Das gestohlene Herz von Azhrael ================================================================================ Prolog: Die Reise beginnt ------------------------- Die Sonne erstrahlte am weiten Horizont so hell das der braunhaarige Teeanger, der mittlerweile ein zartes Alter von genau 18 Jahren erreicht hatte, die Augen zukneifen musste. Wie lange war der Beginn seiner Reise nun her? Seit genau 4 Jahren folgte er nun seinem Ziel.... Kurzzeitig war er zwar mit seinen Freunden vereint doch wurden sie erneut durch einen Schicksalsschlag getrennt. Und nun war er wieder einmal in einer ihm ganz neuen Welt gelandet und diesmal ganz allein. War er froh das er das irgendwie schon gewohnt war. Hoffentlich finde ich diesmal schnell Heim, waren die trüben Gedanken des volljährigen Jungen. Wie war er überhaupt diesmal wieder hier rein geraten? Das letzte woran er sich erinnerte war.... war.... ein weißes Kanninchen..? Krampfhaft versuchte er sich zu erinnern... ~~~~~~~~ Flashback ~~~~~~~~ Es war heiß... zu heiß für die jungen drei Erwachsenen und so hatten sie sich zum Strand ihrer wunderschönen grünen Insel begeben. Alle gemeinsam verbrachten einen schönen Tag am kühlen nass. Unglaublich das sie seit zwei Monaten doch nun zurück waren in ihrer trauten Heimat. Alles hatte wieder einen relativ normalen Alltag angenommen, war es schwer ihren Eltern immer noch weiß zu machen das sie einfach nur von Zuhause weggelaufen waren um die Welt zu sehen und dann heimweh bekommen hatten. Sora schüttelte den Kopf, bloß nicht an den Stress mit den Eltern und deren Missmut denken, hieß hier die Devise. Für ihn war es seit zwei Wochen schon schwer genug, denn vor genau 14 Tagen hatte ihm seine beste Freundin ihre Gefühle gestanden und er war vor Schreck einfach vor ihr weggerannt. Nie hatte er gemerkt wie die Rothaarige für ihn fühlte und seit dem Tag versuchte er so wenig wie möglich mit ihr zu reden, seinem besten Freund jedoch gut genug vorzuspielen als sei alles gut gewesen. Er wusste einfach nicht wie er darauf reagieren sollet, was er sagen und vor allem fühlen sollte. Gut sie waren in dem Alter in dem Gleichaltrige sich schon längst einmal verliebt hatten, aber sie waren nun mal nicht wie die Anderen in ihrem Alter. Nie hatte der Schlüsselschwertträger über Sachen wie Liebe und Beziehung nachdenken können und nie hatte er in Kairi wirklich mehr wie eine Freundin gesehen. Auch geträumt von solchen Dingen hatte er nicht. Zudem kam es dazu das er wusste das der weißhaarige Junge in ihrer Gruppe diese Gefühle für das Mädchen hegte. Also lieber nichts sagen und seinem besten Freund nicht das Mädchen wegstehlen, so etwas tat man in den Augen des 18-Jährigen nicht. Riku hatte sich zu dem Mädchen gesetzt und ihr ein Eis angeboten, die beiden versanken in einem kleinen, jedoch tieferen Gespräch. Das war wohl die Chance des etwas Älteren, die junge Frau für sich zu gewinnen, also beschloss Sora die beiden alleine zu lassen. Und so machte er einen kleinen Spaziergang über die Inseln. Die frische Luft tat gut, weg von der ewigen Spielerei tat ihm dazu auch ganz gut. Er lies die Sorgen einmal kurz Sorgen sein und entspannte seinen Kopf ein wenig. Doch plötzlich raschelte etwas im Busch und der junge Mann wurde sofort Aufmerksam. Ein kleines Kanninchen mit hellbrauner Weste Sprang aus dem Grünen und... es trug eine Uhr bei sich!? Das kleine Wesen sah kurz zu dem Größeren auf und hoppelte dann schnell weiter. Ohne eine Vorahnung oder Gedanken an die Dinge die schon mal passiert waren, die gleichen Zenarien die so begonnen und schlimm geendet hatten folgte er dem Langohr. Jenes Langohr verschwand hinter einem der großen Bäume, Sora hatte es schwer ihm zu folgen und so rannte er etwas unachtsamer schneller. Es kam wie es kommen musste und der Junge stolperte über eine der großen Wurzlen und fiel plötzlich in ein tiefes Loch. Den Schrei den er ausstoßen wollte blieb ihm Halse stecke und er hatte nur noch Angst vor dem harten Aufprall. Eben jener blieb jedoch aus.... Die Erde um ihn herum wurde langsam zu einem Mauergebilde und der lange Fall ging munter weiter. Doch apprupt war es vorbei, der 18-Jährige war auf einem weichen Kissenberg gelandet, beziehungsweise war er unter fast all den Kissen vergraben. Sollte ihm recht sein, hauptsache nicht hart auf dem Boden aufschlagen. Er grub sich unter den weichen Polstern hervor und blickte sich um, aus Erfahrung wurde ihm sofort klar, er war erneut in einer anderen Welt gelandet, wieder getrennt von den Personen die ihm so wichtig waren. Erneut musste er den Weg zurück finden, Riku und Kairi würden ihm böse sein, immer hin war er sehr unachtsam gewesen und das in seinem Alter. Das würde eine ordentliche Standpauke werden, doch er musste sich jetzt beeilen, ihm war klar seine Freunde würden ihn suchen kommen und er wollte nicht das sie auch noch hier landen würden oder gar vielleicht wieder in einer anderen Welt. Also beschloss er erst einmal aus dem kleinen Raum nach draußen zu gehen und sich dort umzusehen..... ~~~~~~~ Flashback ende ~~~~~~~ So war er also hier gelandet... Wie dumm von ihm, er hatte sich vo einem kleinen Tier so reinlegen lassen... Sich darüber aufregen brachte ihn auch nicht mehr weiter, es galt einen Ausweg finden. Und so machte sich der Schlüsselschwertträger auf in sein nächstes und diesmal hoffentlich letztes Abenteuer...... ~~~ Nachwort ~~~ Ich hoffe der Anfang hat euch gefallen und ihr hinterlasst mir fleißig konstruktive Kritik oder einfach einen netten Kommentar. Auch wenn er nicht nett ausfällt nehm ich ihn gerne an ^.^ Viel spaß beim weiter lesen ich hoffe ihr freut euch. Diese Fanfic ist gewidmet^^ Bis zum nächsten mal! Kapitel 1: "Willkommen im Vocaland!" ------------------------------------ Leise seuftzte er. Seit gut drei Stunden war er nun unterwegs gewesen und hatte noch nicht eine einzige Person gesehen oder gar ein Anzeichen einer Stadt oder ähnlichem. Und wo war dieses verdammte Kanninchen geblieben, das ihn in diese Situation erst gebracht hatte? Er wollte ihm am liebsten die Meinung geigen! Oh man, wie tief war er denn gesunken um einem Tier eine Standprädigt halten zu wollen, waren seine Gedanken gewesen. Moment mal... Sora hielt inne, hier war er doch schon einmal vorbei gelaufen, wenn nicht sogar zwei mal. Woher er das wusste? Als er das Gefühl hatte das erste mal schon im Kreis zu laufen hatte er im Baum ein kleines "X" hineingeritzt und da war es auch zu sehen. Toll, zu seiner Gesamtsituation kam jetzt auch noch hinzu das er sich verlaufen hatte. Er setzte sich erst einmal hin, er war jetzt einmal alle 3 möglichen Wege abgelaufen und keinen Schritt woran gekommen. Sollte er versuchen einmal quer durch den Wald zu laufen? Aber wer wusste schon was ihn dort erwartete, erneut Herzlose oder gar Niemande? Oder eine ganz neue Art von Feinden? Und was war dies für ein Gefühl in seiner Brust? Hatte er Angst? Aber er hatte schon so viele Gegner niedergestreckt, er hatte so viele Abenteuer unterschiedlichster Art bisher bestanden. War es Heimweh? Nein, er wusste ja er würde auch diesmal wieder nach Hause kommen. War es die Ungewissheit? Ja das musste es sein, er wusste auch diesmal nicht was ihn erwartete und auch wenn er es nie zugab, es war stehts seit seiner ersten Reise immer genau dieses Gefühl welches ihm die Brust zuschnürrte und ihm die Luft zum atmen nahm. "Aber, aber, der junge Mann wird doch nicht verzagen. Ein jeder kann seinen Pfad mit jedem Weg finden. Hihi." Erschrocken spang der Braunhaarige auf und sah sich um. Nichts zu sehen. Hörte er jetzt schon Stimmen? War er denn so verzweifelt? Oder war es der Wassermangel? Immer hin war es hier sehr warm und schwül und er hatte seit er hier war noch nichts getrunken. Ja, ja das ist es, dachte er sich. Er hatte einfach nur Halluzinationen gehabt. Er wollte seinen Verstand einfach nicht aufgeben und sich für verrückt erklären. Er durfte einfach keine Stimme hören. Doch erneut ertönte die ruhige geschmeidige Stimme über ihm, als wäre sie direkt in seinem Kopf. "Keine Sorge verrückt bist du nicht, noch nicht jedenfalls.... Ich bin hier oben." Der Schlüsselschwertträger erschrock erneut, atmete jedoch sofort wieder erleichtert auf. Gut irre war er nicht, er hatte nur nicht genau darauf geachtet woher die Stimme gekommen war und hatte nun einmal nicht nach oben gesehen. Dumm wie es ihm erschien. Langsam schweifte sein Blick nach und sofort kam ihm eins in den Sinn. `Oh Nein nicht schon wieder!