Wie fange ich den Weihnachtsmann? von -Colonello- ================================================================================ Kapitel 1: Viel Streit, Riku und ein Kuss ----------------------------------------- //Kapitel 1// Mit leuchtenden Augen saß Sora vor dem großen bunten Weihnachtsbaum, den sein Vater am Morgen aufgestellt und den sie den ganzen Tag über geschmückt hatten, und rutschte er ungeduldig hin und her. Nicht mehr lang und der Weihnachtsmann kommt!, dachte er und sah zur Uhr, die er zwar noch nicht lesen konnte, aber er wusste, dass wenn der kleine Zeiger ganz oben ist, der Weihnachtsmann kommt, um Geschenke zu bringen. Stunden lang saß Sora still da und wartete, während seine Brüder um ihm herum lärmend durchs ganze Haus rannten und ihre Eltern damit in den Wahnsinn trieben. „Du Mama, dauert es noch lange bis der Weihnachtsmann kommt?“, fragte Sora seine Mutter, nachdem seine Brüder sich in ihre Zimmer zurückgezogen hatten, um dort weiter zu spielen. „Nein, nicht mehr lange, Schatz.“, antwortete sie ihm lächelnd und seufzte. „Gut!“, sagte Sora. „Dann muss ich ja nicht mehr lange auf ihn warten!“ Seine Mutter lachte. „Hast du etwa vor den gaaanzen Abend auf ihn zu warten?“, fragte sie lächelnd. Sora nickte. „Ja! Heute Abend werde ich ihn sehen!“, sagte Sora ernst. „Aber dann kommt er nicht, Schatz. Der Weihnachtsmann kommt nur, wenn alle Kinder schlafen.“, erwiderte seine Mutter. „Lüge! Hayner hat gesagt, dass er ihn letztes Jahr gesehen hat, als er nachts aufgewacht ist.“, rief Sora sofort. „Das hat er, aber der Weihnachtsmann ist nur zu ihm gekommen, weil er schon geschlafen hatte.“, sagte seine Mutter. Plötzlich wurde Sora traurig. „Ich darf den Weihnachtsmann also nicht sehen?“, fragte er mit zitternder Stimme und stand kurz davor zu weinen. „Ach Sora, das ist doch nicht schlimm. Ich habe ihn damals, als ich noch so klein war wie du, auch nicht gesehen, aber weißt du was? Vielleicht kannst du ihm ja eine Falle stellen.“, sagte seine Mutter um ihm vom weinen abzuhalten. Sora´s Augen wurden groß. „Eine Falle?“, fragte er. Seine Mutter nickte. „Ja, eine Falle. Du könntest ja ein Glöckchen am Baum festmachen. Wenn der Weihnachtsmann dann heute Nacht die Geschenke unter dem Baum legt, wird es klingeln und du weißt dann, dass er da ist. Na, wie gefällt dir das?“ Sora war von der Idee begeistert und rannte sofort los um ein Glöckchen zu suchen das er am Baum festmachen konnte. Seine Mutter lachte darüber und half ihm dabei das Glöckchen, das Sora von seiner Weihnachtsmütze abgerissen hatte, am Baum fest zu machen. Danach wollte Sora sofort ins Bett gehen, aber seine Mutter zwang ihn dazu so lange wach zu bleiben, bis sie zu Abend gegessen hatten. Als Sora am nächsten Morgen aufwachte und mit seinen Brüdern nach unten rannte, war er enttäuscht als er feststellte das der Weihnachtsmann nicht auf seine falle hereingefallen war. Dabei war sie so gut, fand er. Zum Glück hatte seine Mutter für diesen Fall vorgesorgt. „Guck mal, Sora. Der Weihnachtsmann hat dir einen Brief geschrieben.“, sagte sie und zeigte Sora den Brief. Er bat sie sofort ihn vorzulesen. „Lieber Sora, eine wirklich tolle Falle war das, aber du brauchst schon mehr als ein kleines Glöckchen um mich zu fangen. Viel Glück im nächsten Jahr. Frohe Weihnachten!“, las seine Mutter vor. Sora ärgerte sich darüber und nahm sich eines fest vor. Er würde dem Weihnachtsmann eine Falle stellen der er nicht entkommen würde. Zehn Jahre später Nachdenklich hockte Sora über einem Bauplan am seinem Schreibtisch und suchte nach Fehlern. Der Bauplan stammte aus dem letzten Jahr und zeigte die Falle die der Braunhaarige dem Weihnachtsmann gestellt hatte, aber nicht richtig funktioniert hatte. „Was habe ich nur falsch gemacht?“, brummte er immer wieder vor sich, was seinem Bruder Vanitas auf die Nerven ging, der auf seinem Bett lag und den Playboy las. „Was du falsch machst ist immer noch an diesen roten Festarsch zu glauben, Trottel!“, fuhr er Sora an und schüttelte den Kopf. Sora tat so, als wenn er ihn nicht gehört hätte. Das machte er immer wenn jemand ihm sagen wollte, dass es den Weihnachtsmann nicht gab, was schon einige versucht hatten. Seine Eltern. Deren Eltern. Seine Brüder. Seine Tanten. Seine Onkel. Seine Freunde. Jeder der ihn kannte, hatte es versucht. Sora, war das egal. Er glaubte immer noch an ihn und das würde sich auch nicht ändern. „Echt mal, Sora, du bist sechzehn! In dem Alter steht man auf dicke Titten, Partys und heiße Karren und nicht darauf, dem Weihnachtsmann eine Falle zu stellen. Werd endlich erwachsen!“, schnaubte Vanitas. „Sagte der Idiot, der einen ganzen Monat damit verbracht hat herauszufinden, ob das Licht im Kühlschrank wirklich ausgeht, wenn man die Tür zumacht.“, erwiderte Sora bissig. „Hey, das war ein Experiment für die Schule!“, zischte Vanitas sofort. „Ja, für die Sonderschule und jetzt tu mir den gefallen und geh Ven oder Roxas nerven. Ich habe zu tun!“, brummte Sora. Vanitas schnaubte und stand auf. „Ts, von mir aus. Die beiden wissen wenigstens wie man Spaß hat!“, zischte er und ging aus dem Zimmer, wobei er die Tür hinter sich zuknallte. Sora seufzte und machte sich wieder an die Arbeit. Es dauerte nicht mehr lange bis Weihnachten und bis dahin musst er die Kinderkrankheiten seiner Falle ausgebessert haben, damit sie dieses Mal einwandfrei funktionierte. Die nächsten Wochen verbrachte Sora damit jede freie Sekunde seiner Zeit an seiner Falle zu arbeiten bis sie fertig war. Dann baute er sie zusammen mit seinen Brüdern. Die hielten ihn zwar für verrückt, weil er immer noch an den Weihnachtsmann glaubte, aber sie hatten Spaß daran Sora´s verrückten Ideen in die tat umzusetzen. Einen Tag vor Heiligabend war seine Falle fertig und Einsatz bereit. Er hätte sie am liebsten sofort aufgestellt, aber sein Vater war dagegen. „Sora, ich habe nichts dagegen, wenn das Ding über Nacht vor dem Kamin steht, aber solange wir das Wohnzimmer noch brauchen, kommt mir dieser Irrsinn nicht in Haus!“, hatte er gesagt, als Sora und seine Brüder die Falle ins Haus tragen wollten. Seufzend nahm Sora das hin und trug die Falle mit den anderen zurück in die Garage. Den Rest des Tages saß Sora auf heißen Kohlen. Unruhig tigerte er ziellos durch das Haus, womit er allen auf den Geist ging und ihn nach ein paar Stunden mit seinem Mantel und etwas Geld aus dem Haus warfen. „Wir wollen dich erst zu Abendessen wieder sehen verstanden?!“, rief sein Vater dabei und knallte ihm die Tür vor der Nase zu. „Na schönen Dank auch! Eine schöne Familie habe ich die mich am heiligen Abend aus dem Haus wirft!“, rief er wütend, zog sich seinen Mantel an und stampfte dann übellaunig Richtung Stadtkern, der nur wenige Minuten von seinem zu Hause entfernt war. Die Zeit bis zum Abendessen verbrachte Sora damit durch die verschneiten Straßen zu wandern und Verwünschungen gegen seine Familie vor sich hin zu murmeln. Was fällt denen eigentlich ein mich einfach raus zuwerfen?!, schoss es ihm immer wieder durch den Kopf und fragte sich wie sein Vater nur so verdammt herzlos sein konnte, ihn ausgerechnet an Heiligabend vor die Tür zu setzten. Als es schließlich Zeit fürs Abendessen war ging Sora nicht nach Hause. Er hatte zwar einen Bärenhunger, aber um seiner Familie, besonders seinem Vater, ein schlechtes Gewissen einzureden ertrug er ihn und machte sich erst kurz nach zehn Uhr auf den Weg nach Hause. Dort wurde er, kaum dass er die Tür aufgeschlossen und ins Haus gegangen war, von seinem Vater, der im Flur auf ihn gewartet hatte, angeschnauzt. „Wo warst du?! Du hättest schon vor Stunden wieder hier sein sollen!“ Sora überraschte das nicht und hatte sich schon eine passende Antwort parat gelegt. „Ich wusste nicht ob ich hier noch erwünscht bin, da ihr mich ja netterweise mitten im Winter am Heiligabend aus dem Haus geworfen habt, da ich ja sooo nerve!“, antwortete er bissig und warf seinem Vater einem einen kühlen Blick zu der darauf nicht zu erwidern wusste. „Schatz, ist das Sora?“, rief seine Mutter und steckte ihren Kopf aus der Küche. „Ja, er ist es.“, brummte sein Vater unnötigerweise, da sie ihn nun selbst sehen konnte und drehte sich zu ihr um. „Das wird auch Zeit! Wir haben uns Sorgen um dich gemacht Junger Mann! Warum bist du nicht zum Essen nach Hause gekommen?!“, fragte sie Sora streng, kam ganz aus der Küche und sah ihren Sohn vorwurfsvoll an. „Ich wusste nicht ob ich hier noch erwünscht bin, da ihr mich ja netterweise mitten im Winter am Heiligabend aus dem Haus geworfen habt, da ich ja sooo nerve!“, wiederholte Sora seine Antwort. Seine Mutter schien mit der Antwort besser klar zu kommen als sein Vater da sie sofort böse ihren Mann anfunkelte. „Das hast du ja ganz toll hinbekommen, Bobby!“, fauchte sie. „Warum soll ich jetzt am allem schuld sein? Dir ist er auch auf die Nerven gegangen!“, beschwerte Sora´s Vater sich. „Aber ich habe nicht gesagt, dass du ihn rauswerfen sollst! Ich sagte nur, dass du ihn für ein paar Stunden ruhigstellen sollst!“, erwiderte Sora´s Mutter hitzig und warf ihr langen blonden Haare in den Nacken, was sie immer tat, wenn sie wütend war. Sora wurde das langsam zu viel. „Ihr seid beide gleich schuld!“, rief er wütend. „Du weil du mich einfach rausgeworfen hast und du weil du ihn nicht daran gehindert hast! Schöne Eltern seid ihr, die ihr Kind einfach rauswerfen nur um ihre Ruhe zu haben. Das ist echt das Letzte!“ Seine Eltern sahen sich schuldbewusst an und sagten kein Wort, was Sora noch wütender machte. „Klasse, ihr bringt es nicht mal fertig euch zu entschuldigen. Echt tolle Eltern habe ich da!“, schrie er und stürmte dann rauf auf sein Zimmer, wo Vanitas stöhnend auf seinem Bett lag und sich den Bauch rieb. Er schien sich wie immer überfressen zu haben. „Ach, dich gibt es auch noch?“, begrüßte er Sora mit einem bösartigen grinsen. „Hast ein echt gutes Essen verpasst. Mum hat sich dieses Jahr echt Mühe gegeben.“ „Schön für dich!“, knurrte Sora, während er sich den Mantel auszog. „Och, hat unser kleiner Spinner etwa schlechte Laune, weil Daddy ihn rausgeworfen hat? He, das sollte er Weihnachten immer machen. War zu Abwechslung mal nett, so ein Festessen zu genießen ohne das du am rumquängeln bist. Das könnten wir zur Familientradition machen. Wir schmeißen dich raus und haben dann einen schönen – AUA!“, schrie Vanitas laut auf, weil Sora ihm ein Buch an den Kopf geworfen hatte. Er war schon so wütend genug gewesen, aber Vanitas gehässige Bemerkungen hatten das Fass zum überlaufen gebracht. „Halt deine fresse, du Missgeburt! Halt einfach deine gehässige Fresse!“, schrie Sora unbeherrscht und warf alles was ihm zwischen die Finger bekam nach seinem Bruder, der erschrocken über Sora´s Wutausbruch aufsprang und aus dem Zimmer rannte, wobei er nach ihren Eltern rief. „Mum! Dad! Sora dreht durch!“ Kaum das Vanitas aus dem Zimmer war, knallte Sora die Tür zu, schloss sie ab und warf sich auf sein Bett. Wenige Sekunden später klopfte es an der Tür und jemand rüttelte an ihr. „Sora, mach dir Tür auf. Wir müssen mit dir reden.“, rief sein Vater. Sora rührte sich kein Stück und tat so, als wenn er ihn nicht gehört hätte. „Sora, bitte!“, rief sein Vater wieder. Es ging eine ganze Weile so weiter. Sein Vater bat ihn immer wieder die Türe zu öffnen und entschuldigte sich sogar, eine ziemlich späte Entschuldigung, wie Sora fand, aber Sora dachte nicht einmal im Traum daran zu tun was sein Vater wollte. Er und seine ganze Familie hatten ihm das Weihnachtsfest verdorben und das obwohl es noch nicht mal begonnen hatte. Irgendwann gab sein Vater schließlich mit einer letzten, ziemlich jämmerlichen, Entschuldigung auf und ging zu Bett. Ein paar Minuten später schlief er ein. Als er wieder aufwachte war es immer noch Nacht. Sora sah kurz auf die leuchtenden Ziffern der Digitaluhr auf seinem Nachttisch, die ihm sagten, dass es kurz nach drei Uhr war. Er wollte sich wieder auf die Seite legen und weiter schlafen, aber sein Magen knurrte so jämmerlich das er gezwungener maßen aufstand und sich leise runter in die Küche schlich, um sich ein paar der Reste vom Abendessen zu besorgen. Es war still im Haus. Auf Zehenspitzen schlich er in der Küche umher und suchte sich alles zusammen, was er brauchte bis er ein Geräusch aus dem Wohnzimmer hörte. Sofort erstarrte Sora und horchte. Plötzlich fluchte jemand so leise, dass Sora sich fragte, ob er es wirklich gehört hatte. Vorsichtig legte Sora das Essen in seinen Händen auf den Tisch, schlich lautlos zur Tür und öffnete sie einen kleinen Spalt. Die Geräusche wurden lauter. Sora war sich sicher, dass es nicht seine Eltern waren, die die Geschenke unter den Baum legten und seine Brüder konnten es auch nicht sein. Sie machten nie etwas geräuschlos. Er hörte eine Stimme. „Fallen? Was für Fallen denn?“, sagte sie. Die Stimme war ohne jeden Zweifel männlich und hörte sich an, als wenn kleine Glöckchen klingeln würden. Sie klang...weihnachtlich. So leise wie es ging drückte Sora die Tür soweit auf, um durchschlüpfen zu können, schlich zur offenen Wohnzimmertür und späte hinein. Vor dem Kamin stand ein junger Mann, der kaum älter zu sein schien als er selbst, der fast genauso angezogen war wie der Weihnachtsmann. Nur moderner. Anstatt des bekannten roten Mantels und der roten Hose, trug der Junge eine rote Jeans und ein rotes Sakko. Sora sah dem Jungen dabei zu, wie er sich mit der einen Hand durch sein langes silbernes Haar fuhr, während er in der anderen eine lange Liste hielt. „Sora Raven, sechzehn. Bekommt ein Skateboard und einen Nintendo 3DS.“, lass er laut vor und lächelte schief. „Mit sechzehn glaub er immer noch an Grandpa? Na da hat sich wohl jemand seine Kindheitsträume bewahrt.“, lachte er kurz und hob dann den großen roten Sack vom Boden auf. Sora schluckte und seine Gedanken überschlugen sich. An Grandpa glauben, hat der Junge gesagt, schoss es ihm durch den Kopf. Sora war nicht dumm und wusste was diese Bemerkung bedeutete. Der Junge musste der Enkel des Weihnachtsmanns sein. Mit großen Augen sah er dabei zu, wie der Junge zwei Geschenke aus dem Sack fischte und sie behutsam unter den Baum, zu den anderen Geschenken legte. „So, das wars. Auf zum nächsten Kind!“, sagte der Junge zufrieden und schickte sich an zu gehen. Nein!, dachte Sora. So nah wie jetzt würde er dem Weihnachtsmann nie wieder kommen. Er musste handeln. Er nahm seinen ganzen Mut zusammen und stürmte ins Wohnzimmer. „Wer bist du?!“, rief er, worauf der Junge vor Schreck seinen Sack fallen ließ und sich zu Sora umdrehte. „Was?“, fragte er verdattert. „Wer bist du und was machst du in unserem Haus?“, fragte Sora und griff nach einer Porzellanfigur seiner Mutter, um den Jungen zu zeigen, dass er ihn für einen Einbrecher hielt. Der Junge sah ihn mit großen ungläubigen Augen, die türkisfarben waren, an. „Du...du kannst mich sehen?“, fragte er. „Dumme Frage. Natürlich kann ich dich sehen!“, rief er wobei Sora auffiel das seine Stimme merkwürdig leise klang. „Das ist unmöglich! Nur Kinder können mich sehen! Es ist...“ Der Junge unterbrach sich und sah auf seine Liste. „Du musst Sora sein, oder?“, fragte er. Sora nickte knapp. „Und du musst ein perverser Spanner oder so sein, der sich als Weihnachtsmann ausgibt! Ich ruf jetzt die Polizei!“, sagte Sora und ging zum Telefon. Er hatte nicht vor wirklich die Polizei zu rufen. Er wollte nur sehen wie der Junge reagierte. „Nein! Nicht!“, rief der Junge und stürzte sich auf Sora. Sora war so überrascht davon, dass er sich instinktiv wehrte und den Jungen einen kleinen Kampf lieferte. „Bitte sei still! Ich bekomme nur ärgern, wenn du die Polizei rufst!“, rief er immer wieder während er versucht Sora zu Boden zu ringen, wobei er ziemlich verzweifelt aussah. „Hey, lass mich los! Lass mich -“ Plötzlich spürte Sora zwei weiche warme Lippen auf seinen, die nach Zimt und Lebkuchen schmeckten. Überrascht davon hörte Sora sich auf zu wehren. Er war sogar so überrascht, dass er ohne es zu merken den Kuss erwiderte. Der Junge und er küssten sich einen Moment, oder Stunden, da Sora jegliches Zeitgefühl verlor, lang bis der Junge den Kuss löste und sich aufrichtete. Er war knall rot. „Hast du dich wieder beruhigt?“, fragte er ihn. Sora nickte und leckte sich geistesabwesend über die Lippen. Sie schmeckten immer noch nach Zimt. „Gut!“, sagte der Junge und ließ Sora los. „Wer bist du?“, fragte Sora. Der Junge zögerte. „Ich heiße...Riku und bin der...“ „Der Enkel vom Weihnachtsmann. Ich weiß.“, beendete Sora den Satz. Riku sah ihn überrascht an. „Woher...?“ „Du redest ziemlich fiel.“ Riku sah ihn einen Moment mürrisch an und seufzte dann. „Hast mich wohl belauscht, hm?“, brummte er. „Selbstschuld, wenn du so laut bist.“, erwiderte Sora grinsend. Riku sah so aus, als wenn er sich über sich selbst ärgern würde und stand auf. Danach sah er Sora nachdenklich an, als fragte er sich, was er mit Sora machen sollte. Sora gefiel der Blick nicht und versuchte Riku auf andere Gedanken zu bringen. „Warum hast du mich geküsst?“, fragte er Riku. Kaum das er das gesagt hatte lief Riku wieder rot an und wich Sora´s Blick aus. Geschafft!, dachte Sora. „Das...das habe ich nur gemacht um dich zu beruhigen. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass es zwei einfache Wege gibt, um jemandem zu beruhigen oder wenigstens zum Schweigen zu bringen. Eine davon ist ein Kuss.“, antwortete der Silberhaarige kleinlaut. „Hat ja auch geklappt“, meinte Sora und stand auf. „Machst du das öfters?“, wollte er dann wissen, um Riku noch mehr aus der Fassung zu bringen. „N...nein, das war das erste mal!“, stammelte Riku. „Hm, mein´s auch. Mich hat noch nie jemand geküsst.“, meinte Sora. „Das war dein erster Kuss?“, fragte Riku entsetzt. „Jup, war er.“ Sora könnte sehen das Riku das unangenehm zu sein schien. „Übrigens, danke für die Geschenke. Mein Brief hat also deinen Großvater erreicht?“, fragte Sora dann, da er wissen wollte, ob das mit den Briefen stimmte. „Was? Ja. Ja, hat er.“, antwortete Riku verwirrt. Plötzlich schien ihm etwas einzufallen, da er hecktisch zur Uhr an der Wand sah „So ein Mist! Sorry, aber ich muss los. Ich muss bis zum Sonnenaufgang noch 31563 Geschenke ausliefern!“, rief er erschrocken darüber wie spät es schon war, schnappte sich seinen Sack und löste sich mit einem schnellen „Frohe Weihnachten noch!“ in silbernen Glitzerstaub auf, der den Kamin hochstieg. Sora stand noch eine ganze Weile lang so da und starrte den Kamin an. Dann grinste er. Er hatte es geschafft. Der Weihnachtsmann war ihm zwar nicht in die Falle gegangen, aber er hatte seinen Enkel gesehen und sogar mit ihm geknutscht. Sora wurde etwas rot um die Nase und fuhr sich mit den Fingern über die Lippen. Sie hatten sich geküsst. Sora freute sich darüber. Nun, dachte er. Vielleicht wird dieses Weihnachten doch nicht so übel. So, das war das erste Kapi Ich hoffe es hat euch gefallen und bis Weihnachten ist die ganze FF on Grüße Colonello Kapitel 2: Riku ist verwirrt ---------------------------- //Kapitel 2// „Das war das Letzte!