Er nahm sich vor, einfach zu warten, bis Auron sich von allein im Schlaf auf den Rücken legen würde, um dann mit diesem zu kuscheln. Was er dabei nicht wissen konnte, war, dass Auron eigentlich keinen Schlaf mehr nötig hatte, da er bereits tot war.
 

Nach drei weiteren verzweifelten Versuchen, sich an Auron zu kuscheln, beschloss Tidus aufzugeben, als es auf einmal an der Tür klopfte. Völlig perplex blickte Tidus Richtung Tür, während Auron sich bereits auf zur Tür machte.
 

„Auron, nicht!“
 

Der Ruf Tidus‘ kam jedoch zu spät, Auron hatte die Tür bereits geöffnet. Vor der Tür stand Yuna, eingeschüchtert den Kopf gesenkt, die Händen vor den Hüften ineinander verhakt. 
 

Yuna blickte auf, und fast automatisch an Auron vorbei, in den Raum hinein, Tidus erblickend, welcher dort halb unter der Decke, mit nacktem Oberkörper im Bett saß, eine Hand nach Auron ausstreckend, offensichtlich diesen aufhalten gewollte hatte, die Tür zu öffnen.
 

Yuna öffnete die Augen weit, da diese Szenerie doch recht eindeutig aussah. Mit hochrotem Gesicht, sah sie hoch in Aurons Gesicht, diesen mit ihren Blicken um eine Antwort bittend.
 

„Keine Sorge, er wollte bei mir schlafen, mehr nicht.“ Sprach Auron, einen blick über seine Schulter in Richtung des Jungen werfend. 
 

„Oh… ok, ich …ich wollte kurz mit Ihnen allein sprechen, Sir Auron… ist das vielleicht möglich?“ Das Gesicht Yunas wollte sich gar nicht mehr erholen, es blieb weiterhin errötet.
 

Auron gab Tidus zu verstehen, dass dieser den Raum verlassen solle, damit Yuna mit Auron ungestört sprechen konnte.

Tidus sprang beschämt aus dem Bett und zischte an Yuna vorbei, aus dem Zimmer hinaus.
 

„T-tut mir echt Leid! I-ich wollte nich…d-dass… na du weißt schon…“ Tidus verbeugte sich hastig und machte sich schnell wieder auf den Weg in sein eigentlich zugeteiltes Zimmer.
 

Nachdem die Tür hinter Yuna geschlossen wurde, drehte Tidus sich noch einmal um, seufzend die Schultern hängen lassend.
 

„Mehr blamieren konnte ich mich ja nich… gut gemacht Tidus…“
 

Tidus schlich sich wieder in sein und Wakkas Zimmer, um sich seine Kleidung zu holen. Er wollte sich anziehen und anschließen nach draußen an die frische Luft gehen, um sich zu beruhigen. 
 

Alsbald Tidus das Zimmer betreten hatte, war der Raum erfüllt von den Klängen des Schnarchens von Wakka.
 

„Oh man… da hab ich ja nich mal gelogen…“ Tidus verengte seine Augen zu schlitzen und hielt sich kurz die Ohren zu.
 

Er schnappte sich leise seine Kleidung, und verließ das Zimmer anschließend wieder. Auf dem Flur zog er sich in Rekordzeit an, um nicht noch eine peinliche Begegnung zu erleiden,  für den Fall, dass Yuna wieder in ihr Zimmer zurückgehen wollte. Yuna war jedoch nirgends auf dem Flur zu sehen. 
 

Auf dem Weg zum Ausgang des Inns lauschte Tidus kurz an der Tür zu Aurons Zimmer, und hört die Stimme Yunas erzählen, sie befand sich also immer noch bei Auron, und Tidus begann sich zu fragen, worum es wohl ginge.

Außerhalb des Inns, verschränkte Tidus abermals seine Arme vor der Brust, und begann zu zittern. Er hatt ganz vergessen, dass das Klima eizzeitartig geworden war. 
 

Tidus sah sich kurz um, und entschloss sich kurzerhand einen Spaziergang zu machen, um nicht festzufrieren.
 

„Vielleicht wird mich warm, wenn ich n bisschen jogge…“
 

Also begann der Junge an zu laufen, um warm zu werden. Ohne zu wissen wohin er lief, begab er sich in Richtung Macalania Tempel. Nur wenige Schritte gelaufen, rutschte Tidus auch schon auf dem Eis des Sees aus, und schlitterte direkt auf einen Abgrund zu. 
 

Gerade noch rechtzeitig konnte sich Tidus an einem eisigen Stein festhalten, und so stoppen.
 

„Phew… vielleicht is es doch zu gefährlich im Dunkeln…“
 

Tidus stand vorsichtig wieder auf, und sah sich um. Es war zu dunkel um zu erkennen wo er sich befand. Dadurch, dass er bereits um eine Ecke gelaufen war, konnte er auch die Lichter des Inns nicht mehr erblicken, welches sich nun hinter einer Dicken Eiswand befand.
 

„Ohjeh… vielleicht… muss ich ja in die Richtung…?“ völlig unsicher, ging Tidus vorsichtig weiter in Richtung Macalania Tempel weiter.
 

 

 
 

„Ich… ich glaube ich empfinde etwas für Tidus, Sir Auron… und nun weiß ich nicht, was ich dagegen unternehmen soll… Ich meine… wie kann ich Lord Seymour ehelichen, wenn ich doch Gefühle für einen anderen Jungen habe…?“ Die Hände in ihren Schoß legend, wandte sich der Blick Yunas dem Boden zu, etwas eingeschüchtert durch Aurons ernste Art.
 

„Ich verstehe… ich hoffe euch ist bewusst, dass…“
 

„Ja! Na-natürlich… ich  weiß, dass ich niemals mit ihm zusammen sein kann… zumindest nicht in diesem Sinne… aber… ich könnte… ich könnte wenigstens meine letzte Zeit zusammen mit ihm verbringen…“
 

Auron blickte hinauf zur Decke, dem Mädchen zuhörend, während seine Gedanken abschweiften.

Seine Gedanken waren nun erfüllt von dem Jungen, wie er sich bewegte, die unzähligen Male, die Auron Tidus beobachtet hatte, was das Wechseln der Kleidung nicht ausschließend sollte. Er hatte immer gewusst, dass es nicht  mehr, als diese bisherige Beziehung zwischen ihnen beiden geben konnte. Noch dazu hatte Tidus offenbar Gefühle für Yuna, was immerhin auch auf Gegenseitigkeit beruhte. Nichts desto trotz hegte auch Auron Gefühle für den Jungen, auch wenn er diese noch nicht vollständig dechiffrieren konnte.
 

„Sir… Sir Auron…?“ Yuna blickte zurückhaltend und eingeschüchtert in das Gesicht Aurons, auf eine eventuelle Antwort oder Geste wartend.
 

Auron wurde somit aus seinen Gedanken geweckt, und erwiderte den Blick Yunas.

„Es ist das Privileg eines Summoners zu tun und zu lassen, was er möchte.“
 

„Ich danke Ihnen.“ Yuna lächelte breit vor Freude, nachdem sie sozusagen den Segen Aurons erhalten hatte.

Yuna stand als gleich wieder auf ihren Beinen und wollte zur Tür schreiten, als sie vor Erschöpfung zusammenbrach. Auron war sogleich zu stelle gewesen und hatte sie aufgefangen. Er trug sie zurück auf sein Bett und legte sie vorsichtig hinein. 
 

Yuna sah beschämt auf zu Auron, Ihre Augen anschließend hinter ihren Händen versteckend.
 

„Es tut mir schrecklich Leid… Ich hatte wohl nicht genügend Ruhe die letzten Tage.“
 

„Es ist in Ordnung.“ Auron bedeutete ihr, dass sie sich in seinem Zimmer ausruhen konnte, indem er die Decke über sie legte und in Richtung der Tür ging.
 

„Warten sie, Sir Auron!“ rief Yuna Auron hinterher, „Ich… ich möchte nicht alleine sein… meinen sie… meinen sie, es ist in Ordnung, wenn sie mich zu Rikku zurück bringen könnten?“
 

Auron nickte, begab sich zurück zum Bett und nahm Yuna überraschender Weise auf seine Arme.

Yunas Gesichtsausdruck verwandelte sich ins perplexe, da sie nicht erwartet hatte, dass er sie tragen würde. Abermals versteckte sie ihr Gesicht in ihren Händen und errötete in ihrem ganzen Gesicht.
 

 

 

Unbehagen

Tidus war mittlerweile eine weite Strecke in Richtung Macalania Tempel gelaufen. Plötzlich fand er sich vor einer Schlucht wieder, setzte sich hin, und seufzte.
 

„Verdammt ey, wo bin ich n hier nur gelandet…“ Der Junge versteckte seinen Kopf in seinen Armen, eine Träne seine Augen entweichen lassend.
 

Aus einmal spürte Tidus etwas seine Schulter berührend, zuckte zusammen und schrie kurz auf.

Er blickte hinauf, was oder wer es war, in der Hoffnung, dass Auron bereits nach ihm gesucht hatte.

Jedoch blickten die Augen des Jungen hinauf in das schrecken erregende Gesicht des Guado-Lords Seymour Guado.
 

„Was macht einer der Guardian Yunas allein im Dunkeln, auch noch hier? Ist es nicht zu gefährlich in der Nacht zum Macalania Tempel zu reisen?“ sprach Seymour, eine Hand an sein Kinn hebend.
 

