Ein Gericht mit 7 Buchstarben von _Xayah_ ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Alles ist hektisch. Niemand hat mehr Zeit für den anderen und die Menschen rasen aneinander vorbei. Umso verwunderlicher ist es das gerade zwei völlig unterschiedliche Menschen in gerade dieser chaotischen Hektik in den Augen des anderen ein stillen Moment finden. Doch bevor dieser Moment kam, gab es so einiges von denen die beiden nicht die leiseste Ahnung hatten dass es sie beide früher oder später zusammenführen würde. Zwei Menschen mit zwei völlig unterschiedlichen Leben. Die eine lebte mit ihrer Familie in einem eigenen Haus, der andere wohnte bereits allein. Er hatte eine Katze, sie einen Hund und zwei Meerschweinchen. Sie arbeitete in einer Tierarztpraxis, er ging wieder zur Schule um ein Erzieher zu werden. Sie waren so unterschiedlich und hatten doch so viel gemeinsam. Jeden Morgen saßen sie beide im gleichen U-Bahn Tunnel und mussten in dieselbe Richtung. Dass sie auch noch in derselben Bahn saßen musste also zwangsläufig dazu führen dass sie sich irgendwann über den Weg liefen, oder besser gesagt fielen. Ohne die nötigen Zufälle wäre es aber wohl nie dazu gekommen Kapitel 1: Karpitel 1 --------------------- Es war Montagmorgen, und wie es am Anfang einer Woche so üblich ist waren die meisten auch noch mehr als müde. Ein gewisser jemand hatte heute Morgen verschlafen und wurde nur deshalb noch rechtzeitig wach weil seine Katze auf seinem Gesicht saß und lautstark um Futter bettelte. Um noch pünktlich zur U-Bahn zu kommen sprang er schnell, natürlich angezogen, in seine Inlineskates und machte sich auf den Weg. Zur selben Zeit saß eine andere Person bereits im Tunnel, warte auf die Bahn und löste wie jeden Morgen das Kreuzworträtsel in der Zeitung. Sie wollte gerade das letzte Wort im Rätsel lösen, als ihre Bahn einfuhr. Sie stand auf und wollte das Rätsel in der Bahn fertig stellen, als ihre Zeitung von einem der Windstöße die gelegentlich durch den Tunnel wehen, erfasst und fortgeweht worden. Währenddessen trennten die Schlafmütze nur noch ein paar Meter von der Treppe zum Tunnel. Er wollte gerade anhalten als ihm ganz plötzlich eine Zeitung entgegen flog und sich auf seinem Gesicht breit machte. Überrascht und geblendet konnte er sich nicht mehr bremsen und raste auch schon die Treppe runter. Wie durch ein Wunder schaffte er es nicht hinzufallen. Er nahm sich die Zeitung vom Gesicht und schaute, sich in Gedanken selbst lobend, nach hinten und übersah dabei die kleine Bodenkante vor sich. Es kam wie es kommen musste. Er flog mit voller Geschwindigkeit, die Zeitung noch in der Hand, durch die offene Tür im letzten Abteil der Bahn auf dem Boden auf. Nachdem sie noch ein Paar Inlineskates durch die Tür fliegen sah, stieg auch die Person mit dem Rätseltick, endlich ein. Etwas traurig weil sie das Kreuzworträtsel nicht mehr lösen konnte setzte sie sich. Am anderen Ende der Bahn lag jemand recht verkrümmt und hielt die Zeitung vor seine Augen und entdeckte die Comicseite, seine liebste Seite in der Zeitung. Die übrigen Fahrgäste hörten nur noch ein gemurmeltes „Hey, Garfield!