Wie fange ich den Weihnachtsmann? von -Colonello- ================================================================================ Kapitel 5: Das Date ------------------- //Kapitel 5// Wie von der Tarantel gestochen stürmte Sora nervös durchs Haus und nervte alle damit, aber zur Abwechslung nahm es niemand ihm übel. Seine Familie wusste, dass er ein Date hatte und da es das erste Date war, war es nur natürlich das Sora nervös war. „Sieh dir Sora an, Debby. Er kann es kaum noch erwarten, sich mit seiner kleinen Freundin zu treffen!“, lachte Sora´s Vater als Sora gerade unruhig im Wohnzimmer herumlungerte. „Ich glaub er wird langsam erwachsen!“ Aus der Küche konnte man ein genervtes Stöhnen hören. „Du wiederholst dich, Bobby! Und wenn du jetzt nicht damit aufhörst uns damit auf die Nerven zu gehen, erzähl ich den Kindern, wie du dich bei unserem ersten Date verhalten hast! Das wird sie bestimmt interessieren.“, rief Mrs. Raven zurück, woraufhin sein Sora´s Vater dann den Mund hielt. Sora bemerkte das kaum, da er mit seinen Gedanken ganz wo anders war und nur an Riku denken konnte. Er konnte immer noch nicht glauben, dass er ihn wirklich auf ein Date eingeladen hatte und sogar gesagt hatte, dass er ihn liebte. Allein der Gedanke daran ließ ihn rot werden und jagte ihm einen angenehmen Schauer über den Rücken. Er mochte Riku. Sehr sogar und das er an ihm interessiert war, schien Sora wie ein Wunder, da er der Meinung war, dass es nichts an ihm gab, was jemandem wie Riku gefallen würde. Darum wollte er heute auch gut aussehen. Den ganzen Morgen über hatte er damit verbracht den Kleiderschrank zu durchwühlen, um sich ein passendes Outfit herauszusuchen. Leider gaben seine Sachen nicht viel her, da er noch nie viel darauf gegeben hat absichtlich gut auszusehen. Zu seinem Glück konnten seine Brüder Roxas und Ventus ihm da aushelfen. In Windeseile hatten sie ihm eines ihrer Outfits verpasst, dass ihm stand und sogar ein leichtes Männer Make-up verpasst, was seine Augen betonte. Sora wusste nicht, was er davon halten sollte, aber er vertraute ihnen einfach mal. Sie waren was Dates anging viel erfahrender als er, da sie ständig welche hatten. Schließlich war es soweit, dass Sora losgehen konnte. Riku hatte gesagt, dass er sich um halb eins mit ihm im Stadtpark treffen wollte und wenn er nun losging würde er sogar noch vor ihn dort sein. Leider machte sein Vater ihm einen Strich durch die Rechnung, denn kaum das Sora seinen Mantel vom Kleiderständer neben der Haustür genommen hatte, rief er ihn zu sich. Sora stöhnte. „Was ist denn?“, fragte er ihn. „Nun, da du langsam erwachsen wirst, glaube ich, dass es Zeit ist, dass ich dir erkläre, was es mit Jungen und Mädchen auf sich hat.“, antwortete sein Vater und bedeutete Sora sich zu setzten. Sora sah ihn mit offenem Mund an. Dann lachte er los. „Buhahaha, Dad bitte! Ich weiß über Sex Bescheid.“, lachte er lauthals. „Woher?“, wollte sein Vater sofort wissen. Sora lachte noch lauter. „Bitte Dad! Sex findet man doch überall. Ein Tag auf dem Schulhof würde reichen, damit du Wochen lang mit hoch rotem Kopf durch die Gegend laufen würdest.“, lachte er und schüttelte den Kopf. Sein Vater war manchmal ziemlich rückständig. Mr. Raven meckerte noch etwas herum, bis Sora auf die Uhr sah und einen Schreck bekam. Er kam zu spät. „Dad, ich muss los! Bis heute Abend bin zum Abendessen wieder da!