“, seufzte Riku erleichtert, nachdem er das letzte Geschenk unter den Weihnachtsbaum gelegt hatte und sah sich noch kurz im Wohnzimmer der kleinen Wohnung, in der er stand, um, um sicher zu gehen, das niemand ihn beobachtet hatte, bevor er sich in silbernen Staub auflöste und durch einen Spalt im Fester hoch zu seinem Schlitten flog. Was für eine Nacht!, dachte er erschöpft, während er sich auf den Schlitten setzte und seine Rentiere dazu anhielt loszufliegen. Riku war froh darüber, dass seine Rentiere den Weg nach Hause kannten und er sie nicht lenken musste, weswegen er es sich auf den Schlitten gemütlich machen konnte. Er dachte an Sora und ärgerte sich darüber, dass er ihn erwischt hatte. Das war ihm noch nie passiert. Seit fast hundertfünfzig Jahren schon half er seinem Großvater dabei die Kinder in aller Welt zu beschenken und bis zum heutigen Tage ist er noch nie von jemandem gesehen worden. Erwachsene konnten ihn nicht sehen. Kinder die nicht an seinem Großvater glaubten auch nicht. Aber dieser Sora konnte es, obwohl er kein Kind mehr war. Riku fand das überaus seltsam und fand keine Erklärung dafür, warum Sora ihn hatte sehen können. Vielleicht lag es daran, dass der Junge immer noch fest an seinem Großvater glaubte, mutmaßte er, aber egal warum Sora ihn auch sehen konnte. Eines war ihm klar. Sora musste ein ganz außergewöhnlicher Mensch sein. Plötzlich fiel Riku ein, dass er den Jungen geküsst hatte und wurde rot. Er hatte Sora seinen ersten Kuss geraubt. Aus irgendeinem Grund tat es ihm nicht leid. Die Lippen des Jungen waren warm und weich gewesen und so sanft wie frisch gefallener Schnee. Unweigerlich fuhr Riku sich mit den Fingern über die Lippen und rief sich Sora´s Aussehen ins Gedächtnis. Die stachligen braunen Haare. Den schmalen Körperbau. Die tiefen meerblauen Augen. Der Junge war süß. Riku hatte dieses Wort noch nie verwendet, um einen Jungen zu beschreiben, aber so war es. Sora war süß. Den ganzen Weg über zurück zum Nordpol, dachte er über Sora nach und fragte sich ob es eine Möglichkeit gab, ihn wiederzusehen. Natürlich konnte er einfach bei ihm in der Stadt auftauchen und ihn ansprechen. Das war kein Problem für ihn und da er nur zu Weihnachten an den Schlitten angewiesen war würde er für den Weg auch nur ein paar Sekunden brauchen. Das einzige Problem war, dass er immer so viel zu tun hatte, dass er kaum Zeit dafür haben würde, Sora einen Besuch abzustatten. Vielleicht sollte ich mir einfach mal Urlaub nehmen?, überlegte er. Die Mitglieder seiner Familie nahmen sich ständig Urlaub. Sogar sein Großvater. Nur er hatte sich bisher noch nicht einen Tag freigenommen, außer natürlich wenn er krank und ans Bett gefesselt war. Plötzlich fragte Riku sich warum er überhaupt an so etwas dachte. Er kannte den Jungen doch überhaupt nicht. Warum also sollte er sich die Mühe machen sich nur wegen ihm frei zu nehmen? Er liebte seine Arbeit und es gab tausende und abertausende Menschen die sonst was dafür geben würden an seiner Stelle zu sein. „Ich brauche schlaf!“, seufzte er und schob seine seltsamen Gedanken auf den Stress der vergangenen Nacht. Als der Nordpol langsam in sich kam setzte Riku sich auf und nahm die Zügel in die Hand. Seine Renntiere konnten zwar allein fliegen, aber allein landen konnten sie nicht. Zu mindestens nicht ohne eine Bruchlandung hinzulegen. Riku flog ohne mit der Wimper zu zucken geradewegs auf einen großen Eisberg zu. Je näher er ihm kam umso größer wurde der Berg. Riku schloss die Augen, als sein Leitrentier nur noch wenige Zentimeter von der massiven Eiswand entfernt war, aber nicht aus Angst. Er mochte nur das unschöne Gefühl nicht, das er gleich spüren würde. Der Aufprall blieb aus. Die Rentiere und der Schlitten glitten einfach durch das Eis. Riku wurde dabei Eiskalt. Normalerweise war er immun gegen die Kälte. Selbst bei minus fünfzig grad lief er nur in Sommerkleidung herum, aber dieser Eiswand war es anders. Sie war magisch und so durch den Zauber des Winters durchzogen, dass Riku fast die Eingeweide einfroren. Als er sie hinter sich gelassen hatte, atmete er erleichtert auf und schüttelte sich. Jedes Jahr der selbe Mist!, dachte er säuerlich und schüttelte sich. Um seine Laune wieder zu heben sah er über den Rand des Schlittens runter auf die Stadt die unter dem Eisberg versteckt lag. Die Stadt war einfach umwerfend schön. Ein wahres Meer aus grellen funkelnden Lichtern erstreckte sich Meilen weit. Die Häuser waren aus Eis und Schnee und waren mit Lichterketten und Girlanden verzierten und glitzerten in allen möglichen und unmöglichen Farben. Hoch oben an der Decke funkelte ein einziger strahlender Stern, der die ganze Stadt in ein warmes weiches Licht hüllte. In der Mitte der Stadt stand ein Zwanzigmeter großer Weihnachtsbaum und weit hinten, am anderen Ende der Stadt ragte ein gewaltiges Gebäude aus ewigen Eis, das alles andere in den Schatten stellte. Die Werkstatt des Weihnachtsmannes. Riku seufzte zufrieden auf als er sie sah. Er war zu Hause. Lächelnd setzte er zur Landung an, die reibungslos verließ und kaum das der Schlitten zum stehen kam sprang Riku vom Schlitten, wobei er einem der Elfen die dort auf ihn gewartet hatten die Zügel zuwarf. „Hattet ihr einen angenehmen Flug, Junger Herr?“, fragte einer der Elfen ihn. Riku nickte. „Ja, danke der Nachfrage, Pipps.“, antwortete er und streckte sich. „Sind die anderen schon zurück?“, fragte er dann den Elfen. „Die meisten, Junger Herr!“, piepste Pipps. „Wir warten noch von euren Onkel John und euren Cousin Terra.“ Riku nickte und ging mit schnellen Schritten zum Eingang der Werkstatt. Ein Glück!, dachte er. Ich bin nicht der Letzte! Es war eine ungeliebte Familien Tradition, dass der Letzte der nach Hause kam, einen Monat lang die Ställe der Rentiere allein ausmisten musste, was eine äußerst unliebsame und stinkende Arbeit war. Summend machte Riku sich auf den Weg zum Versammlungsaal, der so groß war das mühelos alle Angestellten der Werkstatt darin Platz hatten. Dort angekommen setzte er sich sofort an den großen runden Tisch, an dem viele seiner Verwandten, alles Männer, saßen. Sein Großvater war noch nicht da, aber das wunderte Riku nicht. Er kam immer erst, wenn sich alle versammelt hatten. „Na Sohn, wir war die Arbeit?“, fragte Riku´s Vater, der eine ältere Ausgabe von ihm selbst war und nur zwei Plätze von ihm weg saß, ihn. Riku zuckte mit den Schultern. „Ging so. Bin erwischt worden.“, brummte er, woraufhin fast der ganze Tisch in lautes Gelächter ausbrach. „Hat es dich also auch mal erwischt, was?“, lachte einer. „Mach dir nichts draus, Riku! Das gehört dazu, dass man ab und zu erwischt wird! Mich hat man schon dreimal erwischt!“, lachte ein anderer. Riku rollte mit den Augen und biss sich auf die Zunge um keine spitze Bemerkung von sich zu geben. Nach ein paar Minuten, die Riku damit verbracht hatte, den Geschichten der anderen zu zuhören, ging die Tür auf und sein Cousin Terra kam herein geschlürft. Sofort fing alle an auf den Tisch zu klopfen und lachten. „Und der Gewinner des diesjährigen großen Stinkepreises ist John! Gnade seiner Nase!“, lachte einer seiner Onkel. Riku grinste breit. Seine Familie war schon ein merkwürdiger Haufen, aber das war gut so, fand er. Man sagte zwar, dass jede Familie so ihre Probleme hatte, aber das traf auf seine Familie nicht zu. Sie war zwar chaotisch und zum Teil ziemlich durchgeknallt, aber Probleme gab es nicht. Zu mindestens keine, die sich nicht mit ein paar netten Worten und einer Tasse Kakao lösen ließen. Es dauerte noch ein paar weitere Minuten bis sich die Tür abermals öffnete und der letzte Gehilfe des Weihnachtsmannes herein kam. Und er sah nicht gerade glücklich aus. „Und hier ist unser Preisträger des großen Stinkepreises! John, hast du etwas dazu zu sagen?“, lachte jemand kaum das John sich hingesetzt hatte. John brummte nur abfällig und machte eine rüde Geste. Alle lachten. „Na na na, John! Das war aber gar nicht artig! Muss ich mit der Rute kommen?“, hallte die fröhliche Stimme eines alten Mannes durch den Saal. Sofort drehten sich alle zum Podest um, wo Rikus Großvater gerade dabei war, es sich auf seinen großen Sessel gemütlich zu machen. Der Weihnachtsmann. Er sah genauso aus, wie die Kinder ihn sich vorstellen. Ein netter dicker alter Mann mit dichtem weißen Bart und funkelnden Augen, der einen weiten roten Mantel trug. Er sah alle freundlich an. „Nun meine Kinder und Kindeskinder und Kindeskindeskinder. Wieder einmal haben wir es geschafft jedem Kind auf der Welt, das es verdient hat, ein oder zwei Geschenke zu bringen. Ich bin glücklich darüber und die Kinder werden es euch danken, ob sie nun an mich glauben oder nicht.“, sagte Riku´s Großvater mit seiner warmen weichen Stimme und lachte sein alt bekanntlich es Ho ho ho. „Und bevor wir uns alle zurückziehen um unseren müden Knochen eine Pause zu können, und Gott ist mein Zeuge, meine haben es wirklich nötig, müssen wir noch kurz die Liste abhacken.“ Nicht wenige stöhnten. Das war der einzige Teil ihres Jobs, den alle hassten, da sie ihn für unnötig hielten. „Ach, jetzt jammert nicht. Es dauert nur in paar Minuten. Erste Frage: Hat jemand von euch irgendwas kaputt gemacht, während er Geschenke austrug?“, fragte sein Großvater. Ein paar Hände schossen widerwillig nach oben. „Hm, passt beim nächsten Mal besser auf.“, meinte der Weihnachtsmann. „Nächste Frage: Wer hatte Probleme mit Haustiere? Mich hat diese Nacht fast so ein kleiner Zwergpinscher in den Allerwertesten gebissen! Bin ihm nur knapp entkommen!“, fragte Riku´s Großvater dann und schnitt eine Grimasse. Wieder musste Riku grinsen. Er kam immer bestens mit Haustieren klar, da er immer ein paar Hundekuchen oder andere Leckereien für Tiere einsteckte, bevor er los flog. Wieder hoben ein paar die Hand. „Ein Glück! Ich hatte schon Angst, dass ich der Einzige bin, der von Hunden gejagt wird!“, lachte der Weihnachtsmann laut und kam dann zur letzten Frage, die er immer besonders wichtig fand. „Und wer von euch hat sich erwischen lassen?“, fragte er. Riku seufzte und hob die Hand so wie ein paar andere auch. „Oh ho, man hat dich also auch erwischt, Riku? Das ist ja ganz was Neues. Wer war es denn? Ah, nein lass mich raten. War es Sora Raven, der dich erwischt hat?“, wollte sein Großvater wissen. Riku lief beschämt rot an und nickte, worauf sein Großvater in lautes Gelächter ausbrach. „Ah, der gute Junge. Jedes Jahr stellt er eine Falle auf um mich zu Gesicht bekommen. War er sehr enttäuscht, dass nur du ihm ins Netz gegangen bist?“ „Nein.“, antwortete Riku. „Warum konnte er mich eigentlich sehen? Ich dachte, dass nur Kinder uns sehen könnten.“ „Ach, wenn der Glaube stark genug ist, könne selbst eine alte Oma uns sehen. Ich hoffe du hast nicht vergessen, seine Erinnerungen an deinen besuch zu löschen. Wenn Kinder uns sehen ist das eine Sache, aber wenn jemand in seinem Alter uns sieht und das dann auch noch herumerzählt, wird man ihn nur für einen...wie sagt man heute noch gleich...ah ja, Spinner halten.“, lachte der Weihnachtsmann. Riku riss erschrocken die Augen auf. Er hatte vergessen Sora´s Erinnerungen zu löschen. Das Ganze hatte in so aus der Fassung gebracht, dass er es vergessen hatte. Stöhnend ließ er seinen Kopf auf den Tisch fallen. „Aus deiner Reaktion schließe ich, dass du es vergessen hast. Nun, sie zu, dass du das aus der Welt bringst und damit ist die Sitzung geschlossen!“, lachte der Weihnachtsmann, woraufhin ein erleichtertes seufzend durch den Saal wehte und alle sich erhoben. Riku schickte sich an seinen Verwandten aus dem Saal zu folgen, aber sein Großvater winkte ihn zu sich. „Was gibt es, Grandpa?“, fragte er ihn. Sein Großvater zog ihn auf die Seite, damit niemand sie belauschen konnte. „Hör mal, Riku. Was die Sache mit Sora angeht. Mach dir nichts draus. Das kann passieren und es ist auch nicht nötig, dass du seine Erinnerungen auslöschst. Sorge einfach dafür, dass er nicht überall herum erzählt, dass er dich gesehen hat, verstanden?“ Riku nickte. „Guter Junge und jetzt ab ins Bett mit dir. Du musst ja hundemüde sein.“, sagte sein Großvater dann. „Grandpa, echt. Ich bin schon fast zweihundert Jahre alt. Dieses ab ins Bett kannst du dir für die Kleinen aufsparen.“, seufzte Riku und rollte mit den Augen. Er liebte seinen Großvater zwar, aber er hasste es, wenn er ihn wie ein kleines Kind behandelte. „Mir ist egal wie alt du bist, ihr alle seid für mich meine kleinen Engel!“, lachte der Weihnachtsmann heiter. „Wenn du meinst!“, seufzte sein Enkel, wünschte seinem Großvater eine gute Nacht, wobei es Tag eher traf, und ging auf sein Zimmer, wo er sich sofort auf sein Bett warf und fast augenblicklich einschlief. In den ersten Tagen nach Weihnachten verbrachte Riku die meiste Zeit damit, darüber zu grübeln, was er mit Sora machen sollte. Er hatte zwei Optionen. Die erste war einfach Sora´s Erinnerungen an ihn zu löschen, aber die gefiel ihm nicht, da er den Jungen immer noch kennenlernen wollte und es praktischer war, wenn Sora von vornherein über ihn Bescheid wusste. Die andere war, dass er Sora einfach darum bat, nicht herum zu erzählen, dass er ihn gesehen hatte. Das klang in Riku´s Ohren unsinnig, aber er fand trotzdem, dass er es versuchen konnte. Wenn alles schief ging, konnte er ja noch immer Sora´s Erinnerungen löschen. Das Einzige was er noch entscheiden musste, war wann er ihn besuchen sollte. Ich sollte am besten zu ihm gehen, wenn er noch Ferien hat, dachte er da Sora so keine Gelegenheit hatte, in der Schule herum zu erzählen, dass er ihn gesehen hatte. Seufzend zog er seinen Terminplaner zu sich und musterte ihn. Heute würde er keine Zeit haben und morgen auch nicht, aber der Freitag sah gut aus, da an diesen Tag nichts Wichtiges anstand. Freitag also, dachte er und fragte sich, wie Sora wohl reagieren würde, wenn er plötzlich bei ihm vor der Haustür stand. Ob er sich freuen würde? Riku wusste es nicht, aber er hoffte es. Den ganzen restlichen Tag verbrachte Riku bei der Arbeit damit, sich Sora´s überraschtes Gesicht vorzustellen, dass sich immer mehr in sein Gedächtnis brannte. Am Abend ging er zu seinem Großvater und bat ihm um einen freien Tag, dem er ihn mit Freuden gewehrte. Nun, bis Freitag dann, Sora, dachte er noch bevor er sich auf sein Zimmer zurückzog. so, und hier kommt schon das zweite kapi ich hoffe es gefällt euch lg colonello Kapitel 3: Sora regt sich auf ----------------------------- //Kapitel 3// Schlecht gelaunt saß Sora am Küchentisch und stocherte angewidert in dem angebrannten Essen auf seinem Teller herum. Wieso bekomme ich immer wieder die angebrannten Reste?, fragte er sich, da er jeden Tag das Pech hatte sie zu kriegen, und schob den Teller von sich weg, was seiner Mutter nicht entging. „Schon satt?“, fragte sie ihn. Sora schnaubte. „Nein, aber diesen angebrannten...Dreck kann man nicht essen!“, fauchte er. Weihnachten war zwar schon ein paar Tage her, aber er war immer noch sauer auf seine Familie, weil sie ihn an Heiligabend einfach aus dem Haus geworfen hatten, auch wenn sie sich schon zig Mal dafür entschuldigt hatten. Seine Mutter seufzte. „Sora, ich weiß das du immer noch sauer auf uns bist, wegen der Sache an Heiligabend, aber wer als letzter am Tisch erscheint bekommt das was noch da ist. Das war schon immer so.“, sagte sie und schob Sora den Teller wieder hin. „Und jetzt wird aufgegessen!“ Sora weigerte sich weiter zu essen und verschränkte die Arme vor der Brust. „Sora, ich habe gesagt das du sollst aufessen!“, sagte seine Mutter streng. Genau in diesen Moment schlürfte Sora´s Vater, der immer noch seinen Pyjama und einen Bademantel trug, gähnend in die Küche geschleift. „Was ist jetzt wieder los?“, murmelte er verschlafen. „Sora, will sein Frühstück nicht essen und bezeichnet es als Dreck!“, antwortete Vanitas ihm und warf Sora einen gehässigen Blick zu. Sora hätte ihm dafür am liebsten den Hals umgedreht. Mr. Raven sah zuerst Sora streng an und warf dann einen Blick auf dessen Teller. „Aufessen Sora!“, brummte er. Der Braunhaarige sah ihn giftig an und schon ihm den Teller hin. „Der, der als Letzter am Tisch erscheint, bekommt die Reste. Guten Appetit, Dad!“, knurrte er. Sein Vater sah angewidert den Teller an. „Das esse ich nicht!“, sagte er mit Nachdruck. „Aber mich wollt ihr dazu zwingen! Angebrannte ungenießbare Reste sind wohl gerade noch gut genug für mich, was?“, meinte Sora bissig. Mr. Raven biss sich auf die Zunge und starrte auf den Teller. Dann nahm er seine Gabel und spießte ein Stück Ei, zu mindestens sah es so aus als wenn es ein Ei war, auf und steckte es sich in den Mund. Fast augenblicklich spuckte er es wieder aus. „Großer Gott! Das schmeckt ja widerlich!“, stöhnte er. „Tut es und das muss ich jeden Tag essen, da Mum sich weigert ein oder zwei Eier mehr morgens in die Pfanne zu hauen. Bin ihr die Mühe wohl nicht wert.“, brummte Sora. „Jetzt reicht es mir aber!“, rief Mrs. Raven aufgebracht und funkelte Sora wütend an. „Sora, du hörst jetzt sofort auf damit hier die beleidigte Leberwurst zu spielen, nur weil wir einmal einen Fehler gemacht haben! Mir reicht dein bockiges Verhalten!“ „Und wenn ich es nicht tue?! Wenn ich mich weiter über euer unfaires Verhalten beschwere?!“, fragte Sora herausfordert. „Dann werfe ich dich noch mal raus, damit du siehst, wie gut du es hier doch hast!“, zischte sie. „Debby, das ist keine gute Idee!“, warf Sora´s Vater ein, aber seine Frau achtete nicht auf ihn. „Dann wirst du mich wohl rausschmeißen müssen.“, erwiderte Sora kühl. „Also gut, raus mit dir! Du kommst mir erst wieder ins Haus, wenn du gelernt hast dich zu benehmen!“, keifte seine Mutter und deutete mit erhobenem Zeigfinger zur Tür. Ohne zu zögern stand Sora auf, ging in den Flur, wo er seinen Mantel anzog und verließ das Haus, wobei er die Tür so fest zu donnerte, wie er konnte. Einen Moment später konnte er die lauten Stimmen seiner Eltern hören, die miteinander stritten. Normalerweise hätte er jetzt ein schlechtes Gewissen deswegen gehabt, aber da sie ihn so unfair behandelten störte ihn das nicht. Ist es wirklich zu viel verlangt, wenn man morgens mal keine angebrannten Reste haben will?, fragte er sich und schüttelte den Kopf. Nein, es war nicht zu viel verlangt. Zwei Eier mehr zu braten war nicht zu viel verlangt. Stunden lang wanderte Sora ziellos durch die Gegend und versuchte seinen knurrenden Magen zu ignorieren. Er ärgerte sich darüber, dass er vergessen hatte, seinen Geldbeutel einzupacken, weswegen er sich nichts zu essen kaufen konnte. Er überlegte ob er einen seiner Freunde besuchen sollte, da er so aus der Kälte heraus kam und bestimmt auch etwas zu essen bekam, aber dann viel ihm ein, dass sie alle über die Feiertage weggefahren waren. Als es langsam dunkel, und damit auch kälter wurde, spielte Sora zum ersten Mal mit dem Gedanken nach Hause zu gehen und sich zu entschuldigen, aber er verwarf das sofort wieder. So leicht würde er nicht aufgeben. Dieses Mal würde er es sein, der gewann und nicht seine Eltern. Irgendwann taten ihm seine Füße vom langen gehen weh und er setzte sich im Stadtpark auf eine verschneite Bank. Es dauerte nicht lange bis er anfing vor Kälte zu zittern. So lange er sich bewegt hatte, hatte die Kälte ihm nicht viel ausgemacht, aber nun wo er nur still dasaß, spürte er sie richtig. Wieder spielte er mit dem Gedanken nach Hause zu gehen und verwarf ihn sofort wieder. Sora war schon kurz davor einzuschlafen, als sich jemand zu ihm setzte und ihn anstupste. „Hey Sora! Nicht einschlafen!“, sagte eine Männerstimme, die nach Glöckchen klang. Überrascht hob Sora den Kopf. Er kannte diese Stimme. Sie hatte sich schon längst in sein Gehirn gebrannt und der Braunhaarige war sich mehr als nur sicher, dass er sie niemals vergessen würde. Er drehte den Kopf zur Seite. Neben ihm auf der Bank saß der Enkel des Weihnachtsmannes, der ihn anlächelte. Sora hätte ihn fast nicht wieder erkannt, da er vollkommen anders gekleidet war. Statt der weihnachtlichen roten Sachen, die er an Heiligabend anhatte trug er jetzt einen langen schwarzen Mantel, den er fest um sich geschlungen hatte, und einen schwarzen Schal. Sora fand das er so Ähnlichkeit mit einem Raben hatte. „Ri...Riku?“, fragte er mit klappernden Zähnen. Riku lächelte. „Ja, ich bin´s. Verrätst du mir mal, was du bei dieser Kälte hier draußen machst? Du solltest längst zu Hause im Bett liegen.“, antwortete er. Sora antwortete nicht und starrte ihn nur überrascht an. „Was m...machst du hi...hier?“, fragte er stattdessen. „Dich suchen, weil ich mit dir reden möchte...aber zuerst sollten wir dich aus der Kälte schaffen.“, seufzte Riku und machte eine seltsame Bewegung mit der Hand. Dann verschwamm Sora´s Blick. Als er wieder klar wurde, saß Sora auf einem gemütlichen weichen Sofa, das vor einem Kamin stand in dem ein warmes knisterndes Feuer brannte. Am Kamin selbst hingen noch Weihnachtsstrümpfe. „Hm, schon besser.“, meinte Riku, der immer noch neben ihm saß und zog seinen Mantel aus. Sora hätte fast gelacht. als er Riku´s Pullover sah, der mit betrunkenen Rentieren bestickt war. „Ja, ich weiß. Der Pullover ist peinlich, aber meine Großmutter hat ihn mir geschenkt und wenn ich ihn nicht ab und zu trage wird sie sauer.“, seufzte Riku, der Sora´s Gedanken erraten hatte. „Ich finde ihn lustig.“, meinte Sora. Riku lächelte ihn schief an und seufzte. „Na egal.“, meinte er. „Gehts dir jetzt besser?“ Sora nickte. Nun da er ihm warmen war, ging es ihm viel besser. Nur Hunger hatte er noch. „Gut! Und bevor wir uns um deinen knurrenden Magen kümmern, würde ich gern kurz mit dir unterhalten.“, sagte Riku zufrieden. Sora wurde etwas rot um die Nase. „Du musst nicht -“, fing er an, aber Riku brachte ihn mit einer Handbewegung zum Schweigen. „Doch muss ich! Mein Großvater würde mir den Kopf abreisen, wenn ich es nicht täte und außerdem scheinst du ziemliche Probleme zu haben wie es aussieht, was ich nicht ignorieren kann.