Teen Titans - Eine andere Geschichte von StarfireChan ================================================================================ Kapitel 54: Alles nur Einbildung? --------------------------------- „Ganz ruhig, erhole dich erstmal von dem Schmerz… ich kümmer mich um deine Freunde…“ „W..e..r..“ flüsterte Bumblebee schwach, doch die Person vor ihr unterbrach sie: „Schone dich, das spielt jetzt keine Rolle… Warte hier, ich hole euch nachher ab.“ Und die Person verschwand im Dunkel, Bumblebee stöhnte leise und lehnte sich zurück, sie vertraute der Person, auch wenn sie ihren geheimnisvollen Retter nur gehört hatte. ******** „Du bist hartnäckig, kleine, doch auch das hat sich bald erledigt!“ Starfire keuchte, sie wusste, sie würde Trigons Angriffen nicht mehr lange standhalten. „Sofort aufhören!“ „Du willst mich daran hindern? Du siehst mich doch nicht mal!“ „Ich sehe dich besser, als du denkst!“ „Was… du benutzt dunkle Magie? Woher – ich müsste dich doch dann kennen!“ „Hat dich nicht zu interessieren, du wirst gegen mich sowieso verlieren!“ Trigons Schrei klang tief durch die Dunkelheit, der mysteriöse Eindringling hatte Trigon blitzartig besiegt. „Ganz ruhig, Süße, ich bin hier, um euch zu helfen.“ Sprach sie jemand mit beruhigender Stimme an. „Wer bist du?“ fragte sie. Er wollte ihr die Armschelle abnehmen doch zögerte plötzlich. „Ich komme wieder, sobald ich kann, warte du hier.“ „Sag mir wenigstens, wie du heißt!“ rief sie, doch ihr Retter war schon weg, ohne die Armschelle zu lösen. ******** „Er ist wirklich manchmal zu grausam… halte durch, ich befreie dich!“ Robin röchelte nur, als er zu Boden fiel, er wäre beinahe erstickt. „Tut mir leid, aber auf dein Cape wirst du erstmal verzichten müssen…“ murmelte der in schwarz gekleidete Unbekannte, er hob Robin an und flößte ihm etwas zu trinken ein. Sofort sprang Robin auf und spuckte einen Großteil davon aus. „Pfui! Das schmeckt ja fürchterlich!“ Er starrte nun verwundert auf sein Gegenüber. „Trink mehr davon, so wenig reicht nicht!“ „Wer bist du und wieso hilfst du mir?“ „Dazu komme ich später, jetzt trink –“ Er wurde durch Starfires schrei unterbrochen, sofort liefen beide los. „Was ist los, Süße?“ rief der Unbekannte in den Raum, während Robin langsam hinterher kam, vorsichtig herum tastend. „Deine ‘Süße‘ hat jetzt leider keine Zeit. Wenn diese Methode nicht funktioniert, nutze ich eben die klassische Geiselnahme! Wenn sich einer von euch den kleinsten Schritt bewegt, wir die kleine Schmerzen erleiden! „Also gut, was wollen Sie?“ „Wer bist du, dass du es wagst dich in meine Pläne einzumischen?“ „Mein Name ist Red X, und ich helfe Lebewesen in Not! Da das jetzt raus ist, kann ich auch ruhig gesehen werden.“ Es wurde hell, Red X trug einen Gürtel mit LED-Lichtern daran. Robin starrte auf den Helfer. Er war, bis auf den nun rot leuchtenden Gürtel, in eine schwarzen Ganzkörperanzug gehüllt, er war recht muskulös und schlank, er hatte weiße Handschuhe und ein weißes Cape, dazu trug er eine totenkopfähnliche weiße Maske, auf seiner Brust und auf der Maske war ein leuchtend rotes X zu sehen, es sah fast wie eine Narbe aus, die Ecke unten links von dem X war deutlich länger gezogen. Slade stand auf einer Erhöhung und hielt Starfire im Würgegriff vor sich, sie trug eine Armschelle und konnte sich vermutlich deswegen nicht wehren. „Vielleicht hätte ich ihr das Armband doch ganz abmachen sollen…“ hörte Robin Red X murmeln. „Was wollen Sie jetzt tun?“ „Nun, ihr werdet euch jetzt von meinen Robotern gefangen nehmen lassen, und dann werde ich dir zeigen was es bedeutet, sich in meine Arbeit einzumischen!“ Er rief sich seine Roboter herbei, als Robin sich zum Kampf vorbereitete sagte Red X zu ihm: „Lass das! Willst du sie gefährden? Nimm es hin, ich regel das!