Schwingen der Liebe von Kyuuru (Wenn Engel Dämonen lieben) ================================================================================ Kapitel 2: Letzter Tag ---------------------- Nachdem er mich geküsst hat, zerstörte die Stille den schönen Moment. Irgendwann muss ich wohl eingeschlafen sein, da ich gerade neben Blaze aufwachte. So glücklich habe ich mich noch nie gefühlt... doch lange wird das Glück nicht halten, das wusste ich. Er war ein Mensch der auf der Erde lebt. Ich ein Engel der im Himmel lebt. Doch ein kleiner Hoffnungsfunken besteht, immerhin sind Vater und Mutter auch zusammen gekommen. Gedankenversunken merkte ich nicht wie Blaze mich ansah. "Morgen..." Endlich bemerkte ich ihn. Das sanfte Lächeln ließ mich erröten. Mein Kopf war angelehnt an seiner Brust, und ich vernahm ein schnelles Schlagen. Sein Herz? "Wie lange schaust du mich schon so an?" "Seit du eingeschlafen bist." "Also hast du gar nicht geschlafen?" Besorgt sah ich ihn an. Er konnte doch nicht einfach gar nicht schlafen. "Komme schon klar..." Dann wandte ich mich wieder den Bild zu, nur um mich von seinen Gesicht abzulenken. "Wie viele Frauen hast du schon vor mir gemalt?" Ist Eifersucht und Neid nicht eine Sünde? Egal... der Kuss von gestern war bestimmt auch eine. Immerhin waren wir noch nicht mal zusammen?! "Keine." "Keine?" "Ja. Normalerweise male ich nur die Natur." "Wieso dann mich?" "Ich konnte doch schlecht eine solchen Schönheit eine Bitte abschlagen..." Geschmeichelt über seine Komplimente war ich schon, aber ich wusste nicht ob ich nicht eine von vielen war. "Baggerst du die Frauen immer so an?" Seine Unnahbarkeit schien wie verschwunden. Trotzdem war ich unsicher, da ich keine Erfahrungen mit Männern hatte. "Nur Frauen die aussehen als wären sie vom Himmel herab gefallen." Okay das ging in die falsche Richtung. "Unternehmen wir was? Bald müsse ich nämlich zurück nach Hause." "Wieso?" "Na ja... ich komme aus einer edlen Familie und darf eigentlich kaum was. Diesen "Urlaub" habe ich nur bekommen, weil ich Geburtstag hatte." Das ist sogar nur teils gelogen. "Wann?" "Als wir uns kennengelernt haben." "Alles Gute nachträglich. Ich hätte dir was kaufen können..." In lautes Gelächter brach ich aus, als er das sagte. "Du bist echt komisch. 1. Hast du mich gerettet. 2. Mich gezeichnet und ein teures Kleid gekauft. 3. Dürfte ich bei dir wohnen... außerdem hatte ich noch nie so viel Spaß..." Blaze sah aus den Fenster hinaus. "Ich weiß wo wir hingehen können, aber es wird langsam dunkel. Also müssen wir uns beeilen." Er kam näher, und hob mich hoch. "Ey... was soll das? Ich hab Beine." "Du bist zu langsam..." Mit diesen Wörtern verließ er das Haus mit mir auf den Armen, und rannte los. Wenn mich mein rasendes Herz nicht ablenken würde, hätte ich bemerkt, dass er ziemlich schnell für einen Menschen war. "Wir sind da..." Ein wunderschöner Strand, streckte sich vor uns aus. "Wow..." "Es ist nicht so schön wie du..." Dieses schräge Lächeln nervte mich, da es mein Herzrasen beschleunigte. "Hör auf mit den Komplimenten..." "Nicht gewöhnt?" "Nein... damals hat mir meine Mutter mir Komplimente gemacht... aber...sie wurde ermordet..." Ein Moment später begriff was ich gesagt habe. "Das tut mir Leid." Überrascht darüber dass, er nicht weiter fragte. Doch mir soll es Recht sein. "Gehen wir ins Wasser?" Ohne zu Zögern griff ich nach seine Hand, und bereute meine Entscheidung sofort. "Aber