White Devil von Tombstone (Ein weißer Teufel mit großem Herzen) ================================================================================ Kapitel 5: Das Schulfest, die Zweite! ------------------------------------- Natürlich blieb die Aktion von Mios erstem und letztem Besuch bei Charly ein Geheimnis unter den 4 Mädchen. Und egal wann sich die Beiden in den nächsten 4 Wochen trafen, da gingen sie sich so gut es ging aus dem Weg. Naja, zumindest versuchte Mio ihr aus dem Weg zu gehen. Aber während der Club-Aktivitäten war ein Zusammentreffen leider unumgänglich. Zum Glück konnte die Blondine mit wenig attraktiven Kostümen bei Tarous regelmäßiger Therapie ein Wenig für Abstand sorgen… so die Hoffnung, doch da Charly sie schon von Natur aus sexy fand, war das nahezu unmöglich. „Hnnn… sexy…“ grinste die Weißhaarige jedes Mal. Tja, dann kam das alljährliche Sakuramori-Festival, und wie schon im vergangenen Jahr war auch dieses Jahr Tarou mit Mio für den Stand des Freiwilligen-Clubs verantwortlich, während die anderen defacto ihre Freizeit genossen. „Hm…“ machte Charly unschlüssig vor dem Eiscreme-Stand. Sie konnte sich nicht entscheiden, ob sie es wagen sollte oder nicht. Immerhin: Es war ja kein laktosefreies Eis. „Was ist? Weißt du nicht welches du nehmen sollst?“ fragte Arashiko, die sie heute begleitete. „Nee du, ich weiß nicht ob ich überhaupt eins essen soll… Mit etwas Pech kann ich danach gleich im Schulgebäude bleiben, und verpass noch den ganzen Spaß!“ „Wie meinst du das?“ wollte die vollbusige Hochschülerin wissen, wurde daraufhin von Charly etwas ins Abseits gezogen. „Hör mal, Cutey, ich vertrage keine Milchprodukte. Da bekomm ich immer Magenkrämpfe und schlimmeres… Obwohl… vielleicht kann ich ja das neue Zeug ausprobieren, dass ich in der Versand-Apotheke gekauft hab…“ Nachdenklich kramte die Weißhaarige in ihren Taschen nach, bis sie einen kleinen Tablettenspender fand, der aussah wie einer von Denen, in welchen immer die Süßstoff-Tabletten waren. „Und… Süßstoff soll helfen?“ „Was? Nee, das ist aus Europa. 2 vor einer laktosehaltigen Mahlzeit, und man kann alles Essen wo Milch drin ist. Äh, naja, soweit zumindest die Werbung. Ich hoffe das Zeug wirkt wirklich so gut.“ Beherzt ließ die Weißhaarige den Spender klicken und schluckte die 2 Tabletten. Erwartungsvoll sah Arashiko sie an. „Und? Fühlst du dich… besser?“ „Kein Peil. Na los, geh’n wir uns ‘n Eis holen. Ich will unbedingt Erdbeer-Zitrone probieren.“ Warm lächelnd schloss sich die Lilahaarige an. Das Eis war extrem lecker, so fand die Weißhaarige. Natürlich war es das für sie, immerhin war es das erste Mal, dass sie ein Eis gegessen hatte. „Das war verdammt gut! Und, Cutey? Wie läuft es mit deiner Aggressions-Bewältigung?“ wollte sie schließlich auf einer der vielen Bänke wissen. Die Angesprochene lief dabei leicht rot an. „Naja, Yumi hilft mir dabei, deinen Therapie-Plan zu befolgen, aber… sie übertreibt es oft und… ich Glaub es gefällt ihr sogar, wenn wir… naja…“ Die Schamesröte stieg der vollbusigen Oberschülerin ins Gesicht. Es war eindeutig dass ihr die neuen Sexperimente, für die sie und Yumi verdonnert wurden, mehr als peinlich waren. „Naja, nächsten Monat kannst du dann vielleicht mit deinem Geliebten in die Kiste steigen. Hoffe du hast nichts dagegen wenn ich es dann auf Band aufnehme… nur um das Ergebnis zu anal-lysieren. Na? Verstanden? Anal… nicht so wichtig.