Bunnys Tanz von -Menami- ================================================================================ Kapitel 2: Tag 1 - Rache ist süß (2/3) -------------------------------------- „Meint ihr, das wird ihm gefallen?“ Schüchtern betrachtete sich Bunny im Spiegel. Sie trug rote Unterwäsche – die natürlich Minako für sie heraus gesucht hatte – und, zugegebenermaßen, sie sah einfach umwerfend aus. Ihr Busen war üppig und kam in dem BH vollkommen zur Geltung, wurde perfekt in Form gebracht. Die Brustwarzen druckten durch den durchsichtigen Stoff hindurch. Der passende String dazu bedeckte wirklich nur das allernötigste und Bunny fühlte sich, als hätte sie nur ein Hauch von nichts an. Sie sah in den Spiegel und dadurch direkt Ami, Rei, Makoto und Minako ins Gesicht, die sich übereinander gestapelt hatten und durch den geöffneten Spalt des Vorhangs in die Umkleidekabine starrten. Während Ami rot angelaufen war, grinsten die anderen drei von einem Ohr zum anderen. „Bunny, es ist perfekt!“ „Dafür Geld auszugeben ist der Wahnsinn – es ist ja nicht einmal richtig Stoff vorhanden!“, hauchte Ami und geriet ins Wanken. Bunny sah das Unglück schon kommen, aber Ami konnte die Last der drei Freundinnen, die sich über ihre Schulter gequetscht hatten, nicht länger tragen und plumpste nach vorne. Dass sich die anderen drei wie in Panik am Vorhang festhielten, war natürlich klar. Und dass der Vorhang dabei genüsslich zur Seite gezogen wurde und Bunny sich nun dem halben Laden präsentiere, war auch klar. Wie hätte diese Tour auch anders enden sollen? „Macht den Vorhang zu!“ Bunny drehte sich herum, doch sie war sich nicht sicher, wann sie mehr von ihr preisgab – die Vorderseite mit ihrem Busen oder die Rückseite mit ihrem Hintern. „Ami!“ – „Ich kann doch nichts dafür, wisst ihr eigentlich, wie schwer ihr seid?“ „Ich bin so gut wie nackt!“, stellte Bunny entsetzt fest, als alle Blicke der Kunden auf ihr lagen. Ja, diese Erkenntnis erhielten auch gerade alle anderen. Vor allem der junge Student, dem gerade die Augen aus dem Kopf fielen. „Augen zu!“, mahnte Minako und wedelte mit ihrem Finger vor dem Gesicht des Mannes herum. „Vorhang zu!“, rief Bunny und griff nach dem Stück Stoff. „Augen zu!“, stimmte die Freundin des Studenten zu und stemmte ihre Hände in den Hüften. „Bist du verrückt, oder was?“ „Entschuldigung, aber sie hat sich gerade halb nackt präsentiert“, meinte er und hob abwehrend seine Hände. „Wo habt ihr die Unterwäsche her?“, wandte er sich an Minako. Ami schlug die Hand vor ihre Augen und wollte nicht glauben, was sich hier gerade abspielte. Die Verkäuferin suchte das Weite, die anderen Kunden waren belustigt und der Mann hatte wohl gerade sein Todesurteil mit dieser Frage geschrieben. Wie konnte er auch glauben, dass seine Freundin ihm vor Freude um den Hals fiel? „Ich kann ihn dir zeigen“, flötete Minako glücklich und Bunny beeilte sich wieder umzuziehen. Sie wollte so schnell es ging hier wieder heraus. Was sie hörte, verhieß nichts Gutes – Minako schaffte es wieder einmal eine einzige Shoppingaktion in die größte Hölle umzuwandeln. Was sich hier jenseits des Vorhangs abspielte, war wieder schlicht und ergreifend typisch für die Mädchen, aber dennoch ein Zeichen dafür, schnellstens die Flucht zu ergreifen. „Das kannst du nicht!“, protestierte die Freundin und schüttelte ihren Kopf. „Bist du verrückt geworden, du Furie?“ „Hey, jetzt werde doch nicht gleich ausfahrend.“ Minako legte ihren Koof schief. „Die Unterwäsche würde dir auch gut stehen.“ „Das kannst du ja wohl nicht beurteilen!“, giftete sie. „Sie hat Recht, Chiyo.“ „Fällst du mir jetzt in den Rücken?“ „Dürfte ich bitten, etwas die Lautstärke zu senken?“, bat die Verkäuferin freundlich. Das Mädchen, Chiyo, drehte sich wütend zu der Verkäuferin herum. „Ein wildfremdes Mädchen präsentiert sich hier meinem Freund!“ „Das war ja wohl ein Versehen“, mischte sich jetzt Rei ein. „Und die Unterwäsche ist wirklich hübsch“, pflichtete der junge Mann bei. Chiyos Augen glühten vor Wut. „Sie war billig“, rief sie. Minako schüttelte energisch ihren Kopf. „Sie war erotisch und an den richtigen Stellen durchsichtig, um einen Reiz auszuüben. Das ist nicht billig!“ „Sie hat Recht!