White Wings von RinSohma (Zadei x Titius) ================================================================================ Kapitel 1: White Wings -1 ------------------------- Man mag es kaum glauben, aber gestern habe ich erneut alle Seimadenbände gelesen. Und Zadei und Titius sind einfach meine Lieblinge. Aus diesem Grund habe ich mich nun entschieden mein Ende zu schreiben. Ich wechsele dabei zwischen Titius und Zadei hin und her. Absätze zeichnen dies, zu Beginn sprechen wir erst einmal nur von Titi. Ich hoffe es gefällt. Es wird ca. wöchentlich weitergehen. Falls die Serie noch jemand liest, dann freue ich mich sehr über Kommis. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Weiße Federn flogen durch die Luft. Er hatte sie verloren als er ihn aufgefangen hatte. Der Dämonenengel strahlte in hellem Glanze und hielt ihn in seinen Armen. Ihn, der in seiner Unvollkommenheit so anders in seinen Armen wirkte. Genau das hatte er nicht vergessen können. Wie er ihn, Zadei, hatte verzweifelt aufgefangen hatte, seine weißen Schwingen waren endlich wieder ganz und konnten Sie beide tragen. Er hatte seinen Körper regeneriert und im gleichen Atemzug den Körper eines anderen gerettet. Er hatte Zadei fest in die Arme geschlossen. Nur noch seine leere Hülle. Seine Seele war entweder mit dem Dämonen vernichtet worden oder konnte gerettet werden. Tief, in einem unendlichen schwarz war er ertrunken und öffnete nun seine goldfarbenen Augen nicht mehr. „Ah!“ Titius schreckte hoch, verlor das Gleichgewicht und fiel rückwärts gen Boden. Seine Flügel federten den Aufprall, die nachfolgende Wasserschüssel hingegen konnten Sie nicht mehr aufhalten und so übergoss ein Schwall Wasser ihn und seine Kleider. Er schreckte sofort hoch, rieb sich die Augen. Er war wieder eingeschlafen. Wachend an einem Bett. Wachend an seinem Bett. Er hatte ihn gewaschen. So wie er es jeden Tag seit 13 langen Monaten tat. Jeden Tag berührte er seinen vernarbten Körper und sah die Wassertropfen darauf abperlen. Trocknete Ihn mit einem weichen Handtuch und wechselte seine Kleider. Er war es schon gewohnt. So sehr, dass er oft genug neben ihm einschlief. Er wartete. Er wartete seit langer Zeit und jeden Tag musste er mit ansehen, wie die Kräfte aus dem Dämonen glitten. Wie er wieder etwas dünner wurde und seine Lebenskraft sank. …Nicht mehr lange und er würde das Heben und Senken seines Brustkorbes nicht mehr sehen. Das hatte Laures-Sama ihm gesagt. Dieser hatte das Dämonenreich verändert. Hilda und er waren inzwischen glücklich vereint und Hilda erwartete Ihr erstes Kind von Laures. Seitdem gab es nichts unreines, nichts schlechtes mehr im und um das Schloss. Alles war aufgeblüht, hatte Farben und Liebe in sich. Es wäre die Geburt eines neuen Zeitalters, da wir von einem halb Dämonen- und Menschenkind sprachen. Zadei war es erlaubt worden, hier zu genesen. Laures war niemals ein Undämon gewesen. Und das Zadei nur für Titius hatte gehandelt, änderte seine Ansicht auf ihn. Ja, dass hatte auch Titius Sicht auf Zadei verändert „Titius… ich liebe dich…“ Wie genau er sich an diese Worte doch erinnerte. Wie genau er doch wusste, dass er sie zu ihm gesagt hatte. Er hatte gezweifelt, er hatte versucht andere Worte durch den Wind erkannt zu haben. Aber das war nicht der Fall. Er war all diese Wege gegangen, nur für ihn. .. Titius stand auf, deckte Zadei wieder zu und lies sich auf der Bettkante nieder. Seine Augen fixierten ihn, starrten ihn geradezu an, aber er bewegte sich einfach nicht. „Warum erwacht ihr nicht wieder! Erst erzählt ihr mir was von Liebe und dann verschwindet ihr einfach!“ Titius rüttelte ihn, doch es passierte so wie die letzten Monate einfach nichts. „Zadei bitte wacht auf..“ Das passte so gar nicht zu ihm. Er kümmerte sich jeden Tag selbst um ihn. Lies nur ausgewählte Diener herein, stand oft stundenlang an seinem Bett und wartete. Er wartete, dass er aufwachen und er ihm endlich all seinen Hass entgegen bringen konnte. Das er ihn verurteilen könne, für das, was er ihm angetan hatte. Wie er ihn behandelt und geschändet hatte. Wie sehr er gelitten hatte. All das wollte er ihm entgegen brüllen und dann für immer seine Seite verlassen. Das war seit Wochen und Monaten sein Plan. Er wollte ihm sagen, was für ein Schuft und was für ein Wiederling er war und…und.. und…! Titius wendete sich ab. Es half ja doch nichts. All diese Gefühle die er verschlossen hielt, die er nicht zeigte bis er wieder aufwachen würde. All den Hass und die Wut ihm gegenüber, zeigte er niemand. Und