Der Meisterdieb und seine Feinde von -sunnygirl- ================================================================================ Kapitel 13: ------------ 13. „Hier ist nichts, verdammt!“ rief Hidan seinem Partner zu. Er stand im Wohnzimmer der Wohnung und hatte auch den Balkon flüchtig inspiziert. Es lag zwar eine Decke unordentlich auf dem Sofa, dies war jedoch noch lange kein Hinweis darauf, dass ihr Gesuchter sich in dieser Wohnung aufgehalten hatte. Hidans Partner Kakuzu stand inzwischen im Badezimmer und besah sich neugierig die Badewanne. Sie war noch nass. Eigentlich kein ungewöhnlicher Zustand für eine Badewanne, doch wer duschte schon noch um fast halb 5 Uhr morgens? „Die Wanne ist nass.“ meinte er, als er bemerkte, wie Hidan nun in den Türrahmen trat. „Ja und?“ „Hier wurde etwas weggespült. Vielleicht Blut.“ „Kakuzu, du fängst schon an Gespenster zu sehen. Mal ehrlich. Lass uns lieber weiter suchen. Hier ist nichts.“ Widerwillig wandte Kakuzu sich von der Badewanne ab und folgte seinem Partner wieder in den Flur. „Was machen wir mit der?“ fragte dieser ihn grade, während er mit dem Kopf auf das anscheinend bewusstlos Mädchen auf dem Boden zeigte. „Räum ihre Füße aus der Tür, damit sie richtig zu geht. Ist doch egal, was mit der Göre passiert.“ wies er Hidan an, der kurz darauf nach Sakura Armen griff und sie daran ein Stück weiter in die Wohnung zog. Dann stiegen beide über den Körper der Bewusstlosen, schlossen die Tür hinter sich und verließen das Haus. Die anderen Wohnungen hatten sie schon vorher durchsucht. Sasuke indes saß wie Sakura ihm gesagt hatte, hinter dem aufgestellten Planschbecken ihrer Nachbarn und lugte nun vorsichtig über das Betongeländer des Balkons. Auf der Straße hatte er zwei dunkel gekleidete Männer ausmachen können, die an einer Laterne standen und in unterschiedliche Richtungen schauten. Als würden sie etwas suchen... oder besser gesagt: jemanden. Jetzt traten unter ihm zwei Männer aus dem Haus und traten auf die beiden Wartenden zu. „Schon wieder nichts?“ „Nein.“ Selbst auf die recht große Entfernung konnte er hören, über was die vier redeten. „Das war das letzte Haus hier im Umkreis. Wir können schließlich nicht jedes verdammte Haus in diesem Viertel umkrempeln. Wir haben eh schon genug Aufmerksamkeit erregt und dann musste Hidan auch noch dieses Mädchen k.o. Schlagen.“ „Alter, ich hab sie nicht geschlagen.“ „Wie auch immer. Das hat hier keinen Sinn mehr. Wir sollten zurück fahren und uns dann etwas einfallen lassen, wie wir die Ratte doch noch kriegen, bevor Master Orochimaru ausflippt. Und dieses Mädchen sollten wir im Auge behalten. Ihre Wohnung war irgendwie komisch.“ Sasuke wartete noch ab, bis die vier in ein Auto gestiegen und losgefahren waren, dann warf er das Planschbecken von sich und hechtete wieder zurück auf Sakuras Balkon. Einer dieser Typen hatte ein Mädchen k.o. Geschlagen und er hoffte inständig, dass noch ein anderes Mädchen alleine in diesem Haus lebte und er nicht gleich Sakura irgendwo auf dem Boden wiederfinden würde. Der Schmerz in seiner Schulter war so gut wie vergessen, als er von einem Geländer zum anderen sprang und dann schließlich die Balkontür zu Sakuras Wohnung aufriss. „Sakura?!“ Keine Antwort. Er stürmte in den Flur und sah sie dort liegen. Regungslos. Ein Bein angewinkelt, die Arme von sie gestreckt, als hätte sie noch jemand daran hierher gezogen. Sasuke ließ sich schnell neben ihr auf die Knie fallen. Er griff nach ihrem Gesicht, bemerkte dann jedoch das Blutrinnsal, dass ihr inzwischen in einer feinen Spur einmal über das ganze Gesicht gelaufen war. Er legte zwei Finger an ihren Hals, um den Puls zu fühlen, der zum Glück regelmäßig zu erfühlen war, dann klopfte er Sakura leicht an die Wange. „Sakura! Wach auf.“ Er nach mehrmaligem Klopfen, dass fast schon in Ohrfeigen ausartete, da Sasuke etwas in Panik geriet, flatterten schließlich Sakuras Augenlider. „Sakura, hörst du mich?