Chains of Love von -sunnygirl- (Sakuras Spießroutenlauf bei Akatsuki) ================================================================================ Kapitel 9: Die Mission ---------------------- 9. Die Mission Wäre die Situation für Sakura nicht so ernst gewesen, hätte sie bestimmt gelacht, denn aus den Gesichtsausdrücken ihrer neuen ‚Teammitglieder’ schloss sie, dass sie beiden wohl ebenso wenig damit gerechnet hatten, wie sie – von der Begeisterung über das Bevorstehende ganz zu schweigen. Im Büro herrschte für einen Moment Totenstille. Sasori, fand seine Stimme schließlich als Erster wieder und wetterte Pain an: „Das kann nicht dein Ernst sein, ich soll mit DER auch noch auf Mission gehen?! Als würde es nicht schon reichen, dass ich sie hier ertragen muss!“ „Sei still und überleg dir lieber, wie du mit deinem Leader sprichst.“ Kam es kühl von Pain. Sasori wollte grade wieder ansetzten, etwas zu sagen, überlegte es sich dann aber doch anders und schloss seinen Mund wieder. Er stierte jedoch weiterhin abwechselnd wütend von Pain zu Sakura und wieder zurück. Sakura war immer noch so geschockt, dass sie erstmal für sich klar kriegen musste, was das alles jetzt überhaupt für sie hieß: Zunächst sollte sie auf eine Mission… prinzipiell kein Problem für sie. Allerdings auf eine Mission als Mitglied von Akatsuki … Problematisch. Dann sollte sie als Mitglied von Akatsuki auf eine Mission mit ihrem ehemaligen Schwarm Sasuke … unschön und unter Umständen peinlich. Zudem kam, dass sie als Mitglied von Akatsuki mit ihrem Ex-Schwarm UND dem Mann auf eine Mission gehen sollte, den sie eigenhändig umgebracht hatte bzw. vom Status einer Puppe wieder zu einem Normalsterblichen gemacht hatte und der sie deswegen hasste wie die Pest und ihr am liebsten jedes Mal, wenn sie sich sahen den Hals umdrehen wollte … lebensbedrohlich (vermutlich sogar mehr, als sie sich vorstellen konnte) Sasuke riss sie schließlich aus ihrer Starre, in dem er das Wort nun an Pain richtete. „Wie genau soll diese Mission aussehen?“ „Nun, ihr werdet in ein Dorf namens Makigakure gehen. Dort werdet ihr als einflussreicher Händler mit seiner Frau und Leibwächter erwartet. Wer da welche Rolle übernimmt dürfte klar sein.“ Sakura ließ den Kopf hängen. Ihr war durchaus klar, dass Pain sich denken konnte, dass sie und Sasori in keinem Fall als Ehepaar durchgehen würden und sie somit zwangweise Sasuke als ‚Ehemann’ abbekommen würde und ob das so viel besser war, musste sie irgendwie bezweifeln. Allerdings konnte sie sich gar nicht weiter bemitleiden, da Pain mit seinem Vortrag fortfuhr und sie sich darauf konzentrieren musste. „In diesem Dorf lebt ein Fürst. Onashi Hamamotsu. Er ist das Ziel dieser Mission. Sein Kopf muss rollen, ohne dass es in irgendeiner Art mit uns in Verbindung gebracht werden kann. Ihr müsst unerkannt bleiben, deshalb auch diese aufwändige Tarnung. Ich will in diesem Land keine Aufmerksamkeit auf unsere Organisation lenken. Euer Auftrag ist also in aller Kürze: Hamamotsu umlegen, ohne Aufmerksamkeit auf die Akatsuki zu lenken. Ihr brecht übermorgen auf, nur Reisegepäck, in dem neuen Haus ist alles vorhanden, was ihr braucht. Ach und noch etwas: Ihr bringt euch nicht gegenseitig um.“ Damit erhoben sich die drei und verließen einer nach dem anderen das Büro. Wie mechanisch setzte Sakura einen Fuß vor den anderen. Sie bemerkte gar nicht, wo sie hin lief, bis sie eine Stimme neben sich hörte: „Ey Kleine, alles in Ordnung? Du siehst recht blass aus.“ Sakura zuckte erschrocken zusammen und sprang zur Seite. Dann jedoch blinzelte sie kurz und ihr Blick fokussierte sich auf einen großen Mann mit blauer Haut – Kisame. „Himmel hast du mich erschreckt.“ „Du musst aufpassen, wo warst du denn bitte mit deinen Gedanken?“ „Nirgendwo.“ Sakura versuchte schwach zu lächeln, es misslang ihr jedoch komplett. Schnell wandte sie sich von Kisame ab und ging weiter. Mittlerweile hatte sie immerhin ein Ziel vor Augen und ihre Schritte beschleunigten sich immer mehr, bis sie fast wie ein getriebenes Tier durch die Gänge rannte. Vor einer Tür blieb sie schließlich stehen, klopfte, wartete jedoch nicht, bis jemand etwas erwiderte, sondern stürmte sofort in den Raum. „Sakura! Was ist denn mit dir passiert?“ „I-Ich … ich soll…“ Sakura brach ab, versuchte sich selbst zu beruhigen, indem sie tief einatmete, doch ihre stimme hörte nicht auf zu zittern. „Ich soll auf eine Mission.“ Brachte sie schließlich heraus. Konan sah sie mit hochgezogener Augenbraue an. „Und deswegen bist du so blass wie ein Gespenst?“ „Mit Sasuke und Sasori.“ „Oh.“ Das war für kurze Zeit das einzige, was Konan dazu zu sagen hatte, während sie Sakura musterte. „Konan, wie soll ich das denn bitte einigermaßen heil überleben? Oder besser: Wie soll ich das überhaupt überleben, wenn Sasori dabei ist?“ „Komm erstmal her und setz dich zu mir.“ Sakura tat wie ihr geheißen und ließ sich neben Konan auf die Couch vor dem Kamin fallen und starrte vor sich hin ins Feuer. „Du schaffst das schon. Selbst wenn Sasori die Beherrschung verliert, du hast ihn doch schon mal umgebracht! Warum hast du also so große Angst vor ihm? Er ist es, der Angst vor dir hat und wenn alle Stricke reißen, kann ich mir nicht vorstellen, dass Sasuke tatenlos danebensteht, wenn er versucht, dir was anzutun.“ „Das hat ihn früher auch nicht interessiert. Ich… ich war mal so verliebt in ihn… hab ihn sogar angefleht, dass er in Konoha bleibt. Aber es war ihm total egal… ich und Naruto, wir waren ihm total egal.“ Zu dem getriebenen und angsterfüllten Ausdruck in ihren Augen gesellte sich jetzt auch noch ein trauriger. „Ach Sakura“ Konan legte einen Arm um die Rosahaarige, die ihren Kopf auf deren Schulter sinken ließ und sie beide starrten eine Weile ohne jeglichen Gedanken ins Feuer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)