A new Halfdemon von _-SaDaKo-_ (Inu Yasha) ================================================================================ Kapitel 38: Gekränkter Stolz ---------------------------- Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren schafft es, den linken Arm des Dämons mit ihrem Eisstrahl zu vereisen und sorgt mit einem kräftigen Schlag auf diesen dafür, dass er in tausend kleine Teile zersplittert. Nun hat der Dämon nur noch einen Arm mit dem er sie attackieren kann. “Wie kannst du es wagen!!!“ brüllt der Dämon erzürnt als er zum Gegenangriff ansetzt. Sein rasender Zorn führt dazu, dass er nun noch schneller angreift und mal für mal auf die Hanyo einschlägt. Misaki gelingt es manche Schläge abzuwehren, doch einmal schlägt und tritt der Dämon gleichzeitig zu. Den Tritt kann sie abwehren, aber nicht die Faust, welche sie nun mit voller Wucht im Gesicht trifft und von den Füßen reißt. Die kleine Hanyo wischt sich das Blut aus dem Gesicht, welches nun aus ihrer Nase läuft und dreht sich gerade noch rechtzeitig zur Seite, als der Dämon seinen mit Stacheln versehen Schwanz in den Boden rammt, wo sie noch zuvor gelegen hat. //Glück gehabt. Ich muss besser aufpassen, der Mistkerl ist verdammt schnell…!// Misaki springt wieder auf ihre Beine und feuert dem Dämon einen weiteren Eisstrahl entgegen, dieses mal weicht er diesem aber aus. Kouga und sein Gefolge überprüfen weiter die Reviergrenzen und haben keine Ahnung davon, was sich nur ein paar Kilometer von ihnen entfernt, an dem großen See abspielt. “Wir haben es bald geschafft, Freunde.“ sagt der Anführer der Wolfsdämonen sichtlich froh darüber, dass sie ihre Aufgabe bald erledigt haben und wieder zum Rudel zurück gehen konnten. Akeno und Akito erblicken einen Hirsch und beginnen aufgeregt zu japsen und ducken sich hinter ein Gebüsch. Kouga legt den Kopf schief und betrachtet die beiden nachdenklich “Wir brauchen nicht jagen, wir haben noch genügend Vorräte zu Hause.“ sagt er dann und geht zusammen mit Ginta und Hakkaku bereits weiter. Die beiden Welpen runzeln die Stirn, sie sehen nicht so ganz ein, warum ihr Anführer nicht will, dass sie diesen Hirsch erlegen, immerhin haben sie mittlerweile schon viele Techniken bei der Jagd gelernt und würden auch diesen Hirsch sicher mit Leichtigkeit zur Strecke bringen. “Na kommt schon. Wir müssen weiter. Es wäre Verschwendung diesen Hirsch zu töten, in unserer Vorratskammer ist ohnehin kein Platz mehr. Ihr beiden müsst noch lernen, dass man nur dann auf die Jagd geht, wenn es sein muss, weil z.B. die Vorräte zur Neige gehen…“ Kouga bedeutet den Welpen ihnen nun endlich zu folgen und die beiden gehorchen brav und laufen zu ihrem Anführer, welcher schon ungeduldig wartet. Die kleine Hanyo keucht erschöpft und hält sich den Bauch //Verdammt, dieser Dämon gibt einfach nicht auf! Ich kann nicht mehr…// sie sucht verzweifelt nach einer Lösung, wie sie diesem widerwärtigen Dämon endlich den Gar aus machen kann, als sie einen Tritt in ihrem Bauch spürt. //Es tut mir so leid mein Kleiner, ich versuche ihn so schnell wie möglich zu töten! Ich werde dich beschützen!!// überlegt sie dann entschlossen, als sie auf ihren Bauch hinab sieht. “Du solltest lieber aufgeben, sturer Halbdämon! Oder willst du etwa, dass ich dir dein Baby mit meinen eigenen Händen heraus reiße um es dann vor deinen Augen zu fressen?!“ der Dämon lacht hämisch und Misaki läuft ein eiskalter Schauer über den Rücken, bei dem Gedanken an das, was der Dämon gerade gesagt hat. “Nieeeemaaaaals!“ brüllt Misaki als sie auf ihn zuspringt und ihn mit Hilfe des Juwelensplitters in ihrem rechten Arm von seinen Beinen reißt. Der Angriff hat sie mehr Energie gekostet, als sie es vermutet hat. Ihr wird schwindelig und ihre zitternden Beine können sie nicht länger tragen, sie sackt zu Boden und schnappt keuchend nach Luft. “Kouga!!! Hilfe!!!