Teen Titans - Eine andere Geschichte von StarfireChan ================================================================================ Kapitel 138: Veränderung ------------------------ Morgens trafen sie sich im Aufenthaltsraum und aßen, wie üblich, die Pizza vom Vortag. „Hey, Star, du bist ja wieder da!“ Star allerdings wirkte eher bedrückt. „Ja… ich bin gestern Nacht angekommen.“ „Wo ist denn Kage, Robin?“ „Sie hatte mich angegriffen, wollte mich umbringen. Star kam gerade noch rechtzeitig, um mich zu retten. Ich hab sie in ihrem Zimmer gefesselt. Ich war noch nicht nach ihr sehen.“ „Dann sollten wir das wohl mal tun, und auch gleich klären, wieso sie das getan hat.“ „Ich glaube nicht mehr, dass sie bedroht wird. Sie handelt im Auftrag, oder aus Eigensinn, aber auf jeden Fall will sie uns töten.“, erklärte Robin, während sie zu ihr gingen. Robin öffnete die Tür, Kage sah aus, als hatte sie geweint, sie hatte einen Knebel aus Klebeband vor dem Mund, und das Seil hatte an Armen, Beinen und Oberkörper wunde Stellen hinterlassen, vermutlich hatte Kage versucht, sich zu winden bzw. zu bewegen, sie sah sofort zu ihnen. „Robin, was hast du getan?“ Bumblebee löste den Knebel, Kage schluchzte, während Bumblebee sich hinter sie hockte um die zahlreichen Knoten zu lösen: „I-ich hatte doch keine Wahl, e-er war bei mir, i-in dem Club! Er hat mich bedroht, i-ich musste gehorchen…“ Robin ging auf Kage zu, sie zuckte nach hinten, so stark, dass sie fast mit dem Stuhl nach hinten gekippt wäre, Cyborg hielt Robin auf. „W – Cy, lass mich los! Kage, was soll das, glaubst du, wir fallen nochmal auf dich rein? Du wolltest mich und Star töten, da werden wir dir sicher nicht nochmal vertrauen!“ „Hätte es nicht gereicht, wenn du ihre Messer vor ihr in Sicherheit bringst und ihr Zimmer abschließt?“, fragte Bumblebee, sie durchtrennte die Knoten jetzt mit Blitzen, als sie die Seile los war betrachtete Kage die wunden Stellen. „D-danke… habt ihr vielleicht… etwas, womit ich die Wunden versorgen kann…?“ „Natürlich.“ Bumblebee flog los und half Kage, sich zu versorgen, sie verbanden die wunden Stellen. „Cy, Bee, könntet ihr mal aufhören, sie zu bemuttern? Sie hat Terra umgebracht, und jetzt wollte sie noch Robin töten!“ „Das wissen wir auch. Aber wir sind trotzdem nie so weit gegangen, jemandem so weh zu tun.“ „Wenn das schon wehtun ist, wie nennt ihr dann das?“ Robin zog seinen linken Ärmel hoch, er hatte eine tiefe Schnittwunde am Oberarm. „Robin, was – “ „Das hat sie gemacht, gestern Nacht. Da ist meine Reaktion schon genug Zurückhaltung gewesen.“ „Nein Robin! Auch wenn sie dir etwas tut, wir versuchen, niemanden zu verletzen, und das hier wäre auch anders gegangen!“ „Ihr habt ja Recht…“ „So, fertig.“, meinte Bumblebee, Kage setzte sich auf den Stuhl. „Danke…“ Kage hatte sich beruhigt, sie schluchzte nicht mehr. „Kage, für wen tust du das alles?“ „Hab ich doch schon mal gesagt, für Brother Blood…“ „Das ist gelogen.“, mischte sich Robin ein. Kage sah ihn erst nur an, dann antwortete sie: „Ja, gut, stimmt. Ich weiß nicht, für wen ich arbeite. Ich arbeite für Geld, und anonym.“ „Wer hat dir das hier aufgetragen? Und wie trittst du mit ihm in Kontakt?“ „Menschen, die einen der besten Auftragskiller brauchen, oder auch einen meiner anderen Dienste, wissen, wie sie mich erreichen.“ „Auftragskiller? Jemand hat dich dafür bezahlt, uns – “ „Ihr seid wohl wirklich schwer von Begriff, was?