“, und schon war dieser seltsame Typ auf dem Boden in die Zeitung vertieft. Anscheinend interessierte es ihn gar nicht was er soeben für einen Auftritt hingelegt hatte. Er las „seine“ Zeitung und lachte gelegentlich über den Comic. Die andere Person, durch dieses Knäuel auf dem Boden aufmerksam geworden, kam näher und entdeckte bei genauerer Betrachtung ihre Handschrift auf dem Kreuzworträtselgitter. Eigentlich war sie für so etwas zu schüchtern, aber das ungelöste Kreuzworträtsel gab ihr neuen Mut, sie räusperte sich. „Ähm… ich glaube…“ Er schaute auf und ihre Augen trafen sich. Sein Grau-Grün fixierten ihr Braun-Grün, das er sofort wunderschön fand. Sie wussten nicht wie lange sie sich ansahen, denn es gab in diesem Moment nur sie beide, und die Zeitung. Bevor sie weitersprechen konnte bemerkte er das fast fertige Kreuzworträtsel und runzelte die Stirn. Sie fand dass er wie ein Detektiv aussah der einen schwierigen Fall zu lösen hatte. „»Unbeabsichtigter, plötzlicher Zusammenstoß«, senkrecht, sechs Buchstaben, der vierte ein A.“ Es war eine Sekunden lang still bis beide wie aus einem Mund sagten: „UNFALL!“ Beide sahen sich an, bis sie in schallendes Gelächter ausbrachen. Mit der einen Hand reichte er ihr die Zeitung, während sie ihm mit der anderen aufhalf. „Hi, ich bin…“ „Gubbel-Gubbel Weg“, die weibliche Computerstimme unterbrach sie unsanft und auch der für sie unbekannte Junge setzte sich in Bewegung. „Tut mir leid, ich muss raus.“ Enttäuscht, und aufgrund der Unterbrechung leicht genervt, sah sie ihm mit gesenktem Kopf hinterher. Nachdem er ausgestiegen war drehte er sich allerdings noch einmal zu ihr um, hob die Hand und sagte: „Ich bin übrigens…“ Das letzte Wort hörte sie nicht mehr weil sich da bereits die Türen geschlossen hatten und kein Laut mehr durch sie hindurch kam. Die Bahn setzte sich in Bewegung und schon war dieser tolle Augenblick für sie vorbei. Mehr als ein lautes „Scheiße!“ fiel ihr gerade nicht ein. Die Blicke der anderen Fahrgäste ignorierte sie gekonnt und vertiefte sich in ihre Zeitung. An der vorherigen Haltestand stand unser Skater immer noch da, rollte leicht vor und zurück, und verarbeitete die letzten Eindrücke. Ein Freiflug, eine Zeitung, ein wundervolles Lachen und ein Paar der schönsten Augen die er jemals gesehen hatte. Am liebsten wäre er wieder in die Bahn gesprungen oder hätte sich von außen nur zu gern an ihr fest geklammert, aber er konnte ja leider nicht anders. Immer noch in Gedanken, drehte er sich um und übersah dabei die große Kante im Boden und flog ein weiteres Mal an diesem Morgen hin. Er konnte allerdings nicht anders und musste lachen. Auch wenn er es schade fand dass er sie nicht näher kennen lernen konnte, so hatte er doch so gute Laune wie schon lange nicht mehr. Er machte sich auf den Weg zur Schule und war in Gedanken den restlichen Tag über bei ihr. Es gab für ihn nur dieses wunderschöne Mädchen und so lief er den restlichen Tag über strahlend herum und wurde mehr als einmal gefragt was denn mit ihm los sei. Da kam ihm eine Idee und er beschloss, morgen mal die Zeitung zu lesen. Sie hatte dagegen eher schlechte Laune. Um ein Haar hätte sie seinen Namen erfahren. Der Gedanke dass es vielleicht die erste und letzte Begegnung war machte sie traurig und wütend zugleich, sodass sich den Tag über kaum jemand in ihre Nähe wagte. Müde fuhr sie am Abend nach Hause, in der Hoffnung auf ein kleines Wunder. Aber es geschah nichts. Am nächsten Morgen saß Sally bereits früh im Tunnel und löste wie jeden Morgen ihr Kreuzworträtsel. »Harmonische Abfolge von Tönen, sieben Buchstaben« „Hmm, Melodie!