DmC-The life of "the others" von PuneM699 ================================================================================ Kapitel 24: Eve's Mission: The Limbo ------------------------------------ In der Zwischenzeit bei Eve's Mission. Das Medium hat den Limbus bereits betreten und der Kontakt mit Dante stand. Sie atmete tief ein und aus und ließ erst mal die verwirrende Umgebung auf sich wirken. Es war sehr düster an dieser Stelle des Limbus. Einzig ein paar bizarre Laternen die in der Luft schwebten, brachten ein wenig Licht in die Gegend. Ihre Klamottenwahl passte hier zwar perfekt rein, aber die junge Frau musste nun etwas vorsichtiger und hellhöriger sein. Nachdem sie sich ein kurzen Moment umsah, beschloss sie sich die ersten Schritte zu tun. Sie ging los. Ihre Waffen ließ sie noch im Halter, aber sie blieb in Alarmbereitschaft und überließ nichts dem Zufall. Sie legte schon mehr als ein Kilometer zurück ohne Zwischenfälle. Das empfand die schwarzhaarige als ungewöhnlich, da es meistens vor Dämonen wimmelt. Gerade um diese Uhrzeit, doch es herrschte Stille. Sie hielt inne, schloss die Augen und ließ ihre Umwelt auf sich wirkten. Plötzlich riss sie ihre Lider hoch, griff nach Ihren Pistolen und drehte sich blitzschnell um. In diesen Augenblick kam schon ein Dämon auf sie zugesprungen. Feige wie diese Viecher nun mal waren, wollten die sie von hinten attackieren. Die Attacke des Dämonen, welcher Arme aus einer Art Sichel hatte, parierte Eve mit ihrer rechten Waffe um mit der linken dem Monster eine Kugel in dem Mund zu schießen. Dieser fiel zu Boden und wurde direkt zu Staub. Doch das sollte jetzt nicht der letzte gewesen sein, denn es tauchten weitere fünf Stück auf. Wieder welche mit Sicheln, aber auch zwei mit Kettensägen, die krankhaft mit diesen in der Luft herumfuchtelten. „Na klasse...“, sagte das Medium leise zu sich selber. Der Kampf ging los und die Gegner rannten auf die junge Frau zu. Mit gekonnten Schritten erledigte sie einen nach dem anderen. Als sie einer Attacke auswich, wurde die junge Frau sofort von einen mit der Kettensäge attackiert. Eve musste nun in Millisekunden reagieren und das tat sie auch. Mit einem Flick Flack rettete sie sich. Noch während sie in der Hocke war, brachte sie die Kreatur mit einem gezielten Kopfschuss zur Strecke. Nach weiteren zwei Minuten waren endlich alle Dämonen erledigt und das Medium konnte ihren Weg fortsetzen. Von weitem sah sie eine große, einzeln in der Luft schwebende Plattform. Auf dieser war ein Rest einer alten Mauer in L-Form. In der Ecke des Steingebildes loderte ein Lagerfeuer und davor stand ein Dämon oder war es ein Mann? Die schwarzhaarige konnte es vom weiten nicht genau erkennen, gerade weil dieser auch mit dem Rücken zu ihr stand. Vereinzelt schwebende Steinbrocken führten zu den großen Platz. „Wie ich das hasse hier.“, fluchte sie laut und machte sich auf. Stück für Stück kam sie ihrem Ziel näher, bis sie endlich die Plattform erreichte. Beide Waffen hatte sie gezogen und richtete sie auf ihn. Dabei ging sie langsam auf den Mann zu. Das Verhalten des vermeintlichen Dämons war komisch. Er rührte sich kein Zentimeter. Eve zielte weiterhin auf ihn. Sie blieb stehen und machte sich aufmerksam. „Hey!“, sagte sie laut und er drehte sich langsam um. Er schien sehr alt zu sein, denn viele Falten zierten sein Gesicht. Er hatte nur noch sehr wenig graue Haare und er trug ein Monokel an seinem linken Auge. Er sah aus wie ein Mensch, doch das Medium war sich nicht sicher, denn seine Aura sagte was anderes über ihn. Sein Blick nahm eine überraschte Mimik an. „Oh mein Gott... du... du bist es. Ja, du bist es!