“ Plötzlich war Kage wieder ganz sie selbst, schnippisch, arrogant, eingebildet, kalt und selbstsicher. „Natürlich hat mich jemand bezahlt, um euch zu töten. Wieso sollte ich sonst auf die Idee kommen mich in so eine Gruppe zu stürzen? Außer bei so einer Menge Geld ist so ein Auftrag hirnrissig und viel zu riskant.“ „Du wirst ihn aber nie fertig stellen können.“ „Ja, ich weiß. Drum muss ich wohl auch den Anteil, den ich nicht erfüllen konnte, zurückgeben.“ „Gib uns die Kontaktdaten deines Auftraggebers.“ Kage sah skeptisch zu Cyborg. „Ernsthaft? Glaubst du das wirklich? Ich bin doch nicht so blöd und hinterlasse irgendwo Spuren darüber, dass ich für etwas Geld bekomme. Meine Auftraggeber bleiben stets ohne jegliche Verbindung zu mir. Dürfte ich erfahren, wo meine Messer sind?“ „Die kriegst du bestimmt nicht wieder. Das wird ich zu verhindern wissen.“, meinte Robin, Kage grinste ihn an. „Es ist wirklich schade, dass alles so kommen musste. Dabei hatten wir eine so schöne Zeit, Robin.“ „Was bedeutet das, ihr hattet ‘eine schöne Zeit‘?“, fragte Star. „Schon allein die letzten paar Tage, oder viel wichtiger, die Nächte. Nicht wahr, Robin?“ Robin richtete seinen Kragen. „Ich weiß nicht, was du sagen willst; keine Ahnung, von was sie spricht, Star.“ „Wie süß.“ Kage grinste wieder. „Du bist ziemlich naiv, Starfire, nicht?“ „Was?“ „Was machen wohl zwei wie Robin und ich, nachts, alleine, nur wir zwei, ohne jeglichen Schutz vor den kalten Nächten, draußen, auf dem Dach des Towers, wo der Wind es noch kälter macht?“ Star drehte sich nur weg, Kage lehnte sich zurück. „War’s das dann jetzt?“, fragte sie gelangweilt. „Wie, ‘war’s das dann jetzt‘? Glaubst du, wir wollen mit dir reden und lassen sich dann einfach gehen?“ „N Versuch war’s wert. Dann, geht jetzt, ich will mich von Robins Fesselspielchen erholen.“ „Du kannst uns nicht einfach wegschicken!“ „Ihr tut mir sowieso nichts. Ihr seid die lieben, gutherzigen Titans. Und rauslassen werdet ihr mich auch nicht, da ihr mich für so dumm haltet, dass ich sofort wiederkommen würde. Also werdet ihr mich hier festhalten. Ich sag euch nichts mehr, bzw. weiß ich auch nichts über meinen Auftraggeber, wie schon gesagt. Also könnt ihr auch gleich wieder gehen, und mich hier eingesperrt lassen. … Ach ja, und was zu essen brauch ich erst mal nicht, danke.“ „Für was hältst du dich eigentlich, Kage?“, fragte Robin sauer. „Ach so, tut mir leid. Natürlich, wenn du willst, kannst du hier bleiben, ich hab nichts gegen n Bisschen Spaß.“ „Was – “ Robin unterbrach sich, und wandte sich an Cyborg. „Kannst du dafür sorgen, dass sie hier hundertprozentig nicht rauskommt? Ich geh fernsehen.“ „Klar, ich mach das.“ „Was denn, jetzt willst du doch nicht mehr?“, rief Kage lachend Robin hinterher. Die anderen gingen auch aus dem Raum, Cyborg verriegelte die Tür. „So. Der einzige, der die Tür aufkriegt, bin ich.“ Sie gingen nun auch in den Aufenthaltsraum, Robin setzte sich, um für die anderen Platz auf der Couch zu machen. „Die spinnt doch…“, grummelte Robin. „Robin… lief etwas zwischen dir und Kage?“, fragte Cyborg. „Cy, was, nein, natürlich nicht! Wieso fragst du so was überhaupt?“ „Du stotterst, und ziehst so an deinem Kragen… das machst du eigentlich nur, wenn dir etwas unangenehm ist…“, murmelte Star. „Aber… vermutlich traust du uns nicht genug, um uns zu erzählen, wenn sie dir etwas bedeutet…“ „Star, nein, das hat nichts mit Vertrauen zu tun!“ „Dann ist es dir unangenehm, dass nicht etwas zwischen dir und ihr lief?“ „Was, nein!“ „Dann ist etwas zwischen euch gelaufen.