“ Das Arashiko auf dieses Wortspiel nicht einstieg verriet der Weißhaarigen schon, dass der Schuss nach hinten los ging. „Sag mal… Ich weiß es sind jetzt schon 3 Monate vergangen, und du hast noch lange nicht alles überwunden, aber… wie geht es dir? Immer wenn wir dich darauf ansprechen ob es dir gut geht, da blockst du total ab.“ Mit gesenktem Kopf wandte sich Charly ab, ballte beide Hände zu Fäusten. Ihr Gips am rechten Arm war zwar weg, trotzdem trug sie noch eine orthopädische Schiene, um den Unterarm mit Handgelenk zu stützen. „Mir geht es so beschissen, dass ich seitdem keine Nacht ruhig durchschlafe, trotz Schlaftabletten, trotz Seelenklempner und trotz 2 heißen Freundinnen, mit denen ich regelmäßig schlafe. Scheiße verdammt, manchmal würd ich mir eine Rasierklinge nehmen und mir… naja, dann denk ich aber daran, dass es Cat-Girl und Sugar ohne mich ziemlich langweilig wird. Ich meine… von uns Dreien hat keine mehr Erfahrung mit anderen Mädchen im Bett als ich.“ „Wenigstens hast du Freunde, mit denen du darüber reden kannst wenn es dir schlecht geht. Damals, nach der Sache mit… naja, du weißt schon wen ich meine, da hatte ich keine Freunde mehr, da er überall rumerzählt hat was für eine Schlampe ich doch wäre, und meine Eltern steckten damals auch noch im Ehekrieg, wegen der Scheidung.“ „Wow… du auch Cutey? Sei froh dass du nur eine Einzige hinter dir hast, ich hab mit 4 Jahren schon die Erste hinter mir gehabt. An meinen Vater erinnere ich mich schon gar nicht mehr. Ich weiß nur, dass er eine Schwäche für Amerika hatte, darum mein Name. Und mein Stiefvater? Naja, irgendwann hat er herausgefunden, dass Mom ein Wenig mehr Kohle hatte als ein Veteran jemals zusammenkratzen wird, da hat er gleich versucht einen verdammt großen Teil auf die Caymens zu schaffen… natürlich ein gewaltiger Griff in die Scheiße.“ „Du meinst…“ „Yo, aber voll. Mom hat es spitzgekriegt und jeder Bank weltweit, wo wir Konten haben eine Mail geschickt, dass keine Transaktionen ohne ihr persönliches Beisein abgeschlossen werden sollen, und hat noch ein Foto von sich drangehängt. Blöd ja, dass wir schon ein Konto auf den Caymens haben, also währ das eh in die Hose gegangen.“ „Huh…“ machte Arashiko nur. Genervt sah Charly schließlich in den strahlend blauen Himmel, legte dabei die Arme über die Rückenlehne der Bank. „Dieser verdammte W****r hat mir meinen Traum ruiniert.“ „Deinen Traum?“ wollte Arashiko wissen und sah noch einmal zu ihrer weißhaarigen Freundin. „Ja, meinen Traum. Ich wollte nach der Highschool zurück in die USA und der MMA-Liga beitreten. Aber seit… Naja, seitdem er mir den Arm so beschissen gebrochen hat, werde ich den Arm nie mehr in vollem Umfang bewegen können. Und ich werde nie wieder volle Kraft im Arm haben, allerhöchstens die Hälfte meiner Kraft.“ „Bist du sicher?“ „Ja, die Ärzte sind sich da einig. Die Neurologen haben festgestellt, dass einige motorische Nervenstränge durch den Bruch irreparabel beschädigt wurden. Verdammte Scheiße aber auch, das ist so eine Scheiß-Situation für mich. Naja, werd ich halt nach Yale gehen und da studieren. Vielleicht ein Sport-Studium… oder… vielleicht…“ So langsam bekam Charly nun Bauchkrämpfe. Arashiko blieb dies nicht verborgen, weshalb sie sich Sorgen machte und ihrer weißhaarigen Freundin anbot sie ins Krankenzimmer zu bringen, doch diese rannte einfach nur drauf los, eine riesige Staubwolke hinter sich herziehend. „Was ist denn mit der los?