Was man aus sich macht ... von --Engel-- ================================================================================ Kapitel 8: Kapitel 8 - Tust du mir einen Gefallen? -------------------------------------------------- Kapitel 8 - Tust du mir eine Gefallen? "Gerüstet für einen anstrengenden Tag?", fragte er mich von der Tür aus. "Warum anstrengend?", verwirrt, was anstrengender sein könnte, als ein netter Malfoy. "Naja ich habe heute viele Termine." "Das stört mich nicht wirklich.", irgendetwas war anders - wenn ich raten sollte, würde ich sagen es lag an der Nacht in seinem Bett. Mit Draco Malfoy in einem Bett, Gott das darf man ja niemandem erzählen! "Was kommt denn alles auf mich zu?" "Mhh Meetings und ein Verkauf ... ach und heute Abend ist doch diese große Sache im Ministerium.", er sah mich von der Seite her an - es war wohl nicht nur für mich irgendwas anders. "Du meinst den Ball?", wollte er etwa mit mir dort hingehen? "Ja genau den meine ich. Ich weiß ja nicht ob du schon etwas geplant hattest, oder ob ich dich mitnehmen soll ... kann.", er verbesserte sich noch schnell. Für einen Moment dachte ich nach ... hatte ich irgendetwas geplant? So weit ich mich erinnern konnte, wollte ich ursprünglich eigentlich gar nicht hingehen. Alle würden da sein. Harry, Ron, Ginny, Susan, Kingsley ... einfach alle. "Ich weiß nicht so recht - das könnte komisch aussehen, oder?" "Genau deshalb frage ich dich ja." "Ich denke noch ein Weilchen darüber nach, okay?", Malfoy nickte mir nur zu und ging mir voraus. Nach einem endlosen Tag, wie es mir schien, waren wir endlich wieder auf dem Weg nach Hause - oder zumindest zu Malfoy nach Hause. "Hast du dich entschieden?", fragte er und kam mir dabei sehr nachdenklich vor. "Nein ... wie wäre es dir denn lieber? Du bist doch derjenige mit einem Ruf zu verlieren." "Ich weiß es nicht ... wirklich nicht. Ich denke - ich würde dich schon gern mitnehmen - als meine Begleitung, aber ich will dir keine Probleme machen. Du weißt schon ... mit Potter und so.", so viele Worte auf einmal hatte ich gar nicht erwartet. Und vor allem nicht das er so ehrlich war. "Naja, dann komme ich eben mit! Wozu habe ich sonst die schönen Kleider gekauft?", in der Hoffnung ein Scherz könnte seine melancholische Stimmung aufheben. "Ehrlich?", Malfoy klang wirklich Überrascht, "Doch nicht so ein Angsthase." "Ha ha ... warum sollte ich vor Harry Angst haben? Ich dachte ihr sprecht sogar miteinander?", zumindest hatte Harry mir das erzählt. "Ja schon, aber ich glaube nicht, dass er es toll finden wird, wenn ich seine Prinzessin entführe. Oder hast du ihm von diesem Abenteuer erzählt?", jetzt hatte er sein Grinsen wieder gefunden - Gott sei dank. "Um Gottes Willen, bist du verrückt?", ich lachte ihn an und die Stimmung war für einen Augenblick wieder gelöst. "Manche Menschen sagen mir diese Eigenschaft tatsächlich nach, wenn ich so darüber nachdenke.", und da beugte er sich zu mir und küsste mich - einfach so. Und ich konnte nichts dagegen machen - ich wollte wohl auch nichts dagegen machen. Es fühlte sich einfach zu gut an um es selbst zu beenden. Nach einer Weile räusperte sich Mr. Holmes und holte uns aus dieser verrückten Welt, in der wir uns befanden, wenn so etwas passierte. Mit einem zufriedenen Schweigen gingen wir beide ins Haus und ich wollte schon auf mein Zimmer verschwinden, als Draco mich aufhielt. "Tust du mir einen Gefallen?", ich deutete ein Nicken an. "Ziehst du das Kleid mit der blauen Musterung an? Das was schon in deinem Schrank hing?", ich war etwas überrascht. "Dann waren die Sachen doch für mich?", stellte ich fest. "Für wen denn sonst?", es war zu herrlich wenn er mal sprachlos war - ein seltener Augenblick. "Ich schaue mir das Kleid mal an ... wenn es mir gefällt ziehe ich es auch an.", das Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen. Und ohne ein weiteres Wort ging ich auf mein Zimmer - inzwischen kannte ich den Weg. Nachdem ich ausgiebig geduscht und in den kuschligsten Bademantel der Welt gewickelt war, war ich bereit mir das Kleid einmal anzusehen. Und ich war überwältigt. Das Kleid war in einem hautfarbenen Stoff gehalten und mit blauer Spitze übersät. Malfoy hatte einen grandiosen Geschmack, dass musste man ihm schon lassen. Ich war mir nur nicht sicher wie es an mir aussehe würde. Aber als ich es angezogen hatte - fühlte ich mich wie eine Prinzessin. Meine braunen Haare flocht ich in einem Zopf um meinen Kopf und ließ einige Strähnen hinaus fallen. Im Spiegel betrachtet, während ich mich schminkte, wusste ich gar nicht so recht wer mich da von der Glasfläche her ansah. Ich fühlte mich ganz anders als sonst .... als wäre das ein Spiel und ich wäre verkleidet. Was machte dieser Mann aus mir? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)