“ „Star, bitte! Schon gut, ja, okay! Es ist nichts passiert, Cy! Sie hat sich aufgedrängt. Ich hab immer nur versucht, ihr zu helfen, nicht mehr und nicht weniger.“ „Was bedeutet es, dass etwas zwischen euch lief?“ Robin sah Starfire irritiert an. „Äh, ich erklär’s dir später, okay Star?“ Sie nickte, Robin atmete durch. „Hör zu, Cy, da war nichts. Was denkst du eigentlich von mir, immerhin war nicht sicher, ob sie für oder gegen uns ist!“ „Schon okay, Robin. Ich denke nur, du hättest sie mehr abweisen müssen.“ „Ich wollte ihr doch nur helfen!“ „Wir sollten da nicht drüber diskutieren. Kage hat dem Team schon so genug geschadet.“, ging Bumblebee dazwischen. Sie ließen das Thema dann ruhen, Cyborg überprüfte den Rechner und erklärte: „Nichts für uns Interessantes passiert über Nacht. Was bedeutet, wir haben nichts Dringendes zu erledigen.“ Nach einer Weile saßen sie alle auf den Couchen. „Ähm… ich…“, fing Star an, doch sie sprach nicht weiter. „Was ist denn, Star?“, fragte Robin, Star sah zur Seite. „Es tut mir leid, ich… ich werde nicht hier bleiben.“ Sie alle sahen sie verwirrt an. „Was? Wieso, aber, du bist doch gerade erst wieder angekommen!“ „Während ich auf Tamaran war, habe ich mit Moonshot gesprochen…“ „Wegen ihm willst du uns verlassen? Wieso, er wollte mich töten! Sag bloß, er ist dann auch aus dem Gefängnis aus Tamaran raus? Star, er hat doch die, wie auch immer sie hießen, gegen Tamaran losziehen lassen, wie kannst du da überhaupt nochmal mit ihm reden?“ „Er hat mir vertraut. Darauf vertraut, dass ich auf Tamaran bleibe. An ihn glaube, und irgendwann die Führung Tamarans übernehme.“ Star sah zu Boden, während sie sprach. „Ich habe sein Vertrauen damals nicht verdient. Aber ich möchte ihm zeigen, dass er mir trotzdem wichtig ist, und dass ich immer noch die bin, in die er all seine Hoffnung gelegt hatte…“ „Dann, bist du also nur nochmal hergekommen, um dich endgültig zu verabschieden?“ Robin konnte es nicht fassen. „Es tut mir Leid…“ „Heißt das, wir sehen dich nie wieder, wenn du wieder gehst?“ „Nein, ich bleibe auf der Erde. Mit Moonshot. Ich möchte da sein können, wenn ihr meine Hilfe braucht. Aber solange dies nicht der Fall ist, verbringe ich die Tage mit Moonshot.“ „Sagst du uns dann, wo ihr wohnt? Warum kommt ihr nicht in den Tower?“ „Ich möchte mit Moonshot Zeit verbringen… nicht um unser Leben kämpfen, Tag für Tag. Ich werde einen Communicator mitnehmen, so könnt ihr mich weiter erreichen. Ich wäre euch aber dankbar, wenn ihr mich nur dann ortet, oder sucht, wenn es wirklich nötig ist. Ich möchte Moonshot gerne aus der Zielplatte unserer Gegner fernhalten.“ „Zielscheibe, Star. Natürlich, das verstehen wir.“, meinte Cyborg. „Danke, dass ihr es versteht… es tut mir wirklich leid, dass ich mit derartigen Nachrichten zu euch komme. Aber ich wollte wenigstens Bescheid geben, auch, dass ich wieder auf der Erde bin.“ Robin sagte gar nichts mehr, wortlos stand er auf und ging aus dem Raum, Star sah ihm nicht hinterher. „Bitte… sagt Robin, wenn er es akzeptiert hat, dass ich es für das Richtige halte… ich habe Moonshot… sehr gemocht, bis ich die Nachricht von der vernichtenden Schlacht erhielt. Ich würde einfach alles für ihn tun… und deswegen lasse ich nicht zu, dass er im Gefängnis endet, wenn ich es verhindern kann… ich werde jetzt gehen, Entschuldigung…“ Star wartete nicht auf eine Antwort, sie stand auf und eilte aus dem Tower, der Rest blieb erst mal, noch ein wenig geschockt, sitzen. „Star… muss wirklich was für Moonshot empfinden. Wenn sie mit ihm zusammen sein möchte, obwohl er einen von uns umbringen wollte, und auch an dem Krieg, den ihr Planet hatte, Schuld war…“ „Was mich viel mehr stört, ist, dass sie sich die ganze Zeit bemühen musste, ihre Tränen zurück zu halten.