“, wie immer fiel es ihr leicht. Gerade war sie bei ihrem letzten Wort angekommen. »Sich zu jemandem hingezogen fühlen, jemanden mögen« Sie wusste auf Anhieb was es für ein Wort war, doch heute hatte sie nicht so recht Lust darauf das Rätsel zu beenden. Sie dachte zurück. Gestern um diese Zeit kam ein Windstoß, wehte ihre Zeitung davon und bescherte ihr eine der tollsten Begegnungen ihres Lebens, und sie wünschte es würde sich einfach nur wiederholen. Sie entschied sich zum ersten Mal seit ihrer Leidenschaft für Kreuzworträtsel dazu, das Rätsel unbeendet zu lassen. Sie drehte die Zeitung um und schaute sich aus einer Eingebung heraus Garfield an. Sie musste lachen als sie sich ihn wieder und wieder durchlas. Er war so unbeschwert, und solange er seine Lasagne bekam war alles gut und der fette Kater war glücklich. War sie gestern deswegen so schlecht drauf? War der unbekannte vielleicht ihre Lasagne und sie war schlecht drauf weil sie sie nicht bekommen hatte? Sie wusste nur eins, sie wollte ihre Lasagne! Ihre Namenlose doch wundervolle Lasagne die sie am liebsten sofort wiedersehen wollte. So in Gedanken vertieft schaute sie erst auf als eine Zeitung vor ihren Füßen landete. Sie blinzelte kurz und schaute dann nach rechts, wo sie gerade noch ein paar Inlineskates um die Ecke verschwinden sah, worauf sie einfach nur lächeln musste. Gerade um die Ecke gebogen lehnte er sich an die Wand und versuchte sein wild klopfendes Herz zu beruhigen, dennoch war er sehr stolz auf sich. Normalerweise traute er sich überhaupt nicht auch nur in irgendeiner Form Kontakt mit anderen aufzunehmen, doch sie hatte etwas ganz besonderes und er musste einfach mehr über sie erfahren. Obwohl er ihr gestern erst begegnet war, war doch nur sie in seinem Kopf. Sie war für ihn wie… Er suchte nach einer passenden Bezeichnung, bis ihm das perfekte Wort einfiel. Sie war für ihn wie etwas für einen ganz bestimmten Kater. Als er ganz leise das Wort „Lasagne“ murmelte, konnte er sich ein Lächeln nicht verkneifen. Er schaute ganz vorsichtig um die Ecke und sah wie die süße Namenlose die Zeitung aufhob. Der erste Schritt war gemacht. Im ersten Moment wusste sie nicht so recht was er ihr mit dieser Zeitung sagen wollte. Warum gab er ihr genau die Zeitung die sie jeden Morgen selbst las? Ihre Miene wechselte von neugierig zu verwundert als sie die Rätselseite aufschlug, dann stutzte sie. Das Rätsel war komplett gelöst und als sie das Wort sah dass sie selbst nicht mehr aufgeschrieben hatte, musste sie lächeln. Irgendwie passte es perfekt. Dann entdeckte sie die Besonderheit und den eigentlichen Grund warum er ihr die Zeitung gab. Am Rätselgitter waren mit Bleistift weitere Kästchen eingezeichnet und daneben waren zwei Fragen in feinster Rätselmanier aufgeschrieben. »Zurückhaltende Charaktereigenschaft, sich nicht trauen jemanden anzusprechen« „Er ist also schüchtern, deshalb verhält er sich so!“ Sie schaute sich direkt die zweite Frage an. »Berühmter Charakter des Tim Burton Universums, … Skellington« Sie saß mit offenem Mund da und starrte die Zeitung mit großen Augen an. Ist das sein Name? Heißt er wirklich Jack? Ihre Augen begannen zu leuchten. Er hieß nicht nur wie eine Figur aus einem ihrer absoluten Lieblingsfilme, es gab auch noch eine Besonderheit von der er noch nichts ahnen konnte. Sie sprang vor Freude auf. Sie MUSSTEN sich einfach kennen lernen, und morgen wollte sie ihm den entscheidenden Hinweis geben. Den restlichen Tag verbrachte sie, im Gegensatz zu gestern, strahlend. Es war Mittwoch und Jack war an diesem Morgen bereits früh auf. Er wollte pünktlich sein, aber vor allem wollte er sie wiedersehen. Hatte sie seinen Hinweis verstanden? Wusste