Bunnys Tanz von -Menami- ================================================================================ Kapitel 4: Tag 2 - Morgenstund hat Gold im Mund (1/4) ----------------------------------------------------- Als der Wecker am nächsten Morgen klingelte, fühlte sich Bunny wie von der Dampfmaschine überrollt. Sie drehte sich murrend zur Seite, aber Mamoru war scheinbar noch eher aufgestanden als sie. Mühsam richtete sie sich auf und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Sechs Uhr am frühen Morgen! So früh war sie in ihrem gesamten Leben bisher nicht aufgestanden, nicht einmal, wenn es darum ging, für eine wichtige Prüfung rechtzeitig in der Schule zu erscheinen. Ja, Mamoru durfte sich geehrt fühlen, was sie alles auf sich nahm, nur um ihn heiß zu machen – und ihn dann natürlich wie eine heiße Kartoffel wieder fallen zu lassen. Der Gedanke an den Gewinn ihrer Abmachung ließ Bunny augenscheinlich wacher werden und sie tapste aus ihrem Bett. Selbstverständlich trug sie noch ihre reizende Unterwäsche, damit sie Mamoru den Morgen so angenehm wie möglich machen konnte. Sie dachte natürlich nur an sein Wohl und nicht im Geringsten daran, dass sie nach Rache trachtete und es Mamoru nicht anders verdient hatte, als seinen kleinen Freund mal drei Tage lang gehörig zu quälen und bis kurz vorm Platzen zu treiben. Sie lief mit fiesen Gedanken in die Küche und musste feststellen, dass Mamoru wohl die gleiche Idee gehabt hatte, um sie aus ihrer Reserve zu locken. Dieser Flegel hatte es sich doch wirklich zur Aufgabe gemacht, den Spieß umzudrehen und sie heiß auf Sex zu machen. Bunnys Augen verengten sich misstrauisch zu Schlitzen, als Mamoru nur in Boxershorts bekleidet, mit dem Rücken zu ihr, vor der Kaffeemaschine stand. Pah, da hatte er sich geschnitten. Bunny würde sich nicht um den Finger wickeln lassen. Nein. Dieses Mal würde Mamoru leiden, es sollte Mamoru sein, der regelrecht darum flehte, mit ihr schlafen zu dürfen – und dessen Wunsch sie ihm erst mit Gewinnen der Abmachung erfüllen würde. Doch als er sich umdrehte, stockte ihr der Atem. Warum musste er auch so gut aussehen? ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Mamoru drehte sich schlaftrunken um, in beiden Händen seine innig geliebte Kaffeetasse fest umschlossen. Er war zu dieser unchristlichen Uhrzeit noch nicht ganz auf einer Höhe, aber als er Bunny – wieder einmal – in aufreizender Unterwäsche vor sich stehen sah, war er sich ziemlich sicher, dass er nicht träumte. Und er war sich auch ziemlich sicher, dass er nicht unter Halluzinationen litt, denn diesen gottverdammten heißen Körper konnte er sich nicht ohne Weiteres einfach einbilden. Gott, warum sah sie so gut aus? ~ * ~ * ~ * ~ * ~ „Guten Morgen“, kam es schüchtern von Bunny und sie lief auf ihn zu. Die Initiative ergreifen, fuhr es ihr durch den Kopf. Ihn gar nicht erst dazu kommen lassen, mich in irgendeiner Weise geil zu machen oder die Lust auf mehr zu entfachen. Er soll Lust auf mich haben, und dann habe ich es geschafft. Es musste doch möglich sein, ihn ohne Weiteres zum Kommen zu bringen. Aber sie hatte die Rechnung ohne Mamoru gemacht. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Mamoru stellte vorsichtshalber seine Kaffeetasse ab und griff nach Bunnys Hand. Bedacht zog er sie in seine Arme. Es fühlte sich so unendlich gut an, sie festzuhalten, ihre Wärme und Nähe zu spüren. Die Wärme breitete sich zwischen seinen Lenden aus. Er hoffte nur, dass sein kleiner Freund einmal in seinem Leben das tat, was er wollte und nicht nach seinem eigenen Gehirn handelte. „Möchtest du auch einen Kaffee?“, hauchte er nah an ihrem Ohr und ließ es sich nicht nehmen, vorsichtig an ihrem Ohrläppchen zu knabbern. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Bunny schloss die Augen, vollkommen gefangen genommen von der plötzlichen Nähe und Wärme, die Mamoru zwischen ihnen hervorgerufen hatte. Sie sollte es sein, die ihn so in den Arm nahm. Sie sollte es sein, die ihn verführerisch um den Verstand brachte, sie musste ihn so weit an den Rand des Wahnsinns treiben, bis er sich nicht mehr wehren konnte und er sich seinem Orgasmus hingab, damit sie die Wette gewann. Aber sie konnte sich nicht wehren. Ein leises Stöhnen entwich ihren Lippen, als Mamoru anfing ihren Hals zu küssen und seine Hände ihren Körper hinab wanderten. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Mamoru lächelte siegessicher. Es würde ein leichtes sein, seine Freundin herum zu bekommen, dafür würde er nicht einmal die Hilfe seines besten Freundes brauchen. Überzeugt wanderten seine Hände ihren Körper hinunter, eine Hand glitt zwischen ihre Beine und strich über den leichten Stoff ihres Slips. Ihr Stöhnen beflügelte ihn. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Wärme bereitete sich aus, es prickelte an jeder einzelnen Stelle, an der Mamoru sie berührt hatte. Ihr Inneres zog sich auf eine angenehme Art und Weise zusammen, die nach mehr schrie und als Mamorus Hand endlich über ihre Lustquelle glitt, konnte Bunny erneut ein Stöhnen nicht unterdrücken. Sie musste sich wehren. Sie war es, die das Zepter in der Hand haben sollte – im wahrsten Sinne des Wortes. Doch es ging nicht, es fühlte sich gut an, es fühlte sich wunderbar an, wie Mamoru sie berührte, sie wollte mehr, sich nicht wehren. Mamoru küsste weiterhin ihren Hals und schob mit seinen Fingern den Slip bei Seite. Er würde sie berühren. Er würde… Sie legte ihren Kopf in den Nacken. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Mamoru nutzte den elektrisierenden Moment, um mit einem Finger über ihre Knospe der Lust zu streifen, sie mit kreisenden Bewegungen zu verwöhnen. Bunnys Hände krallten sich in seinem Nacken fest, sie legte ihren Kopf nach hinten und hatte ihre Augen voller Leidenschaft geschlossen. Ja, er würde sie um den Verstand bringen, sie bis zu ihrem Höhepunkt treiben, am frühen Morgen, wo sie nicht denken und sich nicht wehren konnte. Er hatte die Wette so gut wie gewonnen. Er presste seine Lippen auf ihre weiche Haut und wagte es, einen Finger in sie hinein zu führen. Sie war nass, warm, so unglaublich feucht. Noch im selben Atemzug führte er einen zweiten Finger hinein und stimmte in ihr lustvolles Stöhnen mit ein. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Bunny wusste, dass sie kurz davor war die Abmachung zu verlieren. Sie musste sich wehren, doch ihre Gedanken waren wie ausgelöscht. Sie hatte alles um sich vergessen und konnte sich nur auf die berauschenden Gefühle konzentrieren, die Mamoru gerade in ihr hervorrief. Als Mamoru seine beiden Finger bedächtig in sie ein- und wieder ausführte, ließ sie sich herumdrehen und gegen den Kühlschrank drücken. Ihr Herz pulsierte. Zwischen ihren Beinen war sie so feucht wie noch nie und die Wärme pulsierte. Mamorus Finger, mittlerweile nass durch das Einführen, fuhren erneut mit langsamen, kreisenden Bewegungen über ihre erregende Stelle und brachte sie vollkommen durcheinander. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Mamoru grinste, sich der Tatsache bewusst, dass er kurz davor war zu gewinnen, dass er sie kurz davor hatte, sie zu ihrem Höhepunkt zu treiben. Von wegen, Bunny würde ihn drei Tage lang verrückt machen. Wozu sie in der Lage war, war er schon lange. Er intensivierte die Berührungen, seine kreisenden Bewegungen wurden schneller, Bunnys Stöhnen lauter. Ihre Finger hinterließen Kratzspuren auf seinem Rücken. Wie gerne er sie nehmen würde, hier auf der Stelle, sie einfach auf die Anrichte der Küche setzen und das Feuer der Leidenschaft gemeinsam ausleben. Er spürte, wie sein Glied steif wurde, um Einlass bettelte. Er war berauscht von ihrem Stöhnen. Voller Leidenschaft zog er ihr den Slip hinunter und presste sich an sie. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Das Gefühl, sein Glied nah an ihr zu haben und das Herunterziehen des Slips, gewährten Bunny einen Moment des Luftholens. Und vor allem die Möglichkeit, langsam wieder zu Sinnen zu kommen. Sie schluckte, versuchte ihre trockene Kehle mit Flüssigkeit zu benetzen und öffnete atemlos ihre Augen. Sie sah Mamorus selbstsicheres Lächeln und wie seine Hand erneut zwischen ihre Beine gleiten wollte. Sie zitterte, schwankte unter der Last der Lust. Doch dann packte sie mit beiden Händen sein Handgelenk und schüttelte ihren Kopf. „Stopp“, murmelte sie. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Mamoru zog enttäuscht seine Hand zurück, war sich eines Ausgangs zu seinen Gunsten allzu sicher gewesen. Er hob seine Augenbrauen nach oben und strich sanft über ihre Wange. „Sicher?“, hauchte er. Bunny zog ihren Slip wieder hoch und quetschte sich an ihm vorbei. „Sicher. Ich gehe duschen. Bin mit Minako verabredet. Wir sehen uns später, tschüß.