“ wollte Yumi wissen, die gerade mit Shiho um eine Ecke gebogen kam. „Sieht aus als hätte unser White Devil ’nen flotten Otto, wenn du versteht Süße?“ lachte die Dunkelhäutige Sportskanone, dabei fiel ihr Blick auf einen kleinen Tablettenspender auf der Bank. Anscheinend war er Charly aus der Tasche gefallen, als sie aufgesprungen war. „Ey, was is denn das?“ „Eh?“ machte Arashiko und sah ebenfalls auf den kleinen Spender. „Oh, das sind Charly’s Laktose-Tabletten. Wir haben vorhin ein Eis gegessen, und sie hat vorher 2 von denen genommen.“ „Laktose?“ wiederholte Shiho und nahm sich den Spender, laß sich das Etiket genau durch. Schweißtropfen liefen ihr von der Stirn. „Das… das sind im wahrsten Sinne des Wortes Laktose-Tabletten. Das sind Placebos auf Laktose-Basis! Kein Wunder dass sie die Scheißerei bekommt, das ist purer Milchzucker! Davon abgesehen dass sie gegen Milch-Eiweiß allergisch ist… Verdammter Mist, sie hat aber auch Pech in letzter Zeit. Erst die Sache im Park, dann der Kraftverlust in ihrem Arm und jetzt auch noch die Scheißerei! Die Kleine ist echt nicht zu beneiden!“ stellte sie abschließend fest und warf den Spender in einen Mülleimer. Tarou und Mio saßen unterdessen mal wieder am Stand ihres Clubs fest und warteten auf Kundschaft. Nur leider… wie im letzten Jahr kam niemand. Bis auf die Vollbusige Brünette mit ihren Lunchboxen und dem Lollie im Mund. „Hey Leute… Ich hab ’nen Snack für euch mitgebracht. Ich dachte ihr seid vielleicht hungrig.“ Überrascht sah der Schwarzhaarige auf. Er hatte nicht damit gerechnet, dass die Freundin seiner Kindheitsfreundin ihm, und vor allem der Clubpräsidentin, etwas zum Mittagessen bringt. „Wow, danke Aki. Das ist echt lieb von dir. Hast du die selber gemacht?“ „J-ja… ich ähm… ich hoffe nur die schmecken euch auch… es kann sein… dass es etwas zu süß geworden ist…“ „Jaja, wird schon schmecken!“ winkte Mio einfach ab und stellte das Pausen-Schild auf den Tresen, bevor sie Tarou auf ihre ruppige Art weg zog und zu einem ruhigen Plätzchen führte. Unterdessen versuchte ein rothaariges Mädchen, nicht älter als 13 Jahre, aus einer Handnotiz schlau zu werden, die sie selber geschrieben hatte. Sie befand sich auf der Straße direkt vor der Sakuramori-Oberschule und kratzte sich am Hinterkopf, während sie ihren Rollkoffer abstellte. „Heilige Scheiße, meine Sauklaue kann ja kein Schwein lesen! Noch nicht einmal ich, und das will was heißen… Moment mal, steht da Sakuramori? Hm… wenn ich doch nur japanisch lesen könnte… Hm… ich glaub sie hat was von einem Fest gesagt.“ Mit gehobener Augenbraue sah sie von ihrem Zettel auf, sah auf dem Gelände der Schule, vor der sie stand, dass da anscheinend ein Fest im Gange war. Sie war sehr praktisch veranlagt, darum stapfte sie einfach mit ihrem Koffer auf das Gelände, sah sich um und erblickte schließlich ein blondes Mädchen das etwa in ihrem Alter sein musste. „Hey! Hey du da!