`. Er sah nur ein blaues Augenpaar und ein Grinsen. Sofort dachte er an sein Abenteuer bei Alice, gleich darauf kam ihm auch auf einmal die Sache mit dem Kanninchen mit der Uhr bekant vor und er fragte sich wie blind er denn sein konnte. Sora wusste das dies vor ihm eine Grinsekatze war, was nichts gutes verheißen konnte. Eigentlich verhieß dies nur seltsame Wortspiele und Rätsel, Dinge die wohl keiner so richtig je verstehen würde. "Willst du dich mir nicht ganz zeigen Grinsekatze?" Fragte Sora erst einmal ruhig nach. "Aber ich zeige mich dir doch schon, des Menschens wichtigste Muskeln zum ausdrücken allerlei Gefühle sind nun mal Augen und Mund. Hihi." Entgegnete ihm die Katze frech. "Gut. Aber sag... Wie komme ich aus dem Walde herraus?" "Herraus? Aber du bist doch grade erst angekommen. Wenn es dir jedoch so wichtig ist, solltest du den grünen Pfad nehmen und biege ja nicht ab. Wer weiß vielleicht triffst du ja wonach du begehrst?" Und schwubb war sie weg. Irgendwie hatte der junge Mann ja damit gerechnet enttäuscht zu werden, ohne eine richtige Antwort zurück gelassen. Aber was meint die Katze mit grünem Pfad? Hier war weit und breit kein grüner Pfad, er war doch schon einmal alles abgelaufen! Ein lautes Rumsen verlangte vom dem 18-Jährigen wieder seine volle Aufmerksamkeit. Er blickte hinter den Baum und plötzlich sah er einen grünen Pfad. Dieser began anscheinend genau an dem Baum, war der da schon vorher? Stellte er sich in Gedanken die Frage, doch wichtiger war woher dieses Geräusch kam. Er folgte eine Weile dem Pfad und sah ein Mädchen im blauen Kleid. Alice, so war sein erster Gedanke, er rannte wie gebannt, in der Hoffnung jemanden zu begegnen den er schon kannte, zu dem Mädchen das auf dem Weg saß. "Alice, geht es dir gut?" "Alice? Ich bin nicht Alice... Ich heiße Miku. Miku Hatsune." Sora traute seinen Augen nicht. Er hatte gar nicht realisiert das, dass Mädchen vor ihm grüne Haare hatte und somit gar nicht Alice sein konnte. Wie peinlich ihm das auf einmal war. Er hatte grade ein wild fremdes Mädchen einfach so angesprochen und auch noch verwechselt. Auch wenn man es dem Braunhaarigen nicht an sah so war er doch das ein oder andere mal sehr schüchtern gegenüber Fremden. Schlimm für jemanden der so oft fremden Menschen begegnet ist wie er. Er musterte das grünhaarige, zierliche Mädchen und erblickte eine kleine Schürfwunde am Knie. Aus seiner Hosentasche zog er erst einmal ein sauberes Taschentusch und kniete sich vorsichtig vor das Mädchen und tupfte ihr zärtlich das Blut weg. Erst helfen, waren seine Gedanken. "Tut mir leid, ich habe dich mit jemanden verwechselt. Sie trägt ein sehr ähnliches Kleid wie du." "Ist sie deine Freundin?" Fragte das junge Mädchen neugierig, der Junge wurde auf anhieb rot. "N-N-Nein! Ich habe keine Freundin. Ahja ich heiße übrigens Sora." "Oh Achso? Freut mich Sora." Ein kleines peinliches Schweigen trat ein. Er war noch nie gut darin richtige Unterhaltungen anzufangen und dies fing Miku an zu spüren. Ein Lachen konnte sie sich daher nicht verkneifen. Irritiert wurde sie daher angesehen und der Größere fragte gleich einmal nach was so amüsant sei für sie. Die Grünhaarige erklärte ihm was sie zum lachen brachte und dies brachte Sora nur dazu vor Scham rot anzulaufen und ein wenig wirres Zeug vor sich hin zu nuscheln wie: ,das ist nicht lustig`; ,ich bin nun einmal nicht so.... redegewand... manchmal`. Nun kam der junge Erwachsene auf die Idee die junge Dame zu fragen wo sie sich befanden und die Antwort die er bekam war klar und deutlich. "Im Vocaland!" lautete sie. Was war denn das für ein komischer Name für ein Land? Aber naja der Name seiner Heimat war die Schicksalsinsel, war also auch nicht besser hing er kurz seinen Gedanken nach. Die nächste Frage die er dem Mädchen stellte war einfach, er wollte von ihr wissen ob sie den Ausgang kannte. Die 16-Jährige seuftze und schüttelte den Kopf. Auch sie suchte den Ausgang seit einiger Zeit und war vor kurzem auf diesem Weg gelandet. Sie war einen Baum hoch geklettert um eine bessere Aussicht zu haben und war hinunter gefallen, daher kam auch die kleine Verletzung. Ein glück war es nichts schlimmeres gewesen. Nun half der Braunhaarige ihr erst einmal auf und die beiden beschlossen gemeinsam ihren Weg aus diesem Wald zu finden. ~~~~~~~~~~~~~ Ende ~~~~~~~~~~~ Kapitel 2: Das Comeback der Herzkönigin --------------------------------------- Lange hatte Kairi sich mit dem jungen Mann am Strand unterhalten, wie viele Stunden verflogen war wusste sie nicht. Riku hatte es geschafft sie ganz für sich einzunehmen, so das sie alles andere ausblendete. Daher merkte keiner der beiden wie ihr bester Freund sich von ihnen entfernte um einen Spaziergang zu machen. Langsam began die Dämmerung einzusetzten und die beiden erhoben sich um sich auf den Heimweg zu machen, doch die Rothaarige stockte in ihrer Bewegung und schaut sich um. "Riku... Ist Sora schon gegangen?" "Nicht das ich wüsste... Aber jetzt wo du es sagst, wo ist er denn nun schon wieder? Ihn kann man keine Sekunde aus den Augen lassen!" Dies klang doch schon eher leicht genervt. "Lass uns mal bei ihm Zuhause nachsehen... Vielleicht ist er ja doch schon gegangen!" "Aber seine Tasche steht da noch. Er würde ohne sie nicht gehen." Ihr war sofort klar das Sora etwas passiert sein musste, also drängte sie den jungen Erwachsenen dazu den Dritten in ihrem Bunde suchen zu gehen. Erst einmal sagten sie ihren Eltern bescheid, ihre Erklärung war einfach: Sie würden beim jeweils anderen übernachten, dagegen hatten ihre Eltern noch nie etwas gehabt. War immer hin üblich das dies spontan mal geschah. Und schon ging die Suche los. Mit Taschenlampen bewaffnet suchten sie den gesamten Strand ab und auch zwischen den ganzen Palmen suchten sie genau. Schauten hinter jeden Baum, in jede Ecke und in jeden ihrer früheren Rückzugsorte. Keine Spur von ihm. Die junge Frau kam fast um vor Sorge, ihre Liebe war weg und das ohne Anhaltspunkt. Hatte sie ihn verärgert? Sie hatten kaum mehr ein paar Worte, seit ihrem Geständnis, mit einander geredet. Hatte er sich nicht getraut es ihr zu sagen und war nun eifersüchtig, weil sie heute fast nur mit dem Weißhaarigen geredet hatte? Doch da plötzlich sah sie etwas und rief den Älteren zu sich herüber. Da lag doch tatsächlich die Kette des Braunhaarigen. Hier war er zumindestens dran vorbeigekommen, kurz darauf sahen sie das Loch hinterm Baum. Verwirrt sahen die beiden sich an, keiner von ihnen hatte dieses Loch je bemerkt und dabei kannten sie ihre Insel doch in und auswendig. Ein mulmiger Gedanke machte sich in Beiden breit. Ihr bester Freund war doch nicht etwa hier hinunter gefallen oder? Es ging dort immer hin steil und tief hinunter, die Möglichkeit das der Jüngere der beiden Jungs dies überlebt hatte war mehr als nur gering. Ohne auch nur einen Moment zu zögern rannte der Größere noch einmal zum Pier und holte einige lange Seile und verschnürte diese gut miteinander. Das nun deutlich verlängerte Seil band er um eine der robusten, alten Wurzeln und warf es dann in die Tiefe hinab. "Kairi... Ich geh da jetzt runter. Du bleibst hier und passt auf. Ich werd an dem Seil ziehen wenn ich Sora da unten gefunden habe, dann musst du ihn hochziehen sollte er bewusstlos sein. Hast du das verstanden!?" "Nein, ich komme mit! Er ist auch mein bester Freund! Ich lass mich nicht umstimmen! Immer macht nur ihr die gefährlichen Sachen, ich will diesmal auch zu was nütze sein!" "Aber.... na gut, aber wenn es bremslig wird oder zu gefährlich kletterst du wieder hoch ja?" Das junge Mädchen nickte im Einverständnis zu dieser Abmachung. Zunächst stieg also der Ältere das Seil hinab und dann sie. Das Seil, als auch die Wurzel sollten sie eigentlich tragen, schon oft hatten die Bäume hier bewiesen wie viel Gewicht sie tagen konnte. Sich darum zu sorgen war also unnütz, doch was sie nicht wussten, sie wurden die ganze Zeit über von einem Augenpaar beobachtet. In der dunkeln Nacht blitzten die ebenso dunkeln Augen gradezu tötlich auf, der große vermummte Mann trat nach geraumer Zeit an den Baum. Es wurde Zeit das SIE zurück kehrte. Er zog voller Eleganz das lange Schwert und mit einem gezielten hieb durchtrennte er das Seil und das aufschreien der beiden jungen Erwachsenen hallte bis zu ihm nach oben. Zufrieden gestimmt, sprang er hinterher, er wusste er würde nicht auf die beiden treffen, er kannte seinen Weg. Einige Zeit kletterten sie jetzt schon hinab. Die Gedanken beider verschlimmerten sich immer mehr, so einen tiefen Sturz konnte doch keiner überlebt haben, doch die Hoffnung aufgeben kam auch nicht in frage. Riku hielt kurz inne und leuchtete nach unten, ein Ende war erneut nicht zu sehen und er seuftzte. Weiter kletterten sie hinab, als plötzlich ein kurzes Knarren ertönte und das Seil seinen Halt verlor. Die Augen der Beiden wurden weit aufgerissen als ihr Fall began. Der Weißhaarige war grade so noch in der Lage die Hand des Mädchens zu greifen und sie an seine Brust zu ziehen. Er wollte sie vor dem harten Aufprall bewahren. Auch in der Hoffnung, das sie eben jenen Aufprall durch seinen Schutz überleben würde. Gab es Dinge die er bereute? Ja einige, er hatte sich oft für den falschen Weg entschieden, hatte seinen Neid und seine Eifersucht gegenüber Sora zu oft zugelassen