„Ach lass mich in Ruhe! Ich wollt frische Luft schnappen und hab mich verlaufen… als wenns dich was anginge!“ erwiderte Tidus genervt, und wendete sich wieder ab.
 

Seymour seufzte einmal, schloss seine Augen und fasst sich an die von einem Markenzeichen der Guado, den großen Adern, erfüllte Stirn. „Vielleicht solltest du mich zum Tempel geleiten, wir sind nicht weit von jenem.“
 

„Hey…! Was machst du eigentlich hier draußen man?!“ bemerkte Tidus, und sah Seymour anschließend empört an.
 

Seymour seufzte abermals, und reichte dem Jungen eine seiner großen Hände. 
 

„Ich hatte offenbar denselben Einfall, und ging hinaus um frische Luft zu atmen.“
 

Ohne die Hilfe Seymours anzunehmen, stellte sich Tidus von selbst wieder auf seine Füße und klopfte eventuellen Eis und Schmutz von seiner Kleidung.
 

„Meinetwegen… ich komm mit dir… aber auch nur, weil ich hier nich erfrieren will…“
 

Seymour stieß ein kurzes Gelächter aus, und nahm den Jungen schließlich mit in den Macalania Tempel.

In der Eingangshalle des Tempels, wurden beide bereits von Gefolgsleuten des Guado-Lords in Empfang genommen, und in das Zimmer des Lords geführt.
 

„H-hey… sag mal… is es Ok, wenn ich hier bei dir schlafe? Ich mein… deine Handlanger haben nichts gesagt oder so… die denken aber nich, ich sei nur ne Art Spielzeug, oder?!“ Die Augen des Jungen verengten sich wieder zu Schlitzen und Tidus sah Seymour genervt und sauer zugleich an.
 

„Nun… ich befürchte genau dies vermuten sie… ich werde dies sofort aufklären gehen, wenn euch dann besser zumute ist.“ Sprach Seymour und verschwand Richtung Eingangshalle.
 

„Oh Junge… er muss ja nich ganz so hochgestochen quatschen…“ leicht beschämt errötete das Gesicht Tidus‘. 
 

Er sah sich um, und das einzig komische was ihm auffiel war, dass im gesamten Raum nur ein Bett stand. Sollte er darin etwa zusammen mit Seymour nächtigen? Vor allem sah dieser Raum sehr vornehm und „Teuer“ aus. Nicht so, wie die üblichen Räume in all den Inns in denen sie bisher waren.
 

Tidus setzte sich auf den Bettrand und wartete auf Seymour, um zu erfahren, wie das mit der Schlafgelegenheit geregelt werden sollte.
 

Als Seymour das Zimmer nach einiger Zeit wieder betrat, fiel ihm eine mäßig große Wunde am Bein des Jungen auf, welche den Jungen nicht weiter zu kümmern schien.
 

„Ihr wart eine lange Zeit in der Kälte, habe ich Recht?“ Seymour kam näher und kniete sich vor den Jungen hin, seine Hände für einen Heilzauber zusammen formend.
 

Tidus sah überrascht nach unten und bemerkte nun auch die Wunde, welche sich über sein halbes Bein zu erstrecken schien. Er musste sich die Wunde beim mehrmaligen Schlittern und rutscht über dem Eis zugezogen haben. Abgelenkt von der sagenhaften Kälte der Umgebung, musste er die Wunde nicht weiter bemerkt haben. Nachdem er diesen Gedanken abgeschlossen hatte, und abermals nach unten blickte, war die Wunde auch bereits verschwunden, geheilt durch den Guado-Lord, welcher nun wieder in voller Größe vor dem Jungen stand.
 

„D-danke… a-aber… ich hätts auch damit ausgehalten…“ beschämt wendete Tidus seinen Blick ab in eine untere Ecke des Raumes, in welcher er seinen Blick fixierte.
 

„Ich bitte euch, es war mir ein leichtes euch von dieser Wunde zu befreien. Ich habe den Umstand meinen Wachleuten erklärt, und euch wird als bald ein anderes Zimmer zugeteilt. Wenn es euch beliebt, könnt ihr euch jedoch bereits in den Waschräumen säubern.“ Sprach der Lord und deutete in Richtung eines angrenzenden Raumes.
 

Tidus sah in die gezeigte Richtung, und stellte sich auf seine Beine, welche nun durch den plötzlichen Umschwung von Kälte auf Wärme etwas wackelig schienen. Er hielt sich am Bettrand fest, fing sich und tat langsam einen Schritt vor den nächsten. Er wollte sich auf keinen Fall vor Seymour blamieren, und hoffte, man würde es ihm nicht anmerken, dass er etwas wackelig auf den Beinen war. 
 

Seymour jedoch bemerkte sehr wohl, dass der Junge absichtlich langsam einen Schritt vor den nächsten tat, und blickte hinter den Jungen her.

Seymour führte eine Hand an seinen Mund, und biss leicht in seinen Zeigefinger, als der Junge im Waschraum verschwand. 
 

Bereits in Luca, als Seymour vom Schiff kam, fiel der Junge ihm auf. Die Kleidung die der Junge trug sah nicht typisch für die übliche Kleidung Spiras aus, und das Unschuldige benehmen zeugte davon, dass er nicht mit den Leiden der anderen Bewohner aufgewachsen sein konnte. Die Spirale des Todes welche es den Bewohnern Spiras schwer machte, aufrichtig fröhlich zu sein, eher ständig in der Angst lebend, Sin könnte die Stadt angreifen in welcher sie lebten. 
 

Tidus jedoch schien diese Angst nicht zu kennen, seine Aura schien unbeschwert, welches die Aufmerksamkeit des Guado-Lords letztendlich auch auf ihn zog. 
 

Nur zu gerne hätte er den Jungen über seine Herkunft ausgefragt, jedoch würde ihm der Junge vermutlich lediglich einen genervten Blick entgegenbringen und einen Teufel tun, und ihm irgendetwas über sich erzählen. Diese Geheimnisse um den Jungen machten diesen immer attraktiver für den Guado-Lord.
 

Eine kleine Weile später kam Tidus mit einem Handtuch über dem Kopf, wieder aus dem Waschraum. Mit einer Hand hielt er das Handtuch an seinem Kopf und rubbelte leicht über seine Haare damit.
 

„Tut mir Leid, dass ich so ne Umstände mach…“ mit geschlossenen Augen verbeugte Tidus sich leicht gegenüber des Guado-Lords.
 

„Macht euch keine Gedanken hierrüber. Es ist mir ein Vergnügen behilflich zu sein, wenn es in meiner Macht steht.“
 

Seymour neigte seinen Kopf leicht zur Seite und schloss sanftmütig die Augen.

Eine Art von Güte ging plötzlich von Seymour aus, was in Tidus Verwirrung hervorrief.

Er war sich nicht sicher, ob er dies für wahre Münze nehmen sollte, oder ob es nur gespielt gewesen sein könnte, da Seymour dem Jungen ohnehin von Anfang an seltsam vorkam. Das Beste schien in diesem Moment zu sein, sich nicht weiter darum zu scheren, und setzte sich wieder auf den Bettrand.
 

Einige schweigsame Momente später, betrat einer Seymours Gefolgsleute den Raum nach einem Klopfen, und teilte dem Lord mit, dass sie einen Raum für dessen Besuch hergerichtet hatten.

Seymour bedeutete der Wache, dass dies in Ordnung sei, und er seinen Gast höchstpersönlich in dessen Gemächer geleiten würde.
 

Daraufhin reichte Seymour dem Jungen eine seiner großen Hände um ihm abermals aufzuhelfen.

Ohne dieses Mal darüber nachzudenken, nahm Tidus reflexartig die Hand des Guado-Lords und ließ sich auf die Beine helfen. 
 

Anschließend ließ er sich von diesem in einen anderen Raum führen, welcher beinahe genauso nobel aussah, wie jener in welchem er sich zuvor befunden hatte.

Tidus setzte sich auf das einzige Bett, welches auch in diesem Raum stand, und streifte seine Schuhe von seinen Füßen.

Seymours Blicke beobachteten den Jungen unbemerkt und verengten sich in Erregung, während er seinen Kopf leicht hob.  Kurzer Hand setzte sich Seymour neben Tidus auf den Bettrand und legte eine seiner großen Hände auf den Schoß des Jungen. 
 

Tidus Blick wandte sich rasch der Hand auf seinem Schoß zu, und sofort in das Gesicht des Guado-Lords. Er spürte wie sein Gesicht erröten musste, da ihm plötzlich sehr warm wurde. Er mochte nicht, wie nah Seymour ihm plötzlich kam. Wollte er nicht eigentlich Yuna ehelichen? Unbehagen konnte seine Situation in diesem Moment wohl am besten beschreiben. Wenn er sich nicht schon seit dem Zusammentreffen mit Seymour, über das mitnehmen in dessen Gemächer, bis hin zu diesem Moment unbehaglich gefühlt hatte, war es schließlich dieser Moment, in welchem sich der Junge wünscht, nicht noch einmal an die frische Luft gegangen zu sein. Sollte der Guado-Lord etwa ein Auge auf den Blitzballspieler aus Zanarkand geworfen haben? Konnte das denn wirklich möglich sein?
 

„Ihr scheint erschöpft. Ihr solltet euch etwas ausruhen. Doch vorher solltet ihr euch eventuell eurer Kleider entledigen.“
 

Mit einem erregten Gesichtsausdruck blickte Seymour den Körper des Jungen hinunter, diesen musternd.
 