“ rief sie, während sie sich dem Mädchen immer weiter näherte. Dass die Leute um sie herum sie anstarrten störte sie weniger. Leicht genervt sah die Blondine von ihrer Lunchbox auf. „Was ist?“ „Hast du meine große Schwester gesehen? Tall, white hair, heterochromia, dresses like a boy?“ „Keine Ahnung.“ Knirschte die Blondine, wandte sich wieder ihrem Imbiss zu. „Hey! Sieh mich gefälligst an wenn ich mit der rede! Wo zur Hölle ist Charly!?“ mit einer schnellen Bewegung pfefferte die junge Rothaarige die Lunchbox auf den Boden. Der Schwarzhaarige junge neben der Blondine bekam es anscheinend mit der Panik zu tun und ging prompt stiften. Eine dunkle Aura legte sich um die Blondine, während ihre Augen richtig trüb und feindsinnig wurden. „Es ist ein Verbrechen Gott beim Essen zu stören…“ Auch die Leute in der Umgebung suchten jetzt das Weite, wussten sie doch um die extrem brutale Ader dieser kleingeratenen Blondine mit der Körbchengröße Minus-A. „Hast du ein Problem, Blondie? Sag mir einfach wo sie ist!“ „Es war ein großer Fehler… TRITT VOR DEINEN SCHÖPFER DU MISTKRÖTE!“ brüllte die Blondine, holte mit einem Baseballschläger aus Aluminium weit aus. Im letzten Moment schlang sich eine recht kräftige Hand um ihr Handgelenk. Mit dem Gesicht eines Teufels sah sie zurück, erblickte Shiho, die sie mit ihren Katzengelben Augen lächelnd ansah. „Lass die Kleine in Ruhe, Sweetheart. Ich kauf dir ein paar Crepsé, okey?“ Nur widerwillig ließ die mit Sweetheart angesprochene Blondine den Schläger sinken, weiß Gott wo sie den gerade wieder her hatte. „Na gut. Aber sag du der Kröte auch wo Araide ist, keine Ahnung was die von ihr will.“ „Wenn du mir einen Kuss gibst, Süße?“ flötete die Dunkelhäutige, leckte sich dabei schon wieder genüsslich die Lippen. Doch die Blondine tat nichts dergleichen sondern riss sich los, stapfte einfach davon. „Wer ist hier die Kröte!? BÄÄÄÄH!“ machte die Rothaarige nur noch mit herausgestreckter Zunge und sich das Augenlied herunterziehend. Nun wandte sie sich wieder der Dunkelhäutigen zu. „Und jetzt zu dir! Wo ist meine große Schwester!? Sie soll hier auf dem Schulfest sein!“ „Aber aber, beruhige dich doch erst mal, Kleine. Unser süßer White Devil ist gerade mit ‘nem flotten Otto auf Klo. Sie hat leider ein Eis gegessen, und zwar kein Shaved-Ice. Da fällt mir ein, willst du vielleicht auch ein Eis? Ich geb dir eins aus, okay?“ „Na gut.“ Willigte die Rothaarige schließlich ein. Endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit kam Charly wieder aus dem Mädchenklo im Erdgeschoss. Sie fühlte sich im Moment etwas schwach, aber nach ‘nem Happen zu Essen und ‘ner kalten Cola würde es ihr schnell wieder besser gehen. Doch sie wurde schnell von ihrem Gedanken abgebracht, weil sie eine ihrer beiden „Freundinnen“ zusammen mit einer süßen, kleinen Rothaarigen sah, die ihr mehr als nur bekannt vorkam. „Na das ist doch nicht etwa…“ begann sie, stürmte auf beide zu. Sofort sahen Shiho und das rothaarige Mädchen auf, sahen die Weißhaarige auf sie zurennen. Natürlich rannte auch die Rothaarige los. „Schwesterherz!“ „Jacky!“ riefen sich beide zu, warfen sich gegenseitig mit der Umarmung beinahe um. „Was machst du denn hier du kleiner Teufel? Autsch!“ Erschrocken wich Jacky, so der Name der Rothaarigen, zurück, sah die Schiene am Arm ihrer Schwester. „Charly, was ist denn mit dir passiert? Wer hat dir das angetan? Tut es sehr weh?