“, sagte Riku und lehnte sich zurück. Sora war das unangenehm. Er kannte Riku kaum und wollte ihm keine Umstände bereiten. „Worüber willst du den mit mir reden?“, wollte Sora wissen. „Nun...na ja, darüber das du mich neulich gesehen hast.“, antwortete Riku. „Warum? Ist das schlimm?“ Riku winkte ab. „Nein nein.“, meinte er. „Man erwischt uns eigentlich sogar recht oft. Die Sache ist nur die, dass ich vergessen habe deine Erinnerungen an mich zu löschen.“ sofort wich Sora vor ihm zurück. „Hey, keine Panik! Du darfst deine Erinnerungen behalten, aber dafür musst du etwas tun.“, sagte Riku beruhigend. „U...und was?“, fragte Sora leicht ängstlich. „Du darfst niemandem davon erzählen, dass du mich gesehen hast.“, antwortete Riku. Sora sah ihn überrascht an. „Das ist alles?“, fragte er. Riku nickte. „Ja, das ist alles. Es ist uns eigentlich egal, das du mich gesehen hast, aber mein Großvater möchte nicht, dass du es herum erzählst, da er nicht will, dass man dich für verrückt hält.“ Sora war baff. Er hatte mit allem möglichem gerechnet, aber nicht damit, dass er einfach nur die Klappe halten musste. „Hallo, Erde an Sora. Bist du noch da?“, fragte Riku ihn nach ein paar Minuten. Sora schreckte auf. „Was?! Äh, ja klar. Keine Sorge, ich sag es niemandem. Mich halten eh alle für einen Spinner, weil ich immer noch an deinen Großvater glaube. Wenn ich jetzt damit anfangen würde herum zu erzählen, dass ich dich gesehen habe, stecken die mich nur in die Klapse.“, sagte Sora. Riku schien mit der Antwort zufrieden zu sein da er lächelte. „Sehr gut! Dann muss ich mir deswegen jetzt keine Sorgen mehr machen.“, seufzte er. „Und jetzt kümmern wir uns um deinen knurrenden Magen! Ich hoffe du magst Truthahn.“, sagte er dann und stand auf. „Riku, du musst -“ „Sora, lass es. Du machst mir damit keine Umstände und außerdem finde ich es zur Abwechslung ganz nett, wenn ich mich beim Abendessen mal mit jemandem unterhalten kann, der nicht nur Weihnachten im Kopf hat.“, fiel Riku ihm ins Wort. Sora seufzte und sah ein das Riku ein nein nicht akzeptieren würde. „So ist es richtig und während ich koche kannst du mir ja erzählen, warum du mitten in der Nacht allein im Park herum gesessen hast“, lachte Riku. „Muss ich?“, fragte Sora zurückhaltend. Er hatte keine besonders große Lust über seine Eltern zu reden. „Nein, aber falls du reden möchtest höre ich zu.“, antwortete Riku und schenkte Sora ein warmes Lächeln. Der Braunhaarige wurde etwas rot um die Nase. „Ist was?“, fragte Riku, dem es nicht entgangen war das Sora etwas rot geworden war. „Ähhh nein... Wo sind wir hier eigentlich?“, erwiderte Sora, dem erst jetzt klar wurde, dass er nicht wusste, wo er war. „In einem der Ferienhäuser meiner Familie.“, antwortete Riku, der sich an einem alten Holztisch am hinteren Ende des Raumes setzte. Wollte er nicht kochen?, schoss es Sora durch den Kopf. „Aha und wo genau sind wir?“, fragte Sora Riku´s Antwort recht wage war. „In Alaska.“, antwortete der Silberhaarige, der nun eine Tischdecke, Sora fragte sich, wo er die plötzlich her hatte, auf den Tisch ausbreitete. „Alaska?!“, rief Sora überrascht. „Ja, Alaska. Hier können wir reden, ohne dass uns jemand stört. Kennst du das Märchen Tischlein deck dich?“ Sora sah Riku verständnislos an „Klar kenne ich das. Das hat meine Mum meinen Brüdern und mir vorgelesen, als wir klein waren.“, antwortete er. „Hm, dann vergiss mal lieber, dass es ein Märchen ist. Tischlein deck dich!“, rief Riku laut und zog die Tischdecke vom Tisch. Plötzlich ächzte der Tisch unter der Last eines Festmahls, wie Sora es nur im Fernsehen gesehen hatte. „Boar!“, entfuhr es Sora, als er die vielen Köstlichkeiten sah und sein Magen machte einen Freudenhüpfer. „Na komm schon, Sora. Hau rein solange es noch heiß ist!“, lachte Riku als er Sora´s hungrigen Blick sah. Das ließ Sora sich nicht zweimal sagen und machte sich mit Heißhunger über das Festmahl her. Während er aß, wobei fraß es besser traf, löcherte er Riku mit hunderten Fragen über seinen Großvater. Ob er wirklich am Nordpol lebte. Wie groß seine Werkstatt war. Solche Sachen. Riku bemühte sich alles so gut es ging zu beantworten und schien sich über Sora´s kindliches Verhalten zu amüsieren, da er pausenlos lächelte. „Man, ich würde sonst was dafür geben, um mit dir tauschen zu können!“, schmatzte Sora zwischen zwei Bissen. „Das glaub ich dir gern.“, lachte Riku und sah auf seine Armbanduhr, die seltsam aussah, da sie statt zwei Zeigern gleich vierundzwanzig hatte. „Hm, schon ganz schön spät bei dir zu Haus. Wenn du fertig bist bringe ich dich nach Hause. Deine Eltern machen sich bestimmt schon Sorgen um dich.“, meinte er. Sora konnte nicht anders und schnaubte verächtlich. „Sicher nicht!“, brummte er, woraufhin Riku die Stirn runzelte. „Warum nicht?“, wollte der Silberhaarige wissen. „Weil sie... ich will nicht darüber reden!“ Riku sah ihn eine ganze Weile lang nachdenklich an und seufzte schließlich. „Sora, warum willst du nicht nach Hause?“, fragte er ihn dann direkt. „Ich sagte doch, dass ich darüber nicht reden will!“, brummte Sora sofort. Riku seufzte. „Das stimmt, aber wenn du mir jetzt keinen guten Grund gibst dich hier bleiben zu lassen, muss ich dich nach Hause bringen.“, sagte Riku. Sora biss sich auf die Lippe. Er wollte nicht nach Hause. Er wollte hier bei Riku bleiben und sich weiter mit ihm unterhalten. Er dachte lange darüber nach, ob er Riku erzählen sollte, warum er nicht nach Hause wollte. Schließlich seufzte er und fing an zu erzählen. Sora erzählte Riku alles. Angefangen beim Rausschmiss an Heiligabend bis zum Streit am Morgen. Riku war ein guter zu Hörer. Er unterbrach Sora nicht und nickte an den richtigen Stellen. Als Sora seine Geschichte beendet hatte, schwieg Riku lange, bevor er etwas sagte. „Verstehe.“, seufzte er schließlich. „Zu Eltern, die ihr Kind einfach rauswerfen, weil es ihnen gerade auf den Geist geht oder um ihm eine Lektion zu erteilen, würde ich auch nicht wollen. ...warte kurz hier, ja? Ich bin gleich zurück.“ Noch bevor Sora Gelegenheit hatte zu antworten, löste Riku sich in silbernen Staub auf. Was soll das denn jetzt?, dachte Sora sich und fragte sich was Riku nun vorhatte. Riku blieb lange weg. Sora vertrieb sich die Wartezeit damit, sich im Haus umzusehen. Vor allem die Bilder auf dem Kamin hatten es ihm angetan, da sie dutzende von Personen zeigten, die alle eine große Ähnlichkeit mit Riku aufwiesen. Man, hat der ‘ne große Familie!, schoss es Sora dabei durch den Kopf. Ganz in der Mitte fand Sora ein Bild, das ihm besonders gut gefiel. Das Bild zeigte ohne jeden Zweifel den Weihnachtsmann, der genau so aussah, wie Sora ihn sich immer vorgestellt hatte. Ein großer dicker älterer Mann mit dichtem weißen Bart und freundlich glitzernden Augen. Auf seinem Schoss und zu seinen Füßen saßen Kinder, von denen eines ihm besonders ins Auge sprang. Es war Riku und so wie es aussah, war er da gerade mal fünf Jahre alt. Wie niedlich!, dachte Sora und stellte das Bild wieder zurück auf den Kamin. Genau in dem Moment schoss silberner Staub aus dem Kamin, was Sora so erschreckte, sodass er zurück taumelte und aufs Sofa viel. „Tut mir leid, Sora!“, sagte Riku, der wieder feste Form annahm, sofort und sah Sora entschuldigend an. „Ich wollte dich nicht erschrecken.“ „Macht nichts.“, meinte Sora dazu nur. „Ist ja nichts passiert. Wo warst du?“ „Bei meinem Großvater. Ich hab ihn gefragt, ob du ein paar Tage hier, unter meiner Aufsicht natürlich, bleiben kannst.“, antwortete Riku „Echt? u...und was hat er gesagt?“, wollte Sora wissen. „Hm, er war zwar nicht gerade begeistert, aber ich habe ihn so lange weich geklopft bis er ja gesagt hat.“, antwortete Riku und machte es sich neben Sora auf dem Sofa gemütlich. „Klasse!“, rief Sora begeistert und viel Riku um den Hals. „Hey hey, freu dich nur nicht zu früh! Ich werde dich hier ordentlich dafür schuften lassen, da ich auch viel zu tun haben werde.“, lachte Riku. „Was soll ich denn machen? Die Rentierställe ausmisten? Das macht mir nichts aus.“, meinte Sora fröhlich. Riku fand das anscheinend komisch da er lauthals lachte. „Nein nein, nichts in der Art. mein Großvater findet nur, dass wir unsere neuesten Spielsachen von dir prüfen lassen könnten.“ Sora grinste breit. „Ich soll Spielzeug testen?“, fragte er. „Ja, sollst du. Stört dich das?“ „Nein, aber ich frage mich gerade, ob ich bei euch ‘ne Festanstellung dafür bekommen kann!“, lachte Sora. „Ts, Kindskopf.“, meinte Riku kopfschüttelnd. „Wie lange willst du eigentlich noch an mir kleben?“, fragte er dann. „Hä?“ Sora bemerkte erst jetzt, dass er sich immer noch an Riku klammerte. Er ließ ihn los und wurde knallrot. „Sorry, wollte nicht aufdringlich sein.“, sagte er. „Bist du nicht und jetzt komm her!“, lachte Riku, packte Sora, wie eine Katze, am Nacken und legte sich Sora´s Kopf auf den Schoß. Sora fragte sich was das sollte. Dann begann Riku ihm den Nacken zu kraulen. „Gefällt dir das?“, wollte Riku wissen. Sora gefiel es. Riku´s Hände waren schön warm und das sanfte Kraulen tat gut. Es dauerte nur ein oder zwei Minuten, bis Sora sich vollkommen entspannt hatte und leise vor sich hin schnurrte. „Was meinst du, Sora. Sollen wir mal schauen was deine Eltern so machen?“, fragte Riku nach einer Weile. Sora hatte zwar keine Lust darauf, aber er sagte trotzdem ja. Er wollte aufstehen, aber Riku hielt ihn davon ab. „Du kannst liegen bleiben. Wir müssen nicht dorthin reisen, um zu sehen was sie gerade machen.“, sagte er und wedelte mit seiner freien Hand, woraufhin ein Flachbildfernseher über dem Kamin erschien. „Wow, jetzt noch ein paar gute Dvd´s und ich bin im Himmel.“, sagte Sora. „Hm, vielleicht morgen Abend. Jetzt schauen wir uns erste Mal reales Reality Tv an.“, schmunzelte Riku und schaltete den Fernseher, mit einer Fernbedienung die er plötzlich in der Hand hielt, an. Sofort erschien auf dem Bildschirm das WohnZimmer von Sora´s Elternhaus in dem seine Eltern saßen und auf einen Polizisten einredeten. „Meine Eltern haben die Cops gerufen?“ „Scheint so. Ich mach mal lauter.“, erwiderte Riku und drehte den Ton voll auf. „Warum sitzen sie immer noch hier rum und stellen uns fragen?! Gehen sie unseren Sohn suchen!“, rief Sora´s Mutter laut und fuchtelte wild mit den Armen. Sora fiel auf, das sie weinte. „Bitte Ma´am, beruhigen sie sich und beantworten unsere Fragen.“, sagte der Polizist. „Hat ihr Sohn irgendwelche Lieblingsplätze zu denen er gerne geht oder Freunde die er oft besucht?“ „Nein, seine Freunde sind alle noch bei ihren Verwandten und der einzige Ort, von dem wir wissen, dass er dort gerne hin geht, ist der Stadtpark, aber da haben wir ihn schon gesucht.“, schluchzte seine Mutter. „Verstehe. Nun, ich würde mir an ihrer Stelle nicht zu viele Sorgen machen. Da sie ja gesagt haben, dass sie am Morgen einen Streit mit ihm gehabt haben, vermute ich, dass er sich irgendwo versteckt, um sich an ihnen zu rächen. Das kommt häufiger vor.“, meinte der Polizist und stand auf. „Ich werde mich jetzt auf die Suche nach Sora machen. Wenn ich etwas finde melde ich mich sofort bei ihnen. Einen guten Abend noch.“, sagte er dann und ging. Mrs. Raven brach in Tränen aus. „D...das ist alles meine Schuld!“, jammerte sie. „Wenn ich ihn nicht rausgeworfen hätte, würde Sora jetzt oben in seinem Bett liegen und schlafen und sich nicht bei der Kälte draußen herum treiben, wo ihm sonst was passieren kann!“ Sora sah das sein Vater schwer seufzte. „Jetzt beruhig dich, Debby. Sora wird schon nichts passieren. Er ist kein Kind mehr und kann selbst auf sich aufpassen.“, sagte er und tätschelte den Rücken seiner Frau. „Mach dir doch nichts vor, Bobby! Sora ist noch lange nicht so weit, um auf sich aufpassen zu können. Er ist ein Träumer und das weißt du auch!“, schluchzte seine Mutter. „Allein dieser ganze Weihnachtsmannunsinn zeigt doch, dass er innerlich immer noch ein Kind ist!“ Sora schnaubte hörbar. „Und das ist meine liebe Mum! Nur weil ich immer noch an deinen Großvater glaube, hält sie mich für ein kleines Kind, das nicht auf sich aufpassen kann.“ Riku sagte dazu nichts und streichelte weiter Sora´s Nacken. Sie sahen seinen Eltern noch eine kleine Weile lang zu bis Riku anscheinend genug gesehen hatte. „Zeit fürs Bett!“, meinte er. Sora war das nur recht. Er war hundemüde und er wunderte sich das er nicht schon längst eingeschlafen war. Mit schläfrigen Augen folgte er Riku durchs Haus zum Schlafzimmer in dem ein riesiges Schneeweißes Bett stand. Sora glaubte sogar das es wirklich aus Schnee war. „Wir werden uns das Bett teilen müssen. Stört dich das?“, wollte Riku wissen. Sora hörte ihm nur auf halbem Ohr zu und seine Worte ergaben keinen Sinn, da er zu müde war um noch denken zu können. Er war sogar so müde, das Riku sich gezwungen sah ihm beim ausziehen zu helfen, was Sora kaum bemerkte. Kaum das er im Bett lag vielen ihm schon die Augen zu und kuschelte sich fest in die warme Decke und es dauerte nur ein paar Sekunden bis Sora tief und fest eingeschlafen war. so das wars dann auch schon wieder ich hoffe es hat euch gefallen und ihr habt nicht zu großen hunger bei der tichlein deck dich szene bekommen^^ lg colonello Kapitel 4: ----------- //Kapitel 4// Summend saß Riku auf einer Bank im Stadtpark und hielt dabei ungeduldig Ausschau nach Sora mit dem er eine Verabredung hatte. Leider war es nur eine normale Verabredung, die man mit einem Freund hatte. Riku kannte Sora zwar noch nicht lange, gerade mal zwei Monate, aber er hatte sich inzwischen Hals über Kopf in den Jungen verliebt und hätte ihn gern um ein Date gebeten, aber dazu fehlte ihm einfach der Mut. Außerdem wollte er Sora nicht verschrecken und wollte sichergehen, dass der Braunhaarige ihn auch mochte, bevor er den ersten Schritt machte. „Immer mit der Ruhe!“, sagte er sich immer wieder und rief sich ins Gedächtnis, dass er alle Zeit der Welt hatte, um Sora für sich zu gewinnen. Riku sah auf seine Uhr und seufzte. Er kommt wieder zu spät!, dachte er, was ihn aber nicht wunderte. Sora kam immer zu spät, aber das störte ihn nicht da ihm Sora´s Gesicht gefiel, wenn er dann mit geröteten Wangen angerannt kam. „Riku!“, hörte er Sora´s heitere Stimme plötzlich rufen und sah auf. Er lächelte. Mit geröteten Wangen kam Sora auf ihn zu gerannt. Riku wäre am liebsten aufgesprungen und ihm entgegen gerannt, um ihn in die Arme zu schließen, aber er beherrschte sich und blieb sitzen. „Na, wer gibt sich den da die Ehre und kommt nur fünfzehn Minuten zu spät?“, begrüßte Riku seinen kleinen Freund brummig und setzte ein missgelauntes Gesicht auf. „Echt mal. Da nehme ich mir extra frei und was machst du? Du kommst zu spät!“, log er. Er hatte sich nicht extra frei genommen. Er hatte schon vor Wochen seiner Familie mitgeteilt, dass er auf Freiersfüßen war, was ihm die Freiheit gab zu kommen und gehen wie er wollte. „Tut mir leid, Riku. Meine Mum hat mal wieder Stress gemacht, weil ich den Abwasch vergessen hatte.“, entschuldigte Sora sich kleinlaut bei ihm. Riku´s Gesichtszüge wurden sanfter. „Verstehe, läuft es den gut bei euch? Gibt es noch Ärger, oder so?“, fragte er. Sora schüttelte den Kopf. „Nein, gar nichts. Seit du deine Zaubernummer bei meinen Eltern abgezogen hast, läuft alles bestens. Ich weiß gar nicht wie ich dir dafür danken soll!“, grinste Sora breit. Riku nickte zufrieden. Er hatte etwas mit dem Gedächtnis von Sora´s Eltern, und mit dem von ein paar anderen auch, herum gespielt und sie vergessen lassen, dass Sora volle drei Tage lang verschwunden war. Schriftliche Aufzeichnungen darüber gab es auch nicht mehr, da er sie auch hatte verschwinden lassen. „Und was machen wir heute? Du hast doch bestimmt wieder etwas geplant!“, fragte Sora ihn neugierig und sprang ungeduldig vom einen Bein aufs andere. Riku versuchte nicht zu grinsen. Ja, er hatte etwas geplant, so wie immer, und er hoffte, dass es Sora gefallen würde. „Vielleicht.“, antwortete Riku geheimnisvoll. „Och, jetzt sag´s schon!“, bettelte Sora sofort und sah ihn mit einem Hundeblick an der jedem hätte weichklopfen können. Riku kannte diesen Blick inzwischen nur zu gut. „Du und deine Ungeduld!“, seufzte er gespielt genervt und schüttelte den Kopf. Er sah Sora noch einen Moment an bevor er mit der Sprache rausrückte. „Wir werden uns heute ein paar Filme ansehen.“, sagte er. Sora legte den Kopf schief. „Also gehen wir ins Kino.“, schloss Sora aus seinen Worten. „Das habe ich nicht gesagt.“, meinte Riku sofort, worauf Sora ihn fragen ansah. „Wo gehen wir dann hin?“, wollte er wissen. Riku lächelte nur und machte eine komplizierte Handbewegung. Einen Moment später standen er und Sora im Wohnzimmer des Ferienhauses in Alaska. „Na, wie gefällt dir unser Privatkino?“, witzelte Riku, während Sora sich verwirrt umsah. „Sind wie wieder in Alaska?“, fragte der Braunhaarige. „Siehst du doch, oder? Machst dir schon mal gemütlich. Ich hole noch schnell ein paar Snacks aus der Küche.“, antwortete Riku und ging in die Küche, wo er schon Unmengen von Süßkram gebunkert hatte, mit denen er Sora etwas mästen wollte. Er war der Meinung, dass Sora viel zu dünn war und wollte das ändern, da er, falls er Glück haben sollte und mit Sora zusammen kam, etwas mehr im Arm haben wollte, als einen spindeldürren Jungen. Seufzend schnappte Riku sich eine Tüte Chips, einen Eimer gezuckertes Popcorn und eine große Flasche Cola, in die er noch zusätzlich Zucker gemischt hatte und ging zurück ins Wohnzimmer, wo Sora sich seinen Mantel ausgezogen und es sich auf dem Sofa gemütlich gemacht hatte. Kaum das er in Sora´s Reichweite war schnappte der Braunhaarige nach dem Popcorn und fing an es in sich rein zu stopfen. Gut so!, dachte Riku und setzte sich zu ihm. „Was gucken wir?“, fragte Sora. „Was immer du willst.“, antwortete Riku gelassen. Er war mit allem einverstanden was Sora sehen wollte. Den ganzen Tag über sahen sie einen Film nach den anderen. Vor allem Komödien. Riku verstand zwar die meisten Witze nicht, aber das war ihm egal. Sora verstand sie und lachte lauthals über sie, was in Riku´s Ohren Engelsgesang war. „Möchtest du was Süßes?“, fragte Riku ihn, während er die DVD wechselte. Zu seinem bedauern schüttelte Sora den Kopf. „Nein, wenn ich noch mehr esse werde ich nur fett!“, meinte er. Riku lächelte schief. „Fett? Wo denn?“, lachte er und hob dreist Sora´s Pullover hoch. Hm, da müssen noch ein paar Kilo drauf!, dachte er. „Ich sehe kein Fett. Nur Haut und Knochen!“ „Doch ich werde fett! Ich habe schon drei Kilo zugenommen!“, murrte Sora. Das waren für Riku gute Nachrichten. „Und wenn schon!“, sagte Riku. „Mit ein paar Kilo mehr würdest du viel besser aussehen. Das würde mir gefallen.“ Sora wurde schlagartig rot. „Ist was?“, fragte Riku. „N...nein.“, stammelte Sora. „A...ber ich glaube etwas mehr Popcorn könnte nicht schaden...und eine Cola und wenn noch welche da sind auch ein paar von diesen Zuckermäusen.“ Riku sah ihn einen Moment überrascht an und brachte ihm dann die Süßigkeiten. Sora fing sofort an sie in sich reinzustopfen. Den Rest des Tages fraß Sora ohne Hemmungen wie ein Scheunendrescher. Riku konnte sich darauf keinen Reim machen, aber es war ihm auch egal. Er freute sich nur darüber, dass sein Freund so viel aß. Als es Zeit wurde Sora nach Hause zu bringen, war Riku so freundlich und setzte Sora genau vor seiner Haustüre ab. Der Braunhaarige hatte sich maßlos überfressen und stöhnte vor sich hin, wobei er seinen leicht gewölbten Bauch rieb. „Also dann, ich melde mich, wenn ich wieder Zeit habe.“, sagte Riku zum Abschied. „Mach das, aber Donnerstag kann ich nicht. Da kommen meine Großeltern zu Besuch.“, stöhnte Sora, der sich kaum noch auf den Beinen halten konnte. „Keine Sorge. Da muss ich eh arbeiten. Schlaf gut.“, verabschiedete Riku sich und löste sich auf. Als er in seinem Zimmer wieder feste Form annahm, streckte er sich erst mal und warf sich dann auf sein Bett. Es war ein guter Tag gewesen, fand er. Er hatte einen schönen Tag mit Sora verbracht und ihn irgendwie dazu gebracht Unmengen an Süßigkeiten zu essen. Zufrieden seufzend sah er auf die Uhr. Es war erst kurz nach vier am Nachmittag. Eigentlich könnte ich ja noch etwas arbeiten, dachte er. Sein Großvater würde sich bestimmt darüber freuen, wenn er nebenher etwas arbeiten würde, auch wenn er es nicht musste. Er stand auf und ging runter in die Werkhalle, wo er sofort anfing Spielzeug zusammen zu setzten. Die Arbeit ging ihm leicht von der Hand, da er schon fast sein ganzes Leben lang damit verbrachte, Spielzeug zu bauen. Er hatte schon gut zwei Dutzend Spielzeuge zusammen gesetzt, als sein Großvater vorbei kam und ihn ansprach. „Ach, schon zurück von deiner Verabredung? Ist es nicht gut gelaufen?