Der Meisterdieb und seine Feinde von -sunnygirl- ================================================================================ Kapitel 5: ----------- 5. Stille herrschte im Wagen. Nur das Geräusch des Motors drang in ihre Ohren und Sakura fragte sich grade, ob es nicht vielleicht doch besser gewesen wäre zu laufen, denn diese Art von Stille war auch nicht grade angenehm. Um die Stille also zu unterbrechen, griff sie kurzerhand zum Radio, schaltete es ein – und brach kurze Zeit später in unterdrücktes kichern aus. Das Radio spuckte doch tatsächlich die Töne von ‚Take me Tonight’ von Alexander Klaws aus. Immer noch giggelnd spähte sie zu ihrem Fahrer, der nur ein „Wie passend, wenn du anscheinend heute Nach auf den Straßenstrich gehen wolltest.“ Von sich gab. Sofort war sie stumm und starrte ihn an. Grade wollte sie mit einer neuen Schimpftirade über ihn herfallen, da bemerkte sie ein leichtes Grinsen auf seinen Lippen und gab dann doch nur ein „Tz.“ zurück. Nach kurzem Schweigen fiel Sakura allerdings ein recht guter Weg ein, sich zu rächen. Sie kramte ihr Handy heraus und suchte erneut die Internetseite für extravagante Fahrräder heraus. Derweil brausten sie über die Stadtautobahn und ließen ein Auto nach dem anderen hinter sich. „Da du mir ja noch ein Fahrrad schuldest, hab ich mich vorhin schon mal etwas umgesehen.“ begann sie mit gemein klingender Stimme, die Sasuke nichts Gutes ahnen ließ. Er blickte zu ihr herüber. Sie hielt ihm ihr Handy entgegen, auf dessen Display ein goldenes Fahrrad mit glitzerndem Lenker abgebildet war. Darunter der Preis. „1,5 MILLIONEN DOLLAR?!“ er hätte vor Schreck fast die passende Ausfahrt verpasst und nun wurden beide hart gegen ihre Sicherheitsgurte gepresst, bis der Wagen wieder auf eine normale Straße bog und langsam weiter rollte. „Du willst mich doch verarschen. Soviel kann deine Rostlaube wohl kaum wert gewesen sein.“ „War sie auch nicht, aber deinen Gesichtsausdruck wollte ich trotzdem sehen.“ Grinste Sakura ihn an. „Aber das Rad schuldest du mir trotzdem.“ „Ja ja. Wo genau musst du eigentlich hin?“ Damit war ihr ‚Gespräch’ beendet und Sakura gab ihm nur ab und zu eine Weganweisung, bis sie, gar nicht so weit weg von Sasukes eigenem Zuhause, in einer kleinen Seitenstraße ankamen und vor einem leicht schäbig aussehenden Haus anhielten. Sakura schnallte sich ab und wandte sich Sasuke noch einmal zu. „Danke fürs fahren, ich wär wohl erfroren und gar nicht mehr angekommen. Wegen meinem Rad melde ich mich bei dir.“ Ohne ihn noch einmal zu Wort kommen zu lassen stieg sie aus und knallte die Tür zu. Dann stöckelte sie vor dem Auto her und zur Haustür und erst, als sie dahinter verschwunden war und Licht im Treppenhaus gemacht hatte, hörte sie das Auto wegfahren. Sakuras Wohnung lag im 2. Stock des Hauses und hatte genau 2 Zimmer. Neben ihrem Schlafzimmer ein Wohnzimmer mit integrierter Küchenzeile und ein bad direkt neben der Wohnungstür. Alles in Allem nicht luxuriös, aber für sie reichte es und so lange es hier nicht anfing zu schimmeln oder die Miete erhöht wurde, würde sie hier auch wohnen bleiben. Ihr war natürlich eben schon der Gedanke gekommen, dass sie die Handynummer des Uchihas nicht hatte und ihn auch grade nicht danach gefragt hatte, allerdings mit Absicht. Sie würde einfach Naruto morgen anrufen und ihn fragen. Sasuke war dieser Umstand natürlich auch aufgefallen, doch er war ja auch nicht derjenige der ein neues Rad haben wollte, sondern Sakura und wenn die sich bei ihm melden wollte ohne eine Nummer von ihm zu haben, war das ja nicht sein Problem. Allerdings war er doch etwas überrascht, in was für einer Gegend Sakura wohnte. Besonders sicher erschien es ihm hier nicht, überlegte er, als er in die Tiefgarage unter dem Hochhaus fuhr, in dem sich seine Wohnung befand. Er fuhr mit dem Aufzug direkt hoch in seine Wohnung und drehte den Schlüssel im Schloss und trat ein. Automatisch ging das Licht an und er warf seine Jacke über die Garderobe, als etwas um seine Beine strich und leise miaute. „Ja ja, du bekommst ja gleich was Miu.“ Er bückte sich, kraulte die kleine pechschwarze Katze unter dem Kinn und ging in die Küche. Die Katze kam ihm sofort hinterher und machte sich auch recht schnell über ihr Essen her. Nachdem Miu fertig gefressen hatte, schlich sie sich wieder zu Sasuke, der mittlerweile auf dem Sofa lag und den Fernseher angeschaltet hatte. Mit einem Satz sprang sie auf seinen Bauch und machte es sich dort für die Nacht bequem, was den jungen Mann jedoch nicht unbedingt zu stören schien. Eine gute halbe Stunde waren schließlich beide in dieser Position eingeschlafen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)