“, sagte Sora atemlos und rannte aus dem Haus. Er rannte die ganze Strecke bis zum Park und hörte erst auf zu rennen, als er Riku sehen konnte, der wie gewöhnt auf einer Bank saß und wartete. Er rief seinen Namen. Ob er sauer ist, weil ich zu spät komme?, fragte er sich einen Augenblick lang und schüttelte dann den Kopf. Unsinn, Riku wird nie sauer!, sagte er sich. Riku war in seinen Augen die Güte in Person. Als er ihn erreicht hatte, blieb er keuchend stehen und rang nach Luft. „Tut...mir leid...dass ich...zu...spät komme! Mein Vater...hat mich...aufgehalten!“, entschuldigte er sich, während er nach Luft rang, ohne Riku anzusehen. Er spürte das Riku ihn anlächelte. „Schon gut.“, sagte Riku sanft und strich ihm behutsam über den Rücken. Sora‘s Herz machte einen kleinen Hüpfer. Es dauerte nur ein paar Minuten bis Sora wieder fit war und sich aufrichtete. Sie sahen sich an. Riku räusperte sich. „Also, wollen wir dann?“, fragte er. „Äh ja klar, was machen wir?“, antwortete Sora. „Mhm, das wirst du gleich sehen, aber vorher will ich deine Augen verbinden. Es soll eine Überraschung sein.“, lächelte Riku und zog eine Augenbinde aus seinem Mantel. Sora ließ sich ohne Widerstand die Augen verbinden. Er vertraute Riku bedingungslos. „Siehst du was?“, fragte Riku ihn. Sora grinste. „Ja, jede Menge schwarzen Stoff!“, antwortete er heiter. „Witzig!“, schmunzelte Riku. Sora spürte, wie sie sich auflösten. Es war wie immer ein seltsames Gefühl, das er nicht beschreiben konnte. Kaum eine Sekunde später fühlte Sora, wie er wieder eine feste Form bekam. „Da wären wir. Bereit für die Überraschung?“, hauchte Riku ihm leise ins Ohr und nahm ihm die Augenblinde ab. Sora blinzelte. Ein helles Licht schien ihm direkt in die Augen. Es dauerte etwas, bis seine Augen sich an das helle Licht gewöhnt hatten. Als es soweit war sah er Riku´s Überraschung. Sie standen auf einer kleinen Aussichtsplattform, von der man einen wunderbaren Blick auf eine Stadt hatte, die aus Eis und Schnee erbaut wurden und in allen Farben glitzerte. „Wow!“, entfuhr es Sora und sah sich mit großen Augen um. „Gefällt dir die Überraschung?“, fragte Riku ihn. Sora zuckte leicht zusammen. Er hatte vergessen das Riku da war. „Ja! Wo sind wir?!“, fragte er aufgeregt. „Hm, da ich schon so oft deine Heimatstadt bewundern durfte, dachte ich, dass ich dir mal meine Heimatstadt zeige.“, antwortete Riku lächelnd. „D...dann sind wir am Nordpol?!“, rief Sora aufgeregt und hopste wie ein kleines Kind herum. „Genau da sind wir!“, lachte Riku und streichelte Sora´s Wange, die sofort rot wurden. „Wollen wir uns die Stadt ansehen?“, fragte er dann. „Dumme Frage! Natürlich wollen wir!“, lachte Sora. Die nächsten Stunden waren für Sora ein einziger wunderbarer Traum. Riku zeigte ihm die schönsten Orte der Stadt, umwarb ihn mit den schönsten Worten und machte keinen Hehl daraus, dass er Sora für sich haben sollte. Sora gefiel das. „Und? Was zeigst du mir als nächstes?“, fragte Sora neugierig, während sie händchenhaltend durch die Straßen schlenderten. „Hm, mal sehen. Beim Baum waren wir schon und ihm Museum auch. Wir könnten noch eine Kleinigkeit essen bevor wir zum Höhepunkt kommen.“, antwortete Riku und wartete darauf, was Sora davon hielt. „Trifft sich gut. Ich sterbe noch vor Hunger!“, lachte Sora. „Na wenn das so ist, komm. Dass du verhungerst will ich nicht und du musst eh noch etwas zu nehmen.“, erwiderte Riku und führte Sora zu einem kleinem Cafe, das zu Sora´s ungebändigter Freude von Pinguinen geführt wurde, wo der Silberhaarige ihn mit Unmengen Kuchen fütterte. Sora war das zwar peinlich, aber er freute sich darüber, dass Riku so romantisch war. „Ich bin satt!