sie was er ihr mitteilen wollte? Doch, er war sich sicher dass sie die Zeichen verstanden hatte. Als er fertig war machte er sich auf seinen Skates auf zum U-Bahntunnel. Er war gerade an der Treppe angekommen als er nervös anhielt. Was würde heute passieren wohl passieren jetzt da er den, wenn auch zurückhaltenden, ersten Schritt gemacht hatte? Wird sie ihn ansprechen? Würde er es überhaupt schaffen mit ihr zu sprechen, wo er doch so schüchtern war? Er beschloss einfach es drauf ankommen zu lassen und machte sich grübelnd auf den Weg nach unten. Da saß sie wieder, in ihre Zeitung vertieft, das Kreuzworträtsel lösend. Er fand dass sie selbst bei einer so simplen Tätigkeit unglaublich süß und hübsch aussah. Doch irgendetwas war anders an ihr und er überlegte fieberhaft was es sein könnte. Trägt sie nicht sonst einen Rucksack und keine Umhängetasche? Bei näherer Betrachtung bemerkte er das Gesicht auf ihrer Tasche und für einen kurzen Moment war er völlig verwirrt. Was wollte sie ihr damit sagen? Spielte sie auf sein Rätsel von gestern an? Dann fiel bei ihm endlich der Groschen. Sollte es wirklich so simpel und trotzdem unglaublich passend sein? Er dachte kurz nach und es war klar dass sie sich einfach begegnen mussten. „Jack und Sally, wie passend“, dachte er sich und musste lächeln. Als die Bahn vorfuhr stand sie auf und ihre Blicke begegneten sich. Erst war ihr Blick fragend aber als er langsam betont nickte begann sie zu strahlen und steckte ihn sofort damit an. Breit lächelnd stiegen sie an verschiedenen Türen ein und fassten beide den selben Entschluss. Morgen wollten sie den jeweils anderen ansprechen, sie hielten es ja jetzt schon kaum aus. Am nächstens Tag stand Sally aufgeregt im U-Bahntunnel und wurde von Minute zu Minute unruhiger. Nicht einmal das Rätsel konnte sie ablenken, jedenfalls nicht länger als ein paar Sekunden. Sie schaute nun zum gefühlten hundertsten Mal auf die Uhr. War es überhaupt schon Zeit, war es zu früh oder zu spät? Ihr Zeitgefühl ließ sie völlig im Stich, trotz Uhr. Wie spät war es nochmal? Sie schaute erneut auf die Uhr nach der, wenn man ihr Glauben schenken durfte, gerade mal eine Minute vergangen war. Das konnte doch einfach nicht sein! In ihrer Ungeduld schaute sie sich immer wieder um und dachte daran wie es wohl ablaufen würde sobald er endlich da ist. Die Minuten verstrichen quälend langsam, ohne dass er auftauchte. „Bitte Vorsicht bei der Einfahrt.“ Die weibliche Computerstimme riss sie aus ihren Gedanken und ersetzte sie durch neue, unliebsame. „Was? Es kann noch nicht so spät sein, halt doch die Fresse du Miststück! Er ist noch nicht da!“ Doch auch ihr gedanklicher Ausbruch nütze nichts. Auch wenn sie mit aller Kraft versuchte die Bahn wieder zurück zu denken, fuhr sie trotzdem vor. „Tür öffnet.“ „Jaja, ich habs verstanden du blöde Kuh!“ Die Blicke der anderen ignorierte sie mit Absicht und stieg ein. Wo war er nur? Dieser Tag war gelaufen, morgen würde er hoffentlich auftauchen. Doch leider wurde ihre Hoffnung nicht erfüllt und Freitag stand sie abermals allein da. Gefrustet warf sie ihre Zeitung weg, nach Rätseln stand ihr schon seit gestern absolut nicht der Sinn. Am Samstag hatte sie frei und lies die Tage noch einmal Revue passieren. Sie wusste nicht wo er war und ob es ihm gut ging. Aus irgendeinem Grund machte sie sich sorgen. Um sich von ihren trüben Gedanken ablenken zu lassen beschloss sie, sich mit einer Freundin zu treffen. So sehr sie sich an diesem Vormittag