Amerikas Kassandra und ihre schreckliche Vision von Mayari ================================================================================ Kapitel 2: Die Vorhersage ------------------------- Der neue Präsident der Vereinigten Staaten ging direkt zu seinem Schreibtisch. Nachdem er sich setzte und versuchte seine Beine auszustrecken, stieß er gegen etwas weiches. Verwirrt schaute er unter den Tisch und sah ein kleines Mädchen, das ihm durch den Finger auf ihrem Mund zu verstehen gab, dass er sich bitte nichts anmerken lassen solle. Bevor er sich wieder aufrichtete, zwinkerte er ihr noch schnell zu. Er kannte das Mädchen nur zu gut und er wusste ganz genau, dass sie nur im absoluten Notfall hierher kommen würde. Einige Minuten verstrichen, in denen der Staatsbeamte Dokumente unterzeichnete und es der Dame, sie ungeduldig vor seinem Tisch stand reichte. Kaum hatte sie den Raum verlassen und der Präsident hatte sich durch einen schnellen Blick versichert, dass die Beiden jetzt alleine waren, winkte er sie aus ihrem Versteck. „Was machst du hier“, stellte er auch gleich zur Frage. „Ich hatte wieder einen meiner Träume.“ Ihre Antwort überraschte ihn ganz und gar nicht. Weshalb hätte sie sich denn sonst in eine solch große Gefahr bringen sollen, um zu ihm zu kommen. „Und“, forderte er seine kleine Freundin auf. „Das WTC wird kaputt gehen.“ Doch da er sie nur unverständlich anstarrte erklärte sie nun alles bis ins kleinste Detail. „Morgen ziemlich früh morgens, werden vier Flugzeuge geklaut und zwei lassen die Türme des World Trade Centers zusammenstürzen, indem sie in diese fliegen. Und das WTC wird einstürzen und alle mit sich begraben, die im Gebäude und in den umliegenden Häusern sind. Dann fliegt noch eines in das Pentagon in New York City. Das ist aber nicht ganz so schlimm wie das mit dem WTC, weil das Pentagon ja nicht einstürzt und auch nicht so viele Menschen unter sich begräbt. Sir, sie müssen was dagegen tun. Ich kann nicht zusehen, wie so viele Menschen sterben, obwohl ich es vorhergesehen habe. Bitte! Sie müssen den Menschen doch helfen. Das ist doch ihre Pflicht als Präsident.“ Das Mädchen klang zum Schluss ziemlich verzweifelt. Nachdenklich kratzte er sich am Kinn. „Ich werde sehen was ich tun kann, Kleines. Du kannst dich darauf verlassen. Ich werde alles in meiner Macht stehende tun, dass dieser Tag verhindert wird. Zufrieden und mit dem Versprechen des Präsidenten schlich das Mädchen nach Hause. Sie konnte sich darauf verlassen, dass sich etwas regen würde. Vielleicht würde er ja auch schaffen, dass das WTC bis morgen nicht benutzt wird und somit kein Menschenleben am morgigen Tag verabschiedet werden mussten. Nachdem sie endlich nach zehn Stunden harter Arbeit wieder zurück ins Heim kam, wurde sie nicht gerade freundlich begrüßt. Zu allem Übel musste sie auch noch ohne Abendessen ins Bett. Mit hängendem Kopf und leerem Magen schleppte sie sich erschöpft auf ihre Zimmer. Kaum war sie dort angekommen stellte sie ihren Wecker, um morgen zum Unglück rechtzeitig aufzustehen, legte sich schließlich ins Bett und war sofort eingeschlafen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)