und auch ihm dadurch das Leben schwer gemacht. Sein Gewissen wurde schwer, trotz all seiner Taten und Worte hatte der Jüngere immer zu ihm gehalten, ihm den Rücken gestärkt. Auch als es um seine Gefühle für das Mädchen ging. Vor einiger Zeit hatte der Größere seinem besten Freund gestanden was er genau für Kairi fühlte und wieder hatte er ihm Mut gemacht und ihn unterstützt. Weiter kam er aber auch mit seinen Gedanken nicht, Beide kamen auf einmal auf einem weichen Berg von Kissen auf. Unter dem wichen Berg gruben sie sich hervor und sahen sich um. "Wo sind wir Riku?" "Ich weiß es nicht... Aber wenn Sora auch hier gelandet ist dann lebt er wenigstens noch." "Stimmt! Komm suchen wir nach ihm, er muss ja dann hier sein!" Erleichterung hatte sich in beiden breit gemacht, sie waren sicher das dem Jungen nichts passiert war. Aber ob er tatsächlich hier war? Sie waren in einer anderen Welt, das war dem Weißhaarigen klar. Aber wie schon einmal gesehen hieß dies nicht unweigerlich, das sie in der gleichen Welt gelandet waren. Aber er wollte die Hoffnung seiner besten Freundin nicht zerstören, die Rothaarige war sehr sensibel und man durfte ihr nie die Hoffnung nehmen. Kairi wäre am Boden zerstört gewesen und so schauten sie sich erst mal um, als sie aus der kleinen Höhle kamen. Vor ihnen tat sich ein wunderschöner roter Rosengarten auf. Ein betörender Duft stieg beiden in die Nase, welchen sie mit Genuss aufsogen, nach diesem Schreck tat diese kurze Entspannung sehr gut. Doch dann erhallte ein leises Gelächter und die Kleinere schaute verdutzt zu ihrem Begleiter und musste ebenso leise lachen. Ihre Klamotten hatten sich doch tatsächlich verändert, was für den Weißhaarigen schon nichts mehr neues war. "Du siehst ulkig aus Riku." "Musst du grade sagen! Wer von uns trägt ein Kleid, das aussieht wie ein Regenschirm!?" Liebevoll neckte er das Mädchen, aber in Wirklichkeit sah sie bezaubernd aus. Kairi trug eines dieser alten Abendkleider. Es war ein dezentes Weinrot, das Kleid hatte keine Ärmel, war aber dafür am Rand des Dekoultees mit reichlich Rüschen verziert und in der Mitte mit einer etwas helleren roten Rose. Sie trug enge schwarze Stulpel die ihr vom Hangelenk bis zum Ellegoben gingen und ebenso mit einer Spitze verziert waren. Ein Rosenmuster war auf dem unteren teil des Kleides zu sehen, in einem kräftigen tiefen Schwarz. Im Haar trug sie eine rote und eine schwarze Rose auf einem dezent roten Haarreif. An dieser Stelle waren ihre mittlerweile langen Haare elegant hochgesteckt und an dem Haarreif war ein schöner schwarzer Schleier, welcher die hochgesteckten Haare leicht versteckte. Einfach ein schöner Anblick. Im Gegensatz zu ihr trug er einen engeren Anzug. Die Hose war in einem schlichten schwarz gehalten, die Weste welche er normalerweise trug war rot geworden. Auf einer Seite trug sich das selbe schwarze Rosenmuster auf wie bei Kairi. Dies verlief ihm vom Kragen, am Reisverschluss bis hin zum Ende seiner Weste hinunter. Auf der anderen Seite seiner Brust zeigte sich ein schwarzes Emblem, die Grundform war ein Herz mit reichlicher Verzierung. Zu erkennen war in der Mitte das.... Das Schlüsselschwert!? Eine böse Vorahnung trat in Riku auf. Doch erst einmal belies er es dabei. Das Mädchen schüttelte den Kopf auf den frechen Kommentar ihres Begleiters. Jetzt galt es erst einmal heraus zu finden wo genau sie waren und so spazierten die beiden gemeinsam durch das rote Blumenmeer. Doch da ertönte eine dunkle Stimme und ein großer Mann mit dunklen violetten Haaren rannte stürmisch auf sie zu. Leicht wich die Jüngere zurück und der Mann an ihrer Seite stellte sich beschützend vor sie. "Eure Hochheit! Habe ich Euch gefunden, Ihr seit nach all der Zeit zurück gekehrt. Ich hatte es immer gewusst." Ein sanftmütiges und erleichtertes Lächeln lag auf den Lippen des Fremden als er das Mädchen musterte. Der Mann selbst trug eine Rüstig am Oberkörper, aus einem leichten Metall stellte Riku fest. Sie war mit schwarzen Verzierungen versehen und auch auf seiner Brust tat sich das Emblem auf. Der etwas Kleinere wurde skeptisch, woher kannte Kairi solch eine Gestalt? Aber so wie die Rothaarige reagiert hatte gab es wohl keine Bekanntschaftt. Also war wohl eher die Frage woher der Fremde seine beste Freundin kannte und vor allem was er mit ´Eure Hochheit´ meinte. "Ähm... kenne ich Sie?" Meldete sich die Betroffene jetzt nun zu Wort. "Oh...!? Ihr erkennt mich nicht? Naja... Das Kaninchen meinte ja bereits ihr habt Eure Erinnerung verloren und seit zur zeit ein wenig durcheinander." "Meine Erinnerung verloren? Ich erinner mich aber an alles und welches Kaninchen? Wer sind Sie denn nun?" "Beruhigt Euch eure Hochheit ich erkläre Euch alles, aber bitte begleitet mich erst einmal mit in euer Schloss. Hier ist es zur zeit zu gefährlich zum reden." Der Blick des Ältesten war durchbohrend und stehts nur auf den Weißhaarigen gerichtet. Ihr Misstrauen beruhte wohl auf Gegenseitigkeit. Zöglich stimmte das Mädchen zu, sie war sicher, dass wusste sie immer hin war der Ältere noch da um sie im Notfall zu beschützen. Im Schloss angekommen gingen die Drei in einen ruhigen größeren Raum voller Blumen und einem Glasdach. Dies schien wohl eine Art Gewächshaus oder überdachter Garten zu sein. Wie ihnen der Größere erklärte sollte dies wohl Kairis lieblings Raum sein. Gut vorstellten konnte die Jüngste sich das, hier war es immer hin schön, alles glänzte und es duftete süßlich nach den schönsten Blumen. Sie setzten sich an einen Tisch und ihnen wurde sofort eine Tasse Tee gebracht. Der Fremde began nun mit seinen Erklärungen. Zunächst stellte er sich richtig vor. Sein Name war Gakupo und seine Aufgabe im Schloss war einfach, er war der Pikritter und der Leibwächter der Königin. Welche er erklärte angeblich Kairi sei, sie wäre lange Zeit fort gewesen, angeblich wäre sie entführt worden. Das ganze Land war in heller Aufruhr gewesen und es gab viele Aufstände der Bürger, viele dieser Aufstände mussten blutig nieder geschlagen werden. Die Trauer in der Stimme des Pikritters war deutlich zu hören, aber so leicht war der junge Erwachsene nicht zu täuschen. Das klang alles so unglaubsam, sie waren niemals hier gewesen, nicht einmal auf all ihren Reisen und Erlebnissen. Zumal er dem Fremden immer noch nicht recht traute, das Mädchen an seiner Seite jedoch schien ihm zu glauben. Wieso auch nicht dachte die junge Frau. Ihnen war so viel seltsames passiert, also wäre es doch bestimmt auch möglich, das sie hier die Königin war und dies versuchte sie ihrem Freund auch so zu erklären. "Riku jetzt überleg doch mal... Wäre es nicht doch möglich? Es gab so viele Dinge die wir uns bis heute nicht erklären konnten..." "Ja das schon... Aber gleich eine Königin? Außerdem wenn du entführt worden sein sollst, hättest du ja schon mal hier gewesen sein müssen!" "Aber wenn er recht hat und ich mich einfach nicht erinnere!? Ich habe doch noch ab und an eine kleine Gedächtnislücke von damals... Wer sagt das ich nicht wirklich hier gewesen bin? Außerdem wenn es solche Aufruhen gibt sollten wir helfen und wenn das heißt ich muss dieses Land als Königin regieren, dann sei es so!" "Aber Kairi-..." "Was denn? Wenn was ist hab ich doch immer noch dich Riku! Außerdem als Königin ist es ein leichtes Sora zu suchen! Überleg mal..." Den letzten Teil hatte das junge Mädchen nur geflüstert. Dennoch waren ihre Worte streng und bestimmend. Naja mit dem Ton den Kairi ab und an anschlagen konnte, wäre sie wohl auch eine gute Königin und nichts war eigentlich besser bewacht, als so ein Schloss und auch ihr Argument ihren besten Freund so leichter auswindig machen zu können war gut gewählt. So musste der Ältere sich letzlich doch noch geschlagen geben, doch er würde diesen Typen nicht so leicht an seine beste Freundin ran lassen. Nun unterrichtete sie der Violetthaarige über die weiteren Umstände im Lande. Es hatten sich eiserne Fronten gebildet, am meisten verhasst hatte sich der Hutmacher mit dem Schloss, Grund hierfür war unklar. Die kleine Teegesellschaft hatte sich abgewand und nach Abwesenheit der Königin schon so manchen Mord am Gefolge ihrer Majestät begangen. Zumal dieser Hass unbewusst von der Grinsekatze geschürrt wurde, auf die Meinung derer legte der Hutmacher sehr viel wert. Eigentlich stand die Grinsekatze stehts neutral zu allem, doch für mehr Verwirrung und Rätsel zu sorgen war nun einmal ganz ihr Ding. Es gab also viele Dinge richtig zu stellen und das junge Mädchen wollte sich sogleich ans Werk machen. Zunächst jedoch sollte die Nachricht im Lande vebreitet werden, das die Königin zurück sei, ihren Thron nun wieder in besitzt nahm. Doch das Kairi nicht viel von diesem Thron haben würde sollte sie noch selbst sehen. ~~~~~~~Ende~~~~~~ Kapitel 3: Überraschung im Herzsaal ----------------------------------- Am Schloss erhallte laute Musik, die Menschen waren fröhlich, singten