“ „Nein, ich kann mich doch nicht einfach festnehmen lassen, ich - “ „Doch, du musst!! Tu es einfach!“ Robin knurrte leise doch hörte auf Red X, die beiden ließen sich ohne Widerstand ergreifen und fesseln, wobei die Roboter Robin an eine Säule fesselten, Red X hingegen wurden nur die Hände hinterm Rücken zusammengebunden. „So, du billiger Möchtegern-Ninja willst dich mit mir anlegen, habe ich das richtig verstanden?“ Slade gab Starfire seinen Robotern, sie fesselten sie ebenfalls an einen Pfosten. „Was soll eigentlich diese lächerliche Rüstung? Wollen Sie den Leuten etwa damit Angst machen? Wirklich witzig!“ „Sei lieber vorsichtig, dir sind die Hände gebunden.“ „Oh, sie können ja wirklich tolle Wortspiele machen. Ha. Ha. Auch in dieser Situation mache ich Sie ohne Probleme fertig! Ich kann nämlich nicht durchgehen lassen, dass sie die Süße hier als Geisel gehalten haben!“ „Nun, deine Arroganz kann ich ändern.“ Slade griff Red X an, dieser schien sich schneller zu bewegen, während Slade noch im Angriff war, war Red X ausgewichen und stand hinter Slade, er schien zu überlegen, wie er gegen die Rüstung ankommen sollte. Slade drehte sich zu ihm um. „Du bist ziemlich flink, das muss ich dir lassen.“ Red X lief hinter eine Säule, Slade hinterher. Slade schleuderte Red X wieder in das Feld in der Mitte, Red X blieb liegen, Slade trat auf ihn ein. „Das müsste reichen, er wird es wohl gelernt haben.“ Meinte Slade zufrieden. „Er schon, aber ich dachte sie wollten mich fertig machen! Und dann nehmen Sie sich einfach wen anders vor!“ Red X stand auf einer der Säulen, scheinbar konnte er sich von den Fesseln befreien und hatte eine Puppe parat, die genau wie er selbst aussah. „Was… grr…“ Slade lachte: „Guter Trick, wirklich.“ Slade sprang auf die Zahnräder, um auf die Höhe der Säule zu kommen, doch das musste er gar nicht, Red X kam ihm entgegen. Die beiden kämpften nun, in das rote Licht von den LEDs an Red X’s Gürtel getaucht, auf den riesigen Zahnrädern, was natürlich wesentlich mehr Geschicklichkeit und Schnelligkeit verlangt als auf einer anderen Oberfläche. Robin und Starfire konnten den Kampf bald nicht mehr verfolgen, Slade und Red X waren zu weit oben, sie hörten die beiden nur noch. Plötzlich begaben sie sich wieder nach unten, nun waren sie nicht mehr allzu weit von Starfire und Robin entfernt. Red X warf eine Art kleinen roten Ball vor Slades Füße, der Ball explodierte und bildete eine große rote klebrige Masse, in der Slade feststeckte. Red X sprang mit Leichtigkeit zu Starfire und Robin hinab, während Slade Mühe hatte, aus der Klebemasse zu entkommen. „Haltet still.“ Red X kniete sich vor Starfire, mit einer schnellen Handbewegung warf er etwas in Robins Richtung und die Seile fielen herab, in der Säule steckte ein x-förmiger Shuriken, sehr schnell hatte Red X Starfires Armschelle gelöst. „Los, geht hier weiter, und wenn ihr vollständig seid, drück da drauf.“ Red X drückte Starfire einen kleinen schwarzen Kasten in die Hand. Währenddessen hatte sich Slade befreien können und stürzte sich von hinten auf Red X, diese drehte sich jedoch schnell genug um und fing Slades Angriff ab. „Geht, ich halte Slade auf!“ Starfire und Robin liefen los, Starfire machte ihnen Licht, und in jedem folgenden Raum fanden sie ein Teammitglied. „So, wir sind alle hier, los Star!“ Starfire zögerte. „Was ist los?“ „Red X… sollten wir ihm nicht helfen?“ „Red wer?“ fragte Beastboy. „Red X ist der, der uns alle gerettet hat, er hat uns losgeschickt und hält Slade auf! Star, wir müssen ihm nicht helfen, ich denke, der kommt gut ohne uns zurecht.“ „OK, gut… obwohl ich ein schlechtes Gefühl dabei habe…“ und sie drückte den Knopf. ******** „Guten Morgen, aufstehen, meine Lieben!