“, fragte er Riku. „Nein, Großvater. Es ist gut gelaufen. Ich hatte einen schönen Tag.“, erwiderte Riku lächelnd. „Das hört man gern. Ist deine Freundin denn hübsch? Was das angeht gehst du ja leider nie ins Detail.“ Riku wusste nicht, was er antworten sollte. Er hatte allen verschwiegen, dass er sich mit einem anderen Jungen traf, da er nicht wusste, wie sie darauf reagieren. „Na ja, hübsch ist...sie...schon.“, druckste Riku herum. Sein Großvater seufzte. „Riku?“ „Hm? Ja?“ „Wie lange willst du noch versuchen uns zu verheimlichen, dass du dich die ganze Zeit über mit Sora triffst?“, fragte sein Großvater ihn. Riku klappte vor Schreck der Mund auf. „Woher...“ Er unterbrach sich selbst, da er erkannte, dass die Frage, die er stellen wollte, dumm war. Sein Großvater war der Weihnachtsmann. Er wusste alles. „Ha ha ha, mach dir nichts draus. Vor mir kann man nichts verheimlichen.“, lachte sein Großvater und klopfte Riku auf die Schulter. „Und jetzt sprechen wir beide mal Klartext, wie es so schön heißt. Warum gehst du so vorsichtig an die Sache ran?“, fragte er dann ziemlich direkt. „Was? Äh...na ja, ich will ihn nicht verschrecken oder so. Ich schätze es ist ziemlich ungewöhnlich wenn ein Junge einem anderen sagt, dass er ihn mag.“, antwortete Riku kleinlaut. Sein Großvater schüttelte den Kopf und begann ein paar Spielsachen zusammen zu setzten. „Heutzutage nicht mehr, Riku. Das ist in vielen Teilen der Welt was ganz normales und ich finde, dass du ruhig etwas forscher an die Sache rangehen könntest. Sora wird nicht nein sagen, wenn du ihn um ein...wie nennt man es heute noch gleich? ...Ah ja, wenn du ihn um ein Date bittest. Er würde sich bestimmt darüber freuen.“, meinte er. Riku sah ihn fragend an. „Findest du nicht, dass das zu direkt ist?“, fragte er. „Nein!“, antwortete der Weihnachtsmann bestimmt. „Ich bin mir mehr als nur sicher, dass er sich darüber freuen wird, wenn du ihn danach fragst.“ Er zwinkerte Riku vielsagend zu. Riku konnte sich im ersten Moment keinen Reim darauf machen, aber dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen und sein Herz fing an wild zu schlagen. „Du...du meinst das er auch etwas für mich empfindet?!“ Riku hoffte sein Großvater ja sagte. Er flehte darum. „Genau das will ich sagen.“ Riku sah ihn einen Moment lang mit großen Augen an und griff dann jubelnd nach seinem Handy. Seine Finger zitternden vor Vorfreude. Es klingelte ein paarmal, bis sich Sora‘s müde Stimme meldete. „Hallo?“ „Hey Sora, ich bin´s nochmal.“ „Riku?!“, piepste Sora sofort. „Klar bin ich es. Du hör mal, ich wollte ich was fragen. Hättest du vielleicht Lust mit mir...na ja, mit mir auszugehen? Auf ein Date meine ich.“ Sora schwieg lange. Er schwieg so lange, dass Riku Angst bekam und es bereute ihn gefragt zu haben. „Du meinst ein richtiges Date? Mit Händchenhalten und so?“, fragte Sora nach lagen Minuten schließlich. „Ja, das meinte ich.“, antwortete Riku sofort. Wieder schwieg Sora lange. Ungeduldig spielten Riku´s Finger mit einem Stück Holz, was er von der Werkbank genommen hatte. „Meinst du das ernst, Riku?“, fragte Sora ungewohnt ernst. Riku schluckte. „Ja, das ist mein ernst.“, antwortete er. „Du nimmst mich nicht auf den Arm?“, fragte Sora. „Das würde ich nie tun!“, antwortete Riku. Sora schwieg wieder. Eine halbe Ewigkeit sagte er kein Wort, in der Riku fast wahnsinnig wurde. Er wollte eine Antwort. Egal ob ja oder nein, wobei er hoffte, dass Sora ja sagen würde. „Also, wenn das kein Scherz von dir ist, lautet meine Antwort ja, aber wehe das ist nur ein Scherz. Dann bring ich dich um!“, sagte Sora schließlich. Riku war einen Moment sprachlos. Sora hatte ja gesagt. Er hatte wirklich ja gesagt. Riku war außer sich vor Freude. „Keine Angst! Das ist kein Scherz. Ich ruf dich die Tage noch mal und sag dir wann und wo wir uns treffen. Ich liebe dich!“, erwiderte atemlos und legte auf. Dann stutzte er und drehte sich zu seinem Großvater um. „Habe ich Sora gerade gesagt das ich ihn liebe?“ „Wenn mich meine alten Ohren nicht getäuscht haben, hast du das.“, antwortete sein Großvater heiter. Riku stöhnte und sackte auf seinem Hocker zusammen. Er hatte sich so über Sora´s Antwort gefreut, dass er gar nicht darauf geachtet hatte was er sagte. Ach auch egal!, dachte er und machte sich lieber Gedanken darüber, was er mit Sora unternehmen sollte. Es musste etwas umwerfendes sein. Für alltägliche treffen reichten Kleinigkeiten wie Kino oder essen gehen, aber für ein Date musste etwas Besonderes her. Etwas was nur jemand wie er ihm bieten konnte. „Riku willst du wissen was dein Vater bei seiner ersten Verabredung mit deiner Mutter gemacht hat?“, fragte sein Großvater ihn, nachdem Riku sich eine ganze Weile den Kopf zerbrochen hatte. „Klar, im Moment bin ich für jede Idee dankbar.“, seufzte Riku. „Mhm, aber verrat mich nicht bei ihm. Dein Vater hat deine Mutter einfach hierher gebracht und ihr die Stadt gezeigt.“, erzählte sein Großvater. Riku sah ihn stirnrunzelnd an. „Mehr nicht? Kommt mir ziemlich einfallslos vor.“, meinte er. „Ha ha ha, für uns vielleicht!“, lachte sein Großvater. „Aber für jemandem wie Sora ist es ein wahr gewordener Traum.“ Riku dachte darüber nach. Es stimmt schon. Sora liebt Weihnachten, dachte er. Je länger Riku darüber nachdachte, umso besser gefiel ihm die Idee. Ihm war es zwar etwas zu wenig, aber für Sora war es genau richtig. Nun hatte er einen Plan und die nächsten Tage verbrachte er damit die Stadt nach den schönsten Orten abzusuchen, die er Sora zeigen wollte. Ein paar Orte standen ganz oben auf seiner Liste. Er würde ihm den großen Weihnachtsbaum zeigen. Auch das Museum, in dem die wahre Weihnachtsgeschichte gezeigt wurde. Und natürlich die Werkstatt seines Großvaters. Das würde der Höhepunkt ihres Dates sein und hoffte, dass er ihm ein Küsschen bescheren würde. Am Tag ihres Dates, ein Samstag, stand Riku schon in aller Frühe auf und begann seine Sachen nach einem passendem Outfit zu durchsuchen. Er wollte gut aussehen, wenn er Sora abholte. Zu seinem Leidwesen hatte der Rest seiner Familie Wind davon bekommen, dass er sich heute mit Sora traf. Den ganzen Morgen über kam einer nach dem anderen in sein Zimmer gehuscht um ihm den einen oder anderen Tipp zu geben, wie er sich Verhalten soll. Riku nervte das. Das schlimmste war, als sein Vater zu ihm kam und an fing von Bienchen und Blümchen zu sprechen. Auch das noch!, schoss es ihm durch den Kopf, als sein Vater ihn aufklären wollte. Dazu kam er gute hundert Jahre zu spät. Er wusste was Sex war, auch wenn er noch keinen gehabt hatte. Riku warf ihm kurzerhand aus seinem Zimmer und schloss die Tür ab. Als wenn ich gleich heute über Sora herfallen würde!, dachte er. Natürlich gefiel ihm die Vorstellung mit dem kleineren zu schlafen, aber dafür war es noch zu früh. Viel zu früh. Er würde Sora die Zeit lassen, die er brauchte und würde erst mit ihm schlafen, wenn dieser ihn dazu einlud. Außerdem musste er davor auch noch ein paar Bücher wälzen. Er wusste zwar wie Sex mit einer Frau von statten ging, aber Sex mit einem Jungen war Neuland für ihn. Nachdem er ein passendes Outfit gefunden hatte, wartete er bis es Zeit wurde Sora abzuholen. Die Zeit schien in Zeitlupe zu laufen. Stunde um Stunde, Minute um Minute. Es fühlte sich für Riku wie Jahre an. Wie Jahrhunderte. Er versuchte sich abzulenken. Fernsehen, Bücher, aber es gelang nicht. Das verlangen Sora endlich wieder zu sehen war so groß, dass er an nichts anderes denken konnte. Dann war es endlich so weit. Er verwandelte sich in silbernen Staub und löste sich auf. Sekunden später nahm er im Stadtpark wieder feste Form an. Sofort sah er auf seine Uhr. „Noch zehn Minuten.“, murmelte er. Er fragte sich ob Sora wieder zu spät kam. Er war sich eigentlich sogar sicher, dass Sora zu spät kommen würde. Pünktlichkeit war für den Kleinen ein Fremdwort, aber das gefiel Riku. Zeit war für ihn meistens auch ein Fremdwort, da er Unmengen von ihr hatte. So verhielt es sich mit seiner ganzen Familie. Riku setzte sich auf die Bank, auf der er immer auf Sora wartete. Sein Puls ging schneller. Nicht mehr lange!, dachte er immer wieder und sah, ohne es zu merken, alle paar Sekunden auf seine Uhr. Wieder die Zeitlupe. Jede einzelne Sekunde dauerte Jahre. Dann war es soweit. Ein leiser Ruf ließ ihn aufschrecken. In weiter Ferne konnte er Sora´s kleine Gestallt sehen, die immer näher kam. Er stand auf um Sora zu begrüßen. so, das wars dann auch wieder ich hoffe das kapi hat euch gefallen lg colonello Kapitel 5: Das Date ------------------- //Kapitel 5// Wie von der Tarantel gestochen stürmte Sora nervös durchs Haus und nervte alle damit, aber zur Abwechslung nahm es niemand ihm übel. Seine Familie wusste, dass er ein Date hatte und da es das erste Date war, war es nur natürlich das Sora nervös war. „Sieh dir Sora an, Debby. Er kann es kaum noch erwarten, sich mit seiner kleinen Freundin zu treffen!“, lachte Sora´s Vater als Sora gerade unruhig im Wohnzimmer herumlungerte. „Ich glaub er wird langsam erwachsen!“ Aus der Küche konnte man ein genervtes Stöhnen hören. „Du wiederholst dich, Bobby! Und wenn du jetzt nicht damit aufhörst uns damit auf die Nerven zu gehen, erzähl ich den Kindern, wie du dich bei unserem ersten Date verhalten hast! Das wird sie bestimmt interessieren.“, rief Mrs. Raven zurück, woraufhin sein Sora´s Vater dann den Mund hielt. Sora bemerkte das kaum, da er mit seinen Gedanken ganz wo anders war und nur an Riku denken konnte. Er konnte immer noch nicht glauben, dass er ihn wirklich auf ein Date eingeladen hatte und sogar gesagt hatte, dass er ihn liebte. Allein der Gedanke daran ließ ihn rot werden und jagte ihm einen angenehmen Schauer über den Rücken. Er mochte Riku. Sehr sogar und das er an ihm interessiert war, schien Sora wie ein Wunder, da er der Meinung war, dass es nichts an ihm gab, was jemandem wie Riku gefallen würde. Darum wollte er heute auch gut aussehen. Den ganzen Morgen über hatte er damit verbracht den Kleiderschrank zu durchwühlen, um sich ein passendes Outfit herauszusuchen. Leider gaben seine Sachen nicht viel her, da er noch nie viel darauf gegeben hat absichtlich gut auszusehen. Zu seinem Glück konnten seine Brüder Roxas und Ventus ihm da aushelfen. In Windeseile hatten sie ihm eines ihrer Outfits verpasst, dass ihm stand und sogar ein leichtes Männer Make-up verpasst, was seine Augen betonte. Sora wusste nicht, was er davon halten sollte, aber er vertraute ihnen einfach mal. Sie waren was Dates anging viel erfahrender als er, da sie ständig welche hatten. Schließlich war es soweit, dass Sora losgehen konnte. Riku hatte gesagt, dass er sich um halb eins mit ihm im Stadtpark treffen wollte und wenn er nun losging würde er sogar noch vor ihn dort sein. Leider machte sein Vater ihm einen Strich durch die Rechnung, denn kaum das Sora seinen Mantel vom Kleiderständer neben der Haustür genommen hatte, rief er ihn zu sich. Sora stöhnte. „Was ist denn?“, fragte er ihn. „Nun, da du langsam erwachsen wirst, glaube ich, dass es Zeit ist, dass ich dir erkläre, was es mit Jungen und Mädchen auf sich hat.“, antwortete sein Vater und bedeutete Sora sich zu setzten. Sora sah ihn mit offenem Mund an. Dann lachte er los. „Buhahaha, Dad bitte! Ich weiß über Sex Bescheid.“, lachte er lauthals. „Woher?“, wollte sein Vater sofort wissen. Sora lachte noch lauter. „Bitte Dad! Sex findet man doch überall. Ein Tag auf dem Schulhof würde reichen, damit du Wochen lang mit hoch rotem Kopf durch die Gegend laufen würdest.“, lachte er und schüttelte den Kopf. Sein Vater war manchmal ziemlich rückständig. Mr. Raven meckerte noch etwas herum, bis Sora auf die Uhr sah und einen Schreck bekam. Er kam zu spät. „Dad, ich muss los! Bis heute Abend bin zum Abendessen wieder da!“, sagte Sora atemlos und rannte aus dem Haus. Er rannte die ganze Strecke bis zum Park und hörte erst auf zu rennen, als er Riku sehen konnte, der wie gewöhnt auf einer Bank saß und wartete. Er rief seinen Namen. Ob er sauer ist, weil ich zu spät komme?, fragte er sich einen Augenblick lang und schüttelte dann den Kopf. Unsinn, Riku wird nie sauer!, sagte er sich. Riku war in seinen Augen die Güte in Person. Als er ihn erreicht hatte, blieb er keuchend stehen und rang nach Luft. „Tut...mir leid...dass ich...zu...spät komme! Mein Vater...hat mich...aufgehalten!“, entschuldigte er sich, während er nach Luft rang, ohne Riku anzusehen. Er spürte das Riku ihn anlächelte. „Schon gut.“, sagte Riku sanft und strich ihm behutsam über den Rücken. Sora‘s Herz machte einen kleinen Hüpfer. Es dauerte nur ein paar Minuten bis Sora wieder fit war und sich aufrichtete. Sie sahen sich an. Riku räusperte sich. „Also, wollen wir dann?“, fragte er. „Äh ja klar, was machen wir?“, antwortete Sora. „Mhm, das wirst du gleich sehen, aber vorher will ich deine Augen verbinden. Es soll eine Überraschung sein.“, lächelte Riku und zog eine Augenbinde aus seinem Mantel. Sora ließ sich ohne Widerstand die Augen verbinden. Er vertraute Riku bedingungslos. „Siehst du was?“, fragte Riku ihn. Sora grinste. „Ja, jede Menge schwarzen Stoff!“, antwortete er heiter. „Witzig!“, schmunzelte Riku. Sora spürte, wie sie sich auflösten. Es war wie immer ein seltsames Gefühl, das er nicht beschreiben konnte. Kaum eine Sekunde später fühlte Sora, wie er wieder eine feste Form bekam. „Da wären wir. Bereit für die Überraschung?“, hauchte Riku ihm leise ins Ohr und nahm ihm die Augenblinde ab. Sora blinzelte. Ein helles Licht schien ihm direkt in die Augen. Es dauerte etwas, bis seine Augen sich an das helle Licht gewöhnt hatten. Als es soweit war sah er Riku´s Überraschung. Sie standen auf einer kleinen Aussichtsplattform, von der man einen wunderbaren Blick auf eine Stadt hatte, die aus Eis und Schnee erbaut wurden und in allen Farben glitzerte. „Wow!“, entfuhr es Sora und sah sich mit großen Augen um. „Gefällt dir die Überraschung?“, fragte Riku ihn. Sora zuckte leicht zusammen. Er hatte vergessen das Riku da war. „Ja! Wo sind wir?!“, fragte er aufgeregt. „Hm, da ich schon so oft deine Heimatstadt bewundern durfte, dachte ich, dass ich dir mal meine Heimatstadt zeige.“, antwortete Riku lächelnd. „D...dann sind wir am Nordpol?!“, rief Sora aufgeregt und hopste wie ein kleines Kind herum. „Genau da sind wir!“, lachte Riku und streichelte Sora´s Wange, die sofort rot wurden. „Wollen wir uns die Stadt ansehen?“, fragte er dann. „Dumme Frage! Natürlich wollen wir!“, lachte Sora. Die nächsten Stunden waren für Sora ein einziger wunderbarer Traum. Riku zeigte ihm die schönsten Orte der Stadt, umwarb ihn mit den schönsten Worten und machte keinen Hehl daraus, dass er Sora für sich haben sollte. Sora gefiel das. „Und? Was zeigst du mir als nächstes?“, fragte Sora neugierig, während sie händchenhaltend durch die Straßen schlenderten. „Hm, mal sehen. Beim Baum waren wir schon und ihm Museum auch. Wir könnten noch eine Kleinigkeit essen bevor wir zum Höhepunkt kommen.“, antwortete Riku und wartete darauf, was Sora davon hielt. „Trifft sich gut. Ich sterbe noch vor Hunger!“, lachte Sora. „Na wenn das so ist, komm. Dass du verhungerst will ich nicht und du musst eh noch etwas zu nehmen.“, erwiderte Riku und führte Sora zu einem kleinem Cafe, das zu Sora´s ungebändigter Freude von Pinguinen geführt wurde, wo der Silberhaarige ihn mit Unmengen Kuchen fütterte. Sora war das zwar peinlich, aber er freute sich darüber, dass Riku so romantisch war. „Ich bin satt!“, stöhnte er nach seinem dritten Kuchen und rieb sich den Bauch, war Riku zu ärgern schien. „Jetzt schon?“, seufzte er. „Man, dann haben wir ja noch viel vor uns, bis du das richtige Gewicht erreicht hast.“ „Warum willst du eigentlich, dass ich zu nehme?“, wollte Sora wissen. „Damit ich was im Arm habe, wenn ich dich umarme oder mit dir kuscheln will.“, antwortete Riku ohne rot zu werden. Sora lachte. „Du spinnst ja!“, meinte er, aber nahm sich fest vor zu zunehmen. Zehn Kilo wenigstes. Sie scherzten noch etwas miteinander, bevor sie sich wieder auf den Weg machten und einige Zeit lang durch die Stadt schlenderten. „Na Süßer, bereit für den Höhepunkt unseres Dates?“, fragte Riku Sora. Sora nickte und strahlte ihn an. Was er jetzt wohl vorhat?, fragte Sora sich, während er Riku zur Hauptstraße folgte, wo der Silberhaarige einen Schlitten anhielt. „Wenn ich bitte darf?“, fragte er Sora höflich und half ihm beim einsteigen. Der Fahrer, ein kleiner Elf, wusste anscheinend wo es hingegen sollte, da er, kaum das Riku eingestiegen war, losfuhr. Im Schlitten drückte Riku Sora fest an sich und begann ihn zu streicheln. Sora kuschelte sich an ihm, um zu zeigen, dass es ihm gefiel und schloss die Augen. Riku war schön warm und Sora genoss seine Nähe. Als der Schlitten Minuten später anhielt weigerte er sich die Augen zu öffnen und kuschelte sich noch etwas mehr an Riku. Der hatte ihn zwar bestimmt wieder an einen weiteren fantastischen Ort geführt, aber das war ihm egal. Riku musste ihn nicht beeindrucken. Er war auch so eindrucksvoll genug und Sora reichte es einfach nur neben ihm zu sitzen. „Sora, wir sind da.“, sagte Riku und stupste ihn leicht an. Widerwillig öffnete Sora die Augen und sah sich um. Dann klappte ihn der Mund auf. „Gibt´s nicht!“, rief er und sah zu Riku der schon ausgestiegen war. „Echt jetzt?!“, fragte er ihn. „Echt jetzt!“, lachte Riku der sich über Sora´s Reaktion zu amüsieren schien. „Aber...aber...aber...Das ist die Werkstatt des Weihnachtsmannes! Dürfen wir überhaupt da rein?!“ Kaum das der Satz seine Lippen verlassen hatte merkte Sora wie dumm er war. „Sora, ich bitte dich! Natürlich dürfen wir hier sein. Ich wohne sogar hier und jetzt komm. Vor dem Abendessen will ich dir noch alles zeigen.“, lachte Riku und half Sora beim aussteigen. „Abendessen?“, fragte Sora überrascht, da sie erst vor kurzem gegessen hatten. Riku zucke entschuldigend mit den Schultern. „Ja, das muss sein. Mein Großvater besteht darauf, dass du mit uns zu Abend isst.“ Sora war sprachlos und viele Gedanken schossen ihn gleichzeitig durch den Kopf. Er würde den Weihnachtsmann kennenlernen. Er würde seine Familie kennenlernen. Und seine Eltern. Oh Gott, dachte Sora. Gleich beim ersten Date die Eltern kennenlernen? Das ist nicht gut! Dann vielen ihm seine eigenen Eltern ein. „Riku, ich kann nicht! Ich habe meinem Dad gesagt, dass ich zum Abendessen wieder da bin!“, rief er. Riku lachte. „Ach das. Keine Sorge, das wurde bereits geregelt. Deine Eltern werden dich bis morgen Abend nicht vermissen.“, sagte er und fuhr mit der Hand durch Sora´s Haare. „Bis morgen?“, fragte Sora verwirrt. „Ja, du übernachtest heute bei mir. Habe ich dir das nicht gesagt?“, erwiderte Riku. „Nein!“, rief Sora. „Oh! Na ja, jetzt weißt du es ja.“, meinte Riku. Sora sah ihn verblüfft an und schüttelte den Kopf. „Du hast echt ein Rad ab! Dass ich bei dir übernachten soll hättest du ruhig früher sagen können. Ich hab nicht einmal einen Schlafanzug dabei!“, brummte er. „Den braust du nicht. Du kannst einen von meinen haben und jetzt komm bitte. Wenn wir zu spät beim Essen erscheinen, wird meine Großmutter nur sauer und ich will dir noch so viel zeigen.“, seufzte Riku und reichte ihm die Hand. Sora nahm sie und ließ sich von seinem Freund in die Werkstatt führen. Drinnen riss Sora seine Augen weit auf. Die Werkstatt war noch unglaublicher als er es sich je hätte vorstellen können. Die vielen Werkbanken. Die Maschinen. Und die ganzen Elfen. Es war unglaublich. „Willst du sie dir genauer ansehen?“, fragte Riku ihn. Sora wollte und rannte sofort los ohne zu wissen, wo es überhaupt lang ging. Er hatte so viel Spaß, wie noch nie in seinem Leben. Als sie die Tour durch die Werkstatt beendet hatten war Sora fix und fertig und ließ sich einfach auf den Hocker einer unbenutzten Werkbank fallen. „Ich kann nicht mehr!“, stöhnte er. Riku fand das komisch. „Ach, du machst jetzt schon schlapp?“, neckte er ihn. „Hey, wir sind schon seit Stunden unterwegs!“, verteidigte Sora sich. „Na und? Ich bin immer noch fit wie ein Turnschuh!“ Sora sah Riku brummig an. „Wenn das so ist, hast du bestimmt nichts dagegen, wenn du mich ab jetzt trägst!“, schnaubte er. „Hm, wenn du das willst.“ Schneller als Sora gucken konnte, hatte Riku ihn hucke pack genommen. „Bequem?“, fragte Riku grinsend. Sora lache. „Du bist wirklich verrückt, Riku!“ „Ja, verrückt nach dir!