„O-Ok… aber… kann ich das auch allein machen?“
 

Die Forsche Art des Jungen zog Seymour nur noch mehr an. Schließlich stand Seymour auf und ging Richtung Tür, um den Jungen augenscheinlich allein zu lassen. Jedoch verließ der Guado-Lord nicht das Zimmer, sondern verschloss die Tür lediglich. Er drehte sich zurück und sah in das verwirrte Gesicht des Jungen.
 

„H-hey! Was soll n das man!“ Tidus nahm ein Bein hoch aufs Bett und stützte sich auf seine Hände hinter dessen Körper, auf dem Bett ab.
 

„Lasst mich euch helfen. Ich habe doch sehr wohl bemerkt, dass ihr zu erschöpft seid, seid ihr vorhin doch beinah zusammengebrochen, dank eurer wackeligen Beine.“
 

Ertappt weiteten sich die Augen des Jungen so weit wie nur irgend möglich. Mit seinem erröteten Gesicht drehte Tidus seinen Kopf weg von Seymour, als dieser wieder auf Tidus zukam.

Seymour setzte sich neben den Jungen und begann diesen sanft mit seinen langen Fingern die Haare des Jungen aus dessen Gesicht zu streifen.
 

„Was…was machst du… da…?!“ vollkommen eingeschüchtert begann Tidus zu stottern und richtete ein Stoßgebet gen Himmel, dass doch bitte jemand kommen und ihn retten kommen würde.
 

„Shh… Gemach, gemach, ich tue euch nichts Böses an, glaubt mir.“
 

Seymour bettet Tidus sanft mit seinen Händen auf den weichen Untergrund des Bettes, langsam das Oberteil des Jungen ausziehend.

Völlig beschämt und unbehaglich drehte Tidus seinen Kopf weg und stemmte seine Hände gegen die Brust des Guado-Lords, um diesen von sich zu stoßen.
 

„Ich… ich kann mich auch allein bettfertig machen man…“
 

„Ich verstehe euch. Ich dacht ich könnt euch behilflich sein, so erschöpft wie ihr mir erscheint.“
 

Seymour ließ ab von Tidus und setzte sich wieder auf den Bettrand, mit seinen Blick auf den Jungen gerichtet.
 

„Und… du musst echt nich so förmlich und überhöflich zu mir sein… bin ich ja auch nich zu dir… ich bin nur n normaler Teenager, keine wichtige Person oder so was…!“
 

Genervt setzte Tidus sich auf, und zog seine Kleidung wieder zurecht, Seymour einen wütenden Blick zuwerfend.

Seymour genoss die Aufmerksamkeit, welche er von dem Jungen erhielt, schloss seine Augen für einen Moment und stellte sich anschließend auf.
 

„Ich nehme an… Lady Yuna und die restlichen ihrer Guardians, werden morgen im Laufe des Tages hier eintreffen. Du wirst also nicht mehr allzu lange auf ihre Gesellschaft warten müssen.“
 

Mit diesen Worten verließ Seymour den Raum und ließ Tidus schließlich endlich allein.
 

„Endlich…“
 

Tidus entledigte sich seiner Kleidung, bis auf die Unterhose und ließ sich auf das weiche Bett fallen.

Die Arme und Beine von sich gestreckt, lag Tidus auf seinem Rücken und blickte hoch zur Decke.

Alles in diesem Tempel sah aus wie eingefroren, dabei war es alles andere als kalt. Im Gegenteil, es war angenehm warm, worüber der Junge mehr als Dankbar war, da er nicht draußen in der Kälte nächtigen musste.
 

„Warum… man… warum passieren mir in letzter Zeit diese Ur-seltsamen Dinge…“
 

Tidus schloss entnervt die Augen und zog seine Augenbrauen zusammen. 
 

Der Junge verschränkte seine Arme unter seinem Kopf, derweil eine Schnute ziehend.

Ob bereits jemand bemerkt hatte, dass er nicht länger im Inn war? Ob sie sich sorgen machen würden? Oder ob sie ihn vielleicht sogar bereits gesucht hätten?
 

Was der Junge nicht wusste war, dass Seymour vor dem Raum des Jungen Wachen postiert hatte, welche den Guado-Lord sofort unterrichten sollten, sollte der Junge den Raum verlassen.

Seymour hatte sich in den Kopf gesetzt, seinem Gast in der Nacht noch einen Besuch abzustatten.

Die Unschuld in dessen Augen, in seiner gesamten Ausstrahlung wirkte sehr anziehend auf ihn.

Seit ihm der Junge in Luca aufgefallen war, wollte er ihn haben. Er wusste nicht, was es war, aber irgendetwas wollte ihn dazu veranlassen, entweder den Jungen zu seinem Eigentum zu machen, oder dessen Unschuldiges Gemüt zu zerstören.
 

So erschöpft, wie der Guado-Lord den Jungen allein gelassen hatte, konnte es nicht allzu lange dauern, bis dieser einschlafen würde.

Er wollte ihn nicht gegen seinen Willen nehmen, nein. Er wollte ihm Angst machen, ihm Respekt lehren, ihm klar machen, dass niemand ihn davon abhalten könnte, würde er dem Jungen etwas antun wollen, völlig egal was es war.
 

Tidus dachte darüber nach, ob es nicht sicher wäre, würde er die Tür zu seinem Raum verschließen, da niemand, der sich außer ihm im Tempel befand, jemand war, den er kannte, oder umgekehrt, was bedeutete, dass er niemandem dort Vertrauen schenken konnte.

Er versuchte aufzustehen, brach jedoch vor Erschöpfung auf dem Boden zusammen.
 

„Reiß dich zusammen man!“
 

Er schlug sich einmal auf die Beine und stand anschließend wieder auf, um zur Tür zu wandern.

Tidus bemerkte, dass die Tür kein Schloss hatte, also würde es dazu auch keinen Schlüssel geben.

Der Junge suchte nach einer Möglichkeit, die Tür dennoch zu verschließen, um zu verhindern, dass Seymour noch einmal unangemeldet ins Zimmer platzen konnte. 
 

Eine Kommode, welche nicht weit von der Tür stand, schob der Junge vor eben diese.

Nachdem die Kommode sicher vor der Tür stand, ließ der Junge sich auf den Boden fallen, und lehnte sich gegen die Kommode.
 

Was könnte Seymour von ihm wollen? Wollte er ein Spielzeug für die Nacht? Aber wieso dann ihn? Er war doch ein Junge. Ganz egal, was es war, es war Tidus mehr als unangenehm gewesen, dass Seymour ihm so nahe gekommen war. Er würde alles dafür tun, damit das nicht noch einmal passieren würde.

Schließlich kroch der Junge zurück ins Bett, schloss seine Augen und schlief vor Erschöpfung ein.
 

Seymour sah eine Weile Später seine Chance, und begab sich noch einmal zum Zimmer des Jungen.

Er musste schmunzeln, als er bemerkte, dass der Junge die Tür verriegelt zu haben schien, und bat eine der Wachen, ihm zu helfen, die Tür vorsichtig zu öffnen.

Einige Momente später konnte Seymour die Gemächer des Jungen betreten, und gab der Wache ein Zeichen, dass er nicht gestört werden wolle, während er die Tür hinter sich wieder schloss.
 

Wenige Schritte später stand der Guado-Lord vorm Bett des Jungen und blickte mit einem finsteren Blick hinab auf diesen, ein dreckiges Grinsen auflegend.

Wo ist Tidus?

Yuna erwachte durch die Ersten Sonnenstrahlen, welche durch das Fenster auf ihr Gesicht schienen.

Sie setzte sich und sah auf die neben ihr schlafende Rikku, welche die Decke komplett für sich beansprucht hatte. Sie legte sich Seitwärts zu Rikku gedreht wieder hin, und stupste ihrer Bettnachbarin gegen die Nase.
 

Rikku rümpfte ihre Nase und versteckte ihr Gesicht unter der Decke.

Yuna kicherte und zog die Decke komplett von Rikku, um sie damit zu wecken.

Die kleine Blondine rieb sich die Augen und blickte zur Yuna, welche lächelnd die Decke in ihren Händen hielt, und auf dem Bett stand.
 

„Hey… ich bin noch müdeeeeee...“
 

„Wir müssen aber auch bald los Rikku. Noch die anderen wecken, und dann auf zum Macalania Tempel.“
 

Rikku setzte sich gegen ihren Willen aufs Bett und machte ihre Kleidung aus.
 

„Gut… aber erst gehn wir den großen Fiesling und Tidus wecken!“ lachte Rikku verschlafen und suchte sich ihre Kleidung zusammen.
 

Nachdem sich beide angekleidet hatten, brachten sie kurz das Zimmer in Ordnung, und machten sich auf zum Zimmer der beiden Blitzballspieler.
 

Ohne erst anzuklopfen, stürmte Rikku direkt ins Zimmer hinein, während Yuna sich vor Scharm die Augen zuhielt.

Rikku blieb noch im Eingang stehen, und blickte verwundert Richtung Bett.
 

„Rikku? Was is los?“
 

Yuna warf vorsichtig einen Blick an Rikku vorbei, ins Zimmer hinein.

Auch sie bemerkte, dass sonderbarer Weise lediglich Wakka schlafend im Bett lag, und weit und breit keine Spur von Tidus, noch dessen Kleidung war. 
 

Yuna ging ans Bett und rüttelte Wakka solange, bis dieser seine Augen öffnete.
 