“ Und ehe er sich versehen konnte, hatte sie die Badezimmertür hinter sich zu geknallt und abgeschlossen. Gut, er hatte noch nicht gewonnen. Aber er war seinem Ziel wesentlich näher gekommen als Bunny. Dieser Morgen war eindeutig ein Punkt für ihn. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Bunny duschte sich lange und ausgiebig und wagte es erst aus dem Badezimmer zu kommen, als Mamorus Stimme durch die geschlossene Tür verlauten ließ, dass er sich nun mit Motoki traf und sie sich später sehen würden. Ihr Herz raste noch immer, als sie in eine gemütliche Jeans und einem locker sitzenden Shirt schlüpfte. Wie konnte sie sich nur so von ihm gefangen nehmen lassen? Erleichtertet vernahm sie das Klingeln der Wohnung und sie öffnete ihrer Freundin Minako die Tür. Sie hielt strahlend eine prall gefüllte Brötchentüte in die Luft. „Frühstückszeit!“, rief sie grinsend und lief Richtung Küche. Bunny folgte ihr niederschlagen. „Du willst gar nicht wissen, wie der Morgen ausgesehen hat“, schmollte sie und setzte sich zu ihr an den Tisch. „Wenn es in die Richtung geht, dass Mamoru die Oberhand hatte, will ich es auch gar nicht wissen. Ich mache uns Kaffee und du plünderst euren Kühlschrank, einverstanden?“ „Minako, warum bist du nur so gut gelaunt?“ Minako wirbelte herum und ergriff freudig erregt beide Hände ihrer Freundin: „Weil wir gleich einen Kurs haben.“ „Kurs?“ „Zum Tanzen.“ „Zum Tanzen?“ Skeptisch hob Bunny ihre Augenbrauen nach oben. „Du brauchst nicht alles wiederholen, was ich dir sage. Ich habe dir doch erzählt, dass ich dich zur Stripperin mache. Ich habe uns für einen Tanzkurs angemeldet, der uns genau das beibringen wird.“ Bunnys Augen wurden immer größer. „Du hast was?“ „Wie willst du es denn sonst lernen?“, gluckste Minako. „Wir werden zusammen in einem Kurs lernen, wie man Männer nur durch Ausziehen um den Verstand bringt.“ „Ernsthaft?“ Bunny holte ungläubig Luft. Ja, Minako hatte zwar angekündigt, sie zur Stripperin zu machen, aber da hatte sie eher mit Privatstunden bei ihrer Freundin gerechnet und nicht mit einem offiziellen Kurs! „Ernsthaft. Aber jetzt wird erst einmal gefrühstückt.“ Bunny beobachtete sie, wie sie ihre Küche auseinander nahm, das Geschirr heraus holte und innerhalb weniger Minuten mehr Chaos anstellen konnte als sie selbst. Das konnte ja heiter werden … ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Mamoru saß mit Motoki im Auto und hielt den nun mittlerweile fünften Coffee to Go in seinen Händen. Freudig hatte er Motoki erzählt, wozu er heute Morgen in der Lage gewesen war und wartete anerkennende Worte ab, die allerdings ausblieben. „Kein Lob für mich übrig?“, wollte Mamoru wissen und Motoki hielt an einer roten Ampel. Er schien sich mehr denn je auf den Verkehr zu konzentrieren. „Für den Anfang nicht schlecht. Aber sie wird sich nicht rumkriegen lassen, nur weil du deine Finger einsetzt.“ „Magische Finger“, korrigierte Mamoru. „Die bewirken Wunder.“ Motoki grinste und schaltete, als die Ampel grün wurde und fuhr weiter. „Werde mal nicht überheblich, Mamoru. Bunny hat ihre Waffen noch nicht ausgepackt. Sie muss nur mit nackten Brüsten vor dir herum wackeln und du wirst sie anflehen, Sex mit ihr haben zu dürfen.“ „Das stimmt doch gar nicht“, protestierte Mamoru und verschüttete seinen Kaffee. „Warum hast du immer so unwahrscheinlich wenig Vertrauen in mich?“ „Was du brauchst, ist eine Gegenwaffe“, erzählte Motoki munter weiter, ohne auf die Worte von seinem besten Freund einzugehen. „Etwas, womit du Bunny sprachlos machen wirst.“ „Lass mich raten, jetzt kommt dein genialer Plan zum Einsatz?“ „Natürlich.“ Lächelnd bog Motoki in die nächste Straße ein und er blieb am Ende stehen. Er parkte gekonnt rückwärts ein und schnallte sich ab. „Da wären wir.“ „Wo wären wir?“, fragte Mamoru und blickte sich um. Doch dann… „Motoki, was zur Hölle sollen wir hier?“ „Vertrau mir.“ „Motoki!“, knurrte Mamoru warnend und beeilte sich auszusteigen, als Motoki längst auf der Straße stand und auf ihn wartete. Zufrieden rieb er sich die Hände und deutete auf das Gebäude vor ihnen. „Tada - Sexshop!“ „Was hast du vor?“ Mamorus Gesichtszüge entgleisten. „Vertrau mir“, grinste Motoki und zog ihn hinter sich her in den größten Sexshop, den Mamoru jemals gesehen hatte. Vertrauen… Und das in Kombination mit Motoki und einem Sexshop? Das konnte nur nach hinten losgehen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)