“, lachte Riku. Kaum hatte Riku das gesagt wurde Sora wieder mal rot und sagte kein Wort bis Riku vor einer großen Eichentür anhielt und ihn runter ließ. „Da wären wir. Das ist unser Speisesaal und bevor wir da rein gehen, gib mir doch bitte deinen Mantel. Da drin ist es immer warm.“ Sora gab ihn seinen Mantel den Riku zusammen mit seinem verschwinden ließ. „Gut, und jetzt ab die Höhle des Löwen!“, sagte Riku dann und schob Sora durch die Tür. Der Saal war bereits voller laute jeden Alters, die sich lautstark miteinander unterhielten. Sora sah sie überrascht an. Das ist Riku´s Familie?!, dachte er. Die ist ja riesig! Kaum das Riku hinter ihm die Tür geschlossen hatte, drehten fast alle sich zu ihnen um und es wurde still im Raum. Sora schluckte, da alle ihn ansahen. „Man, was guckt ihr denn alle so? Noch nie einen anderen Menschen gesehen?“, zischte Riku sofort um Sora zu Hilfe zu kommen. Sofort Lachen ein paar von ihnen los. „Hört ihr das? Unser kleiner Riku will nicht, dass wir seinen kleinen Freund ansehen!“, lachte ein ungeheuer dicker Mann mit dichtem braunen Bart. „Bei dir ist das ja auch kein Wunder! Er hat bestimmt Angst, dass du ihn auffrisst!“, lachte ein anderer. Danach wandten sich alle wieder von Sora ab und unterhielten sich wieder. „Mach dir keine Sorgen. Sie sind zwar ein seltsamer Haufen, aber sie sind in Ordnung.“, flüsterte Riku ihm leise ins Ohr und führte ihn dann zu zwei freien Plätzen ganz vorne am Tisch. Kaum das sie sich gesetzt hatten wandte sich ein junger Mann in Riku´s Alter an Riku. „Das ist also deine Flamme? Hätte ich mir anders vorgestellt.“, sagte der junge Mann. Riku schnaubte. „Wie hast du ihn dir den vorgestellt, Terra?“, fragte er verächtlich. „Na ja, auffälliger. So, wie du in den letzten Tagen von ihm gesprochen hast, dachte ich, dass du hier ‘ne richtige Schönheit an schleppen würdest.“, antwortete Terra. „Sora ist doch eine richtige Schönheit!“, erwiderte Riku sofort und sah Sora an. „Eine Schönheit die ihres gleichen sucht!“ Beschämt rutschte Sora hin und her. „Sag so was nicht, Riku. Das ist mir peinlich.“, murmelte er. Riku lachte. „Das kannst du sofort wieder vergessen! Ich werde jedem unter die Nase reiben wie schön du bist!“ „Hört hört! Da muss ja jemand über beide Ohren verliebt sein, wenn er seinen Freund so in Verlegenheit bringt!“, lachte eine heitere Stimme. Sora drehte sich zu der Stimme um und erstarrte, als er sah, wem die Stimme gehörte. Geistesabwesend zupfte er an Riku‘s Arm. „Riku, da ist...da ist...da ist der Weihnachtsmann!“, stammelte er ohne seinen Blick von Riku´s Großvater abzuwenden. Alle am Tisch fingen an zu Lachen. Selbst Riku machte sich über ihn lustig. „Wen hast du den erwartet? Den Osterhasen?“, lachte Riku laut. „Na na na, Kinder. Benehmt euch! Unser Gast denkt sonst noch, dass wir eine unhöfliche Bande wären!“, lachte der Weihnachtsmann und setzte sich ans Kopfende des Tisches. „Und gefällt es dir bei uns, Sora?“, fragte er. Sora wurde feuerrot. „J...ja, Sir. Es ist wirklich w...wunderschön hier. Danke d...dass ich hier sein darf!“, stammelte Sora wie verrückt. Sora konnte es kaum glauben. Da ganz dicht bei ihm saß der Weihnachtsmann und sprach sogar mit ihm. Der Weihnachtsmann lachte laut. „Buaha, habt ihr das gehört? Er nennt mich Sir! Von ihm könnt ihr euch noch eine Scheibe abschneiden. Er hat wenigstens noch Respekt vor meiner Persönlichkeit!“, lachte er donnernd und hämmerte mit der Faust auf den Tisch. Sora zuckte zusammen. „Grandpa bitte! Du erschreckst Sora mit deinem Benehmen!“, fuhr Riku seinen Großvater an und legte seine Hand beruhigend auf Sora´s Rücken. Sein Großvater sah ziemlich bedröppelt aus. „Scheint als wenn ich mir auch ‘ne Scheibe abschneiden sollte.“, meinte er. Alle lachten. „Ist dein Großvater immer...so?“, flüsterte Sora Riku leise ins Ohr. Riku grinste. „Immer!“, antwortete Riku. Dann kam das Essen. Alle hauten kräftig zu und Sora wunderte sich, wie man so viel essen konnte. Selbst Riku verdrückte allein einen ganzen Truthahn, während Sora seinen Teller nur halb aufaß, da er immer noch von den Kuchen satt war. „Puh, das tat gut!“, seufzte der Weihnachtsmann nachdem er satt war, lehnte sich auf seinen Stuhl zurück und sah dann alle der Reihe nach an. „Was macht ihr denn noch hier? Los, weg mit euch. Ihr wisst, dass ich nach dem Essen meine Ruhe haben will!“, rief er dann, worauf alle aufstanden und den Saal verließen. Sora wollte auch aufstehen, aber Riku hielt ihn zurück. „Ah endlich Ruhe!“, seufzte der Weihnachtsmann und sah dann Sora und Riku an. „Gibt´s noch was?“ „Ja, gibt es. Los Sora, mach schon.“, sagte Riku und stieß seinen liebsten an. „Hä? Was soll ich machen?“ Riku wedelte mit einer Kamera herum. Sora fragte sich erst gar nicht, wo er die her hatte. „Ah, gute Idee Riku!“, lachte der Herr des Hauses und klatschte in die Hände, woraufhin er plötzlich seinen Mantel und seine Mütze trug. „Komm schon. Du willst doch bestimmt ein Bild von dir und meinem Großvater haben, oder?“, fragte Riku und drängte Sora dazu aufzustehen. Einen Moment später saß er auf dem Schoss des Weihnachtsmanns und lächelte in die Kamera. „So und jetzt ab mit euch! Ihr habt bestimmt besseres zu tun, als mir auf meine Nerven zu gehen!“, lachte der Weihnachtsmann, nachdem Riku das Foto geschossen hatte und scheuchte die beiden aus dem Saal. Draußen vor der Tür atmete Sora laut auf. „Man, das war ja was! Deine Familie ist echt schräg! Geht es bei euch immer so zu?“, fragte er. Riku lachte. „Immer! Bei uns herrscht immer gute Laune“, lachte der silberhaarige und gähnte. „Und jetzt machen wir es uns gemütlich. Ich bin hundemüde!“ „He, du meinst wohl eher vollgefressen, Mr. Ich fress‘ den ganzen Truthahn allein!“, lachte Sora. Riku zuckte mit den Schultern. „Wir haben halt ‘nen gesunden Appetit und jetzt komm. Ich kenn da ‘nen Ort, wo wir ungestört sein werden.“, erwiderte Riku und zog Sora durch ein paar Türen, bis sie zu einem Korridor mit unzähligen Türen kamen. „Hier wohnen wir.“, klärte Riku ihn auf, während er Sora den Gang entlang führte. „Hinter jeder Tür ist ein Zimmer oder sogar ein ganzes Haus.“ „Ein Haus? Wie geht das denn?“, fragte Sora. „Mit Magie natürlich! Wie sonst sollte hier genug Platz für meine Familie sein?“, antwortete Riku. Sora legte den Kopf schräg. „Aber so groß ist sie doch gar nicht.“ „Nicht groß? Sora, wir könnten mühelos eine ganze Stadt bevölkern!“, lachte Riku. „Echt?! Aber so viele waren das eben doch gar nicht!“ „Ach, das waren nur die von uns, die zurzeit meinem Großvater beim Geschenke liefern helfen. Der harte Kern sozusagen. Aufgerundet sind wir gut und gerne fünf oder sechstausend!“, erklärte Riku. Sora blieb vor Schreck angewurzelt stehen. „Was?!“, rief er entsetzt. Große Familie ok, dachte er. Aber das ist wirklich abartig groß! Riku lächelt ihn an. „Hey, guck nicht so. Wir sind nur so viele weil wir alle unsterblich sind.“, sagte Riku, nahm ihn an die Hand und zog ihn weiter. „Ihr seid unsterblich? Du auch?“, fragte Sora überrascht. „Ja, ich auch und ich bin froh darüber, da ich dich, wenn ich sterblich wäre, nie kennengelernt hätte.“, antwortete Riku. Sora konnte sich darauf keinen Reim machen und fragte sich was das bedeutete. „Das ist mein Zimmer.“, sagte Riku und riss Sora damit aus seinen Gedanken. „Merk dir die Tür, damit du sie auch allein wieder finden kannst, wenn du mich besuchst.“, sagte er und öffnete die Tür. Sora schnappte hörbar nach Luft. „Das ist dein Zimmer?!“, rief er und ging hinein. „Ja ist es. Gefällt es dir? Ich hab für dich sogar aufgeräumt.“ „Gefallen? Es ist umwerfend!“, erwiderte Sora und sah sich um. Die Wände des Zimmers waren aus Holz, in das aufwendige Muster geschnitzt wurden und sowohl Decke als auch der Boden waren aus purem Eis, das bläulich leuchtete. Ansonsten sah es aus wie ein ganz normales Zimmer, wenn man von dem Kamin, in dem ein Feuer leise vor sich hin knisterte, absah. In einer Ecke stand ein großer Fernseher und ihn der anderen ein großes weißes Himmelbett. An den Wänden standen Regale, in den alles Mögliche Zeug stand und in der Zimmermitte stand ein Tisch mit einem gemütlich aussehenden Sofa. Sora hätte auch gern so ein Zimmer gehabt und beneidete Riku darum. „Fühl dich ganz wie zu Hause!“, meinte Riku und warf sich auf sein Bett, in dem er fast versank. Sora zögerte keine Sekunde und warf sich neben ihm. Wow!, dachte er. Das fühlt sich ja an, als wenn ich auf einer Wolke liegen würde. Sie lagen eine Weile lang still neben einander, bis Riku nach Sora´s Hand griff und sie streichelte. „Danke!“, sagte er. „Wofür?“, wollte Sora wissen, da er nicht getan hatte. „Für den Tag. Es war wirklich schön.“, antwortete Riku sanft. Sora wurde rot. „Unsinn! Wenn sich hier jemand bedanken muss, dann bin ich das.“ Kaum das Sora das gesagt hatte, zog Riku ihn zu sich und drückte ihn an sich. Sora´s Herz begann schneller zu schlagen, während er ihn Riku´s Armen lag und der Silberhaarige ihm sanft den Rücken streichelte. „Sora?“, fragte Riku nach ein paar Minuten. „Ja?“ „D...darf ich dich küssen?“ Sora lächelte. „Ts, du hast ja Nerven! Nach so etwas fragt man nicht!“, brummte Sora gespielt. „Man macht es einfach!“ Er küsste Riku. Der Silberhaarige war so davon überrascht, dass er einen Moment braucht, bis er den Kuss erwiderte. Sora durchzog ein wohliger Schauer. Es war anderes als ihr erster Kuss. Er war besser und vor allem gewollt. Eine Ewigkeit lang küssten sie und streichelten sich gegenseitig, bis Riku sich plötzlich von ihm löste und aufstand. „Wa...was ist denn? Gefällt es dir nicht? Mach ich was falsch?“, fragte Sora verwirrt. Riku schüttelte den Kopf und lächelte. „Unsinn, natürlich gefällt es mir. Ich will mich nur kurz für die Nacht umziehen. Das solltest du auch machen. Ich bring dir gleich einen Schlafanzug.“, antwortete Riku und verschwand in einer Tür, die Sora bis jetzt nicht bemerkt hatte. Sora dachte angestrengt nach. Er und Riku würden im selben Bett schlafen. Ganz dicht bei einander. Allein von der Vorstellung wurde er ganz rot, aber er riss sich zusammen. Er wollte Riku zeigen wie sehr er ihn mochte. Er zögerte noch einen Moment und zog sich dann aus. Bei seinen Short zögerte er wieder einen Moment, aber dann zog er sie in einem Ruck aus und warf sie zu seinen anderen Sachen neben das Bett. Dann schlüpfte er wieder unter die Decke, die er so hoch zog das gerade noch sein Haar und seine Augen zu sehen waren. „Hey Sora, ich habe leider nichts mehr was dir passen könnte, aber ich glaube eins meiner Oberteile tut es für heute Nacht.“, sagte Riku als er wieder zurückkam. „Brauch ich nicht.“, murmelte Sora und zog die Decke noch ein Stück höher. „Warum nicht?“, wollte Riku wissen. Sora deutete kurz auf seine Sachen neben dem Bett. „I...ich würde lieber so neben dir schlafen.“, sagte er. Riku sah die Sachen einen Moment lang stirnrunzelnd an bis ihm aufging das Sora nackt war. Er wurde rot. „Bist du dir sicher? Ich will nicht das du dich unwohl oder dazu verpflichtet fühlst.“ Sora war sich sicher und das sagte er ihm auch. „Nun, wenn das so ist.“, sagte Riku und zog sich seinen Pyjama aus. Sora beobachtete ihn dabei ganz genau und musterte seinen Körper, der ihm mehr als nur gefiel. Er hatte etwas sanftes Beruhigendes an sich, aber die harten Muskeln auf seinen Armen und seinem Bauch zeigten, dass er auch hart anpacken konnte. Auch Riku´s untere Hälfte gefiel ihm da Riku überraschenderweise nicht so groß war, wie er angenommen hatte. Er war froh darüber da es so weniger weh tun würde, wenn sie zum ersten Mal miteinander schlafen würden. Riku bemerkte seinen Blick und blieb nachdem er sich ausgezogen hatte, noch einen Moment stehen, damit Sora ihn zu genüge mustern konnte, bevor er zu Sora unter die Decke schlüpfte und sich an den Kleineren kuschelte. „Ist es das was du willst?“, fragt Riku. Sora spürte das Riku nervös war. „Ja!“, hauchte er und schmiegte sich an ihm. „Aber Sex ist nicht drin! Ich will nur kuscheln!“, sagte er dann noch schnell damit Riku nicht auf falsche Gedanken kam. Riku lachte. „Keine Sorge! Damit warten wir bis du bereit dafür bist.“, lachte er und strich Sora über den Rücken. „Mhm, gut!“, sagte Sora und küsste Riku. Den Rest des Abends verbrachten sie damit, sich an einander zu kuscheln und sich zu küssen bis sie Arm im Arm einschliefen. so, das wars auch schon wieder ich hoffe das kapi hat euch gefallen lg colonello Kapitel 6: ----------- //Kapitel 6// Mit einem zufriedenen Lächeln saß Riku an seiner Werkbank und baute Spielzeuge zusammen, während er darüber nachdachte, womit er Sora, seinem Liebsten, als nächstes überraschen sollte. Seit fast neun Monaten schon waren er und Sora ein Paar und über beide Ohren in einander verliebt und Riku versuchte jedes Mal, wenn sie sich sahen, Sora etwas besonderes zu bieten, damit er sich genau so besonders fühlte wie er war. Leider gingen ihm langsam aber sicher die Ideen aus und da Weihnachten immer näher rückte, hatte er auch kaum Zeit um sich etwas Neues auszudenken. Nun, dachte er nach einer Weile; Ich glaube das er nichts gegen etwas kuscheln vorm Kamin mit einem Film hat. Etwas Besseres war Riku nicht eingefallen und bei seinem schmalen Zeitfenster war es auch das Einzige, was er Sora bieten konnte. Zum Glück liebte Sora es mit ihm zu kuscheln, besonders wenn sie dabei nackt waren. Das hatte der Jüngere Riku schon von Anfang an klar gemacht und Riku erfüllte ihm diesen Wunsch so oft es ging, auch wenn er sich dann immer beherrschen musste, um nicht über Sora herzufallen. Er hatte versprochen, dass er so lange warten würde mit Sora zu schlafen, bis dieser dazu bereit war, was Riku allerdings in letzter Zeit äußerst schwer fiel, da Sora ihn einfach verrückt machte und sein Körper nachdem er das Bäuchlein, das Riku sich gewünscht hatte, noch anziehender machte. Der Braunhaarige hatte in den vergangenen Monaten ganze fünfzehn Kilo zugenommen und war nun, wie Riku immer meinte, perfekt. Nach einer Weile klingelte sein Handy, das er seit er Sora kannte immer bei sich trug. Sofort ging er rann. „Hey Schatz, was gibt’s?“, begrüßte er seinen Freund fröhlich. „Probleme!“, antwortete Sora am anderen Ende der Leitung. „Probleme? Was ist passiert? Geht es dir gut?“, fragte Riku ihn sofort besorgt. „Ja ja, mir geht es gut, aber meine Eltern wollen dich kennenlernen!“, erwiderte Sora leicht panisch. Riku runzelte die Stirn. „Ja und? Das ist doch kein Problem.“, antwortete er verständnislos und war sogar froh über die Einladung. Er wollte schon seit längerem bei Sora´s Eltern vorstellig werden damit er auch ab und zu ihn besuchen konnte. „Es ist ein Problem, Riku! Ich habe ihnen noch nicht gesagt, dass du ein Junge bist. Sie denken immer noch das ich mich mit einem Mädchen treffe!“ Riku konnte nicht anders und lachte. Er lachte so laut und heftig, dass sich fast alle in der Werkstatt zu ihm umsahen. „Lach nicht! Das ist nicht witzig!“, fauchte Sora. „Doch ist es!“, lachte Riku. „Du kannst deinen Eltern sagen, dass ich kommen werde.“ „Nein, noch nicht, Riku! Ich bin -“ „Sora, du kannst das nicht weiter aufschieben.“, unterbrach Riku seinen Freund streng. Er wusste, dass er Sora nun einen Schubs in die richtige Richtung geben musste. „Ich werde kommen ob du nun willst oder nicht. Wann soll ich kommen?“, wollte er wissen. Sora brummte knurrte und fauchte, aber schließlich antwortete er das er zum Thanksgivingessen eingeladen war. „Ah, dann wird wohl deine ganze Familie da sein. Die machen ja keine halben Sachen.“, lachte Riku. Sora brummte etwas. „Ach, jetzt beruhig dich wieder. Es wird schon alles gut gehen und jetzt muss ich auflegen. Ich muss bis heute Abend noch gute tausend Spielsachen zusammen bauen. Ich ruf dich später noch mal an. Ich liebe dich.“, seufzte Riku und wartete so lange bis Sora ein gemurmeltes ich liebe dich auch antwortete, bevor er auflegte. Dieser kleine Feigling!, dachte er und fragte sich, warum sich Sora so anstellte. Ja, auch er hatte seiner Familie nicht sofort gesagt, dass er sich mit einem Jungen traf, aber sie warten schon so lange zusammen, dass das Verhalten seines Freundes lächerlich war. Riku nahm ihm das aber nicht übel. Sora hatte sein eigenes Tempo was so etwas anging. Seufzend machte er sich wieder an die Arbeit. In den nächsten Tagen arbeitete er härter als sonst, damit er sich für das Essen mit Sora´s Familie frei nehmen konnte, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Am Thanksgivingtag stand Riku pünktlich um vier Uhr nachmittags vor Sora´s Elternhaus und klopfte an die Tür. Sofort wurde diese aufgerissen und Sora kam zum Vorschein. „Da bist du ja endlich!“, brummte der Braunhaarige, zog ihn grob ins Haus und zerrte ihm den Mantel vom Leib „Was ist denn in dich gefahren?“, fragte Riku verwundert über Sora´s Verhalten, dass ihm gar nicht ähnelte. „Was wohl? Ich hab meinen Eltern gesagt, dass meine Freundin ein Junge ist und jetzt gibt’s hier dicke Luft!“, knurrte Sora übellaunig und sah Riku so vorwurfsvoll an, als wollte er sagen, dass das alles Riku´s Schuld sei. Riku machte das nichts aus und fuhr Sora mit der Hand durchs Haar. „Mach dir keine Sorgen. Ich mach das schon und jetzt stell mich deinen Eltern vor.“, sagte er und sah Sora aufmunternd an. „Wenn´s sein muss!“, brummte dieser und ging vor ins Wohnzimmer, wo sich neben Sora´s Eltern und seinen Brüdern, auch noch seine Großeltern und seine Tante mit ihrer Familie befanden. Volles Haus wie es scheint!, schoss es Riku durch den Kopf. „Ähm, wenn ich vorstellen darf? Das ist mein Freund Riku.“, stellte Sora ihn mit feuerrotem Gesicht vor. Riku setzte sein bestes Lächeln auf. „Guten Tag.“, sagte er, worauf ein langes unangenehmes Schweigen folgte. „So du bist also der...Freund von Sora.“, sagte Mr. Raven schließlich kühl und stand auf. „Ja, das bin ich Mr. Raven. Ich bin Sora´s fester Freund! Haben sie damit ein Problem?“, antwortete Riku gelassen und hielt mühelos Mr. Raven´s düsteren Blick stand. Da können ja die Elfen finsterer gucken als der!, dachte er. „Offen gesagt ja!“, erwiderte Mr. Raven kühl und wandte sich dann kurz an seine Familie. „Würdet ihr uns vielleicht kurz allein lassen?“ Es klang zwar wie eine Bitte, aber jedem der Anwesenden war klar, dass es ein Befehl war. Riku spürte wie Sora nach seiner Hand griff und sie fest drückte. Ihm wurde sofort klar, dass sein Freund Angst hatte. „Beruhig dich, Schatz. Alles wird gut. Warte bitte draußen. Ich will nicht, dass du dabei zusiehst, wie ich mit deinem Vater streite.“, sagte er sanft und schob Sora aus dem Zimmer. Dann drehte er sich wieder zu Mr. Raven um und sah ihn mit demselben kühlen Blick an mit dem dieser ihn ansah. „So, du bist also der Kerl der meinem Sohn den Kopf verdreht hat. Ich sollte dir den Kopf dafür abschlagen!“, knurrte Sora´s Vater und stand auf. Riku schnaubte. „Und sie sind der Vater der seinen Sohn auf die Straße gesetzt hat und vor dem sein eigener Sohn so viel Angst hat, dass er Monate lang, neun wenn ich richtig liege, verheimlicht, dass er schwul ist.“, sagte er gelassen. „Pass auf was du sagst, Kleiner!“, knurrte Bobby und hob drohend die Faust. Riku lachte ihn aus. „Sonst was?“, spottete er. „Ihr Kettenrasseln können sie sich sparen! Von einem Mann wie ihnen lasse ich mich nicht einschüchtern und ob sie es wollen oder nicht, ich werde mich auch weiter mit Sora treffen.“ Er stellte sofort klar, dass egal was Mr. Raven sagen würde, ihm egal war. „Das wirst du nicht! Ich lasse nicht zu, dass mein Sohn ein Perverser wird!“, schrie Mr. Raven. „Jetzt habe ich aber Angst. Der alte Mann schreit. Was wollen sie den dagegen tun? Sora verbieten mich zu treffen? Ihn in sein Zimmer einsperren? Das wird alles nichts helfen. Sora liebt mich und ich ihn auch! Das einzige, was sie mit diesem kindischem Verhalten erreichen, ist das Sora sich von seiner Familie zurückziehen wird und sobald er achtzehn ist werden sie ihn dann nie wiedersehen! Ist es das was sie wollen? Wenn nicht, sollten sie ihren falschen Stolz herunter schlucken und Sora machen lassen, was er will und nicht was sie wollen. Lassen sie sich, dass mal durch den Kopf gehen, denn so oder so, ich werde der Gewinner sein und sie nur der armselige Verlierer, der seinen Sohn verloren hat.“ Mit diesen Worten drehte Riku sich um und verließ das Zimmer. Draußen im Flur sahen ihn alle fassungslos an, während Sora sich sofort wieder an ihn klammerte. „Na, hast du gelauscht?“, fragte Riku ihn heiter. „Wozu lauschen?