“, stöhnte er nach seinem dritten Kuchen und rieb sich den Bauch, war Riku zu ärgern schien. „Jetzt schon?“, seufzte er. „Man, dann haben wir ja noch viel vor uns, bis du das richtige Gewicht erreicht hast.“ „Warum willst du eigentlich, dass ich zu nehme?“, wollte Sora wissen. „Damit ich was im Arm habe, wenn ich dich umarme oder mit dir kuscheln will.“, antwortete Riku ohne rot zu werden. Sora lachte. „Du spinnst ja!“, meinte er, aber nahm sich fest vor zu zunehmen. Zehn Kilo wenigstes. Sie scherzten noch etwas miteinander, bevor sie sich wieder auf den Weg machten und einige Zeit lang durch die Stadt schlenderten. „Na Süßer, bereit für den Höhepunkt unseres Dates?“, fragte Riku Sora. Sora nickte und strahlte ihn an. Was er jetzt wohl vorhat?, fragte Sora sich, während er Riku zur Hauptstraße folgte, wo der Silberhaarige einen Schlitten anhielt. „Wenn ich bitte darf?“, fragte er Sora höflich und half ihm beim einsteigen. Der Fahrer, ein kleiner Elf, wusste anscheinend wo es hingegen sollte, da er, kaum das Riku eingestiegen war, losfuhr. Im Schlitten drückte Riku Sora fest an sich und begann ihn zu streicheln. Sora kuschelte sich an ihm, um zu zeigen, dass es ihm gefiel und schloss die Augen. Riku war schön warm und Sora genoss seine Nähe. Als der Schlitten Minuten später anhielt weigerte er sich die Augen zu öffnen und kuschelte sich noch etwas mehr an Riku. Der hatte ihn zwar bestimmt wieder an einen weiteren fantastischen Ort geführt, aber das war ihm egal. Riku musste ihn nicht beeindrucken. Er war auch so eindrucksvoll genug und Sora reichte es einfach nur neben ihm zu sitzen. „Sora, wir sind da.“, sagte Riku und stupste ihn leicht an. Widerwillig öffnete Sora die Augen und sah sich um. Dann klappte ihn der Mund auf. „Gibt´s nicht!“, rief er und sah zu Riku der schon ausgestiegen war. „Echt jetzt?!“, fragte er ihn. „Echt jetzt!“, lachte Riku der sich über Sora´s Reaktion zu amüsieren schien. „Aber...aber...aber...Das ist die Werkstatt des Weihnachtsmannes! Dürfen wir überhaupt da rein?!“ Kaum das der Satz seine Lippen verlassen hatte merkte Sora wie dumm er war. „Sora, ich bitte dich! Natürlich dürfen wir hier sein. Ich wohne sogar hier und jetzt komm. Vor dem Abendessen will ich dir noch alles zeigen.“, lachte Riku und half Sora beim aussteigen. „Abendessen?“, fragte Sora überrascht, da sie erst vor kurzem gegessen hatten. Riku zucke entschuldigend mit den Schultern. „Ja, das muss sein. Mein Großvater besteht darauf, dass du mit uns zu Abend isst.“ Sora war sprachlos und viele Gedanken schossen ihn gleichzeitig durch den Kopf. Er würde den Weihnachtsmann kennenlernen. Er würde seine Familie kennenlernen. Und seine Eltern. Oh Gott, dachte Sora. Gleich beim ersten Date die Eltern kennenlernen? Das ist nicht gut! Dann vielen ihm seine eigenen Eltern ein. „Riku, ich kann nicht! Ich habe meinem Dad gesagt, dass ich zum Abendessen wieder da bin!“, rief er. Riku lachte. „Ach das. Keine Sorge, das wurde bereits geregelt. Deine Eltern werden dich bis morgen Abend nicht vermissen.“, sagte er und fuhr mit der Hand durch Sora´s Haare. „Bis morgen?“, fragte Sora verwirrt. „Ja, du übernachtest heute bei mir. Habe ich dir das nicht gesagt?“, erwiderte Riku. „Nein!“, rief Sora. „Oh! Na ja, jetzt weißt du es ja.“, meinte Riku. Sora sah ihn verblüfft an und schüttelte den Kopf. „Du hast echt ein Rad ab! Dass ich bei dir übernachten soll hättest du ruhig früher sagen können. Ich hab nicht einmal einen Schlafanzug dabei!