“, sagte der alte Mann. Die junge Frau schaute ihn leicht verwirrt an. „Eve, du bist so groß geworden. Eine richtige Frau ist aus dir geworden.“, redete er weiter und sie war sichtlich erschrocken. Woher kannte er ihren Namen? Wer ist dieser Typ? Selbst Dante, der alles über den geistlichen Kontakt mitbekam, war verdutzt und hörte jetzt nun sehr gespannt mit. „Wo... woher kennst du meinem Namen?“, wollte das Medium nun wissen. „Wenn ich mich vorstellen darf, mein Name ist Gonzo Archible, ehemaliger bester Freund deines Vaters Lucius.“, verriet er und verbeugte sich leicht vor ihr. Sie hingegen ließ ihre Waffen sinken, behielt sie aber noch in ihren Händen. Eve war immer noch verwirrt und nun auch noch verwundert. „Du... du kennst mein Vater?“, stotterte sie schon fast. Der alte Mann nickte und drehte ihr dann den Rücken zu. „Was ist mit meinem Vater? Ist er noch am Leben?“, die schwarzhaarige war plötzlich Feuer und Flamme. Er war der Freund ihres Vaters, den sie nie kennengelernt hat. Sie wollte nun alles wissen. „Ja... Lucius lebt noch... er lebt noch...“, antwortete er flach. Der Greis wandte sich wieder an die junge Frau und ging auf sie zu. Auch wenn Eve nicht die größte war, Gonzo war noch ein bisschen kleiner als sie. Er legte seine Hände auf ihre Wangen und das Medium ließ es zu. Irgendwie war er ihr plötzlich so vertraut. Es fühlte sich gut an. So warm. „Du bist so eine Hübsche geworden... so hübsch, ja... das Gesicht deiner Mutter, die Augen deines Vaters...Eve... aus Liebe gezeugt und aus Macht und Egoismus verlassen...“, redete er. Sie schüttelte ihren Kopf, damit er von ihr ließ. Dies machte sie nicht, weil sie es als unangenehm empfand, sondern weil sie ihm nicht mehr folgen konnte. Er sprach so komisch. In Rätseln und ohne Zusammenhänge. „Moment! Ich versteh hier gar nichts mehr! Jetzt erklärst du mir alles, vom Anfang bis zum Ende!“, befahl sie ihm, denn sein Gefasel fing jetzt schon an anstrengend zu werden. Gonzo blickte sich um, so als ob er sicher gehen wollte das niemand mithört. „Dein Vater war ein ganz toller Mann und mein bester Freund... ja das war er... Wir verstanden uns blind, obwohl so eine Freundschaft nicht sein durfte. Ich meine ich bin ein Dämon... jawohl... und Lucius ist kein Mensch... Also schon, aber nicht nur! Er ist auch ein Engel... ein Engel...“, fing er an zu erzählen. Die junge Frau glaubte gerade nicht was sie da hörte und zählte eins und eins zusammen. „Das heißt also ich bin...“, „Du bist die Tochter eines Nephilim, Eve, die Leben Spendende.“, unterbracht der Dämon sie und führte ihren Satz auf seine Art und Weise fort. „Deine Mutter ist ein Mensch... Sie verließ dich... sie verließ dich, weil sie Angst hatte, das du so wirst wie Lucius...“, schnitt er auf einmal an einer ganz anderen Stelle an. „Ich versteh nicht ganz. Wie ist er denn?“, wollte sie nun wissen. Sie wollte endlich verstehen, warum ihre Mutter so gehandelt hatte. „Er ist ein Tyrann, Eve! Ein Monster! Schlimmer als jeder andere Dämon den ich kenne! Er war aber nicht immer so. Diener Gottes reichte ihm nicht mehr... nein, das reichte ihm nicht... Er wollte selbst einer werden! Die Machtgier übermannte ihn. Die Engel jedoch zogen nicht mit, somit mussten sie sterben! Alle nacheinander! Einfach alle! Ich... ich versuchte immer wieder welche vor ihm zu verstecken, aber früher oder später fand er sie! Es war so schrecklich!