“, schnaubte eine spöttische Stimme. „Ihr wart ja laut genug, dass man euch noch drei Straßen weiter hören konnte.“ „Vanitas, sei still!“, herrschte Mrs. Raven ihren Sohn an und versuchte Riku anzulächeln. „Entschuldige bitte. Vanitas hat manchmal ein loses Mundwerk.“, sagte sie. „Macht nichts.“, meinte Riku. „Aber ich glaube, sie sollten mal mit ihren Mann sprechen. Ich glaube der hat meine Worte nicht besonders gut verkraftet.“ „Ähm ja, das ist eine gute Idee denke ich.“, erwiderte Mrs. Raven und ging zu ihren Mann. „So und jetzt zeig mir mal dein Zimmer, Schatz. Meines kennst du ja schon zur Genüge.“ sagte Riku dann. „Äh ja klar. Komm mit.“, sagte Sora und führte ihn raus auf sein Zimmer. Dort schloss Riku sofort die Tür hinter sich damit niemand sie störte. „Man was machst du denn für Sachen? Ich hab mich wahnsinnig erschrocken, als du plötzlich angefangen hast meinem Vater zu drohen!“, stöhnte Sora sofort und ließ sich auf sein Bett fallen, während Riku sich umsah. Wie klein das hier ist!, dachte er, fand aber dass das Zimmer zu Sora passte. Ein putziges Zimmer für einen putzigen Jungen. Das passte. „Was hätte ich den sonst machen? Ich konnte ja nicht zulassen, dass dein Vater uns verbietet uns zu sehen, oder?“, antwortete er. „Ich sag ja nicht, dass es falsch war!“, sagte Sora. „Es hat mich nur überrascht. Du bist ja sonst nicht so.“ „Hm, wenn es um dich geht schon. Wenn es nötig ist würde ich sogar Gewalt einsetzten, um bei dir sein zu können.“ Sora wurde rot. Ihm schien diese Antwort zu gefallen. „Und was machen wir wenn mein Vater...na ja, wenn er sagt, dass wir uns nicht wieder sehen dürfen?“, wollte Sora wissen. Riku lächelte. „Ich glaube nicht, dass es soweit kommen wird, aber falls doch, werde ich dich einfach entführen. Ich habe bereits mit meinem Großvater darüber gesprochen und er hat nichts dagegen wenn du bei uns wohnst. Als meine Frau natürlich!“, sagte er. „Du würdest mich echt entführen?“, fragte Sora überrascht. „Natürlich! Ich würde mich mitten in der Nacht ins Haus schleichen und dich auf Händen und süßen Wort raus in die Nacht entführen.“ Sora lachte. „Echt?“, fragte er. „Echt und jetzt will ich einen Kuss!“, antwortete Riku grinsend. „Hm, ok!“, lachte Sora und küsste ihn. Genau in diesen Moment wurde die Tür aufgestoßen und Sora´s Brüder kamen herein. Vanitas tat sofort so als müsste er würgen. „Könnt ihr das nicht lassen? Das ist ja widerlich!“ Kaum, dass er das gesagt hatte, verpassten Ven und Roxas ihm eine Kopfnuss. „Schnauze du Ekel. Dad hat sich wieder beruhig und will euch sehen.“, sagte Ven ohne auf Vanitas Gefluche zu achten. „Und keine Sorge. Wie es aussieht, hat er sich die Worte deines Liebsten hier zu Herzen genommen, Sora.“, zwinkerte Roxas seinem Bruder zu, bevor sie mit Vanitas im Schlepptau wieder aus dem Zimmer stiefelten. „Na, was habe ich gesagt. Alles wird gut.“, meinte Riku sofort. Sora konnte seinen Optimismus nicht teilen. „Na hoffen wir´s.“, seufzte er und ging mit Riku wieder runter ins Wohnzimmer, wo man sie schon erwartete. „Haben sie über meine Worte nachgedacht, Mr. Raven? Sora hat es jedenfalls und er hat sich für mich entschieden.“, ergriff Riku sofort das Wort kaum das er das Wohnzimmer betreten hatte. Das war zwar eine Lüge und Riku tat es nicht gern, aber er glaubte, dass das Sora´s Vater die Sache leichter machte. Mr. Raven knurrte. „Dann habe ich wohl keine andere Wahl! Schön ihr könnt zusammen bleiben, aber ich warne euch. In meinem Haus wird nicht herumgeschwult, verstanden?!“, zischte er. „Damit kann ich leben.“, meinte Riku. „Ich auch.“, sagte Sora. „Und noch etwas. Wenn du Sora zu irgendetwas drängen solltest, was er nicht will werde ich dich umbringen, kapiert?!“ „Tut mir leid, aber es gibt etwas zu das ich Sora drängen werde.“, antwortete Riku prompt. „Ach ja?“, fragte Sora überrascht. „Ja!“, sagte Riku. „Und zwar dazu, dass du endlich mal pünktlich kommst wenn wir ein Date haben!“, sagte er, worauf ein paar kurz lachten. Dann ging alles etwas friedlicher zu und Riku begann sich mit Sora´s Verwandten zu unterhalten. „Was machen deine Eltern denn beruflich?“, fragte Mr. Raven ihn kühl. „Die haben einen Spielzeugladen, in dem sie selbstgebautes Spielzeug verkaufen. Er läuft sehr gut.“, antwortete Riku. Sora´s Vater verzog das Gesicht. „Ach und wo wir gerade von Spielzeug sprechen. Sora tust du mir den gefallen und holst die Tasche aus dem Flur, die ich mitgebracht habe?“, wandte Riku sich an Sora der sich gedämpft mit seinen blonden Zwillingsbrüdern unterhielt und zwinkerte ihm zu. „Klar!“, sagte Sora und rannte aus dem Zimmer. Einen Moment später kam er mit einer übergroßen Tüte zurück. „Danke und jetzt spielen wir mal Weihnachten.“, bedankte Riku sich und fing an Geschenkpakete aus der Tasche zu holen. Die kleinen Kinder von Sora´s Tante sprangen begeistert auf und ließen sich mit leuchtenden Augen von ihm beschenken. Sora lachte. „Du kannst es nicht lassen, was?“ Riku zuckte mit den Schultern. „Lass mich doch. Ach und für die Älteren habe ich auch etwas.“, lachte Riku und zog weitere Päckchen aus seiner Tasche. „Roxas, Ventus und Vanitas. Die sind für euch.“ Er warf Sora´s Brüdern die Päckchen zu. Ven und Roxas waren begeistert von ihren Geschenken, während Vanitas das Gesicht wütend verzog und seines in den Kamin warf. Riku hatte ihm kohle geschenkt. „Und für die Erwachsenen habe ich das hier mitgebracht.“, fuhr Riku fort und holte zog ein paar Weinflaschen auf der Tasche. „Oh, das ist aber nett von dir!“, rief Mrs. Raven, während ihr Mann das Etikett einer Flasche musterte. „Kein übler Tropfen!“, gab er widerwillig zu. „Kleines Geschenk meiner Eltern. Sie meinten ich dürfte hier nicht mit leeren Händen auftauchen.“, sagte Riku und sah dann Sora an. „Und für dich habe ich natürlich auch etwas.“ Er gab Sora ein kleines schmales Päckchen. Sora riss es sofort auf und staunte nicht schlecht, als eine kleine silberne Halskette mit einem Diamantanhänger zum Vorschein kam, der aussah wie eine Schneeflocke. Sora war sprachlos. „Gefällt sie dir?“, fragte Riku fast beiläufig. „Gefallen? Riku spinnst du? Die war doch bestimmt sau teuer!“, rief Sora und zeigte die Kette seiner Mutter, die ihren Kopf nach ihr reckte, um sie sehen zu können. „Um Himmels Willen! Ist das ein echter Diamant?!“, rief sie laut. „Ja, es ist ein echter Diamant.“, antwortete Riku ihr gelassen und zog Sora blitzschnell auf seinen Schoss. „Und jetzt wollen wir mal sehen, wie dir die Kette steht!“, lachte er und band sie Sora um den Hals. „Hm, sie steht dir!“ Sora lachte. „Ich könnte Lumpen anhaben und du würdest sagen, dass sie mir stehen. Deine Meinung zählt daher nichts.“, sagte er und wandte sich an die Zwillinge. Ventus und Roxas hielten beide die Daumen hoch, nachdem sie ihn einen Moment gemustert hatten. Der Rest des Tages verlief recht harmonisch, wenn man mal von der schlechten Laune Mr. Ravens absah. Beim Essen hielt Riku sich zurück und reduzierte seinen Hunger auf ein menschliches Maß, damit er Sora nicht in Verlegenheit brachte. Gegen Abend verabschiedete er sich dann. Er bedankte sich bei Sora´s Eltern für die Einladung und ging dann mit Sora raus vors Haus, um sich von seinem Freund zu verabschieden. „Na, ist doch alles gut gelaufen, oder?“, fragte Riku Sora. Der grinste. „Bis auf den Anfang ja. Ich dachte anfangs echt, dass mein Dad dich rauswerfen würde.“ „Ach was! Hunde die bellen beißen nicht!“, meinte Riku. „Und jetzt küss mich gefälligst und zwar richtig!“, verlangte er dann. Sora tat es und zwar mit dem aller höchsten Vergnügen. Leidenschaftlich warf er sich in Rikus Arme und legte seine Lippen auf seine. Ein wohliger Seufzer entfuhr Riku. „Puh, das hat gut getan! Schade dass ich die nächsten Wochen darauf verzichten muss.“, seufzte er als sie den Kuss lösten. „Warum?!“, wollte Sora sofort wissen. „Na, bald ist Weihnachten! Ich muss arbeiten.“, antwortete Riku amüsiert über Sora´s Reaktion. „Oh, stimmt ja! Das habe ich glatt vergessen. Ich habe auch noch keine Falle für deinen Großvater entworfen.“, sagte Sora. „Das kannst du dir sparen. Ich werde dir dieses Jahr wieder dein Geschenk bringen und wenn du bis dahin ganz lieb bist stopfe ich dich vielleicht in meinen Sack und nehm dich einfach mit.“, meinte Riku und sah ihn frech an. „Was soll das den heißen ganz lieb? Ich bin immer lieb!“, schnaubte Sora entrüstet. „Das weiß ich doch. War ja auch nur ein Scherz, aber wenn ich komme, erwarte ich, dass du mich mit einem Kuss begrüßt, verstanden?“ „Als wenn ich dich anderes begrüßen würde.“, brummte Sora. „Gut, also dann geh ich mal. Ich ruf dich morgen an.“, erwiderte Riku. „Mach das.“, meinte Sora und gab Riku noch einen Kuss, bevor Riku sich mit einem Lächeln auf den Lippen in silbernen staub auflöste. so das wars auch schon wieder ich hoffe das kapi hat euch gefallen lg colonello Kapitel 7: Willst du? --------------------- //Kapitel 7// Leise vor sich her summend stand Sora vor dem Weihnachtsbaum, den sein Vater am Morgen besorgt und aufgestellt hatte, und schmückte ihn mit ihm. Es dauerte nur noch drei Tage bis Weihnachten und Sora zählte schon die Minuten bis dahin. Seit Wochen hatte er Riku schon nicht mehr gesehen und sehnte sich nach seiner Nähe. Sie telefonierten zwar oft. Riku rief ihn jeden Abend an und wollte wissen wie sein Tag war, aber das reichte ihm nicht mehr. Er wollte endlich wieder bei Riku sein. Besonders da er inzwischen dazu bereit war, ihre Beziehung auf eine höhere Ebene zu bringen. Er wollte mit seinem Freund schlafen. Das hatte er schon seit längerem vor, aber er hatte bisher nicht den Mut gehabt es ihm zu sagen und wenn er ehrlich war, würde er ihm auch nicht sagen, dass er bereit war. Er hatte einen Plan. Riku hatte ihm erzählt, dass er und die anderen nach ihrer Liefertour immer noch eine kleine Besprechung hatten und meinte, dass er dann so lange in seinem Zimmer auf ihn warten sollte. Genau diese Zeit wollte Sora nutzen, um alles vorzubereiten. Er würde sich ausziehen, ein paar Kerzen und falls er nicht brennen sollte, den Kamin anzünden und sich dann auf dem Bett in einer, wie er hoffte, verführerischen Position hinlegen. Sora war der Meinung, dass es ein guter Plan war und hoffte, dass er Riku gefiel. „Dad, findest du nicht, dass das etwas zu viel Lametta ist?“, fragte Sora seinen Vater. „Hm? Findest du?“, fragte sein Vater. „Ja, finde ich! Weniger ist manchmal mehr.“, erwiderte Sora und begann damit das überschüssige Lametta vom Baum zu zupfen. „Gmpf, dir kann man es auch nie Recht machen. Kein Wunder, dass du so geworden bist.“, brummte sein Vater. Sora zog eine Augenbraue hoch. „Wie bin ich denn geworden?“, fragte er, auch wenn er zu wissen glaubte, was sein Vater damit gemeint hatte. „Du weißt schon was ich meine!“, brummte Mr. Raven. „Ah du meinst, dass ich schwul bin. Stört dich das etwa immer noch? Ist doch keine große Sache.“, seufzte Sora und schüttelte den Kopf. Sein Vater hatte immer noch nicht richtig verkraftet, dass einer seiner Söhne schwul geworden war. „Für mich ist es eine große Sache und ich frage mich, was wir bei dir falsch gemacht haben. Deine Brüder sind nicht so.“ Sora seufzte. „Ihr habt gar nichts falsch gemacht, Dad, und falls du es wissen willst. Ich war immer schon schwul, was du bestimmt gemerkt hättest, wenn du etwas mehr Zeit mit mir verbracht hättest, als ich jünger war.“ „Was soll denn heißen? Ich habe doch Zeit mit dir verbracht.“, schnaubte sein Vater. „Du hast Zeit mit uns verbracht!“, korrigierte Sora ihn sofort. „Ich kann mich nicht daran erinnern, dass du mal etwas nur mit mir unternommen hast. Dann hättest du vielleicht bemerkt, dass ich immer nur Jungs hinterher gesehen habe und nicht einem Mädchen.“ Sein Vater ließ den Kopf hängen. „Soll das etwa heißen, dass du es nie versteckt hast?“, fragte er. „Genau das will ich sagen, aber tröste dich. Mum hat auch nichts davon mitbekommen, so wie die anderen auch.“, antwortete Sora. „Falsch!“, meinte jemand hinter ihnen. Erschrocken drehten Vater und Sohn sich um und sahen, dass Roxas auf dem Sofa saß und einen Comic las. Sie hatten ihn gar nicht bemerkt. „Ven und ich wussten schon immer das du schwul bist, Sora.“, sagte er. Mr. Raven sah ihn vorwurfsvoll an. „Und warum habt ihr uns das nie gesagt?“, wollte er wissen. Roxas zuckte mit den Schultern. „Weil es uns egal war.“, meinte Roxas fast gleichgültig. „Und Sora hat übrigens Recht. Das ist übertrieben viel Lametta!“, fügte er noch mit einem frechen Grinsen hinzu. Mr. Raven stöhnte und stampfte aus dem Zimmer. „Na toll, und wer hilft mir jetzt mit dem Baum?“, fragte Sora mürrisch. „Ich mach das. Ven ist eh noch eine Weile unterwegs und mir ist langweilig.“, sagte Roxas und stand auf. „Ach, wo ist deine andere Hälfte denn?“, wollte Sora wissen, da seine Brüder sonst alles zusammen machten. Sie waren ihm wahrsten Sinne des Wortes unzertrennlich. „Der reißt ein Mädchen für uns auf.“, kicherte Roxas und sah sich verstohlen um. Sora sah ihn fragend an. „Was meinst du mit ‚er reißt ein Mädchen für euch auf‘? Wollt ihr sie euch etwa teilen?“ Roxas grinste breit. „Genau das wollen wir. Du weißt doch wie wir ticken. Ven und ich sind unzertrennlich. Sogar im Bett.“ Sora war baff. Dass die beiden alles zusammen machten wusste er ja, aber dass sie auch das zusammen machten überraschte ihn. Er dachte einen Moment darüber nach und schüttelte dann den Kopf. Ist ihre Sache, fand er. „Was denn? Keine angeekelten Blicke? Du enttäuschst mich, Sora.“ „Warum? Nur weil ihr auf so etwas steht? Ich steh auf ‘nen Kerl und ihr scheint das ja auch nicht eklig zu finden.“, antwortete Sora, auch wenn er es seltsam fand, dass seine Brüder solche Vorlieben hatten. „Hattest du eigentlich schon Sex mit Riku? Wenn nein solltest du bald mit ihm schlafen. Er ist ein guter Fang.“ Sora lachte. „Das sagst du nur, weil er dir etwas geschenkt hat.“, schnaubte er grinsend. „Und nein. Wir hatten noch keinen Sex, aber bald. Ich habe schon alles geplant.“ „Verrätst du mir was? Ich werde es auch nur Ven sagen.“, wollte Roxas sofort wissen. „Warum nicht, aber erst schmücken wir den Baum zu Ende und dann verziehen wir uns in euer Zimmer. Ich will nicht, dass Mum oder Dad etwas mitbekommen.“ Roxas nickte. Eine gute Stunde später saßen sie zusammen auf Roxas Bett und Sora erzählte, was er vor hatte. „Hm, klingt gut. Riku wird bestimmt darauf eingehen. Ich hoffe nur für dich, dass dein Freund genug Gleitcreme hat, denn soweit ich weiß, ist dein Hintern noch jungfräulich.“ Sora wurde schlagartig rot. „W...woher willst du das denn wissen?“ „Na, weil du noch nie hier mit dem Aua Popo Gang herumgelaufen bist.“, lachte Roxas. „Als wenn du wüsstest, wie der aussieht!“, schnaubte Sora. Roxas Grinsen wurde noch breiter. „Ich weiß sogar genau wie der aussieht und wie er sich anfühlt auch!“, sagte er. „Echt?!“, entfuhr es Sora. „U...und mit wem hast du...?“ „Na mit wem wohl? Mit Ven natürlich, aber komm jetzt nicht auf falsche Gedanken. Wir haben das nur gemacht, weil wir da ein Mädel am Hacken hatten, dass auf Yaoi, wie sie es nannte, stand. War zwar echt schräg und so, aber auch verdammt geil, da ich ihn ihr war, während Ven in mir war. Das hat sie echt auf Touren gebracht. Stunden lang Vergnügen pur! Wir treffen uns immer noch mit ihr.“, grinste er breit. Okay, dachte Sora. Das ist dann doch etwas zu viel Bruderliebe! „Darf ich mal was sagen? Ihr habt ‘nen Knall. Nur weil ein Mädchen davon scharf wird schlaft ihr miteinander? Das ist verrückt!“, sagte er und schüttelte sich. „Nicht so verrückt wie die Dinge, die Vanitas tut um ein Mädchen rum zu kriegen, aber lassen wir das. Hier, üb mal etwas hiermit, damit es an euren großen Tag auch richtig flutscht.“, erwiderte Roxas und holte zu Sora´s Überraschung einen schwarzen Dildo aus seinem Nachttisch, dem er seinem Bruder zuwarf. Sora sah ihn einen Moment verdutzt an und sah dann zu Roxas. „Warum habt ihr so was?“, wollte er wissen. „Nja, zum üben. Ich will ja nicht prallen, aber Ven und ich haben ordentlich was in der Hose und wenn wir besagtes Mädchen ein Date haben, üben wir vorher etwas damit, wenn du verstehst.“ Sora verstand, auch wenn er es nicht gerade toll fand. „Ihr habt ja echt Nerven! ...ich hoffe, dass ihr das Ding danach saubermacht.“, brummte er. „Ach keine Sorge. Wir benutzen sogar Kondome, wenn wir üben. Gleitcreme hast du doch, oder?“ Sora nickte. „Gut und damit dein erstes Mal ein voller Erfolg wird, gebe ich dir am besten noch ein paar Tipps.“ fast den ganzen Rest des Tages verbrachte Sora damit, sich kleine Sexstorys von seinem Bruder anzuhören, bis Ven nach Hause kam und dem ganzen ein Ende setzte. Er schimpfte Roxas für sein loses Mundwerk aus und flehte Sora danach auf Knien an, niemandem davon zu erzählen, was sie alles so trieben. Sora versprach kein Wort darüber zu verlieren, wofür Ven ihm wirklich dankbar war und ihm sogar noch ein paar ein paar Tipps gab mit denen er wirklich etwas anfangen konnte. Die nächsten Tage vergingen wie im Flug. Sora war so damit beschäftigt alles für sein Treffen mit Riku vorzubereiten, dass er gar nicht bemerkte, wie die Zeit verging und als er am Heiligabend mit seiner Familie zu Abend aß, war er zum ersten Mal nicht aufgeregt, was seiner Familie mehr als nur seltsam vorkam. „Sag Sora, stimmt irgendwas nicht? Du bist so still.“, fragte seine Mutter ihn. „Nein alles bestens, Mum.“, antwortete Sora mit vollem Mund. „Wirklich? Du bist heute so still.“, erwiderte seine Mutter. „Soll ich lieber wieder nerven, damit ihr mich rauswerfen könnt? Nein danke! Noch ein Weihnachten lass ich mir von euch nicht ruinieren.“, schnaubte Sora bissig und hoffte, dass seine Mutter Ruhe gab. „Sag nicht, dass du deswegen immer noch wütend auf uns bist. Wir haben uns doch entschuldigt!“, sagte sein Vater. Sora verdrehte die Augen. „Und ich hatte euch gesagt, dass ich euch das nicht verzeihen werde und können wir jetzt das Thema wechseln? Ich würde heute ungern ausfallend werden.“, brummte er. „Ts, Kinder!“, seufzte sein Vater und gab dann Ruhe. Nachdem Essen ging Sora sofort rauf und packte seine Tasche zu Ende. Gleitcreme, Duftkerzen, Sachen zum wechseln. Er hatte alles was er brauchte. Nun musste er nur noch warten. Er machte es sich im Wohnzimmer, wo er von seiner Familie misstrauig beäugt wurde. „Hey Trottel, willst du dieses Jahr wieder eine Falle für den roten Fettarsch aufstellen?“, fragte Vanitas ihn. Sora warf ihm einen giftigen Blick zu. „Nein, da ich ja jetzt einen Freund habe, habe ich besseres zu tun, aber wenn du eine Falle aufstellen willst, bitte. Du bist ja leider immer noch Single, da dich sowohl Frauen als auch Männer nicht einmal mit dem Arsch ansehen. Zeit hast du ja.“, spottete er. Ven und Roxas lachten. „Oh, jetzt sie dir mal sein Gesicht an, Roxy.“, lachte Ven. „Ja, wie ein kleines hässliches Schweinsgesicht. Ja ja, die Wahrheit tut manchmal weh.“, lachte Roxas. Vanitas sprang sofort auf und jagte seine Brüder quer durchs Haus. Sora lachte. „Jungs, hört sofort auf mit dem Unsinn! Ihr wisst, dass im Haus nicht gerannt wird!“, rief Mrs. Raven sofort, machte aber keine Anstalten aufzustehen. Gegen Mitternacht gingen alle bis auf Sora zu Bett. Na endlich!, dachte er erleichtert, da er schon befürchtet hatte, dass seine Familie, besonders seine Brüder die Nacht durchmachen wollten. Schnell holte er seinen Rucksack aus dem Flur und machte es sich dann auf dem Sofa gemütlich, da er vermutete das Riku erst in ein paar Stunden kommen würde, aber zu seiner Überraschung stieg schon nach ein paar Minuten silberner Staub aus dem Kamin. Sora grinste kurz und tat dann so, als wenn er schlafen würde. „Sora!“, flüsterte Riku ihm einen Moment später ins Ohr. „Aufwachen mein Süßer!“ Sora tat weiter so als würde er schlafen. Dann spürte er Riku´s Lippen auf seinen und hörte seinen Freund zufrieden seufzen. Na der hat Nerven!, schoss es Sora durch den Kopf. Küsst mich, ohne dass ich etwas davon habe. Das gibt Rache! Er ließ Riku noch ein paar Sekunden weiter machen, aber dann streckte er seine Zunge raus und leckte über Riku´s Gesicht. „Uha, Sora! Was soll das denn? Du bist doch kein Hund!“, meinte Riku sofort und wischte sich den Speichel vom Gesicht. „Wuff!“, lachte Sora und sah Riku mit leuchtenden Augen an. Er bemerkte sofort, dass Riku sich schick gemacht hatte. Im Gegensatz zu sonst hatte er seine Haare zu einem Zopf zusammen gebunden, der lässig über seine Schulter viel und auch sein Weihnachtsmann Outfit war anders als das im letzten Jahr. Heute trug er eine enge rote Jeans, die kaum Spielraum für Fantasien ließ und Obenrum war er nur mit einem roten Muskelshirt bekleidet, dass ihm gerade mal bis zu Bauchnabel ging. Riku bemerkte Sora´s Blick und grinste. „Na, gefällt dir mein neuer Aufzug?