“ in ihrer Verzweiflung ruft sie nach ihrem Mann, in der Hoffnung, dass er sie hört und ihr zu Hilfe eilt. Gerade als Ginta und Hakkaku ihrem Anführer etwas erzählen wollen, hält er den beiden schnell den Mund zu und lauscht dem Wind, welcher eine leise Stimme herbei trägt. Kouga horcht angestrengt und reißt schockiert die Augen auf, als er erkennt, dass die Stimme seiner Frau gehört. “Beeilt euch! Meine Frau ist in Gefahr!!“ ruft er hektisch aus, als er dann schon in die Richtung los sprintet, aus welcher der Hilferuf kam. Seine Begleiter blicken ihn verdutzt an und eilen ihm dann schnell hinterher. Der Dämon hat sich in der Zwischenzeit von dem Schlag erholt und geht nun auf die am Boden kniende Hanyo zu. Er musste einiges einstecken, ist aber bei weitem noch nicht so erschöpft wie Misaki und lacht daher siegessicher. Die hellgrünen Augen der Hanyo haben ihm fest im Blick, als er immer näher kommt //Mist! Ich kann nichts mehr gegen ihn ausrichten, ich habe keine Kraft mehr!!// ihr Atem geht schnell und Schweiß tropft von ihrer Stirn, als er dann direkt vor ihr steht und sie mit seiner rechten Hand am Hals packt und hoch in die Luft hebt. Misaki zappelt mit den Beinen weil sie den Boden nicht mehr berührt und versucht mit ihren Händen seinen Griff an ihrer Kehle zu lösen, doch vergeblich. Sie schnappt nach Luft //Nein, so kann es nicht enden! Nicht so…!!// ihre Beine hören auf zu zappeln und hängen nun kraftlos hinunter, ihre Arme haben ebenfalls keine Kraft mehr und sinken an ihrem Körper entlang nach unten. //Das kann doch nicht das Ende sein…Kouga, bitte verzeih mir, ich konnte nicht auf unser Ungeborenes aufpassen…// ihr wird schwarz vor Augen und ihr Herz beginnt langsamer zu schlagen, als der Dämon immer weiter zudrückt und jeder Versuch nach Luft zu schnappen zwecklos ist. “Mach dich bereit zu sterben!“ knurrt der Dämon als er mit seinem Schwanz ausholt um ihr den Rest zu geben. Gerade als der Dämon zuschlagen will, springt Kouga zwischen den Bäumen hindurch und sprintet auf ihn zu. Er rammt ihm seine Klauen in den Rücken und der Dämon lässt daraufhin die Hanyo fallen, welche regungslos am Boden liegen bleibt. Der Anführer der Wolfsdämonen schleudert den Feind durch die Luft um so Abstand zwischen ihn und seine Frau zu bekommen. “Wie kannst du es wagen meine Frau zu verletzen!!!!“ knurrt Kouga zornerfüllt. Ginta, Hakkaku und die beiden Welpen erreichen den See gerade als Kouga den Dämon angreift und ihm mit seinen Klauen den Schwanz abtrennt “Dafür werde ich dich töten!!!“ ruft er laut aus. Die Vier eilen zu Misaki und die beiden Welpen stupsen ihre Mutter völlig aufgeregt an “Mama steh auf!! Bitte steh auf, Mama!!!“ winseln sie dabei. Hakkaku kniet sich zu ihr hinunter und tastet nach ihrem Puls “Gott sei dank, sie lebt noch! Aber sie ist sehr schwach…“ sagt er dann erleichtert und auch die Welpen seufzen laut auf. Als Kouga den Dämon im wahrsten Sinne des Wortes in Stücke zerreist, öffnet Misaki erschöpft die Augen und blickt sich verwirrt um. “Ihr habt mich gerettet, Danke.“ nuschelt sie dann leise. Akeno und Akito lecken ihr glücklich übers Gesicht und Ginta hilft ihr, sich aufzurichten. Sie stützt sich bei ihm ab, als Kouga auf sie zu kommt. “Was machst du denn nur immer für Sachen, Frau?! Geht es dir gut??“ fragt er, als er sie besorgt mustert und die kleine Hanyo nickt schwach. “Ich verbiete dir, dich alleine herum zu treiben!! Wenn ich nicht in der Nähe gewesen wäre, wärst du jetzt schon tot! Was hast du dir dabei gedacht?!“ knurrt er sie dann missmutig an. Das ist der Hanyo zu viel und ihr Platzt beinahe der Kragen “Sag mal spinnst du?!! Als ob ich das absichtlich gemacht hätte!! Ich wollte einfach nur trainieren gehen, ich konnte doch nicht ahnen, dass sich hier dieser Dämon rum treibt!!“ schnauzt sie dann zornig zurück. “Außerdem wäre ich auch alleine mit ihm fertig geworden! Ich kann mich sehr wohl alleine verteidigen!!