“, berichtete Gonzo und verdeckte sein Gesicht mit seinen Händen. „Dein Vater fand gute Untertanen in den Dämonen. Mich verbannte er hierhin... überwacht... Ich kann nichts mehr tun, außer dich warnen, Eve! Nur ein Engel kann den Wahnsinnigen aufhalten!“, warnte er sie und blickte sie dabei mit aufgerissenen Augen an. In seinen Augen sah man Angst, Verzweiflung und ein Fünkchen Hoffnung. „Aber das heißt ja...“, „Ihr drei seit in Gefahr, aber ihr seit die einzigen die Lucius stoppen könnt!“, verriet er ihr. Eve war einfach nur noch geschockt. Ihr Vater ein Tyrann und ihr Gegner, sie selber die Tochter eines Nephilim. Engelsblut floss durch ihre Adern. Am liebsten hätte sie sich hingesetzt, aber sie wollte keine Schwäche zeigen. Der alte Greis fuhr weiter fort. „Wir zählen auf euch! Der ganze Himmel zählt auf euch! Du... du hast noch so viel versteckte Energie in dir. So viel Potenzial. Bald... ja bald wirst du diese freisetzen.“, „Wie meinst du das? Ich verstehe nicht ganz.“, hakte die junge Frau wieder irritiert nach. „Eve, du hast eine Bestimmung. Eine Art Aufgabe... ja... Gott hatte ein Plan mit dir. Ein Plan hatte er... Du bist für eine ganz bestimmte Person verantwortlich... Wertvoll... Ja, wertvoll bist du.“, fuhr er fort und wandte sich dann von der schwarzhaarigen ab. Langsam machte er sie wahnsinnig, denn er irritierte sie immer und immer mehr. Der alte Mann ging ein paar Schritte und auch das Medium folgte ihm. „Ich verstehe immer noch nicht was du meinst. Bitte erkläre es mir doch, Gonzo!“. Der Dämon blieb stehen. „Euer Treffen war kein Zufall, Eve. DAS ist deine Aufgabe! ER ist deine Bestimmung! Jaja... Er ist es...“, gab er weiter verwirrend von sich. Die junge Frau wurde langsam ein bisschen Nervös und flehte ihn schon fast an. „Gonzo, bitte sag mir was du damit meinst!“. Daraufhin drehte er sich langsam zu ihr um und guckte dabei ernst. „DU bist sein Schutzengel!“, verriet er ihr nun endlich und Dante's Partnerin war fassungslos. „Bitte?!“, fragte sie nochmal nach, weil sie einfach nicht fassen wollte, was er ihr gerade sagte. „Eine große Aufgabe steht dir bevor, Eve. Pass auf ihn auf. Du wirst der Schlüssel des ganzen sein und die Schlacht wird mehr als nur hart werden. Ja... das wird sie... Trainiere gut, ihr habt nicht mehr viel Zeit... Ich...“. Plötzlich guckte er sich sehr nervös um. „Ich muss hier weg... Du musst hier weg, Eve! Schnell!“, befahl er ihr panisch. „Wieso? Was ist denn?“, fragte sie, doch für eine Antwort war er zu spät, denn von weitem kündigte sich schon die nächste schlechte Nachricht an. Es war ein Dämon, aber kein gewöhnlicher. Es war ein 'Hunter'. Diese Dämonen werden ausgesandt um Personen aufzuspüren und zu töten und Eve war sich sehr sicher, dass sie das Opfer ist und nicht der alte Greis. „Oh Scheiße...“, sagte sie nur mit weit aufgerissenen Augen. Die junge Nephilimstochter hatte nur leider einen riesen Nachteil, denn Hunter sind kugelsicher und er kam immer näher. Die schwarzhaarige musste sich nun schnell was einfallen lassen. Derweil bei Vergil und Dante im Auto: Dante hat das ganze Gespräch mitbekommen und war mindestens genauso geschockt, wie sein Schutzengel. Doch er ließ sich nichts anmerken. Noch immer hatte er seine Füße auf dem Armaturenbrett und die Rückenlehne vom Autositz hat er sich etwas weiter runter gestellt. So lag er dort schon fast und hatte seine Augen geschlossen. Was Vergil mit Jamie redete nahm er nur in Bruchstücken wahr, da er sich auf Eve konzentrierte. Plötzlich bekam er durch das Medium mit, in welche Gefahr sie sich befand. Er setzte sich schnell auf. „Oh fuck!