“, fragte er grinsend. „Wuff!“, antwortete Sora. „Ach du willst also weiter das Hündchen spielen, hm. Dann spiel ich mit, aber nur unter einer Bedingung. Ich will ‘nen Kuss dafür haben und zwar einen richtig guten!“, lachte Riku. Heiß und leidenschaftlich küsste Sora ihn und ließ seine Hände über den Körper seines Freundes wandern. Es sollte ein kleiner Vorgeschmack auf die bevorstehende Nacht sein. „Ich hab dich vermisst.“, flüsterte Riku nachdem sie sich wieder getrennt hatten und streichelte zärtlich über Sora´s Wange. „Ich habe dich auch vermisst.“, haucht Sora. Sie sahen sich einen Moment lang tief in die Augen, bis Riku sich räusperte und sich aufrichtete. „Wir sollten dann los. Ich habe bis zum Sonnenaufgang noch viel zu tun. Hast du Gepäck?“ Sora deutet auf seinen Rucksack den Riku sofort in seinem Geschenksack verschwinden ließ. „Darf ich da mal rein sehen?“, fragte Sora neugierig. „Klar, tu dir keinen Zwang an.“, meinte Riku und hielt ihm den Sack hin. „Wow!“, entfuhr es Sora, als er hinein spähte. In den Sack waren tausende von Geschenken. Einen winzigen Moment lang brannte Sora die Frage auf der Zunge, wie das überhaupt möglich war, aber dann viel ihm wieder ein, dass für Riku nicht unmöglich war. „Na, genug gesehen? Dann komm.“, sagte Riku und drückte Sora an sich. Eine Sekunde später saß Sora mit Riku auf seinem Schlitten und sie flogen durch die Luft. Freudig sah Sora sich um. Der Schlitten sah genauso aus, wie in den Erzählungen und wurde von Rentieren gezogen. „Wow, das ist krass! Sind das deine Rentiere?“, fragte Sora aufgeregt. Riku lachte. „Ja, das sind meine. Sie heißen Demyx, Xaldin, Maluxia, Vexen, Xigbar, Zexion, Saix und Luxord.“, antwortete er. Sora sah ihn stirnrunzelnd an. „Ganz schön viele Xe.“, meinte er. „Das habe ich schon X-mal gehört!“, witzelte Riku. Die Nacht war ein wahr gewordener Traum für Sora und er bemerkte nicht einmal, wie die Zeit verging da Riku ihn tüchtig auf Trab hielt. Er hatte ihm kurzerhand ein Weihnachtsmann Outfit verpasst und ließ ihm beim ausliefern der Geschenke helfen. Sora hatte noch nie so viel Spaß gehabt. „So, das war das Letzte!“, sagte Riku, nachdem er ein Päckchen unter einen Weihnachtsbaum gelegt hatte und sah auf seine Armbanduhr. „Und wir liegen sogar sehr gut in der Zeit. Noch vier Stunden bis Sonnenaufgang und Sora? Lass die Finger von den Plätzchen! Du hast heute Nacht schon genug gegessen.“, fügte er mit einem Seitenblick auf Sora hinzu, der sich ordentlich an den Plätzchen gütlich tat, die man für den Weihnachtsmann hingestellt hatte. „Warum? Du sagst doch immer das ich zunehmen soll.“, erwiderte Sora stur. „Jetzt nicht mehr. Das Bäuchlein, was du jetzt hast, ist genau richtig.“, erwiderte Riku und umarmte Sora von Hinten, wobei er verliebt über dessen Bauch streichelte. „Hm ja, das ist perfekt. Ich könnte ihn Stunden lang streicheln.“, sagte er verliebt. „Mhm, dann fahren wir am besten schnell nach Hause. Da kannst du ihn streicheln so lang du willst.“, schnurrte Sora ihm leise ins Ohr. „Hm, dafür müssen wir nicht warten bis wir zu Hause sind!“, grinste Riku anzüglich und kaum dass sie wieder im Schlitten waren, viel er über Sora her und ließ seine Hand unter Sora´s Pullover verschwinden. „Riku, der Schlitten! Du musst lenken!“, rief Sora erschrocken. „Ach was. Der fliegt auch ohne meine Hilfe und meine Rentiere kennen den Weg nach Hause.“, beruhigte Riku ihn und begann mit ihm zu schmusen. Sora seufzte zufrieden, während Riku seine flinken Finger über seinen Körper wandern ließ. Genau das war es, was er wollte und er genoss die zärtlichen Berührungen seines Freundes. Stunden lang schmusten die beiden verliebt miteinander bis Riku sich widerwillig von ihm löste. „Wir sind gleich da.“, seufzte er, setzte sich auf und nahm die Zügel in die Hand. Sora tat es ihm mit Bedauern gleich. Er hätte gern noch weiter mit ihm geschmust. „Wir fliegen jetzt gleich in den Eisberg dort drüben hinein. Du musst davor keine Angst haben. Wir werden einfach hindurch fliegen, verstanden?“, warnte Riku ihn. Sora nickte stumm und kniff die Augen zu. „Sag mir wenn es vorbei ist!“, sagte er. Eine Minute später durchfuhr Sora eine eisige Kälte, die ihn aufjaulen ließ und ihm die Eingeweide einfrieren ließ. „Es ist vorbei!“, hörte er Riku sagen. Blitzend öffnete Sora die Augen und sah das Riku genau so aussah, wie er sich fühlte. „Boar! Wie ich das hasse!“, knurrte der Silberhaarige und sah zu Sora. „Geht‘s dir gut?“, fragte er ihn. „J...j...ja, aber mi...mir ist verdammt kalt!“, dibberte Sora. „Mir auch, aber gleich wird dir wieder warm. Wenn wir gelandet sind, gehst du am besten in mein Zimmer und legst dich ins Bett. Den Weg kennst du ja.“ Sora hatte keine Einwände und kaum das sie gelandet waren, stürmte Sora mit seinem Rucksack los zu Riku´s Zimmer. Dort angekommen, stellte Sora angenehm überrascht fest, dass es dort herrlich warm war. Da er nicht wusste, wie viel Zeit er hatte bis Riku kam, machte er sich sofort an die Arbeit. Schnell verteilte er die Kerzen im Zimmer, zündete sie an und zog sich aus. Er rannte noch schnell ins Badezimmer um sich zu waschen, bevor er sich mit einer, wie er glaubte, sexy Pose in Riku´s warmes Bett legte und wartete dann. Es dauerte nicht lange bis Riku auftauchte. „Man, was für ein Stress. Ich glaub, ich nehme mir -“ Riku unterbrach sich, als er Sora nackt in einer verführerischen Pose liegen sah. Sora grinste. Genau das war die Reaktion, die er sich erhoffte hatte. „Was ist? Willst du dich nicht zu mir legen?“, hauchte er. „Was?! Äh ja klar, i...ich steig nur noch kurz unter die Dusche und...“ „Nein, du riechst immer so gut, wenn du verschwitzt bist. Komm zu mir.“, fiel Sora ihm ins Wort und sah ihn flehend an. Riku schluckte hart, nickte und zog sich aus. Sora beobachtete ihn dabei ganz genau und stellte freudig fest, dass das was er bis jetzt getan hatte, gereicht hatte, um seinen Freund hart werden zu lassen. Kaum das Riku sich neben ihm gelegt und sie zudeckt hatten, schmiegte Sora sich sofort an ihn und fing an Riku´s steifes Glied zu streicheln. Der Silberhaarige sah ihn verwirrt an. „Sora?“ Der Brünette antwortete nicht und streichelte weiter. Riku sah ihn noch einen Moment lang an, bis ihm klar wurde was los war. „ Sora, bist du bereit?“, fragte er zögernd. Sora lächelte. „Das ist dein Weihnachtsgeschenk. Ich hoffe es gefällt dir.“ Riku sah ihn mit leuchtenden Augen an. „Und wie! Das ist das schönste Geschenk, was du mir machen konntest.“, hauchte er und schloss Sora in seine Arme. Sie verharrten kurz in dieser Position. Dann wies Sora Riku an, es sich gemütlich zu machen und ihm den Rest zu überlassen. Riku gehorchte und machte es sich so gemütlich, wie nur irgend möglich. Dann verschwand Sora unter der Bettdecke. Mit Küssen arbeitete er sich langsam bis zu Riku´s Glied vor und nahm es, dort angekommen, in den Mund. Sora stöhnte leise auf. Riku´s Glied schmeckte gut. Es schmeckte nach Zuckerguss und Lebkuchen, was es Sora zu einem großen Vergnügen machte, an ihm zu saugen und mit gieriger Zunge zu massieren. Dazu stiegen ihm auch noch Riku´s Körperdüfte in die Nase. An diesem Tag duftet er nach Vanille und Zimt und Sora lobte sich dafür Riku gebeten zu haben, nicht zu duschen. Gierig saugte er an Riku harter Erektion und knabberte leicht an ihr, womit er Riku den ein oder anderen leisen Luststöhner entlockte. Dann wagte er es Riku‘s Glied ganz in den Mund zu nehmen, es war eigentlich zu viel für ihn, aber Sora zwang sich dazu und unterdrückte seinen Würgereflex. „Gott!“, stöhnte Riku laut, als er es geschafft hatte und zog sich dann vorsichtig zurück um normal weiter zu machen. Riku´s Atem ging immer schneller, während Sora ihn liebevoll verwöhnte. „Oh Gott, Sora ich komme gleich!“, stöhnte Riku atemlos. Sora saugte noch stärker an ihm bis Riku kam. Der Silberhaarige stöhnte laut auf und spritze Sora keuchend seinen warmen Samen in den Mund. Sora selbst seufzte zufrieden, als er die weiße Flüssigkeit in seinem Mund spürte, die nach Zuckerguss schmeckte und spielte noch etwas mit ihr, bevor er sie genüsslich herunter schluckte. Er leckte Riku´s Glied, dass nun schlaf ihn einem Mund lag, sauber bevor er sich von ihm trennte und wieder neben Riku legte. „War´s gut?“, wollte er wissen. Er wusste, dass diese Frage albern war, aber er wollte eine Bestätigung haben. „Es war fantastisch!“, keuchte Riku atemlos. Sora bemerkte das sein Freund schweißnass war und einen verführerischen Duft verströmte. „Jetzt bist du dran!“, sagte Riku, nachdem er sich wieder erholt hatte. Lächelnd setzte Sora sich breitbeinig auf sein Kissen. Er wollte, dass Riku ihn sah, während er ihn befriedigte, und er wollte auch ihn dabei sehen. Riku legte seinen Kopf auf Sora´s warme Schenkel und leckte erst ein paar himmlische Minuten lang mit der Zunge über Sora´s viel größere Erektion und leckte jeden einzelnen Lusttropfen auf, bevor er ihn in den Mund nahm und zu saugen begann. Sora stöhnte laut auf und ließ Riku nicht aus den Augen. Riku war viel sanfter als er. Mit sanften Berührungen mit seinen Lippen fuhr er den langen Weg auf und ab und trieb Sora damit in den Wahnsinn. „Riku bitte! Fester!“, keuchte er leise. „Geduld.“ erwiderte Riku sanft und ließ seine rechte Hand langsam zu Sora´s Po wandern, wo er damit begann mit seinen Fingern Sora´s Eingang zu streicheln. Sora wurde davon fast wahnsinnig vor Lust und gab verliebte Laute von sich. Plötzlich hörte Riku auf sanft zu sein. Mit einer ungewohnten Grobheit saugte er an seinem Freund, bis dieser nicht mehr konnte. Mit einem lautlosen Schrei kam er. Riku schaffte es gerade rechtzeitig, sich von seinem Liebsten zu lösen und ließ zu das Sora ihm seinen Samen ins Gesicht spritze. „Sie nur Sora. Es schneit!“, witzelte er. „I...idiot!“, keuchte Sora erschöpft und machte sich, kaum dass er wieder Luft bekam, daran wie ein Hund Riku´s Gesicht sauber zu lecken, wobei er merkte, dass er nicht annähernd so gut schmeckte wie Riku. Sein Samen war leicht bitter und salzig. „Braves Hündchen. Mach schön weiter!“, witzelte Riku dabei, was Sora zeigte, dass es ihm Spaß machte. Er leckte so lange weiter, bis Riku genug davon hatte und sich Sora auf seinen Schoß setzte. Sora bemerkte sofort, dass er wieder hart war und lächelte. „Sei sanft. Es ist mein erstes Mal.“, sagte er leise und nickte Riku zu. „Keine Sorge, mein kleiner Engel! Ich werde ganz vorsichtig sein.“, hauchte Riku und sah kurz über sein Bett, bis er den gesuchten Gegenstand fand. „Leg dich auf den Bauch. Da soll für das erste Mal die beste Position sein.“ Sora nickte und legte sich wie gewünscht hin. „Richtig so?“, fragte er, als er auf dem Bauch lag. „Genau so!“, antwortete Riku und strich zaghaft über Sora´s weichen Po. Dann spürte Sora etwas Kaltes zwischen seinen Pobacken, das ihn zusammenzucken ließ. „Man muss die Brühe so kalt sein?!“, maulte er, während Riku großzügig die Gleitcreme auf seiner Rosette verteilte. „Beschwer dich beim Hersteller!“, lachte Riku. „Aber keine Sorge. Ich sorg schon dafür, dass es dort gleich wieder warm wird.“ „Das will ich auch schwer hoffen, sonst ist das ihr dein erstes und letztes Mal mit mir!“ danach war Sora still und ließ Riku einfach machen. Er spürte wie die Finger seines Liebsten langsam und sehr vorsichtig in ihn eindrangen und ihm leise Stöhner entlockte. Es tat nicht weh. Riku hatte genug Gleitcreme genommen, die das Eindringen leichter machte und Sora hatte die letzten drei Tage auch ausgiebig mit dem Dildo, den Roxas ihm geliehen hatte, geübt, sodass sein Eingang schon etwas gedehnt war. Riku´s Finger drangen immer tiefer in ihn ein. „Tut es weh?“, wollte Riku zwischendurch immer wieder wissen. Sora verneinte. Das einzige was er spürte, waren Riku´s warme Finger und ein leichtes Ziehen, das aber nicht weh tat. „Das reicht jetzt!“, meinte Sora nach ein paar Minuten. „Ok. Entspann dich.“, erwiderte Riku und brachte sich hinter Sora in Position. Im nächsten Moment spürte Sora wie Riku mit seinem harten Glied in ihn eindrang und dankte Gott dafür, dass er Riku nicht mit einem übergroßen Penis ausgestattet hatte, da es weh tat, aber zum Glück nicht zu sehr. Er konnte es problemlos ertragen. Riku war im siebten Himmel oder sogar noch höher. In Sora war es warm und weich und sein Freund war so eng. Er musste sich beherrschen, um nicht zu hastig in Sora einzudringen und ihm so Schmerzen zuzufügen. Dass war das Letzte, was er wollte. Schließlich hatte er es geschafft. Er war mit seiner ganzen Länge in Sora eingedrungen. „Hey, alles ok?“, fragte er seinen Freund, da dieser ungewöhnlich still war. „Ja, aber warte noch einen Moment bis du anfängst. Ich muss mich erst noch daran gewöhnen dich in mir zu haben.“, antwortete Sora leise. Riku nickte und begann Sora´s schmalen Nacken zu küssen. Er verpasste ihm einen Knutschfleck. Nach ein oder zwei kurzen Minuten hob Sora den Po und gab Riku damit das Zeichen, dass er anfangen konnte. Riku verlor keine Zeit und begann sich in seinem Liebsten zu bewegen. Langsam und vorsichtig stieß er sich in Sora, der jedes Mal leise aufstöhnte. Das war Musik in seinen Ohren. Es dauerte nicht lange bis er jede Vorsicht beiseiteschob und sich immer kräftiger in Sora hinein stieß. Sora stöhnte und keuchte immer lauter und begann zu schwitzen. Es war ein wahrer Verrenkungsakt, aber irgendwie schaffte Riku es Sora‘s feuchten Rücken abzulecken und genoss den salzig herben Geschmack der Haut seines Freundes, was seine Lust noch steigerte. Er verlor jede Hemmung und stieß wild zu. Sora keuchte laut und schrie immer wieder Riku´s Namen aus voller Kehle. Riku tat dasselbe. „Sora! Sora! Sora! Ich liebe dich!“, stöhnte er wie ein wildes Tier und presste sich tief in seinen Freund. Dann geschah es. Er kam. Mit einem wilden Schrei spritzte er seinen Samen in Sora´s Hintern und brach dann schwer schnaubend auf ihm zusammen. Sora keuchte lustvoll, als er den heißen Saft seines Geliebten in ihm spürte und bedauerte, dass es schon vorbei war. Es hatte ihm gefallen und er ärgerte sich darüber, dass er es nicht geschafft hatte auch zu kommen. „Das...war...unglaublich!“, keuchte Riku stoßweise. „Ja, das war es!“, stimmte Sora ihm lächelnd zu und freute sich darüber, dass es Riku genauso gut gefallen hatte wie ihm. „Lust auf eine zweite Runde?“, fragte er hoffnungsvoll da Riku immer noch in ihm war. „Nein, dazu fehlt mir die Kraft.“, antwortete Riku. „Außerdem bist du jetzt dran! Ich will, dass du dieses unglaubliche Gefühl auch erlebst!“, fügte er dann hinzu und zog sich aus Sora zurück. Sora sah ihn mit großen Augen an. „Du...du meinst ich soll dich...?“ „Genau das sollst du und du brauchst auch nicht so vorsichtig zu sein.“, antwortete Riku, legte sich neben Sora auf den Bauch und brachte sich in Position. Sora sah ihn einen Moment staunend an und schluckte. Also gut, dachte er. Wenn er es so haben will. Sora hätte sich nicht einmal im Traum einfallen lassen, dass er ebenfalls aktiv sein würde. Für ihn hatte schon von vornherein festgestanden, dass er die Rolle des Passiven übernehmen würde, da er viel kleiner und auch jünger war als Riku. Er griff nach der Gleitcreme und begann Riku vorzubereiten, wobei er sich recht ungeschickt anstellte, da er aufgeregt war. „Hm, das reicht.“, sagte Riku kaum das Sora richtig angefangen hatte. Sora stutzte. „Bist du dir sicher?“, fragte er. „Ja und jetzt mach schon! Ich will dich endlich in mir spüren!“, antwortete Riku ungeduldig und wackelte mit dem Po. Sora schlug ihn mit der Hand auf den Po, wo sie einen roten Abdruck hinterließ. „Ts, aber beschwer dich hinter nicht, dass es weh getan hat!“, schnaubte Sora und brachte sich in Position. Er drang in Riku ein. Sein langes hartes Glied drang überraschend einfach in seinen Freund ein und es dauerte nur ein oder zwei Sekunden bis er ganz eingedrungen war. „Hast du geübt?“, fragte Sora ihn, während Riku´s Inneres sich um sein Glied schloss. „Du doch auch und jetzt fang an und halt dich nicht zurück!“, antwortete Riku. Sora erfühlte ihm diesen Wunsch. Sofort begann er, ganz anders als sein Freund, sich hart in den Silberhaarigen zu stoßen, was Riku lustvoll aufstöhnen ließ. Riku war nicht eng, was Sora genug Spielraum ließ. Er stieß sich fest in seinen Freund und bewegte sein Glied hin und her und ließ es kreisen, was Riku immer lauter werdende Luststöhner entlockte. Nach ein paar Minuten hatte Sora genug davon. Seine Eichel tat ihm weh und konnte den Druck, der auf ihr lag kaum noch aushalten. Wie im Vollrausch stieß er immer wieder hart und schnell zu, bis er spürte, dass es soweit war. Mit einem harten Stoß presste er sich in den Körper seines Freundes und kam. Sora hatte das Gefühl, das sein Glied explodierte. Mit ein paar heftigen Stoßen pumpte er alles was er noch an Sperma in sich hatte, in den Körper seines Freundes und ließ sich, kaum das der letzte Tropfen seinen Körper verlassen hatte, einfach auf Riku rutschen und rollte auf die Seite. Sein Atmen ging wild und schwer. Riku Gesicht tauchte über seinem auf und küsste ihn. „Du warst unglaublich, Sora! Ab jetzt wirst du immer oben liegen!“, sagte er. Sora war zu erschöpft um zu antworten und schlief wenige Sekunden später ein. Als er wieder wach wurde, lag er allein im Bett und fühlte sich überraschend frisch an. Schlaftrunken setzte er sich auf und sah sich im Zimmer um. Riku war nirgends zu sehen, aber er fand neben ihm eine hastig geschriebene Nachricht. „Bin gleich wieder da. Hole uns nur schnell Frühstück.“, stand auf dem Zettel. Seufzend ließ Sora sich zurück in die Kissen fallen. Er fühlte etwas Hartes neben sich liegen und griff danach. Es war die Gleitcreme. Ihm fiel sofort wieder ein, dass sie letzte Nacht, oder besser Tag, miteinander geschlafen hatten. Er wurde rot bei den Erinnerungen. „Hey, was machst du den mit der Creme? Willst du etwa noch ‘ne Runde haben?“, fragte ihn eine heitere Stimme. Sora zuckte vor Schreck zusammen. Riku war mit einem vollbeladenem Tablett wieder da und lächelte ihn strahlend an. „N...nein!“, stammelte er. „Gut! Ich bin nämlich immer noch nicht wieder fit, mein kleiner geiler Hengst!“, lacht Riku, während er sich mit dem Tablett neben Sora setzte. Sora wurde knallrot und bevor er etwas sagen konnte, hatte Riku ihm schon ein Schokohörnchen in den Mund gesteckt. „Iss‘ jetzt und wenn du aufgegessen hast, will ich dir eine wichtige Frage stellen.“ der Tonfall den Riku anschlug machte Sora klar, dass sein Freund keine Widerrede hören wollte und ließ zu, dass Riku ihn fütterte. Als das letzte Stück Toast in seinem Mund verschwunden war, zog Riku ihn auf seinen Schoß und küsste ihn sanft. „Und jetzt habe ich eine wichtige Frage an dich. Du liebst mich doch, oder?“ Sora überraschte die Frage, da Riku doch eigentlich wissen müsste, dass er ihn liebte. „Natürlich liebe ich dich.“, antwortete er. „Genug um für immer bei mir zu bleiben?“, fragte Riku ihn mit leuchtenden Augen und hielt Sora ein kleines Kästchen hin in dem ein silberner Ring mit einem kleinen Diamanten lag. Sora sah den Ring mit großen Augen an und seine Gefühle überschlugen sich in ihm. Er war sprachlos und brauchte ein paar Minuten bis er seine Stimme wiedergefunden hatte. „Ist das dein ernst?“, hauchte er mit leiser Stimme. „Es ist mein voller ernst! Ich will, dass du für immer bei mir bleibst!“, antwortete Riku lächelnd und strich Sora sanft über den Rücken. „Und wie lautet deine Antwort?“ Sora zögerte keinen Moment mehr. Die Aussicht den Rest seines Lebens mit Riku zu verbringen, erfüllte ihn mit solcher Freunde, dass er erst gar nicht antwortete und sich einfach den Ring anzog. „Reicht dir das, als Antwort?“, fragte Sora dann frech. Riku lachte. „Und wie mir das reicht!“, lachte er und küsste Sora dann leidenschaftlich. „Ich liebe dich, Sora, und werde dich nie wieder hergeben!“, hauchte er. Sora lächelte liebevoll. „Ich liebe dich auch!