Mad Father von _Renaa_ (Bad End) ================================================================================ Kapitel 4: Schritt für Schritt zur Wahrheit ------------------------------------------- Im nächsten Raum wurde ich sehr überrascht, denn dort am Boden lag mein Vater, geschwächt und verletzt. „Vater!“ Ich lief auf ihn zu, stockte aber sofort, da ich noch mehr überrascht wurde. Hinter meinem Vater stand meine Mutter. „Mama…?“ Ich rannte zu beiden, doch meine Mutter nahm meinen Vater mit sich und verschwand. „Wartet, bitte! … Warum hat sie nicht gewartet? Warum hat sie Vater mitgenommen? Hat der Fluch etwa auch Mama erwischt? Ich verstehe nicht…“ – „Hast du es nicht bemerkt?“ Ich zuckte zusammen. Wieder war es Oger. „Sie sind auch wirklich überall. Was meinen Sie?“ – „Naja, das Alles hat ja begonnen wegen einem Fluch durch eine Frau. Und…“ – „Und Sie meinen meine Mutter hat den Fluch freigesetzt?“ – „Ganz genau.“ – „Das kann nicht sein… Mama hat Vater geliebt und er sie auch. Aber… vielleicht war es auch wegen Maria…“ Ich wendete mich von ihm ab und wollte weitergehen, als er noch etwas sagte. „Wirst du jetzt die Wahrheit suchen?“ – „…“ Dann ging ich.  Das nächste Zimmer war ein wortwörtliches Leichenschauhaus, deshalb rannte ich so schnell ich konnte weiter. Nach dem riesigen Leichenraum trennte sich der Weg in zwei Teile auf und ich entschied mich für den Raum rechts. Dort fand ich einen Teil einer Leiter. Zu auffällig… Da weiß ich sofort wo ich jetzt hinmuss: Dachboden. Ansonsten gab es in dem Raum zwar noch eine Tür, die aber von vielen Fässern versperrt war. Ich überlegte, wie ich durchgehen könnte, versuchte sie zu verschieben aber es klappte nichts. Zurzeit komme ich da nicht durch… Egal, ich gehe jetzt mal zum Dachboden, dann lasse ich mir etwas einfallen. Bevor ich aber auf den Dachboden ging, warf ich noch einen Blick auf die andere Seite des zweigeteilten Weges, um festzustellen, dass es eine Abkürzung zur Osthalle im Erdgeschoss war. Das ist ja praktisch! Werd ich sicher noch gebrauchen können.  Am Dachboden angekommen, fügte ich gleich den Teil der Leiter an den Rest an, um mich dann endlich richtig hier umsehen zu können. Ich entdeckte eine auffällige Vase, in der sich etwas befand. Da ich es aber nicht herausholen konnte, schob ich die Vase von oben hinunter, damit sie zerbrach. Darin fand ich dann eine kleine Kettensäge, mit der sich alles Mögliche zersägen ließ, unter anderem auch Fässer. Jetzt kann ich durch die Tür die versperrt wurde! Ich komme Schritt für Schritt weiter. Gerade als ich auf dem Weg zum Zimmer mit den vielen Fässern war, flog ich auf einmal buchstäblich auf die Nase und fühlte etwas, das an meinen Beinen zog. Was zum…? Das darf doch nicht wahr sein! Nach einigem Hin und Her gelang es mir aber doch, mich zu befreien und ich bewegte mich nun endlich in den Fässer-Raum zurück. Dort zersägte ich selbige und setzte meine Reise fort. Ich kam in ein weiteres Zwischenzimmer, in dem ich allerdings nur einen alten Mann fand, der vor sich hin murmelte. „Diese Frau wird einen Dämon erschaffen! Sie ist ja noch verrückter als der Doktor. Aber… was kümmert’s mich.“ Ich beachtete ihn aber nicht weiter und ging durch eine Tür weiter.  