“, brummte er. „Den braust du nicht. Du kannst einen von meinen haben und jetzt komm bitte. Wenn wir zu spät beim Essen erscheinen, wird meine Großmutter nur sauer und ich will dir noch so viel zeigen.“, seufzte Riku und reichte ihm die Hand. Sora nahm sie und ließ sich von seinem Freund in die Werkstatt führen. Drinnen riss Sora seine Augen weit auf. Die Werkstatt war noch unglaublicher als er es sich je hätte vorstellen können. Die vielen Werkbanken. Die Maschinen. Und die ganzen Elfen. Es war unglaublich. „Willst du sie dir genauer ansehen?“, fragte Riku ihn. Sora wollte und rannte sofort los ohne zu wissen, wo es überhaupt lang ging. Er hatte so viel Spaß, wie noch nie in seinem Leben. Als sie die Tour durch die Werkstatt beendet hatten war Sora fix und fertig und ließ sich einfach auf den Hocker einer unbenutzten Werkbank fallen. „Ich kann nicht mehr!“, stöhnte er. Riku fand das komisch. „Ach, du machst jetzt schon schlapp?“, neckte er ihn. „Hey, wir sind schon seit Stunden unterwegs!“, verteidigte Sora sich. „Na und? Ich bin immer noch fit wie ein Turnschuh!“ Sora sah Riku brummig an. „Wenn das so ist, hast du bestimmt nichts dagegen, wenn du mich ab jetzt trägst!“, schnaubte er. „Hm, wenn du das willst.“ Schneller als Sora gucken konnte, hatte Riku ihn hucke pack genommen. „Bequem?“, fragte Riku grinsend. Sora lache. „Du bist wirklich verrückt, Riku!“ „Ja, verrückt nach dir!“, lachte Riku. Kaum hatte Riku das gesagt wurde Sora wieder mal rot und sagte kein Wort bis Riku vor einer großen Eichentür anhielt und ihn runter ließ. „Da wären wir. Das ist unser Speisesaal und bevor wir da rein gehen, gib mir doch bitte deinen Mantel. Da drin ist es immer warm.“ Sora gab ihn seinen Mantel den Riku zusammen mit seinem verschwinden ließ. „Gut, und jetzt ab die Höhle des Löwen!“, sagte Riku dann und schob Sora durch die Tür. Der Saal war bereits voller laute jeden Alters, die sich lautstark miteinander unterhielten. Sora sah sie überrascht an. Das ist Riku´s Familie?!, dachte er. Die ist ja riesig! Kaum das Riku hinter ihm die Tür geschlossen hatte, drehten fast alle sich zu ihnen um und es wurde still im Raum. Sora schluckte, da alle ihn ansahen. „Man, was guckt ihr denn alle so? Noch nie einen anderen Menschen gesehen?“, zischte Riku sofort um Sora zu Hilfe zu kommen. Sofort Lachen ein paar von ihnen los. „Hört ihr das? Unser kleiner Riku will nicht, dass wir seinen kleinen Freund ansehen!“, lachte ein ungeheuer dicker Mann mit dichtem braunen Bart. „Bei dir ist das ja auch kein Wunder! Er hat bestimmt Angst, dass du ihn auffrisst!“, lachte ein anderer. Danach wandten sich alle wieder von Sora ab und unterhielten sich wieder. „Mach dir keine Sorgen. Sie sind zwar ein seltsamer Haufen, aber sie sind in Ordnung.“, flüsterte Riku ihm leise ins Ohr und führte ihn dann zu zwei freien Plätzen ganz vorne am Tisch. Kaum das sie sich gesetzt hatten wandte sich ein junger Mann in Riku´s Alter an Riku. „Das ist also deine Flamme? Hätte ich mir anders vorgestellt.“, sagte der junge Mann. Riku schnaubte. „Wie hast du ihn dir den vorgestellt, Terra?“, fragte er verächtlich. „Na ja, auffälliger. So, wie du in den letzten Tagen von ihm gesprochen hast, dachte ich, dass du hier ‘ne richtige Schönheit an schleppen würdest.“, antwortete Terra. „Sora ist doch eine richtige Schönheit!“, erwiderte Riku sofort und sah Sora an. „Eine Schönheit die ihres gleichen sucht!