“ „Nur bei manchen Bewegungen… und wenn ich lache… Meine Rippen sind noch nicht richtig verheilt. Aber das macht nichts, die Mistsau ist im Knast, der kommt auch nicht so schnell wieder raus. Und was den Arm angeht, naja… eine Karriere bei der MMA kann ich knicken. Dafür Studier ich dann in Yale.“ Erleichtert atmete Jacky auf, sah aber sofort wieder zu Shiho. „Und jetzt du! In welcher Beziehung stehst du zu meiner großen Schwester!? Woher kennt ihr euch!? Warum kennt meine Schwester einen N****r!?“ „Hey, mal langsam jetzt!“ ermahnte Charly ihre kleine Schwester barsch, sah ihr drohend in die ebenfalls heterochromen Augen. „Ich will keinen Rassismus von dir hören! Egal ob sie nun asiatisch, schwarz, indisch oder Indianer ist, ich will keinen Rassismus von dir hören! Außerdem ist Shiho zur Hälfte Inderin, und nicht schwarz, auch wenn sie so aussieht. Und sie ist meine Freundin.“ „Freundin?“ wiederholte Jacky, überlegte einen Moment bis sie verstand was ihre Schwester gemeint hatte. „Äh, Moment mal… soll das heißen, du bist unter die Lesben gegangen?“ Mit einer sanften Kopfnuss korrigierte Charly ihre Schwester. „Du weißt verdammt genau dass ich Bi bin. Zuhause hab ich doch ab und an ‘nen Kerl mit nachhause genommen, vergessen?“ Sich den Kopf reibend sah Jacky auf den Boden. „I’m sorry Sis…“ maulte die Rothaarige. „Aber seit deiner E-Mail vor 2 Monaten hab ich nichts mehr von dir gehört… Ich hatte keine Ahnung dass du eine Freundin hast, oder dass dein Arm gebrochen ist… Und dann seh ich dich mit diesem N… Sorry, mit diesem Weib und da muss ich ja sonstwas denken!“ Wieder ballte Charly die Faust, jedoch schritt Shiho schnell ein. „Äh wisst ihr was? Wir beruhigen uns jetzt einfach mal und trinken im Cats Café im ersten erst mal in Ruhe einen Kaffee oder einen Tee, reden da mal ganz in Ruhe miteinander. Einverstanden?“ Grimmig sahen beide Schwestern sie an. Kaum waren Tarou und Mio fertig mit Essen, da tauchte auch schon Arashiko mit hochrotem Kopf vor ihnen auf. „Ähm… Tarou, ha-hast du gerade einen Moment Zeit?“ Überrascht blinzelte der Schwarzhaarige. Arashiko Yuuno bat ihn um ein Gespräch? „Äh, klar… ich meine… Senpai?“ „Geh ruhig, ich mach erst mal Siesta in meinem Raum.“ gähnte Mio, reckte sich und machte sich auf den Weg in den Clubraum des zweiten Freiwilligen-Clubs. Nervös setzte sich Arashiko neben ihn. „Was ist los, Arashiko? Hast du irgendwelche Sorgen?“ „N-nein. Weißt du, seit unserem schönen Abend im Restaurant… Yumi und ich, wir… wir folgen 2 Therapie-Punkten die Charly für uns festgelegt hat. Der eine ist ähm… naja, es ist mir etwas peinlich… und ähm, beim anderen Punkt soll ich in der Freizeit so oft wie Möglich mit dem Zug fahren, und zwar auch wenn... wenn viele Männer dabei sind.“ „Und… was ist der erste Punkt?“ Arashikos Gesicht wurde immer röter, selbst ihre Haarwurzeln wurden langsam rot. Langsam beugte sie sich zu ihm rüber, so dass ihre Nasenspitze schon fast sein Ohr berühren konnte und flüsterte es ihm ins Ohr. Einen Moment dauerte es, bis er genau kapiert hatte, was seine Flamme ihm da gebeichtet hatte. Sie hatte regelmäßigen Sex mit Yumi, manchmal auch mit Charly, aber das inzwischen seltener, seit die Weißhaarige in festen Händen war. Auf einmal spürte er, wie sich ihre schlanken Finger auf die seinen legten. Panik machte sich in ihm breit, dass sie sofort wieder einen Anfall bekäme, doch nichts geschah. Sie zitterte einfach nur. „A-arashiko? Du bist…?