wenn Zadei nicht aufwachen würde, könnte er ihm all diese Sachen nicht sagen. „Wenn ihr nicht aufwacht und euch verteidigt, kann ich euch auch nicht verzeihen“ Murmelte er und hob die Schale vom Boden auf, die ihn vorher noch mit Wasser übergossen hatte. Danach verließ er den Raum und schloss die große Holztür hinter sich. Er hatte noch eine Arbeit zu erledigen. Er wollte Laures-sama nicht zur Last fallen, also hatte er sich als Sekretär angeboten. Kümmerte sich Briefe, Dokumente, Register. All das, was Laures nicht interessierte. Momentan interessierte diesen sowieso nur eines, das war seine Hilda und die Geburt eines neuen Kindes. ------------------------- Es war so, als hätte er einen dumpfen Schlag auf den Kopf bekommen und sei einfach zusammen gesackt. All die Dunkelheit, die ihn umgab klärte sich. Er sah eine leuchtende Gestalt. Lange weiße Haare und weiße Gewänder. Es musste ein Engel sein. Das Licht war so hell, dass am liebsten die Augen geschlossen hätte, wenn sie nicht schon lange geschlossen wären. Aber nicht nur seit einigen Minuten, sondern seit einer Ewigkeit, seine Lider waren schwer. Es fühlte sich alles wie in Watte gepackt an. Alles war weich fühlte sich warm an. Doch etwas sagte ihm, dass er erwachen musste. Das dieses weiche warme Gefühl nicht das war, was er wollte. Die goldene Gestalt lächelte und drehte sich um , verschwand in einem großen schwarzen Ball aus Dunkelheit, alles wurde unscharf. Er hob seine Hand und griff nach dem letzten Goldschimmer. Dann verwandelte sich das gold in tiefstes Schwarz, aus schwarz wurde verschwommenes braun und bei einem weiteren blinzeln erspähte er braunes Holz. Ein Teller fiel zu Boden mit einem Aufschrei. „ Er ist wach! Holt sofort Titius-Sama herbei!“ Titius.. dieser Name kam ihm sehr vertraut vor. Sein Kopf schmerzte und er versuchte sich aufzusetzen. Langsam und stetig bewegte er sich in dem Kissenmeer etwas höher. Immer noch liegend aber etwas erhöht konnte er die Diener wie Ameisen durch die Gegenrennen sehen. Jemand hob die verteilten Sachen vom Boden auf, bis sie etwas vernahmen. Sofort wichen sie zurück, senkten den Kopf und traten auf dem Zimmer. Man hörte einen lauten, rennenden Schritt und dann bog jemand um die Ecke. In weißen langen Gewändern, mit zwei großen weißen Flügeln, langen Haaren und einer porzelanfarbenen Haut. Er musterte ihn, als er durch die Tür trat, bemerkte seinen erhöhten Atem. Er war wunderschön. Seine Wangen leuchteten leicht errötet von seinem schnellen Schritt und seine blauen Augen fixierten ihn. ---------------------------------------------- „Zadei!“ Titius war gerade durch die Tür getreten, als er ihn erblickte. Vor ihm saß er tatsächlich. Schwach und konnte sich kaum aufsetzen. Atmete schon jetzt erhöht, nachdem er nur versucht hatte etwas aus den Kissen zu rutschen. Sein Körper war schwach, hatte die ganze Zeit weder Nahrung noch Wasser zu sich genommen. Wäre er ein Mensch gewesen, dann wäre er schon lange gestorben. Doch Dämonen, vor allem so mächtige Dämonen, waren stark und ernährten sich oft nur von Ihrer Energie. So auch Zadei. Sein Körper war das Ergebnis, nicht hingegen sein starrer Blick, seine Augen, die das pure Leben in sich trugen. Titius bemerkte, wie er ihn musterte als er durch die Tür getreten war. Es war ein fester Blick. So wie er es von ihm kannte. Titius stoppte in der Mitte des Raumes. Dieser Blick erinnerte Ihn an die Dinge, die Zadei getan hatte, als er ihn mit genau so einem festen Blick musterte. Doch etwas war anders. Titius sammelte sich einen Moment. Er hatte so viel sagen und so viel tun wollen, aber nun, wo es endlich soweit war, fehlten ihm die Worte. Er musste unbedingt unnahbar wirken. Zadei dürfe auf garkeinen Fall wissen, dass er ihm all die Monate schon verziehen hatte. Er selber wusste dies schon lange. Er hatte ihm lange bevor er erwachte verziehen. Er konnte es sich nu rnicht eingestehen. Daher hatte er solche Hasstriaden gegen ihn geschwungen und innerlich immer wieder all das schlechte von ihm wiederholt. Um auf diesen Moment vorbereitet zu sein. „Herr Zadei, willkommen bei den Lebenden.“ Er gab bei diesen Worten ein kaltes Lächeln von sich und wartete auf eine forsche Antwort. Das er nicht so überheblich reden sollte oder dieses Lächeln sein lassen sollte. Aber all das, was er dachte, dass es geschehen würde trat nicht ein. Zadei musterte ihn weiterhin. Krächste schließlich etwas vor sich hin. „Wer bist du?“ --------------------------------- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)