Rise to Ruin von WhatACoincidence ================================================================================ Kapitel 3: Transformation ------------------------- Hotaru’s Sicht: Ich öffnete die Augen und dachte über das gerade geschehene nach. „Warst du wieder bei ihm?“, Kei‘s rauchige Stimme erklang an meinem Ohr. Er lag neben mir und war nahe zu mir gerückt. „Am Anfang war das ja noch lustig, aber du hast seinen Namen im Schlaf wiederholt. Was läuft da? Hat er…hat er dich angefasst?“ Ich sah Angst in seinen Augen aufblitzen. Ich schüttelte hastig den Kopf. „Kei da war nichts...“ Es lag eine Menge Unsicherheit in meiner Stimme, was war nur los. Ich freute mich auf einmal morgen zu ihm zu gehen. Kei seufzte laut auf und drehte sich zur Seite. „Sagst du mir endlich wie ich Lilia rumkrieg?“ Seine Frage ging ins Leere, denn ich war schon längst beim nächsten Tag. Nach einigen Minuten in denen ich grinsend im Bett saß, legte ich mich auch wieder hin und schlief ein. Am nächsten Morgen hatte ich eine Idee. Ich könnte Lilia mit zu Kazu nehmen. Da sie nur ein Neko niedrigen Ranges ist und ich sie in Sicherheit wissen will, könnte er sie doch für ein paar Tage oder Wochen nehmen. „Du willst mich mitnehmen?!“, meine Schwester sah mich mit großen Augen an. Ich erzählte ihr zu wem wir gehen und weshalb ich sie mitnehmen wollte. Sie umarmte mich lange und die Begeisterung stand ihr ins Gesicht geschrieben. Sofort machten wir uns auf den Weg zu Kazu. Kei, der mitgekriegt hatte das Lilia mitging, lief uns nach. Als wir bei Kazu ankamen klopfte ich an dessen Tür. Eine seiner Dienerinnen öffnete uns, „Willkommen zurück, gnädige Herren. Wir haben mit Ihrer Ankunft gerechnet.“ Kei versuchte sich zurückzuhalten, da er es sich nicht mit Lilia verscherzen wollte. „Ähm…ist Kazu da?“, fragte ich nervös. „Natürlich, folgen sie mir bitte.“, sie verbeugte sich kurz und ging einen Gang entlang. Wir folgten ihr. Sie hielt vor einer Tür, klopfte an dieser und öffnete sie anschließend. Dann trat sie ins Zimmer ein. „Meister, Hotaru, Kei und eine junge Frau sind soeben angekommen und wünschen sie zu sehen.“ Von Innen hörte man nur, „Können rein kommen.“ Wir gingen hinein. „Guten Morgen Kazu.“, freudig begrüßte ich ihn. Kei nickte ihm nur kurz zu und Lilie klammerte sich an mich. Ein schwarzhaariger Mann stand vor Kazus Schreibtisch und schaute zu uns herüber. „Kyle hör auf die Gäste so finster anzusehen…“, sagte der blonde zu ihm, während er gelangweilt irgendwelche Dokumente durchsah. „Ja mein Herr.“, entschuldigend verbeugte er sich und stellte sich auf die Seite des Zimmers. Kazu ließ die Papiere los und schaute uns an, „Was führt euch zu mir?“ Ich lächelte, „Hab doch gesagt bis morgen. Außerdem wollte ich dich um etwas bitten…es geht um Lilia.“ Ich zeigte auf meine Schwester und wartete wie er darauf reagieren würde. Er lehnte sich auf seinem Stuhl zurück, „Möchtest du, dass ich sie aufnehme?“ Ich nickte, „Nicht lange, nur bis sie es schafft sich selbst zu verteidigen. Würdest du das tun?“ Ich sah ihn hoffnungsvoll an. Warum sollte er mir einen Gefallen tun, er wird bestimmt ablehnen… Er stand auf und musterte sie. „Hm…Kyle? Bring sie bitte zu Lapsis und Maya. Die beiden werden sich um sie kümmern.“ Dann sah er Lilia in die Augen und lächelte, „Du darfst solange bleiben wie du möchtest.“ Lilia löste sich von mir und lächelte auch, „Vielen Dank.“ Dann sah sie zu Kyle. Dieser sah sie lange emotionslos an und sagte dann, „Dann folge mir bitte.“ Nach diesen Worten verließ er den Raum. Lilia sah mich kurz an und umarmte mich, „Wir sehen uns Hotaru.“ Und schon lief sie Kyle hinterher. Ich war erleichtert und schaute dann zu Kazu. Was sollte ich jetzt machen? Was war mit gestriger Nacht? Da ergriff auch schon Kei das Wort. „Wehe du machst dich an Lilia ran, sie gehört mir, klar!