„Meine Güte, der schnarcht aber laut!“
 

Rikku kniff ihre Augen zusammen, und meckerte ein wenig, bevor Yuna es schaffen konnte, den Blitzballspieler zu wecken.
 

„Wo… wo is denn Tidus, Wakka?“
 

Nach den Worten Yunas, drehte Wakka sich um, verwundert, da Tidus nicht im Zimmer zu sein schien.
 

„Vielleicht is er schon wach geworden, und nach vorn gegangen…“ antwortete er schließlich und setzte sich auf.
 

„Geht ihr schon mal vor, ich zieh mich schnell an und komm nach, ok Yuna?“
 

Yuna nickte, nahm Rikku an die Hand und verließ den Raum wieder.

Rikku lief nach vorn in die Eingangshalle um zu gucken, wer sich bereits dort befand.

Sie erblickte zwar Auron, Lulu und Kimari, jedoch Tidus schien sich nicht unter ihnen zu befinden.
 

„Sir Auron? …Tidus war nicht mehr im Zimmer, wissen sie wo er ist?“ fragte Yuna ihn, nachdem auch sie gesehen hatte, dass sich Tidus nicht in der Eingangshalle befand.
 

Nach den Worten Yunas und den sorgenden Blicken der beiden Teenager, wurde Auron klar, das irgendwas nicht stimmen konnte. Tidus wäre niemals alleine rausgegangen, zumal er sich in Spira nicht auskannte und in Luca selbst gesagt hatte, dass er mehr oder weniger abhängig von Auron sei, solange er sich in Spira befand.
 

Lulu begriff die Situation und ging einen Schritt auf Yuna zu.
 

„Macht euch keine Sorgen ihr zwei. Wir werden ihn wiederfinden. Wir haben allerdings im Moment keine andere Wahl, als erst einmal zum Macalania Tempel zu gehen, und von dort können wir maximal wieder hierher zurückkommen. Also sollte sich der Junge nicht dort befinden, kann er nur in Richtung Macalania Wald zurückgegangen sein, und wird sicherlich dort auf uns warten.“
 

„Aber wenn er in Macalania Wald ist, und wir jetzt erst zum Tempel gehen, dann wartet er doch viel zu lange…“ Yuna sorgendes Gesicht wurde nur noch schlimmer nach den Worten Lulus.
 

„Er wird Richtung Tempel gegangen sein, wenn er gegangen ist.“ Mischte sich Auron in das Gespräch der beiden Frauen ein, „Er wusste, dass der Tempel von Macalania unser nächstes Ziel ist, und würde sicherlich nicht weiter in den Wald gehen, wenn dies nicht der Richtige Weg ist.“
 

Auron konnte selbst nicht richtig glauben, was er da sagte, aber er hoffte, dass Tidus sich im Tempel befinden würde, denn andererseits würden sie kaum eine Chance haben, den Jungen zu finden.

Und in diesem Falle hätte Auron auch sein Versprechen an Jekkt verraten, da sich doch um den Jungen kümmern sollte.
 

Nachdem auch Wakka zu ihnen gestoßen war, und Lulu ihm die Situation nahegelegt hatte, machten sie sich auf zum Tempel von Macalania.
 

Yuna und auch Auron waren in der festen Hoffnung, Tidus dort wieder einzusammeln.
 

Wenige Stunden später erreichte die Gruppe den Tempel, in welchem sie bereits erwartet wurden.

Seymour kam aus seinen Gemächern, und ging direkt auf Yuna zu, vor welcher er sich einmal zur Begrüßung verbeugte.
 

„Ich bin erfreut euch endlich empfangen zu können, Lady Yuna.“
 

Yuna verbeugte sich ebenfalls zur Begrüßung des Lords, stellte sich aber sofort wieder aufrecht hin, für Seymour sichtbar, dass sie sich sorgen machte.
 

„Lord Seymour… Es tut mir wirklich leid, sie damit zu belästigen, aber wissen sie vielleicht, ob einer meiner Guardians bereits hier angekommen war?“
 

Seymour legte beruhigend eine seiner großen Hände auf eine Schulter Yunas, „In der Tat. Gestern Nacht habe ich einen eurer Guardians ein Gemach vorbereiten lassen.“
 

Der Guado-Lord deutet in Richtung des Raumes, in welchem sich der Junge befinden sollte.

Yuna bedankte sich mit einer erneuten tiefen Verbeugung, und lief am Guado-Lord vorbei, mitten ins Schlafgemach in welchem sich Tidus die Nacht über aufgehalten hatte.
 

Tidus saß bereits wartend auf dem Bettrand, mit einem tief in Gedanken versunkenen Gesichtsausdruck.

Yuna lief zu ihm, und warf sich umarmend um den Jungen, diesen aus seinen Gedanken reißend.
 

„Yuna! Ihr seid hier, ein Glück!“ erleichtert legte auch Tidus seine Arme um den Körper Yunas.
 

„Wir haben uns Sorgen gemacht… Ich habe mir Sorgen gemacht, du könntest nicht hier sein…“
 

Yuna ließ ab von dem Jungen und blickte diesem in die Augen.

Anschließend begaben sich beide Teenager wieder auf dem Raum hinaus zu den anderen.

Yuna verbeugte sich erneut, dieses Mal vor ihren Guardians und begab sich, von Seymour und wenigen Wachen geleitet, in die Halle der Prüfung, und die Kammer der Faith.
 

Rikku hob einen Sphere auf, welchen Yuna hatte fallen lassen, und nahm diesen mit in den Raum, in dem sich die Guardians zum Warten begaben. 
 

Aus reiner Neugierde sah Rikku sich den Sphere an, aus Reflex der Rest der Gruppe ebenfalls.

Auf einmal war ihnen allen klar, was Yuna vorhatte, warum sie mit Seymour allein reden wollte.
 

Zu Aurons Missvergnügen hatte er keine Zeit mit dem Jungen zu reden, da ihm aufgefallen war, dass mit ihm etwas nicht stimmte. Nein, im Moment war das Wohl Yunas wichtiger, und sie liefen so schnell sie konnten in die Halle der Prüfung.

Als sie vor der Kammer der Faith ankamen, befand sich Yuna bereits in dieser, und Seymour stand wachend davor.
 

Die Ereignisse überschlugen sich, und das Ende vom Lied war, dass Tidus sich an einer Oase, mitten in einer Wüste wiederfand. Er war allein. Sin hatte ihn dorthin gebracht. Er entschloss sich, sich auf den Weg zu machen, um die anderen zu suchen.

Bald stellte sich heraus, dass sie sich in der Wüste Bikanel befanden, auf welcher sich die Heimat der Al Bhed befinden sollte. Diese Heimat wurde allerdings von den Guado angegriffen, und als ob dies nicht genug war, war Yuna auch nirgends aufzufinden. Schließlich konnte einige Überlebende der Al Bhed zusammen mit der Gruppe Yunas, in einem Luftschiff fliehen, während die Heimat der Al Bhed in die Luft gesprengt wurde.
 

Im Luftschiff beschlossen sie, nach Yuna zu suchen, und sie wieder in Sicherheit zu wissen, sobald sie wieder mit ihnen sei.
 

Auron erkannte seine Chance, allein mit dem Jungen sprechen zu können, als dieser an ihm vorbeiging um sich, wie Auron vermutete, im Luftschiff umzusehen.

Auron folgte dem Jungen und nahm diesen schließlich mit in einen Raum, in dem sie alleine waren.

Tidus erschrak, als er plötzlich von Auron am Arm gepackt, und in einen leeren Raum gezerrt wurde.
 

„Hey! Was soll das?! Was is dein Problem, alter Mann!“
 

Wütend entriss Tidus seinen Arm aus den Fängen Aurons, und stampfte einmal heftig auf den Boden.
 

„Ich will mit dir reden.“
 

„Und worüber?!“
 

Auron sah den Jungen auf einmal mit einem tief-ernsten Blick an, was diesen beinah vor Einschüchterung erstarren ließ.
 

„Erzähl mir, was gestern Nacht geschehen ist?“
 

Tidus dachte sein Herz würde aufhören zu schlagen, nachdem Auron aufhörte zu sprechen. Hatte er etwa mitbekommen, dass etwas vorgefallen war? Hatte Tidus sich denn nicht so verhalten wie sonst auch? Was hatte er anders gemacht?
 

„Ich… ich wollte frisch Luft schnappen… bin gerutscht und hab ich dann verlaufen… Seymour hat mich aufgegabelt und mir nen Nachtplatz angeboten… das is alles…“
 

Auron konnte in den Augen des Jungen erkennen, dass es ihm unangenehm war, über die vergangene Nacht zu sprechen. Die bekräftigte Auron jedoch in seiner Annahme, dass noch irgendetwas gänzlich anderes vorgefallen sein musste. Hatte es womöglich etwas mit Seymour zu tun?
 

Auron näherte sich Tidus langsam und vorsichtig, mit der Vermutung, Tidus könnte zurückschrecken, würde Auron mit seiner forschen Art einfach auf ihn zuschreiten.

Tidus blickte auf in Aurons Gesicht, wodurch Auron nun erkennen konnte, dass sich allmählich Tränen in den Augen des Jungen sammelten.
 

„Gibt es nichts weiter, was du mir erzählen möchtest?“ Auron zog eine Augenbraue nach oben, und sah Tidus mit einem skeptischen Blick an.
 