“ „Du meinst, sie wollte das alles eigentlich gar nicht sagen, Bee?“ „Doch. Aber sie hat gerade erfahren, dass Robin in der Zeit, in der sie nicht da war, … ohne ihm was unterstellen zu wollen, dass er Kage hatte. Er, ihr bester Freund im Team, will es nicht verstehen, dass sie einen guten Freund nicht im Gefängnis im Stich lassen kann. Er wirkt, als will er mit aller Macht verheimlichen, was zwischen ihm und Kage passiert ist.“ Sie schwiegen alle einen Moment, da kam Robin wieder rein. „Wo ist Star?“ „Sie ist schon weg, Robin.“ „Was? Verdammt!“ Robin schlug sauer auf den Tisch. „Robin, bleib ruhig, wieso bist du so sauer?“ „Nein, ich bleibe nicht ruhig! Dieser Moonshot wollte auch Star umbringen, durch ihn wurde sie gefoltert, und sie wohnt jetzt mit ihm zusammen? Das ist falsch, und gefährlich, wir können Star das nicht machen lassen!“ „Es ist aber zu spät, Robin. Sie hat sich entschieden, und sie möchte bestimmt nicht mit uns diskutieren, ob es richtig ist, was sie tut.“ „Aber – “ „Ganz besonders nicht mit dir. Robin, wir sollten sie das tun lassen.“ „Und wenn er sie umbringt, Bee?“ „Vielleicht hat er sich wirklich geändert, das wissen wir doch nicht. Außerdem hatte er doch all das nur gemacht, weil er sich von Star verlassen fühlte, oder nicht? Du musst es akzeptieren, du hast sie geradezu dazu getrieben, sich an ihn zu halten. Er vertraut ihr wenigstens alles an, was ihn bewegt.“ „Das ist doch Schwachsinn!“ „Es ist aber auch egal. Wir haben wichtigeres, um das wir uns kümmern müssen. Zum Beispiel, was wir mit Kage machen.“ „Ich verstehe das nicht. Wenn sie nicht unter Druck gesetzt wurde, wie hat sie das alles hinbekommen? Als sie im Schwimmbad fast ertrunken wäre, sie hätte doch nicht wissen können, wann wir sie finden!“ „Vielleicht hat sie ja jemanden, der ihr hilft, und der hätte sie gerettet, bevor sie gestorben wäre.“ „Vielleicht sollten wir sie einfach fragen? Und vielleicht sollten wir sie dann auch aus unserem Tower schaffen.“ „Wohin denn?“ „Eine gute Frage. Wenn wir sie doch einfach der Polizei übergeben könnten… aber, sie ist zu gut, da könnte sie vermutlich jederzeit ohne Probleme entkommen. Wie sie das nur immer macht…“ „Robin? Du kommst vom Thema ab. Wir müssen wissen, was wir mit ihr machen.“ Robin sah verwundert zu Bumblebee. „Ach so, ja. Uns wird wohl nichts übrig bleiben, als sie hierzubehalten, wenn wir sicher sein wollen, dass sie nichts tut.“ „Aber sie führt sich jetzt schon so auf, als sei sie hier bei uns in nem Hotel, das können wir doch nicht auch noch unterstützen!“ „Wir müssen sie einfach so behandeln, wie sie es verdient, und nicht, wie wir einen Kollegen behandeln.“ „Aber wir tun ihr nicht wieder weh, Robin!“ „Ich weiß, dass das überreagiert war, Bee, und ich werd’s nicht wieder tun.“ „Dann werd ich ihr mal was zu essen bringen.“, meinte Cyborg, Robin hielt ihn auf. „Mach dir keine Mühe mit dem Essen, n Stück Brot und was zu trinken tut’s auch.“ Cyborg seufzte leise, nahm also, was Robin gesagt hatte, und ging zu Kage rein, hinter sich schloss er die Tür. Kage lag auf dem Bett und sah zur Decke, sie sah gar nicht zu ihm. „Hier, damit du nicht verhungerst, oder verdurstest.“ Cyborg stellte das Tablett ab. „Ach, wie süß. Jetzt haltet ihr mich bei Wasser und Brot. Glaub mir, ich hab schon deutlich Schlimmeres erlebt.