Göttlich verlassen von Anni-chan95 ================================================================================ Epilog: Göttlich verlobt ------------------------ Epilog – Göttlich verlobt Samstag. „Wo fliegen wir hin?“, fragte Helen. Lucas hatte ihr die Augen verbunden, so dass sie ihr Ziel nicht sehen konnte. Lucas steuerte direkt auf die Höhlen am Festland zu. Dort, wo Orion schon auf sie wartete, um sie nach Jederland zu bringen, nachdem er die anderen Beteiligten schon dorthin gebracht hatte. „Das wirst du schon sehen.“, antwortete Lucas ihr. „Du wirst es lieben.“ „So sehr wie dich? Wohl kaum.“, sagte Helen. „Das will ich doch hoffen.“, lachte der Junge daraufhin. „Achtung, Helen. Wir setzen zur Landung an.“, warnte er sie und setzte sie beide sanft auf dem Boden ab. Lucas nickte Orion zu, um ihm zu zeigen, dass er ein Portal öffnen konnte. Orion fasste Lucas Hand und beförderte sie nach Jederland. „Was war das denn?“, fragte Helen und taumelte von Lucas weg. Der lief ihr nach und hielt sie fest, damit sie nicht umfallen konnte. „Schwindelig?“, lachte er. „Nein. Geht schon wieder. Was war das gerade eben?“, wiederholte sie ihre Frage. „Sieh selbst. Nimm die Augenbinde ab.“, sagte er und freute sich schon auf ihr überraschtes Gesicht. Helen nahm die Augenbinde vom Kopf und sah sich einen Moment lang ungläubig um. Sie stand mitten in ihrer Wildblumenwiese vor ihren Freunden. „Das ist … das ist …“, stammelte sie. Sie wusste echt nicht, was sie sagen sollte. „Jederland.“, beendete Lucas ihren Satz. „Aber Zeus …“ „ … wurde von Lucas mit Morpheus‘ Hilfe in den Tartaros verbannt.“, meinte Hector. „Überraschung.“, sagte Lucas leise. „Du hast mir Jederland zurückgeholt?“ Helen war gerührt, dass Lucas für sie so eine Gefahr auf sich genommen hatte. „Das waren wir alle.“ Lucas deutete auf seine Familie und Freunde. „Ihr habt es alle gewusst? Wann habt ihr das durchgezogen?“, fragte Helen. „Vor zwei Wochen. Am Sonntag.“, erklärte Orion. „Der Tag, an dem ich mit Andy und Claire shoppen war … und der Tag, an dem Lucas in die Unterwelt musste. Lucas, musstest du deshalb gehen? War es meine Schuld, dass du gehen musstest?“ Lucas schüttelte den Kopf. „Ich habe gewusst, dass das passieren würde. Es war ganz allein meine Entscheidung, es trotzdem durchziehen. Mach dir keine Vorwürfe. Freu dich, dass du deine Welt wiederhast.“ Helen nickte und setzte ein Lächeln auf ihre Lippen. „Ich danke dir.“ Sie umarmte und küsste ihn. Dann wandte sie sich an ihre Freunde und bedankte sich bei jedem einzelnen von ihnen und da Lucas sie schon im Voraus gebeten hatte, Helen und ihm ein wenig Zeit allein zu lassen, machten diese sich dann auch ziemlich bald auf den Heimweg. „Und ihr wollt wirklich schon gehen? Wie seid ihr eigentlich ohne mich hergekommen?“, fragte Helen. „Orion kann Portale hierher öffnen und es wird Zeit, dass wir nach Hause kommen.“, erklärte Cassandra. „Bis Morgen, Lennie.“, verabschiedete sich Claire und winkte ihrer besten Freundin zum Abschied zu. „Was war das jetzt?“, fragte Helen verwirrt. „Hast du was damit zu tun?“ Sie sah Lucas herausfordernd an. „Und wenn es so wäre?“ Lucas lächelte zog sie in seine Arme und küsste sie. Helen erwiderte diesen Kuss sofort. „Ich liebe dich, Helen.“, wisperte Lucas gegen ihre Lippen. „Und ich liebe dich. Ich kann nicht glauben, dass du das für mich getan hast.“ „Glaub es ruhig. Für dich tue ich alles.“, lächelte Lucas und löste sich von ihr. „Gehen wir etwas essen? In dem kleinen Café? Was sagst du?“ Helen nickte. „Also, was hast du für heute geplant?“, hakte sie nach. „Wir tun alles, was du willst, aber jetzt essen wir erstmal etwas. Ich bin am Verhungern.“, sagte Lucas als er sie durch die Tür des Cafés geleitete. „Ich kann kaum glauben, dass dieser Ort immer noch existiert.“, staunte sie. „Wieder existiert. Zeus hat seinen Zorn an Jederland ausgelassen und so gut wie alles zerstört. Wir haben es wiederhergestellt, nachdem Zeus in den Tartaros geschickt wurde.“, erklärte Lucas und wechselte schnell das Thema. „Was möchtest du essen?“ „Keine Ahnung. Das ist alles so lecker. Ich glaube, ich nehme einfach nur ein Stück von der dieser Torte. Ich habe zwar keine Ahnung, was das für eine ist, aber sie schmeckt bestimmt lecker.“ Am Nachmittag machten die beiden einen Sparziergang durch den wunderschönen Stadtpark von Jedestadt. „Ich kann mich nicht erinnern, dass es hier einen Stadtpark gab.“, meinte Helen. „Gab es auch nicht. Ich dachte nur, er würde gut hier reinpassen.“ „Das tut er allerdings.“, musste sie zugeben. „Lucas, du bist den ganzen Tag schon so … anders. Was ist los?“ Lucas zögerte. „Ich bin ein wenig nervös.“ „Wieso?“ „Weil ich dich etwas fragen möchte. Etwas sehr wichtiges. … Helen, ich liebe dich von ganzem Herzen und mein einziger Wunsch ist es, für immer und ewig mit dir zusammen sein.“ Lucas ging vor ihr in die Knie und zeigte ihr das kleine Samtkästchen mit dem Ring. „Ich bitte dich, Helen Hamilton, verbring den Rest der Ewigkeit mit mir und werde meine Frau.“ Helen war sprachlos. Er hatte ihr wirklich einen Antrag gemacht. Natürlich, sie hatten schon lange geplant oder viel eher vorausgesetzt, dass sie für immer zusammen bleiben wollten, aber ein Antrag: Er machte das so real. Helen nickte, weil ihr alle Worte in der Kehle stecken geblieben waren und sie Lucas von dieser quälenden Unsicherheit erlösen wollte. Sie ließ sich von ihm den Ring auf den Ringfinger stecken, fiel ihm um den Hals und küsste ihn. „Wir werden für immer zusammen sein.“, säuselte sie. „Bis in alle Ewigkeit.“, ergänzte Lucas. Hosted by Animexx e.V. 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