Navy SEALs von Vj45 ((SasuXSaku)) ================================================================================ Kapitel 9: Gedanken ------------------- Es war spät geworden an diesem ereignisreichen Tag. Der Wind frischte auf und lies die ersten Herbstblätter fallen. Ein schwarzes Auto fuhr gerade die Einfahrt eines kleinen Reihenhauses hoch. Hinterm Steuer saß eine junge hübsche Frau mit braunen Haaren. Sie sah erschöpft aus, was mitunter daran lag, dass sie als sie den Motor ausstellte, den Kopf auf das Lenkrad sinken lies und mit geschlossenen Augen verharrte. An Tagen wie diesen hasste sie ihren Job. Es war nicht sonderlich schwer die Adresse des Kellners vom „Mona Lisa“ herauszufinden, der am besagten Tag Dienst hatte, als Sasuke mit seiner Jugendfreundin essen war. Sein Chef war nicht sonderlich gut auf ihn zu sprechen. Der stämmige, langsam kahl werdende Italiener hat die Adresse sofort unter Schimpftriaden über unzuverlässige Mitarbeiter und der Botschaft, er sei gefeuert, raus gerückt. Tja eine neue Arbeit wird „Sean Lennon“ nun nicht mehr brauchen. Sie fanden ihn in seiner Wohnung zusammen mit einer noch nicht identifizierten jungen Frau. Beide tot . Das Bild das sich ihnen bot, war grauenhaft. Dem Mörder hatte es nicht gereicht die zwei einfach nur zu töten. Nein, es hatte ihn was sie durch langjährige Erfahrung sicher vermutete, erregt diese beiden Menschen zu quälen. Die Frau wies die verschiedensten Verletzungen auf. Würgemale am Hals, Abschürfungen an Hand und Fußgelenken, Vaginale Verletzungen die auf eine Vergewaltigung schließen ließen und Schnittwunden über dem ganzen Körper. Die letztendliche Todesursache allerdings war ein Stich ins Herz. Dieser verdammte Bastard hatte die Frau mit dem Messer auf die Matratze gepinnt, denn das Messer steckte noch in der Leiche. Den Mann fanden sie gefesselt an einen Stuhl gegenüber des Bettes. Er saß in seinem eigenen Urin und seine Kleidung war besudelt von Blut und Erbrochenem. Seine Folter war nicht nur physisch, sondern auch psychischer Natur. Er wurde durch einen Schuss in den Kopf getötet, nachdem man ihm die Augen entfernt hatte. Nach dem vorläufig geschätztem Todeszeitpunkt, an Hand des Verwesungsprozess passierte das allerdings erst nachdem der Mörder mit der armen Frau fertig war. Der Mann hatte so wie es aussah, alles mit ansehen müssen. Beide Leichen zierte als krönenden Abschluss eine weiße Calla. Demnach war es fast ausgeschlossen, dass es sich vielleicht um einen anderen Mörder handelte, als den psychopathischen Verehrer von Doktor Haruno. Zumal der in seinem Brief den Mord praktisch gestanden hatte. Den endgültigen Bericht der Pathologie erwartete sie morgen Nachmittag, genau wie einen Analysebericht des Profilers und die Ergebnisse aus dem Labor. Der Täter hatte keine sichtbaren Spuren hinterlassen. Nicht einen Fingerabdruck, jetzt hofften sie auf DNA Spuren durch Blut oder Spermaresten. Tenten seufzte und hob ihren dröhnenden Kopf wieder vom Lenkrad. „Da hatte sich die Frau aber einen feinen Verehrer ausgesucht“ dachte sie sarkastisch. Morgen würde sie Doktor Haruno vernehmen müssen, wovor es ihr graute, denn Sasuke hatte am Telefon klargemacht, dass er eingreifen würde, sollte Tenten mit ihren Fragen zu weit gehen. Letztendlich konnte selbst der Uchiha eine offizielle Vernehmung nicht verhindern, aber sie kannte ihn gut genug um zu wissen, dass er es ihr ganz schön schwer machen konnte. Sie würde mit ihren Fragen vorsichtig sein müssen, denn sie wusste jetzt schon, dass sich Sasuke wie eine schützende Mauer vor die Frau stellen würde. Sie kannte diese Art Mann. Starrköpfig, kalt, einschüchternd und mit einem sehr ausgeprägtem Beschützerinstinkt. Sie war schließlich mit solch einem Typ von Mann verheiratet, doch der Uchiha toppte ihren Mann noch bei Weitem. Neji hatte ihr erzählt, dass der Uchiha und Doktor Haruno wohl eine alte Liebe verband. Tenten konnte es sich zwar nicht vorstellen, dass der Uchiha tatsächlich lieben konnte, bei