“, meinte der Mann. Klatsch. Er hatte die Hand seiner Freundin im Gesicht kleben, die im nächsten Augenblick aus dem Laden gerauscht war. Bunny schloss ihre Augen und zählte innerlich bis drei, als sie mit hochrotem Kopf die Umkleidekabine verließ. Sie hatte zwar jetzt etwas an, aber dennoch beschlich sie das Gefühl, als könne ihr jeder bis auf die Unterwäsche unter ihre Kleidung gucken. Alle Blicke lagen auf ihr. Der des Mannes, auf dessen Wange sich nun ein Handabdruck abzeichnete, Ami, die ihre Hand geöffnet hatte und nun zwischen den Fingern das Unheil betrachtete, Rei, Minako und Makoto, die bei dem Mann standen – und natürlich all der anderen Kunden und der Verkäuferin, die das ganze Schauspiel beobachtet hatten. „Ehm…“ Bunny räusperte sich und lächelte verlegen. „Ich glaube, wir können zahlen.“ ~ * ~ * ~ * ~ * ~ „Du musst einen Teil ausziehen“, sagte Motoki und sah auf den Pokertisch. Genauer gesagt war es Mamorus Küchentisch, den sie kurzerhand umfunktioniert hatten. Aber mit ein bisschen Fantasie konnte man sich alles so zu Recht legen, wie man es am liebsten hätte. „Ich muss gar nichts“, wehrte Mamoru ab und schob ihm einen Haufen Pokerchips zu. „Wir spielen ohne Ausziehen.“ „Wieso spielen wir Strippoker ohne Ausziehen?“, fragte Motoki und zog die Chips zu sich heran. „Ich dachte, wir spielen Strippoker.“ „Ich habe es nur gesagt, damit du mitspielst.“ „Aber was ist Strippoker ohne Ausziehen? Das ist wie Schokoladenkuchen ohne Schokolade. Oder Sex ohne Orgasmus. Oder Regen, der nicht nass ist. Such dir etwas aus. Strippoker ohne Ausziehen geht jedenfalls nicht. Also, los jetzt.“ Mamoru schoss einen wütenden Blick auf ihn ab, doch Motoki war nicht im Geringsten eingeschüchtert. Stattdessen lachte er aus tiefstem Herzen. „Ach, dann lass deine Sachen meinetwegen an. Ich gewinne auch so.“ „Wir sind eben anders. Wir spielen Strippoker ohne Ausziehen. Und warum pokern wir überhaupt zu zweit?“, fragte Mamoru. „Langweiliger geht es echt nicht.“ Motoki betrachtete seinen Chipshaufen. „Das war deine Idee, nur zur Erinnerung. Und du hast sowieso schon versagt. Also, was machst du gleich, wenn Bunny kommt?“ Mamoru seufzte und fuhr sich durch die Haare. Er sah maßlos überfordert aus. „Ich denke, ich warte im Badezimmer auf sie. Machst du gleich einen Abflug?“ „Und wie immer brichst du mir das Herz!“ Lächelnd stand Motoki auf und streckte seinen verspannten Körper. „Kommst du denn klar?“ „Klar. Bunny kommt erst in einer Stunde. Was soll sie schon groß für den Abend geplant haben, um mich wahnsinnig zu machen?“ „Unterschätze sie nicht“, warnte Motoki und schnappte sich seine Jacke. „Ich glaube, sie hat mehr auf Lager, als wir jetzt glauben. Vergiss nur dein Hauptziel nicht: Auf gar keinen Fall kommen! Dann kann sie die Wette gar nicht gewinnen.“ „Oder sie gleich zum Sex verführen“, erinnerte Mamoru ihn. Motoki hob zweifelnd seine Augenbrauen. „Konzentrier dich lieber darauf, dass dein kleiner Freund nicht zu schnell geil wird und wild um sich…“ – „Motoki!“ – „Ist doch wahr! Also, ruf mich nachher an, okay?“ „Während wir Sex haben?“ Motoki lachte und klopfte Mamoru auf Schulter. „Träum weiter. Ruf mich an und berichte mir bitte, dass Bunny es nicht geschafft hat, dich zum Kommen zu bringen, ohne, dass sie dich auch nur für eine Sekunde ran gelassen hat.“ „Das schafft sie nicht.“ „Ich drücke dir die Daumen. Hach, Rache kann ja so süß sein. Bunny ist genial.“ Mamoru schob ihn in Richtung Haustür. „Los, verschwinde. Sonst frage ich mich zum zweiten Mal, auf wessen Seite du eigentlich stehst.“ Motoki klopfte ihm erneut auf die Schulter. „Viel Glück, altes Haus.“ „Es wird schon nichts passieren!“, rief Mamoru ihm hinterher und starrte noch lange nachdenklich in den leeren Hausflur. Was Bunny wohl vorhatte? ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Bunny stand vor dem Spiegel des Schlafzimmers. Sie musste zugeben, dass Minako ganze Arbeit geleistet hatte. Sie war noch mit zu Mamoru gekommen – der sich aus welchen Gründen auch immer direkt ins Badezimmer gesperrt hatte – und hatte sich mit Bunny verkrochen. Und als sich die junge Blondine im Spiegel betrachtete, war sie wirklich überrascht, was sie sah. Sie war erwachsen geworden. Sie war reif geworden. Ihr Körper hatte Rundungen, die so manchen Mann um den Verstand brachten und diese Unterwäsche tat wirklich ihr Bestes. Der durchsichtige Stoff umspielte ihre Reizzonen und präsentierte sie auf eine erotische Art und Weise, die nicht zu aufdringlich, aber dennoch sinnlich und eindeutig wirkte. Ihr String bedeckte ihre Scham, der durchsichtige Stoff verhieß hier aber auch erste, vorsichtige Einblicke in ihre Region, die Mamoru bisher weder berührt noch gesehen hatte. Und ihr runder Hintern war natürlich fast gänzlich zu sehen. An den Seiten des Strings waren kleine Schleifen in weiß, kaum zu sehen, aber dennoch verspielt genug, um perfekt zu Bunny, ihrem Körper und ihrem Auftreten zu passen. Ihre Haare fielen ihr in langen Wellen über die Schultern, ein dezentes Make-Up betonte ihre großen, blauen Augen. Bunny strich über ihren flachen Bauch, dann über ihren Busen. Die Haut kribbelte, als sie sie auf ihrer Brust liegen ließ und sich weiterhin ansah. Wie es wohl erst kribbeln würde, wenn Mamoru sie berühren würde? Ihre Hand wanderte zu ihrem Schritt, doch sie hielt inne. Eine blasse Röte erschien auf ihren Wangen, ihr Herz klopfte unwillkürlich schneller. War sie wirklich stark genug, Mamoru zu verführen, ohne selbst schwach zu werden? ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Mamoru stand vorm Badezimmerspiegel. Er hatte bestimmt eine Stunde lang geduscht, um all seine Gedanken vom Thema Sex loszuwerden. Aber wie sollte das bei einer Abmachung funktionieren, die sich genau um das drehte? Und die auch noch beinhaltete, ihn geil zu machen, ohne, dass er auf seine Kosten kam? Wie sollte er da nicht an Bunny denken, und wie sollte er da nicht daran denken, wie er sie am liebsten auf der Stelle vernaschen würde? Er atmete tief ein und aus, als er mit seinen Händen durch sein nasses Haar strich und sich im Spiegel beobachtete. Oh, wie sehr er sich nach Sex mit Bunny sehnte. Aber wenn dieser kleine Racheengel solch ein Spiel wollte, dann bekam sie es eben. Glaubte sie ernsthaft, er würde auf der Stelle schwach werden und sie gewinnen lassen? Sie sollte ruhig abwarten. Wenn er anfing, sie zu berühren, würde sie sich mit Sicherheit nicht wehren können. Er betrachtete sich genauer. Sein Oberkörper war nackt und nur ein Handtuch war um seine Hüften geschlungen. Er war muskulös, zugeben sah er gar nicht schlecht aus. Es war kein Geheimnis, dass sich viele Frauen nach ihm sehnten, aber er wollte nur eine Frau – die, die ihn um den Verstand bringen wollte. Das Handtuch hatte er natürlich absichtlich gewählt. Wenn sie erst einmal sah, was sie bekommen konnte, wenn sie nur wollte… Wie sollte sie da nein sagen? ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Neugierig tapste Bunny zum Badezimmer. Er würde sie zum ersten Mal so aufreizend sehen. Was er sagen würde? Wie er reagieren würde? Und ob sie ihn tatsächlich gleich am ersten Tag so wahnsinnig machen konnte, dass er regelrecht darum winseln würde, mit ihr schlafen zu können? Bestenfalls würde er kommen und sie hätte die Abmachung schneller gewonnen, als sie darüber nachdenken konnte. Sie lächelte. Ja, die Abmachung hatte wirklich ihren Reiz. Sie atmete tief ein und aus und schaltete all ihre Unsicherheiten aus. Jetzt war sie nur noch eine Frau, die wusste, was sie mit ihrem Körper alles anstellen konnte. Ein letztes Mal sah sie an sich herunter. Das Verführen konnte beginnen. „Mamoru?“, fragte sie mit zaghafter Stimme und klopfte an. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Na, klasse. Sein Glied meldete sich natürlich schon zu Wort, wenn er nur ihre Stimme hörte. Er ging zur Tür, sein Herz schien regelrecht aus seiner Brust zu zerspringen. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Bunny musste all ihre Selbstbeherrschung zusammen nehmen, um ihr Selbstbewusstsein aufrecht zu erhalten, um in der kommenden Situation dominant und verführerisch zu sein. Sie hörte, wie der Schlüssel des Badezimmers im Schloss herum gedreht wurde. Ihr Herz blieb stehen. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Mamoru zog die Tür auf. Augenblicklich blieb ihm die Luft weg, als er Bunny sah. Und er korrigierte sich - jetzt war er steif. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Sie riss ihre Augen auf, als sie Mamoru atemlos gegenüber stand, ihr Inneres taumelte, ihr wurde schwindelig vor Nähe. ... Der erste Abend konnte seinen Lauf nehmen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)