“ Beschämt rutschte Sora hin und her. „Sag so was nicht, Riku. Das ist mir peinlich.“, murmelte er. Riku lachte. „Das kannst du sofort wieder vergessen! Ich werde jedem unter die Nase reiben wie schön du bist!“ „Hört hört! Da muss ja jemand über beide Ohren verliebt sein, wenn er seinen Freund so in Verlegenheit bringt!“, lachte eine heitere Stimme. Sora drehte sich zu der Stimme um und erstarrte, als er sah, wem die Stimme gehörte. Geistesabwesend zupfte er an Riku‘s Arm. „Riku, da ist...da ist...da ist der Weihnachtsmann!“, stammelte er ohne seinen Blick von Riku´s Großvater abzuwenden. Alle am Tisch fingen an zu Lachen. Selbst Riku machte sich über ihn lustig. „Wen hast du den erwartet? Den Osterhasen?“, lachte Riku laut. „Na na na, Kinder. Benehmt euch! Unser Gast denkt sonst noch, dass wir eine unhöfliche Bande wären!“, lachte der Weihnachtsmann und setzte sich ans Kopfende des Tisches. „Und gefällt es dir bei uns, Sora?“, fragte er. Sora wurde feuerrot. „J...ja, Sir. Es ist wirklich w...wunderschön hier. Danke d...dass ich hier sein darf!“, stammelte Sora wie verrückt. Sora konnte es kaum glauben. Da ganz dicht bei ihm saß der Weihnachtsmann und sprach sogar mit ihm. Der Weihnachtsmann lachte laut. „Buaha, habt ihr das gehört? Er nennt mich Sir! Von ihm könnt ihr euch noch eine Scheibe abschneiden. Er hat wenigstens noch Respekt vor meiner Persönlichkeit!“, lachte er donnernd und hämmerte mit der Faust auf den Tisch. Sora zuckte zusammen. „Grandpa bitte! Du erschreckst Sora mit deinem Benehmen!“, fuhr Riku seinen Großvater an und legte seine Hand beruhigend auf Sora´s Rücken. Sein Großvater sah ziemlich bedröppelt aus. „Scheint als wenn ich mir auch ‘ne Scheibe abschneiden sollte.“, meinte er. Alle lachten. „Ist dein Großvater immer...so?“, flüsterte Sora Riku leise ins Ohr. Riku grinste. „Immer!“, antwortete Riku. Dann kam das Essen. Alle hauten kräftig zu und Sora wunderte sich, wie man so viel essen konnte. Selbst Riku verdrückte allein einen ganzen Truthahn, während Sora seinen Teller nur halb aufaß, da er immer noch von den Kuchen satt war. „Puh, das tat gut!“, seufzte der Weihnachtsmann nachdem er satt war, lehnte sich auf seinen Stuhl zurück und sah dann alle der Reihe nach an. „Was macht ihr denn noch hier? Los, weg mit euch. Ihr wisst, dass ich nach dem Essen meine Ruhe haben will!“, rief er dann, worauf alle aufstanden und den Saal verließen. Sora wollte auch aufstehen, aber Riku hielt ihn zurück. „Ah endlich Ruhe!“, seufzte der Weihnachtsmann und sah dann Sora und Riku an. „Gibt´s noch was?“ „Ja, gibt es. Los Sora, mach schon.“, sagte Riku und stieß seinen liebsten an. „Hä? Was soll ich machen?“ Riku wedelte mit einer Kamera herum. Sora fragte sich erst gar nicht, wo er die her hatte. „Ah, gute Idee Riku!“, lachte der Herr des Hauses und klatschte in die Hände, woraufhin er plötzlich seinen Mantel und seine Mütze trug. „Komm schon. Du willst doch bestimmt ein Bild von dir und meinem Großvater haben, oder?“, fragte Riku und drängte Sora dazu aufzustehen. Einen Moment später saß er auf dem Schoss des Weihnachtsmanns und lächelte in die Kamera. „So und jetzt ab mit euch! Ihr habt bestimmt besseres zu tun, als mir auf meine Nerven zu gehen!“, lachte der Weihnachtsmann, nachdem Riku das Foto geschossen hatte und scheuchte die beiden aus dem Saal. Draußen vor der Tür atmete Sora laut auf. „Man, das war ja was! Deine Familie ist echt schräg! Geht es bei euch immer so zu?