und tanzten. Musik war hier die Stimme der Seele. Jeder sang und tanzte mit Freude gerne und zum ersten mal seit Langer Zeit gab es etwas zu feiern. Die Königin war zurück und die Nachricht verbreitete sich wie ein Laubfeuer bis in alle Ecken des Landes. Und so erreichte die frohe kunde auch das nahe gelegene Dorf in welches Sora und das grünhaarige Mädchen grade kamen. Sie hatten es nach unzähligen Stunden endlich geschafft aus dem Wald zu finden. Das Dorf war bereits in höchster Feststimmung und binnen Sekunden wie es den beiden schien gab es ein riesiges Straßenfest und die Leute schienen sich engstens miteinander vertraut zu sein. Dabei war hier vor wenigen Minunten noch eisige kälte zu spüren. Etwas kam dem Braunhaarigen hier komisch vor und das zurecht. Ein Dorf das erst wie leer gefegt war lag sich nun feiernd in den Armen? Er blickte zu dem Mädchen neben sich. "Weißt du was hier los ist?" "Nein, nicht so richtig, aber ich hab schon festgestellt die Leute hier sind nicht ganz naja... richtig im Kopf." "Fragen wir mal nach.... Entschuldigung... Was ist denn der Grund für dieses Fest?" "Die Königin ist zurück! Die Bürgerkriege werden bald vorbei sein!" Verwirrt sahen die beiden sich an. Von Bürgerkriegen hatten sie nichts gemerkt, gut es war eben noch ruhig aber nach einem Bürgerkrieg hatte nichts ausgesehen. Aber das die Königin zurück sei schien wohl wirklich ein freudiges Ereignis zu sein für alle. Plötzlich schreckte Miku auf, ihr war etwas entscheidendes eingefallen und sie zog hektisch am Ärmel ihres Begleiters. Der junge Erwachsene schenkte ihr seine Aufmerksamkeit und fragte nach was sie so in Aufruhr versetzte. Das weiße Kaninchen hatte ihr verraten um zurück in ihre Welten zu gelangen brauchten sie eine Audienz bei der Königin, doch diese sei seit langer Zeit verschwunden gewesen. Aber jetzt wo sie anscheinend wieder da ist hieß dies wohl das sie zurück könnten. Es schien wohl nur noch ihre Aufgabe zu sein eine Audienz zu bekommen. Aber wenn hier schon so ein großes fest war, wie sehe es wohl dann grade am Schloss aus? Jetzt eine Audienz zu bekommen schien wohl unmöglich, zumal ihnen selbst der Magen in den Kniekehlen hing, vom Durst ganz mal abgesehen. Jedoch hatten beide nicht wirklich Geld bei sich. Zum Glück hieß ein so großes Fest auch immer viel arbeit und so scheuten die beiden sich nicht davor nach arbeit zu fragen. Schnell hatten beide eine Arbeit gefunden, das junge Mädchen half die vielen Gäste zu bedienen in einem kleinen Restaurant, während Sora sich in der Küche abplagte. Die Arbeit war hart, machte ihnen allerdings auch großen Spaß. Am Ende des Tages hatten sich beide ordentlich was dazu verdient und bekamen vom Leiter des Restaurants auch noch ein leckeres Essen für die gute Arbeit spendiert. Mit dem so verdienten Geld hatten sich beide erst mal eine günstige unterkunft gesucht und der anstrengende Tag ging in ruhe zu ende. Am nächsten Morgen war vom gestrigen Abend nicht mehr viel zu merken, außer dem Muskelkater den die beiden hatten. Gähnend machte sich der junge Mann kurz nach dem hübschen Mädchen fertig und sie bezahlten ihr Zimmer. Unglaublich wie müde er war und wie sehr ihn das ausgepowert hatte, er hatte schon viel schlimmeres durchgemacht das er leichter weggesteckt hatte. Aber gut er hatte auch lange nicht mehr trainiert, er wollte mit dem Thema abgeschlossen haben, hätte er sich doch besser mal ein wenig mehr in Form gehalten. Die Straßen der Stadt waren mit reichlich Leben gefüllt, Kinder spielten, der Geruch von frischem Gebäck lag in der Luft und die Menschen führten angeregte Unterhaltungen. Am nächsten Laden beschlossen die beiden zunächst einmal nach dem Weg zum Schloss zu fragen und bekamen auch eine promte einfache Beschreibung. Sie waren wohl nicht weit entfernt, ungefähr eine Stunde zu Fuß schätzten sie. ohne weitere zeit zu verlieren wurde ein wenig Proviant besorgt und sich auf den Weg gemacht. Nun war es an der Zeit sich einmal richtig kennen zu lernen beschloss die Grünhaarige. "Und wie ist deine Heimat so Sora?" "Friedlich... Ich lebe auf einer schönen Insel, mit meinen beiden besten Freunden Riku und Kairi." "Kairi? Aber sie ist doch ein Mädchen... Geht das denn gut?" "Sicher... Warum auch nicht?" "Weil bei zwei Jungs und einem Mädchen meist nur Ärger aufkommt..." Ohje was war denn jetzt passiert? Plötzlich klang Miku so traurig. War ihr so etwas zugestoßen? War sie das Mädchen zwischen zwei eifersüchtig pupertierenden Teenangern gewesen? Er legte schützend einen Arm um das Mädchen, wusste ihr nicht anders Trost zu spenden. "War das bei dir so?" "Nicht ganz... Aber ich mag nicht drüber reden." "Magst du mir etwas über deine Heimat erzählen?" "Hm? Ja sicher!" Strahlte sie wieder. Puh gut gerettet, dachte Sora sich nur. "Meine Welt ist super! Ich hab viele freunde, wir gehen gemeinsam auf ein internat und machen sehr viel miteinander! Meine beste Freundin ist auch immer für mich dagewesen... Ich frage mich ob sie mich vermissen und mich suchen." "Das frage ich mich auch Miku... Aber wenn sie dich mögen dann tun sie das auch, ganz sicher." Das hübsche Mädchen lächelte den jungen Mann erwartungsvoll an und glaubte ihm wohl jedes Wort. Auch wenn es nicht viele Worte waren, so hatten sie ihr wohl wahrlich Hoffnung gegeben. Ja ihre Freunde würden sie schon suchen, ganz bestimmt. So richtig viel konnte Sora mit dem Lächeln des Mädchens nicht anfangen, genauso wenig als sie sich bei ihm einhackte. Doch er lies sie einfach mal machen, Kairi hatte dies auch schon so oft bei ihm getan, stören tat es ihn nie. Das dies eine geste von Zuneigung war verstand er nicht, solche Gesten waren ihm Fremd. Zudem achtete er viel mehr auf die Eigenarten und Gesten seines besten Freundes, warum konnte sich der Braunhaarige nie richtig erklären. Auf dem weiteren Weg unterhielten die beiden sich weiter über all die Dinge die in ihrem früheren Leben bisher passiert waren. manches mal lachten sie, manchmal lang es wehmütig und ab und an auch mal traurig. Doch die Zeit verging durch den netten Plausch sehr schnell und sie waren am Schloss angekommen. Ganz schön groß, war der gemeinsame Gedanke der beiden. Zunächst wurde ihnen der Weg hinein versperrt und sie wurden nach dem Grund ihres Erscheinens gefragt. Ruhig bat Sora die Herzwachen um eine Audienz bei der Königin persönlich. Ein unweigerliches ´Nein´ war die Antwort, doch der Braunhaarige gab nicht auf und legte sich sofort mit den Wachen an. Mit lauter Stimme forderte er sein Recht ein. Denn einst hatte er im Geschichtsunterricht gelernt das ein jeder Bürger das Recht besaß persönlich den Herren oder die Herrin des Reiches zu sehen. Problem an der Sache, er vergaß vollkommen das dies eine andere Welt war und somit auch andere Regeln herrschten. Doch war das Glück diesmal auf Soras Seite und der Violetthaarige kam zum Eingang des Schlosses und bat um eine Erklärung für die Unruhe. Diese war jedoch überflüssig als er den jungen Mann erkannte, ein sanftes Lächeln zeigte sich. "Lasst sie eintreten. Sie sind Bekannte der Königin. Sie sollen ihre Audienz bekommen, jedoch einzelnt." "Wirklich? Oh vielen Danke, werter Pikritter!" Vor Freude fiel das Mädchen dem Mann fast um den Hals, doch konnte ihr Begleiter sie so grade noch davon abbringen. Miku hatte wohl nicht den genauen Wortlaut des Mannes mitbekommen, er allerdings schon. Hatte er nicht grade gesagt sie wären Bekannte der Königin? Aber er kannte doch niemanden hier und warum sollten sie nur alleine zur Königin!? Hier stimmte etwas nicht, allerdings spielte er nun erst einmal mit. Es ging immer hin um seinen einzigsten Ausweg. Kurz darauf wurden die beiden in getrennten Zimmern untergebracht und der junge hatte Zeit seine Gedanken zu sammeln. Es galt die richtigen Worte für diese Audienz zu finden. Er musste zurück komme was wolle. ~~~~~ Im Herzsaal ~~~~ Das junge Mädchen war noch ein wenig müde. Gestern hatte es noch eine große Party gegeben und sie hatte ausgelassen mitgefeiert. Sie hatte mit vielen Leuten getanzt und gesungen hatte sie auch, das sogar einmal ganz alleine vor allen Anwesenden. Etwas das sie zuvor noch nie getan hatte, aber es war hier wohl Brauch und sie wollte keine Tradition brechen, dies erschien ihn sehr unhöflich. Zum Abschluss erhielt sie auch noch von ihrem neuen Leibwächter ein Geschenk. Es war eine wunderschöne goldene kette mit einem Herzanhänger, jener war aus einem seltenen durchsichtigen Kristall angefertigt worden. Kairi war ganz hin und weg gewesen, ihr Begleiter allerdings kochte ein wenig vor Eifersucht. Was hatte dieser Prollo sich eigentlich dabei gedacht seiner Kairi so ein Geschenk zu machen? Er würde ihr noch ein besseres Geschenk machen! Nun war es aber erst mal an der Zeit für die Königin sich ihren Pflichten zu widmen und ihr Volk zu empfangen. Gakupo betrat den Raum und im Weißhaarigen machte sich wieder dieses