„Ja… ich meine… nein, es gibt nichts weiter…“ schnell wandte Tidus sein Gesicht ab, und verwischte die Tränen, welche bereits seine Wangen erreicht hatten.
 

Tidus war gar nicht wirklich klar, warum er weinte, war doch tatsächlich nichts schlimmes geschehen, dachte er zumindest. Er versuchte sich zu fangen, um sich vor Auron nicht die Blöße geben zu müssen.
 

„Ich… geh mich jetz umsehn… so wie ichs eigentlich vorhatte…“ sagte der Junge und verabschiedete sich mit einer Handbewegung, während er den Raum wieder verließ.
 

Auron fasste sich an seinen Kragen, und blickte Tidus nachdenklich nach. Irgendetwas verschwieg der Junge, und Auron war fest entschlossen, dem noch auf den Grund zu gehen. Umsonst würde der Junge nicht wie aus dem nichts anfangen zu weinen.
 

Tidus hatte es bereits aufs Deck geschafft, und blickte in die Weite der Wolken.
 

„Ich hätte einfach im Inn bleiben sollen… was solls… jetz is Yuna am wichtigsten…“ Tidus schlug sich mit einer Hand zur Faust geballt in die andere, stand auf, und machte sich wieder auf den Weg zu den anderen.
 

Zurück bei den anderen, hatten sie mittlerweile rausbekommen, wo sich Yuna aufhielt. Sie befand sich in Bevelle und war kurz davor Seymour zu ehelichen. Tidus konnte nicht fassen, dass nach alldem Yuna immer noch Seymour heiraten wollte.
 

Sie kämpften sich durch die Wachen, welche zahlreich auf der großen Brücke aufgestellt waren, bis nach vorne, wo sich Seymour und Yuna befanden.
 

Letztendlich konnten sie die Heirat der beiden nicht verhindern, konnten im Nachhinein jedoch fliehen, und folgten Yuna in den Tempel von Bevelle, in welchem Yuna die hiesige Faith bitten wollte, sie in ihrem Kampf gegen Sin zu unterstützen.

Vor der Kammer der Faith angekommen, half Kimari Tidus, in die Kammer hineinzugelangen um zu Yuna zu gelangen, welche ihre Gebete gerade rechtzeitig beendete und zusammenbrach.

Tidus nahm Yuna auf seine Arme, und trug sie außerhalb der Kammer, wo sie bereits von Wachen in Empfang genommen wurden.
 

Die Gruppe wurde voneinander getrennt und in Zellen inhaftiert.

Tidus und Auron befanden sich gemeinsam in einer Zelle, wie ein Vogelkäfig über eine Schlucht gehangen.

Dort waren sie gezwungen zu warten, dass sie zu ihren Strafen geführt werden sollten.
 

„Was soll das?! Lasst uns raus!! Mir is langweilig!!“
 

Tidus klammerte sich an den Stangen des Käfigartigen Gefängnisses um daran zu rütteln.

Einige Zeit später bekamen sie schließlich Besuch. Seymour näherte sich zusammen mit zwei Wachen der Zelle, in der sich die beiden befanden. Seymour grinste dreckig in die Richtung des Jungen, diesen damit in die Mitte des Käfigs verschreckend.
 

Auron wurde durch das Zurückschrecken des Jungen alarmiert, und stand aus seiner sitzenden Pose auf, sich nun gegen die Stangen des Käfigs lehnend.
 

„Ich würde euch gerne persönlich mitteilen, welches eure Strafen sein werden. Ich würde diesbezüglich gerne zuerst den Jungen mit mir nehmen, um ihn einzuweihen.“
 

Tidus sah schreckhaft zu Auron, in der Hoffnung, er würde ihm helfend mitteilen, was er nun zu tun habe. Auron nickte jedoch lediglich, mit seinen Augen allerdings bedeutend, er solle vorsichtig sein, und seine Waffe griffbereit halten.

Tidus schluckte einmal, stimmte dann aber zu, und ließ sich aus der Zelle helfen, wonach er Seymour in eine Art Büro folgte.
 

Seymour bedeutete dem Jungen, sich doch auf einen Stuhl vor ihm zu setzen, währen Seymour sich gegen seinen Schreibtisch anlehnte, sich mit seinen großen Händen darauf abstützend.

Tidus verweigerte, sich hin zu setzen und blickte hoffend in Richtung Tür, auf dass sie sich öffnen würde, und Auron dadurch gestürmt käme um sie beide da raus zu holen.
 

In dem Moment, in dem Tidus wieder zu Seymour blickte, war dieser bereits langsamen Schrittes auf dem Weg zu ihm. Tidus Herz pochte lauter und schneller, die Aufregung und Unbehaglichkeit innerhalb des Jungen ins unermessliche steigernd.

Seymour?!

Auron sollte nun ebenfalls aus der Zelle geholt werden, um diesen zu seiner Verurteilten Strafe zu geleiten.

Was Auron an der Sache nur als seltsam empfand war, dass Seymour zuvor gemeint hatte, er wolle es ihnen persönlich mitteilen, bevor er Tidus mit sich nahm. Plötzlich wurde ihm klar, dass dies demnach lediglich ein Ablenkungsmanöver gewesen sein konnte.
 

Auron schnappt sein Schwert, streckte die Wachen die ihm im Weg standen, nieder und lief so schnell wie ihm nur irgend möglich, den Weg entlang, welchen Seymour den Jungen mit sich genommen hatte.

Kaum hatte Auron die großen Türen, welche sich ihm in den Weg stellten, aufgeworfen, offenbarte sich ihm ein unfassbarer Anblick.

Seymour hatte Tidus mit dem Rücken voraus, auf dessen Schreibtisch gelegt und sich über diesen gebeugt. Soweit Auron es beurteilen konnte, war Tidus größtenteils bekleidet, lediglich sein Shirt war bereits fast komplett von ihm gestreift wurden.
 

Auron griff den Guado-Lord und warf diesen so fest, wie möglich, gegen eine naheliegende Wand, um diesen für den Moment kampfunfähig zu machen. 
 

Er packte Tidus, und zog diesen hinter sich her, nach draußen, wo sie letztendlich voneinander, durch die Wachen getrennt wurden.

Seymour verwies die Wachen, sie zu ihren Strafen zu führen, während er Auron einen mehr als zornigen Blick hinterherwarf.
 

Tidus fand sich in einem Wasserbecken wieder, in welchem er Wakka und Rikku fand, und sich gemeinsam mit ihnen Richtung Ausgang machte. An der Oberfläche angekommen, trafen sie auf den Rest der Gruppe, bekämpften die Wachen Bevelles und schließlich Seymour, und flohen in den Macalania-Wald.
 

Momente später begab sich Tidus zum Macalania-Fluss, um Yuna gesellschaft zu leisten, und mit ihr zu reden.

Auron hatte ihn zu ihr geschickt, wahrscheinlich um sie aufzumuntern. Auron selbst hätte den Jungen am liebsten selbst mitgenommen, um mit ihm über das zu reden, wo er da reingeplatzt war. Jedoch schien es fürs erste das Beste zu sein, Yuna zu beruhigen und auch den Jungen auf andere Gedanken zu bringen.
 

In der Zwischenzeit hatten Yuna und Tidus sich schon ausgemalt, was sie alles in Zanarkand zusammen Unternehmen könnten, könnten sie doch einfach in das Zanarkand des Jungen kommen.

Yuna begann schließlich zu weinen, da sie es nicht zulassen konnte, die Welt ihrem Schicksal zu überlassen, und sich geschworen hatte, Sin zu besiegen, und somit ihr Leben zu geben.

Tidus näherte sich Yuna bis auf einige Zentimeter, legte seine Hände auf ihre Schultern und sah ihr mit einem sanften Blick ins Gesicht.
 

„Yuna…“
 

Kaum hatte Yuna ihren Kopf gehoben, um den Blick des Jungen zu erwidern, spürte sie dessen Lippen sanft die ihren berührend. Ihre Augen weiteten sich, bis sie sich schließlich darauf einließ.
 

Die Gruppe beschloss, die Nacht dort zu verbringen und bei Morgengrauen die Stille Ebene aufzusuchen, welche sie durchqueren mussten um Mt. Gagazet zu erreichen, welchen sie überqueren mussten, um Zanarkand, die Stadt der Toten erreichen zu können.
 

Yuna schlief zusammen mit Rikku und Lulu, während Kimari und Wakka gemeinsam ein weiteres Zelt besetzten. Tidus blieb nichts anderes übrig, als mit Auron zusammen ein Zelt zu beziehen.

Er hofft nur, Auron würde nicht wieder versuchen, ihn auszuquetschen, wo ihm die Sachen ohne auch noch darüber zu erzählen, mehr als unangenehm war.
 

Rikku setzte sich dicht neben Yuna, mit verengten Augen, hämisch grinsend.
 

„Du Yunie? Hat Tidus dich wirklich geküsst?“ stupste Rikku Yuna gegen die Schulter.
 

„Ähm… J-ja… hat er…“
 

Die Mädchen kicherten noch eine Weile so vor sich her, Lulu daneben sitzend, den beiden lauschend.

Wakka hatte mit Tidus ein wenig Blitzball gespielt, Kimari hielt Wacht, und Auron saß vor den Zelten und las in einem kleinen schwarzen Buch.
 

Nachdem sich die Mädchen in ihre Zelte begeben hatten, und auch Wakka und Kimari sich auf ihre Posten begeben hatten, wartete Tidus nur darauf, dass auch Auron zu ihm ins Bett gekrochen kommen würde, da sie immerhin zusammen in einem Zelt nächtigen würden.