“ ruft sie dann mürrisch aus. Sie weiß zwar genauso gut wie Kouga, dass sie diesen Kampf verloren hätte, wenn er nicht rechtzeitig zur Stelle gewesen wäre, aber dass er sie nun ausschimpft wie ein kleines Kind und ihr Vorwürfe macht, kränkt ihren Stolz so sehr, dass sie wohl etwas undankbar für ihre Rettung reagiert. Ginta und Hakkaku versuchen die Situation zu entschärfen “Regt euch doch bitte beide ab, ja? Wir haben es ja noch geschafft und jetzt ist doch alles wieder gut.“ sie wedeln dabei mit den Armen und blicken verlegen zwischen ihren beiden Anführern hin und her welche sich erzürnte Blicke schenken. “Ihr haltet euch da raus!“ motzt Kouga die beiden nun an bevor er dann wieder das Wort an seine Frau richtet “Mir ist egal, was du vorhattest, du wirst alleine nirgends mehr hingehen, verstanden?!“ zischt er dann drohend. “Du hast mir gar nichts zu befehlen! Warum regst du dich überhaupt so auf?!!“ brüllt die kleine Hanyo zurück. “Weil ich mir Sorgen um dich mache! Als du da einfach liegen geblieben bist, dachte ich schon ich hätte dich und unseren ungeborenen Welpen verloren! Und ich verkrafte den Gedanken ohne dich leben zu müssen einfach nicht!! Ich liebe dich, verdammt noch mal!!!“ schnaubt der Anführer der Wolfsdämonen lautstark und Misaki blickt ihn mit weit geöffneten Augen an. Sie hatte nicht gedacht, dass das der Grund für seinen Zorn ist, so etwas liebes hat er noch nie zu ihr gesagt. Ohne ein weiteres Wort zu sagen stellt sie sich direkt vor Kouga und umklammert ihn fest “Es tut mir leid, Kouga! Bitte vergib mir, ich habe das nicht so gemeint!“ schluchzt sie dann gegen seine Brust. Sogar Ginta und Hakkaku sind über das plötzliche Eingeständnis ihres Anführers so erstaunt, dass sie die beiden nun mit gerührtem Blick ansehen. Der Anführer der Wolfsdämonen legt seine Arme um seine Frau und streicht ihr durch die Haare “Ist schon gut, Frau. Komm, lass uns nach Hause gehen.“ Misaki nickt zustimmend und zuckt im nächsten Moment kurz zusammen und hält sich den Bauch. “Das war wohl alles ein bisschen zu viel Aufregung für unseren Kleinen.“ sagt sie dann feststellend und Kouga betrachtet sie besorgt, bevor er sie dann auf seine Arme hebt und vorsichtig zu ihrem Versteck zurück trägt. Als die 6 wieder beim Wasserfall, welcher den Eingang ihrer Höhle tarnt, angekommen sind, dämmert es bereits und der Anführer der Wolfsdämonen trägt seine Frau direkt zu ihrem Fell am Ende der Höhle und legt sie sachte darauf ab. Es ist nicht nötig ihre Wunden zu versorgen, weil diese bereits dabei waren zu verheilen und auch ihr Herzschlag beruhigt sich nun wieder und auch das gelegentliche Zwicken in ihrem Bauch ist verschwunden. Kouga legt sich neben seine Frau und legt seine Hand auf ihren dicken Bauch “Geht es dir auch wirklich gut?“ er blickt sie dabei durchdringend an. Die hellgrünen Augen der Hanyo mustern seine Gesichtszüge “Mir geht es gut, Schatz. Keine Sorge.“ versucht sie ihn zu beruhigen. “Aber ich bin sehr müde.“ sagt sie dann gähnend. “Dann schlafe, Frau.“ Sagt Kouga lächelnd und ernennt noch schnell ein paar Wachen die die heutige Nachtwache zu übernehmen hatten, bevor er sich dann an den Rücken seiner Frau kuschelt und seinen Arm um sie legt. Er haucht ihr einen Kuss auf ihre rotbraunen Haare und legt seine Hand dann auf ihren Bauch um diesen sanft zu streicheln. “Kouga, ich liebe dich. Gute Nacht.“ nuschelt die kleine Hanyo leise als sie sich ganz eng an ihren Mann kuschelt und schon kurz darauf einschläft. “Ich werde auf dich aufpassen. Und auf unseren Welpen.“ flüstert ihr der Anführer der Wolfsdämonen besänftigend zu, bevor dann auch er einschläft. Akeno und Akito kuscheln sich an den Bauch ihrer Mutter und schlafen ebenfalls ein. In der Höhle ist es nun ganz still und man hört nur das leichte atmen der Wölfe und Wolfsdämonen die friedlich darin schlafen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)