“, brach aus ihm raus. Vergil wusste nicht was auf einmal los ist und hakte nach. „Was ist los? Ist was passiert?“, „Erkläre ich dir später!“, antwortete sein jüngerer Bruder nur und verließ sehr schnell das Auto. „Dante!“, rief der silberhaarige noch hinter her, doch zu spät. „Was ist los?“, fragte nun auch Jamie, die über den Funk alles mitbekam. „Jamie, brich die Mission ab und komm schnell zum Auto. Dante ist abgehauen. Ich weiß nicht warum.“, befahl ihr Chef. Die Spionin allerdings hat eine andere Idee. „Nein Vergil, hier sind so viele Informationen. Ich kann nicht gehen. Fahr zum Treffpunkt und warte auf die zwei. Ich komme sofort zur Unterkunft sobald ich hier fertig bin.“, schlug sie ihm vor, aber der junge Mann war alles andere als begeistert. Es störte ihn das Dante wieder mal abgehauen ist. „Ich kann dich doch da nicht alleine agieren lassen.“, „Ich bin aber gerade auf eine Quelle gestoßen und ich werde das hier jetzt garantiert nicht abbrechen! Dann war der ganze Weg umsonst! Hör zu, ich schaffe das hier locker raus. Die Wege habe ich im Kopf. Vertrau mir einfach Vergil!“, sagte sie ihm sehr bestimmend und er ließ sich breitschlagen. „Ok, dann sehen wir uns später im Unterschlupf.“, gab er nun nach und fing an seine Sachen wegzuräumen, damit er zum alten Bahnhof fahren konnte. Dante hingegen rannte zur Williams-Bridge und hoffte das das Gateway zum Limbus noch offen ist. Als er ankam ging er schnell unter die Brücke und vom weiten sah er schon den leuchtenden Kreis. Er sprintete dorthin und stellte sich auf den Kreis um in den Limbus zu kommen. In der Vorhölle angekommen, schloss sich das Gate und der junge Nephilim rannte er weiter Richtung Eve. Die junge Frau hat mittlerweile eine Lösung ihres Problems gefunden. Ihre Waffen nützten ihr nun nichts gegen diesen großen Gegner. Aus ihrer Hosentasche holte sie ein Stück Kreide und fing an was auf den Boden zu zeichnen und zu schreiben. Als sie damit fertig war, biss sie sich kräftig in den Daumen, so das er blutete. Daraufhin ließ sie ein bis zwei Tropfen ihres Blutes darauf fallen und hielt dann ihre Hand auf das gemalte Zeichen. „Ego præcipio tibi, et Apparebit, spiritus praesidium Ragnarök! (Ich befehle dir zu erscheinen, Schutzgeist Ragnarök!)“. Das Mal fing kräftig an zu leuchten. Als der Lichtstrahl verschwand stand vor ihr ein weißer Geisterwolf, in der Größe eines Lastkraftwagens. Ragnarök war ihre einzige Chance den Riesen Dämonen zu besiegen, denn er war ihr Angriffs stärkster Schutzgeist. Wieder sagte sie was auf Latein und gab dem Wolf den Befehl anzugreifen. Der Hunter hatte nun auch die Plattform erreicht und der Kampf ging los. Zähne fletschend ging der Schutzgeist auf den Dämon los. Als sie zusammenstießen entstand eine kleine Druckwelle und Eve's Haare wehten durch ihr Gesicht. Leicht panisch blickte sie sich um und suchte Gonzo, doch dieser war nicht mehr aufzufinden. Auf einmal sah sie links von sich eine kräftige Lichtschneise auf den Hunter zurollen, welche ihn dann auch traf und ihn auf eine andere schwebende Plattform beförderte. Erschrocken blickte sich die junge Frau um und erblickte Dante wie er dort stand, mit seinem Schwert Rebellion in der Hand. Eigentlich müsste sie sich über Unterstützung freuen, doch das tat sie nicht wirklich. „Was zur Hölle machst du hier?