“ „Ja.“ es war zwar nur eich Hauchen, aber er verstand es trotzdem und atmete erleichtert aus. Dann wandte er sich wieder Sakura zu. „Hast du Schmerzen?“ Sie schaute zwar immer noch mit vernebeltem Blick zu ihm hoch und öffnete auch den Mund, um etwas zu sagen, doch ihr entflohen keine Worte mehr. Sasuke brachte schließlich zuerst ihren Oberkörper in eine aufrechte Position und lehnte sie an die Wand. Sakuras Kopf kullerte sofort zur Seite und auch ihre Augen hatte sie wieder geschlossen, als Sasuke nach ihrem Kinn griff, um nachzuschauen, so das Blut her kam. Es handelte glücklicherweise nur um eine kleine Verletzung an der linken Schläfe, die er mit Pflastern aus dem Bad schnell verbinden konnte. Als er fertig war, überlegte er, wie es jetzt weiter gehen sollte. Zunächst einmal musste er hier unbedingt verschwinden. Sein Auto stand zwei Straßen weiter, da sein ursprünglicher Plan ihn ja sowieso in diese Gegend geführt hätte. Seine Schulter schmerzte dank der Tabletten und des Verbandes schon nicht mehr so sehr, würde aber ein recht großes Hindernis darstellen. Immerhin konnte er Sakura nicht hier lassen, wenn diese Typen vielleicht noch einmal wieder kamen. Normalerweise hätte er Sakura natürlich einfach tragen können, doch mit verletzter Schulter war dies fast ein Ding der Unmöglichkeit. Wie Sasuke es auch drehte und wendete, er hatte eindeutig einen brauchbaren Arm zu wenig. Dann kam ihm jedoch eine Idee und er begab sich in Sakuras Schlafzimmer. Dort öffnete er die Schränke, bis er gefunden hatte, das er suchte: Gürtel. Er nahm zwei heraus und verband sie an der einen Seite miteinander, indem er einfach das Ende des einen Gürtels durch die Schnalle des anderen zog. Dann trat er wieder in den Flur, zog Sakura mit dem gesunden Arm hoch, bis sie zwischen ihm und der Wand stand und legte blitzschnell den Gürtel zwischen sie und die Wand. Dann ließ er sie los und lehnte sich vorsichtig gegen sie, sonst wäre Sakura sofort wieder zu Boden gesunken. Dann befestigte Sasuke die beiden anderen Enden der Gürtel auf der anderen Seite seiner Hüfte und schnallte Sakura sozusagen an sich fest. Dann griff er nach ihrer Handtasche, die glücklicherweise direkt neben ihm an einem Haken baumelte und hing sie sich um den Hals. Als nächstes Schlang er den gesunden Arm unter Sakuras Armen hindurch und konnte sie so auch mit nur einer Hand recht gut stützen. Sasuke kam sogar recht schnell voran, obwohl es bestimmt komisch aussah, wie die beiden auf den Bürgersteig traten bzw. Sasuke auf den Bürgersteig trat und Sakura mehr oder weniger mitschleifte. Gut, dass es mittlerweile fast 5 Uhr morgens war und noch keine Menschenseele unterwegs war. Der Weg bis zu seinem Auto war dann allerdings doch recht anstrengend und Sasuke war froh, als er Sakura von sich los geschnallt hatte und sicher auf den Beifahrersitz seines Autos verfrachtet hatte. Er schnallte sie an, streifte sich dann ihre Tasche ab, die er im Beifahrerfußraum platzierte, schloss die Tür und stieg dann erschöpft auf seiner Seite ein. Im Auto angekommen ließ er sich selbst Zeit, zu Atem zu kommen, bevor er den Schlüssel umdrehte und los fuhr. Zwanzig Minuten später kam er in der Tiefgarage des Hochhauses an, in dem er wohnte und die ganze Prozedur begann von vorne. Er schnallte Sakura mit der selbstgebastelten 'Gürtelhalterung' an sich, und schleifte sie dann mit zum Aufzug. Dort drohte ihm dann glücklicherweise keine Gefahr mehr, von irgendjemandem gesehen zu werden, denn wenn erst einmal jemand die Kabine betreten hatte, hielt der Aufzug erst wieder am erwünschten Ort. Lästige Stops wegen weiterer Fahrgäste wurden also vermieden. Endlich in seiner Wohnung angekommen, schleifte er Sakura mit letzter Kraft ins Schlafzimmer und verfrachtete sie dort auf die eine Hälfte seines Bettes, während er kurz darauf auf der anderen Seite zum Liegen kam und sofort einschlief. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)