“ Konstanze weckte sie wie jeden Morgen, die Titans lagen alle in ihren Betten und mühten sich nun, noch im Halbschlaf, zum Frühstück. „Hey Leute“, begrüßte sie Aqualad, er war scheinbar schon länger wach und hatte Konstanze geholfen, „ihr habt ja gestern wohl heftig was unternommen, wie? Ich hab nicht mal mitbekommen, wann ihr nach Hause gekommen seid! Wie spät war es?“ „Gestern… waren wir da nicht auf einem Einsatz? Ich kann nicht klar denken, irgendwie fühl ich mich so… benebelt…“ Seltsamerweise ging es ihnen allen so. „Da habt ihr euch wohl zu viel amüsiert!“ „Aber… Leute, waren wir nicht gestern bei Slade?“ „Ich hab auch sowas im Kopf, aber…“ „Hey Leute was ist denn los? Wenn ihr auf einem Einsatz gewesen wärt, hätte ich doch auch davon gewusst, ihr wart nicht bei Slade!“ „Aber da war doch…“ Robin tastete nach seinem Umhang, dieser war vollständig. „Dann… war das nur ein Traum?“ „So wird es wohl sein. Jetzt hört erst einmal auf zu diskutieren und genießt das Essen!“ Während des Essens kündigte Konstanze etwas an: „Da ihr ja sogar schon davon träumt, hart zu kämpfen, habe ich mir ein Spezialtraining für euch ausgedacht. Wir beginnen mit leichtem Training, was sich Tag für Tag vermehrt und härter wird, und das alles zusätzlich zu euren Missionen.“ „Sie verbergen doch etwas vor uns. Zuerst wollen Sie uns unbedingt davon ablenken, was gestern passiert ist, und jetzt wollen Sie uns noch trainieren? Sagen Sie es lieber gleich, was Sie von dem wissen, was gestern los war.“ „Gut erkannt, Robin. Ja, ihr wart gestern unterwegs, und das nicht zum Spaß. Ihr hattet irgendeine Mission, deswegen bin ich ja noch einmal zu euch gekommen, bevor ihr los seid.“ „Wieso weiß ich nichts von der Mission?“ „Zu der Zeit habe ich mit dir gesprochen.“ „Und? Wir hätten das doch auch später weitermachen können! Ihr hättet es mit mir sicher einfacher gehabt!“ „Du warst wieder so traurig wegen Cat, und Konstanze wollte dir helfen, da wollten wir euch nicht stören…“ „Und wie hat sie euch dann vorher nochmal überprüfen können?“ „Als wir aufbrechen wollten, kam sie plötzlich zu uns, keine Ahnung wie sie’s gemerkt hat, aber das würde mich auch mal interessieren!“ „Äh… ist das denn jetzt wirklich so wichtig?“ „Ja!“ „Ich habe einfach gespürt, dass ihr gleich loswollt!“ „Glaube ich Ihnen nicht. War der Alarm zu sehen?“ „Also gut, ja, der Alarm war zu sehen. Ich hatte dafür gesorgt, dass Aqualad ihn nicht bemerkt und bin dann zu euch gekommen.“ „Stimmt das, Aqualad? Hast du kein einziges Mal auf den Bildschirm geschaut?“ „Ich… nein, habe ich nicht.“ Nach dem Essen entschuldigte sich Konstanze, sie meinte, sie müsse noch etwas erledigen, und verschwand. Aqualad wollte mal wieder sehen, ob seine Höhle noch in Ordnung war, und ging deshalb ebenfalls, beim Rausgehen hob er noch einen an ihn adressierten Brief auf und nahm ihn mit. In seiner Höhle setzte er sich erstmal und las dem Brief, am Text erkannte er, dass Konstanze den Brief verfasst hatte. „Aqualad, ich hoffe, du liest den Brief alleine. Ich muss erstmal verschwinden, und ich weiß noch nicht, wie lange. Wenn ich mich zu bald wieder zeige, werden die Titans langsam misstrauisch. Ich werden versuchen, auch aus der Entfernung Cat zu helfen, doch ich kann nichts versprechen. Wegen dem Theater mit den Fotos, die ihr bei Robin gefunden habt – unwichtig woher ich davon weiß – möchte ich dir einen Rat geben. Robin würde euch, egal um was es geht, nie misstrauen, vor allem nicht so schwer, dass er euch beständig ausspionieren würde; er hat diese Fotos nicht gemacht. Ich weiß nicht, wer dahinter steckt, aber Robin war es nicht. Geh bitte nicht zu misstrauisch mit ihm um, er quält sich auch so schon mit genug Problemen. Liebe Grüße, und grüß das Team von mir und erzähl hiervon nichts dem Team, Mia“ Aqualad faltete den Brief wieder zusammen, legte ihn in einen Schrank und schwamm wieder zu der Insel, im Wasser träumte er wieder von Cat. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)