“, fragte sie ihn sichtlich sauer. „Ich wollte dir helfen! Das Vieh ist kugelsicher!“, rechtfertigte sie der schwarzhaarige. „Ach, was du nicht sagst! Jetzt wo du auch hier bist, ist das Tor geschlossen, stimmt's?“, wollte sie nun von ihm wissen. „Ja, es hat sich geschlossen als ich hier rein kam.“, bestätigte er ihr. Das Medium sagte nichts. „Jetzt sag nicht das wir hier nicht mehr rauskommen.“, vermutete Dante nun, da die junge Frau sehr nachdenklich und auch leicht verzweifelt aussah. „Mit deinem Eintritt in den Limbus hat sich das Tot geschlossen und ich muss ein neues öffnen.“, erklärte sie ihm. Er verstand nur nicht wo ihr Problem war und tat es auch kund. „Ja dann öffne doch einfach ein neues.“, „Verstehst du nicht Dante, das geht nicht so einfach und auch nicht überall, dass weißt du doch. Solange Ragnarök meiner Unterstützung gilt, hab ich nicht genug Energie um ein Gateway zu öffnen. Nicht mal für eine Person.“, schilderte das Medium die jetzige Situation. In der Zeit wo die schwarzhaarige alles erklärt, raffte sich der Hunter wieder auf und ging auf Angriff über. Allerdings ging er nicht auf den Wolf los, sondern auf Dante. Ragnarök nahm die Gefahr sofort wahr und parierte den Angriff des dämonischen Auftragskiller. Die zwei blickten zu den Kampf. Der junge Nephilim schaute zu ihr und wirkte, trotz der Situation, entspannt. „Das ist Ragnarök?“, wollte er plötzlich von der jungen Frau wissen. „Ja, das ist ein Schutzgeist. Ich muss ihn zurückrufen um ein Tor öffnen zu können. Allerdings hält er uns gerade den Rücken frei.“. Ihre Situation schien für Eve aussichtslos, für ihren Partner fing der Spaß erst richtig an. „Ich halte dir den Rücken frei, solange du ein Riss zwischen den Welten suchst und die Verbindung herstellst.“, schlug er ihr, sehr selbstsicher vor. „Du willst doch nicht gegen den Hunter kämpfen?!“, fragte sie ihn entsetzt. „Klar, das wird sicher lustig! Und jetzt los, ruf ihn zurück und vertraue mir.“, sagte er und grinste vor lauter Vorfreude auf diesen Kampf. Die junge Frau nickte es ab und tat was er sagte. Auf Latein rief sie den Geist wieder zurück um somit wieder Energie zu bekommen. Dann machte sie sich schnell auf dem Weg, um einen Riss zu finden. Der Kampf zwischen Dante und dem Dämonen ging nun los und der Mann freute sich schon riesig drauf. „Na dann werd ich dir mal den Arsch versohlen!“, sagte er laut und ging zum Angriff über. Die Attacken beider waren immer wieder so heftig, dass regelmäßig Druckwellen entstanden. Die schwarzhaarige konnte den Kampf zwar nicht verfolgen, aber sie merkte wie heftig die Attacken sein mussten. Sie suchte und suchte. „Verdammt, irgendwo muss doch ein Riss sein.“, gab sie verzweifelt vor. Doch kurz nachdem sie es laut zu sich sagte, fand sie einen. Sofort zückte sie ihre Kreide und zeichnete das Pentagramm. Sie blickte in die Ferne und suchte mit einem hektischen Blick ihren Partner. Als sie ihn fand rief sie laut nach ihm. Dante blickte zurück und suchte sie. Ihre Blicke trafen sich und der Nephilim bereitete sich auf einen großen, kräftigen Angriff vor, denn schließlich musste er sich einen Vorsprung verschaffen. Er entschied sich wieder für die starke Lichtschneise die er schon zu Anfang machte. In einem passenden Zeitpunkt entfernte sich der schwarzhaarige weit von dem Dämonen, um die Attacke zu starten. Er sprang in die Luft und schlug sein Schwert mit voller Kraft und großem