mulmige Gefühl des Unbehagen breit. Geschickt erklärte er was das mädchen zutun hatte und das er nun gehen musste. Stopp! Nichts da, protestierte der junge Mann. Er würde seine Freundin nicht alleine lassen, vor allem nicht Grundlos. jedoch gab es einen triftigen Grund, der Weißhaarige hatte auch gegen den Älteren als Leibwache Einspruch eingelegt und wollte diese Aufgabe übernehmen. Und wenn er dies ernst meinte war es nun Zeit für seine Ausbildung und sein Training zur Leibwache der Königin. Die junge Frau vertröstete ihn und machte Riku klar das sie das auch ohne ihn schaffen würde, genauso machte sie ihm klar das sie hier in Sicherheit war. Mehr widerfillig als freiwillig ging er dann auch mit dem Größeren, ihm wurde versichert das nach seiner Ablieferung an seinem Trainingsort der Großgewachsene wieder zur Königin gehen würde um auf sie zu achten und dies tat er auch. Zunächst gab es einige Bürger die belanglose Dinge wollten, gütig und einfühlsam kümmerte sich das Mädchen um diese Wünsche. Brav ging das weiße Kaninchen seiner Arbeit nach und schrieb das Protokoll. Doch dann musste er einer anderen Aufgabe nachgehen und an Gakupo blieb diese aufwendige Aufgabe kleben. Leise seuftzte das junge Mädchen, es war doch ganz schön anstrengend, stellte sie bereits jetzt fest und ihr Tag hatte erst seit einigen Stunden angefangen. "Ihr schafft das eure Majestät. Zumal ich nun eine große Überraschung für euch habe." "Was ist es denn?" "Das seht ihr jetzt. Bringt ihn herein." ~~~~~~ In Sora´s Zimmer ~~~~~~ Die Nacht war irgendwie kaum für ihn rum gegangen, schlafen hatte er vergessen können. Zu sehr beschäftigte ihn die gesamte Situation. Am Morgen bekam er ein leichtes Frühstück und erst einmal andere Klamotten. Es war ein ähnliches Outfit wie sein bester Freund es trug. Es bestand aus einer kurzärmligen Jacke an welcher das Siegel der Königsfamilie zu sehen war und auch er wunderte sich über das dort beeinhaltete Schlüsselschwert. Seine Hose war in einem dezenten dunklen Violett gehalten und die Jacke hatte ein sehr dezentes und dunkles Rot. Auf der Jacke zeichnete sich am Saum mit einem hellen und kräftigen Rot das Rosenmuster ab. Schnell und elegant zog er sich um und wurde schon kurze Zeit darauf zum Herzsaal geführt. Es war soweit, der Moment der Wahrheit. Langsam öffnete der Braunhaarige die Tür und traute seinen Augen kaum. Saß da etwas SIE!? Aber was.... Weiter kam er nicht als sein Name mit Freude ausgerufen wurde. "Sora!!!" Die Rothaarige war auf ihre Überraschung gespannt und diese gelang dem Älteren auch als auf einmal ihre große Liebe vor ihr stand. Sie hatten ihn gefunden! Denn am Abend der Feier hatte sie ihren Leibwächter darum gebeten den Jungen suchen zu lassen. Sie sprang auf und fiel ihm um den Hals, Erleichterung machte sich in ihr breit. Die starken Arme des Mannes legten sich um sie und sie lächelte sanft. "Oh Sora ich bin ja so froh. Als du weg warst sind ich und Riku dich suchen gegangen." "Riku ist auch hier? Ein Glück.... Es ist gut das ihr wohl auf seit... Aber warum bist du hier die Königin?" "Naja... ich war wohl schon mal hier ohne mich zu erinnern. Und ich war wohl die Königin, also dachte ich mir ich mach das erst mal auch weiter, so war es leicht dich suchen zu gehen oder eher dich suchen zu lassen. Gakupo hat mir dabei geholfen." Lieb wurde er angelächelt. So Kairi war also schon mal hier gewesen? Naja auf ihrer ersten Reise war viel Zeit verstrichen und das Mädchen erinnerte sich an kaum mehr was. Er belies es erst einmal bei dieser Tatsache, wichtiger war wenn sie die Königin war dann müsste sie auch den Ausweg kennen und das für sie alle drei. Doch wenn sie sich schon kaum an etwas erinnerte wie sollte sie dann so etwas wissen? Am besten würden sie das besprechen wenn sie zu dritt waren. Apropo... Nun fragte der Größere dezent nach seinem besten Freund und erfuhr das dieser beim Training sei. Er wollte also in dieser Welt als Leibwache des Mädchens fungieren. Typisch für Riku, dachte er sich. Der Braunhaarige ertappte sich bei den Gedanken an den Jungen beim Training, wie er seinen Körper meist oben ohne präsentierte. Sicher tat er dies nur um ihre beste Freundin zu beeindrucken, aber ein schöner Anblick war es alle male. Dies hatte wohl jeder am Strand gedacht, tat Sora seine Gedanken als unwichtig und normal ab. Doch plötzlich ging das Licht aus und ein greller Schrei war zu hören. Der Schrei der durch Mark und Bein ging kam eindeutig von seiner besten Freundin. Innerlich fluchte der Ältere, er war machtlos, er hatte keine Waffe und konnte nichts sehen, was sollte er machen? Er wusste nicht was mit dem Mädchen passiert war, jedoch ging kurz darauf das Licht schon wieder an. Kurz geblendet sah er sich um und sah das Mädchen am Boden liegen. Ohne zu zögern rannte er zu ihr und kniete sich hin, nahm die Jüngere vorsichtig in die Arme. Ansprechbar war Kairi nicht, sie war bewusstlos, allerdings nicht verletzt. Also warum hatte sie geschrien? Er versuchte sie mehrfach anzusprechen doch hatte er keinen Erfolg. Plötzlich wurde der junge Mann gepackt und grob von seiner besten Freundin weggezogen.Verwirrt sah er in das Gesicht der Leibwache, was war denn nun los. "Verräter!" "Was...? Was sagtest du!?" "Du bist ein Verräter, ein Dieb! Du hast der Königin ihr Herz geklaut! Sag wo hast du es!?" "Wie ihr Herz geklaut? Ich habe gar nichts getan!" "Führt ihn ab! ich werde mich seiner später persönlich annehmen!" Der Braunhaarige wusste gar nicht wie ihm geschieht, da wurde er schon abgeführt. Er wurde ins dunkelste Verlies gesteckt, erst jetzt wo er alleine in dem feuchten Raum war fing er an zu realisieren was passiert war. Ihm fiel auf das die kleine Kette die Kairi bis vor dem Stromausfall getragen hatte weg war. Jetzt ergab der Satz mit dem Dieb einen Sinn. Die Kette schien mit ihrem Herzen verbunden gewesen zu sein und nun wo sie weg ist hatte die Rothaarige kein Herz mehr. Na wundervoll, jetzt ging das Spiel wieder einmal los. Aber wieso wurde er dafür verantwortlich gemacht? Gut er war mit im Raum und Kairi am nächsten als es passierte, jedoch trug er die Kette nicht bei sich! Er hätte keinen Grund gehabt ihr das Herz auf diese Weise zu stehelen, er hatte es auf eine andere in gewisser Weise ja schon getan. Nun gut, er würde das gleich schon richtig stellen wenn dieser Gakupo ihn vernehmen würde. Und danach würde er sich aufmachen die Kette zu finden und dem Mädchen ihr Herz zurück bringen. So lautete zumindest sein Plan.... ~~~~~~~ Ende ~~~~~~~ Kapitel 4: Möge das Spiel beginnen ---------------------------------- Große Aufruhr herrschte im Herzsaal kurz nach dem Stromausfall und nach kurzer zeit auch im gesamten Schloss. Letztlich erreichte auch den Trainingsplatz die Nachricht, der Königin sei etwas schreckliches zugestoßen. Sofort lies der Weißhaarige seine Waffe fallen und stürmte los. Wäre er doch nicht gegangen, er wusste es doch! Er hätte kairi niemals mit diesem Typen alleine lassen sollen. Bei seinem Tempo brauchte er zum Herzsaal nicht lange und riss die Türen weit auf. Dort stand auch schon der Violetthaarige. "Gakupo... WO IST SIE!? Wo ist Kairi?" Fragte er forsch. "Es tut mir Leid. Ich konnte es nicht verhindern." "Was nicht verhindern? Was ist nun mit ihr!?" Grob wurde der Größere am Kragen seines Rittergewandes gepackt und herunter gezogen. Zwei wutentbrannte Augen sahen ihn an und durchbohrten die Tiefen seiner violetten Augen. Enttäuschung und Missmut, genau wie Trauer spiegelte sich in diesen wieder. Leise seuftzend erklärte der Ältere ihm, dass seiner Königin das Herz von einem jungen braunhaarigen Mann gestohlen wurde. Verwirrt schaute Riku auf, so richtig wusste er nicht was mit diesen Worten gemeint war. Doch die Erklärung war einfach. Die Herzkönigin war von jeher ein Mensch, der selbst nicht aus dieser Welt stammte. So wollte man sicher gehen, dass das Land in guten Händen liegen würde. Denn eine aussenstehende Person sah die Dinge neutraler und konnte somit zu Gunsten aller besser entscheiden. Damit diese Person jedoch auch in Ruhe herrschen konnte musste sie dieser Welt auch angehörig gemacht werden und dazu diente die Kette. Der besondere Kristall aus dem der Anhänger gefertig war, war ein Adaptionit, mit diesem Stein war es möglich in andere Welten zu springen und einzelne Personen miteinander zu verbinden. Jedoch bedeutete dies auch sein Herz mit dieser Welt zu verbinden und somit auch all seine positiven Gefühle und seinen Willen. Ohne den Anhänger blieb nur Hass, Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit, Selbstzweifel, Sehnsucht nach mehr und die Lust. Letzteres Verstand Riku nicht so ganz ehe ihm Gakupo erklärte das die Lust in diesem Lande als Sünde und Verbot galt, daher war sie ein böses und ruchloses Gefühl, das keinem vergönnt sein sollte zu fühlen. Also hieß dies Kairi war mehr oder weniger erbarmungslos geworden und