“ Cyborg ging nicht darauf ein, er ging raus und verschloss die Tür wieder. Er ging zum Team zurück. ******** Es war Abend, Cyborg ging nochmal nach Kage sehen, dann wollte er sich auch hinlegen. Sie lag auf dem Bett und schlief wohl, er ging rum und räumte das Tablett ab. Da ging plötzlich bei ihm, und auch den anderen, das Signal los, dass einer des Teams in Gefahr wäre, sofort lief er, wie auch Robin, BB und Bumblebee, in den Aufenthaltsraum. „Vom wem kommt das?“ „Bestimmt von Star!“ Cyborg setzte sich an den Rechner. „Ich suche die Quelle… Sekunde… oh verdammt!“ Ohne lange zu erklären sprang er auf und lief los, die anderen folgten ihm, zu Kages Zimmer. Die Tür stand offen, der Communicator, den sie bekommen hatte, lag auf dem Bett, und Kage war verschwunden. „Nein! Sie hat doch nicht auch – “ Robin lief aus dem Raum, er kam kurze Zeit später wieder und erklärte: „Sie hat auch ihre Waffen mitgenommen. Verdammt, Cy, wie konnte das passieren?“ „Wir haben alle nicht an den Communicator gedacht, den sie hatte.“ „So ein Mist! Jetzt ist sie weg, und wir haben keine Ahnung, was sie als nächstes vorhat!“ „Also eigentlich nicht anders als wir es oft haben. Wir haben alles versucht. Das nächste Mal passen wir besser auf, und dann kriegen wir sie, Robin.“ Robin ging nicht darauf ein. „Das mit Star und Moonshot geht sicher nicht gut…“ „Meinst du wirklich, er tut ihr etwas an?“ „Hat er doch schon mal! Und nur weil sie sich jetzt schlecht fühlt und ihn deshalb aus dem Gefängnis holt, ändert er sich bestimmt nicht.“ „Das kannst du nicht wissen. Er war doch so, weil Star Tamaran verlassen hatte, oder?“ „Ja! Und das kann sie nicht mehr rückgängig machen!“ „Vielleicht ging es ihm aber auch nicht um Tamaran, sondern darum, dass sie damit quasi auch ihn verlassen hatte. Und dann ändert er sich sehr wohl dadurch, dass sie mit ihm wohnt. Du hast die beiden nicht so viel zusammen erlebt wie wir, Robin. Zwischen ihnen ist eine sehr starke Verbindung. Und die kann sehr viel ändern.“ „Ja, sie treibt Star dazu, uns für ihn zu verlassen. Es wird nicht gut gehen, da könnt ihr mir sagen, was ihr wollt.“ „Na dann glaub doch, was du willst. Wir sollten auf jeden Fall erst mal schlafen gehen.“ ******** Die Titans hatten mal wieder nichts Wichtiges zu tun, also gingen sie in die Stadt. „Während wir unterwegs sind, sollten wir Ausschau halten, vielleicht finden wir Kage ja wieder.“ „Dann ist es wohl am besten, wenn wir uns aufteilen, oder?“ „Ja, ich denke schon.“ „Okay. Bee und ich gehen zusammen los, dann ihr beide, BB und Robin?“ „Klar, wieso nicht.“ Robin und Beastboy gingen also allein weiter, Cy und Bumblebee gingen weiter durch die Straßen. „Sparky, meinst du wirklich, dass es so eine gute Idee ist, nach Kage zu suchen?“ „Naja, so können wir am ehesten verhindern, dass sie die Möglichkeit hat, uns anzufallen. Meinst du nicht?“ „Naja, im Prinzip doch, natürlich. Aber vielleicht sollten wir auch eher versuchen, sie einfach zu vergessen. Sie klang nicht so, als würde sie sofort wieder angreifen wollen.“ „Naja, wir können ja aufhören, wenn wir sie heute nicht finden.“ ******** Robin und Beastboy kamen an der unbenutzten Baustelle vorbei, wo Kage Robin einen Gips angelegt hatte. Sie hörten Geräusche, da offensichtlich irgendwas auf der Baustelle los war, aber keine Arbeiter zu sehen waren, gingen sie nachsehen. Sie folgten den Geräuschen, dann sahen sie, oben auf dem Baugerüst, zwei Gestalten, ziemlich entfernt voneinander. „Wir müssen da hoch, und das schnell, was ist da los?