“, fragte er. Riku lachte. „Immer! Bei uns herrscht immer gute Laune“, lachte der silberhaarige und gähnte. „Und jetzt machen wir es uns gemütlich. Ich bin hundemüde!“ „He, du meinst wohl eher vollgefressen, Mr. Ich fress‘ den ganzen Truthahn allein!“, lachte Sora. Riku zuckte mit den Schultern. „Wir haben halt ‘nen gesunden Appetit und jetzt komm. Ich kenn da ‘nen Ort, wo wir ungestört sein werden.“, erwiderte Riku und zog Sora durch ein paar Türen, bis sie zu einem Korridor mit unzähligen Türen kamen. „Hier wohnen wir.“, klärte Riku ihn auf, während er Sora den Gang entlang führte. „Hinter jeder Tür ist ein Zimmer oder sogar ein ganzes Haus.“ „Ein Haus? Wie geht das denn?“, fragte Sora. „Mit Magie natürlich! Wie sonst sollte hier genug Platz für meine Familie sein?“, antwortete Riku. Sora legte den Kopf schräg. „Aber so groß ist sie doch gar nicht.“ „Nicht groß? Sora, wir könnten mühelos eine ganze Stadt bevölkern!“, lachte Riku. „Echt?! Aber so viele waren das eben doch gar nicht!“ „Ach, das waren nur die von uns, die zurzeit meinem Großvater beim Geschenke liefern helfen. Der harte Kern sozusagen. Aufgerundet sind wir gut und gerne fünf oder sechstausend!“, erklärte Riku. Sora blieb vor Schreck angewurzelt stehen. „Was?!“, rief er entsetzt. Große Familie ok, dachte er. Aber das ist wirklich abartig groß! Riku lächelt ihn an. „Hey, guck nicht so. Wir sind nur so viele weil wir alle unsterblich sind.“, sagte Riku, nahm ihn an die Hand und zog ihn weiter. „Ihr seid unsterblich? Du auch?“, fragte Sora überrascht. „Ja, ich auch und ich bin froh darüber, da ich dich, wenn ich sterblich wäre, nie kennengelernt hätte.“, antwortete Riku. Sora konnte sich darauf keinen Reim machen und fragte sich was das bedeutete. „Das ist mein Zimmer.“, sagte Riku und riss Sora damit aus seinen Gedanken. „Merk dir die Tür, damit du sie auch allein wieder finden kannst, wenn du mich besuchst.“, sagte er und öffnete die Tür. Sora schnappte hörbar nach Luft. „Das ist dein Zimmer?!“, rief er und ging hinein. „Ja ist es. Gefällt es dir? Ich hab für dich sogar aufgeräumt.“ „Gefallen? Es ist umwerfend!“, erwiderte Sora und sah sich um. Die Wände des Zimmers waren aus Holz, in das aufwendige Muster geschnitzt wurden und sowohl Decke als auch der Boden waren aus purem Eis, das bläulich leuchtete. Ansonsten sah es aus wie ein ganz normales Zimmer, wenn man von dem Kamin, in dem ein Feuer leise vor sich hin knisterte, absah. In einer Ecke stand ein großer Fernseher und ihn der anderen ein großes weißes Himmelbett. An den Wänden standen Regale, in den alles Mögliche Zeug stand und in der Zimmermitte stand ein Tisch mit einem gemütlich aussehenden Sofa. Sora hätte auch gern so ein Zimmer gehabt und beneidete Riku darum. „Fühl dich ganz wie zu Hause!“, meinte Riku und warf sich auf sein Bett, in dem er fast versank. Sora zögerte keine Sekunde und warf sich neben ihm. Wow!, dachte er. Das fühlt sich ja an, als wenn ich auf einer Wolke liegen würde. Sie lagen eine Weile lang still neben einander, bis Riku nach Sora´s Hand griff und sie streichelte. „Danke!“, sagte er. „Wofür?“, wollte Sora wissen, da er nicht getan hatte. „Für den Tag. Es war wirklich schön.“, antwortete Riku sanft. Sora wurde rot. „Unsinn! Wenn sich hier jemand bedanken muss, dann bin ich das.“ Kaum das Sora das gesagt hatte, zog Riku ihn zu sich und drückte ihn an sich. Sora´s Herz begann schneller zu schlagen, während er ihn Riku´s Armen lag und der Silberhaarige ihm sanft den Rücken streichelte. „Sora?