Der Meisterdieb und seine Feinde von -sunnygirl- ================================================================================ Kapitel 15: ------------ 15. Im 1. Stock stand eine Tür einen Spalt breit offen, auf die Sasuke geradewegs zu schritt. Sakura trottete mehr hinter ihm, doch es war offensichtlich, dass es sich hier um de Praxis dieser Ärztin handeln musste. Als Sasuke die Tür hinter ihnen schloss, ertönte die Stimme der Frau aus einem der Zimmer: „Hier.“ Sie folgten der Stimme und Sakuras Vorurteile gegenüber Privatärzten bestätigten sich mal wieder. Teure Möbel, exklusive Kunstwerke … ob Sasuke ihr wohl ein paar von denen besorgt hatte? … Marmorboden und und und... Im Behandlungszimmer angekommen, staunte Sakura allerdings nicht schlecht, denn die Ärztin entsprach nicht wirklich dem Bild in ihrem Kopf. Sie war blond, sah recht jung aus und hatte unglaublich große Brüste – ob die wohl operiert waren?! - außerdem trug sie keinen arzt-üblichen weißen Kittel, sondern stand in Jogginghose und Strickjacke vor ihnen. „Sasuke.“ nickte sie ihm zu. „Tsunade.“ erwiderte er, dann deutete er auf Sakura. „Das ist Sakura.“ „Freut mich.“ „Mich auch. Also, was um Himmels Willen führt euch hier her?“ Sasuke hatte kaum etwas von 'Gehirnerschütterung' und 'Sakura untersuchen' gemurmelt, da hatte Tsunade ihn schon heraus geschoben und ihn angewiesen, sich ins Wartezimmer zu setzten. Dann wandte sie sich wieder zu Sakura um und seufzte nur. „Meine Güte, was treibt dieser Junge nur ständig?!“ Sakura konnte darauf nur schnauben und die beiden grinsten sich daraufhin synchron an. „Also Sakura, dann schau mal hier ins Licht, damit ich feststellen kann, ob eine Gehirnerschütterung vorhanden ist oder nicht.“ Sakura tat wie ihr geheißen und fügte sich auch sämtlichen anderen Untersuchungsmethoden, bis Tsunade fertig war. „Gut, also eine Gehirnerschütterung hast du denke ich nicht, nur Prellungen und ein paar Abschürfungen. Wenn dir in den nächsten Tagen schlecht oder schwindelig wird, solltest du aber noch einmal hier her kommen, in Ordnung?“ „Ja, danke. Vielleicht sollten Sie sich Sasuke auch noch mal anschauen.“ Sie standen mittlerweile wieder im Flur vor dem Wartezimmer. „Wieso das?“ fragte die Ärztin überrascht. „Äh... ich denke, dass wird Sasuke Ihnen selber erklären müssen.“ Sakura lachte verlegen, drückte die Tür auf und informierte Sasuke kurzerhand darüber, dass Tsunade ihn auch noch untersuchen wolle und er doch jetzt mit ihr mitgehen sollte. Irritiert schauten Sasuke und Tsunade die Rosahaarige an, doch Sakura schob Sasuke kurzerhand in das Behandlungszimmer und setzte sich dann ganz selbstverständlich ins Wartezimmer. Die Ärztin verschwand wenig später ebenfalls im Behandlungszimmer und es blieb ruhig, bis Sakura sie schreien hörte: „Eine Schussverletzung, Sasuke bist du jetzt komplett bescheuert?!“ Innerlich konnte Sakura darauf nur nicken und widmete sich wieder der Zeitschrift in ihren Händen. Im Prinzip war sie natürlich immer noch sauer auf Sasuke, doch hätte sie weder gewusst, wie die von hier zu ihrer Wohnung (wohlgemerkt barfuß) hätte kommen sollen, noch, ob sie überhaupt wieder in die Wohnung gehen sollte. Diese Männer hatten ihr letzte Nacht doch ziemlich Angst eingejagd und sie wollte eigentlich nicht riskieren, denen noch einmal über den Weg zu laufen. Nach einer guten halben Stunde kamen die beiden dann endlich wieder aus dem Behandlungsraum und Sakura stand gleich auf. Sasuke wirkte etwas angefressen und bewegte sich nicht ganz so elegant wie sonst immer. Zudem schaute er, als wolle er den erstbesten, der ihm blöd kam gleich verprügeln. Tsunade blickte ebenfalls sauer drein, begleitete die beiden jedoch zur Tür und erinnerte Sakura noch einmal daran, sich zu melden, wenn ihr schlecht oder schwindelig wurde. Für Sasuke hatte sie nur noch einen bösen Blick über, dann schlug sie die Tür zu ihrer Praxis hinter den beiden zu. Wieder im Auto angekommen, fühlte Sakura sich zunehmend unwohl. Sie konnte Sasuke anmerken, dass er stinksauer war und wollte die Situation irgendwie entschärfen. „Und was machen wir jetzt?“ „Was meinst du?“ „Na, kann ich jetzt in meine Wohnung zurück, oder laufe ich da Gefahr, dass diese komischen Kerle noch mal auftauchen?“ Sasuke warf ihr einen kurzen Blick zu: „Hm, ich denke die werden mit anderen Dingen beschäftigt sein. Aber kauf dir ein neues, und vor allem sicheres Schloss. Das alte hat ja nicht besonders viel getaugt.“ „Entschuldige mal?! Normale Schlösser sind auch nicht dafür ausgelegt, Irre davon abzuhalten, meine Tür einzutreten, weil sich ein verdammter Dieb in meinem Wohnzimmer versteckt! Was bist du jetzt eigentlich so verdammt schlecht gelaunt?!“ „Ja, natürlich. Du bist einfach so total scheiße drauf... klar.“ Sasuke seufzte, fuhr dann jedoch mit nun ruhigerer Stimme fort: „Tsunade hat getobt wegen der Schusswunde. Eigentlich müssen Ärzte so was melden. Außerdem hat sich das blöde Ding ein wenig entzündet und sie hat mich angeschnautzt, dass das lebensgefährlich hätte werden können, wenn ich mich nicht hätte untersuchen lassen.“ Für einen Moment war Sakura überrascht, doch dann überwog wieder ihre allgemein schlechte Stimmung und so fuhr sie ihn wieder an: „Du immer mit deinem verdammten Stolz... unglaublich, echt.“ Dann herrschte wieder Stille im Auto. Sakura verschränkte die Arme vor der Brust und Sasuke blickte einfach nur starr nach vorne. Das Auto fand den Weg zu Sakuras Wohnung fast von alleine und ohne Gruß stieg Sakura aus seinem Wagen aus, knallte die Tür zu und verschwand ohne einen letzten Blick im Hauseingang. Von Sasuke hatte sie genug. Vielleicht... in ein paar Wochen … aber bis dahin müsste sie erst mal alles verarbeiten, was in der letzten Nacht passiert war und was sie alles erfahren hatte Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)