“ Beastboy griff Robin, verwandelte sich, und flog mit ihm nach oben. Sobald die Gestalten zu erkennen waren, ließ Beastboy Robin runter und schnellte auf eine von ihnen zu. „Terra! Du lebst!“ Terra drehte sich verwundert zu ihm, sie hatte die beiden nicht bemerkt. „Natürlich, was denkst du denn? Ich lass mich doch nicht von so einer töten! Lass uns später reden, ich hab grad was zu tun, okay?“ Ihnen gegenüber stand Kage, oder es sah zumindest nach ihr aus. „Terra, jetzt hör mir doch zu!“ Sie versuchte, auf Terra und Beastboy zu zu kommen, doch Terra ließ den Weg vor ihr einstürzen. „Na gut, wenn du mir nicht zuhörst, eben anders!“ Kage sprang von dem Gerüst und landete auf einem fliegenden Stein, sie flog nun zu der erstaunten Terra, und Beastboy und Robin. „Wie ich schon die ganze Zeit versuche, zu sagen, ich bin nicht Kage! Ich bin es doch, Mia! Dass ihr mich wegen n Bisschen Schminke gleich nicht erkennt…“ Sie landete bei ihnen. „Mia? Aber, wieso verkleidest du dich als Kage?“ „Ich wollte mehr über sie herausfinden.“ „Und das hilft dir dabei?“ „Ja. Ich gebe mich als sie aus, und ich merke, wo ‘ich‘ wiedererkannt werde, und demnach wo Kage schon mal war. Meinen Informationen nach arbeitet sie nicht für Blood. Ich habe noch nicht rausgefunden, für wen sie wirklich arbeitet. Und für Geld arbeitet sie auch. Es macht ihr Spaß, möglichst unauffällig zu töten. Ach, und sie bietet wohl auch noch andere Sachen an. Wo sind Cyborg und Bumblebee? Ach so, und, ich würd gern in euren Tower, wenn das geht. Ich würd mir gern wieder etwas Vernünftiges anziehen.“ „Ähm, natürlich, können wir. Aber dann holen wir erst Cyborg und Bumblebee auch dazu. Sie sind in der Stadt unterwegs.“ „Okay.“ Also machten sie sich auf den Weg, Terra flog sie. „Ich bin echt froh, euch wiederzusehen. Auch wenn ich noch wissen möchte, wo Star ist. Hat Kage ihr etwas getan?“ „Nein, nicht direkt. Lange Geschichte. Wo warst du eigentlich die ganze Zeit? Wir haben gedacht, Kage hat dich getötet!“ „Eigentlich hab ich ja zuerst gefragt, Robin… Naja, ja, natürlich habt ihr das. Weil Kage es so erzählt hat. Ich bin ihr aber entkommen. Ja, sie hatte vor, mich zu töten, aber sie konnte mich nicht aufhalten. Knapp allerdings, muss ich zugeben. Erzählst du jetzt, was mit Star ist?“ „Sie macht einen großen Fehler. Aber wir sollen uns nicht einmischen.“, grummelte Robin. „Was? Was macht sie denn, und wo ist sie? – Ach, ich frag einfach Cy!“ Terra landete mit ihnen vor Cyborg und Bumblebee, diese sahen Terra und Mia, welche noch wie Kage aussah, verwundert an. „Kage!“ „Nein, ruhig bleiben! Ich bin’s, Mia, ja?“ „Sie ist wirklich Mia.“ „Terra, wo warst du? Wie kommt es, dass du wieder hier bist? Oder erst mal, schön, dass du doch noch lebst.“ Terra erzählte also die ganze Geschichte nochmal. „Und so lange weg war ich, weil ich mich erholen wollte, bevor ich Kage wieder über den Weg laufe. Sie hatte mich nämlich, auch wenn sie es erst nicht bemerkt hat, ziemlich erwischt.“ Terra deutete auf ihren Hals, sie hatte eine halb verheilte, tiefe Narbe. „Ich hatte Glück, dass ich mich noch rechtzeitig schützen konnte. Ich hatte schnell keine Kraft mehr, und bin dann völlig erschöpft in ein weit entferntes Krankenhaus.“ „Wow, Terra… tut uns leid, dass wir dich nicht gesucht haben…“ „Kage hat euch eingeredet, dass es schon zu spät ist, mich zu suchen. Das versteh ich doch.“ Terra flog mit ihnen los, zum Tower. „Erzählt mir jetzt einer, wo Star ist?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)