Ich kam auf eine Art Balkon, der, wenn man ihn entlang ging, durch eine weitere Tür in eine Halle führte. Als ich in diese Halle kam, fiel mir sofort das Weinen eines Mädchens auf, das mir aber nur allzu bekannt vorkam. Moment mal… Das Weinen kenne ich doch. War das nicht… Genau! Im Rezeptionsraum beim Kamin. Aber wieso habe ich das Geräusch von hier bis nach oben in das Zimmer gehört? Langsam ging ich weiter, bis ich eine kleine Zelle fand, in der das Mädchen saß und weinte. Die Tür war verschlossen. „Sehen… Ich kann nichts sehen! Dieser Mann hat meine Augen genommen!“ Sie sucht nach Augen? … Vielleicht meint sie die, die ich gefunden habe? „Ähm… Ich habe hier ein paar Augen. Sind das deine?“ Doch es kam keine Reaktion. Anscheinend hört sie mich nicht. Da es hier nichts mehr zu tun gab, weil auch die große Doppeltür nicht offen war, sah ich mich beim einzigen möglichen Weg um, der gegenüber der Zelle lag. Dieser führte, wie ich gleich bemerken konnte, in den Lagerraum. Oh! Schon wieder eine Abkürzung. Die wird sicher auch noch nützlich sein. Aber… Was soll ich jetzt machen? … Vielleicht… sollte ich noch mal den Kamin untersuchen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er etwas mit dem Mädchen zu tun hat… Und vor allem mit ihren Augen. Da ich sonst wirklich keine Ahnung hatte, was ich tun sollte, ging ich einfach noch mal in den Rezeptionsraum, wobei ich gleich feststellte, dass das Monster von vorhin verschwunden war. Puh… Dann kann ich mir wenigstens Zeit lassen, wenn ich alles nochmal untersuche.  Da ich mit dem brennenden Kamin aber nicht viel anfangen konnte, sah ich mir noch einmal die Stelle an, aus der das Monster rauskam. Also wenn da ein Monster rausgekommen ist, dann muss es dahinter doch eine Art Raum geben. Also machte ich mich daran, zu versuchen, das Bild zu verschieben und wurde fündig. Dahinter war wirklich ein kleiner Pfad, der in einen kleinen Garten führte. Dort gab es aber auch nicht viel, außer einem kleinen Teich. Hier gibt es zwar Wasser, aber wie bringe ich es zum Kamin? Da fiel mir der Holzeimer ein, den ich gefunden hatte, und so konnte ich auch schon das Feuer löschen. Dadurch wurde eine kleine Höhle im Kamin frei, in die ich dann hineinkonnte. Drinnen hörte ich dann auch das Weinen des Mädchens immer lauter und ich fand dann auch ein Loch, das zu der kleinen Zelle nach unten führte. Jetzt verstehe ich, warum ich es bis hier hinauf gehört habe. Augenblick mal… Wenn das Loch in ihre Zelle führt, kann ich ihr doch theoretisch die Augen nach unten werfen?  Ohne groß weiter nachzudenken, warf ich das Glas mit den Augen nach unten und ich hörte nur noch, wie es zerbrach. Danach war es ganz still. Vielleicht sollte ich noch einmal nach unten in die Halle gehen und nachsehen, ob das Mädchen die Augen gefunden hat. Es dauerte glücklicherweise nicht lange, bis ich wieder in der Halle war, ich konnte ja die Abkürzung durch den Lagerraum nehmen. Das Mädchen schien nicht mehr zu weinen, sondern ihre Augen zu nehmen und sich wieder einzusetzen. „Ich… Ich kann wieder sehen! Hihihi!“ Das Mädchen war sichtlich erfreut und verließ auch sofort die Zelle. Dann wendete sie sich zu mir. „Dankeschön!“ Danach verschwand sie auch schon. Jetzt konnte ich in der Zelle einen Hebel umlegen, der die große Doppeltür öffnete, wodurch ich dann auch meine Reise fortsetzen konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)