Als Auron sich endlich neben ihn legte, tat der Junge als ob er bereits schlafen würde, damit Auron ihn nicht ausfragen können würde. 
 

Auron jedoch war sich bewusst, dass Tidus nicht schlafen konnte, da er vor kurzem noch gesessen hatte, bevor Auron das Zelt betreten hatte. Ihm war bewusst, dass der Junge nicht über die kürzlich geschehenen Ereignisse im Zusammenhang mit Seymour sprechen wollte, und deswegen vorgab zu schlafen.
 

Tidus dachte über das nach, was Seymour vorhatte, mit ihm anzustellen, und darüber, warum er das tun wollte. Warum wollte Seymour das mit ihm tun? Er konnte keine Erklärung dafür finden.
 

Plötzlich spürte der Junge, wie sich von hinten Arme um dessen Körper legten, und den Jungen an sich drückten. Hatte Auron bemerkt, dass Tidus noch nicht schlief? Oder dachte er, Tidus würde schlafen, und würde nur deswegen mit ihm… kuscheln?
 

„Ich kann verstehen, wenn du nicht über diese Ereignisse sprechen möchtest, weil sie dir unangenehm waren, aber es würde dir sehr wohl Gut tun, wenn du es dir von der Seele reden kannst.“
 

Tidus konnte den zarten, warmen Hauch Aurons in seinem Ohr spüren, welcher dem Jungen eine Gänsehaut verpasste.
 

„Wehr dich nicht weiter, und versuch einfach, mir alles zu erzählen.“
 

Eine Hand Aurons lag auf der Brust des Jungen, während die andere um dessen Bauch und Taille schlang.
 

„A-Auron… I-ich… es…“
 

Zwar wollte Tidus den Satz beenden, und Auron sagen, dass alles in Ordnung sei, nur konnte er es nicht so einfach, da Auron sehen konnte, was Seymour mit ihm anstellen wollte, als er in den Raum hineingeplatzt war.

All die Erinnerungen kamen zurück, alles was Seymour bisher mit ihm getan hatte, sei es auch nicht bis zum äußersten gekommen. Allerdings waren die Dinge, die Seymour getan hatte, einschüchternd genug für den Jungen gewesen, sodass er nicht daran erinnert werden wollte.
 

„Er… er hat mich einschüchtern wollen… das is wirklich alles, Auron…“
 

Tidus Herz begann lauter und lauter zu pochen, als er Aurons Nase an seinem Kopf, in seinen Haaren spüren konnte. Was sollte das auf einmal? Wollte Auron ihn jetzt auch einschüchtern? Oder wollte er ihm nun lediglich einen miesen Streich spielen? 
 

Er konnte spüren, dass Aurons Körper sich dem seinen näherte, welches den Jungen nur noch nervöser werden ließ.
 

„Ich weiß genauso gut wie du, dass dies nicht alles war, was du mir erzählen wolltest, habe ich Recht?“
 

Unbehaglichkeit machte sich erneut in dem Jungen breit, als er spüren und hören konnte, dass Auron an seinen Haaren zu riechen schien. Die Hand, welche sich auf der Brust des Jungen befand, wanderte nun unter das ohnehin schon offene Oberteil des Jungen.
 

„W-wenn du aufhörst …mit …mit diesem… mich nervös… hör einfach auf, und ich versuchs dir zu erzählen!“
 

Nervös und zeitgleich zornig drehte der Junge seinen Kopf halb zurück, um im Augenwinkel Auron einen erzürnten Blick zuwerfen zu können. 
 

Auron ließ ab und legte sich wieder ruhig auf seinen Rücken, die Augen schließend, um dem Jungen besser zuhören zu können.
 

Tidus lag nun ebenfalls fast vollkommen auf seinem Rücken, den Kopf zu Auron gedreht, auf welchen er immer noch wütend war. 
 

Doch wie mit einem Schnipp änderte sich die Stimmung des Jungen von Zornig zu nervös und unsicher, denn wie versprochen würde er Auron nun versuchen zu erzählen, was vorgefallen war, andernfalls würde Auron wahrscheinlich nicht locker lassen.
 

„Ok… A-also… im Tempel von Macalania… er hatte mir n eigenes Zimmer bereit stellen lassen… aber er war mir vorher schon so nah gekommen… da wollt ich sicher gehn und hab die Tür verriegelt… mit ner Kommode die da stand… aber irgendwie… is Seymour trotzdem ins Zimmer gekommen… keine Ahnung wie… und dann… er… er… stand da… am Bett… und hat fies auf mich herab gesehn…“
 

Der Junge stoppte, eine Hand an seine Augen legend.

Auron spürte, dass die Angst, welche Seymour in ihm geweckt hatte, wieder aufmerkte. Er drehte seinen Kopf in Tidus‘ Richtung und sah diesen mit einem sanften, beruhigenden Blick an.

Tidus bemerkte den Blick, jedoch wurde er dadurch nicht ruhiger. Im Gegenteil, Auron konnte hören wie der Atem des Jungen ungleichmäßiger wurde. Die Erinnerungen, die der Junge zu haben schien, schienen noch so klar in ihm zu stecken, sodass es ihm beinah unmöglich erschien, darüber so einfach sprechen zu können.
 

„Beruhige dich, niemand will dir hier etwas antun.“
 

Auron nahm den Jungen in seine Arme, tätschelte diesem den Kopf um ihn wieder zu beruhigen. 
 

Tidus Gesicht bekam eine Hochrote Farbe, als er von Auron in den Arm genommen wurde. Hatte Auron ihn also tatsächlich gerade von sich aus in eine Umarmung genommen? Oder hatte der Junge einen Black-Out gehabt, und es selbst irgendwie geschafft sich in eine Umarmung zu manövrieren?

Nein, definitiv war es dieses Mal von Auron ausgegangen.

Zumindest schaffte Auron es somit, den Jungen von dessen Gedanken abzulenken, auch wenn er ihn nun aus einem anderen Grund nervös zu machen schien.
 

Plötzlich zog sich der Junge zusammen, nachdem Auron mit einer Hand den Nacken des Jungen gestreichelt hatte.

Auron ließ etwas ab von den Jungen und bemerkte, dass Tidus sich zusammenkauerte und die Hände in seinen Schoß gelegt hatte.
 

„Tidus… ist alles in Ordnung?“
 

„J-ja… I-ich… es is nichts… ich… ich denk, das Streicheln war n bisschen zu viel…“
 

Prompt hatte der Junge seinen Satz beendet, drehte er sich auch schon wieder in die entgegengesetzte Richtung, um sich aus Aurons Blicken zu befreien.

Verwirrt stützte Auron sich auf einem seiner Ellenbogen, wundernd was es sein konnte, was den Jungen plötzlich so sehr verunsicherte. 
 

Die Pose und Bewegungen des Jungen beobachtend, konnte Auron schließlich erahnen, was das plötzlich aufgetretene Problem sein könnte, und legte sich erneut näher an den Rücken des Jungen.

Tidus zuckte zusammen, als er Aurons Körper wieder an dem seinen Spüren konnte. 
 

Ein Arm Aurons umschlang den Jungen schließlich wieder, und zog den Körper des Jungen erneut an sich. Unachtsam nahm Tidus die Hände aus seinem Schoß, eine Hand auf die des älteren legend, die andere stützend neben sich auf den Boden.
 

„Tidus… was empfindest du für mich?“
 

Die Augen des Jungen weiteten sich, nachdem er die Worte Aurons vernommen hatte.

Er blickte seinem Gegenüber starr ins Gesicht, errötend als er darüber nachdachte, ob die Vermutung stimmen konnte, und er wirklich etwas für Auron empfinden würde.
 

„Ich… man, wie kommst n du auf sowas ey? Ich bin n Junge… oder eher… du bist n Kerl, wenn dann empfinde ich was für Yu… na…“
 

Die Stimme des Jungen wurde leiser und zunehmend unsicherer, als ihm Bewusst wurde, dass er Auron soeben verraten hatte, dass er was für Yuna empfinden würde.

Tidus war sich im Klaren, dass Yuna den Kampf mit Sin nicht überleben konnte, nichts desto trotz war er der festen Überzeugung einen anderen Weg zu finden, um Yunas Leben zu retten und Sin zu besiegen.
 

„Nun ja… ich frage lediglich aus dem Grund, da du offenbar durch mich eine Erektion bekommen hast. Oder hast du womöglich an Yuna gedacht, während ich dich gestreichelt habe?“
 

„W-Was?! So ein Quatsch!!“
 

Ohne sich weiter zu verstecken, drehte sich Tidus um, abstoßend von Auron um sich aus der eher gezwungenen Umarmung zu befreien.

Was Tidus weiterhin dabei außer Acht ließ war, dass Auron nun eine freie Sicht auf den Körper des Jungen hatte, und soeben vermutete Erektion betrachten konnte.
 

„Nun… mit meiner Vermutung deine Erektion betreffend lag ich jedoch richtig, oder etwa nicht?“
 

Sofort warf der Junge seine Hände schützend zurück in seinen Schoß, sich erneut zusammenkauernd.

Die nun entstehende Situation wurde für den Jungen nun nur noch unerträglicher, da er nicht wusste, wie er sich da nun wieder herausmanövrieren sollte.
 

„Ich…“
 

-Genau!-
 

„Du weißt schon, ich konnte jetz ne ganze Weile nich mehr… und so weiter…“
 

Tidus deutete mit Kopfbewegungen Richtung seiner Erektion, diese jedoch weiterhin versteckend.