Schwung, auf dem Boden, sodass sich diese Schneise bildete. Der Angriff traf den Hunter und schleuderte ihn wieder ein paar Meter weg. Der Halbdämon machte sich sofort auf den Weg zu Eve. Er rannte so schnell er konnte, denn das Monster war ihm schon dicht auf den Versen. Doch er schaffte es und beide stellten sich auf das Gate, um wieder zurück in die Menschenwelt zu gelangen. Das Medium fühlte sich plötzlich so leicht. Schon fast schwerelos. Ihre Sachen klebten eng an ihrem Körper. Sie wollte Luft holen, doch ihr Körper weigerte sich. Alles fühlte sich so nass an und es war stockfinster. Sie war orientierungslos, bis sie schwache Lichter entdeckte. Es waren die Straßenlaternen. Sie schwamm gen diesen Laternen, um an die Wasseroberfläche zu kommen, denn das Gate verfrachtete die beiden Nephilims in den Fluss der Stadt. Dort angekommen holte sie tief Luft. Weiter atmete sie tief ein und aus. Eve war etwas ausgelaugt, dennoch verließ sie den Fluss noch nicht. Sie blickte hektisch hin und her, denn sie sah Dante nicht. Die junge Frau entschloss sich erst einmal ans Ufer zu schwimmen, um von dort Ausschau zu halten. Dort angekommen stieg sie aus dem Wasser. Es ging ein bisschen schwerer, da die nassen Sachen sie etwas runter zogen. Sie ging die Böschung hoch und gelangte so wieder unter die Brücke, wo sie zuvor in den Limbus ging. Sie kniete sich hin, schaute auf den Beton unter ihr und atmete weiter in tiefen Zügen ein und aus. Die Sachen tropften vor Nässe. Um sie herum bildete sich schon eine kleine Pfütze. „Musstest du gerade hier ein Tor öffnen?!“, hörte sie eine männliche Stimme sagen. Eve brauchte eigentlich gar nicht aufblicken, da sie genau wusste wer da herummeckerte. Dennoch hob sie den Kopf und guckte zu ihm. Sie war froh das ihm nichts passiert war, aber sie war auch sauer für dieses unüberlegtes Verhalten. „Willst du mich verarschen?! Du kannst froh sein das wir überhaupt wieder da raus gekommen sind und wärst du nicht in den Limbus gekommen, wäre das auch alles nicht passiert! Also jetzt beschwer dich nicht das du nass bist.“, fauchte sie den jungen Mann an. „Entschuldigung das ich dir helfen wollte. Diese Hunter sind nicht ohne.“, versuchte er sich nun zu erklären, dabei klang er aber auch genervt. Genervt von ihrem rum gezicke. Die schwarzhaarige hingegen war genervt davon, das er denkt sie sei schwach. Sie stand auf und ging bestimmend auf ihn zu. „Ich weiß was das war und ich weiß auch das diese Viecher kugelsicher sind! Ich habe nicht nur meine Waffen! Wenn dann würde ich nicht in den Limbus gehen! Unterschätze mich nicht, Dante! Ich komme auch ganz gut alleine klar!“, machte sie ihm sehr bestimmend klar. „Ich unterschätze dich nicht, Eve.“, verteidigte er sich ihr gegenüber. „Na klar tust du das!“. Das Medium war wieder sehr aufgebracht und ihr tat ihr Verhalten ihm gegenüber schon leid, doch mochte sie es auch einfach nicht wenn man sie andauernd in Watte packt. Auch dem schwarzhaarigen reichte es nun. Sie verstand ihn einfach nicht und das brachte ihn zur Weißglut. „Ich tue das nicht! Ich kam zur Hilfe, weil ich mir Sorgen gemacht hab, ok?! Ich wusste doch nicht das sich dieses scheiß Gate schließen würde! Du beziehst immer alles sofort auf dich und das im negativen Sinne! Das kotzt mich langsam echt an!