ES! von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 3: Wie das Ende sein könnte II -------------------------------------- ,Wo bin ich? Alles ist so angenehm warm und hell. Ich fühle mich, als ob ich fliege. Kann ich fliegen?' "Ganz ruhig!" "Wer ist da? Ich kann nichts sehen!" "Keine Angst, ich tue dir nichts. Dir liegen so viele Fragen auf der Zunge und du wirst deine Antworten bekommen, wenn es soweit ist!" "Aber i.." "Ruhig!" Von einem zum nächsten Augenblick ändert sich alles um mich herum. Das Licht verschwindet. Ich stehe auf einem grünen Teppich. Nein, es fühlt sich an wie Gras. So weit mein Auge reicht erstreckt sich Gras, knöchelhoch. Der Himmel, über mir, ein wunderschönes blau mit kleinen Wolken die etwas Schatten bilden. Aber etwas fehlt. Nach kurzem überlegen wird mir klar, dass es nirgendwo eine Sonne gibt und trotzdem ist es taghell. Da ist aber keine Sonne. "Hast du immer noch Angst?" Erschrocken dreht er sich um. Vor ihm steht ein kleines Mädchen mit langen, schwarzen Haaren und einem tückischen, spielerischen Grinsen im Gesicht. "Wo bin ich?" "Das ist die falsche Frage. Ich will sie dir aber dennoch beantworten. Du bist hier," , sie breitet die Arme weit aus, "hier bei uns." "Bin ich tot?" Denn das schien ihm am vernünftigsten! Mit in Falten gelegter Stirn sieht sie ihn an. "Wir bevorzugen zu sagen, dass dies ein Neuanfang ist. Tod ist so eindeutig. Aber es stimmt, dein Leben in der 1.Welt ist beendet. Doch jedes Lebewesen erhält die Chance, in der 2. Welt neu anzufangen. Sie ist nicht perfekt, genauso wenig wie die 1.Welt. Es gibt einige hier, die sich ebenfalls wieder für das Schlechte entscheiden." "Dann bin ich tot und wurde wiedergeboren?" "Du bist gestorben und wurdest hierher geschickt. Es ist zwar eine neues Leben, aber deine alte Gestalt bleibt. Verstehst du?" "Ist mein Sohn auch hier?" "Vielleicht, du musst ihn suchen." "Sag mir, ob er hier ist, denn wenn nicht, dann ist deine sogenannte 1. Welt am Ende." "Das wird sie nie sein. Selbst wenn alles dort stirbt, lebt sie doch weiter, denn alles kommt wieder. Dreh dich um und sie selbst." Er dreht sich halb um seine eigene Achse und bekommt eine großen Schock. Vor ihm stehen Menschen, Männer, Frauen, kleine Kinder, Jugendliche, alte, schwarze, weiße! Als ob sich alle Menschen jeglichen Alters und Rasse hier versammelt hätten. "Das müssen Millionen sein." Die Stimme des kleinen Mädchens hinter ihm ertönt. "Um genau zu sein, sind es 7 Milliarden Menschen." Eine böse Vorahnung keimt in ihm auf. Er sieht die kleine wieder an. Der nächste Schlag trifft ihn. Hinter dem Kind stehen, liegen und fliegen Milliarden von Tieren. "Sie sind alle hier und wollen ihre 2. Chance." "Also ist die Welt zerstört?" "Nein, nur sehr leer und einsam. Doch sie regeneriert sich. Bald blüht sie wieder vor Leben. Keine Angst." Sie lächelt ihn an. "Ist es... ist es meine Schuld?" "Nein, dein Sohn reagierte auf die Explosion. Und das, was in ihm war, verstärkte sie ins Unvorstellbare." Mit zitternder Stimme stellt er die letzte Frage: "Ist Es auch hier?" "Was glaubst du?" Der Himmel verdunkelt sich. Kalter Wind zieht auf. "Keine Angst, Es hat die Explosion überlebt. Irgendwann bekommt es auch seine 2. Chance hier, aber noch nicht jetzt. Und nun geht alle in euer neues Leben. Geht eure Wege, lebt in Frieden und seid frei!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)