eigentlich auch mehr eine Hülle ihrer Selbst. Immer mehr Wut stieg in dem Jungen auf und er konnte nicht an sich halten und schlug seinem Gegenüber genau ins Gesicht. Was fiel ihm eigentlich ein? Es war doch an ihm gewesen das Mädchen vor solchen Taten zu beschützen. Warum hatte er nichts unternommen? Er war hier die Leibwache und wie man sah eine verdammt schlechte. Die Frage die er sich zuvor in Gedanken gestellt hatte, stellte er dem Älteren nun auch direkt. Den Blick wante er nicht ab, nur so würde er erfahren ob der Andere auch die Wahrheit sagen würde. "Ich konnte nichts tun. Der Strom fiel aus und der Junge hatte sich das Herz blitzschnell geschnappt, jedoch war er nicht schnell genug um flüchten zu können. Daher konnten wir ihn schnappen." Zunächst machte sich Erleichterung breit. Doch es gab ein ´Aber´. "Aber das Herz trug er schon nicht mehr bei sich. Wie es scheint macht der Junge gemeinsame Sache mit der Grinsekatze, sie ist gemeinhin als Verräter bekannt und kann mal eben so von einem Ort zum anderen springen." "Wo ist dieser Dreckskerl!? Ich will ihn mit eigenen Augen sehen!" "Im Verlies. Ich bring dich zu ihm." Gesagt, getan und schon wurde der 19-Jährige in das Gefängnis des Schlosses gebracht. modriger Gestank und Kälte machte sich breit, er wollte jetzt nicht an der Stelle dieses Verbrechers sein. Auch wenn er zugeben musste das dies genau der richtige Ort war um solche Menschen wegzusperren, denn zu dem Gestank und der Kälte kam die Dunkelheit. Man konnte kaum die Hand vor Augen sehen, ohne die Fackel die sie mitgenommen hatten wäre es wohl unmöglich überhaupt großartig einen Schritt voran zu kommen. Riku wagte einen Blick in die anderen Zellen, doch diese waren leer, ab und an nur mal ein paar Überreste vergangener Mahlzeiten oder einige dunkle, flüssige Flecken. Von denen wollte er wohl gar nicht wissen was sie waren. Als sie erneut um eine der vielen Ecken gingen erkannte er am Ende einer Zelle zwei Fackeln, die Gefangenen bekam wohl zumindest diese Art von Licht. Gleich würde er dem Täter gegenüber stehen, die Hand ballte er zu einer Faust, war bereit seiner Wut luft zu machen. Er trat vor die Zelle und seine Wut war wie weggeblasen und wandelte sich in Fassungslosigkeit um. Das konnte doch nicht sein.... "SORA!?" "Riku? Oh gott sei dank! Riku es ist furchtbar!" "Halt den Mund!" Forsch wurde der Jüngere angefahren. Für einen kurzen Moment machte sich Verwirrung in ihm breit, ehe er sah welche Person nebem seinem Freund stand. Na wundervoll, dachte er, es war der Mann welcher ihn hier runter bringen lassen hat. Derjenige der ihn erst wegsperren wollte, ohne ihm erst mal zu zuhören und jetzt hatte er den Weißhaarigen auf seiner Seite. Dabei war, auch wenn er es ungerne zugab Riku doch sehr leicht beeinflussbar, was auch in naher Vergangenheit mehrfach bewiesen wurde. Jetzt galt es ihn von seiner Unschuld zu überzeugen, denn der Ältere ging ihn wieder forsch an und forderte eine Erklärung für seine Gräueltat. Leise seuftzte der Braunhaarige und bat den jungen Mann sich erst einmal zu beruhigen, es war jetzt falsch sich aufzuregen, denn so würde sein bester Freund wohl keinen klaren Gedanken und Schluss fassen können. Langsam began er mit seiner Rechtfertigung, er erzählte ihm wie Kairi ihn umarmt und empfangen hatte und wie erst kurz darauf der Strom ausfiel. Wie hilflos er sich in dieser Situation gefühlt hatte und wie ihm der Schrei des Mädchend durch jede Gliedmaße gegangen war. Als nächstes erzhälte er wie der Strom dann schon wieder ging und er ihre beste Freundin am Boden erblickt hatte. Danach wurde er ja auch schon festgenommen und abgeführt, an diesen furchtbaren Ort eingesperrt. Jedoch hatte man ihn kurz zuvor noch einmal gründlich durchsucht, dies zu erzählen war dem Jungen sehr unangenehm und peinlich. Ohne etwas an zu haben hatte man ihn und seine Sachen alle samt durchsucht. Sora führte dies gar nicht so weit aus und blickte nun nach Vollendung seiner Erklärung zu seinem besten Freund. Skeptisch musterte der Weißhaarige den Mann vor sich. Konnte er ihm glauben schenken? Bisher hatte der Braunhaarige ihm immer die Wahrheit gesagt und ihn stetig in Schutz genommen. Also gab es so gesehen keinen Anlass ihm nicht zu glauben, doch wie sollte sonst das Herz seiner Liebe gestohlen worden sein? Riku hielt in seinen Gedanken inne, hatte die Leibwache nicht etwas von einer Katze erwähnt die von Ort zu Ort springen konnte? Was wenn dies von der Katze geplant war um seinem Besten Freund die Schuld zu geben? Wenn die Katze wirklich solch eine Fähigkeit hatte, wäre es doch ein leichtes für sie gewesen und vor allem den Zeitpunkt für sich zu nutzen um den Kleineren die Schuld in die Schuhe zu schieben. Genau so wird es wohl gewesen sein. "Er war es nicht. Ganz sicher, ich kenne diesen Jungen. Er hat noch nie gelogen." "Bist du dir wirklich sicher das er unschuldig ist? Wir waren immer hin alle dabei gewesen." "Mag sein... Aber ihr habt alle nichts gesehen und wart auch nicht im Stande Kairi zu beschützen. Also wer sagt das es nicht die Grinsekatze im Alleingang gewesen ist? Solange seine Schuld nicht bewiesen ist will ich das er hier raus kommt." "Wenn du dir so sicher bist, warum fragen wir die Königin nicht selbst? Sie sollte mittlerweile wieder wach sein. Wenn sie deinem Vorschlag zustimmt habe ich keine Einwände mehr, andererseits sollte sie dem nicht zustimmen werden wir ihn hier unten wieder einsperren." Der Braunhaarige seuftzte, zumindest ging es dem Mädchen soweit ganz gut. Und Glück hatte er auch, sein bester Freund hatte seinen Worten glauben geschenkt und somit zu ihm gehalten. Jetzt galt es nur noch ihre gemeinsame Freundin von seiner Unschuld zu überzeugen. Und vor allem die wahren Schuldigen zu finden. Die Tür des Gemäuers wurde aufgeschlossen und der Kleinere fiel dem 19-Jährigen erst einmal in die Arme und flüsterte ihm sanft ein ´Danke´ ins Ohr. Freundschaftlich klopfte Riku seinem besten Freund auf die Schulter und schon begaben sie sich auf den Weg zu dem Zimmer des Mädchens. So nervös wie in diesem Moment war der 18-Jährige wohl schon ewig nicht mehr gewesen. Leise klopften sie an und ein monotones ´Herein´ ertönte. Kairi hatte sich auf einen Stuhl am Fenster gesetzt und schaute nach draußen. In dem Blick des Mädchens lag Leere und Emotionslosigkeit. Noch nie hatten die beiden Männer einen solchen Ausdruck gesehen, es war schon irgendwo gruselig zu wissen, dass das Mädchen nur noch negative Gefühle empfinden konnte und somit in keinster Weise mehr ihrem alten Ich glich. Vosichtig sprach der Ältere die junge Frau an. "Kairi... Ich hab Sora mitgebracht. Er ist wegen...." "WAS!? Du wagst es dich, diesen Verräter hier her zu bringen!?" Wurde er scharf angezischt. "Aber Kairi... Er war es nicht, er würde so etwas nie tun." "Du kennst diesen Jungen doch gar nicht! Er hat mir bereits zuvor das Herz gebrochen! Jetzt hat er es mir auch noch gestohlen. Lasst ihm den Kopf abschlagen!!!" Er durfte ja nicht mal richtig ausreden, das wunderte ihn, normalerweise hörte sie jedem zu. Und schon packten ihn die Wachen, drehten ihm die Arme auf den Rücken und drückten den Jungen herunter auf seine Knie. Die Leibwache zückte ihr Schwert. Bereit den Befehl seiner Hocheit jeder Zeit auszuführen. Doch der Weißhaarige hielt ihn davon ab und drückte die Hände, mit welchen das Schwert geführt wurde, nach oben. Wundern tat er sich schon enorm, was meinte das Mädchen mit er hatte ihr bereits zuvor das Herz geborchen? Dezent fragte er das Mädchen, was genau sie meinte und sie began zu erzählen. Stück für Stück brach Rikus Welt in sich zusammen und immer wütender wurde er im Inneren auf seinen besten Freund. Wieso hatte er das alles niemals bemerkt? Klar er war selbst verliebt in sie. Eine viel wichtigere Frage drängte sich in den Vordergrund, warum der Braunhaarige? Was war so toll an seinem besten Freund? Er hatte auch gute Qualitäten, gut er hatte Fehler gemacht in der Vergangenheit, jedoch dachte er das diese Sachen schon seit langem aus der Welt geschafft wurden waren. Eigentlich dachte er, dass ihm seine Fehler nicht mehr nachgetragen wurden. Aber anscheinend waren seine Fehltritte ausreichend, damit das Mädchen sich von ihm doch mehr abwandte als er dachte und ihn auf diese spezielle Weise nicht mal in Erwägung zog. Trotz der großen Wut in seinem Inneren musste er jetzt einen kühlen Kopf bewaren und das ganze aus einem logischen Aspekt betrachten. Auch wenn er sich dabei ertappte wie er sich wünschte das der Violetthaarige den vorher erteilten Befehlt einfach ausführte. Das Rätsel um Kairis Herz würde durch Soras Tod auch nicht gelöst werden, vielleicht war er ja doch schuldig und dann brauchten sie ihn noch. Sei er allerdings unschuldig würde er nicht unnötig Blut an seinen Händen kleben haben wollen. Der Weißhaarige trat nun näher an das Mädcen ran, lies das Schwert der Leibwache