“ ich wusste gar nicht warum er so hinter ihr her war. Er konnte sich doch jetzt wieder ein anderes Mädchen schnappen, also wieso meine Schwester? Kazu schaute in an, „Keine Angst ich lege nicht die Hand an jede meiner Dienerinnen.“ Jetzt sah sogar Kei erleichtert aus. „Ähm..ist eigentlich Yuki da?“ „Meine Yuki müsste sich momentan um die Zimmer kümmern. Wo genau sie aber ist, musst du wohl selbst herausfinden.“ Kei schaute mich an, „Kommst du hier klar?“ Ich nickte und musste kurz auflachen. Was dachte der eigentlich was hier passieren würde. Er grinste und verließ den Raum. „Wir könnten irgendwas zusammen machen…“, ich schaute unsicher zu Kazu und hoffte, dass er den Traum nicht in der Realität weiterführen wollte. Er starrte mich fragend an, „Zum Beispiel?“ Ich überlegte, „Hm…wir könnten…“ Ich wurde von einem lauten Knall unterbrochen. Die Tür wurde aufgerissen und ein Junge kam herein. „Mein Herr. Sie müssen ihre Arbeit erledigen.“ Kazu seufzte, „Und du Masa musst lernen zu klopfen!“ Masa entgegnete, „Ich kann nicht tatenlos dabei zusehen, wie sie ihren Körper an etwas X-beliebiges wie…“ Er sah zu mir, „Ihn verschwenden!“ Hinter ihm tauchte Rei auf und verschloss ihm den Mund. Sie verbeugte sich entschuldigend und verließ den Raum. „Wer war das denn?“ Entsetzt über Masas Aussage sah ich zu Kazu. Er antwortete, „Einer meiner Diener, den ich vorherige Woche auf der Straße gefunden habe.“ Unsicher starrte ich zur Decke, „Ich glaube, ich muss gehen…“ Er starrte ungläubig zu mir herüber, „Bitte? Warum?“ Ich murmelte, „Ich scheine hier nicht erwünscht zu sein…“ Auf einmal sah er mich kalt an und schubste mich nach hinten, sodass ich gegen die Wand prallte. Seine Augen funkelten giftgrün auf und ich bemerkte das ich mich nicht mehr bewegen konnte. „Ob du unerwünscht bist oder nicht, entscheide immer noch ich und nicht einer meiner Diener.“ Meine Schulter schmerzte. Was war hier eigentlich los? Ich sah ihm direkt in die Augen, „Was…was machst du mit mir?“ Angst breite sich in mir aus und ich fragte mich langsam ob es das richtige war zu Kazu zu gehen. Er lächelte, kam auf mich zu und strich mir über die Wange. „Nun hab keine Angst. Ich werde dir schon nichts tun. Zu mindestens nicht, was du nicht willst.“ „Warum kann ich mich dann nicht mehr bewegen?“ Nun grinste er breit, „Das ist zu meinem Schutz, damit du mir keine Ohrfeige geben kannst.“ Ich murmelte, „Du müsstest schon etwas wirklich schlimmes anstellen, damit ich dich schlage…“ „Oh, aber ich hab doch noch nicht mal angefangen.“ Er beugte sich zu meinem Ohr herunter und flüsterte. „Ich hab doch gesagt in der Realität kannst du mir nicht entfliehen…“, nach seinen Worten leckte er mir übers Ohr. Ich zuckte zusammen. „Wie weit wirst du gehen?“, fragte ich mit heiserer Stimme. „Soweit wie du möchtest…“ Nun zierte ein Grinsen meine Lippen und ich beugte mich zu ihm herüber. Als ich nahe genug war, benetzte ich seinen Hals mit einem Kuss. Mein Gegenüber schmunzelte, legte eine Hand in meinem Rücken, die andere den Hinterkopf. Unsere Lippen vereinten sich und seine Zunge erkundete meinen Mund. Ich erwiderte diesen und schlang meine Arme um seine Hüften. Er beendete den Kuss und sah mich immer noch schmunzelnd an, „Kooperativer als gedacht.“ Ich lächelte, ließ aber nicht von ihm ab. „Hast du wirklich erwartet ich tauche so oft in deinen Träumen auf, wenn ich dich nicht ausstehen kann…“ „Heißt trotzdem nicht, dass du mit mir so etwas tun würdest…“, entgegnete er als er meinen Hals entlang küsste. Meine Hände glitten über seinen Nacken und ich strich ihm durch die Haare. „Das weißt du doch gar nicht.