Er war froh über seinen plötzlichen Gedankenblitz, und da es wahr war, musste der Junge noch nicht einmal Lügen.

Seit er in Spira angekommen war, hatte er keine ruhige Minute mehr, um sich so weit zu entspannen um einmal Stress abbauen zu können.

Er war bisher mit den Gedanken immer woanders gewesen, wenn nicht bei Yuna, dann bei irgendwelchen anderen Dingen, die den Jungen umgaben.
 

„Ach so… ich verstehe… möchtest du, dass ich dich für einen Moment alleine lasse?“
 

„Nein! Denkst du, ich könnte das jetz machen, wenn ich weiß, dass du mich nur dafür alleine lassen würdest?!“
 

Tidus stand empört aus dem Zelt auf, murmelte Flüche vor sich hin und begab sich schließlich Richtung des Sphäro-Sees.

Auron musste schmunzeln, während er den Jungen hinterher blickte, wie er sich zornig aber versteckt davon machte.

Nachdem Tidus nicht mehr in Sichtweite war, begab sich auch Auron aus dem Zelt und saß sich an die bereits erloschene Feuerstelle, nachdenklich in den Wald hineinstarrend.
 

Tidus sprang mit einem hohen Satz in den kalten See, welcher seine Wirkung erzielte und die Erektion des Jungen verschwinden ließ. 
 

Nach wenigen Runden, die der Junge geschwommen war, um sich wieder zu beruhigen, kam er aus dem Wasser und setzte sich an den Rand des Sees, den großen Baum inmitten des Sees betrachtend.

Mit einmal spürte Tidus eine Hand auf seiner Schulter, und drehte sich erschreckt um.

Was er nicht erwartet hatte war, dass er nicht den sah, den er jetzt erwartet hatte. 
 

Nicht Auron stand hinter ihm, um ihn zurück zum Nachtlager zu holen, es war Seymour, welcher den Jungen wieder mit einem finsteren Blick von oben herab betrachtete.
 

„Es war nicht nett von Sir Auron, dich mir einfach so wieder zu entreißen.“

Vergiftung

So langsam begann Auron sich zu wundern, wo sich Junge so lange rumtreiben würde, war er bereits seit gut einer halben Stunde weg gewesen.

Auron stand auf und begab sich zum Sphäro-See, Tidus dort vermutend.
 

Kaum war er dem See näher gekommen, vernahm Auron verzweifelte Hilferufe, welche nur von Tidus stammen konnten, da er die Stimme des Jungen wiedererkennen konnte.

So schnell wie möglich lief Auron zum See, den Jungen bis auf dessen Unterhose entkleidet unter den Fängen Seymours befindend.

Er hasste den Anblick, der großen Klauen des Guado-Lords, Tidus umklammernd, genauso wie er den Anblick in Bevelle verabscheut hatte.

Auron zog sein Schwert und stürmte auf Seymour zu.
 

Tidus bemerkte die plötzliche Anwesenheit Aurons, sich bald wieder in Sicherheit wissend.
 

„Auron!“
 

Dieser Ruf des Jungen machte jedoch auch Seymour nun aufmerksam auf den Schwertkämpfer, welcher sich schnellen Schrittes auf ihn zu begab.

Kurz bevor Auron sein Schwert auf Seymour niederlassen konnte, wich dieser bereits aus und stand einige Meter weiter am Sphäro-See.
 

„Ich finde es sehr respektlos von Ihnen, einfach eine Waffe gegen mich zu erheben. Dabei, Sir Auron, müssten Sie doch wissen, dass ich nicht das geringste Problem damit hätte, euch in die ewige Ruhe zu übersenden. Nun… wenn dies in Ihrem Fall noch notwendig wäre…“
 

Seymour lachte, wohl wissend, dass derjenige mit dem er sprach, bereits verstorben war, nur seinen Tod nicht akzeptiert hatte.
 

Auron stürmte erneut auf Seymour zu, in der Hoffnung, diesen fürs Erste zu verjagen, da er allein kaum eine Chance gegen diesen haben würde.
 

Tidus hingegen, zog sich zwischen den Bäumen, ins Gebüsch zurück, wo er allerdings das Gespräch der beiden mehr als deutlich verfolgen konnte.

Auron sollte eine bereits verstorbene Person sein? Er wusste nicht wieso, aber aus irgendeinem Grund viel es ihm nicht schwer, das zu glauben.
 

Seymour schloss seine Augen und schüttelte seinen Kopf, während Auron auf diesen zustürmte.

Mit einer Handbewegung beschwor der Guado-Lord einen mächtigen Feuga-Zauber auf seinen Gegenüber herauf, und verschwand genauso schnell, wie er aufgetaucht war.
 

„Keine Sorge meine Sonne, wir sehen uns schon sehr bald wieder.“
 

Diese Worte klangen so deutlich in den Ohren Tidus‘, als wenn Seymour direkt hinter ihm stehen würde, und ihm diese Worte direkt ins Ohr sprechen würde.

Dies ließ den Jungen zusammen zucken, und er sah sich panisch um, nur um zu bemerken, dass er nunmehr allein im Gebüsch saß.
 

Nachdem er wieder zu sich gekommen war, lief Tidus zu Auron, welcher bewusstlos auf dem Boden, neben der Kleidung des Jungen lag.

Er setzte sich neben diesen auf den Boden, kramte eine Potion aus seiner Hosentasche und verabreichte diese Auron.

Wiedererwartend kam Auron wieder zu sich und setzte sich auf, seinen Kopf haltend.
 

„Bist du in Ordnung?“
 

Auron drehte seinen Kopf halb in die Richtung des Jungen, eine Antwort erwartend.
 

„J-ja… a-aber, geht’s dir denn gut?! Dieser Mistkerl hat dich voll erwischt!“
 

Abwinkend, schüttelte Tidus seinen Kopf, hinterher seine Kleidung zusammen suchend, und aufnehmend.

Auron musterte den Jungen kritisch, ihn auf Blessuren oder anderen Verletzungen untersuchend.

Anschließend stand Auron auf, nahm sein Schwert auf, und wartete auf den Jungen, welcher sich kurzer Hand ebenfalls aufstellte.
 

„Was hat er dir angetan?“
 

„Ach… gar nichts eigentlich… du… bist ja rechtzeitig hier aufgetaucht… er… bis auf n paar Kratzer is nichts passiert… d-danke dafür…“
 

Kaum hatten die beiden wenige Schritte in Richtung Nachtlager getan, brach Tidus auf einmal vor den Augen Aurons zusammen.

Auron reagierte sofort, und fing den Jungen auf, diesen samt dessen Kleidung aufnehmend, und zurück zum Nachtlager der Gruppe tragend.
 

„Ein paar Kratzer… hm?“ murmelte Auron, während sich seine Gesichtsausdruck in ein sich sorgendes verwandelte.
 

„Es… tut mir Leid… mir… geht’s gut…“
 

„Schone dich jetzt. Ruh dich gut aus, damit du uns morgen nicht zusammenbrichst.“
 

Nachdem Auron den Jungen ins Zelt gelegt, und seine Kleidung neben diesen getan hatte, setzte sich Auron wieder nach draußen an das erloschene Feuerholz, die Nachtwache übernehmend, da Wakka, welcher eigentlich diese übernehmen sollte, seit einer Weile eingeschlafen war.

Auron konnte hören, dass der Schlaf des Jungen sehr unruhig war, da er sich ständig hin und her drehte. Er würde vermutlich resignieren, und einen Alptraum über die erst kürzlich vergangenen Ereignisse haben musste.

Auron würde nur zu gerne von Tidus erfahren, was geschehen war, um ausschließen zu können, dass etwas passiert war, was er befürchtete.
 

-Was ist es nur, das ihn bedrückt…-
 

Es war Morgengrauen als Tidus wieder wach wurde. Er sah vorsichtig aus dem Zelt um abzuklären, ob er wieder der letzte war, der aufgewacht war. Zu seiner Überraschung, war der einzige, den er sah, Auron, welcher noch immer am erloschenen Lagerfeuer saß. Tidus suchte sich seine Kleidung zusammen und zog sich geschwind an um anschließen außerhalb des Zeltes zu gehen, um nicht als wieder am Ende als Langschläfer betitelt zu werden.
 

„Morgen Auron… Wie lange sitzt du schon hier?“
 

Tidus setzte sich neben Auron auf den Boden, verunsichert zu diesem schauend. Er hoffte, Auron würde ihn nicht versuchen auszufragen, was am Vorabend geschehen war.

Auron grummelte nur, wie immer, dem Jungen damit bedeutend, dass er auf alle warten würde.
 

Wenig später waren auch alle anderen aus ihren Zelten gekommen, und bereit um weiter zu reisen.

Das nächste Ziel würde die Stille Ebene sein, ein sehr großes weitläufiges Gebiet, in welchem die Summoner ihr letztes Gefecht gegen Sin austrugen. Dies zeichnete sich durch einen großen Krater aus, welcher sich am anderen Ende der Ebene befand.

Auf der Hälfte der Strecke befand sich ein weiteres Inn des Al Bhed Rin, des Inhabers aller Inn, welche verteilt über ganz Spira waren.
 

Die Gruppe beschloss dort Rast zu machen, um sich von den Kämpfen bis dorthin zu erholen.