los in vertrauen darauf, das dieser den Befehl nun doch nicht ausführen würde. Er richtete das Wort nun an das hübsche Mädchen vor sich und betete das diese ihm zuhören würde. "Kairi... Er mag dich zwar verletzt haben. Aber das heißt nicht das er der Schuldige ist. Überleg mal, vielleicht war das Zufall und jemand wollte ihm die Schuld geben!" "Du widersprichst der Königin? Willst du mich auch verraten Riku?" "Nein sicherlich nicht, aber Sora ist unser langjähriger Freund. Überdenke deine Entscheidung. Du sagtest doch selbst noch das du eine güte Königin sein willst. Und eine Solche sollte in so einer Situation nicht überstürtzt handeln." "Gut.... Aber sag mir was soll ich dann mit ihm tun?" "Naja ich könnte bei ihm bleiben und mit ihm gemeinsam versuchen herraus zu finden wer der wahre Schuldige ist. Er könnte seine Unschuld selsbtbeweisen." "Und wenn er es selbst war und dich betrügen will?" "Das werde ich merken. Vertrau mir. Ich kenne ihn dafür zu gut." "Gut es sei euch gewährt. Allerdings habt ihr nur 10 Tage Zeit. Bis zum nächsten Vollmond will ich wissen wer der Täter ist.!" Erleichtert atmete der Junge auf, er hatte es geschafft. Er hatte seinen besten Freund gerettet, nun ja ob er nun noch sein bester Freund war, war zunächst fraglich. Aber wie er sich schon zuvopr dachte, er wollte einfach kein unschuldiges Blut vergießen. Der etwas Jüngere wurde von den Wachen aus dem festen Griff befreit und hielt sich kurz schmerzend die Schulter. Er wollte seinen besten Freund zum Dank umarmen, doch dieser drückte ihn an der Brust fort von sich. Den Blick den Sora nun kassierte hätte genauso tötlich sein können wie das Schwert von Gakupo. Leise seufzte der Junge, das würde jetzt sehr witzig werden. Seine Gedanken waren nur so von Sarkasmus durchflutet, er wollte ja auch nicht das Riku all diese Dinge erfuhr, doch jetzt hatte die Rothaarige alles hinausposaunt. Jetzt war es zu spät und ihre Freundschaft war anscheinend bereits zerbrochen ohne das er seine Seite der Geschichte erzählen konnte. Kurz verabschiedeten die beiden sich und begaben sich zum Ausgang des Schlosses. Der kleinere wurde mit eisigem Schweigen gestraft, totale Missachtung und auch leichter Hass lag in der Luft. Die Atmosphäre drückte ihm doch schon etwas die Luft weg und er fühlte sich von Schritt zu Schritt unwohler. Da kamen sie zum Ausgang und standen nun auf der großen prachtvollen Treppe, der Ältere drehte sich nun endlich zu ihm um. Wider tötliche und stechend vorwurfsvolle Blicke. "Wir müssen reden!" Zischte es schon und Sora schwarmte böses. Was würde sein bester Freund nun mit ihm anstellen? Würde er ihn nur anschreien oder gar handgreiflich werden? Hatte er das bei Kairi nur gesagt um ihm nun selbst das Leben nehmen zu können? Aber er hatte es doch nicht böse gemeint ihm nichts zu sagen. Er wollte ihm sogar helfen. So müsse er ihm das auch erklären, aber ob der 19-Jährige ihm auch zuhören würde? ~~~~~~~~~ Ende ~~~~~~~~~ Kapitel 5: Auf zum verrückten Hutmacher! ---------------------------------------- Leise seuftzte Sora. Da würde er sich jetzt wohl auf einiges gefasst machen, immer hin um das Mädchen ging, in das er verliebt war. Hoffentlich wurde er nicht auch noch handgreiflich, dass der Weißhaarige gerne auch mal Fehler machte kannte er ja nur zu gut. Und ob er nach der Ausszeit vom Training noch mit ihm mithalten konnte war für den 18-Jährigen fraglich. Zudem wollte er seinem besten Freund auch nicht weiter wehtun als es im moment unvermeidbar war. Da setzte der Größere bereits zum reden an. "Warum hast du mir nichts gesagt!? Du wusstest das kairi dich liebt und hast mir nicht mal gesagt das ich keine Chance bei ihr hatte! Was fällt dir eigentlich ein? Hat es dir Spaß gemacht zu sehen wie ich bei ihr auf Granit stoße? Du wusstest wie weh es mir tut jedes mal bei ihr abzublitzen. Trotzdem hast du es zugelassen." "Riku jetzt beruhig dich erst mal. Es war ja keine Absicht. Ich wollte es dir nicht sagen um dir nicht wehzutun, verstehst du? Ich dachte mir, wenn ich es geschickt mache und dir ein paar Tipps geben und euch beiden Zeit lasse dann würde Kairi sich schon in dich verlieben. Sowas braucht Zeit." "Soso... das hast du also gedacht? Dann hör endlich auf zu denken! Wieder einmal willst du dich als edler Ritter und Held aufspielen, nicht wahr? Wieder mal typisch du Sora, immer der Gute sein wollen. Du widerst mich an. Das hier tue ich auch nicht für dich, sondern für Kairi. Es hat mir angst gemacht sie so kalt und hasserfüllt zu sehen. Also beweg dich was schneller und beweis das du würdig bist dich nicht umzubringen! Wenn ich merke du hintergehst mich, mache ich persönlich kurzen Prozess mit dir!" Die letzten Worte hatten solchen Nachdruck, dass der Braunhaarige sich nicht mal traute mehr etwas zu sagen sondern nur eingeschüchtert zu nicken. Seinem besten Freund waren diese Worte ernst gewesen, er hatte ihn tief im inneren verletzt. Irgendwie zurecht, aber auch irgendwie zu unrecht! Er wollte doch nicht als Held oder als Ritter dastehen, er wollte einfach nur wie immer das richtige in seinen Augen tun. Und verletzten wollte er schon niemanden. Jedoch glaubte ihm der Ältere nun kein Wort mehr, das Vertrauen war weg, was Sora ganz schön unfair fand. Klar er hatte irgendwo ja schon mistgebaut, aber eine ganze Freundschaft deswegen aufzugeben war von dem Weißhaarigen sehr unfair gewesen. So oft wie Riku mist gebaut hatte und ihm verziehen wurde, sollte man eigentlich meinen er hätte ein wenig mehr Verständnis. Nun gut es war wohl normal wenn man solch straken Gefühle für jemanden hegte, etwas das er selbst bisher noch nicht nachvollziehen konnte. Jetzt galt es jedoch erst mal daran seine Unschuld zu beweisen. Ihr bisher einzigster Anhaltspunkt auf einen Schuldigen war die Grinsekatze. Von allen Vocalandbewohnern war eben jene natürlich am schwersten zu finden. Einfach aus dem Grund das diese verschwinden und plötzlich wo anders wieder auftauchen konnte, wie sollte man solch eine Person denn schnappen? Zumal die Katze natürlich niemals zugeben würde es gewesen zu sein oder gar so verwirrende Antworten geben würde, das niemand mehr wissen würde was Sache wäre. Doch darum durften sie sich nicht sorgen, sie mussten jetzt beide zuversichtlich bleiben, viel ihnen allerdings schwerer als zu Beginn gedacht. Zunächst suchten sie das nächste Dorf auf, jenes indem Sora zuvor bei dme großen Fest ausgeholfen hatte. Hier hatte er schon ein paar Kontakte knüpfen können und war sich sicher hier auch Hilfe zu bekommen. Während des gesamten Weges war Schweigen, das Einzige was er von seinem ehemaligen besten Freund erhielt, was die Stimmung nur noch drückender machte. Im Dorf angekommen hörten sie sich um. Gezielt pickte der Braunhaarige sich die Leute raus mit denen er bereits geredet hatte. Doch keiner hatte die Grinsekatze gesehen, deprimierend gingen sie weiter. So viel Zeit blieb ihnen eigentlich nicht etwas herraus zu finden. 10 Tage waren im Verhältnis gesehen sehr wenig und heute war bereits durch das Gespräch mit dem Mädchen ein halber Tag vergangen, also waren es mehr oder weniger nur 9 Tage noch. Doch da wurden die beiden jungen Männer angestuppst von einem etwas kleineren Mädchen, so um die 10-12 jahre geschätzt. Das kleine Mädchen hatte die beiden wohl zufällig gehört und auch mitbekommen das es dringend wahr, sie wollte beidne einfach nur helfen. So schenkte der Jüngere der beiden Jungs ihr seine Aufmerksamkeit. "Was gibt es denn Kleine?" "Die Grinsekatze ist oft beim Hutmacher, ich hab ihn dort schon öfter gesehen. Meine Mama ist oft dort zur Teegesellschaft eingeladen. Aber der Hutmacher empfängt nicht jeden. Du musst viel von gutem Tee verstehen, sonst kommst du nicht rein." "Ich danke dir, wo finde ich denn den Hutmacher?" "Du folgst dem grünen Weg eine ganze Weile und dann kommt eine Gabelung von drei Wegen. Du darfst nur den gelben nehmen, sonst.... Passiert etwas böses... " "Was denn?" "Darüber darf niemand reden! Also nimm bloß nicht den roten Weg!" Und schon rannte das kleine Mädchen fort zu seinen Eltern. Was meinte sie damit nur? Was konnte am Ende des roten Weges nur auf sie warten, das so schrecklich war das niemand darüber sprechen dürfte? Naja wenigstens gab es jetzt einen Anhaltspunkt, sie konnten mit ihrer Suche beginnen. Die beiden Männer wechselten einen eindeutgien Blick und machten sich auf den Weg zum Hutmacher. Doch mitten in der Bewegung blieb der Weißhaarige stehen, das Mädchen hatte erwähnt das sie Ahnung von Tee haben müssen um zur Teegesellschaft zu dürfen und damit auch zum Hutmacher. Auf diese Tatsache wies er den Jungen neben sich nun hin und dieser seufzte, keiner von ihnen hatte auch nur im Ansatz Ahnung von Tee. Ihre Eltern hatten immer viel darüber geredet, doch dafür hatten sie sich nie interessiert. Für sie hatte es immer nur andere Themen geben, wie ihr Flos oder ihr Geheimversteck