dem Frauenverschleiß, den der ohne Frage gut aussehende SEAL hatte, aber man lernte schließlich nie aus. Sie war jedenfalls gespannt diese besondere Frau kennenzulernen. Mit den Fingern ihre Schläfen massierend lehnte sie sich zurück. Diese Minuten im Auto brauchte sie jetzt. So war es jedes Mal wenn sie einen derartigen Fall hatte, denn sie war Spezial Agent Hyuuga in einer Sonderabteilung für Serienmorde des FBI. Sie jagte den Abschaum vom Abschaum und war darin zusammen mit ihrem Partner Rock Lee, ohne Frage verdammt gut. Dieser Fall gehörte definitiv in ihren Zuständigkeitsbereich, denn ein Zettel mit der aus Zeitungschnipzeln bestehenden Aufschrift „1. Streich. Der Zweite folgt.“ klebte am Fuß der Frauenleiche. Wut kochte in ihr hoch, als sie daran dachte. Wie konnte man etwas derartiges als Streich bezeichnen? Hier ging es um Menschenleben verflucht nochmal! Das war alles andere als ein Spaß! Sie schüttelte den Kopf. Mord und Gewalt war etwas furchtbares und die Welt war leider voll davon. Auf der Veranda ging das Licht an und die Haustür ging auf. Da stand er. Ihr wunderbarer Ehemann mit ihrem gemeinsamen Herzstück auf dem Arm. Neji lehnte sich an den Türrahmen und wartete. Er wusste, dass Tenten bereits seit knapp 5 min angekommen war. Er kannte sie einfach zu gut um zu wissen, dass sie diese paar Minuten brauchte um abzuschalten, bevor sie wieder von der knallharten FBI Agentin, in die Rolle der liebenden Ehefrau und Mutter schlüpfen konnte. Die Gedanken an die Arbeit beiseite schiebend, löste sie den Gurt und stieg endlich aus dem Auto. Per Knopfdruck verriegelte sie das schnittige Gefährt und ging mit langsamen Schritten und einem erschöpften aber seligen Lächeln auf dem Gesicht zu ihren beiden liebsten Menschen auf dieser Welt. ------------------ Admiral Jiraiya saß nachdenklich noch immer in seinem Büro. Eigentlich hatte er bereits seit 2 Stunden Dienstschluss, aber zu viele Gedanken quälten ihn. Es gab einen Grund, warum er gegen den Vorschlag Sakura zu den beiden Männern ziehen zu lassen, war. Nicht weil er ihnen nicht vertraute, im Gegenteil. Er war der festen Überzeugung, dass es keinen besseren Schutz für sie gab, aber er kam langsam in Bedrängnis. Er hatte Sasuke gesagt, dass das Team vorerst keine weiteren Missionen erhalten würde und auch vom Training hatte er sie erstmal ausschließen wollen, wobei er das nicht erwähnt hatte, aber er konnte aus privaten Gründen kein ganzes Team derart lange vom Dienst abziehen. Zumal sein langjähriger Freund Kakashi darauf drängte endlich wieder eine Mission zu erhalten. Vorerst hatte er ihn dazu verdonnert den Ausbilder für angehende SEALs zu spielen, aber lange würde sich das der Captain nicht bieten lassen. Der Senator und Sakuras Vater hatte genügend Macht den Auftrag zu erteilen einen SEAL als Bodyguard für seine Tochter zu engagieren, aber nicht ein ganzes Team. Was sollte er also tun? Naruto in Kejis Namen als Bodyguard einstellen und seine Frau zu bitten, die Krankschreibung für Sasuke zu verlängern bzw. mit der Diensttauglichkeitsbescheinigung zu warten? Jedoch würde Sasuke sich dagegen wehren, denn der Junge hasste es „krank“ zu sein. Das Team jedenfalls musste er spätestens in einer Woche zu einem mehrtägigen Training schicken und zwar vollständig. Dessen konnte er sich als Befehlshaber nicht entziehen, sonst würde er eine Prüfungskommission am Hals haben. Es fiel auf, wenn ein ganzes Team, von denen nur 2 Menschen verletzt die letzte Mission abgeschlossen haben, länger als einen Monat keinerlei Aufgaben hatte. Sakura wäre dann alleine in dem großen Haus und ohne Schutz. Er hatte Narutos Vorschlag dennoch widerwillig zugestimmt, denn er wusste seine kleine Sakura brauchte im Moment und nach dem heutigen Tag mehr denn je ihre beiden Kindheitsfreunde. Die 3 waren von jeher unzertrennlich gewesen. Sie unternahmen alles zu dritt bis sich tiefere Gefühle zwischen Sakura und Sasuke in die Dreiecksfreundschaft mischte. Danach war Naruto ein bischen Außen