Chains of Love von -sunnygirl- (Sakuras Spießroutenlauf bei Akatsuki) ================================================================================ Kapitel 22: Runter kommen ------------------------- 22. Runter kommen Sakura war froh den Blicken der Anderen entkommen zu sein, vor allem Itachi hatte sie unglaublich nervös gemacht. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals und sie rannte fast die Gänge entlang bis zu ihrem Zimmer. Erst, als die Tür hinter ihr ins Schloss fiel, atmete sie erleichtert aus. Allerdings fuhr ihr der Schrecken zwei Sekunden später in die Glieder, als sie hinter sich eine Stimme hörte: „Also, was soll das?“ Erschrocken entfuhr Sakura ein kleiner Schrei und sie drehte sich augenblicklich um. Mitten in ihrem Zimmer stand Sasuke und sah sie finster an. „Äh... was denn?“ versuchte sie zu tun, als ob nichts wäre. Sasuke hingegen deutete nur stumm auf seinen Unterarm. Auf diesem war das graphische Muster, dass ihre Verbindung symbolisierte wieder deutlich hervor getreten. Mit aufgerissenen Augen starrte Sakura seinen Arm an, und dann gleich auf ihren. Ihr Arm jedoch sah aus wie immer, von einem Muster weit und breit keine Spur. „Sakura!“ holte Sasuke sie wieder in die Gegenwart. „Hm?“ kam der fragende Laut von ihr, doch der Uchiha seufzte nur genervt auf. „Was hier los ist, will ich wissen. Dieses Muster erscheint ja nicht ohne Grund. Also?“ Sakura überlegte fieberhaft. Sie fühlte sich in die Enge getrieben und jetzt kam er ihr auch noch immer näher. „Ich - äh – hatte nur eine Meinungsverschiedenheit mit Karin.“ Sie war in solchen Situationen noch nie gut im Lügen gewesen. Wobei das ja nicht mal eine Lüge war, sie war ja tatsächlich mit Karin aneinander geraten. „Und du willst mir erzählen, dass du Angst vor Karin hast? Im Ernst?!“ die berühmte Uchiha-Augenbraue verschwand fast schon unter seinen Haarspitzen, so hoch hatte er sie gezogen. „Ja?“ es klang eher wie eine Frage und Sakuras unsicheres Lächeln machte das ganze auch nicht viel glaubwürdiger. Sie stand mittlerweile wieder mit dem Rücken an der Wand neben der Tür, Sasuke nur noch ein paar Schritte vor sich. Fast beiläufig erwähnte er: „Ich mag es nicht, wenn man mich anlügt.“ „Ich würde dich nie-“ „Überleg dir genau, ob du den Satz so zu Ende bringen willst“ fauchte er sie fast schon an und Sakura verstummte augenblicklich und brachte den Satz natürlich nicht zu Ende. „Gut. Und jetzt sags mir!“ Sasuke starrte die eindringlich an und die unterbrach den Augenkontakt nicht. Sakura hob den Kopf und reckte das Kinn etwas nach vorne und antwortete dann klar und deutlich mit: „Nein.“ Er durchbohrte sie fast mit seinem Blick, doch Sakura hielt ihm stand. Dann fegte auf einmal ein Windstoß an ihr vorbei und fast im selben Moment schlug die Tür neben ihr zu und sie stand allein in ihrem Zimmer. Sakura stieß pfeifend Luft aus. Ihr Herz schlug ihr immer noch bis zum Hals, ihr Puls konnte unmöglich noch im Rahmenbereich sein. Sie musste ihre Gefühle sofort unter Kontrolle bringen. So, wie sie sich grade aufführte, würde sie schneller auffliegen, als ein Spanner in einer heißen Quelle und als eines ANBUs würdig erwies sie sich grade auch definitiv nicht. Ihr oberstes Gebot hieß also: Runter kommen. Ganz schnell. Die beste Möglichkeit für sie war in diesem Fall Training und so begab sich Sakura in den Trainingsraum, wo sie unzählige akrobatische, sowie kämpferische Übungen absolvierte, bis sie fast nicht mehr stehen konnte und doch etwas erleichtert in ihr Bett fiel. Sasuke indes, saß im Gemeinschaftsraum auf einem Sofa und überprüfte seinen Unterarm fast minütlich. Außer ihm waren noch sein Bruder, Deidara und Kisame anwesend. Die letzteren beiden sahen grade einer Sendung im Fernsehen zu, während Itachi augenscheinlich betrachtet wie immer aussah – desinteressiert. Doch Sasuke kannte seinen Bruder definitiv zu lange, als dass er sich von ihm täuschen lassen würde. Irgendetwas beschäftigte seinen Bruder... ob das etwas mit Sakura zu tun hatte? Sein Arm hatte irgendwann gegen Mittag angefangen furchtbar zu kribbeln. Das Muster mit den vielen Ecken und Kanten war deutlich und scharf umrandet hervor getreten und das Kribbeln hatte und hatte nicht aufhören wollen. Mit Sakura musste also irgendwas los sein. Vermutlich hatte sie Angst und nach der Stärke dieses verdammten Kribbelns zu urteilen, sogar ziemlich große. Als er sie vorhin in ihrem Zimmer zur Rede hatte stellen wollen und dicht vor ihr gestanden hatte, hatte er ihr Herz fast hören können, so schnell und laut hatte es geschlagen. Sie war äußerst schreckhaft gewesen. Die beste Lügnerin war sie noch nie gewesen und selbst wenn sie mit Karin gestritten hatte, war die Rothaarige allein noch kein Grund Sakura so eine Angst einzujagen. Je länger Sasuke nun seinen Bruder musterte, desto eher kam Itachi als Grund für Sakuras Panik in Frage. Denn er konnte Leuten auf jeden Fall so viel Angst einjagen, dass diese Personen dann auf keinen Fall darüber sprechen wollten. In Sasukes Kopf spielten sich allerlei Szenen ab, in denen sein Bruder immer irgendwie so etwas wie der böse Wolf war und Sakura ein kleines verängstigtes Rotkäppchen, dass jeden Augenblick gefressen werden konnte. Oder hatten die beiden etwas was miteinander?! Huch, wo kam der Gedanke denn jetzt auf einmal her?! Es konnte ihm egal sein, mit wem Itachi oder Sakura sich vergnügten. Aber die Kombination der beiden fand er doch reichlich unwahrscheinlich. Außerdem passten die beiden gar nicht zusammen. Den letzten Teil strich er sofort wieder aus seinen Gedanken. Himmel, warum machte er sich überhaupt so viele Gedanken um Sakura? Es konnte ihm schlichtweg egal sein. Doch der Gedanke, die beiden irgendwann womöglich in einer eindeutigen Situation zu erwischen ließ Sasuke partout nicht los und wenn er nicht unter Zeugen gewesen wäre, hätte er sich vermutlich selber eine Ohrfeige verpasst, um diese Gedanken endlich aus seinem Kopf zu bekommen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)