auch bemühte, sie konnte sich einfach nicht ablenken. Ihre Gedanken kreisten nur um ihn. Nachdem sie sich von ihrer Freundin verabschiedet hatte entschied sie sich aus einer Eingebung heraus, noch in ein Café zu gehen. Sie setzte sich, nahm ihre Zeitung heraus und bestellte einen Eistee. Da sie auch noch Hunger bekam bestellte sie sich auch noch das heutige Tagesgericht, Lasagne. Als ihr Essen kam musste sie lächeln. Da stand sie nun auf dem Tisch vor ihr. Sie hatte ihre Lasagne, und trotzdem war es doch nicht „ihre“ Lasagne. Also nicht die, die sie wirklich wolle. Als die kleine Glocke an der Tür klingelte hatte sie das Gefühl sie müsse aufschauen, entschied sich aber dagegen und vertiefte sich mehr krampfhaft als entspannt in ihre Zeitung. » Unerwartetes, meist freudiges Ereignis, eine echte …« Sie begann zu schreiben: „Überr…“ Als sie hörte wie etwas umfiel und jemand fluchte, stutzte sie. Diese Stimme! Sie schaute auf und wieder einmal war es als hätte die Zeitung ihr den entscheidenden Hinweis geben wollen. Sie sah ihn! Sie blinzelte mehrmals um sich sicher zu sein, aber er stand immer noch da. Da war sie! Jack, ihre lang ersehnte Lasagne. Jetzt erkannte sie auch warum er die letzten beiden Tage nicht aufgetaucht ist, oder vielmehr nicht auftauchen konnte. Sein Bein war in einen dicken, dunkelgrünen Gips gehüllt und er lief auf Krücken, wovon eine gerade von einem Kind umgerannt wurde. „Pass doch auf du kleine Ratte!“, sagte er. Er mochte Kinder, aber wenn es darum ging sich außerhalb der Ausbildung noch mit ihnen zu beschäftigen, so konnte er gerne darauf verzichten. Die perfekte Trennung von Berufs- und Privatleben wie er fand. Er versuchte sein Gleichgewicht nicht zu verlieren, als er sie entdeckte. Ein breites Lächeln breitete sich auf seinen Zügen aus, während sie rot anlief. Ihre Blicke verschmolzen, und einige Zeit passierte nichts. Plötzlich fiel Jack wohl wieder das Prinzip des Gleichgewichts ein. Er taumelte und schaffte es ohne die zweite Krücke einfach nicht mehr sich auf den Beinen zu halten. Kurz bevor er kippte brachte er noch ein „Oh oh, Baum fällt!“ heraus, und fiel dann auch schon der Länge nach hin. Erschrocken sprang sie auf und lief zu ihm. Sie beugte sich über ihn und murmelte ein schüchternes „Hi“. „Hi“, gab er blinzelnd zurück. „Alles in Ordnung?“, fragte sie. „Sobald ich was zu essen habe ja“, gab er lächelnd zurück. „Das Tagesgericht ist Lasagne“, entgegnete sie und beide konnten nicht anders und mussten anfangen zu lachen. Sie half ihm auf und führte ihn zu ihrem Tisch. Sie schob ihm ihre Lasagne hin und bestellte gleich eine neue, auch wenn sie sich nicht sicher war ob sie wegen ihrer Nervosität auch nur einen Bissen hinunter bekommen würde. Sie saßen sich schweigen gegenüber und brachten zunächst keinen Ton heraus, bis sie beide vor Spannung platzten. „Es ist schön dich zu sehen“, sagten beide wie aus einem Mund und mussten erneut lächeln. Es war als wäre das sprichwörtliche Eis zwischen ihnen gebrochen und endlich kamen sie ins Gespräch. Es war unglaublich wie viel sie doch gemeinsam hatten. Sie redeten und redeten und hingen dabei förmlich an den Lippen des anderen. Irgendwann sahen sie sich an und es war einer dieser Momente in denen alles andere aufhörte zu existieren. Es gab nur sie und ihn, alles andere war in weiter Ferne. Sie kamen sich langsam näher, beide mit dem selben Wunsch der sich nun endlich erfüllen konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)