“ In diesem Moment wurde die Tür aufgerissen und Masa kam ins Zimmer gestürmt, „Meister! Bitte lassen sie von diesem Jungen los! Wenn sie jemanden brauchen, der sie in Lady Ayamas Abwesenheit befriedigt, dann nehmen sie mich! Aber nicht diesen Typen, der einfach jeden ranlassen würde!“ Kazu schaute emotionslos zu ihm, unterbrach meine Körperkontrolle und seufzte, „Masa…Willst du etwa wirklich wieder bestraft werden?“ Leicht errötend und verlegen schaute der Angesprochene zur Seite, „Nein, mein Herr…“ „Dann geh.“ Masa warf mir noch einen warnenden Blick zu und schloss erneut die Tür. Ich ging zögerlich auf Kazu zu, Masas Blick ignorierend und legte meine Hand auf seine Schulter. „Willst du jetzt das ich gehe?“ Er seufzte und schaute mich an, „Wollen wäre etwas anderes, aber mit Masa ständig in der Nähe wird das eh nichts. Außerdem hab ich noch Arbeit vor mir…“ Seine Worte verletzten mich in diesem Augenblick. Ich hätte mich ihm hingegeben und er wollte jetzt das ich gehe? Bedrückt ließ ich ihn los und nickte, „Ich werde nur noch kurz Kei holen und dann bin ich auch schon wieder weg.“ Ich ging in Richtung Tür. Er folgte mir, umarmte mich von hinten und drückte mir einen Kuss in den Nacken, „Nicht traurig sein, Hotaru…wir machen später weiter…“ Ich nickte und schaute mich im Haus um ob ich Kei irgendwo fand. Als ich immer lauter werdende Geräusche aus einem Nebenzimmer hörte, nahm ich mir vor allein nach Hause zu gehen. Das würde mir aber nicht so schnell gelingen, nämlich als ich das Haus verließ, stellte sich Masa mir in den Weg. „Du solltest meinen Meister aus dem Weg gehen…hast du mich gehört?“ Ich sah in unbeeindruckt an, „Hm…lass mal überlegen…Nein!“ „Dann muss ich dich wohl oder übel…Umbringen!“ Masas Körper zitterte und seine Hände wurden zu Klauen. Mit einer unglaublichen Geschwindigkeit rannte er auf mich zu, sodass ich seinem Angriff gerade noch ausweichen konnte. Sofort setzte er zum nächsten Schlag an, den ich nicht kommen sah und zerriss mir die Schulter. Der Schmerz übermannte mich und ich sah nur noch verschwommen. Wie konnte es nur dazu kommen? Meine Hand umfasste die aufklaffende Wunde und ich spürte das Wärme von ihr ausging, verwirrt tastete ich weiter und merkte wie sich mein Körper wieder regenerierte. Meine Sicht wurde wieder normal und ich sah zu meiner rechten. Mein Arm war wie neu. Masa starrte mich ungläubig an und rannte erneut auf mich zu. Aber diesmal war ich vorbereitet, ich holte ebenfalls zu einem Schlag aus und spürte eine unglaubliche Kraft durch meinen Arm fließen. Dieser veränderte sich aber auch, er wurde wie bei Masa auch zur Klaue. Als sich unsere Klauen kreuzten, stieg Wut in mir auf, Wut darüber, das Masa mir verbot mit Kazu zu schlafen. Mit all der Kraft die ich aufbringen konnte, schlug ich zu. So feste, das Masa gegen das Haus flog und besinnungslos liegen blieb. Blut klebt an seinem Hinterkopf und als ich seinen Arm nahm um den Puls zu spüren, war keiner mehr vorhanden. Ich murmelte, „Er..er ist tot…“ Jemand riss mich aus meinen Gedanken, es war Haru, er stand an der Hauswand gelehnt und hatte wohl alles mit angesehen, „Also bist wirklich du es? Kaum zu fassen, dass der Instinkt meines Bruders nicht nur blödes Geschwätz war…“ Erschrocken drehte ich mich um, „Was…was ist gerade passiert?“ Er kam auf mich zu und zog mir mein Oberteil etwas nach oben, „Schau selbst. Ein weißes, großes Tattoo, das für unsere Gottheit.“ „Ich und ein Gott?“, misstrauisch schaute ich mir das Tattoo lange an. Dann starrte ich Haru an, „Was soll ich denn jetzt machen?“ „Wir müssen dich wohl den anderen vorstellen…Dann bekommen wir endlich diesen hässlichen Sack von hohen Rang vom Thron. Endlich haben wir einen vernünftigen Führer…“, er lächelte mich an und führte mich zurück ins Haus. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)