“, warf er ihr an den Kopf, wandte sich von ihr ab und ging dann. Die junge Frau stand nun da und wusste nicht mehr zu wechseln. Hatte er gerade gesagt, das er sich um sie sorgte? Sie war etwas baff und schaute ihm hinter her. Nach kurzer Zeit fing sie sich dann wieder und folgte ihm. Zusammen, aber mit etwas Abstand zu einander, liefen sie zu dem Treffpunkt. Den alten Bahnhof. Sie schwiegen den kompletten Weg. Das Medium machte sich seine Gedanken, den ganzen Weg lang. Sie dachte über Gonzo's Worte nach. Alles was er sagte brachte sie ins grübeln. Sie sollte der Schutzengel von Dante sein? Von dem Mann, von dem sie sich eingestehen musste, dass sie sich in ihn verguckt hatte. Sie schnaufte und ging weiter. Als sie dort ankamen, stand Vergil auch schon mit dem Wagen. Die beiden stiegen ins Auto und bevor Vergil los polterte, wunderte sich dieser, warum die beiden so nass sind. „Was ist denn mit euch passiert?“, fragte er. Doch keiner der beiden waren gerade in der Stimmung ihm alles zu erklären. „Fahr einfach. Ich erkläre es dir später... und meckern kannst du auch zu Hause.“, antwortete der jüngere Bruder genervt. Der ältere guckte etwas entsetzt, fuhr dann aber los Richtung Unterschlupf. Dort angekommen, parkte er Jamie's Wagen in der Garage. Bevor er den Motor ausschaltete, öffnete er noch just die Fenster, damit die nassen Sitze trocknen konnten. In der Zeit stiegen Eve und Dante aus dem Auto und gingen wortlos ins Büro. Kurz darauf kam auch der silberhaarige hinter. Er warf den Schlüssel auf den Schreibtisch und legte nun los. „Sag mal was in Gottes Namen hat dich dazu getrieben zu verschwinden und wohin überhaupt?“. „Bei Eve tauchte plötzlich ein Hunter auf und ich wollte nur helfen.“, sagte der jüngere Nephilim trocken. „Ein Hunter? Wozu ein Hunter?“, fragte sich Vergil schon fast selber. Ihn wunderte es eher, das noch kein Hunter für seinen Bruder entsandt wurde und jetzt wurde einer für Eve geschickt. Das machte für Vergil kein Sinn. Die junge Frau und der schwarzhaarige schauten sich an. „Da musst du Eve fragen. Ich für mein Teil gehe erst einmal duschen und aus den nassen Sachen raus.“, gab er die Frage an seine Partnerin weiter. Der ältere konnte sich das Verhalten der beiden nur so erklären, das dort im Limbus einiges passiert sein musste. Er entschied sich dazu das Gespräch zu verschieben, bis seine Partnerin wieder da ist. „Ok, geht euch erst mal duschen und umziehen. Eve, du kannst ruhig bei Jamie ins Badezimmer. Bis dahin müsste sie auch wieder da sein.“. Beide empfanden das als eine sehr gute Idee und gingen dann auch. Das Medium holte aus dem gemeinsamen Zimmer Wechselsachen und ging dann in Jamie's Badezimmer. Dort drehte sie schon mal das Wasser auf, damit es warm laufen kann. Die junge Frau hatte etwas zu kämpfen beim ausziehen, da die Sachen immer noch an ihr klebten. Sie stieg in die Dusche und stellte sich unter den Duschkopf. Das warme, weiche Wasser tat ihr gut. Ihr Körper wärmte sich so langsam auf. Auch wenn es draußen noch warme 25 Grad waren, fing sie schon das frieren an. Sie sortierte so langsam die ganzen Informationen und Emotionen, um auf das Gespräch gleich vorbereitet zu sein. Sie musste jetzt einen kühlen Kopf bewahren, auch wenn das momentan schwer war. Alles kam aufeinander auf sie zu. Der Angriff in Dante's Wohnung, die Gefühle für ihn und jetzt auch noch das. Wenn Köpfe von zu vielen Gedanken platzen würden, dann wäre es der von Eve spätestens jetzt. Doch da musste sie nun durch, denn ein Ziel hat sie sich schon im Limbus gesetzt: Sie will ihren Vater aufhalten und das mit allen Mitteln! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)