vor, was den aber keinesfalls zu stören schien. Die beiden Jungs wurden von Sakura angezogen wie die Motten vom Licht. Für Naruto war sie eine Art kleine Schwester, für Sasuke das Mädchen, dem er sein Herz geschenkt hatte. Die Schultern straffend und mit einem Blick auf die Uhr, räumte Jiraiya die auf dem Schreibtisch verteilten Unterlagen zusammen. Er würde sich morgen weiter den Kopf zerbrechen. Nun würde er erstmal seine Frau von der Klinik abholen, die in knapp 15min Dienstschluss hatte. Vielleicht würden sie noch schick essen gehen. Das hatten sie lange nicht mehr gemacht und später zu Hause, wer weiß. Jetzt wo sie das Haus wieder für sich allein hatten. ----------------- Sasuke betrat leise den 3. Stock seines Hauses. Er saß lange mit Naruto in der Küche und hatte geredet ohne dass Sakura zu ihnen gestoßen war. Jetzt wollte er nach ihr sehen. Er fand sie schließlich auf seinem Bett liegend vor. Sein Kissen fest an sich gepresst in einem unruhigen Schlaf gefangen. Schweißperlen zierten die von ihr so verhasste von ihm geliebte Stirn. Sie wimmerte leise und flüsterte unverständliche Wörter. Kein Wunder dass sie Alpträume hatte nach dem was sie heute erlebt hatte. Oder hatte sie diese Träume seit der Entführung in Somalia? Er wusste nicht was mit ihr dort geschehen war. Ihr Zustand als sie sie fanden, war nicht gerade gut. Zudem kam noch die Tatsache, dass sie völlig nackt war. Naruto hatte ihm gesagt, dass sie wohl nicht sexuell missbraucht worden war, aber gequält wurde sie dennoch, wenn auch nicht sexueller Natur. Die Wunden, die sie davontrug sprachen für sich. Er wusste, dass Sakura es ihm früher oder später von selbst erzählen würde. Deshalb wartete er bis sie kam. Er jedenfalls würde sie nicht darauf ansprechen. Er setzte sich zu ihr und berührte sie leicht an der Wange. Mit dem Daumen streichelte er über die weiche Haut und sie wurde tatsächlich ruhiger. Wieder bemerkte er wie schön sie eigentlich war. Warum passierten solche schrecklichen Dinge ausgerechnet ihr? Immer wieder stellte er sich die selben Fragen und fand doch keine Antwort darauf. Sicher wusste er nur, dass er sie mit seinem Leben beschützen würde. Er legte sich nun ganz zu ihr und zog sie vorsichtig in die Arme. Sie schlief noch immer tief und fest, doch sie schien seine Nähe zu bemerken, denn sie kuschelte sich augenblicklich an ihn. Mit der Hand fuhr er ihr durch das seidig weiche Haar und flüsterte „Ich werde nicht zulassen, dass dir was passiert Baby.“ Kalifornien, San Francisco Ein großer Mann Anfang 30 mit hellbraunen Haaren und eisblauen Augen stand in einem gemütlich eingerichtetem Schlafzimmer. Ein Handy zwischen Ohr und Schulter eingeklemmt, polierte er seelenruhig ein scharfes Kampfmesser mit einem schwarzen Tuch, während er ruhig in das Telefon sprach. „Das FBI also...hmm.... das wird interessant. Ich will den Namen des zuständigen Ermittlungsleiters!....... Hast du rausgefunden wer der schwarzhaarige Mann ist, der meine Auserwählte auf Schritt und Tritt begleitet?“ Ein Ausdruck des Erstaunens erhellte das kantige aber durchaus attraktive Gesicht, bevor ein boshaftes Grinsen es regelrecht verzerrte. „Noch ein Uchiha? Na das wird ja immer besser..... Mein süßes Täubchen kann sich schon bald auf ein neues Päckchen freuen. Diesmal hab ich mir was ganz besonderes einfallen lassen..... Halt mich auf dem laufenden!“ Das Telefonat beendend steckte er das Handy wieder in die Hosentasche. Er begutachtete das jetzt glänzende Messer und nickte zufrieden. Neben ihm war eine Kamera auf einem Stativ aufgebaut, die auf das gegenüberliegende Bett gerichtet war. Er zog eine typische Halloweenmaske aus seiner hinteren Hosentasche und stülpte sie sich über den Kopf. Seine Hose knöpfte er auf und sagte fröhlich: „Dann wollen wir doch mal ein wenig Spaß haben meine Hübsche“ bevor er den Aufnahmeknopf der Kamera drückte und sich langsam zu der ängstlich wimmernden Frau auf dem Bett zu bewegte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)