Lulu und Yuna standen nebeneinander und unterhielten sich, während Rikku nicht weit von ihnen stand, sich den Kopf hielt und darüber nachdachte, wie sie Yuna retten könnten, sodass sie sich nicht opfern müsse.

Wakka betrachtete die Ebene, Kimari tat es ihm gleich und Auron starrte wieder einmal ins Leere.

Tidus blickte sich um, und setzte sich anschließend in kurzer Entfernung zu all den anderen ins Gras und betrachtet Mt. Gagazet, welchen sie bald ebenfalls überqueren mussten, um nach Zanarkand zu gelangen.

Tidus sah etwas näher auf ihn zukommen. Nur kurze Zeit später erkannte er zwei Nebiros, welche auf ihn zuflogen. Hastig stand der Junge auf, und gerade als er sich umgedreht hatte und die anderen rufen wollte, griff eine der Beiden giftigen Bienen den Jungen an, und verletzte diesen an der linken Schulter. Daraufhin gab der Jungen einen knappen Schrei von sich und ging zu Boden.

Lulu beschwor sofort einen Eisga-Zauber herauf, nachdem die Gruppe den Schrei des Jungen gehört, und die Nebiros bemerkt hatten.
 

Nachdem die Monster erledigt waren, liefen Rikku und Yuna zu Tidus und setzten sich neben diesen.

An der linken Schulter des Jungen fanden die beiden schließlich eine große Wunde, durch eine der Nebiros zugefügt. Rikku kramte an Ort und Stelle ein Antidot heraus, um es dem Jungen zu verabreichen, während Yuna die Wunde mit einem Heilzauber versorgte.

Da der Junge jedoch immer noch bewusstlos war, entschlossen sie, in der Herberge einige Zimmer zu buchen, damit sie Tidus in ein Bett legen konnten.
 

Auron trug den Jungen in die Herberge, während Yuna und Rikku bereits an der Rezeption standen und um Zimmer baten.

Anschließend trug Auron Tidus in eines der Zimmer, legte diesen in das Bett und deckte den Jungen fürsorglich zu.

Kurz nach ihm betraten auch Yuna und Rikku das Zimmer. Rikku lief als erstes ans Bett und setzte sich neben den schlafenden Jungen, und Yuna tat es ihr gleich.
 

„Hoffentlich geht’s ihm bald besser…“
 

Yuna setzte sich sorgend an die andere Seite des Bettes, die Stirn des Jungen fühlend.
 

„Er hat Fieber… ich befürchte, wir waren etwas zu spät mit unseren Heilungsmaßnahmen…“
 

Yunas Gesichtsausdruck wurde sorgender, während sie sich aufstellte und ins Bad ging um eine kaltes feuchtes Handtuch zu holen.
 

„Cunno Tidus…“ (Sorry Tidus)
 

Rikku flüsterte um Tidus nicht zu wecken und strich ihm seine Haare aus dem Gesicht, merkend wie warm seine Stirn wirklich war.

Yuna nahm eine Hand vor ihren Mund, zu schluchzen beginnend, wohl wissen, dass ein Stich dieser Wespen zum Tode einer Person führen konnte.

Lulu versuchte die junge Summoner zu beruhigen, und legte ihr somit einen Arm um die Schultern und drückte sie leicht an sich. Kaum hatten sie das Inn betreten, lief Yuna sofort zur Rezeption und erkundigte sich nach einem leeren Zimmer, in welchem Tidus sein Ruhe haben konnte.
 

Der Abend war angebrochen, bis auf Yuna saßen alle in der Lobby des Inn und dachten bereits über die nächsten Schritte ihrer Reise nach, optimistisch, dass die Vergiftung, welche Tidus erlitt nicht weiter schlimm sei.

Yuna hingegen nahm die Vergiftung des blonden Teenagers wesentlich ernster, und saß seither am Bett des Jungen, periodisch das feuchte Tuch auf der Stirn des Jungen erneut mit kühlem Wasser tränkend.

Nachdem Yuna dieses einige Male wiederholt hatte, öffnete Tidus langsam und schwach seine Augen, die Silhouette, welche sich vor seinen Augen darbot, wahrzunehmen. Yuna weitete ihre Augen stark, als sie den neuen Umstand bemerkte, verblieb jedoch so ruhig wie möglich um keine unnötige Aufregung zu verbreiten. Sie setzte sich lediglich etwas näher ans Bett und beugte sich leicht nach vorne.

Nun nahm Tidus schließlich die Gestalt von Yuna wahr und versuchte eine Hand auf seine Stirn zu legen, da ihm ebenfalls die Kopfschmerzen, welche sich verstärkten, bewusst wurden.
 

„Die Schmerzen sind ja die Hölle…!“
 

„Das wird wieder. Du hast noch immer Gift in dir, aber du befindest dich bereits auf dem Weg der Besserung. Immerhin hast du die Augen geöffnet, das heißt, du bist nicht mehr Bewusstlos.“
 

„Aber… dann würd ich die Kopfschmerzen wenigstens nich merken…“
 

„Ja… allerdings könnte dann die Gefahr bestehen, dass du im Gift-Koma liegst… Ich bin froh, dass dies nicht der Fall ist.“
 

Tidus blickte in Yunas Gesicht und zog einen Mundwinkel hoch um zu schmunzeln. Ihm war bewusst, dass auch er Yuna im schlimmsten Fall nicht hätte wiedersehen gekonnt, und war froh, dass sie sich um ihn kümmerte.
 

„Wo… sind denn die anderen?“
 

„In der Lobby… Ich wollte dich aber nicht allein lassen, für den Fall dass du aufwachst und nach Antworten suchst.“
 

„Danke…“
 

Am liebsten hätte er sich nun aufgesetzt und Yuna einen Kuss auf den Mund gegeben, jedoch waren die Schmerzen noch zu groß, als dass er sich ohne Probleme bewegen konnte. Daher hob der Junge eine Hand und strich seiner Sorgenden über die Wange hinweg, eine Strähne aus dem Gesicht, und mit dieser ebenso eine Träne.

Yuna legte eine Hand auf die seine, während die andere auf ihrem Schoß verweilte.
 

Auron blickte Richtung Flur, als würde er spüren, dass der Junge wieder zu sich gekommen war, die Gespräche der anderen nicht länger beachtend. Daraufhin stand er auf, und ohne einen Ton zu sagen, verließ er die Lobby in Richtung der Gemächer, während das wortlose verschwinden des Guardian den anderen geläufig war, weshalb sie nicht nachfragten, wohin er sich denn begeben würde.

Tatsächlich begab er sich zum Zimmer, in welchem sich Yuna zusammen mit Tidus befinden sollte. Dort angekommen, stellte er sich neben den Eingang, die beiden Teenager innerhalb des Raumes nicht stören wollend.

Immer noch machte er sich Gedanken über das Geschehene vom vorhergegangenen Abend, an dem Seymour sich augenscheinlich über den blonden Teenager herzumachen versucht hatte. Was war Seymours Intention dahinter gewesen? Und wie konnte er sich so schnell erholen, und dann auch noch die exakte Fährte der Gruppe aufnehmen?
 

Eine kurze Weile später, klopfte Auron an die Tür, hinter welchem sich Tidus und Yuna befanden, um nicht unhöflicher und unangemessener Weise einfach hereinzuplatzen.

Einige Sekunden verweilend, klang schließlich eine zarte, ruhige, weibliche Stimme aus dem Zimmer heraus, und Auron öffnete die Tür um hinein zu gehen.
 

„Sir Auron! Was.. gibt es?“
 

„Wie sieht es aus?“
 

Seine Augen verdrehend, neigte Tidus seinen Kopf zur Seite, seinen Blick in Richtung des Guardians werfend.

„Mir geht’s gut alter Mann… ich halt uns schon nich---“

Dem blonden Teenager stockte der Atem, da er sich für die große Menge Gift, welche sich immer noch in seinem Körper befand, zu sehr versuchte anzustrengen, so zu tun, als ginge es ihm als wäre nichts geschehen.
 

„Tidus!“
 

Yuna wandte sich sofort wieder Tidus zu, legte ihm eine Hand auf die Brust, und die andere auf seinen Kopf, den jungen zu beruhigen versuchend.

Auron senkte seinen Kopf und verlies das Zimmer wieder, ruhigem Schrittes.

„Morgen früh geht es weiter.“

Sagte er und verschwand in Richtung Lobby.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hab mal wieder einen mist verzapft hier (^///^')
Hatte keine richtig gute Idee, wie ich das Kapitel enden lassen konnte... naja, das is nu meine End-Idee gewesen... soll zumindest ne spannende Wirkung erzielen xD" Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Hat eine ganze Weile gedauert, und ich wusste ehrlich gesagt nicht einmal mehr, worums in diesem Kapitel ging, aber ich habs endlich fertiggestellt xD
Ich hoffe, es gefällt euch, auch wenns sein kann, dass der Schreibstil evtl. ein wenig verändert sein könnte >.> Ich werde mich bemühen, das nächste Kapitel bald auf die Beine zu stellen. ^^ Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  tanja2000
2013-07-24T20:02:44+00:00 24.07.2013 22:02
*voll cool ich habe jezt auch 2 fanfics aber wenn ich es abspeicher dann will das nicht gehen*
Antwort von:  TraO
25.07.2013 13:06
nyo ich hatte was abgespeichert, aber da warn dann irgend so ne komischen zeichen-codierungen drin (X.x) musst ich rausmachen, danach wurd se dann veröffentlicht... war glaube bei chapter 2


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