und all die Streiche die sie den anderen Inselbwohnern immer gespielt hatten. Hätten sie wohl mal ein wenig zugehört und aufgepasst, wer hätte auch je gedacht das die beiden einmal Wissen über Teesorten und dessen Zubereitung brauchen würden? Jetzt gab es nur eine Sache zu tun. Bücher wälzen! Nun mussten sie sich erst mal ein gewisses Grundwissen aneignen um überhaupt eine Chance zu bekommen. Also suchten sie die nächste Bücherei auf und liehen sich alle möglichen Bücher über Tee aus darunter dessen Sorten, dessen Zubereitung und der Geschichte zu diesem beruhigenden Getränk. Sie machten sich auf in die kleine, nette Gaststätte in der Nähe und nahmen sich ein Zimmer. Dank dem Zeichen auf der Kleidung des Weißhaarigen brauchten sie nicht einmal zu bezahlen, sie waren dem Hofe anerkannt wurden und als diesem zugehörig mussten sie nicht zahlen, nirgendwo. Auf dem Zimmer selbst, teilten die beiden sich die Bücher auf begangen zu lesen, sie teilten die Bücher so auf das jeder einen Teil lernte und sie sich somit super ergänzen konnten. Spät in der Nacht war Riku über den Büchern eingeschlafen, immer wieder schielte der Jüngere zu ihm rüber. Erst jetzt stellte er diese Tatsache fest und legte den Größeren in das Bett. Sie hatten sich nur ein Zimmer mit einem Einzelbett genommen, immer hin hatten sie sich vorgenommen gehabt die Nacht durch zu lernen. Er konnte es dem Anderen aber auch nicht übel nehmen, es war für den Weißhaarigen ein sehr nervenaufreibender und anstrengender Tag gewesen. Dazu kam das sie sich nicht grade mit einem interessanten Thema befassten, sondern nur mit einem in seinen Augen öden Getränk. Ruhig betrachtete er sein Gegenüber, so ging das nicht. Wenn der 19-Jährige in seinen Klamotten schlafen würde, könnte er höchstwahrscheinlich noch krank werden. Der Braunhaarige machte sich daran den Jungen vor sich bis auf die Boxershorts zu entkleiden. Er war ein wenig rot im gesicht geworden, denn er kam sich dabei ziemlich dumm vor. Er kam sich vor als wäre er die Freundin des Größeren, die auf ihren unachtsamen, unvorsichtigen Freund acht gibt. Schnell schüttelte Sora diese absurden Gedankengänge ab. Es war schon spät geworden und er hatte viel gepaukt, auch der 18-Jährige beschloss für heute schluss zu machen und legte seine Klamotten ordentlich gefaltet zur Seite. Vorsichtig legte er sich zu seinem ehemals besten Freund ins Bett. Wie ein stein schliefen beide den Rest der Nacht bis zum Morgengrauen durch und um Punkt 8 Uhr wurden beide unsanft von der Hotelleitung, wie zuvor gewünscht geweckt. Der Ältere blinzelte erst ein paar mal und realisierte nur schwer das er in ein Bett gelegt worden war. Er setzte sich auf und merkten den kühlen Luftzug um seinen Oberkörper herum, gut der Jüngere hatte hn ausgezogen. Nicht ungewöhnlich, der Andere war um seine Mitmenschen immer besorgt und tat alles damit sie es gut hatten. Immer noch schwer zu glauben, was er ihm und vor allem der jetzigen Königin angetan hatte. Seuftzend streckte er sich und stieß gegen etwas warmes und sperriges. Er blickte neben sich und traute seinen Augen kaum. Der Junge hatte sich doch tatsächlich zu ihm ins Bett geschummelt und das auch noch HALBNACKT! Das überspannte den Bogen nun wirklich, er mochte den Jungen bisher zwar immer aber indem sinne waren sie sich niemals körperlich so nahe gekommen. Angewidert schubste er Sora aus dem Bett und gab dabei ein murrendes Geräusch von sich. "Aufstehen Vollidiot! Wir müssen den Hutmacher heute finden, wir haben nur noch 9 Tage, vergiss das mal lieber nicht." "Autsch! Musstest du mich so unsanft wecken? Zumal du mir das nicht sagen brauchst, ich bin nicht über meinen Büchern eingeschlafen!" "So unsanft also? Wäre dir ein inniger Kuss lieber gewesen Soralein? Tut mir leid das ich dem Prinzessin wehgetan habe. Außerdem brauche ich meinen Schlaf, ein guter Schlaf schürrt den Geist." "W-W-Was redest du da für einen Stuss!? Nenn mich nicht Prinzessin! Vor allem lass mal den Sarkasmus sein. Wenn du was gegen mich hast sag mir das ins Gesicht." "Du meinst in das Gesicht, welches grade vor Schamesröte aussieht wie ne Tomate? Oder... Ist es gar Erregung und Verlgenheit? Hattest anscheinend ja nichts dagegen das ich dich Soralein genannt habe." "Halt deine Klappe!" ´Rums´,´Klack´. Der Braunhaarige war im Badezimmer verschwunden und hatte sich eingesperrt. Wie unendlich peinlich ihm das grade gewesen war, der Größere hatte ihn total vorgeführt und in die Ecke gedrängt. Das schlimmste dem Älteren schien das auch noch spaß gemacht zu haben, gut Riku neckte ihn gerne, aber noch nie hatte er es auf solch eine Weise getan. Aber Neckereien waren doch normal für ihn, warum wurde er rot und der Ältere hatte recht. Ihn hatte das Soralein nicht gestört, er war durcheinander. Wusste nicht was er denken sollte und merkte nicht wie er ganze 10 Minuten im Bad verbrachte. Nun klopfte es an der Tür. "Bist du fertig? Ich weiß ja das ich heiß bin, aber wie haben jetzt keine Zeit das du es dir selbst besorgst während du an mich denkst.." "ICH MACH SOWAS NICHT!" "Was dauert das dann solange?" "Ich brauch halt was länger um mich frisch zu machen Blödmann! Außerdem hab ich es nicht nötig mich so zur schau zu stellen wie du." Und wieder wurde er ein ticken verlegener. Aber er hatte noch gut gekontert, leise atmete er durch und spritzte sich etwas kühles Wasser ins Gesicht. Endlich hatte er sich beruhigt und hatte auch wieder eine normale Gesichtsfarbe. Er kam aus dem Bad raus und würdgte den Anderen nicht eines Blickes, jetzt bloß Cool bleiben war die Devise. Es kam auch keine weitere Anmerkung des Älteren, welcher sich als nächstes ein wenig frisch machte. Im Anschluss gingen die beiden noch eine Kleinigkeit essen und machten sich dann auf den Weg. Sie folgten der Beschreibung des kleinen Mädchens von gestern und folgten dem grünen Weg bis zur Gabelung. Sie sagte sie durften nur dem gelben Weg folgen, den grünen kannte er schon, aber was sollte schon böses auf dem blauen Weg passieren? Aber in diesem Land war alles möglich also hieß es Vorsichtig sein. Und so folgten sie auch dem gelben Weg, ohne weitere Schwierigkeiten kamen sie durch. Am ende des Weges war eine schöne kleine Hütte zu sehen, mit einem kleinen weißen Gartenzaun. Hinter diesem zaun befand sich entlang, eben jenem Rosensträucher mit gelben Rosen. Der eingang war ein kleines Tor, darauf abgebildet mit reichlichen Verzierungen ein Hut mit der aufschrift ´10/6´. Das musste es sein. An der oberen Ecke des Tores hing eine kleine Glocke mit einer Schnurr, diese läuteten die beiden Jungs und an das Tor trat das weiße Kaninchen. Der Braunhaarige traute seinen Augen kaum, das war das Kaninchen welches ihn hier her geführt hatte. dementsprechend fiel auch die Reaktion des 18-Jährigen aus. "DU!? Du hast mich hier her gebracht! Dir bin ich am Strand von Destiny Island gefolgt!" "Tut mir leid, ich kenne dich nicht. Wenn du mir folgst und in den Übergang fällst ist das deine Schuld." Unrecht hatte der weiße Fellball ja nicht. Immer hin war er auch so dumm gewesen und hätte es eigentlich besser wissen müssen. Dementsprechend wurde er vom Älteren angeschaut und kurz zur Seite gezogen, es kam wie es kommen musste und Riku machte ihm Vorwürfe. Er hatte sie durch so einen dummen kleinen Fehler in diese Situation gebracht und nur durch diesen Fehler hatte Kairi nun ihr Herz verloren. Wieder stieg die Wut in dem Weißhaarigen hoch, dabei hatte er sich grade erst wieder so richtig beruhigt und konnte den Anderen wieder ein wenig an sich ran lassen. Aber die Chance das er ihn ab nun an etwas freundlicher gegenüber treten würde war grade verstrichen. Und dies lies er den Jüngeren auch spüren, als er fertig mit seiner Standprädigt war gingen sie zurück zu dem Kaninchen. "Tut mir furchtbar leid, er ist ein wenig verwirrt. ich musste ihm ein wenig manieren kurz beibringen." "Es sei euch verziehen. Aber nun sagt mir den Grund eurer Anwesenheit.." "Wir möchten zum Hutmacher." "Ihr dürft, wenn ihr mir ein kleines Quiz richtig beantwortet." "Gut, wir sind vorbereitet." Das Quiz began und das viele lernen am Tag zuvor hatte sich doch tatsächlich gelohnt. mit nur 3 Falschen Antworten kamen sie durch und hatten diesen kleinen Test bestanden. Beide waren sie erleichtert und hofften das nun auch die Grinsekatze vor Ort war und diese gewillt war auch ohen Rätsel ihre Fragen zu beantworten. Und so betraten sie den wunderschönen kleinen garten mit einem größeren runden Tisch und da saß er.... Der Hutmacher... ~~~~~~~~ Ende ~~~~~~~ So an dieser stelle muss ich mich entschuldigen, das Quiz wird noch in ausführlicher Form folgen. Jedoch habe ich zur Zeit keinen richtigen Internet Zugang und kann daher nicht genau nachforschen. Aber das versuche ich in 1-2 Wochen nachzuholen ^.^ Viel Spaß beim weiter lesen! lasst doch mal ein Kommi da x3 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)