“, fragte Riku nach ein paar Minuten. „Ja?“ „D...darf ich dich küssen?“ Sora lächelte. „Ts, du hast ja Nerven! Nach so etwas fragt man nicht!“, brummte Sora gespielt. „Man macht es einfach!“ Er küsste Riku. Der Silberhaarige war so davon überrascht, dass er einen Moment braucht, bis er den Kuss erwiderte. Sora durchzog ein wohliger Schauer. Es war anderes als ihr erster Kuss. Er war besser und vor allem gewollt. Eine Ewigkeit lang küssten sie und streichelten sich gegenseitig, bis Riku sich plötzlich von ihm löste und aufstand. „Wa...was ist denn? Gefällt es dir nicht? Mach ich was falsch?“, fragte Sora verwirrt. Riku schüttelte den Kopf und lächelte. „Unsinn, natürlich gefällt es mir. Ich will mich nur kurz für die Nacht umziehen. Das solltest du auch machen. Ich bring dir gleich einen Schlafanzug.“, antwortete Riku und verschwand in einer Tür, die Sora bis jetzt nicht bemerkt hatte. Sora dachte angestrengt nach. Er und Riku würden im selben Bett schlafen. Ganz dicht bei einander. Allein von der Vorstellung wurde er ganz rot, aber er riss sich zusammen. Er wollte Riku zeigen wie sehr er ihn mochte. Er zögerte noch einen Moment und zog sich dann aus. Bei seinen Short zögerte er wieder einen Moment, aber dann zog er sie in einem Ruck aus und warf sie zu seinen anderen Sachen neben das Bett. Dann schlüpfte er wieder unter die Decke, die er so hoch zog das gerade noch sein Haar und seine Augen zu sehen waren. „Hey Sora, ich habe leider nichts mehr was dir passen könnte, aber ich glaube eins meiner Oberteile tut es für heute Nacht.“, sagte Riku als er wieder zurückkam. „Brauch ich nicht.“, murmelte Sora und zog die Decke noch ein Stück höher. „Warum nicht?“, wollte Riku wissen. Sora deutete kurz auf seine Sachen neben dem Bett. „I...ich würde lieber so neben dir schlafen.“, sagte er. Riku sah die Sachen einen Moment lang stirnrunzelnd an bis ihm aufging das Sora nackt war. Er wurde rot. „Bist du dir sicher? Ich will nicht das du dich unwohl oder dazu verpflichtet fühlst.“ Sora war sich sicher und das sagte er ihm auch. „Nun, wenn das so ist.“, sagte Riku und zog sich seinen Pyjama aus. Sora beobachtete ihn dabei ganz genau und musterte seinen Körper, der ihm mehr als nur gefiel. Er hatte etwas sanftes Beruhigendes an sich, aber die harten Muskeln auf seinen Armen und seinem Bauch zeigten, dass er auch hart anpacken konnte. Auch Riku´s untere Hälfte gefiel ihm da Riku überraschenderweise nicht so groß war, wie er angenommen hatte. Er war froh darüber da es so weniger weh tun würde, wenn sie zum ersten Mal miteinander schlafen würden. Riku bemerkte seinen Blick und blieb nachdem er sich ausgezogen hatte, noch einen Moment stehen, damit Sora ihn zu genüge mustern konnte, bevor er zu Sora unter die Decke schlüpfte und sich an den Kleineren kuschelte. „Ist es das was du willst?“, fragt Riku. Sora spürte das Riku nervös war. „Ja!“, hauchte er und schmiegte sich an ihm. „Aber Sex ist nicht drin! Ich will nur kuscheln!“, sagte er dann noch schnell damit Riku nicht auf falsche Gedanken kam. Riku lachte. „Keine Sorge! Damit warten wir bis du bereit dafür bist.“, lachte er und strich Sora über den Rücken. „Mhm, gut!“, sagte Sora und küsste Riku. Den Rest des Abends verbrachten sie damit, sich an einander zu kuscheln und sich zu küssen bis sie Arm im Arm einschliefen. so, das wars auch schon wieder ich hoffe das kapi hat euch gefallen lg colonello Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)