Der Meisterdieb und seine Feinde von -sunnygirl- ================================================================================ Kapitel 20: ------------ 20. 2 Wochen später stieg Sakura mal wieder morgens um kurz vor 16 Uhr aus Sasukes Auto und ging die restlichen Meter zur Uni. Das Prinzip, dass er sie immer brachte und abholte, hatte sich bis jetzt bewährt. Ihr war keiner dieser komischen Bettler oder was auch immer aufgelauert, aber von 'besonders gut laufen' konnte auch nicht wirklich die Rede sein. Sakura war so gestresst, dass die beiden es eher vermieden miteinander zu reden, denn egal, was Sasuke sagte, es war sowieso falsch und brachte Sakura unnötig auf die Palme. Sie hatte jetzt schon 5 Klausuren hinter sich und er hatte es ab der zweiten tunlichst vermieden, sie noch einmal nach einer Prüfung zu fragen, wie es gelaufen wäre. Beim ersten Mal hatte sie ihm unbewusst allerhand Fachbegriffe an den Kopf geschmissen, die er in seinem Leben noch nicht einmal gehört hatte, beim zweiten Mal hatte sie ihn (mal wieder) angeschrien. Er konnte sich schon gar nicht mehr daran erinnern, was sie ihm vorgeworfen hatte oder ob sie ihm überhaupt etwas vorgeworfen hatte... aber geschrien hatte sie auf jeden Fall. Danach war er erst einmal mit ihr Naruto besuchen gefahren, damit sie ihre Wut nicht an ihm ausließ, sondern an dem blonden Chaoten. Sakura war nicht besonders angetan von der Idee gewesen, aber ihre Wut war augenblicklich verflogen, als nicht Naruto ihnen die Tür öffnete, sondern Hinata. Sakura hatte schon zu einem „Hey Naruto“ angesetzt, welches ihr aber im Hals stecken geblieben war. Sasuke wusste ja schon, dass zwischen den beiden etwas recht ernstes lief, aber Sakura hatte es komplett die Sprache verschlagen und nachdem Naruto die beiden ebenfalls begrüßt hatte und danach Hinata geküsst hatte, war es völlig vorbei mit ihrer Contenance. Hinata wurde kurzerhand in die Küche entführt und über jedes kleine Detail ausgequetscht, was mit ihr und Naruto zu tun hatte. Im Endeffekt hatte Sasukes Vorhaben, Sakura auf andere Gedanken zu bringen also definitiv geklappt, als sie jedoch wieder im Auto saßen und auf dem Weg in seine Wohnung waren, kehrten auch Sakuras Gedanken an die bevorstehenden Klausuren wieder und mit ihrer einigermaßen guten Laune war es vorbei. Als sie jetzt ins Gebäude der Uni ging lächelte sie bei dem Gedanken daran und bekam gleich darauf ein schlechtes Gewissen. Sasuke hatte es wirklich nicht leicht mit ihr im Moment. Sie beschloss, sich nachher zu entschuldigen und etwas Leckeres zu kochen, vielleicht hatte dann ja auch der Uchiha wieder bessere Laune. Bei den Vorbereitungen für seinen nächsten Coup schien es nicht allzu gut zu laufen, aber genaueres wusste Sakura nicht und würde sie vermutlich auch nicht erfahren. Sie hatte einmal versucht ihm ein paar Infos aus der Nase zu ziehen, aber das hatte er mit einem kurzen 'Es ist besser, wenn du nicht zu viel weißt' abgetan. Von wegen 'nicht zu viel' gar nicht wusste sie! Sakura hatte sogar schon mit dem Gedanken gespielt, noch einmal in sein Arbeitszimmer zu gehen und diesen Plan auch in die Tat umgesetzt, als sie alleine war, doch sie hatte leider feststellen müssen, dass er Vorkehrungen für genau den Fall getroffen hatte. Sein Büro war nämlich abgeschlossen gewesen und Sakura war schließlich kein Einbrecher, der die Tür sicher mit einer Haarklammer oder etwas Ähnlichem hätte aufbekommen können. Temari holte sie nun aus ihren Gedanken, denn ohne, dass Sakura es bemerkt hatte, stand ihre Freundin nun genau neben ihr. „Na, wie siehts aus?“ „Frag nicht. Ich glaub ich hab nicht eine Minute geschlafen letzte Nacht.“ „Sakura, ich hab dir doch schon mindestens 1000 mal gesagt, dass das nichts bringt. Das muss ins Langzeitgedächtnis!“ „Ja ja und man lernt fürs Leben und nicht für die Klausur.“ Dabei streckte sie ihrer Freundin die Zunge raus und die beiden machten sich mit einem nervösen Lächeln auf zur Chemie-Klausur. Sie saßen hinten im Raum und Sakura brütete grade über der chemischen Formel für einer Aminosäure, als plötzlich der Feueralarm los ging. Das hohe Schrillen ließ sie sich so erschrecken, dass sie aus Versehen einen langen Strich über ihr komplettes Blatt zog und dann irritiert aufsah. Temari neben ihr runzelte die Stirn und flüsterte: „Das kann jawohl keine Übung sein, oder? Die wissen doch, dass wir grade Examen haben.“ Da erklang eine Stimme über die Lautsprecher: „An alle Professoren und Studenten: Dies ist keine Übung. Verlassen sie schnellst möglich und geordnet das Gebäude. Kurz war es still. Dann brach die Panik aus. Alle wollten schnellst möglich raus, von Ruhe und Ordnung konnte keine Rede sein. Alle liefen und schrien durcheinander. Temari griff auf der Treppe nach Sakuras Hand, doch im dichten Gedränge hatten sie sich schon bald verloren und wurden von den Menschenmassen in unterschiedliche Richtungen geschwemmt. Es war so eng und als dann auch noch Rauch aus einem der oberen Geschosse zu sehen war, brach auch bei Sakura die Panik durch. Sie versuchte mit allen Mitteln sich durch die Leute zu kämpfen, kam dabei jedoch auch nicht schnell voran, als wenn sie sich einfach vom Strom hätte mitreißen lassen. Als Sakura endlich durch die Tür nach draußen stürzte, war zum Glück auch auf einmal Temari wieder bei ihr. Sie fasste ihre Freundin fest am Arm, damit sie sich ja nicht noch einmal verloren und brachten sich ein paar Meter weiter, in Sicherheit. Die beiden drehten sich zum Universitätsgebäude um und ihnen fuhr der Schreck erneut in die Glieder. Aus den drei obersten von 5 Stockwerken schlugen Flammen aus den Fenstern und der Rauch quoll ebenfalls in den Himmel hinauf. Es war mittlerweile schon dunkel, doch der Rauch wurde durch die Flammen praktisch angestrahlt und war so recht gut sichtbar. „Verdammt. In einer Stunde wäre dieser ganze Spuk vorbei gewesen. Nie mehr eine Klausur und jetzt muss die bestimmt wiederholt werden. Scheiße, und ich hatte so ein gutes Gefühl. Wie lief es bei dir, Sakura?“ Temari drehte sich zu ihrer Freundin um, doch Sakura stand nicht mehr neben ihr. „Sakura!?“ Keine Antwort. „SAKURA!“ Doch niemand antwortete ihr. Sakura war wie vom Erdboden verschluckt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)