“ fragte er an sie gewandt, doch die Lilahaarige schüttelte nur den Kopf. „Nein, ich habe immer noch Angst. Aber… ich kann dich berühren… ich bin seit 2 Wochen ohne Anfall… Tarou, damals als du hypnotisiert warst, danach wollte ich dir was sagen… Ich… ich l… l… ich lie…“ „Arashiko, ich weiß was du sagen willst.“ Unterbrach Tarou, nahm sanft ihre Hände, sah ihr tief in die Augen. „Erst warst du nur eine gute Freundin für mich, aber mit der Zeit spürte ich, dass da mehr ist. Ich… Arashiko, ich liebe dich!“ Die überrumpelte Lilahaarige mit dem enormen Vorbau wusste gar nicht was sie sagen sollte. Sie wusste nicht mal ob sie jetzt glücklich sein, oder heulen sollte. Ihre Augen füllten sich einfach mit Tränen, ohne dass sie etwas dagegen tun konnte, und dann brach es einfach aus ihr heraus. Lautstark begann sie zu weinen ohne dass es ein halten gab. Sie war so glücklich dass Tarou ebenso empfand, und dass es ihn nicht störte dass sie seit Monaten regelmäßigen Lesbensex mit Yumi hatte. Verstehend nickte Jacky, als Shiho und ihre Schwester ihr erklärt hatten, in welchem Beziehungsdreieck sie steckten. „Aha, also bist du genau wie diese Aki ihre Freundin? Und ihr wollt alle 3 nach dem Abschluss in die USA und dort studieren? Man, ich hoffe ihr beide seit gut in Englisch. Bei uns spricht kaum jemand japanisch, besonders nicht an den Schulen.“ „Ja, mein Englisch ist sogar sehr gut. Aber wo wir gerade davon sprechen: Dein Japanisch ist verdammt gut, du kleiner Teufel. Wo hast du das gelernt?“ „Mom hat es uns beigebracht. Ich spreche perfekt Japanisch, sogar den Dialekt aus Osaka, wo Mom herkommt. Naja, ich kann nur japanisch sprechen. Das Schreiben hab ich nie gelernt. Eh, aber sag mal Schwesterherz: Hast du zugenommen?“ errötend sah Charly ihre kleine Schwester an. Eine Sekunde später rauchte ihre Faust und auf Jackys Schädeldecke ragte eine dicke Beule empor. Schwitzend sah Shiho zwischen Beiden hin und her. „Äh, wie wäre es wenn wir Aki suchen gehen und uns mit ihr das Finale des Miss Sakuramori-Wettbewerbes ansehen?“ schlug sie vor. Mit ihrem glühend roten Auge sah die Weißhaarige ihre dunkelhäutige Geliebte an. Sie sah gerade sehr wütend aus. Schließlich taten sie sich diesen Schönheits-Wettbewerb doch an. Es gab nur 3 Finalistinnen: Die erste war das offiziell süßeste Mädchen der Schule: Aki Mizugi. Als nächstes war da die halbeuropäische Mitschülerin Tatzumi Antoinette XVI die dann und wann mal an der Schule auftauchte. Zu guter Letzt war da noch Yumi, und jeder ihrer Freunde wusste warum sie das machte: Sie wollte die Tickets zu den heißen Quellen für 2 Personen haben. Der Ausgang des Contests war aber sehr überraschend. Prüfend sah die Moderatorin des Contest den Zettel an, auf dem die Gewinnerin notiert war. Geflüstert wandte sie sich kurz an die Assistenz, doch die bestätigte das Ergebnis. „Äh okay, das ist irgendwie überraschend. Die Diesjährige Miss Sakuramori ist: Charly Araide!“ Breit grinsend sah Shiho ihre Geliebte an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)