ich kann nicht-" "Ich bring es dir bei." Schwimmen war gar nicht so schwer. Schnell lernend schwimmt ich vor. "Lynette, pass auf." Zu weit entfernt verstand ich nicht worauf ich aufpassen sollte. Doch es war zu spät. Eine spitze Koralle aus den Korallenriff von der mich Blaze warnen wollte, kratze mir den Arm auf. "Auuu..." "Alles okay?" Sofort war er zu Stelle. War er nicht gerade noch weit weg gewesen? Der Schmerz ließ meine Frage in Vergessenheit geraten. "Es brennt." Plötzlich spürte ich ein komisches Gefühl. Als Engel spürte ich negativen Gefühle. Die Meerestiere hatten Angst. Vor etwas... "Blaze wir sollten schnell aus den Wasser..." "Ja wir müssen deine Wunde versorgen..." "Nicht deswegen." "Weswegen dann?" "Die Fische fürchten sich." "Woher?" Meine Antwort musste warten, da ein riesiger Fisch auftauchte. Reflexartig schloss ich die Augen. Als ich nach einiger Zeit kein Schmerz verspürte, öffnete ich sie langsam. An Blazes Oberkörper klaffte eine große Wunde. Der Riesenfisch wurde von Blaze in die Flucht geschlagen. Das war unmöglich. "Du bist verletzt..." Ohne Nachzudenken heilte ich seine Wunden. Er hatte es überlebt und mit bloßen Händen ihn verscheucht. "Was bist du?" Verwundert sah er mich an. "Vampir..." Diese Bekenntnis traf mich wie ein Schlag ins Gesicht. Seine sonst hellgrünen Augen erstrahlten in dem Gold, dass ich schon einmal gesehen habe. Eigentlich sollte ich mich fürchten. Doch ich tat es nicht. Natürlich. Die Augenfarbe färbt sich bei starken Emotionen, und Blutdurst. Blaze hatte Durst, das sah man ihn an. Plötzlich bemerkte ich wie schwach er doch geworden ist. Wie lange hatte er schon nicht mehr getrunken? "Ja... du hast Angst vor Vampiren nicht wahr? Als du in Koma warst hast du andauernd "Bestien mit bernsteinfarbenen Augen" gemurmelt." "Ich habe Angst vor Vampiren... aber nicht vor dir. Ich... ich bin ein Engel." Natürlich bräuchte es keinen Beweis, doch trotzdem beschwor ich meine Flügel. "Wollen wir nicht endlich aus den Wasser raus?" Nickend nahm ich ihn hoch, und flog zurück zum Land. Er war schwer. Aber so schwach wie er war, muss er sich ausruhen. "Du bist echt ein verrücktes Mädchen." "Blaze du bist geschwächt. Seit wann hungerst du?" "Seit mehren Wochen." Das war viel. Seit den Tod von meiner Mutter, hatte ich Informationen über Vampire gesammelt. Damit nie wieder jemand den ich liebte, ein Opfer von Ihnen wurde. Mein Hals befreite ich von meinen Haaren. "Du brauchst Blut..." "Nein. Ich werde dich nicht beißen." "Bitte... tu es. Ich liebe dich... ich will dich nicht leiden sehen." "Wir sind Engel und Vampir ist dir das klar?" "Ja." Derzeit waren wir sogar im Krieg und erst jetzt fiel mir wieder ein, dass ein sehr begabter Krieger in den Vampirreihen Blaze hieß. "Nachgeben würdest du nicht, oder?" "Nein." Seufzend widme er sich meinen blutenden Arm. Behutsam leckte er das Blut ab. Diese komische Gänsehaut überkam mich erneut. Als er fertig war, biss er in mein Hals. Vor Schmerz verließ meine Lippen ein leises Stöhnen, aber mir gefiel es auch verrückt. "Du raubst mir wirklich den Verstand. Es ist bestimmt für Engel verboten Sex zu haben oder?" Sofort erröte ich über diese direkte Frage. "Ja schon..." Einen Augenblick später, fand ich mich auf den Boden gedrückt wieder. "Ist mir egal..." Es war wunderschön mich mit ihm zu vereinen und für mich war es die beste Nacht des Lebens. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)