“, seufzte er zufrieden und schmiegte sich zufrieden an die Brust seines zukünftigen Lebensgefährten. ENDE so, das war´s dann mit den beiden ich hoffe das kapi hat euch gefallen und ich wünsche euch frohe weichnachten! jg colonello Kapitel 8: Willst du? (Zensiert) -------------------------------- //Kapitel 7// Leise vor sich her summend stand Sora vor dem Weihnachtsbaum, den sein Vater am Morgen besorgt und aufgestellt hatte, und schmückte ihn mit ihm. Es dauerte nur noch drei Tage bis Weihnachten und Sora zählte schon die Minuten bis dahin. Seit Wochen hatte er Riku schon nicht mehr gesehen und sehnte sich nach seiner Nähe. Sie telefonierten zwar oft. Riku rief ihn jeden Abend an und wollte wissen wie sein Tag war, aber das reichte ihm nicht mehr. Er wollte endlich wieder bei Riku sein. Besonders da er inzwischen dazu bereit war, ihre Beziehung auf eine höhere Ebene zu bringen. Er wollte mit seinem Freund schlafen. Das hatte er schon seit längerem vor, aber er hatte bisher nicht den Mut gehabt es ihm zu sagen und wenn er ehrlich war, würde er ihm auch nicht sagen, dass er bereit war. Er hatte einen Plan. Riku hatte ihm erzählt, dass er und die anderen nach ihrer Liefertour immer noch eine kleine Besprechung hatten und meinte, dass er dann so lange in seinem Zimmer auf ihn warten sollte. Genau diese Zeit wollte Sora nutzen, um alles vorzubereiten. Er würde sich ausziehen, ein paar Kerzen und falls er nicht brennen sollte, den Kamin anzünden und sich dann auf dem Bett in einer, wie er hoffte, verführerischen Position hinlegen. Sora war der Meinung, dass es ein guter Plan war und hoffte, dass er Riku gefiel. „Dad, findest du nicht, dass das etwas zu viel Lametta ist?“, fragte Sora seinen Vater. „Hm? Findest du?“, fragte sein Vater. „Ja, finde ich! Weniger ist manchmal mehr.“, erwiderte Sora und begann damit das überschüssige Lametta vom Baum zu zupfen. „Gmpf, dir kann man es auch nie Recht machen. Kein Wunder, dass du so geworden bist.“, brummte sein Vater. Sora zog eine Augenbraue hoch. „Wie bin ich denn geworden?“, fragte er, auch wenn er zu wissen glaubte, was sein Vater damit gemeint hatte. „Du weißt schon was ich meine!“, brummte Mr. Raven. „Ah du meinst, dass ich schwul bin. Stört dich das etwa immer noch? Ist doch keine große Sache.“, seufzte Sora und schüttelte den Kopf. Sein Vater hatte immer noch nicht richtig verkraftet, dass einer seiner Söhne schwul geworden war. „Für mich ist es eine große Sache und ich frage mich, was wir bei dir falsch gemacht haben. Deine Brüder sind nicht so.“ Sora seufzte. „Ihr habt gar nichts falsch gemacht, Dad, und falls du es wissen willst. Ich war immer schon schwul, was du bestimmt gemerkt hättest, wenn du etwas mehr Zeit mit mir verbracht hättest, als ich jünger war.“ „Was soll denn heißen? Ich habe doch Zeit mit dir verbracht.“, schnaubte sein Vater. „Du hast Zeit mit uns verbracht!“, korrigierte Sora ihn sofort. „Ich kann mich nicht daran erinnern, dass du mal etwas nur mit mir unternommen hast. Dann hättest du vielleicht bemerkt, dass ich immer nur Jungs hinterher gesehen habe und nicht einem Mädchen.“ Sein Vater ließ den Kopf hängen. „Soll das etwa heißen, dass du es nie versteckt hast?“, fragte er. „Genau das will ich sagen, aber tröste dich. Mum hat auch nichts davon mitbekommen, so wie die anderen auch.“, antwortete Sora. „Falsch!“, meinte jemand hinter ihnen. Erschrocken drehten Vater und Sohn sich um und sahen, dass Roxas auf dem Sofa saß und einen Comic las. Sie hatten ihn gar nicht bemerkt. „Ven und ich wussten schon immer das du schwul bist, Sora.“, sagte er. Mr. Raven sah ihn vorwurfsvoll an. „Und warum habt ihr uns das nie gesagt?“, wollte er wissen. Roxas zuckte mit den Schultern. „Weil es uns egal war.“, meinte Roxas fast gleichgültig. „Und Sora hat übrigens Recht. Das ist übertrieben viel Lametta!“, fügte er noch mit einem frechen Grinsen hinzu. Mr. Raven stöhnte und stampfte aus dem Zimmer. „Na toll, und wer hilft mir jetzt mit dem Baum?“, fragte Sora mürrisch. „Ich mach das. Ven ist eh noch eine Weile unterwegs und mir ist langweilig.“, sagte Roxas und stand auf. „Ach, wo ist deine andere Hälfte denn?“, wollte Sora wissen, da seine Brüder sonst alles zusammen machten. Sie waren ihm wahrsten Sinne des Wortes unzertrennlich. „Der reißt ein Mädchen für uns auf.“, kicherte Roxas und sah sich verstohlen um. Sora sah ihn fragend an. „Was meinst du mit ‚er reißt ein Mädchen für euch auf‘? Wollt ihr sie euch etwa teilen?“ Roxas grinste breit. „Genau das wollen wir. Du weißt doch wie wir ticken. Ven und ich sind unzertrennlich. Sogar im Bett.“ Sora war baff. Dass die beiden alles zusammen machten wusste er ja, aber dass sie auch das zusammen machten überraschte ihn. Er dachte einen Moment darüber nach und schüttelte dann den Kopf. Ist ihre Sache, fand er. „Was denn? Keine angeekelten Blicke? Du enttäuschst mich, Sora.“ „Warum? Nur weil ihr auf so etwas steht? Ich steh auf ‘nen Kerl und ihr scheint das ja auch nicht eklig zu finden.“, antwortete Sora, auch wenn er es seltsam fand, dass seine Brüder solche Vorlieben hatten. „Hattest du eigentlich schon Sex mit Riku? Wenn nein solltest du bald mit ihm schlafen. Er ist ein guter Fang.“ Sora lachte. „Das sagst du nur, weil er dir etwas geschenkt hat.“, schnaubte er grinsend. „Und nein. Wir hatten noch keinen Sex, aber bald. Ich habe schon alles geplant.“ „Verrätst du mir was? Ich werde es auch nur Ven sagen.“, wollte Roxas sofort wissen. „Warum nicht, aber erst schmücken wir den Baum zu Ende und dann verziehen wir uns in euer Zimmer. Ich will nicht, dass Mum oder Dad etwas mitbekommen.“ Roxas nickte. Eine gute Stunde später saßen sie zusammen auf Roxas Bett und Sora erzählte, was er vor hatte. „Hm, klingt gut. Riku wird bestimmt darauf eingehen. Ich hoffe nur für dich, dass dein Freund genug Gleitcreme hat, denn soweit ich weiß, ist dein Hintern noch jungfräulich.“ Sora wurde schlagartig rot. „W...woher willst du das denn wissen?“ „Na, weil du noch nie hier mit dem Aua Popo Gang herumgelaufen bist.“, lachte Roxas. „Als wenn du wüsstest, wie der aussieht!“, schnaubte Sora. Roxas Grinsen wurde noch breiter. „Ich weiß sogar genau wie der aussieht und wie er sich anfühlt auch!“, sagte er. „Echt?!“, entfuhr es Sora. „U...und mit wem hast du...?“ „Na mit wem wohl? Mit Ven natürlich, aber komm jetzt nicht auf falsche Gedanken. Wir haben das nur gemacht, weil wir da ein Mädel am Hacken hatten, dass auf Yaoi, wie sie es nannte, stand. War zwar echt schräg und so, aber auch verdammt geil, da ich ihn ihr war, während Ven in mir war. Das hat sie echt auf Touren gebracht. Stunden lang Vergnügen pur! Wir treffen uns immer noch mit ihr.“, grinste er breit. Okay, dachte Sora. Das ist dann doch etwas zu viel Bruderliebe! „Darf ich mal was sagen? Ihr habt ‘nen Knall. Nur weil ein Mädchen davon scharf wird schlaft ihr miteinander? Das ist verrückt!“, sagte er und schüttelte sich. „Nicht so verrückt wie die Dinge, die Vanitas tut um ein Mädchen rum zu kriegen, aber lassen wir das. Hier, üb mal etwas hiermit, damit es an euren großen Tag auch richtig flutscht.“, erwiderte Roxas und holte zu Sora´s Überraschung einen schwarzen Dildo aus seinem Nachttisch, dem er seinem Bruder zuwarf. Sora sah ihn einen Moment verdutzt an und sah dann zu Roxas. „Warum habt ihr so was?“, wollte er wissen. „Nja, zum üben. Ich will ja nicht prallen, aber Ven und ich haben ordentlich was in der Hose und wenn wir besagtes Mädchen ein Date haben, üben wir vorher etwas damit, wenn du verstehst.“ Sora verstand, auch wenn er es nicht gerade toll fand. „Ihr habt ja echt Nerven! ...ich hoffe, dass ihr das Ding danach saubermacht.“, brummte er. „Ach keine Sorge. Wir benutzen sogar Kondome, wenn wir üben. Gleitcreme hast du doch, oder?“ Sora nickte. „Gut und damit dein erstes Mal ein voller Erfolg wird, gebe ich dir am besten noch ein paar Tipps.“ fast den ganzen Rest des Tages verbrachte Sora damit, sich kleine Sexstorys von seinem Bruder anzuhören, bis Ven nach Hause kam und dem ganzen ein Ende setzte. Er schimpfte Roxas für sein loses Mundwerk aus und flehte Sora danach auf Knien an, niemandem davon zu erzählen, was sie alles so trieben. Sora versprach kein Wort darüber zu verlieren, wofür Ven ihm wirklich dankbar war und ihm sogar noch ein paar ein paar Tipps gab mit denen er wirklich etwas anfangen konnte. Die nächsten Tage vergingen wie im Flug. Sora war so damit beschäftigt alles für sein Treffen mit Riku vorzubereiten, dass er gar nicht bemerkte, wie die Zeit verging und als er am Heiligabend mit seiner Familie zu Abend aß, war er zum ersten Mal nicht aufgeregt, was seiner Familie mehr als nur seltsam vorkam. „Sag Sora, stimmt irgendwas nicht? Du bist so still.“, fragte seine Mutter ihn. „Nein alles bestens, Mum.“, antwortete Sora mit vollem Mund. „Wirklich? Du bist heute so still.“, erwiderte seine Mutter. „Soll ich lieber wieder nerven, damit ihr mich rauswerfen könnt? Nein danke! Noch ein Weihnachten lass ich mir von euch nicht ruinieren.“, schnaubte Sora bissig und hoffte, dass seine Mutter Ruhe gab. „Sag nicht, dass du deswegen immer noch wütend auf uns bist. Wir haben uns doch entschuldigt!“, sagte sein Vater. Sora verdrehte die Augen. „Und ich hatte euch gesagt, dass ich euch das nicht verzeihen werde und können wir jetzt das Thema wechseln? Ich würde heute ungern ausfallend werden.“, brummte er. „Ts, Kinder!“, seufzte sein Vater und gab dann Ruhe. Nachdem Essen ging Sora sofort rauf und packte seine Tasche zu Ende. Gleitcreme, Duftkerzen, Sachen zum wechseln. Er hatte alles was er brauchte. Nun musste er nur noch warten. Er machte es sich im Wohnzimmer, wo er von seiner Familie misstrauig beäugt wurde. „Hey Trottel, willst du dieses Jahr wieder eine Falle für den roten Fettarsch aufstellen?“, fragte Vanitas ihn. Sora warf ihm einen giftigen Blick zu. „Nein, da ich ja jetzt einen Freund habe, habe ich besseres zu tun, aber wenn du eine Falle aufstellen willst, bitte. Du bist ja leider immer noch Single, da dich sowohl Frauen als auch Männer nicht einmal mit dem Arsch ansehen. Zeit hast du ja.“, spottete er. Ven und Roxas lachten. „Oh, jetzt sie dir mal sein Gesicht an, Roxy.“, lachte Ven. „Ja, wie ein kleines hässliches Schweinsgesicht. Ja ja, die Wahrheit tut manchmal weh.“, lachte Roxas. Vanitas sprang sofort auf und jagte seine Brüder quer durchs Haus. Sora lachte. „Jungs, hört sofort auf mit dem Unsinn! Ihr wisst, dass im Haus nicht gerannt wird!“, rief Mrs. Raven sofort, machte aber keine Anstalten aufzustehen. Gegen Mitternacht gingen alle bis auf Sora zu Bett. Na endlich!, dachte er erleichtert, da er schon befürchtet hatte, dass seine Familie, besonders seine Brüder die Nacht durchmachen wollten. Schnell holte er seinen Rucksack aus dem Flur und machte es sich dann auf dem Sofa gemütlich, da er vermutete das Riku erst in ein paar Stunden kommen würde, aber zu seiner Überraschung stieg schon nach ein paar Minuten silberner Staub aus dem Kamin. Sora grinste kurz und tat dann so, als wenn er schlafen würde. „Sora!“, flüsterte Riku ihm einen Moment später ins Ohr. „Aufwachen mein Süßer!“ Sora tat weiter so als würde er schlafen. Dann spürte er Riku´s Lippen auf seinen und hörte seinen Freund zufrieden seufzen. Na der hat Nerven!, schoss es Sora durch den Kopf. Küsst mich, ohne dass ich etwas davon habe. Das gibt Rache! Er ließ Riku noch ein paar Sekunden weiter machen, aber dann streckte er seine Zunge raus und leckte über Riku´s Gesicht. „Uha, Sora! Was soll das denn? Du bist doch kein Hund!“, meinte Riku sofort und wischte sich den Speichel vom Gesicht. „Wuff!“, lachte Sora und sah Riku mit leuchtenden Augen an. Er bemerkte sofort, dass Riku sich schick gemacht hatte. Im Gegensatz zu sonst hatte er seine Haare zu einem Zopf zusammen gebunden, der lässig über seine Schulter viel und auch sein Weihnachtsmann Outfit war anders als das im letzten Jahr. Heute trug er eine enge rote Jeans, die kaum Spielraum für Fantasien ließ und Obenrum war er nur mit einem roten Muskelshirt bekleidet, dass ihm gerade mal bis zu Bauchnabel ging. Riku bemerkte Sora´s Blick und grinste. „Na, gefällt dir mein neuer Aufzug?“, fragte er grinsend. „Wuff!“, antwortete Sora. „Ach du willst also weiter das Hündchen spielen, hm. Dann spiel ich mit, aber nur unter einer Bedingung. Ich will ‘nen Kuss dafür haben und zwar einen richtig guten!“, lachte Riku. Heiß und leidenschaftlich küsste Sora ihn und ließ seine Hände über den Körper seines Freundes wandern. Es sollte ein kleiner Vorgeschmack auf die bevorstehende Nacht sein. „Ich hab dich vermisst.“, flüsterte Riku nachdem sie sich wieder getrennt hatten und streichelte zärtlich über Sora´s Wange. „Ich habe dich auch vermisst.“, haucht Sora. Sie sahen sich einen Moment lang tief in die Augen, bis Riku sich räusperte und sich aufrichtete. „Wir sollten dann los. Ich habe bis zum Sonnenaufgang noch viel zu tun. Hast du Gepäck?“ Sora deutet auf seinen Rucksack den Riku sofort in seinem Geschenksack verschwinden ließ. „Darf ich da mal rein sehen?“, fragte Sora neugierig. „Klar, tu dir keinen Zwang an.“, meinte Riku und hielt ihm den Sack hin. „Wow!“, entfuhr es Sora, als er hinein spähte. In den Sack waren tausende von Geschenken. Einen winzigen Moment lang brannte Sora die Frage auf der Zunge, wie das überhaupt möglich war, aber dann viel ihm wieder ein, dass für Riku nicht unmöglich war. „Na, genug gesehen? Dann komm.“, sagte Riku und drückte Sora an sich. Eine Sekunde später saß Sora mit Riku auf seinem Schlitten und sie flogen durch die Luft. Freudig sah Sora sich um. Der Schlitten sah genauso aus, wie in den Erzählungen und wurde von Rentieren gezogen. „Wow, das ist krass! Sind das deine Rentiere?“, fragte Sora aufgeregt. Riku lachte. „Ja, das sind meine. Sie heißen Demyx, Xaldin, Maluxia, Vexen, Xigbar, Zexion, Saix und Luxord.“, antwortete er. Sora sah ihn stirnrunzelnd an. „Ganz schön viele Xe.“, meinte er. „Das habe ich schon X-mal gehört!“, witzelte Riku. Die Nacht war ein wahr gewordener Traum für Sora und er bemerkte nicht einmal, wie die Zeit verging da Riku ihn tüchtig auf Trab hielt. Er hatte ihm kurzerhand ein Weihnachtsmann Outfit verpasst und ließ ihm beim ausliefern der Geschenke helfen. Sora hatte noch nie so viel Spaß gehabt. „So, das war das Letzte!“, sagte Riku, nachdem er ein Päckchen unter einen Weihnachtsbaum gelegt hatte und sah auf seine Armbanduhr. „Und wir liegen sogar sehr gut in der Zeit. Noch vier Stunden bis Sonnenaufgang und Sora? Lass die Finger von den Plätzchen! Du hast heute Nacht schon genug gegessen.“, fügte er mit einem Seitenblick auf Sora hinzu, der sich ordentlich an den Plätzchen gütlich tat, die man für den Weihnachtsmann hingestellt hatte. „Warum? Du sagst doch immer das ich zunehmen soll.“, erwiderte Sora stur. „Jetzt nicht mehr. Das Bäuchlein, was du jetzt hast, ist genau richtig.“, erwiderte Riku und umarmte Sora von Hinten, wobei er verliebt über dessen Bauch streichelte. „Hm ja, das ist perfekt. Ich könnte ihn Stunden lang streicheln.“, sagte er verliebt. „Mhm, dann fahren wir am besten schnell nach Hause. Da kannst du ihn streicheln so lang du willst.“, schnurrte Sora ihm leise ins Ohr. „Hm, dafür müssen wir nicht warten bis wir zu Hause sind!“, grinste Riku anzüglich und kaum dass sie wieder im Schlitten waren, viel er über Sora her und ließ seine Hand unter Sora´s Pullover verschwinden. „Riku, der Schlitten! Du musst lenken!“, rief Sora erschrocken. „Ach was. Der fliegt auch ohne meine Hilfe und meine Rentiere kennen den Weg nach Hause.“, beruhigte Riku ihn und begann mit ihm zu schmusen. Sora seufzte zufrieden, während Riku seine flinken Finger über seinen Körper wandern ließ. Genau das war es, was er wollte und er genoss die zärtlichen Berührungen seines Freundes. Stunden lang schmusten die beiden verliebt miteinander bis Riku sich widerwillig von ihm löste. „Wir sind gleich da.“, seufzte er, setzte sich auf und nahm die Zügel in die Hand. Sora tat es ihm mit Bedauern gleich. Er hätte gern noch weiter mit ihm geschmust. „Wir fliegen jetzt gleich in den Eisberg dort drüben hinein. Du musst davor keine Angst haben. Wir werden einfach hindurch fliegen, verstanden?“, warnte Riku ihn. Sora nickte stumm und kniff die Augen zu. „Sag mir wenn es vorbei ist!“, sagte er. Eine Minute später durchfuhr Sora eine eisige Kälte, die ihn aufjaulen ließ und ihm die Eingeweide einfrieren ließ. „Es ist vorbei!“, hörte er Riku sagen. Blitzend öffnete Sora die Augen und sah das Riku genau so aussah, wie er sich fühlte. „Boar! Wie ich das hasse!“, knurrte der Silberhaarige und sah zu Sora. „Geht‘s dir gut?“, fragte er ihn. „J...j...ja, aber mi...mir ist verdammt kalt!“, dibberte Sora. „Mir auch, aber gleich wird dir wieder warm. Wenn wir gelandet sind, gehst du am besten in mein Zimmer und legst dich ins Bett. Den Weg kennst du ja.“ Sora hatte keine Einwände und kaum das sie gelandet waren, stürmte Sora mit seinem Rucksack los zu Riku´s Zimmer. Dort angekommen, stellte Sora angenehm überrascht fest, dass es dort herrlich warm war. Da er nicht wusste, wie viel Zeit er hatte bis Riku kam, machte er sich sofort an die Arbeit. Schnell verteilte er die Kerzen im Zimmer, zündete sie an und zog sich aus. Er rannte noch schnell ins Badezimmer um sich zu waschen, bevor er sich mit einer, wie er glaubte, sexy Pose in Riku´s warmes Bett legte und wartete dann. Es dauerte nicht lange bis Riku auftauchte. „Man, was für ein Stress. Ich glaub, ich nehme mir -“ Riku unterbrach sich, als er Sora nackt in einer verführerischen Pose liegen sah. Sora grinste. Genau das war die Reaktion, die er sich erhoffte hatte. „Was ist? Willst du dich nicht zu mir legen?“, hauchte er. „Was?! Äh ja klar, i...ich steig nur noch kurz unter die Dusche und...“ „Nein, du riechst immer so gut, wenn du verschwitzt bist. Komm zu mir.“, fiel Sora ihm ins Wort und sah ihn flehend an. Riku schluckte hart, nickte und zog sich aus. -------------------------------Zensur------------------------------------- Als er wieder wach wurde, lag er allein im Bett und fühlte sich überraschend frisch an. Schlaftrunken setzte er sich auf und sah sich im Zimmer um. Riku war nirgends zu sehen, aber er fand neben ihm eine hastig geschriebene Nachricht. „Bin gleich wieder da. Hole uns nur schnell Frühstück.“, stand auf dem Zettel. Seufzend ließ Sora sich zurück in die Kissen fallen. Er fühlte etwas Hartes neben sich liegen und griff danach. Es war die Gleitcreme. Ihm fiel sofort wieder ein, dass sie letzte Nacht, oder besser Tag, miteinander geschlafen hatten. Er wurde rot bei den Erinnerungen. „Hey, was machst du den mit der Creme? Willst du etwa noch ‘ne Runde haben?“, fragte ihn eine heitere Stimme. Sora zuckte vor Schreck zusammen. Riku war mit einem vollbeladenem Tablett wieder da und lächelte ihn strahlend an. „N...nein!“, stammelte er. „Gut! Ich bin nämlich immer noch nicht wieder fit, mein kleiner geiler Hengst!“, lacht Riku, während er sich mit dem Tablett neben Sora setzte. Sora wurde knallrot und bevor er etwas sagen konnte, hatte Riku ihm schon ein Schokohörnchen in den Mund gesteckt. „Iss‘ jetzt und wenn du aufgegessen hast, will ich dir eine wichtige Frage stellen.“ der Tonfall den Riku anschlug machte Sora klar, dass sein Freund keine Widerrede hören wollte und ließ zu, dass Riku ihn fütterte. Als das letzte Stück Toast in seinem Mund verschwunden war, zog Riku ihn auf seinen Schoß und küsste ihn sanft. „Und jetzt habe ich eine wichtige Frage an dich. Du liebst mich doch, oder?“ Sora überraschte die Frage, da Riku doch eigentlich wissen müsste, dass er ihn liebte. „Natürlich liebe ich dich.“, antwortete er. „Genug um für immer bei mir zu bleiben?“, fragte Riku ihn mit leuchtenden Augen und hielt Sora ein kleines Kästchen hin in dem ein silberner Ring mit einem kleinen Diamanten lag. Sora sah den Ring mit großen Augen an und seine Gefühle überschlugen sich in ihm. Er war sprachlos und brauchte ein paar Minuten bis er seine Stimme wiedergefunden hatte. „Ist das dein ernst?“, hauchte er mit leiser Stimme. „Es ist mein voller ernst! Ich will, dass du für immer bei mir bleibst!“, antwortete Riku lächelnd und strich Sora sanft über den Rücken. „Und wie lautet deine Antwort?“ Sora zögerte keinen Moment mehr. Die Aussicht den Rest seines Lebens mit Riku zu verbringen, erfüllte ihn mit solcher Freunde, dass er erst gar nicht antwortete und sich einfach den Ring anzog. „Reicht dir das, als Antwort?“, fragte Sora dann frech. Riku lachte. „Und wie mir das reicht!“, lachte er und küsste Sora dann leidenschaftlich. „Ich liebe dich, Sora, und werde dich nie wieder hergeben!“, hauchte er. Sora lächelte liebevoll. „Ich liebe dich auch!“, seufzte er zufrieden und schmiegte sich zufrieden an die Brust seines zukünftigen Lebensgefährten. ENDE so, das war´s dann mit den beiden ich hoffe das kapi hat euch gefallen und ich wünsche euch frohe weichnachten! jg colonello Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)